1911 / 56 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Mar 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Untersuchungssach

.Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

8 öe Vaellust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

x9. Bankausweise. Preis für den Raum einer 4gespaltenen Petitzeile 30 ₰. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.

entlicher Anzeiger. eüebe⸗

und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

1) Untersuchungssachen.

[105693] Beschluß. 2

In der Strafsache gegen den Ackerer Jean Pierre Donkels, geboren am 23. September 1875 zu Weis⸗ wampach (Luxemburg), wohnhaft zu Deiffeld (Belgien), ist wegen der Beschuldigung, in der Nähe von Espeler in der Zeit vom 19.— 20. August 1910 eine Zewiderhenpunc gegen §§ 328, 47 Strafgesetzbuchs 134, 146 des Vereinszollgesetzes begangen zu haben, das Hauptverfahren eröffnet und die Verhandlung

und Fntscheidung dem Königlichen Schöffengericht in St. Vith überwiesen. Auf Grund des § 332 der Strafprozeßordnung wird daher das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeklagten mit Beschlag belegt. Der gegenwärtige Beschluß ist durch den Deutschen Reichsanzeiger und die Malmedy⸗ St. Vither Volkszeitung zu veröffentlichen.

St. Vith, den 23. Februar 1911. 8

Königliches Amtsgericht.

[105688]8 Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Kürassier Arno Reinhold Taubert der 1. Esk. Kür.⸗R. 7, ge⸗ boren 2. 9. 87 in Gorma, S.⸗A., wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf⸗ gerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt.

Halle a. S., den 3. III. 1911.

Kgl. Gericht der 8. Division.

[105689] Fahnenfluchtserklärussfñ. In der Untersuchungssache gegen den Musketier (Schuhmacher) Paul Späte 12./77, geboren am 28. 7. 1888 zu Buttstädt, Verw.⸗Bez. Apolda, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt. Hannover, den 2. März 1911. 8 Gericht der 20. Division.

[1056911 Fahnenflu vaeeee. 4 1

In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Karl Schmidt, 11. Batterie Rheinischen Fußartillerie⸗ regiments Nr. 8, geb. am 20. 5. 1888 zu Leipzig, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Metz, den 27. Februar 1911.

Gericht der 33. Division.

M. 32/11. In der Strafsache gegen [105694] 1) Studer, Josef, geb. 14. 5. 1888 in Gewenheim, 2) Berna, Achilles, geb. 18. 1. 1888 in Kirch⸗

berg, 8 3) Munsch, Jakob, geb. 10. 8. 1888 in Krüt, 4) Boda, Viktor, geb. 17. 2. 1888 in Mas⸗ münster, 5) Schnoebelen, Isidor, geb. 17. 8. 1888 in Masmünster, “““ 6) Wild, Alfons, geb. 1. 8. 1888 in Moosch, 7) Ringenbach, Oskar Ernst, geb. 14. 5. 1888. in Morzweiler, 8) Behra, Ludwig August, geb. 26. 7. 1888 in Oberbruck, 1 9) Munsch, Eugen, 8 25. 10. 1888 in Odern, 10) Marx, Paul, geb. 11. 8. 1888 in Odern, 11) Christen, Alfons, geb. 9. 1. 1888 in St. Amarin, . 12) Coussy, Carl Josef, geb. 20. 3. 1888 in Sennheim, 13) Angesicht, Albert, geb. 30. 3. 1888 in Paris, zuletzt in Sennheim wohnhaft und heimats⸗

erechtigt daselbst, Josef, geb. 30. 8. 1888 in

14) Dietschy, Steinbach, 8.

15) Kohler, Eugen, geb. 6. 1. 1888 in Uffholz,

16) Heisler, Albert, geb. 8. 8. 1888 in Weiler,

17) Schmidt, Luzian, geb. 8. 4. 1888 in Weiler, 18) Koch, Eugen, geb. 23. 11. 1888 in Wilden⸗ tein,

19) Studer, geb. 24. 8. 1889 in Gewenheim, 8

20) Frey, Ernst Hermann Max, geb. 25. 3. 1889. in Krüt

21) Delarbre, Leo, geb. 30. 10. 1889 in Mas⸗ münster, u

22) Ehlinger, Josef, geb. 13. 8. 1889 in St. Amarin,

23) Heberle, Heinrich Josef, geb. 27. 11. 1889 in Sennheim,

24) Luttenauer, Gustav, geb. 2. 10. 1889 in Sennheim,

25) Edel, Josef, geb. 28. 11. 1889 in Thann,

26) Fichter, Theobald, geb. 6. 5. 1889 in Audincourt, zuletzt in Thann wohnhaft und heimats⸗ berechtigt daselbst, 3

Grießmer, Alfons Alfred, geb. 19. 11. 1889 in Thann,

28) Rauch, Eugen, geb. 12. 12. 1889 in Thann,

29) Grünenwald, Eduard, geb. 5. 1. 1889 in Weiler,

30) Lanois, Jakob, geb. 3. 9. 1889 in Wittels⸗

Josef Franz

heim, 1 31) Kraemer, Hyppolit,

18. 7. 1890 in Alt⸗Thann, 32) Ißler, Josef Alfons, geb. 15. 5. 1890 in

Bitschweiler, . Carl, geb. 19. 8. 1890 in

33) Scheydecker, Masmünster, 34) André, Emil, geb. 26. 6. 1890 in Mas⸗ münster, 1 35) Wild, Leo, geb. 23. 11. 1890 in Moosch, 36) Erhart, Emil, geb. 24. 3. 1890 in Sennheim, 37) Kraemer, Emil, geb. 18. 2. 1890 in Sennheim, 38) Lassource, Carl, geb. 2. 2. 1890 in Sennheim, 39) Bindler, Carl, geb. 31. 5. 1890 in Sewen, 40) Studer, Alois, geb. 29. 8. 1890 in Sewen, 41) Berna, Gustav, geb. 14. 11. 1890 in Sickert, 42) Pfeiffer, Emil Josef, geb. 12. 3. 1890 in Thann, 43) Silbernagel, Theobald, geb. 21. 5. 1890 in Thann, 8 44) Wendel, Josef Valentin, geb. 22. 2. 1890 in Thann, 45) Werner, Alcxander Johann, geb. 7. 7. 1890. in Thann,

Ludwig,

geb.

