—., —
—
2a—
6 Marienwerder
Hohenzollern “
am 1. Dezember 1910. ¹) (Zusammengestell
männlich weiblich zusammen
437 775 296 356 269 248
914 559 606 405 543 404 742 550 960 492 2 064 153 2 860 063 1 232 944 871 719 619 343 225 419
1 335 962 764 082
1 841 423 1 176 934 2 207 954 1 248 913 1 309 125 530 740
1 619 673 748 114 568 061 546 260 429 269 376 671 274 171 988 954 736 232 2 400 718 1 008 007 1 212 949 753 344 3 417 550 1 249 151 1 008 876 691 598 71 009
2 064 368 1 703 042 2 064 153 4 093 007 1 716 481 2 100 044 5 226 311 3 088 778 1 619 673 2 942 546 4 125 904 2 220 956
eg.⸗Bez. Königsberg. 8 Gumbinnen. Allenstein .. Hansig “
476 884 310 049 274 15 360 245 382 305 477 093 483 399 992 009 1 072 144. 1 387 362 1 472 701 605 482 627 462 429 039 442 680 304 225 315 118 110 717 114 702 634 846 701 116 376 027 388 055 872 203 969 220 566 217 610 717 1 074 581 1 133 373. 617 825 631 088 646 304 662 821 254 876 275 86 830 045 789 628 71 798 376 313 281 209 286 852 279 981 266 279 Stade.. 218 245 211 024 Osnabrück. 189 497 187 174 eöI“ 55 142 246 131 925 Münster. 507 467 481 487 Minden. 367 157 369 075 Arnsberg 1 241 592 1 159 126 Cassel.. 493 144 514 863 Wiesbaden 591 640 621 309 Koblenz. 375 213 378 131 Düsseldorf. 1 734 372 1 683 178 “ 617 912 631 239 ö“ 513 989 494 887 Aachen.. 343 413 348 185 Sigmaringen 34 461 36 548
Provinz Ostpreußen 1 003 379 1 060 989 „ We tpreußen 837 3388/ 865 704 Stadt Berlin.. 992 009 1 072 144 Provinz Brandenburg 1 992 844 2 100 163 ommern.. 843 981 872 50 öö1“ 1 010 873] 1 089 171 Schlesien.. 2 513 001 2 713 310 S. 1 519 005]1 569 773 Schleswig⸗Holstein 830 045/ 789 628 inatzer.. 1 482 976 1 459 570 beö“ 2 116 216 2 009 688 Hessen⸗Nassau.. 1 084 784 1 136 172 Rheinland.. 3 584 899 3 535 620 7 120 519 34 461 36 548 71 009
19 845 811 20 310 980] 40 156 791
750 867 777 737 1 528 604 354 030 368 8355 722 865 463 130 472 440 935 570 293 527 306 463 599 990 322 938 338 188 661 126 453 819 476 166 929 985 347 564 362 268 709 832 389 354 399 171 788 525
3 375 229 3 501 268] 6 876 497
645 587 703 443 1 349 030 604 663 627 795 1 232 458 445 518 474 540 920 058 410 681 446 759 857440 215 736, 227 763 443 499
2 322 185 2 480 300 4 802 485
434 9338 446 890 881 823 274 708 295 654 570 362 201 855 212 844° 414 699 279 887 288 8410 568 727
1 191 383 1 244 228/ 2 435 611
161 750 164 188 325 938 278 904 285 589 564 493 302 094 308 403 610 497 316 389 324 515 640 904
1059 137.1082 6920 2 1418822
. ,294 495 295 976 590 471 154 267 154 956 309 22
190 452 192 073 3882 525
1 282 219
639 214. 643 005 639 879
317 884 321 99 204 409 212 757 417 166 53 523 52 824 106 347 198 349 192 344 390 693 20 598 20 674 41 272 24 878 25 587 50 465 482 430
243 825 238 605 494 387
Braunschweieig 242 739 251 648
Sachsen⸗Meiningen... 136 687 142 105 278 792 Sa . “ 106 3856 109 928. 216 313 Sachsen⸗Coburg⸗Gotha... 125 353, 131 855 257 208 bF“ 161 1711 169 876 331 047 Senariur.eneffabevfen 44 194 45 790 89 984 Schwarzburg⸗Rudolstadt .. 49 350 51 362 100 712 bbb5 30 541 31 182 61 723 Reuß stteche Eigie.. 34 695 37 921 72 616 Reuß jüngerer Linie. . 74 264 78 501 152 765 Schaumburg⸗Lippe.. 8 23 396 23 254 46 650 EEEE11““ 73 230 77 519 150 749 EIb 8 . 56 888 59 645 116 533 Heegen. 148 419 150 317 298 736 Hamburg... 505 935 509 772] 1 015 707
Stadt Berlin... Reg.⸗Bez. Potsdam.. 8 rankfurt. Stettin.. Köslin.. Stralsund osen.. romberg. Feessan iegnitz.. Oppeln.. Magdeburg Mecheburg . Erfurt.. Schleswig. annover. ildesheim. Lüneburg.
n2 . 2 9 2
E—
Königreich Preußen
Reg.⸗Bez. Oberbayern. Niederbayern 1““ Oberpfalz..
Leipzig.
ʒCGhemnitz
ggMWwickau.
. Blautzen. Königreich Sachsen
IIö
Schwarzwaldkreis . . . . .
bb11“.“; Ee11.“
Königreich Württemberg
Landes komm.⸗Bez. Konstanz. „ reiburg 8 arlsruhe Mannheim
Großherzogtum Baden
Provinz Starkenburg “ Oberhessen.. Rheinhessen..
Großherzogtum Hessen
Mecklenburg⸗Schwerin.
Großherzogtum Sachsen..
Mecklenburg⸗Strelitz ....
erzogtum Oldenburg ...
ürstentum Lübeck... .. 8 Birkenfeld.
