1911 / 63 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Mar 1911 18:00:01 GMT) scan diff

IZ111111“1““

Theater und Musik. Konzerte.

b Am Donnerstag fand im Königlichen Opernhause der VII. Symphonieabend der Königlichen Kapelle unter der Leitung des Generalmusikdirektors Dr. Richard Strauß statt. Eine als Novität in Aussicht gestellte Symphonie von Bischoff war vom Programm abgesetzt worden, und so war denn das Interesse hauptsächlich auf die in den Konzerten zum ersten Male aufgeführte Haffner⸗Serenade von Mozart, die der Komponist in Salzburg zur Hochzeit der Elisabeth Haffner im Juli 1776 komponierte, gerichtet. Diese von gentkalem Schwunge geführte Arbeit zeigt all die erhabenen Schönheiten seiner Muse im vollsten Glanze, besonders im Andante, Menuetto und Rondo, in dem der Streicherchor mit dem Solisten Herrn Konzertmeister Zeiler an der Spitze Hervorragendes leistete. Eröffnet wurde der Abend mit Webers Ouvertüre zu „Euryanthe“ und geschlossen mit Beethovens Ouvertüre „Leonore“ Nr. 2, die unter der Stabführung von Dr. Richard Strauß in glanzvollem Gewande erstrahlten, ebenso die an Stelle der Bischoffschen Komposition ge⸗ spielte, ewig schöne Symphonie in B⸗Dur (Op. 38) von Robert Schumann, deren Scherzo und Allegro animato e grazioso zu Tongemälden von hohem Reiz sich gestalteten. Der IX. Symphonische Musikabend des Blüthner⸗ orchesters unter Joseph Stranskys Leitung im Blüthner⸗ saal brachte, ebenfalls am Donnerstag, Liszts Symphonie zu Dantes „Divina Commedia“ in eindrucksvoller Wiedergabe. Im ersten Teil, dem „Inferno“, wurde die klangliche und seelische Steigerung in den stürmisch bewegten Tonmassen in wirkungsvoller Plastik heraus⸗ gearbeitet; auch der zweite Teil, das „Purgatorio“, mit seinen sehn⸗ füchtigen, wehmutsvollen Stimmungen nebst dem anschließenden „Magnificat, wurde tonschön und trefflich disponiert vorgeführt; den Sopran⸗ und Altchor im Magnificat trug der Berliner Lehrerinnengesangverein angemessen vor; so konnte jeder an eer Wiedergabe der selten gehörten Dante⸗Symphonie seine Freude haben. Im folgenden Violinkonzert von Mendelssohn spielte der junge ungarische Geiger Joska Szigeti den Solopart und gewann durch seine geschmeidige Technik und seinen weichen, schönen Ton die Bewunderung der Hörer. Mit Wagners temperamentvoll durch⸗ geführter Ouvertüre zu „Tannhäuser“ schloß das genußreiche Konzert. Die Mitglieder des Rosé⸗Quartetts aus Wien, die Herren Professoren Rosé und Buxbaum sowie Fischer und Ruzitska schöpften an ihrem gleichzeitig im Saal Bechstein veranstalteten Kammermusikabend wiederum aus dem vollen Reichtum ihrer Kunst. Meisterlich erstanden die Streichquartette in A⸗ und Es⸗Dur von Mozart und Beethoven in Klangschönheit und Anmut. Zwischen beiden wurde das Klaviertrio (Op. 1, erschienen im Verlag der Universal⸗Edition Aktiengesellschaft in Wien), von Erich Wolfgang Korngold, dem kürzlich an dieser Stelle erwähnten, im Knabenalter stehenden Komponisten gespielt, der auch, an Stelle des dafür angekündigten ofopernkapellmeisters Bruno Walter, den Klavierpart mit großer Bravour selbst durchführte. Von der Tonschöpfung, die er bereits in der erwähnten Mittagsaufführung in der Klavierpartitur zu Gehör gebracht hat, gewann man jetzt 8 die rechte Vorstellung. Sie zeigt einen überwiegend modernen Charakter, ohne jedoch gesucht zu erscheinen. Sie hat einerseits etwas 1 ubelndes, Fröhliches in sich und zeugt von übersprudelnder, aber von Trivialität freier Schaffenslust, wie dies namentlich im „Scherzo“ hervortritt, andererseits weist das Werk auch ernste, tiefempfundene Stellen auf, vornehmlich in dem Larghetto. Wenn es wohl auch nicht durchweg auf eigener Erfindung beruht, so verdient die von gesundem musikalischen Empfinden zeugende Arbeit und das in ihr hervortretende kompositorische Geschick bei solch einem jugendlichen frühreifen Tondichter hobe Anerkennung und läßt für letzteren eine vielversprechende Zukunft erwarten. Eine junge Kniegeigerin, Valérie Renson, ließ sich an demselben Abend mit gutem Gelingen im Klindworth⸗Scharwenkasaal hören; besonders in der Kantilene wußte die junge Dame einen vollen, schönen Ton auf dem Violoncello zu entwickeln; auch sonst geriet