A. F. Bei Beginn der Februarsitzung der Anthrop ologischen 8 „Geheimrat, Professor Dr.
irchow mit, daß der “ Bamler⸗Neu⸗Guinea, welcher eines Aufenthalts in Kaiser Wilhelm⸗
zum korrespondierenden Mitglied der Gesellschaft ernannt sei. Herr Bamler ist zurzeit mit über Neu⸗Guinea, wo er
ellschaft zum ischen Ansichten aus Neu⸗Gut
mit 1028 photographischen Ansichten aus Neu⸗Guinea, darunter a ein Bevölkerun en vom Kaiser Wilhelm⸗Land von der
en Grenze, und ferner durch Dr. Carl in feinem Kupferstich ausgeführte namhaften Indianerstämme gewidmet, die egenwärtigen Kulturzustand in und Kindern sowie in Darstellungen ihrer Wohnungen, Beschäftigungen und Vergnügungen se festhalten. u. a. Herr
nin Portugiesisch⸗ unde von Geräten, Kupferhaken und Kupfer⸗ nägeln an den uralten Goldgrabstätten und über neuere Entdeckungen in Westafrika, etwa im Haussagebiet, die von einer alten Kulturblüte dieser Gegenden erzählen, sodaß man versucht ist, die Berichte der griechischen und römischen Schriftsteller von dem Lande Atlantis hierher zu verlegen. Steinbeile zeigen deutliche Spuren der Bearbeitung, das Ausschmelzen muß bekannt gewesen sein, Bearbeitung, und seine Legierung mit Kupfer, ja sogar Glasbereitung
scheint geübt worden zu sein. — Den ersten Vortrag des Abends hielt „Götterkult und
eine Ergänzung des in der Novembersitzung (vergl. Nr. 278 vom 26. November 1910) von Professor Schuchhardt über seine nach England und iltjhire erstatteten Berichts.
Dazu hatte der Vortragende Anlaß wegen einer seitdem erfolgten Veröffentlichung des Astronomen Lockyer. b Verständnis von deren ehauptet wird, Stonehenge
und die ähnlichen Anlagen „Stripple Stones“ und „Crichie“, letzteres in Aberdunshire, Schottland, seien nach der Sonne oder bestimmten Gestirnen orientiert, und hieraus sei abzuleiten, daß sie als Stätten eines Götterkultes angelegt wurden. Danach sollten die beiden erstgenannten unkt, an dem sie
am längsten Tage des Jahres, dem 21. Juni, aufge t, orientiert sein, Crichie aber nach den Fixsternen erster Größe Capella und Arkturus. in welcher Zeit der Vergangenheit diese Formen der Orientierung genau gestimmt haben, für Stonehenge also 5 B. in welchem Jahre der gegenwärtig nur noch ungefähr stimmende Aufgang der Sonne am längsten Tage, von der Mitte der Anlage s „Sonnenstein“ stattgefunden
hat. Die Untersuchung ergab für Stonehenge das Jahr 1680, für die
Vorsitzende,
teilte der 9
Fafege⸗ Neuhauß während and in seinen Zwecken sehr gefördert hat,
einer größeren Veröffentlichung — als 25 Jahre geweilt hat, beschäftigt. Der Ge⸗ Geschenk gemacht sind durch Professor Neuhauß
793 Typen der k englischen bis zur holländis Bruch⸗Buenos Aires sechs große, Tafeln, jede einem der Argentinien bewohnen,
Typen von Männern, Frauen
und deren
Vor Eintritt in die Tagesordnung spra dinger über “ Felsinschriften Südostafrika, über
des Zinns aus seinen Erzen
der Professor Dr. Karl Schuchhardt über Ahnenkult“. Es handelte sich dabei um
die Untersuchung von Stonehenge in
Wichtigkeit ist daran zu erinnern, daß b
nach der Sonne, und zwar nach dem nordöstlichsten
Lockyer hat nun untersucht,
aus gesehen, über dem sogenannten Stripple Stones 1250 und für Crichie 600 vor Chr.
es von vornherein im höchsten Grade unglaubreürdig,
tellung von drei in ihren Aeußerlichkeiten so übereinstimmenden 8 bersigh Jahren erstreckt haben solle. drei Stätten in den Gräber⸗ und solcher (wie in Stonehenge) überall vorgefundenen Steingeräten und Bronzen
o entschieden auf eine ungefähr gleichzeitige Entstehung hin, und diese de enbc 8. deutlich als die von Montelius
„II. Bronzeperiode“ genannte charakterisiert, daß kaum ein Zweifel an der Richtigkeit der Schlußfolgerung übrig bleiben kann, die
Anlagen sich über eine Zeit von Zum andern aber weisen alle
Bestellungsformen und bei Fehlen mindestens in den
Entstehungszeit ist hierdurch
sei auf diese von 2100 — 1900 v. Chr.
Reiches Aegypten.
Anlagen als Stätten eines Götterkultes den Dr. Schuchhardt führte dann die Gedanken er in seinem ersten Vortrage im November dargelegt, damals aber teilweise zu beweisen, daß sich die
bei den Völkern des Altertums Es wäre durchaus verfehlt,
stellungen von einem Hades und wesenlosen Schatten der der Unterwelt Gemeingut des griechischen Volkes waren. Spekulation abgewandt, hat das griechische Volk ebenso wie andere
die Germanen mit ihrer
gute Menschen in den Himmel
Völker des Altertums, hier eingeschlossen Walhalla, daran festgehalten, daß
Entstehungszeit sich erstreckende Periode an⸗ usetzen, welche übereinstimmt mit der Zeit des sogenannten „mittleren“
8 Jedenfalls beseitigten die Lockyerschen Ermittlungen die Annahme erfolgter Orientierungen der Anlagen nach dem Himmel und erweisen anscheinende Uebereinstimmungen als Zufälligkeiten. Da⸗
mit verliert auch die Annahme von der “ d betreffenden oden.
näher bereits lichtvoll nur angedeutet Form und Bestimmung
Anlagen als Grabstätten durchaus mit den Vorstellungen deckt, die 3 über Tod und Jenseits herrschten. anzunehmen, daß die dichterischen Vor⸗ Verstorbenen in
länger
Stau⸗
ebenso seine
Nun erscheint daß die Her⸗
Professor
aus, die
hatte, um jener
Philosophischer
eingehen. Hiermit im engen Zus
setzende Stele war der Ort, an dem
ein Vogel erschien, un spielen, die, um den Toten zu feiern,
maligen Anruf, mit dem
beschreiben, in ihren Vorstellungen henge von einem großen Friedhof ausgedehnte Pla von Wettspielen vorstellen darf, so
sich an den mit trag schließenden
davon, mit einem Vogel auf alten litauis sich alte Stelen und darauf kennbar in Kreuzesform
Aussprache
einen vorges Provinz Shantung.
mann über China — rundes, zweihenkliges, irdenes seinem oberen
die unten fehlt,
der das Gefäß in der Erde gelegen
genau aufgezeichnet;
Die Versandungen aber waren man
erlaubte.
dang zu bringen eines
mit dem Graben
Schicht schwarzen Bodens und brochen.
verloren gegangen sein muß.