Großherzogtum Oldenburg
¹) Die Veröffentlichung der Zählungsergebnisse für die Ge⸗ meinden mit 20 000 und mehr Einwohnern wird neben den obigen Angaben und mit einer kurzen textlichen anfangs März d. J. im Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs 1911, I (Verlag vön e und Mühlbrecht in Berlin, Französische⸗ Straße 28) erfolgen. “
“ Bevölkerung am 1. Dezember 1910
männlich weiblich zusammen
347 819 260 314 516 513
Staaten und Landesteile
Bezirk Ustercsaß v111616“ 700 112 „ Oberelsa 2866 199
„ Lothringen . 355 551 299 526 655 077 Reichsland Elsaß⸗Lothringen 964 043. 907 659⁄ 1 871 702 Deutsches Reich .. 12 029 800 32 866 991 64 896 881 Dagegen am 1. Dezember 1905 ²) 29 884 851 30 756 638] 60 641 489 h 1900 . 27 737 247 28 629 981 56 367 178 8 1895 .25 661 250 26 618 651] 52 279 901 1890 24 230 832 25 197 638] 49 426 470
Berlin, den 20. Februar 1911.
Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.
1“ 8 11u16“ “
Zur Statistik der ausländischen Arbeiter im Deutschen Reiche. Einen gewissen Aufschluß über die Wanderungen der ausländischen
Arbeiter in Deutschland geben der Geschäftsbericht der Deutschen Feldarbeiterzentralstelle für das Jahr 1909/10, eine Zusammenstellung der Landesversicherungsanstalt Hannover über die in ihrem Bezirke beschäftigten Ausländer (in Jahrg. 20 Nr. 6 ihrer „Amtlichen Nach⸗ richten“) und eine im Verwaltungsbericht des Allgemeinen Knapp⸗ schaftsvereins zu Bochum enthaltene Statistik über die Volksangehörig⸗ keit der Belegschaft des Ruhrgebiets.
Der Bericht der Deutschen Feldarbeiterzentralstelle enthält eine Zusammenstellung der Legitimierungen ausländischer Arbeiter. Nach dem Erlaß des chen Ministers des Innern vom 21. Dezember 1907 müssen alle Arbeiter aus Rußland, Oesterreich⸗Ungarn und deren östlichen Hinterländern inländische Ausweispapiere in deutscher Sprache führen; ein Erlaß vom 30. Dezember 1908 dehnte die Legitimierungspflicht 1 alle ausländischen Arbeiter aus. Die meisten deutschen Staaten haben ähnliche Bestimmungen erlassen. Die Legitimierung erfolgt mit Hilfe der Grenzämter und W“ deren jetzt 45 bestehen, und an der Arbeitsstelle. Die Zahl der durch Ver⸗ mittlung der Feldarbeiterzentralstelle erfolgten Legitimierungen deckt sich jedoch nicht mit der Zahl der im Reiche beschäftigten ausländischen Arbeiter. Einmal fehlen die von Süden kommenden und in Süd⸗ deutschland bleibenden Arbeiter, da die süddeutschen Staaten die Legitimierungspflicht nicht eingeführt haben; sodann ist die Kontrolle durch die örtlichen Polizeibehörden, wie der Bericht der Feldarbeiter⸗ zentrale ausführt, noch so lückenhaft, die freiwillige, aber not⸗ wendige Mitarbeit der Arbeitgeber hierbei noch so lässg, daß sich noch ein nicht unerheblicher Bruchteil der ausländischen Arbeiter der Legitimierung zweifellos entzieht. Auch dürfte es vorkommen, daß Arbeiter, die ihre Karten verloren oder absichtlich vernichtet haben, sich in anderen Bezirken neue ausstellen lassen und so doppelt gezählt werden. Unter Hinweis auf diese Einschränkungen seien die folgenden Zahlen wiedergegeben. Es wurden Legitimationskarten ausgestellt:
mithin — weniger + mehr
1908/09 1909/10
Polen aus Refsn 1 216 405 239 879 + 23 474 olen aus Galizien . .8686 050 83 447 2 603 Ruthenen aus Rußland ... 267 136 131 Nuthenen aus Galizien. 75 102 81 956 6 854 Deutsche aus Rußland. 12 161 19 111 6 950 Deutsche aus Oesterreich 3 37 434 46 949 9 515 1ednsZZ“ 8 21 770 23 209 1 439 114“*“ 87 137 39 672 2 535 Niederländer und Belgier 4 44 793 53 995 9 202 Franzosen und Luxemburger .. . 298 710 412 Dänen, Schweden und Norweger 6 367 7 624 1 257 verschiedene Nationalitäten 55 564 46 245 9 319
593 348 642 933 + 49 585.
Obgleich diese Zusammenstellung gegen das Vorjahr eine Ver⸗ mehrung der Legitimierungen um 49 585 im Berichtsjahre ergibt, ist hieraus doch nicht auf eine stärkere Einwanderung, e nur auf eine genauere Erfassung der ausländischen Arbeiter zu schließen. Da im Vorjahre rund 50 000, im Berichtsjahre aber rund 130 000 unent⸗ geltliche Legitimationskarten ausgestellt wurden, die bestimmungsgemäß nur an im Inlande verbliebene, nicht im Ausstellungsjahre neu zu⸗ gewanderte Arbeiter ausgegeben werden, so würde sich daraus eine um rund 30 000 Köpfe geringere Einwanderung ergeben; den im Vor⸗ jahre neu eingewanderten 543 000 Arbeitern standen in diesem Jahre nur 513 000 gegenüber.
Von den Arbeitern wurden vom 1. Januar bis 30. September 1910 legitimiert: 1
für Landwirtschaft.. . 363 983 oder 60,1 v. H. „ Industrie CV 1 (Nach dem „Reichsarbeitsblatt“.)
E11
Zlur Arbeiterbewegung.
8† Zeitz sind, wie die „Köln. Ztg.“ erfährt, am Montag 300 Arbeiter der Kinderwagenfabriken von Pfeiffer und von Opel und Kühne in den Ausstand getreten.