technisch alles vortrefflich, und ihr beweglicher Ausdruck wies außfrdem auf ein freundlich entwickeltes Gefühlsleben hin. Nachträglich er⸗ wähnt sei hier ein in voriger Woche veranstaltetes Konzert des Brinkmannschen Gesangvereins für gemischten Chor, das am 7. d. M. unter der Leitung seines Dirigenten, des Königlichen Musik⸗ direktors Martin Grabert und unter Mitwirkung der Frau Cläre Huth (Alt) und der Herren Ludwig Schubert (Tenor), Veith (Baß), Königlicher Kammermusiker Eduard Saal (Harfe) und anderer stattfand. Das vielseitige Programm zeugte von dem Ernst, mit dem in diesem kleinen Chor gearbeitet wird. Das Stimmenmaterial ist prächtig abgerundet und ausgeglichen, nur dürften die Frauenstimmen sich mehr nach dem Dirigenten richten, damit die rhythmischen und dynamischen Schattierungen überall zu ihrem Recht kommen. Die Vortragsauswahl war äußerst geschickt ge⸗ troffen. Eduard Grell mit seinem unvergleichbar schönen „Te deum“ für Soli, Chor und Begleitung machte den Anfang, das neben seinem „Graduale“ wohl die farbenprächtigste Komposition des Altmeisters ist, der auf dem Gebiete des Kirchengesanges Unübertroffenes geleistet hat. Die Solostellen in dem weihevollen „Tu ad liberandum“, ebenso der fugatisch aufgebaute Schlußchor: „In te domine“ waren klanglich besonders feine Darbietungen. Eine willkommene Abwechslung boten vier Frauenchöre von Brahms, die von einer Soloharfe und zwei Waldhörnern stimmungsvoll begleitet zu Gehör gebracht und deren Empfindungsgehalt restlos erschöpft wurden. Von den Sologesängen die abwechselnd von Herrn Schubert und Frau Huth, beide mit sehr sympathischer Stimme ausgestattet, interpretiert wurden, gefielen am besten „Verklärung“ von Franz Schubert und „Vale carissima“ von Martin Grabert, eine vornehme, feingezeichnete, melodiöse Arbeit. Den Schluß machten Chöre von Grabert und Mendelssohn, die in dem Liede „Herbststimmung“ und „Musik“ den vollendeten Tonmaler erkennen ließen. Das zahlreich erschienene Publikum lauschte den Darbietungen mit größter Aufmerksamkeit und zeichnete alle Be⸗ fe1h. 88 Beifall aus. as erste der drei angekündigten Konzerte der Pianistin Olga Steeb fand am Freitag in der Singakademie eine beifälltge Aufnahme. Die junge Dame spielte mit Begleitung des Phil⸗ harmonischen Orchesters unter Dr. E. Kunwalds Leitung Konzerte von R. Schumann, Chopin und Liszt. An der technischen Seite der Darstellung ließe sich am Ende wenig aussetzen, wenn nur die seelische Gestaltungskraft auf gleicher Höhe gestanden hätte; hier machte sich jedoch eine gewisse Mattigkeit, zuzeiten auch eine leichte Verschwommenheit des Ausdrucks bemerkbar; zarte Gefühle, zierliche Passagen gerieten am besten; zur wirksamen Ausgestaltung der Konzerte von Chopin und Liszt reichte jedoch die Kraft der Künstlerin noch nicht aus. Wie sehr die Harfe als Einzelinstrument wieder in Aufnahme ge⸗ kommen ist, zeigte das lebhafte Interesse, welches am Freitag dem Konzert von Fräulein Maria Teresia Baldini (aus Verona) im Klindworth⸗Scharwenkasaal entgegengebracht wurde. Die Darbietungen der Harfenvirtuosin machten denselben günstigen Eindruck den erst unlängst diejenigen ihres Landsmanns Luigi Maria Magistretti, eines Meisters des Harfenspiels, im Saal Bechstein hinterlassen hatten. Nur war das Programm am Freitag nicht so glücklich gewählt. Es enthielt zumeist kleinere Kompositionen von Thomas, Hasselmans und Tedeschi. Aber auch hierbei konnte die große Kunst der Spielerin in dem Hervorzaubern der zartesten Tonschwingungen und rauschendsten Akkordfolgen auf diesem so schwierigen Instrumente bewundert werden. kam noch die außerordentliche Grazie, mit der sie es be⸗ andelte, sodaß der Gesamteindruck ein voll befriedigender war. Die mitwirkende Violinistin Mary Dickenson bekundete bei der Wiedergabe des A⸗Moll⸗Konzerts von Glazounow und kleinerer Stücke wiederum ihre gesunde musikalische Natur und Temperament, wobei sie freilich des letzteren zu viel tat, wo⸗ bei dann die Tonhöhe nicht immer ganz einwandfrei erschien. Eine eigenartige Idee, die altgriechische „Adonisfeier“ durch mimische Tänze nach Tonwerken moderner Komponisten in drama⸗ tischer Orchestik darzustellen, suchte Gertrud Leistikow eben⸗