Zeitbestimmung birgt indessen exempel und
zurückgehen.
die Bühne in der Chausseestraße
reichen Bühnengestalten, die und Daseinsfreude kämpfen, der Uraufführung des Stücks herzige junge Schriftsteller ebenso
JIgqgpFpheater.
Königliche Schauspiele. Freitag: Opernhaus. 60. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Königskinder. Musikmärchen in drei Aufzügen. Text von E. Rosmer. Musik von E. Humperdinck. Musikalische Leitung: Herr Kapell⸗ meister Blech. Regie: Herr Oberregisseur Droescher.
Die Gänsemagd: Fräulein Birgitt Engell vom Königlichen Pheater in Wiesbaden als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 62. Abonnementsvorstellung. Der Kaufmann von Venedig. Komödie in fünf Auf⸗ zügen (9 Bildern) von William Shakespeare, über⸗ setzt von August Wilhelm von Schlesel. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 61. Abonnementsvor⸗ stellung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst⸗ und Frei⸗
lätze sind aufgehoben. Die Zauberflöte. per n vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Emanuel Schikaneder. Neueinrichtung für die Königliche Oper. 1 7 ½ Uhr. 1
Schauspielhaus. 63. Abonnementsvorstellung. Die Quitzows. Vaterländisches Drama in vier Auf⸗ zügen von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Sonntag: Terofals Schlierseer. Nachmittags 3 ½ Uhr: Der Herr⸗
ottschnitzer von Ammergau. Volksstück mit
esang und Tanz in 5 Aufzügen von Dr. Ludwig Ganghofer und Hans Neuert. — Abends 8 Uhr: Anno dazumal. Eine Bauernkomödie aus alter Zeit mit Gesang und Tanz in 3 Akten (nach einem dorhandenen Stoff) von Carl Frey. 1
.
Deutsches Theater. Freitag, Abends 7 ½ Uhr:
Faust. Sonnabend: Judith. Sonntag: Don Carlos.
Kammerspiele. 5 Freitag, Abends 8 Uhr: Frühlings Erwa Sonnabend: Lanzelot.
Sonntag: Die Komödie der Vorher: Die Heirat wider Willen.
en.
Irrungen.
Zerliner Theater. Freitag, Abends 8 Uhr:
Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens.
Die Ratten. Sonnabend:
Komische
Sonnabend,
Skowronnek. Sonnabend:
Sonnabend,
Nibelungen. Sonntag,
Musik von Conradi.
mädel.
Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Nathan der Weise. — Abends: Bummelstudenten. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Taifun. — Abends: Bummelstudenten.
Lessingtheater.
von Gerhart Hauptmann.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: — Abends: Anatol.
Neues Schauspielhaus. Freitag,
7 ½ Uhr: Faust, 1. Teil. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr:
des Herrn von Bredow. —
Das kleine Schokoladenmädchen. 8 Sonntag: Das kleine Schokoladenmädchen.
Neu einstudiert: Figaros Hochzeit.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Tiefland. — Abends: Figaros Hochzeit.
Schillerthenter. 0. (Wallnertheater) Freitag, Abends 8 Uhr: Husarensieber. in vier Akten von Gustav Kadelburg und Richard
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Ehre. — Abends: Nathan der Weise. Charlottenburg.
Die Fee Caprice. Oskar Blumenthal.
— Abends: Maria und Magdalena. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Prinz Friedrich von Homburg. —
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Freitag: Geschlossen. Sonnabend:
Nachmittags 3 ¼ Uhr: b
Freitag, Abends 8 Uhr: Berliner Tragikomödie in fünf Akten
Wenn der junge Wein blüht. Hedda Gabler.
Die Hosen Abends 8 Uhr:
Oper. Freitag, Abends 7 ½ Uhr:
Abends 8 Uhr: Tosca.
Lustspiel
Ein idealer Gatte.
Freitag, Abends 8 Uhr: Lustspiel in drei Akten von Nachmittags 3 Uhr: Wilhelm Tell.
bends: Ein idealer Gatte.
Zum ersten Male: Die lustigen
anme stehen die an Tod . ü bräuche. 11““ Lööö“ des Verstorbenen als
di teil an den Ehren und den Wett⸗ eee veranstaltet wurden. Ilias und
Odyssee geben wiederholt dieser Anschauung Ausdruck, sei es in den zu
Kampfspielen, EE1“ eebe eines Verstorbenen herbei⸗ paß
ruft. Und es ist kein Grund vorhanden, daß die Bewohner der bri⸗ au
tischen Inseln, von denen als den H zuerst berichten und die sie als ei
yperboreern Herodot und Diodor n glückliches und gesittetes Volk
Ulten. Da unzweifelhaft Stone⸗ umgeben ist — es sind bisher schon
über 400 Gräb G b —, da ferner in nächster Nähe der 8 111 ls an eine alte Rennbahn die
des Altertums unterschieden haben so
liegt, an den a Ueberlieferung anknüpft und den man
fraglich scheinen, daß auch Stonehenge lediglich eine Grabstätte, viel⸗ leicht die eines großen Häuptlings,
lebhafter Teilnahme erzählte
daß man an den Vergleich der Seele de 3 chen Kirchhöfen erinnert wird, wo
angebrachte wandelt
zweiten Vortrag des Abends hielf der⸗ e Ernst
umge
Gefäß von Teile noch eine und das bei solcher Tiefe gefunden wurde, daß zu 3000 Jahre gehört haben müssen. Fund bietet kaum Interesse, umsomehr aber die scharfe, sinnige und ziemli unanfechtbare Art, wie man zur Bestimmung der Zeit gelangt ist, während
n. Das
knüpft an die in chinesischen Geschichtstafeln Aenderungen des Bettes des Gelben Flusses — Hoangho — an, deren es in den letzten 2500 Jahren nicht weniger als 7 gegeben hat, alle die letzte liegt kaum 100 Jahre zurück. Diese Richtungsänderungen des gewaltigen
Mal begleitet und gefolgt von starken Versandungen und Gelände⸗ erhöhungen der sogenagaten 1 die sich von dem Punkte an, wo der Fluß aus dem Gebirge heraustritt, 8 8 nchmal so stark, daß niedrige Bau⸗ werke davon vollständig überdeckt wurden. vorliegenden Ermittlung hilfreich gewesen. graben, aber noch fest mit seinem gemauerten Fundament verbunden, ein steinernes Grabdenkmal, aus de Errichtung ersah, was sein Versch S Katastrophe des Jahres
ssen Inschrift man die Zeit seiner winden im Sande nur mit der
Wenige Meter Brunnens Cortgefahtena⸗ dun der Schicht, in der das Fundament jenes Grabmals ste e, noch eine 8 . 15 stärkere zähe Lehmschicht durch⸗ In einer Sandschicht unter letzterer fand man erwähnte Gefäß. Die Verschüttungstiefe ergibt, alle Bildungsperioden in ihrer Dauer bescheiden eingeschätzt, b 1 e Verweilen des Gefäßes in der Erde, das somit etwa um 600 — 700 v. Chr. Interessant ist, daß das Gefäß schon mit Hilfe der Drehscheibe hergestellt worden ist. mehr als ein diese technische Erscheinung in sich, denn die Aussicht, in dieser oder ähnlicher Art noch Bauwerke und Skulpturen einigermaßen datiert sind, sofern sie weiter als bis
Theater und Musik.
Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus. Gustav Wieds unterhaltendes Satyrspiel 2 % 2 = 5“, das
sich so lange im Spielplan des Kleinen Theaters hielt,
estrigen Erstaufführung viel Heiterkeit erregte. S in diesem Stück um die Lebensnotdurft
eine Schellenkappe trägt, ist schon bei betont worden; das
das ewig verliebte
Die am Grabe zu Bruder Leichtfuß.
die 1 Herrn Lettinger in
sei es in dem drei⸗ einer hiesigen hinzu.
stark von anderen Völkern sch. ffel Im Königli
des Holzhackers.
sich als den einstigen Schauplatz geblieben.
will es dem Vortragenden un⸗
gewesen ist. — In einer aufgenommenen Vor⸗ Robert Mielke
Herr des Verstorbenen
Pohl, Zeis
rollen mit. Vögel noch gut er⸗
Boersch⸗ au Fund aus Es handelt sich um ein 20 auf 12 cm, das in gute braune Glasur zeigt, Anlage eines Brunnens in seiner Verschüttung 2000 bis Fundstück an sich
mittags 3 ½ Uhr:
haben 8 Diese Ermittelung orgfältig verzeichneten
Stromes waren natürlich jedes
Der Verein
bis an das Meer erstreckt. Abends 8 Uhr, im
Dieser Umstand ist bei der Man fand im Sande be⸗
sind willkommen.
in Zusammen⸗ seitwärts wurde fortgefahren und unter
147 v9. sTh
das oben⸗
die oben angegebene Zeit für das verhaften wollte,
Die hier mitgeteilte scharfsinniges Rechen⸗ sie eröffnet das Alter chinesischer
zu bestimmen, die selten in das Jahr 100 v. Chr.
wurde.
ist nun auf wo es bei seiner
übergesiedelt, Daß jede der zahl⸗
genommen.
tut der leicht⸗ wie der engherzige Pflichtmensch,
(Friedrichstr. 236.) Freitag,
Lustspielhaus. Schwank in drei Akten
Abends 8 Uhr: Meyers. von Friedmann⸗Frederich. Sonnabend und folgende Tage: Meyers. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Herr Senator.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Freitag, Abends 8 Uhr: Pariser Menu. Drei Gänge von Georges Feydeau und Veber⸗Abric.
Sonnabend und folgende Tage: Pariser Menu.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Unterpräfekt.
Thaliatheuter. (Direktion: Kren und Schönfeld.)
reitag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft.
chwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesangsterte von Alfred Schönfeld, Musik von J. Gilbert.
Sonnabend und folgende Tage: Polnische Wirt⸗
“
Trianonthenter. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstr.) Freitag, Abends 8 Uhr: Hippolytes Abenteuer. Schwank in drei Akten von Nancey
und Armont. Sonnabend und folgende Hippolytes Der selige
Abenteuer. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:
Toupinel.
Tage:
—
Modernes Theater. (Köͤniggrätzer Str. 57/58.)
Freitag, Abends 8 ¼ Uhr: Der Feldherruhügel. Schnurre in drei Akten von Roda Roda und
Rößler.
Karikaturen zeichnende Ehepaar wie der jugendliche
unter der Regie Woldemar Runges
als dessen Frau, von Herrn 1 sowie von den Damen Rietz, Rupprecht, Impekoven und den Herren
Lohnstein, Kaufmann, 9 auch der moderne „Hosenrock“, den man gester
fügte ihrem humori
Wiederholung von 1 gki Fräulein Bicgit vom Königlichen Theater in Wiesbaden sinüt
8 C ie Gaͤ — dc as gr ger Gags Befetzung der übrigen Rollen ist die gleiche
Im Königlichen r Kaufmann von Venedig“ von Shakespeare aufgeführt. Arnstädt, von Mayburg,
Staegemann, Schr Egg 8 1 ler, Werrack und Vallentin wirken in
vorfinden. — Den lichen Operntheater werd — 1 Ztüͤcke! mehrere Neuheiten WB werden. Die Vorträge der Zither⸗
virtuosen, die bei den „S wiederum die Zwischenakte beleben. Gastspiel mit den
Abends 8 Uhr, im 1 Bellevuestraße 3, einen vierten Gesellschaftsabend. z. S. von Pustau wird über das Thema „Wirtschaftliche und politische Tätigkeit der Japaner auf dem Festlande“ (mit Lichtbildern) sprechen.
Vortragsabend. Naß r.⸗Die. „ großzügiger Ertzehungsmaßsahmen für Schulentlassene sprechen. Nach dem Vortrag findet Diskussion statt.
Rouen, 1. März. bei Berville verschütteten Arbeiter wurden heute lebend
aus dem Schacht gezogen (vgl. Nr. 51 d. Bl.). Sie fünf Tage ohne Speise und Trank in völliger Dunkelheit zugebracht.