Nach amtlichen Feststellungen sind, wie „W. T. B.“ meldet, gegenwärtig in 54 Betrieben der Weißenfelser Schuhindustrie 2691 Personen ausständig (vgl. Nr. 45 d. Bl.). 1350 Arbeiter in 82 Betrieben arbeiten weiter. Die Firmen, die in vollem Um⸗ fange weiter arbeiten, haben die Forderungen der Arbeiter teils bewilligt, teils noch nicht erhalten, da sie vorerst an die Fabrikanten gerichtet worden waren, die die Resolution des Fabrikantenvereins unterzeichnet hatten. Der Fabrikantenverein hat gestern abend beschlossen, daß die dem Verein angeschlossenen Fabri⸗ kanten, in deren Betrieben ein Teil der Leute in den Ausstand ge⸗ treten ist, zu kündigen und die Betriebe gemäß dem früheren Beschluß des Vereins zu schließen haben.
Zu der Meldung des „Wolffschen Bureaus“, daß in Verviers 3000 Arbeiter der Wollkämmereien in den Ausstand getreten seien, wird der „Köln. Ztg.“ von dort gemeldet, daß der Ausstand nicht in den Wollkämmereien, sondern in den Streichgarn⸗ pinnereien ausgebrochen sei. (Vgl. Nr. 44 d. Bl. “
Die Holzpreise in den preußischen Regierungsbezirken
Im Anschluß an die Mitteilungen in der Nummer 303 des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ vom 27. Dezember v. J. über den Geldertrag für die 1908 verwerteten Holzmassen aus den preußischen Staatsforsten folgen bierunter noch die in den einzelnen Regierungs⸗ bezirken erzielten Preise für 1 Festmeter Holz.
Wie bereits in dem erwähnten Artikel angegeben, beliefen sich die verwerteten Holzmassen (einschließlich der Rinde) im Staate an Bau⸗ und Nutzholz auf 6 262 357 fm, an Brennholz auf 5 704 740, an Holz überhaupt auf 11 967 097 fm, wofür 88 056 950 bezw.
²) Die Abweichung dieser Zahlen von den früher veröffentlichten 1
ist auf Nachträge in Preußen zurückzuführen.
Marienwerder 10,77 10,95 8,93 15,79 15,38 12,53 /4
29 989 320, zusammen 118 046 270 ℳ oder für 1 fm Bau⸗ und Nutz⸗ holz 14,05 ℳ, Brennholz 5,26, für 1 fm Holz überhaupt 9,86 ℳ erzielt wurden. . 1 Beachtenswert ist die Verschiedenheit des Erlöses in den einzelnen Landesteilen, hier jedoch bei nur unwesentlichen Schwankungen in der in nachstehender Uebersicht dargestellten dreijährigen Zahlenreihe und ebenso bei Vergleichung mit dem Erlöse früherer Jahre. Die Ver⸗ wertungspreise für 1906, 1907 und 1908 bezifferten sich:
für das Festmeter in Mark
Holz überhaupt/ Bau⸗ u. Nutzholz]/ Brennholz 1906 1907 1908 1906 1907 1908 19061907/1908
Königsberg .. 7,18 7,31 7,18 12,57 11,24 11,40 3,91 4,22 4,26 Gumbinnen.. 6,68 7,05 6,71]/ 11,60 10,76 10,74 3,68 4,11 4,22 Allenstein .. . 11,16 11,55 10,24 15,15 15,26 13,22 /4,10 4,34,4,59 Danzig .. .. 10,04 10,87 8,85 15,37 16,05 12,98 4,41 4,974,79
in den Regierungs⸗ bezirken
4 4
4 4,74 4,84 6,87 6,30 5,89 5,24 6,01 5,90 4,81 5,60
) 0
Potsdam 12,36 12,47 11,04 16,54 16,71 14,99. rankfurt. . 12,31 12,64 11,35 / 15,29 16,20 15,05
(
/ döslin. 9,48 10,51 8,77 17,52 18,10 15,93//4, Stralsund. 9,46 10,12 9,64 14,46 15,34 14,43 5, 6 L 9,55 10,01 9,39 13,00 13,09 12,6175, 5,28 Bromberg.. 9,49 10,01 8,94 13,52 14,34 12,99 4, 4,88 Breslau.. 10,37 12,20 11,72 13,51 15,32 14,40 4 6,08
4 4
Liegnitz .. . . 11,13 12,54 12,68 13,88 15,40 15,41 4, 5,80 Oppeln . . . . 9,70 10,61 10,65 11,58 11,95 11,76 5,22 5,09 Magdeburg . . 10,43 11,99 10,85 / 14,71 18,05 17,36 4,74 5,65 5,48 Merseburg . . 12,18 13,07/ 12,22 16,50 17,59 16,90 /5,59 6,11 5,85 Erfurt. .. . . 12,33 13,46 12,22 17,08 18,56 16,80 6,55 7,26 6,57 Schleswig. 8,15 9,15 9,08 13,03 13,38 12,60 5,30 5,78 5,99 Ferasgen 9,94 11,25 10,57 13,45 15,46 14,55 ,5,91 5,96/5,72
ildesheim .. 10,43 11,56 11,00] 15,86 17,79 16,92 5,03 5,34 5,32 Lüneburg ... 9,42 10,73 10,42 13,08 15,16 14,81 5,21 5,87 5,49 Stade 10,50 11,66 10,85 14,24 15,35 14,77 4,51 5,12 4,60
3 , 8 8,83 10,20 10,44 11,79 13,80 13,87 3,91. m ’ Münster) 8,72 9,49 9,16 13,99 14,94 14,37 4,48 Arnsberg. 10,00 11,32 10,17 14,46 15,40 14,31 4,61 Cassel 7,70 8,09 7,86 14,26 15,07 14,47 5,07 Wiesbaden .. 8,61 8,74 8,33 15,71 15,46 14,55 6,64 Koblenz 7,93 8,95 8,79 11,94 13,39 13,46 5,53 Düsseldorf. .. 9,67 10,72 10,65 14,51 15,83 16,10 3,27 9,65 10,38 10,57 13,13 13,98 14,01 3,89 3 Trier ..... 9,97 10,78 10,75 14,51 15,50 15,46 7,16 7,36 Aachen 8,87 9,72] 9,33] 13,29 14,67 14,20 3,23 3,29 3,24. (Nach den „Amtlichen Mitteilungen aus der Abteilung für Forsten des Königlich preußischen Ministeriums für Landwirtschaft, Domänen und Forsen⸗ für das Jahr 1908.) 8
7
3 4 6 F tettin 12,41 12,22 11,24 16,97 17,05 15,81]/5 5 5
Literatur.