deegleichen zwischen 1700 und 1760 m von 9,2 bis 8,5°.

Seehöhe 122 m V 500 m 1000 2000 m 3000 3920 m

Temperatur (C 9 3,4 4,6 0,2 Rel. Fchtgk. % Wind⸗Richtung. 880 V SSW 8 8

480 m Höhe Temperaturzunahme von 3,0 bis 4,7, desgleichen zw 2660 und 2790 m von 12,8 bis 11,2 °.

sich dunaͤchst die Totenklage um den dahingegangenen „Frühlingsgott“ und die Sehnsucht nach der Rückkehr des blumenumkränzten 1 önen Jünglings zu versinnbildlichen, wobei sie als Tanzmelodien Griegs Berceuse, Marche fundbre (Halévy), Danse macabre (Saint⸗ Saöëns) und Tempeltanz (Grieg) für den choreographischen Ausdruck dieser Schmerzenserinnerungen unterlegte. Zur Darstellung des Festes der Freude über den wiedererwachten Fruͤhling, den neuerstandenen Adonis, henutzte sie demnächst Kompositionen von Chopin, Saint⸗Saöëns, Schubert, Mesomedes, Rameau und Jos. Strauß. Obwohl der graziösen Tänzerin außerdem noch entsprechende Kostümierung, Aus⸗ stattung, Lichteffekte und mimische Beredsamkeit zur Verfügung standen und manche Szenen an sich dadurch außerordentlich reizvoll waren, so vermochte sie doch nicht immer den Gegensatz zwischen dem antiken Stoff und moderner Vertonung trotz aller Ausdrucksfähigkeit ihres Tanzes völlig auszugleichen und einen unwillkürlichen paro⸗ distischen Beigeschmack dabei zu vermeiden. Immerhin war der von ihr unternommene Versuch, den sie mit voller Hingabe durchführte, interessant, sodaß der ihr gezollte reiche Beifall wohlverdient war. Der vortrefflichen Klavierbegleitung des Herrn Gunnar Ahlberg gebührt ebenfalls polle Anerkennung. „Ein Liederabend von Else Schmidt⸗Held im Saal Bech⸗ stein fand am Sonnabend eine beifällige Aufnahme, obgleich die musikalischen Eigenschaften der Sängerin nicht gar so groß waren; die Stimme klang in dem kleinen Saal beinahe scharf, und ein leichtes Tremolo verwischte öfters die feste melodische Linie. Eine gewisse Gestaltungsfähigkeit scheint der Sängerin nicht versagt zu sein, und so fanden ihre Vorträge doch Anklang. Der Pianist Adriano Ariani vermochte mit seinen gleichzeitig im Beethovensaal ge⸗ boten Klaviervorträgen nicht recht zu erwärmen. Es lag eine auf⸗ fallende Mattigkeit uͤber seinem Spiel, in dem auch die Technik zeit⸗ weise verworren klang. Selten tauchte ein wirkliches Gefühl auf; zumeist erschienen die Tondichtungen mehr mechanisch wiedergegeben. An demselben Abend brachte in der Singakademie ein Gast⸗ dirigent Dr. Karl Mennicke mit dem Philharmonischen Orchester ausschließlich Werke wenig bekannter Komponisten zu Gehör, und zwar: eine Symphonie in H⸗Moll (Op. 19) von Julius