98

h 46) Burger, Heinrich, geb. 23. 3. 1887 in Senn⸗

eim,

47) Arnold, Leo, geb. 19. 11. 1885 in Weiler, 48) Lemblé, Josef, geb. 17. 3. 1882 in Malmerspach, 49) Etterlin, Josef Ludwig, geb. 19. 12. 1889

in Sulz, 1 50) Lechner, Andreas Paver, geb. 4. 1. 1889 in

Gebweiler, 8 51) Schneider, Johann Friedrich, geb. 30. 10.1889

in Gebweiler, 1

52) Schneider, Alfred Heinrich, geb. 23. 11. 1890

in Gebweiler, 1 53) Rhein, Johannes, geb. 21. 12. 1888 in

Rechtenbach, zuletzt wohnhaft: ad 4, 5, 21, 33, 34 in Mas⸗

münster, ad 12, 23, 24, 36, 37, 38, 46 in Senn⸗

heim, ad 25, 27, 28, 42 45 (inkl.) in Thann, ad 16,

17, 29, 47 in Weiler, ad 49, 50, 53 in Mülhausen,

ad 1, 19 in Gewenheim, ad 3, 20 in Krüt, ad 6,

35 in Moosch, ad 9 und 10 in Odern, ad 11, 22

in St. Amarin, ad 51, 52 in Dornach, ad 39, 40

in Sewen, ad 2 in Kirchberg, ad 7 in Morzweiler,

ad 8 in Oberbruck, ad 14 in Steinbach, ad 15 in

Uffholz, ad 18 in Wildenstein, ad 30 in Wittels⸗

heim, ad 31 in Alt⸗Thann, ad 32 in Bitschweiler,

nd 41 in Sickert, ad 48 in Malmerspach, wegen Verletzung der Wehesftrcht ist durch Be⸗ schluß der E des Kaiserlichen Landgerichts

Mülhausen vom 8. Februar 1911 zur Deckung der die

Genannten möglicherweise treffenden höchsten Geld⸗

strafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen

Reiche befindliche Vermögen derselben bis zur Höhe

von je 800 mit Beschlag belegt worden. Mülhausen, den 28. Februar 1911.

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.

[105690] Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Musketier Johann Heinrich Frentzen der 2. Kompagnie In⸗ fanterieregiments Nr. 97, wegen Fahnenflucht, wird, da er hinreichend verdächtig ist, fahnenflüchtig zu sein Vergehen gegen §§ 64, 69, 70 M.⸗St⸗G.⸗B. —, und er im Sinne des § 356 Militärstrafgerichtsord⸗ nung als abwesend anzusehen ist, auf Grund des § 360 Militärstrafgerichtsordnung das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Beschuldigten hier⸗ durch mit Beschlag belegt. 1 Straßburg i. Els., den 25. Februar 1911 Königl. Gericht der 30. Division.

[105692] Verfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Johann Ludwig Alizé (Aligé) aus dem Landwehr⸗ bezirk Metz, geboren 31. Oktober 1857 zu Metz, wegen Fahnenflucht, wird das unter dem 8. November 1880 erlassene Kontumazialerkenntnis hiermit auf⸗ gehoben. 5 8

Metz, den 1. März 1911. 8

Gericht der 33. Division.

SrUARI Ss eexee.s ecerLaErSSesa eeesen 2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[105422] Zwangsversteigerung. 1“ Zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft, die in Ansehung des in Berlin, Rheinsbergerstraße 35, belegenen, im Grundbuche vom Schönhausertorbezirk Band 54 Blatt Nr. 1594, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen 1) des Kaufmanns Ernst Mittag zu Berlin, 2) der Frau Rost, Clara geborenen Mittag, zu Schönerlinde, 3) des Fräuleins Ernestine Mittag zu Berlin, 4) des Kaufmanns Eugen Mittag zu Berlin, 5) des Kauf⸗ manns Franz Mittag zu Erkner, 6) der geschiedenen Frau Borck, Anna geborenen Pose, zu Berlin, zu gleichen Rechten und Anteilen eingetragenen Grund⸗ stücks besteht, soll dieses Grundstück am 2. Mai 1911, PVormittags 11 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 12 15, III. (drittes Stockwerk), Zimmer 113—115, versteigert werden. Das in der Gemarkung Berlin belegene Grundstück Kartenblatt 28 Parzelle 715/365 und 716/365 —, bestehend aus: a. Vorderwohngebäude mit Hof, b. Stall links, c. Schmiedewerkstatt links, d. Stall und Remise quer mit Abtrittanbau, e. Werk⸗ statt rechts, ist nach Artikel Nr. 2910 der Grundsteuer⸗ mutterrolle 8 a 9 am groß und nach Nr. 2231 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungs⸗ werte von 9100 mit 303,60 Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 31. Januar 1911 in das Grundbuch ein⸗ etragen. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweh sie zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht er⸗ sichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn der Antragsteller widerspricht, üene zu machen, widrig vgn sie bei der

Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗

chtigt und bei der Verteilung des Versteigerungs⸗ erlöses den übrigen Rechten nachgesetzt werden. Die⸗ jenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden au vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Ein⸗ stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.