Bjesheck (Gouvernement Tweer), 1. März. verdächtige Personen töteten einen Schutzmann,
Peschawar, 8 „Reuterschen Bureaus“ hatte gestern Labend Sir George Roos⸗Koppel, der Chefkommissar der Nordwestgrenzprovinz, in Charsadda die Nachricht erhalten, daß sich Hakim Khan, ein berüchtigter Ver⸗ brecher, mit 29 t Der Kommissar rückte darauf mit 200 Mann eingeborener Infanterie, 50 Mann Kavallerie und zwei Gebirgsgeschützen aus und umzingelte die Räuber. Da sie sich weigerten, sich morgen mit beiden Geschützen f. Khan und 22 seiner Begleiter wurden getötet, sieben gefang
Gespielt wurde das Stück auch auf dieser Bühne
frisch und flott, besonders von
Rolle des Schriftstellers, von Fräulein Axel Neßler als verknöchertem Bureaubeamten
In das Satyrspiel 8. n 18 8 ü erlebte; Fräulein Sydow trug ihn und Hühne Spiel damit noch ein komisches Moment
Neuburger und anderen.
en Opernhause findet morgen, Freitag, eine “ Märchenoper „Königskinder’ statt. chwind erstmalig die Rolle
emagd, Herr von S
morgen „Der Die Damen Ressel, Heisler, sowie die Herren Vollmer,
Mannstädt, Eggeling, Zimmerer, Boettcher, den Haupt⸗
Schauspielhause wird
oth,
Im Laufe des Gastspiels der „Schlierseer“ im Neuen König⸗
den außer den schon bewährten Stücken
lierseern“ besonders beliebt sind, werden Wie bereits mitgeteilt, wird das beiden Sonntagsvorstellungen eingeleitet: Nach⸗ „Der Herrgottsschnitzer von Ammergau“, Abends
8
8 Uhr: „Anno Dazumal“.
Mannigfaltiges. Berlin, 2. März 1911.
8L11“
Die Deutsch⸗Asiatische GeHerI chah veranstaltet morgen,
lerhauses zu Berlin,
Der Kapitän
großen Saale des
asiatischen
„Jugendschutz“ veranstaltet am Sonnabend, Bürgersaal des Berliner Rathauses einen Der Direktor Plaß wird über „Die Notwendigkeit
Der Eintritt ist frei, Gäste
(W. T. B.) Die in einer Mergelgrube
hatten
(W. T. B.) Zwei der sie
und verwundeten einen zweiten schwer.
Darauf schlossen sie sich in eine Badestube ein, wurden jedoch von der Polize Schießen an, wobei noch Am nächsten Morgen tot aufgefunden.
i umzingelt. Die ganze Nacht dauerte das ein Polizeibeamter schwer verwundet wurden beide Eingeschlossene
1. März. (W. T. B.) Nach einer Meldung des
Anhängern in einer Höhle verborgen halte.
wurde heute
zu ergeben, Hakim
das Feuer auf sie eröffnet.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten
und Zweiten Beilage.)
Zirkus Schumann. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Neu: Jonley Freres, bis jetzt unerreicht dastehender akrobatisch „equilibristischer Akt. — Original Perezoff⸗Truppe, 8 Personen. — Auftreten der beliebten Schulreiterin Fräulein Dora Schumann. — Antonet und Grock, die Urkomischen. — Direktor Albert Schumann mit seinen neuesten Kreationen, sowie: das übrige neue Märzprogramm. — Um 9 ½ Uhr: Der große Coup der Schmuggler. Große romantische Ausstattungspantomime. Zum Schluß: Die große Wasserkatastrophe.
Zirkus Busch. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. Neu: Der radfahrende Bauchredner Fritz Steidler. — Herr Burkhardt⸗ Foottit, Schulreiter. — Zwergelown Francois als Kunstreiter. — Die Bradnas, Jongleure mit Keulen und Hüten. — Gastspiel des Herrn Direktor Pierre Althoff und Frau Direktor Adele Althoff mit ihren hervorragendsten Freiheits⸗ dressuren. — Fräulein Marta Mohnke, Schul⸗ reiterin. — Reiterfamilie Frediano. — 3 Gebr. Fratellinis, urkom. Clowns. — Um 9¼ Uhr: Die Ausstattungspantomime „Armin“ (Die
Hermannschlacht).
Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Victor von Belling⸗Werners⸗ reuth mit Frl. Isi von Roth (Wernersreuth — Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Bürgermeister Lange (Neustadt O.⸗S.)
Sonnabend und folgende Tage: Der Feldherru⸗ hügel. 8
Konzerte.
1¹ Beethoven⸗Saal. Freitag, Abends 8 Uhr: 1. Kammermusikabend, veranstaltet von Amy Hare, unter Mitwirkung von Frau Norman
Das Pupp u⸗
Neruda (Lady Hallé), Professor Hugo Becker, Dolkar Nebbal. “
VPVerantwortlicher Redakteur: — Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗
Amtliches.
Königlich Preußische Armee.
Offiziere, Fähnriche usw. Berlin, 28. Februar. Dreßler, Hauptm. und Verwalt. Mitglied der Art. Werkstatt in Straßburg i. E., zur Pulverfabrik in Spandau, Frhr. v. olzschuher, Hauptm. und Verwalt. Mitglied der Pulverfabrik bei Hanau, zur Art. Werkstatt in Straßburg i. E., — versetzt. Bock v. ö Hauptm. a. D., zuletzt Bezirksoffizier beim Landw. Bezirk Hannover, früher Battr. Chef im jetzigen 1. Kurhess. Feldart. Regt. Nr. 11, an Stelle der ihm bei seiner Verabschiedung bewilligten Armeeuniform die Er⸗ laubnis zum Tragen der Uniform des genannten Regts. erteilt. Junkermann, berleutnant im Infanterieregiment Graf Werder (4. Rhein.) Nr. 30, in das 4. Oberschles. Inf. Regt. Nr. 63 versetzt. Pueschel, Oberlt. im Holstein. Feldart. 1 Nr. 24, vom 18. März 1911 ab bis auf weiteres zur Dienstleistung beim Reichs⸗ kolonialamt kommandiert. Graf v. Hardenberg, Lt. im Drag. Regt. Freiherr von Manteuffel (Rhein.) Nr. 5, in das Königsulan. S (1. Hannov.) Nr. 13 versetzt. Trierenberg, Oberlt. im 3. Magdeburg. Inf. Regt. Nr. 66, v. Hirschfeld, Oberlt. im 2. Oberelsäss. Feldart. Regt. Nr. 51, — in ihrem Kommando zur Dienstleistung beim Reichskolonialamt bis auf weiteres belassen; ersterer vom 15. April bis 14. Mai 1911 zur Dienstleistung bei der Gardemaschinengewehrabteil. Nr. 2 kommandiert. Krüger, Unteroff., Unterprimaner der Hauptkadettenanstalt, als Fähnr. 182 Inf. Regt. Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg⸗Schwerin (4. Brandenburg.) Nr. 24 angestellt.
XIII. (Königlich Württembergisches) Armeekorps.
Im Sanitätskorps. Durch Verfügung des Korps⸗ arztes. Stuttgart, 15. Februar. Dr. Schnizer, einjährig⸗frei⸗ williger Arzt im 4. Feldart. Regt. Nr. 65, mit Wirkung vom 15. Fe⸗ bruar 1911 zum Unterarzt des aktiven Dienststandes unter Versetzung in das Drag. Regt. Königin Olga Nr. 25 ernannt und mit Wahr⸗ nehmung der beim Regt. offenen Assist. Arztstelle beauftragt. Hu⸗ wald, Unterarzt im Inf. Regt. Alt⸗Württemberg Nr. 121, mit Wir⸗ kung vom 15. Februar 1911 in das Inf. Regt. Kaiser Friedrich, König von Preußen Nr. 125 versetzt.