Weismann, ein Konzert für Klavier und Orchester in E⸗Moll von Henryk Melcer und eine Symphonie in G⸗Dur (Op 22) von Ewald Strässer. Bei der Hochflut von Neuerscheinungen auf musikalischem Gebiete ist man stets auf etwas Außerordentliches, Charakteristisches oder Modernes gespannt. Begegnet man dann aber nur Durchschnittsgaben, dann steht die Frage offen, warum es nötig war, einen so großen Auf⸗ wand nutzlos zu vertun. Von den in diesem Konzert aufgeführten Werken schien noch am interessantesten das Klavierkonzert in E⸗Moll von Henryk Melcer zu sein, eine klar an⸗ gelegte, melodiöse Arbeit, bei der die Farben teilweise freilich zu dick aufgetragen sind. In ihrem Maestososatz zeigt sie aber oft recht packende Momente. Auch das Andantino konnte gefallen, wenn nicht der Orchestersatz oft zu wenig koloristisch und im Gegensatz u dem vorerwähnten zu dünn aufgebaut worden wäre. Der am BZlüthnerflügel sitzende Pianist Ignaz Friedman leistete Hervor⸗ ragendes und konnte in dem ziemlich schwierigen Solosatz sein ganzes Können restlos entfalten. Wenig leicht und schematisch arm, oft fast naiv floß schwerfällig die Symphonie von Weismann dahin, bei der man besonders im 3. Satze („ziemlich langsam“) das Empfinden hatte, als suche der Komponist endlos nach einem Motiv. Er gerät dabei auf Irrwege und rerliert sich zuletzt völlig ins Uferlose. Man konnte bei dieser Musik an keiner Stelle zu einem einzigen Genuß kommen. Die den Schluß bildende Symphonie in G⸗Dur von Strässer offenbarte in ihrem Presto- und Molto con fuoco⸗Satz den gewandten Tonsetzer, dem es nicht gegeben ist, Motive von Bedeutung zu erfinden, der aber in seiner Rrusit gediegene Instrumentation zeigt. Das Orchester nahm sich unter der gewandten Stabführung von Dr. Mennicke der Neuheiten mit größter Liebe an und errang ihnen auf diese Weise einen Achtungserfolg. Wieder ließ sich ein Wunderkind am Sonntagmittag im Saal Bechstein hören. Die zwölfjährige Sonia Friedman zeigte ihre vielseitige musikalische Begabung zuerst als Klavierspielerin und als Geigerin; dann improvisierte sie auf dem Klavier und spielte zuletzt eigene Kompositionen. Ihre pianistische Gewandtheit ist auf⸗ fallend; noch merkwürdiger aber erschien der Vortrag der Kreutzer⸗ sonate, in welcher sie den Violinpart durchführte, während Alexander Neumann am Klavier saß; mit großer Behendigkeit und mit einem seltsam frühreifen Gefühl, das sie instinktiv zu dem richtigen Ausdruck hinüberleitete, trug sie das schwierige Werk vor. Die Improvisationen faugten sich naturgemäß nur auf allgemeine landläufige Phrasen be⸗ ränken.