Berlin, den 24. Februar 1911. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85. [97738] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Rve; soll das in Berlin, Samoastraße 13, belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 81 Blatt Nr. 1960 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Maurermeisters Rudolf Spiel⸗ mann zu Berlin, Samoastraße 13, eingetragene Grundstück am 30. März 1911, Vormittags 10 ½ uße⸗ durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, linker Seitenflügel, Zimmer Nr. 32, versteigert werden. Das Grundstück liegt in der Gemarkung Berlin, Samoastraße 13, besteht aus einem Vorderwohnhaus mit Seitenflügel rechts, Quergebäude mit Rückflügel und 2 Höfen, umfaßt die Parzelle Kartenblatt 19 Blatt 2072/159 2c. von 8 a 9 qm Größe und ist mit einem Gebäude⸗

die Gebäudesteuerrolle und in die Grundsteuermutter⸗ rolle unter Artikel Nr. 25 309 eingetragen. Der Versteigerungsvermerk ist am 30. Januar 1911 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 4. Februar 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.

[105421] Beeng.ees h erung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Wörtherstr. 3, belegene, im Grundbuche vom Schönhausertorbezirk Band 85 Bl. Nr. 2540 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Willy John zu Berlin eingetragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorder⸗ wohngebäude mit rechtem Seitenflügel und Hof, b. Stall und Remise links, c. Remise links, am 4. Mai 1911, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle —, Neue Friedrichstr. 12/15, Zimmer Nr. 113/115, III. Stock, versteigert werden. Das 6 a 38 qm große Grundstück, Kartenblatt 30 Parzelle 214/40 der Gemarkung Berlin, hat in der Grundsteuermutterrolle die Artikel⸗Nr. 7137, in der Gebäudesteuerrolle die Nr. 3471 und ist bei einem jährlichen Nutzungs⸗ wert von 9460 zu 368,40 Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 6. Februar 1911 in das Grundbuch eingetragen. 87. K 15. 1911. Berlin, den 23. Februar 1911. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.

[105375] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Reinicken⸗ dorf Band 9 Blatt Nr. 287 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Ehe⸗ frau des Gürtlers Ernst Otto, Klara geb. Hauch, und des Handelsmanns Willi Hauch in Reinickendorf zu ungeteilter Erbengemeinschaft eingetragene Grund⸗ stück am 24. April 1911, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, ver⸗ steigert werden. Das in Reinickendorf, Hoppe⸗ straße 29, belegene Grundstück enthält: a. Wohn⸗ haus mit Hofraum, b. Seitenwohnhaus links, c. Seitengebäude rechts, d. Remise, e. Schuppen, †. Pferdestall und besteht aus dem Trennstück Karten⸗ blatt 3 Parzelle 1364/,73 von 6 a 48 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeinde⸗ bezirks Reinickendorf unter Artikel Nr. 107] und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 748 mit einem jährlichen Nutzungswert von 1665 vperzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 14. Februar 1911 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 24. Februar 1911. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[10536121 Oeffentliche Zustellung.

In dem Verfahren, betreffend die Verteilung des durch Zwangsvollstreckung gegen den Gemeindeschul⸗ lehrer Alfred Kaul in Berlin, Invalidenstraße 131, beigetriebenen und hinterlegten Betrages von 789 79 J. 1. 03 —, wird der Gläubiger Kaufmann Julius Buschhoff, früher in Berlin, Burg⸗ straße 27, zurzeit unbekannten Aufenthalts, zur Er⸗ klärung über den vom Gericht angefertigten . plan vom 17. Februar 1911 auf richterliche An⸗ ordnung, vor das Königliche Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abteilung 79, Neue Friedrichstraße 12/15, Zimmer 159/160 III, auf den 17. Mai 1911, Mittags 12 Uhr, geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Verlin, den 21. Februar 1911. 8

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 79.

[105718] Oeffentliche Zustellung.

In dem Verfahren, betreffend die Verteilung des durch Zwangsvollstreckung gegen den Gemeindeschul⸗ lehrer Alfred Kaul in Berlin, Invalidenstraße 131, beigetriebenen und hinterlegten Betrages von 789 79 J. 1. 03 wird der Gläubiger Willy Techow, früher in Lichtenberg, Emdenerstraße 48, jetzt unbekannten Aufenthalts, zur Erklärung über den vom Gericht angefertigten Teilungsplan vom 17. Februar 1911, auf Anordnung vor das Königliche Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abteilung 79, Neue Friedrichstraße 12/15, III, auf den 17. Mai 1911, Mittags 12 Uhr, geladen.

Berlin, den 21. Februar 1911. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 79.

[104513] Herzogliches Amtsgericht Braunschweig hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Maschinist Wilhelm Deseeter von hier hat das Aufgebot der Leihhaus⸗ chreibung Lit. A Nr. 28 969 über 100 eantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 15. November 1911, Mittags 12 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgerichte zu Braunschweig, Am Wendentore Nr. 7, Zimmer Nr. 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗

folgen wird. Braunschweig, den 24. Februar 1911. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts, 14: J. V.: Drucklieb, Gerichtsschr.⸗Aspirant.

[105423] Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen am Rhein. 8

Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß die gemäß § 367 des Handelsgesetzbuchs erlassene Verlustanzeige wegen der 3 ½ % igen Pfandbriefe unserer Bank Serie 35 Lit. B Nr. 4758 über 1000,—, Serie 20 Lit. B Nr. 4732 über 1000,— gegenstandslos geworden ist. 8 Ludwigshafen am Rhein, den 3. März 1911. Die Direktion.