Kurze Anzeigen neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt. Einsendungen sind nur an die Redaktion, Wilhelmstraße 32 zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.
Sammlung Deutscher Reichsgesetze. Nr. 61: Das Reichsgesetz Sb das Verlagsrecht. Texkausgabe von Justizrat Dr. Ernst Heinitz. 2. Aufl. bearb. von Dr. Bruno Marwitz. Gebdn. 1,80 ℳ. Berlin W. 35., Lützowstraße 107/108. J. Guttentag.
Institut International d'Agriculture: Bulletin du Bureau des Renseignements agricoles et des maladies des plantes No. 2 — Décembre 1910. — Bulletin du Buroau des Institutions é6conomiques et sociales. Année I. — Numéro 3. 31. Décembre 1910. Rom, Institut Iuternational d'Agriculture.
Im Verlage der Liebelschen Buchhandlung hier W. 57, Kurfürstenstraße 18, sind erschienen: b
Der Kampf um befestigte Feldstellungen. Von Fritsch. Mit 4 Karten in Steindruck. 2. Aufl. 5,50 ℳ. ““
Der Feldwebel. Aus der Praxis für die Praxis. Von von Holleben. 2. Aufl. mit 11 Anlagen. 1,50 ℳ.
Abseits der Staatsstraße. Ein Streifzug durch verborgene Anstellungsgebiete. Von einem alten Feldwebel. 0,25 ℳ.
Im Verlage von G. A. Gloeckner in Leipzig sind er⸗
schienen: 1 1
Einführung in die Sozialpolitik. Von Professor Dr. Leopold von Wiese. Gebdn. 4,50 ℳ.
Grundriß des gewerblichen Rechtsschutzes. Von Pro⸗ fessor Dr. Philipp Allfeld. Gebdn. 4,60 ℳ. “
Wechselkunde. Von August Schmidt. Nebst einer Sammlung von Aufgaben als Anleitung zur Anfertigung von Wechseln. Gebdn. 1,80 ℳ,.
Im Verlage von Gerhard Stalling in Oldenburg (Großh.) sind erschienen:
Die Lehre vom Treffen. Von Neitgardt. 2 ℳ.
Haushaltungsbuch für die Offizierfrau. Gebdn. 2 ℳ.
Kontobuch für Offiziere. Gebdn. 2 ℳ. .
Deutsche Rangliste umfassend das gesamte aktive Offizierkorps leinschließlich der wiederverwendeten Offiziere, z. D.) der deutschen Armee und Marine und seinen e hlucht mit den Dienstalterslisten der Generale bezw. Admirale und Stabsoffiziere, und alphabetischen Namensverzeichnissen sämtlicher Offiziere des Landheeres und der Marine, nach dem Stande vom 1. Dezember 1910. Nachtrag dazu vom 25. Dezember 1910. Eleg. kart. 2,75 ℳ; in Leinen gebdn. 3,50 ℳ.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenseuche aus: Weißbach bei Königsbrück, Amts⸗ hauptmannschaft Kamenz, Königreich Sachsen, aus: Eholfing, Bezirks⸗ amt Passau, Regierungsbezirk Niederbayern, und aus: Ulm, Amts⸗ bezirk Bühl, Großherzogtum Baden, am 20. Februar 1911.
Peking, 21. Februar. (W. T. B.) Die Pest ist weiter im Abnehmen begriffen. Die Quarantänevorschriften für europäische Reisende wurden aufgehoben. Bisher sind an der Seuche insgesamt 19 000 Personen gestorben.
Blagowestchensk, 22. Februar. (W. T. B.) Die Meldung, daß in der Chinesenstadt Sachaljan die Pest ausgebrochen sei, ist, wie die „Petersburger Telegraphen⸗Agentur“ mitteilt, falsch. Nur in den Chinesendörfern an der Sungarimündung herrscht die Pest. Die Grenze des Amurgebiets ist gesperrt worden.
Charbin, 22. Februar. (W. T. B.) In den letzten 24 Stunden sind neun an der Pest erkrankte v gestorben. In den letzten zwei Tagen sind in den Straßen keine Leichen gefunden worden. Die Seuche nimmt ab. — Die Börse, deren Gesuch um ein Moratorium der Finanzminister abgelehnt hatte, hat das Gesuch wiederholt.
“
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „ Nachrichten für Handel und Industrie’.))
Niederlande.
Geplante Abänderungder Bestimmungen des Handels⸗ gesetzbuchs über die Aktiengesellschaften. Die Nieder⸗ läindische Regierung hat der Zweiten Kammer der Generalstaaten im Frühjahr 1910 einen Gesetzentwurf zugehen lassen, wonach die Be⸗ stimmungen des Handelsgesetzbuchs über die Aktiengesellschaften und die damit zusammenhängenden Vorschriften des Strafgesetzbuchs abge⸗ ändert und ergänzt werden sollen.