Wetterbericht vom 14. März 1911, Vormittags 9 ¼ Uhr.

g in

Wind⸗

richtung, Wind⸗ Wetter

stärke

Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

Name der Beobachtungs⸗ station

Stunden Baromeierstand vom Abend

Celsius

Barometerstand auf 0 ° Meeres⸗ in

in 45° Breite

Temperatur 8 Niederschl 24

niveau u. Schwere 8

Borkum 738,5 NNW 4 bedeckt Nachts Niederschl.

Keitum 738,9 O 3 bedeck. Nachts Niederschl. Hamburg 739,5 SSW bedeckt. Schauer Swinemünde 745,7 S 6 wolkig meist bewölkt Neufahrwasser 750,9 S bedeckt meist bewölkt Memel 754,7 SO halb bed. meist bewölkt Aachen 7486 SW. 5sbedeckt anhalt. Niederschl. Hannover 745,2 SW 7 Regen Schauer Berlin 746 7 SW 2 bedeckt meist bewölkt Dresden 749, 8 SW. 3 halb bed. meist bewölkt —0745 Breslau 7510 SW 2 bedeckt meist bewölkt Bromberg 750,8 SO. 2 bedeckt ziemlich heiter Metz 752,0 W A bedeckt Schauer Frankfurt, M. 748,6 SW wolkig Vorm. Niederschl. Karlsruhe, B. 751,9 SW. bedeckt Schauer München 753,5 SW 4 wolkig 0Nachm. Niederschl.

Zugspitze 514,7 W 3 halb bed. 19 Nachm. Niederschl.]

Stornomav.. 1617 NnO a bedectt Jonhalt Merec Malin Head 761,5 N 6 halb bed. Eich Niederschl. Valentia 764,8 N dwolkig 6 (Wustrow i. M.) Scilld 760,5 NNW 6 wolkig

NNW 4 Schnee

meist bewölkt Sbields NW 5 wolkig

2 5

(Königsbg., Pr.) ziemlich heiter (Cassel) meist bewölkt (Magdeburg) 3 Nachm. Niederschl. 7 (Grünberg Schl.) 4 ziemlich heiter (Mülhaus., Els.) Isle d'Air 757,0 NNO 4 heiter 3 Schauer Friedrichshaf. St. Mathieu 759,8 N. Sbalb bed. 9 Schauer 8 (Bamberg)

Aberdeen

Holybead 759,2 N 6 wolkig

Grisnez 71518 NM 7 wolkig V 3 Nachm. Niederschl. Paris ĩ753,3 2bedeckt 2 Vllssingen 9748 3 wolkig Helder 744 3 NW 7 Regen Bododoe 7580 O 2 heiter

Christiansund 7550 OSO 1 wolkig

749,5 NNW 6 wolkig

754,9 SW S2 bedeckt Skagen 45,8 ONO 5 bedeckt Vesterrig 143,0 NO 6 Regen Kopenhagen 743, 5 SSO F5 bedeckt Stockholm —755,5 SO 2bedect Hernösand O 4 Schnee Habaranda 759,1 W. 2 bedeckt Wiskv 1[SSO A bedeckt Karlstacu 2 bedeckt Archangel g1 bedeckt Hetersburg Schnee Riga bedeckt Wilna 12 2 bedeckt Pinsk

Vardö

0

b 1 V

G& gU 2 S

3 2 2 9 1

d0”

9

Mitteilungen des Königlichen Aözronautischen Observatoriums, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.