[105763] Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen am Rhein.

Unter Bezugnahme auf § 367 des Handelsgesetz⸗ buchs geben wir hierdurch bekannt, daß die 3 ½ % igen Pfandbriefe unserer Bank: Serie 49 Lit. D Nr. 6885 über 200,—, Serie 46 Lit. B Nr. 4863 über 1000,—, Serie 46 Lit. B Nr. 4864 über 1000,—, Serie 46 Lit. B Nr. 4865 über 1000,—, Serie 46 Lit. B Nr. 4866 über 1000,—, Serie 9 Lit. E Nr. 7048 über 100,— in Verlust geraten sind.

In der Unterabteilung 4 der heutigen Nr. d. Bl. (Verlosung ꝛc. von Wertpapieren) befindet sich eine Bekanntmachung der Verlosungskommission

der Haupt⸗ und Residenzstadt Budapest, betr. Verlosung von Obligationen, an deren Schluß Wert⸗ 9 papiere verzeichnet sind, über welche das gerichtliche

Amortisationsverfahren eingeleitet wurde. .

[104578] Aufgebot. Die Firma Mayer und Sommer zu Frank⸗ furt a. M., Seilerstraße 16, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Albert Salomon daselbst, hat das Aufgebot eines verloren gegangenen Wechsels über 613 ℳ, fällig am 10. März 1911, akzeptiert von der Antrag⸗ stellerin, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Ok⸗ tober 1911, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an der Gerichtsstelle, Haupt⸗ gebäude, 2. Stock, Zimmer 129, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. a. M., den 27. Februar 1911. Königliches Amtsgericht. Abt. 18.

[104542] Se ““

Der Ziegelmeister Valentin Kmieciak in Zabrze N., Michaelstraße, vertreten durch den Rechtsanwalt vor Kobylinski in Zabrze, hat das Aufgebot eines an⸗ geblich durch Diebstahl abhanden gekommenen Wechsels über 4000 ℳ, ausgestellt vom Antrag steller im Januar 1909 ohne Fälligkeitsangabe, au den Rechtsanwalt Dr. Rozanski in Gleiwitz, jetzt in Rybnik, gezogen und von ihm akzeptiert, beantragt Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert spätestens in dem auf Mittwoch, den 25. Ok 18 tober 1911, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 241, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraft loserklärung des Wechsels erfolgen wird. 4. F. 4/11 Gleiwitz, den 23. Februar 1911.

Königliches Amtsgericht.

[105431] Aufgebot. Der Messerreider Josef Reinartz, früher zu Mangen berg, Gemeinde Wald, jetzt Höhscheid, Post Solingen Neustraße 22, hat das Aufgebot des angeblich ver⸗ loren gegangenen Hypothekenbriefs vom 26. August 1908 über die im Grundbuche von Wald Band 44 Blatt Nr. 1723 Abteilung II1 Nr. 3 eingetragenen 4000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wir aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Jun 1911, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichnete Gericht, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Solingen, den 28. Februar 1911. Königliches Amtsgericht. [105377] 8 Der am 3. Februar 1910 verstorbene Rentier Siegfried Teppich, Berlin, Steglitzerstraße 28, wohn⸗ haft gewesen, hat in seinem am 22. Dezember 1903 errichteten und am 12. Februar 1910 beim König⸗ lichen Amtsgericht Berlin⸗Schöneberg eröffneten Testament eine Familienstiftung errichtet, die den Namen „Siegfried Teppichsche Familien⸗ stiftung“ führen soll. Zweck der Stiftung ist die Unterstützung naher hilfsbedürftiger Verwandter sowie die Pflege des Grabes des Stifters und seiner Brüder Gustav und Paul Teppich. Die Mitglieder der be⸗ rufenen Familie werden hiermit öffentlich aufge⸗ fordert, sich über die Genehmigung in dem auf den 10. April, 12 Uhr, anberaumten Termin zu er⸗ klären, widrigenfalls ihnen nach Artikel II A.⸗G. B. G.⸗B. gegen die Entscheidung die Be schwerde nicht zusteht. Schöneberg, den 27. Februar 1911. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Schöneberg. .“ Richter. b 9

110542631214 v“

Der Ackerer Anton Schmitz I. in seiner Eigen⸗ schaft als Pfleger der nachbenannten Verschollenen in Nickenich hat beantragt, die verschollenen Nikolaus Schmitz, Zigarrenmacher, und Anton Schmitz, Schuh⸗ macher, zuletzt wohnhaft in Nickenich, für tot zu er⸗ klären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 22. September 1911, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufge⸗ botstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Andernach, den 2. März 1911.

Königliches Amtsgericht.

[105426] Aufgebot. ““ Der Holzschuhmacher Georg Althoff als Pfleger für den abwesenden Wilhelm Pieper und die Witwe Tagelöhner Bernard Schlüsener haben beantragt, den ce Wilhelm Pieper, zuletzt wohnhaft in Selm, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 19. Oktober 1911, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vechen ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige u machen. 1 Lüdinghausen, den 27. Februar 1911 Königliches Amtsgericht.

[105432] Aufgebot.

verschollenen Rudolf Wiederstein, geboren am 7. November 1835 in Emmerichenhain, zuletzt wohn⸗ haft in Emmerichenhain, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf den 10. September 1911, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An⸗ alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des

Ludwigshafen am Rhein, den 4. März 1911. Die Direktion.

erte von 12 800 unter Nr. 544 in

Verschollenen zu erteilen vermi

[105371]

1qpp““ Die Ehefrau Johannette Luckenbach, geborene Wiederstein, in Emmerichenhain hat beantragt, den

ögen, ergeht die Auf⸗

forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.