Beamte der Militärverwaltung.
b Stuttgart, 25. Februar. Klein (Stuttgart), Walther (Ravensburg), Unterapotheker der Res., zu Oberapothekern ernannt. Brand (Stuttgart), Oberapotheker der Landw. 1. Aufgebots, der Charakter als Stabsapotheker verliehen.
Der Titel Rechnungsrat verliehen: Frhr. Göler v. Ravens⸗ burg, Obermilitärintend. Registrator bei der Korpsintend., Huber, Proviantamtsdirektor beim Proviantamt in Ludwigsburg, Fellmer, Lazarettoberinsp., charakteris. Lazarettverwalt. Direktor beim Garn. Lazarett in Ulm, Kühnhold, E in Ludwigsburg, Heckmann, Oberzahlmstr. im 8. Inf. Regt. Nr. 126 Großherzog von Baden, König, Oberzahlmstr. im Inf. Regt. Kaiser
ilbelm, König von Preußen Nr. 120. Stadelmaier, Lazarett⸗ unterinsp., zum Lazarettinsp. ernannt.
Durch Verfügung des Kriegsministeriums. Stadel⸗ maier, Lazarettinsp., dem Garn. Lazarett in Ulm zugeteilt.
Königreich Preußen.
Verzeichnis der Vorlesungen an der Westfälischen Wilhelms⸗Universität zu Münster für das Sommerhalbjahr 1911. (18. April bis 15. August). Die arabischen Ziffern geben die Stundenzahl an. Das g (gratis) bedeutet, daß die Vorlesung unentgeltlich ist. tgl. = täglich. Theologische Fakultät.
Hartmann: liest nicht. — Mausbach: Moraltheologie, III. Teil, Die Pflichten der Religion, 3. Die sittliche Ordnung der Ehe und Familie, 1 g. Moraltheologische Uebungen, 1g. — Hüls: Homiletische Perikopen, Erklärung, 3. Gebetsliturgik, 1 g. Homiletisches Seminar, 1 g. — Hitze: Staatliche Armenpflege, 2 g. Privatarmenpflege, 2g. — Diekamp: Die Lehre von den Sakra⸗ menten, 4. Dogmatische Uebungen, 19g. — Engelkemper: Er⸗ klärung der Genesis, 3. Spezielle Einleitung in die historischen Bücher des Alten Testaments, 2g. Seminarübungen, 1 g. — Gre⸗ ving: Kirchengeschichte, III. Teil (XIII.— XVI. Jahrhundert), 4. Kirchengeschichtliches Seminar, 2 g. — Meinertz: Die Geschichte des Leidens und der Verklärung Jesu, 3. Neutestamentliches Seminar (Der Missionsgedanke im Neuen Testament), 1g9. — Lux: Kirchen⸗ recht, I. Teil, 3. Kirchliches Benefizialrecht, 2 g. Kirchenrechtliche Uebungen, 1 gã. — Bautz: Die Lehre von der Gnade, 4. Apologetik der Kirche, 2g. — Dörholt: Metaphysik, I. Teil, 2. Apologetik, 1. Teil, 2 v. Metaphysische Uebungen, 1g. — Schmidlin: Die sogenannte Gegenreformation in Deutschland, 2. Missionsgeschichte des christlichen Altertums, 1 g. Die Katholische Kirche seit der großen Revolution, für Hörer aller Fakultäten, 1 g. Missionsgeschichtliche Uebungen, 1 g. Missionstheoretische Uebungen, 1 g. — Vrede: Neu⸗ testamentliche Zeitgeschichte, II. Teil, 1=9 — Cortner: Der traditionelle Choral. Praktische Uebungen, 1 g. Der Accentus. — Praktische Uebungen, 1 g. Einführung in die Kirchenmusik, 1 g.
Rechts⸗ und Staatswissenschaftliche Fakultät.
Erman: Römische Rechtsgeschichte, 4. Römisch rechtliches Seminar: Uebungen zur römischen Rechtsgeschichte, mit Lesung von Bruns Fontes, 1 g. Römischer Zivilprozeß, mit Ss von Gaius 1V, 2. Pandektenexegese mit schriftlichen Arbeiten, zusammen mit Krück⸗ mann, 2. Konversatorium über B. R. I: Allgemeiner Teil, 2. Uebungen im Bürgerlichen Recht für Fortgeschrittene mit schriftlichen Arbeiten, zusammen mit Krückmann, 2. — Krückmann: Ein⸗ führung in die Rechtswissenschaft, 4. System des Römischen Rechts, 4. Erbrecht, 4. Pandektenexegese, mit schriftlichen Arbeiten, gemeinsam mit Erman, 2. Uebungen im Bürgerlichen Recht für Fortgeschrittene mit schriftlichen Arbeiten, zusammen mit Erman, 2. Besprechung juristischer Anschauungsmittel, 1. — Jacobi: Scachenrecht (B. G.⸗B. II11) mit Ausschluß des Hypothekenrechts, 4. Hypotheken⸗ recht, 1 (für die Hörer des Sachenrechts, g). Zivilprozeß 11 (Zwangs⸗ vollstreckung und Konkurs), 4. Lektüre deutscher Rechtsquellen, 1 g. Konversatorium über Schuldrecht, 2. — von Heckel: Finanzwissen⸗ schaft, 4. Nationalökonomie I (Allgemeine 5. 4. Staats⸗ wissenschaftliches Seminar, 2. — Rosenfeld: Verbrechen und Ge⸗ sellschaftsbiologie, 1 ã. Einführung in das Strafrecht (für erste Semester), 1. Strafprozeßrecht, 5. Strafrechtspraktikum, mit schrift⸗ lichen Arbeiten und Vorübungen zu Klausuren, 2. Strafrechtliches Seminar, für Fortgeschrittene. Mit Vorträgen und Diskussionen der Teilnehmer, 1 g — His: Ueberblick über die Verfassungs⸗ und Rechtsgeschichte Westfalens, 1 f. Allgemeines, deutsches und preußisches Staatsrecht, 4. Rechtsentwicklung in Preußen, 2. Recht der Wert⸗ papiere mit Wechselrecht und Scheckrecht, 2. Germanistisches Seminar, 1 g. — Schmöle: Nationalökonomie II, Volkswirt⸗ schaftspolitik, 4. Ausgewählte Fragen der Kolonialpolitik, 1 g.