Der Entwurf (Kammer⸗Drucksache — Zitting 1909/10 Nr. 217) zerfällt in 3 Artikel, denen sich Uebergangsbestimmungen und eine Schlußbestimmung anschließen. 1
Artikel I, der hinter Artikel 21 des Handelsgesetzbuchs drei Paragraphen als § 21 a, b und c einschiebt, bezieht sich auf die Kommanditgesellschaften. 1
Artikel 11 hebt den dritten Abschnitt des Handelsgesetzbuchs, der in den Artikeln 36 bis 56 von den Aktiengesellschaften handelt, auf und setzt an dessen Stelle einen neuen Abschnitt, der in 7 Paragraphen und 121 Artikel eingeteilt ist. Von diesen Paragraphen enthält §1 in 20 Artikeln (36 bis 39 c) allgemeine Vorschriften, § 2 befaßt sich in 12 Artikeln (40 bis 42 b) mit den Aktien, § 3 in 18 Artikeln (43 bis 441) mit dem Vermögen der Aktiengesellschaft, § 4 trifft in 18 Artikeln (45 bis 47 ) Bestimmungen über die General⸗ versammlung der Aktionäre, § 5 in 32 Artikeln (48 bis 52 g) über die Geschäftsführung der Aktiengesellschaft und die Aufsicht darüber, während § 6 mit 18 Artikeln (53 bis 55 c) von der Auflösung der Aktiengesellschaft und §. 7 mit 3 Artikeln (56 bis 56 b) von den Aktiengesellschaften außerhalb der Niederlande in Europa handelt.
Artikel 111 bringt in Abänderung des bestehenden Straßgesetzbuchs die durch die Neuregelung des Aktienrechts erforderlichen Straf⸗ vorschriften.
Von den neuen Bestimmungen ist besonders hervorzuheben, daß der Entwurf die Königliche Genehmigung, die jetzt noch zu der rechtsgültigen Errichtung einer Aktiengesellschaft erforderlich ist, nicht mehr vorsieht. Die Errichtungsurkunde, welche nach wie vor von einem Notar aufzunehmen ist, muß bei der Gerichtsschreiberei des zuständigen Kantongerichts eingereicht und im „Niederländischen Staatscourant“ sowie in einer vielgelesenen Tageszeitung veröffentlicht werden. Auch hat das Justizministerium dafür Sorge zu tragen, daß jede Urkunde über die Errichtung einer neuen oder die Abänderung einer bereits bestehenden Aktiengesellschaft bei allen Kantongerichten zur öffentlichen unentgeltlichen Einsicht ausliegt. Für die Richtigkeit der Angaben in den Prospekten, welche die zur öffentlichen Zeichnung aufgelegten Aktien oder Obligationen betreffen, haften im allgemeinen die Aktiengesellschaften selbst, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, alle Unterzeichner des Pro⸗ spekts sowie die mit der Unterbringung von Aktien oder Obli⸗ gationen betrauten Personen, welche alle eintretendenfalls ent⸗ weder vollständigen Schadensersatz zu leisten oder die bereits ge⸗ lieferten Aktien oder Obligationen gegen Rückzahlung des dafür gezahlten Betrags zurückzunehmen haben. Diese ausdrücklich fest⸗ gesetzte gesetzliche Haftpflicht wegen Unrichtigkeit von Prospekten ist eine Neuerung, der eine weittragende Bedeutung beigemessen wird (Art. 36 bis 39 c). Die Bilanz ist innerhalb sechs Monate nach Ablauf des Geschäftsjahres fertigzustellen; sie ist ebenso wie die Ge⸗ winn⸗ und Verlustrechnung durch alle Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats zu unterzeichnen (Art. 44 b). Die Bildung eines Reservefonds ist zwar nicht gefordert, jedoch kann die General⸗ versammlung den Gewinnanteil der Aktionäre ganz oder teilweise zu einem Reservefonds verwenden (Art. 44 f). Irgendwelche Bilanz⸗ grundsätze sind in dem Entwurf nicht enthalten. In jedem Jahre ist mindestens eine Generalversammlung abzuhalten (Art. 45 a). Auf Antrag der ¼1, des untergebrachten Aktien⸗ kapitals vertretenden Aktionäre ist eine Generalpersammlung zu be⸗ rufen (Art. 45 b). Die gegenwärtig geltende Bestimmung des Art. 54 des Handelsgesetzbuchs, wonach ein Aktionär nicht mehr als sechs Stimmen abgeben darf, ohne Rücksicht darauf, ob er sechs oder mehr Aktien besitzt, ist in den Entwurf nicht auf⸗ genommen. Die Anzahl der Stimmen bei der Abstimmung richtet sich vielmehr nur nach der Anzahl der Aktien, die ein Aktionär besitzt, vorbehaltlich von Bestimmungen in der Errichtungs⸗ urkunde, welche das Stimmenverhältnis anderweit regeln (Art. 45 c). Die Geschäftsführung liegt in den Händen des Vorstands. Die Ueberwachung der Geschäftsführung geschieht durch den Auf⸗ sichtsrat oder durch eine Person, die zu diesem Zwecke bestellt wird (Art. 48). Die bisher sehr umstrittene Frage, ob und inwieweit die Mitglieder des Aufsichtsrats wegen nicht gehöriger Erfüllung ihrer Pflichten für den daraus entstehenden Schaden den Aktionären oder der Aktiengesellschaft gegenüber haftbar sind, wird durch den Ent⸗ wurf dahin gelöst, daß jedes Mitglied des Aufsichtsrats, welches die ihm übertragenen Pflichten nicht so erfüllt hat, wie es von einem ge⸗ wissenhaften Mitglied billigerweise verlangt werden kann, der Aktien⸗ gesellschaft für den durch sein Verhalten verursachten Schaden haftet (Art. 52).