Rennerod, den 24. Februar 1911 F

Königliches Amtsgericht. Abt. I. [105378] vW““

Am 30. Dezember 1910 ist zu Elberfeld⸗Sonn⸗ born, ihrem letzten Wohnsitz, die 70 jährige unver⸗ ehelichte 1““ Maria Emilie Kocks ge⸗ storben. Sie ist zu Barmen geboren und die Tochter des zuletzt zu Werden wohnhaften, verstorbenen Steuerdieners Friedrich Wilhelm Kocks und dessen gleichfalls verstorbenen Ehefrau, Wilhelmine Karo⸗ line geb. Daum. Die Verstorbene ist preuß. Staats⸗ angehörige. Da ein Erbe ihres Nachlasses nicht er⸗ mittelt ist, werden diejenigen, welchen Erbrechte an dem Nachlaß zustehen, aufgefordert, diese Rechte bis 15. Mai 1911 bei dem unterzeichneten Gericht zur Anmeldung zu bringen, widrigenfalls die Fest⸗ stellung erfolgen wird, daß ein anderer Erbe als der preußische Fiskus nicht vorhanden ist.

Elberfeld, den 27. Februar 1911.

Königliches Amtsgericht. Abteilung 13.

[105383] 6

Die Erben bez. Abkömmlinge des Johann Andreas Ritter, Amtsvoigts auf Tenneberg, Sohn des Jonas Justus Ritter aus Gotha, gestorben am 6. Oktober 1819 als Herzogl. Rat und Amtsvoigt 83 Jahre alt, und seiner Ehefrau Johanne Friedericke Sophie, Tochter des Bergmeisters Baumens in Friedrichroda, gestorben am 8. Oktober 1902, 46 Jahre alt, werden aufgefordert, ihre Erbrechte am Nachlaß der am 16. März 1910 in Waltershausen verstorbenen Lehrerin Rosa Reichenbecher, Tochter des am 27. Juli 1842 in Ebneth verstorbenen Porzellan⸗ fabrikanten Georg Reichenbecher und seiner Ehefrau, Berta Charlotte geb. Ritter, aus Plaue (Sonders⸗ hausen), gestorben in Waltershausen am 21. De⸗ zember 1877, spätestens bis Donnerstag, den 27. April 1911, bei dem unterzeichneten Nach⸗ laßgericht anzumelden.

Schloß Tenneberg, den 1. März 1911.

Herzoglich S. Amtsgericht. 1.

Thomas.

[105370] Oeffentliche Zustellung. 1

Die Klara Marie Mader, geb. Hofmann, zu Frei⸗ berg, Prozeßbevollmächtigter: der Rechtsanwalt Jeschky in Freiberg, klagt gegen den Barbier Ernst Mader, früher zu Freiberg, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, auf Grund von § 1568 B. G.⸗Bs., mit dem Antrage, auf Scheidung der Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Freiberg auf den 4. Mai 1911, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Freiberg, den 28. Februar 1911. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1057191 SOeffentliche Zustellung. Die Frau Emma Seeo, geb. Ortmann, zu Berlin, Friedrichsbergerstraße 4, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Grimmer in Güstrow, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm See, früher zu Below b. Mestlin i. M., jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, auf Grund des § 1568 B. G.⸗Bs., mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Groß⸗ herzoglich Mecklenburg⸗Schwerinschen Landgerichts zu Güstrow auf den 15. Mai 1911, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Güstrow, den 25. Februar 1911. Engel, Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenb.⸗Schwerinschen Landgerichts.

[105729] Oeffentliche Fesstegttan.

Die Frau Martha Roesler, geb. Willert, in Rix⸗ dorf, Jansastraße 7, Gartenhaus part., Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Zabel in Güstrow, klagt gegen ihren Ehemann, den Rechnungsführer Robert Roesler, früher in Gr.⸗Kelle b. Roebel, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der §§ 1568 und 1565 Absatz 1 B. G.⸗Bs., mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe. Die Kllägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Groß⸗ herzoglich Mecklenburg⸗Schwerinschen Landgerichts in Güstrow auf den S. Mai 1911, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗ stellen.

Büstrow, den 25. Februar 1911.

Düwell, Gerichtsschreiber des Großherzoglich

Mecklenb.⸗Schwerinschen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung.

Die Lageristin Anna Marie Gertrud Venz, geb. Quappe, Berlin, Stralsunderstraße 38, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. G. R. Petersen, eklagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Hermann Julius Venz, unbekannten Aufenthalts, aus § 1567 Abs. 1 B. G.⸗B., mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden, den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des Rechts⸗ streits aufzuerlegen. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer II des Landgerichts Hamburg (Ziviljustiggebäude vor dem Holstentor) auf den 5. Mai 1911, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 2. März 1911.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts Hamburg.

[10537321 Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Auguste Schimkus, geborene Dittmeyer, in Gr.⸗Brebel, Prozeßbevollmächtigter: der Rechtsanwalt Borchert in Memel, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Anskies Schimkus, zuletzt in Werden, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte sich dem Trunke ergeben, seinen Verdienst vertrunken und zum Unterhalt der Familie nichts beigetragen, ferner die Klägerin oft schwer mißhandelt gehabt und seit dem 15. August 1909 sie böswillig verlassen habe, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu er⸗ lären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die

9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 Memel, den 2. März 1911. Semkus, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[104140]% SOeffentliche Zustellung.