8
Berlin, Donnerstag, den 2. März
Konversatorische Uebungen über Volkswirtschaftspolitik, 1 g. — Lukas: Verwaltungsrecht, 5. Allgemeine Staatslehre, 2. Oeffentlich⸗rechtliches Seminar, 1 g. Praktikum des Staats⸗ und Verwaltungsrechts, mit schriftlichen Arbeiten, 2 g. — Naendrup: Deutsches bürgerliches Recht IV ( ö 4. Handels⸗ und Schiffahrtsrecht, 4. Sachsenspiegelexegese, mit Konversatorium über deutsches Privatrecht und deutsche Rechtsgeschichte, 19. — Thomsen: Strafrecht, Allgemeiner Teil, 4. Strafrecht, besonderer Teil, 2. Zivilprozeß I, 4. Zivilprozeßpraktikum, 2. Ausgewählte Kapitel der Kriminalpolitik, 1 g9. — Krüger: Sprachliche Einführung in die Quellen des römischen Rechts, 3. Konversatorium über Syftem und Geschichte des römischen Rechts, 2. Konversatorium über den röͤmischen Zivilprozeß, 1. Konversatorium über das Sachenrecht des B. G.⸗B., 2. Grammatik und Digesten, für Anfänger, 1 g. — Ebers: Kirchenrecht (mit Ausschluß des Eherechts), 4. Völkerrecht, 3. Eherecht, 1 g. Kirchenrechtliches Seminar: Lektüre und Inter⸗ pretation ausgewählter Kirchenrechtsquellen, 1 g. — Modersohn: Konversatorium über Familien⸗ und Erbrecht (B. G.⸗B. IV u. V), 2. Konversatorische Uebungen über Bürgerliches Recht unter Be⸗ sprechung von Entscheidungen des Reichsgerichts, 2. — Lotz: Die sozialpolitische Gesetzgebung des Deutschen Reiches, 2. Staatshaushalt und, Budgetrecht, 1 g. — Besserer: (liest nur im Wintersemester). — Többen: Gerichtliche Psychiatrie, 2. — Poetsch: Deutsche Rechtsgeschichte, 4. Bürgerliches Recht II: — Schuldrecht — 4. 8 andelsrechtspraktikum und — Konversatorium — ohne schriftliche
rbeiten, 2. Uebungen zu Klausuren über Bürgerliches Recht, 2. — Busz: Ueberblick über das öffentl. Recht Englands, 1 g. Bergrecht, 2.
Philosophische und Naturwissenschaftliche Fakultät.
Hittorf:; liest Stahl: liest nicht. — Spicker: Allgemeine Geschichte der neueren Philosophie von Descartes an, 4. Konversationsphiloso hie, 2 g. — Sal⸗ kowski: Organische Chemie, 5. Chemie der Metalle, 2 g. — Chemisches Praktikum im Laboratorium, tgl. außer Sa. Chemisches Praktikum für Mediziner, zusammen mit Kaßner und Thiel, 6. — Killing: Differential⸗ und Integralrechnung I, 4. Uebungen zur Differential⸗ und Integralrechnung, 1 9 Uebungen des mathemati⸗ schen Unterseminars, 2 g. — Seeck: Geschichte der römischen Kaiser⸗ zeit, 4. Uebungen des Seminars für Altertumskunde in der Inter⸗ pretation lateinischer Inschriften, 2 g. — Andresen: Geschichte der französischen Poesie des 15. und 16. Jahrhunderts, 3. Erklärung provenzalischer Texte, 2 g. Französische Uebungen, 2. — Erler: Deutsche Geschichte vom Ausgange der Staufen bis zum Tode Marimilians I. mit besonderer Berücksichtigung der Verfassung und des wirtschaftlichen Lebens, 4. Geschichte der großen Reformkonzilien des 15. Jahrhunderts, 1 g. Uebungen über ausgewählte Fragen aus der Geschichte Deutschlands im 14. und 15. Jahrhundert im Historischen Seminar, 2. — Lehmann: liest nicht. — Sonnenburg: Catullus, 3. Philologisches Seminar II A: Tacitus’ Dialogus, 2 g. — König: Allgemeine Hygiene, 2 g. Uebungen im Laboratorium der agrikulturchemischen Versuchsstation, tgl. g. — Kroll: Die römische Literatur der Kaiserzeit, 4. Philologisches Seminar I: Die Schrift vom Erhabenen, 2 g. — Busz: Petrographie, 4. Mineralogische und petrographische Uebungen, 2. Anleitung zu selbständigen Arbeiten im mineralogisch⸗geologischen Institut, tgl. außer Sa. g. — von Lilienthal: Analytische Geometrie der Ebene, 4. Einleitung in die Theorie der Differentialgleichungen, 4. Uebungen zur analytischen Geometrie, 1 g. Uebungen des mathe⸗ matischen Oberseminars, 2 g. — Jostes: Einführung in das Studium der deutschen Philologie, 4. Mittelhochdeutsche Uebungen, 2 g. Deutsches Seminar, 2 g. — Meister: Einführung in das Studium der 1eö und neueren Geschichte (Methodik), 2. Mittelalterliches Schriftwesen und Paläographie (mit Lichtbildern), 3. Historisches Proseminar, 2 g. — Spannagel: Die deutsche Ge⸗ schichtschreibung vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, 3. Deutsche Geschichte seit 1871, 2. Uebungen zur neueren Geschichte, 2 g. — Ehrenberg: Lionardo da Vinci, mit Lichtbildern, 1. Die ober⸗ italienischen Maler des 16. Jahrhunderts, mit Lichtbildern, 1. Rom, von der Spätrenaissance bis zur Gegenwart, mit Lichtbildern, für Hörer aller Fakultäten, 1 g. — Schmidt: Experimentalphysik, Mechanik, Akustik, Wärme, 5. Physikalisches Praktikum für An⸗ fänger, gemeinsam mit Matthies, 3 u. 6. Phvsikalisches Praktikum für Fortgeschrittene, gemeinsam mit Konen, tgl. Phvsikalisches Seminar, emeinsam mit Konen und Matthies, 1g. — Ballo⸗ witz: Syvstematische Anatomie des Menschen, II. veil G.. und Nervenlehre, mit Ausschluß der Sinnesorgane), 5. Anatomie der Sinnesorgane, 1. Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höheren Wirbeltiere, 3. Mikroskopisch⸗anatomische Uebungen für Studierende der Medizin und der Zahnheilkunde, 6. Anleitung zu selbständigen wissenschaftlichen Untersuchungen für Geübtere, tgl. außer Sa., g. — Rosemann: Experimentalphysiologie I. Teil, 5. P vvfiokogisch chemischer Kurs, 4. Physiologische Besprechungen, 1 g. WAnleitung zu selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten, tgl. — Koepp: Denkmälerkunde, II. Teil: Denkmäler der Plastik und der Malerei, 4. Die Götter der Griechen in der Kunst, mit Lichtbildern, für Hörer aller Fakultäten, 1 g. Archäologische Uebungen, 2 g. — Schwering: Das deutsche Drama des 19. Jahrhunderts, 3. Goethes Faust, 1 g. Deutsches Proseminar, 1 g. Deutsches Seminar, 2 g. — Hoff⸗ mann: Einführung in die indogermanische Spracswienschaft und die Fundamentalgesetze der Grammatik, 3. Lateinische Wortbildung und Etymologie, 3. Sprachwissenschaftliche Uebungen (im Institut für Altertumskunde) Abteilung I. (für Anfänger): Anleitung zur sprachlichen Erklärung eines Schriftstellers, 1 g.; Abteilung II (für Vorgerückte vom 5. Semester an): Referate über neuere sprachwissen⸗ schaftliche Literatur, 2 g. — Becher: Einführung in die Psvychologie auf experimenteller Grundlage, 3. Philosophisches Seminar Abt. B, nebst Psychologischem Apparat. Kolloquium über allgemeine Päda⸗ gogik, 1 g. Selbständige Arbeiten, tgl. g. — Correns: Allgemeine Botanik, 5. Mikroskopischer Kursus, zusammen mit Tobler, 3. Anleitung zu selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten, tgl. außer Sa. Botanisches Kolloquium über neue Literatur, zusammen mit Tobler, 1 g. Botanische Exkursionen, zusommen mit Tobler, g. — Meinardus: Meereskunde, 3. Die Alpenländer, 2. Geographische Uebungen, 2 g. Geographische Exkursionen, nach Vereinbarung, g. — Keller: Geschichte der englischen Literatur im 18. Jahrhundert, 3. Phonetik des Englischen und Französischen, 2. Im Englischen Seminar: Shakespeares Midsummer Night's Dream, 2 g. — Grimme: Grammatik des Biblisch⸗Aramälschen, 2. Affvrisch, 2. Kurs, 2. Erklärung von Nöldekes, Delectus veterum carminum Arabicorum, 2. Höhepunkte der orientalischen Literatur, 1 g. Lektüre des Buches der Richter (zur Einübung der hebräischen Syntag), 1 g. — Philippi: Urkundenlehre des Mittelalters, auer: Interpretatien von Horazens Ars poerica, 2. — Ueber pädagogische Zeit⸗ und Streitfragen. Für Hörer aller Fakultäten, 1. — Kaßner: Ueber Giste und ihren Nachweis in Untersuchungsobjekten, 1 g. Anorganische Chemie, mit besonderer Berücksichtigung der Medizin und Pharmazie, 4. Kolloquium über pharmazeutische Präparate und die Gegenstände des deutschen Arzneibuchs, 1. Ausgewählte Kapitel aus der chemischen Technologie, mit besonderer Berücksichtigung der Brennstoffe und ihrer Ausnützung, 1. Pharmazeutisch⸗chemische, maßanalytische und I Uebungen, Darstellung chemischer Präparate, Uebungen in Elementaranalyse. Für Vorgerückte Be⸗
2 eee
arbeitung wissenschaftlicher oder technischer Aufgaben, 25. Chemisches
mzeiger.
Praktikum für Mediziner, zusammen mit Salkowski und Thiel, 6. — Geyser: Logik und Erkenntnislehre, 4. Vesprechunge über die Geschichte der neueren Philosophie seit Descartes. Im Philosophi⸗ schen Seminar Abt. A, 2. Uebungen über erkenntnistheoretische robleme. Im Pensosobhischen Seminar Abt. A, 1 g. — Konen: inführung in die theoretische Physik, 4. Uebungen zur Einleitung in die theoretische Physik, 1 g. Uebungen in Demonstrationsversuchen und in der Anfertigung einfacher Apparate (gemeinsam mit Thiel), 3. Physikalisches Praktikum für Fortgeschrittene, gemeinsam mit Schmidt, tgl. Physikalisches Seminar, gemeinsam mit Schmidt und Matthies, 1g. — Stempell: Allgemeine Zoologie (Grundzüge der vergleichenden Anatomie und der vergleichenden Physiologie, 2, ver⸗ gleichende Entwicklungsgeschichte und Biologie, 3, für Mediziner und Naturwissenschaftler, 5, Mikroskopisch⸗zoologisches Praktikum, 7, Zoolo⸗ ische Exkursionen mit gelegentlicher Erörterung kolonialzoologischer ragen, zusammen mit Thienemann, 39. Anleitung zu selbständigen wissenschaftlichen Untersuchungen, tgl. — Münscher: Philologisches Seminar, Abt. I: Arbeiten über die II. Sophistik, 2 g. Philo⸗ logisches Seminar Abt. III: Griechische Stilübungen (Cornelius Nepos) und kursorische Lektüre (Kleine Schriften Tenophons), 2. Die Lyriker der Griechen (mit Interpretationen), 4. — Thiel: Phvysika⸗ lische Chemie, I. Teil, 3. Theoretisch⸗chemische Uebungen 1 g. Uebungen in physikalischen und chemischen Demonstrationsversuchen und in der Anfertigung einfacher Apparate (gemeinsam mit Konen), 3. Chemisches Praktikum für Mediziner (gemeinsam mit Salkowski und Kaßner), 6. — Arneth: Ueber allgemeine ärztliche Technik und Krankenpflege, 1 8. Geschichte der Medizin, 1 g. — Apffelstaedt: für Zahn⸗ und Mundkrankheiten: zahnärztlich⸗diagnostische zesprechungen mit Uebungen im Extrahieren, sowohl in der Narkose, wie ohne dieselbe, in Gemeinschaft mit Seidel, 5. Kursus der zahn⸗ ärztlichen Technik: a. S bunhen für Anfänger, b. Klinik für Zahn⸗ und Kiegerersaß, c. Arbeiten für Fortgeschrittene unter Berücksichtigung der Orthodontie, der Gußmethoden und Keramik, in Gemeinschaft mit Seidel, 30. Kurse der konservierenden Zahnheilkunde: a. Uebungen am Phantom für Anfänger, b. Arbeiten am Patienten für Fort⸗ eschrittene, in Gemeinschaft mit Seidel, 30. Zahn⸗ und Mund⸗ rankheiten II. Teil, 4. Einführung in die Orthodontie. (Nach Verein⸗ barung.) — Vandenhoff: Hebräische Grammatik, I. Teil, 3. Hebräische Uebungen, 1. Aethiopische Grammatik, 2 g. — Krum⸗ macher: Stoff⸗ und Energiewechsel, 2. — Schmidt: Sanskrit⸗ Grammatik, I. Kursus, 2. Sanskrit⸗Grammatik, II. Kursus, 2 g. Altindische Literatur und Kultur in ihrer Bedeutung für die Gegen⸗ wart, 1 g. Sanskrit, Lektüre nach Bedürfnis, 2. — Schmitz⸗ Kallenberg: Geschichte des Reformationszeitalters, 3. — Dehn: Mechanikl, 4. Methoden der darstellenden Geometrie (mit Uebungen), 4.