88 Aktiengesellschaften im europäischen Ausland, welche den dort geltenden Gesetzen gemäß errichtet sind, werden auch in den Niederlanden anerkannt. Jedoch ist die Aktiengesellschaft, welche nach ihrer Errichtungsurkunde, nach den Satzungen oder sonstigen Vorschriften zwar im europäischen Ausland ihren Sitz, in Wirklichkeit aber in den Niederlanden ihren Hauptsitz hat, in jeder Hinsicht den Bestimmungen des niederländischen Rechts über Aktiengesellschaften unterworfen (Art. 56), während ausländische Aktiengesellschaften, deren Geschäftsführung sich nur zum Teil in den Niederlanden befindet, die Errichtungsurkunde, die Satzungen und deren Abänderungen in den Niederlanden in der gleichen Weise zu veröffentlichen haben, wie das für die niederländischen Aktiengesell⸗ schaften vorgesehen ist (Art. 56 a). Auch haften die Personen, welche in den Niederlanden mit der Geschäftsführung einer solchen Aktien⸗ gesellschaft beauftragt sind, Dritten gegenüber in gleicher Weise wie die Vorstandsmitglieder einer niederländischen Aktiengesellschaft (Art. 56 b). (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats
in Amsterdam.)
Der Arbeitsmarkt in Deutschland im Monat Januar 1911.
Die Lage des Arbeitsmarkts weist im Januar keine erheblichen Unterschiede gegenüber dem Vormonat auf. In den Industrien, die vom Weihnacht geschäft abhängen, ist naturgemäß ein erheblicher Rück⸗ gang zu beobachten. Die Lage des Baugewerbes wird als der Jahres⸗ zeit entsprechend ruhig, aber im allgemeinen befriedigend bezeichnet. Auf dem Ruhrkohlenmarkt ist nach der Besserung der beiden Vormonate eine Abschwächung eingetreten. Im Saarrevier ist die Förderung nur wenig gegen den Vormonat zurückgeblieben. In Oberschlesien lag der Kohlenmarkt noch ziemlich schwach. Im mitteldeutschen Braunkohlenbergbau war die Beschéfti gung der Werke im allgemeinen befriedigend. In der 1 heinischen Brikettfabrikation war der Geschäftsgang im b. nicht schlecht. Die Metallindustrie wird teilweise ungünstig beeinflußt von der Unsicherheit, die über das Zustandekommen der Syndikate herrscht. Die Lage der Maschinenindustrie befriedigte im
Dollars gegen 13 480 000 Do
.“ Berlin, 21. Februar. Mreh nach Ermittlungen des
Dritte Beilage
en Reichsanzeiger und Königlich Preußischen
Staatsanzeiger.
1911.
Berlin, Mittwoch, den 22. Februar
allgemeinen. In der Textilindustrie waren die Baumwoll⸗ spinnereien noch immer recht unbefriedigend beschäftigt; auch die Lage der Tuchindustrie läßt viel zu wünschen übrig. Der Geschäftsaang der elektrischen Industrie war befriedigend, auch die chemische Industrie hatte gut zu tun. Die Lage des Kalimarkts wird weiter günstig beurteilt.
Nach den Berichten der Krankenkassen hat der Beschäftigungs⸗ grad, wie meist um diese Jahreszeit, jedoch etwas stärker als im Vor⸗ jahr, im Laufe des Januar weiter nachgelassen; dies ist zum Teil auf das Baugewerbe und das nach Beendigung des Weihnachtsgeschäfts weniger Leute brauchende Handelsgewerbe zurückzuführen. Es ergab sich am 1. Februar 1911 gegenüber dem 1. Januar eine Abnahme der versicherungspflichtigen Mitglieder abzüglich der Kranken um insgesamt 42 555 (39 797 männlichen und 2758 weiblichen Mitgliedern). Gegen⸗ über dem 1. Januar ist der Beschäftigungsgrad der männlichen Per⸗ sonen von 100 auf 99 gesunken, während der der weiblichen Personen derselbe geblieben ist. 1
Im Gegensatze zu den Krankenkassenziffern ergeben die Arbeits⸗ nachweisziffern eine scheinbare Besserung gegenüber dem Dezember und dem Januar des Vorjahres. Bei der Gesamtzahl der berichtenden Arbeitsnachweise, für die vergleichbare Angaben vorliegen, kamen nämlich im Januar 1911 auf je 100 offene Stellen bei den männ⸗ lichen Personen 196, bei den weiblichen Personen 90 Arbeitsgesuche gegen 218 bezw. 100 im Dezember und 254 bezw. 98 im Januar 1910.
Die Lage des Berliner Arbeitsmarkts verschlechterte sich gegen den Vormonat weiter; gegen Januar 1910 hatte sich jedoch für männ⸗ liche Arbeiter der Bescataungegran erheblich gebessert, für weibliche Arbeitskräfte war er auf derselben Höhe geblieben. In Schleswig⸗ Holstein, Lübeck und Hamburg war die Erwerbsmöglichkeit für un⸗ gelernte Arbeiter ungünstiger als im Vorjahre, indem starke Schneefälle Arbeitsgelegenheit schafften. Aus dem Rhein lande wird berichtet, hs der Geschäftsgang gegenüber dem Dezember wenig Veränderung aufweist. Der Bericht über den Arbeitsmarkt in Hessen und Hessen⸗ Nassau stellt eine Besserung gegenüber früheren Jahren fest, die auch dadurch zum Ausdruck kommt, daß die Städte erst später als sonst mit Notstandsarbeiten beginnen. In Bayern, Württem⸗ bsg 8 Baden läßt sich eine Besserung des Beschäftigungsgrades bemerken.
Die Einnahmen aus dem Güterverkehr deutscher Eisen⸗ bahnen betrugen im Januar 136 697 404 ℳ, d. s. 10 589 824 ℳ mehr als im gleichen Monate des Vorjahrs. Dies bedeutet eine Mehreinnahme von 171 ℳ oder 6,98 v. H. auf 1 km. (Nach dem „Reichsarbeitsblatt“.) .
Konkurse im Auslande.
Rumänien. des Galatzer Konsulats.
8
Amtsbezirk
s
Anmeldung Veriskation er er Domizil Forderungen Forderungen V bis am
Braila 25./12. Febr. 7. März 91191 k NH22. Febr. 1911.
Päunesti 28./15. Febr. 10. März —9119127 25. Febr. 191.