Die Frau Berta Grüssner, geborene Forek, zu Zülz, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Kolli⸗ bay in Neisse, klagt gegen ihren Ehemann, den Handelsmann Wilhelm Grüssner, früher zu Zülz, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Be⸗ hauptung, daß der Beklagte durch schwere Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten eine so tiefe Zerrüttung des ehelichen Verhältnisses verschuldet habe, daß der Klägerin die Fortsetzung der Ehe nicht zugemutet werden kann, und zwar insofern als Be⸗ klagter sich dem Trunke ergeben und die Klägerin wiederholt schwer mißhandelt, sie gröblichst beleidigt und für ihren Unterhalt nicht gesorgt habe, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu scheiden und aus⸗ zusprechen, daß den Beklagten die Schuld an der Scheidung trifft. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neisse auf den 2. Mai 1911, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Neisse, den 24. Februar 1911. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[105374] SOeffentliche Zustellung.

Die Fabrikarbeiterin verehelichte Anna Klara Pätzold, geborene Bittner, zu Schweidnitz, Nonnen⸗ straße 22, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Donath zu Schweidnitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Steinmetz Julius Josef August Pätzold, früher zu Schweidnitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, nach Maßgabe der in der Klageschrift vom 16. Fe⸗ bruar 1911 aufgestellten Behauptungen wegen schwerer Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten und wegen wiederholten Ehebruchs des Beklagten, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts in Schweidnitz auf den 24. Mai 1911, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemocht.

Schweidnitz, den 27. Februar 1911.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[105420]% SOeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau David Jaeger, Marie geb. Martzloff, zurzeit in Barr, vertreten durch Rechtsanwalt Schauffler in Zabern, klagt gegen den David Jaeger, früher in Wangen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem An⸗ trage, die Ehe der Parteien aus Verschulden des Beklagten zu scheiden und diesem die Kosten auf⸗ zuerlegen. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf den 15. Mai 1911, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Zabern, den 2. März 1911.

Gerichtsschreiberei des Kaiserlichen Landgerichts.

[105362] Oeffentliche Zustellung. „Der minderjährige Arthur Johannes Kraetschmann in Breslau, vertreten durch seinen Vormund, Buch⸗ händler Rudolf Sprick in Breslau, klagt gegen den großjährigen Kunstmaler Arthur Kreis. zuletzt in Breslau, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß derselbe in der Zeit vom 29. September 1909 bis 28. Januar 1910 mit der Kindesmutter, der Witwe Pelegia Walaschek, geb. Kraetschmann, geschlechtlich verkehrt und aus diesem Geschlechtsverkehr den Kläger erzeugt habe, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig durch vor⸗ läufig vollstreckbares Urteil zu verurteilen, dem Kläger vom 1. Februar 1911 ab bis zur Vollendung seines 16. Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus zu entrichtende Geldrente von vierteljährlich 45, ℳ, „Fünfundvierzig Mark“, und zwar die rückständigen Beträge sofort, die künftig fällig werdenden am 28. April, 28. Juli, 28. Oktober und 28. Januar jeden Jahres zu zahlen. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Breslau Zimmer 164 auf den 28. April 1911, Vormittags 9 Uhr, geladen. Dem Kläger ist das Armenrecht bewilligt. C Breslau, den 24. Februar 1911.

Königliches Amtsgericht. [105418] Bekanntmachung. Der Altsitzer Josef Bühler in Unterreichenbach hat als geseßzlicher Vertreter des am 13. Juli 1910 unehelich geborenen Kindes „Anna Bühler“ gegen den led. großj. Metzger Josef Ritter, zuletzt in Mühlhof, nun unbekannten Aufenthalts, zum K. Amtsgericht Schwabach Klage wegen Feststellung der Vaterschaft und Unterhaltsgewährung erhoben mit dem Antrage, zu erkennen: I. Der Beklagte ist der Vater des von der led. großj. Plättnerin Barbara Bühler von Unterreichenbach am 13. Juli 1910 in Erlangen unehelich geborenen Kindes „Anna Bühler“. II. Der Beklagte hat an Anna Bühler zu Händen ihres gesetzlichen Vertreters vom 13. VII. 10 bis 13. VII 26 einen in gleichen Vierteljahrsraten vorauszahlbaren Unterhalt von jährlich 208 zu bezahlen und die verfallenen Beträge nachzuzahlen. III. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. IV. Das Urteil wird, soweit gesetzlich zulässig, für vorläufig vollstreckbar erklärt. Nachdem die öffentliche Zustellung der Klage durch Beschluß des K. Amtsgerichts Schwabach vom 27. v. M. be⸗ willigt wurde, wird der Metzger Josef Ritter, zuletzt in Mühlhof, nun unbekannten Aufenthalts, zur münd⸗ lichen Ferhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht Schwabach zu dem auf Freitag, den 28. April 1911, Vorm. 9 Uhr, 3. Nr. 13,

1. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Memel auf den 16. Juni 1911, Vormittags

anberaumten Termine geladen und aufgefordert, in diesem Termine zu erscheinen. Vorstehende Ladung

v11““ 111“ 8 8 v“

mit Auszug aus der Klage wird Zustellung an den Beklagten ꝛc. bekannt gegeben. Schwabach, den 2. März 1911. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

[105425] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Dethlefsen und Stechmann in Ham⸗ burg, Gerckenstwiete 11, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Basedow u. Dahlström in Hamburg, Jungfernstieg 8, hat gegen den Kaufmann Georg Keul, zuletzt in Bad Kissingen, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung bei dem K. Bayer. Amtsgericht Kissingen Klage erhoben und beantragt, Urteil dahin zu erlassen: I. Beklagter wird kosten⸗ pflichtig verurteilt, der klagenden Partei 179 90 Restforderung für bezogene Waren nebst 5 % Ver⸗ zugszinsen hieraus seit 1. Juli 1910 zu bezahlen. II. Das Urteil wird für vorläufig vollstreckbar er⸗ klärt. Zur mündlichen Verhandlung wird hiermit der Beklagte Georg Keul vor das K. Bayer. Amts⸗ gericht Kissingen auf Samstag, 29. April 1911, Vormittags 9 Uhr, Sitzungszimmer Nr. 4, ge⸗ laden. Zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bad Kissingen,. 2. Märg 1911.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Kissingen.