— Bömer: Analyse der Nahrungs⸗ und Genußmittel, I. Teil, 1 g. Repetitorium der Nahrungsmittelchemie, 2 g. — Koch: Geschichte der deutschen Architektur im Mittelalter (mit Lichtbildern), 2. Ausgewählte Kapitel aus der deutschen und französischen Malerei des 19. Jahrhunderts (mit Lichtbildern), 1. Führungen durch das Landes⸗ museum und die Kirchen Münsters, 1. — Tobler: Botanische Exkursionen, zusammen mit Correns, g. Botanisches Kolloquium, zusammen mit Correns, 1 g. Bestimmungsübungen, 1 g. Bakterio⸗ logisches Praktikum, 1. — Koppelmann: Uebungen zur Einführung in die Philosophie Kants, 2. — Brodersen: Knochen⸗ und Gelenk⸗ lehre, 4. — Wegner: Allgemeine Geologie mit Ex⸗ kursionen, 4. Geologie von Westfalen mit Exkursionen, 1. — Voigt: Geschichte der christlich Firchlichen Kultur im früheren Mittelalter, 2. — Gottlob: Historische Uebungen: Ein⸗ führung in die Literatur der mittelalterlichen Geschichte und Lektüre eines mittelalterlichen Schriftstellers, 2 g. — Hielscher: Fichte und die Philosophie des deutschen Idealismus, 2. — Matthies: Phpsi⸗ kalisches Praktikum, gemeinsam mit G. Schmidt, 3 u. 6. Elektro⸗ technik, fuüͤr Hörer aller Fakultäten, 2. Physikalisches Seminar, ge⸗ meinsam mit Schmidt und Konen, 1 g. — hiene mann: Zoologische Exkursionen mit gelegentlicher Erörterung kolonial⸗ zoologischer Fragen, zusammen mit Stempell, 3 g. Ueber Insekten, mit besonderer Berücksichtigung der wirtschaftlich wichtigen Formen, 2. — Witte: Geschichte des griechischen Epos, verbunden mit kursorischer Lektüre von Homers Ilias, Z. Im Philologischen Seminar: Abt. II B: Interpretation lateinischer Inschriften, 2 g. Lateinischer Anfängerkursus für Oberrealschulabiturienten, I. Teil. 2. Griechischer Anfängerkursus für Realabiturienten, Fortsetzung, 2. — Bombe; Einführung in das Studium der neueren Kunstgeschichte, 2. Ferahi seine Kultur und seine Kunst, 1 g. — Hase: Für die itglieder des englischen Seminars: Lesung und Erklärung (in eng⸗ lischer Sprache) ausgewählter Dichtungen von William Morries, 2. Englische Grammatik mit schriftlichen Uebungen, 2. Englische Konversationsübungen, 2. — Mettlich: Ausgewählte Kapitel der französischen Grammatik. Mündliche und schriftliche Uebungen, 2. Französische Sprech⸗ und Vortragsübungen im Anschluß an die Lektüre von E. Augier „La jeunesse“, 2. Für die Mitglieder des romanischen Seminars: Französische Uebersetzungs⸗ und Stil⸗ übungen, 2 g. — Plaßmann: Ueber den Mond. Für Studierende aller Fakultäten, 2 g. Optische Eigenschaften der Atmosphäre. (Refraktion, Absorption, Seintillation, Polarisation), 2. Zeit⸗ und Ortsbestimmung, mit besonderer Rücksicht auf die Kolonien, 2. Uebungen im Beobachten und Rechnen, nach Zeit und Gelegen⸗ heit, g. — Niessen, Musiktheoretische Uebungen für Anfänger (Harmonielehre: I. Teil), 1 g. Musiktheoretische Uebungen für Fortgeschrittene (Harmonielehre, Kontrapunkt, Formenlehre), 1 g. horgesangübungen. (Näheres am Anschlagbrett des Akademischen Gesangvereins), 2 g. — Seidel: Zahnärztliche Histologie (Theo⸗ retischer Teil), 1. Zahnärztliche Histologie (Praktische Uebungen), 3. Ausgewählte Kapitel aus der Zahnheilkunde, verbunden mit Demonstrationen und Kolloquium, 1 g. — Schewior: Theorie der Geodätischen Instrumente, 2. Uebungen im Gebrauch geodätischer Instrumente, 3. — Sachse: Die Technik des Sprechens, für Hörer aller Fakultäten, 2. Die Kunst des Vortrags, für Hörer aller Fakultäten, 1 g. — Karst: Freies künstlerisches Zecämen und Malen: Porträt, Akt, Landschaft, Architektur, Blumen und Pflanzenteile nach der Natur, 4 g. Mathematisches Zeichnen (Projektionslehre, Schattenkonstruktion und Perspektive), für Anfänger und Fortgeschrittene. Wandtafelvortrag mit sich anschließenden Uebungen, 4 g. Uebungen zur Einführung in das Verständnis technischer Fecpen aem Bau⸗, Maschinenz.), 2 g. Anatomische Zeichenübungen, 2 g. Schematisches Pflanzen⸗ und Tier⸗ zeichnen, bei größerer Beteiligung in besonderen noch festzusetzenden Stunden, g. — Wegener: Fechten uud Turnen.
Für den Universitätsturn⸗ und Spielbetrieb werden zu Beginn des Sommerhalbjahrs die genauen Bestimmungen über Zeit und Ort am Schwarzen Brett bekannt ö
Durch den Oberturnlehrer trohmeyer aus Dortmund wird unter Mitwirkung des Universitätsturnlehrers Wegener von hier ein akademischer Kursus zur Ausbildung von angehenden Turnlehrern und Studierenden in der Leitung von volkstüm⸗ lichen Uehungen und Spielen zur Gesamtdauer von 60 Stunden, welche sich auf 10 Wochen mit je 2 dreistündigen Spielnachmittagen verteilen, abgehalten werden.
Für den Beginn des Kursus ist der 6. Mai, als Spieltage sind Mittwoch (3—6 Uhr) und Sonnabend (4—7 Uhr) in Aussicht ge⸗ nommen.
Münster, 28. Januar 1911. 8 1
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