J. Rubinstein
L. Gheorghin V
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts “ am 21. Februar 1911:
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl do Wager GWestellt .25 896 265 Nicht gestellt. —
— In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Gelsenkirchener Bergwerks⸗Aktiengesellschaft legte, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin, der Vorstand die Bilanz des Jahres 1910 vor, die mit einem Rohgewinn von 43 541 509,29 ℳ (gegen 37 300 936,59 ℳ in 1909) abschließt. An Zinsen und Provisionen, allgemeinen Unkosten, Bergschäden usw. kommen davon 6 257 671,04 ℳ (5 736 254,30 ℳ), an öffentlichen Lasten einschließlich 500 000 ℳ erste Rückstellung für Talonsteuern 8 495 899,74 ℳ (7 422 577,03 ℳ) in Abzug. Der auf den 25. März zu berufenden General⸗ versammlung soll die Verteilung einer Dividende von 10 % (im Vorjahre 9 %) auf das alte Aktienkapital von 130 000 000 ℳ und der statutenmäßigen Vorzugsdividende von 6 % auf die seit 1910 gewinnanteilberechtigten 26 000 000 ℳ Aktien letzter Emission vor⸗ geschlagen werden, nachdem 13 390 043,77 ℳ (11 700 000 ℳ) zu Abschreibungen und Reservestellungen, darunter wiederum 600 000 ℳ für den Spezialreservefonds, verwandt worden sind; für den Beamten⸗ und Arbeiterunterstützungsfonds wurden außerdem auch in diesem Jahre 400 000 ℳ bestimmt. .“
— Der Aufsichtsrat der Delmenhorster Linoleumfabrik A.⸗G. hat, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Bremen, beschlossen, der zum 21. März einzuberufenden Generalversammlung die Ver⸗ teilung einer Dividende von 20 % gegen 13 % im Vorjahre, nach reichlichen Abschreibungen vorzuschlagen. 1
— Nach dem Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Mann heim für das Jahr 1910 betrug der Mannheimer Schiffs⸗ verkehr in den Jahren 1905 — 1910 in 1000 t (ohne Floßverkehr) im Staats⸗ und Industriehafen und Rheinauhafen zusammen 1905: 6870, 1906: 6841, 1907: 7823, 1908: 7725, 1909: 7298, 1910: 6723.
— Die Straßeneisenbahngesellschaft in Hamburg verteilt, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Hamburg, für das Jahr 1910 10 % Dividende wie im Vorjahre. Für Abschreibungen und Rücklagen in den Erneuerungs⸗ und Haftpflichtfonds werden 3 403 078 ℳ gegen 2 819 537 ℳ im Vorjahre verwendet, der Pensions⸗ kasse 124 000 ℳ gegen 114 000 ℳ überwiesen und 324 059 ℳ gegen 170 619 ℳ auf neue Rechnung vorgetragen.
New York, 21. Februar. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche aus üheten Waren betrug 13 110 000
ars in der Vorwoche.
Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte†) 19,90 ℳ, 19,86 ℳ. — Weizen, Mittelsorte†) 19,82 ℳ, 19,78 ℳ. — Weizen, geringe Sortef) 19,74 ℳ, 19,70 ℳ. — Roggen, gute Sortef) 15,05 ℳ, 15,04 ℳ. — Roggen, Mittelsortef) 15,03 ℳ, 15,02 ℳ. — Noggen, geringe Sorter) 15,01 ℳ, 15,00 ℳ. — Futtergerste, gute Sorte“) 17,20 ℳ, 16,20 ℳ. — Futtergerste, Mittelsorte*) 16,10 ℳ, 15,20 ℳ. — vöI eringe Sorte *) 15,10 ℳ, 14,20 ℳ. — Hafer, gute Sorte *) 18,30 ℳ, 17,50 ℳ. — Hafer, Mittelsorte*) 17,40 ℳ, 16,60 ℳ. — Hafer, eringe Sorte *) 16,50 ℳ, 15,70 ℳ. — Mais (mixed) gute Sorte 4,10 ℳ, 13,60 ℳ. — Mais (mixed) geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. — Mais (runder) gute Sorte 14,20 ℳ, 14,00 ℳ. — Richtstroh 5,00 ℳ, 4,80 ℳ. — Heu 6,90 ℳ, 5,00 ℳ. (Markt⸗
hallenpreise.) — Erbsen, gelbe zum Kochen 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. — Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. — Linsen 60,00 ℳ 20,00 ℳ. — Kartoffeln (Kleinhandel) 8,00 ℳ, 5,00 ℳ. — Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,30 ℳ, 1,60 ℳ; do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,20 ℳ. — Schweinefleisch 1 kg 1,90 ℳ, 1,20 ℳ. — Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,20 ℳ. — Hammelfleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,40 ℳ,. — Butter 1 kg 2,80 ℳ, 2,20 ℳ. — Eier Markthallenpreise) 60 Stück 6,40 ℳ, 4,20 ℳ. — Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. — Aale 1 kg 3,00 ℳ, 1,60 ℳ. — Zander 1 kg 3,60 ℳ, 1,50 ℳ. — Hechte 1 kg 2,80 ℳ, 1,30 ℳ. — * 88 1 kg 2,00 ℳ, 1,00 ℳ. — Schleie 1 kg 3,60 ℳ, 1,60 ℳ. — Bleie 1 kg
1,60 ℳ, 0,80 ℳ. — Krebse 60 Stück 28,00 ℳ, 4,00 ℳ. †) Ab Bahn. 8 Frei Wagen und ab Bahn.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 21. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 72,00 Br., 71,50 Gd.
Wien, 22. Februar, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 93,00, Einh. 4 % Rente Januar/ Juli pr. ult. 93,00, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 92,95, Ungar. 4 % Goldrente 111,60, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 91,80, Türkische Lose per medio 256,00, Orientbahnaktien pr. ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 747,50, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 112,50, Wiener Bankvereinaktien 562,50, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 672,75, Ungar. allg. Kreditbankaktien 872,50, Oesterr. Länderbankaktien 536,50, Unionbank⸗ aktien 635,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,31, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 791,00, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. —,—.