[105368] SOeffentliche Zustellung.

Die A. Druckenmüller G. m. b. H. in Berlin, Hallesches⸗Ufer 35, vertreten durch ihren Geschäfts⸗ führer Schellhaß ebenda, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt J stizrat Ludwig Lewin in Berlin, Königin⸗Augustastr. 19, klagt gegen 1) die offene Handelsgesellschaft Anders & Witte in Berlin, Fröbelstr. 1, 2) deren Inhaber, nämlich a. den Kauf⸗ mann Gustav Anders in Berlin, Raumerstr. 17, b. den Kaufmann R. Witte, früher in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Behaup⸗ tung, daß die Beklagte zu 1 von der Klägerin die in den Rechnungen vom 15. Mai, 31. Mai, 15. Juni, 30. Juni, 15. Juli 1910 verzeichneten Waren im Gesamtbetrage von 722,95 käuflich geliefert er⸗ halten habe, daß die Preise der Festsetzung durch die Vereinigung Berliner Stabeisenhändler entsprächen, daß die Beklagte zu 1 die Waren sowie die mit den Klagerechnungen übereinstimmenden Rechnungen ohne Einwendung angenommen habe, und daß die Be⸗ klagten zu 2 die alleinigen Inhaber der Beklagten zu 1 seien, mit dem Antrage: 1) die Beklagten als Gesamtschuldner kostenpflichtig zu verurteilen, an die Klägerin 722,95 nebst 5 % Zinsen von 159,50 seit 31. August 1910, von 495 seit 30. Sep⸗ tember 1910 und von 68,45 seit 3. Oktober 1910 zu zahlen, 2) das Urteil evtl. gegen Sicherheits⸗ leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zu 2 b, Kaufmann R. Witte, zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 9. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I in Berlin, Neue Friedrich⸗ straße 16/17, II. Stockwerk, Zimmer 61, auf den 10. Mai 1911, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Berlin, den 27. Februar 1911.

1— Bauer, Aktuar, b Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts

[105419] SOeffentliche Zustellung.

Der Josef Hecker, Baumaterialienhandlung in Godesberg, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Herrmanns in Bonn, klagt gegen die Eheleute Willy Kersten, früher in Godesberg, jetzt in Brüssel, daselbst ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, unter der Behauptung, daß die Beklagten ihm für gelieferte Brennmaterialien 45,10 verschulden, mit dem Antrage: Die beklagte Ehefrau kostenfällig zu verurteilen, an den Kläger 45,10 Fünf⸗ undvierzig Mark zehn Pfennig nebst 4 % Zinsen seit dem 19. April 1910 zu zahlen, sowie den be⸗ klagten Ehemann Kersten zu verurteilen, die Zwangs⸗ vollstreckung in das eingebrachte Gut seiner Ehefrau zu dulden und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits werden die Beklagten vor das Königliche Amtsgericht in Bonn, Wilhelmstraße 23, Zimmer 38, auf den 13. Mai 1911, Vormittags 9 Uhr, geladen.

Bonn, den 28. Februar 1911.

(L. S.) Falk, als Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

[105363] Oeffentliche Zustellung.

Die sbar Rittmeister Welsh, Alma geb. Vietheer, in Hamburg, Hafenstraße 116, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Reinicke, Dortmund, klagt gegen die Ehefrau Jos. Seiler, früher in Dortmund, jetzt unbekannten Aufenthalts auf Grund des Vertrags vom 1. Juni 1907 mit dem Antrage, die Be⸗ klagte kostenpflichtig zu verurteilen: 1) an Klägerin folgende Gegenstände herauszugeben: zwei Betten mit Pferdehaarmatratzen, zwei Waschtische mit Spiegel, ein langer Spiegel, zwei Tische, zwei Teppiche, ein Läufer, eine Spülanrichte, ein Sofa, ein Chaiselongue, ein Stiefel⸗ anzieher, ein Schränkchen, oder an Klägerin 190 zu zahlen nebst 4 % Zinsen seit Klagezustellung; 2) an Klägerin folgende Gegenstände herauszugeben: einen viereckigen Tisch im Werte von 10, einen runden Tisch im Werte von 6, einen runden Tisch im Werte von 3, einen Kleiderständer im Werte von 10, eine goldene Kette mit Herzmedaillon im Werte von 60, eine Nickeletagere im Werte von 2, eine Serviertischdecke im Werte von 3, eine grüne Plüschdecke im Werte von 10, zwei Tischläufer im Werte von 6, zwei Ecketageren im Werte von 3, einen Waschkessel im Werte von 5, eine Trittleiter im Werte von 10, einen großen Reisekorb im Werte von 3, sechs Fenster⸗ gardinen im Werte von 250, ein silbernes Reise⸗ necessaire im Werte von 20 oder an Klägerin 401 nebst 4 % Zinsen seit Klagezustellung zu zahlen, auch das Urteil gegen Sicherbeitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird die Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Dortmund auf den 25. April 1911, Vormittags 9 Uhr, geladen.

Dortmund, den 28. Februar 1911.