Drachenaufstieg vom 10. März 1911, 8 Uhr Vormittags 8 bis 1 Uhr Nachmittags: 8 Station

Seehöhe. 122 m 1000 m 2000 m 3000 m 4000 m 4380 m

Temperatur (O0) 0,8 4,6 8,4 13,9 19,9 22

Rel. Fchtgk. 09 91 7 ““ Wind⸗Richtung. 880 sw wsw wsw wsw wsw „Geschw mps 5 eca. 12 ca. 16 ca. 20 ca. 24 ca. 24

Größtenteils bedeckt, untere Grenze von Altocumuluswolken in 4300 m Höhe. Zwischen 170 und 310 m Höhe Temperaturzunahme ,3 bis + 0,2, zwischen 2370 und 2550 m von 10,8 bis

Mitteilungen des Königlichen Abronautischen Observatoriums, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.

Drachenaufstieg vom 12. März 1911, 8 ¼ 10 ¼ Uhr Vormittags: Station Seehöhe.. 122 m 500 m 1000 m 1500 m s 2000 m ¹ 2850 m

Temperatur (C °) 0.0 2.6 2,4 7,6 10,2 Rel. Fchtgt. (/) 95 40 60 75 29 25,6 Wind⸗Richtung. 880 wsSsW WSW wWSW WSW 6 „Geschw. mps. 4 9 1 LEEEI111

Ziemlich heiter, dunstig, untere Wolkengrenze in 1930 m Höhe Vom Erdboden an bis zu 240 m Höhe Temperaturzunahme 1Hsbe

Mitteilungen des Königlichen Aöronautischen Observatoriums, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 13. März 1911, 8 ¼ 10 ½ Uhr Vormittags Station

.199 82 66 65 84 26 66 SSW sSSW „Geschw. mps 8 1. 11 16 17 18

Etwa drei Viertel des Himmels bedeckt. Zwischen 280 und

falls am Freitag im Künstlerhaus durchzuführen. Sie bemühte

1 bedeckt Wars chau bedeckt Kiew bedeckt Wien

Regen Prag

1 2 bedeckt Rom 753,3 Regen Florenz 751,4 % 2 bedeckt Cagliari 55,3 Regen Thorshavn 763,7 2heiter Serdisflord 768 W. 3 Cherbourg 757,1 NW 5 wolkig Clermont 755,3 W 4 wolkig Biarritz N 3 bedeckt 50,1 Windst. bedeckt ¶NNXO 1 bedeckt Lemberg SO wolkig Hermanstadt. 757,1 SSO 4 wolkenl. Triest 750,7 WSWlI bedeckt Brindisi 5 SSW bedeckt Perpignan NW 2 bedeckt 754,7 OSO 6 bedeckt ors 760,5 SO 2 Nebel Kuopio 761,2 SO bedeckt Zürich 754,4 W 2 halb bed. Genf 751,5 / 8. 2 bedeckt Lugano 751,0 NW 2 halb bed. 5 Säntis 547,8 WSW bheiter b Dunroßneß —755,6 N 4 halb bed. 1 Moskau 770,7 S05 Nebel 2 Reykjavik 767,9 Windst. bedec 5 üs Nie dc) Windst. bedeckt 3 Portland Bill Rügenwalder⸗ münde 3 bedeckt 3 Skegneß 751,1 N Abedeckt Horta 771,6 W 2 bedeckt 16 Corußa 3,6 NW ö6bbedeckt 8 Ein Hochdruckgebiet über 770 m ü über Rußland, 8 tiefe Dedoe sian legt 1“— Minimum von 738 mm, langsam nordostwärts verlagert, sich über der Deutschen Bucht befindet. In Deutschland ist das Wetter trübe bei ein bis vier Grad Wärme und meist schwachen bis frischen süd⸗- lichen Winden; der Nordwesten und Süden hatten Niederschläge. Deutsche Seewarte. 8