London, 21. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng lische Konsols 80 2%, Silber prompt 24 6, per 2 Monate 24 ¾ Privatdiskont 3 11. — 1 33 000 Pfd. Sterl.
Paris, 21. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz. Rente 97,62. 2
Madrid, 21. Fehruar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 108,00
Lissabon, 21. Februar. (W. T. B.) Goldagio 8.
New York, 21. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) An der heutigen Böͤrse hielten sich die Umsätze, die in der Hauptsache von der Tagesspekulation bestritten wurden, in ziemlich engen Grenzen, da wenig Neigung bestand, im Hinblick auf den bevorstehenden Feiertag Neuengagements einzugehen. — Die Börse eröffnete zu behaupteten Kursen, doch gestaltete sich die Tendenz späterhin unregelmäßig. Das
auptinteresse wurde durch den Bondsmarkt absorbiert, dessen estigkeit mit den jüngsten Berichten über die günstige Entwicklung der allgemeinen Geschäftslage im Zusammenhang stand und die auch im weiteren Verlauf von faͤmulierendem Einfluß auf den Verkehr am Aktienmarkt war, sodaß später dem geringen Angebot in Gouldschen Werten ziemliche Stützungskäufe gegenüberstanden. — Einem Gerücht, wonach sich ein Syndikat gebildet habe, um die Wert James Goulds zu übernehmen, wurde kein Glaube beigemessen Immerhin wurden ziemliche Posten Gouldscher Werte aus dem Markte genommen und ferner fanden Deckungen in Readings, Unions und Steels statt. Gegen den Schluß wurde die Tendenz bei geringen Umsätzen schwankend, doch schloß die Börse, deren Umsatz sich auf 252 000 Stück bezifferte, mit ziemlich behaupteten Kursen. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinzrate 21¼, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 2, Wechsel auf London 4,8345, Cable Transfers 4,8670. 8
Die Börse bleibt am Mittwoch, den 22. d. Mts., geschlossen. (Washingtons Geburtstag.)
Rio de Janeiro, 21. Februar. (W. T. B.) Wechsel au London 16 ½2. 3 89
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Magdeburg, 22. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht Kornzucker 88 Grad o. S. 9,25 — 9,45. Nachprodukte 75 Grad o. S 7,50 — 7,65. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. I o. F. 19,50 — 19,62 ½. Kristallzucker Im. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. 19,25 — 19,37 ½ Gem. Melis I mit Sack 18,75 — 18,87 ½. Stimmung: Ruhig Rohzucker Transit 1. Produkt frei an Bord Hamburg: Febru 9,67 ½ Gd., 9,72 ½ Br., —,— bez., März 9,75 Gd., 9,77 ½ Br. —,—B bez., April 9,82 ½ Gd., 9,85 Br., —,— bez., Mai 9,87 ⅞ Gd.
„ *
9,90 Br., 8 e 10,07 ½ Gd., 10,10 Br., —,— bez. — Stimmung: Behauptet. (W. T. B.) Rüböl loko 65,00
Cöln, 21. Februar. Mai 63,50. Bremen, 21. Februar. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) 1een ; chmalz. Ruhig. Loko, Tubs und Firkin 49 ½ Fest. — Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Still. Upland lok middling 72 ½.
oppeleimer 50 ½. — Kaffee. 88 Baumwolle. Hamburg, 21. Februgr. (W. T. B.) Petroleum amerik spez. Gewicht 0,800 ° loko fest, 6,50. 8 Hamburg, 22. Februar. (W T. B.) (Vormittagsbericht.) Kaffee. Stetig. Good average Santos März 55 ½ 8 Mai 54 ½ Gd., September 53 ¼ Gd., Dezember 52 ¼ Gd. — Zuckermarkt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg Februar 9,72 ½, März 9,75, Mai 9,87 ½, August 10,07 ¼, Oktober 9,85, Dezember 9,85. Schwächer. 88 (W. T. B.) Raps für
Budapest, 21. Februar. August 13,90. 8
London, 21. Februar. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % Februar 9 sh. 8 ½ d. Wert, stetig. avazucker 96 % prompt 10 sh. 6 d. nominell, stetig.
London, 21. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer ruhig, 55 ⁄⁄6, 3 Monat 5515718.
Liverpool, 21. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 6000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. See Träge. Amerikanische middling Lieferungen: Kaum stetig. sebruar 7,28, Föbr 7,30, Mai⸗Juni 7,31, Juni⸗Juli 7,31, Juli⸗August 729, August⸗September 7,11, September⸗Oktober 6,82, Oktober⸗ November 6,68. 6“
Manchester, 21. Februar. (W. T. B.) 20 r Water couxrante Qualität 10, 30r Water courante Qualität 10 ⅞, 30r Water bessere Qualität 11 ½¼, 40r Mule courante Qualität 11 ⅛, 40 r Mule Wilkinson 12 ½, 42r Pincops Reyner 10 ½, 32r Warpcops Lees 10 ½, 36r Warpcops Wellington 12 ½, 60r Cops für Nähzwirn 22, 80r Cops für Nähzwirn 25, 100r Cops für Nähzwirn 33, 120r Cops für Nähzwirn 38, 40r Double courante Qualität 13 ¾, 60r Double courante Qualität 15 ½, Printers 31r 125 Yards 17/17 22/0. Tendenz: Stetig. 8 Glasgow, 21. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen ruhig, Middlesbrough warrants 48/11 ⅛.
Paris, 21. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker Fettig, 88 % neue Kondition 29 ¾. Weißer Zucker rubhig, tr. 3 für 100 kg Februar 32 ¾¼, März 33, Mai⸗August 83½
1
Oktober⸗Januar 31 ⅛
Februar⸗März 728, März⸗April, 128,ℳ Epr...