Vogel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[105364] Die Frau Anna Neßler, geb. Wimmer, in Schöne⸗

zum Zwecke der Ritter öffentlich

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herg bei Berliu, die Frau Luise Wandrev, geb. Wimmer, in Berlin und die Witwe Florentine

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Chudzinsky, geb. Wimmer, in Berlin, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Qutlitz in Driesen, klagen gegen den Schmied Heinrich Christian Parlow, früher in Berlin, unter der Behauptung, daß er der unverehelichten Auguste Wimmer aus Driesen, deren Erben die Kläger sind, ein bares Darlehn von 350 schulde. Sie beantragen, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen: a. prep. darin zu willigen, daß die bei der Regierungshauptkasse zu a. O. in der Parlowschen Zwangsver⸗ teigerungssache K. 10. 99 hinterlegten 416,76 in Höhe von 350 nebst 4 % Zinsen seit dem 1. Januar 1907 und in Höhe der entstehenden Kosten an die legitimierten Erben der unverehelichten Auguste Wimmer bez. an deren Nachlaßmasse herausgezahlt werden, b. eventl. an die Erben der Auguste Wimmer bezw. an deren Nachlaßmasse 350 nebst 4 % Zinsen seit dem 1. Jannar 1907 zu zahlen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits wird der Beklagte vor das Königliche Amts⸗ gericht in Driesen auf den 27. April 1911, Vorm. 10 Uhr, geladen. Driesen, den 25. Februar 1911. Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts.

[105372] SOeffentliche Zustellung. 8

Die Firma Vereinigte Dachstein & Ziegelwerke S. Lübbing in Waldhausen, Zentralstraße 27, alleiniger Inhaber: Ziegeleibesitzer Simon Lübbing daselbst, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Kahn in Hannover, klagt gegen den Ziegeleiverwalter L. Krüger, früher in Stuhm, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund des Wechsels vom 15. Ok⸗ tober 1909, unter der Behauptung, daß dieser bei Vorlegung von der Domiziliatin nicht eingelöst worden sei, mit dem Antrage den Beklagten zu ver⸗ urteilen, der Klägerin 5000 nebst 6 % Zinsen darauf vom 15. Januar 1910 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, auch das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Kammer für Handels⸗ sachen des Königlichen Landgerichts in Hannover auf den 2. Mai 1911, Vorm. 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hannover, den 2. März 1911.

Der Gerichtsschreiber Königlichen Landgerichts.

[104953 Oeffentliche Zustellung.

Der Ksl. Notar Josef Kraenner in Than handelnd eigenen Namens und als Bevollmächtigter seiner Ehefrau, Odilia geb. Beck, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsbeistand Martin in Pfirt, klagt gegen den Johann Walch, Ackerer, Witwer von Josefine Brand, früher in Riespach, z. Zt. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, unter der Behauptung, daß ihm der Beklagte für bar erhaltenes Darlehn zufolge Schuldschein vom 31. Juli 1909 43,25 dreiundvierzig Mark 25 Pfg. nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1911 schulde, mit dem Antrage, auf kostenfällige Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 43,25 nebst 5 % Zinsen seit 1. Ja⸗ nuar 1911. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Kaiserliche Amtsgericht in Hirsingen auf Mittwoch, den 19. April 1911, Vormittags 9 Uhr, geladen. Hirsingen, den 28. Februar 1911.

Der Gerichtsschreiber bei dem Kaiserlichen Amtsgericht: Guthmann, Amtsgerichtssekretär.

[105417] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Firma L. Kielleuthner, Herren⸗ garderobegeschäft in München, Maximiliansstraße 43, Klageteil, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. E. Schwab in München, Rosenstraße 12, gegen Otto Unger, Bankbeamter, früher in München, Gabelsberger⸗ straße 60/III, nun unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagten, wegen Forderung, wird der Beklagte nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung der Klage in die öffentliche Sitzung des K. Amtsgerichts München vom Samstag, den 27. Mai 1911, Vormittags 9 Uhr, Feömer Nr. 73, Justizpalast, Erdgeschoß, geladen, woselbst beantragt werden wird, den Beklagten zur Zahlung von 126 nebst 4 % Zinsen hieraus seit 7. September 1909 sowie zur Kostentragung zu verurteilen und das Urteil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären. .

München, den 1. März 1911.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

[105365] Oeffentliche Zustellung. Die Bergische Eisengießerei und Metallwaren fabrik G. m. b. H. i. Liqu. in Velbert, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Bohle in Velbert, klagt gegen den Arthur Schucht, früher in Brüssel, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund Waren⸗ lieferung, mit dem Antrage, den Beklagten kosten⸗ fällig durch gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urteil zu verurteilen, an die Klägerin oder zu Händen ihres Prozeßbevoll⸗ mächtigten 642,70 Sechshundertzweiundvierzig Mark 70 Pfg. nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Velbert auf den 25. April 1911, Vormittags 9 ½ Uhr, geladen. Velbert, den 25. Februar 1911. Gottschalk, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

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3) Verkäufe, Verpachtungen Verdingungen ꝛc.

[105696] Bekanntmachung.

Die Lieferung des zum Drucke der Veröffent

lichungen des Königlich Preußischen Statistischen

Landesamts im Rechnungsjahre 1911 erforderlichen

Papiers soll im Wege der öffentlichen Verdingung

vergeben werden.

Proben des zu liefernden Papiers sowie die

Lieferungsbedingungen können bei dem diesseitigen

Hausmeister, Lindenstr. 28, kostenfrei in Empfang

genommen werden.

Angebote mit der Aufschrift „Papierlieferung“

sind bis zum 14. März d. F., Nachmittags

1 ½ Uhr, hierher einzusenden.

Berlin SW. 68, Lindenstr. 28, den 28. Fe

bruar 1911.

Königlich Preußisches Statistisches Landesamt.

In Vertretung: Evert.

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