b0h—

35SSS 98999 10

& o F6

SU 89 8

8

8

V

6&G¶Ꝙ 2 0ꝗ

2 G& -be

=SAS

8082

1II OlElelelSLOPolePle-Sbee

LUSAILIS

NNW heiter 4

meist bewölkt 1 L

Untersuchungssachen.

erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

ffentlicher

Preis für den Raum einer agespaltenen Petitzeile 30 ₰.

6. Erwerbs⸗ und Wirischstegenosenschaften. e

S 7. Niederl Anzeiger.

assung ꝛc. von tsanwälten. und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen.

[108869]

[108871]

Beschluß. .1 In der Privatklagesache des Kapitäns Johann Harich in Pillau I gegen den Kaufmann Eduard

3. B 32/09. 21. 1.

Lübars belegenen, im Grundbuche von Lübars Band 5 nbekannten Blatt Nr. 160 und Band 7 Blatt Nr. 200 zur Zeit

108499] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die in i

Nr. 285 b 1, sämtlich vertreten durch Justizrat Nessig

n Braunschweig, 1 haben das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung

der Gläubiger folgender auf den bezeichneten Grund⸗

. . MMM 7 24 F . . je v . . g 9 9g; 5 Die nachstehend ausgeführten Mannschaften des 1“ Verfahren der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den stücken in Abteilung III unter Nr. 1— 3 eingetragenen

Fußartillerieregiments Nr. 12:

1) Kanonier Ernst Emil Kreye, geb. am w

14. August 1862, am 17. Oktober 1885 für fahnen⸗ flüchtig erklärt,

2) Unteroffizier Louis Johann Otto Reimann, geb. am 22. September 1867, am 14. Februar 1891 für fahnenflüchtig erklärt, 1

werden hiermit aufgefordert, sich ungesäumt bei ihrem Truppenteil wieder einzufinden. Die Genannten sind im Betretungsfalle zu verhaften und ist Nach⸗ richt davon hierher zu geben.

Metz, den 8. März 1911.

Gouvernementsgericht.

[108870] G Die nachstehend aufgeführten Mannschaften des Pionierbataillons Nr. 16: 1) Pionier Wilhelm Klein, geb. am 15. Januar

erklärt,

2) Pionier Georg Kamberger, geb. am 10. Juli 8 am 26. September 1883 für fahnenflüchtig erklärt,

3) Pionier Wendel Jung, geb. am 15. April [108862]

am 28. Dezember 1883 für fahnenflüchtig erklärt, 4) Pionier Hugo Fabry, geb. am 19. Januar 18 am 28. Dezember 1883 für fahnenflüchtig erklärt,

5) Pionier Karl Etten, geb. am 24. März 1871, am 14. Dezember 1889 für fahnenflüchtig erklärt,

6) Militärhäcker Julius Albert Gernhöfer, geb. am 18. August 1867, am 18. September 1893 für fahnenflüchtig erklärt, 1

werden hiermit aufgefordert, sich ungesäumt bei ihrem Truppenteil wieder einzufinden. Die Ge⸗ nannten sind im Betretungsfalle zu verhaften und ist Nachricht davon hierher zu geben.

Metz, den 8. März 1911.

Gouvernementsgericht. [108873] Ladung.

Der Arbeiter Rudolf Schulz, geboren am 13. De⸗ zember 1889 in Berlin, evangelisch, ledig, zuletzt in Berlin, Allensteinerstraße 39 bei Kern, wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wird beschuldigt, zu Kiel am 19. Juni 1909 aus dem Geschäftsraume der Firma August Scherl, in welchem er ohne Be⸗ fugnis verweilte, auf die Aufforderung des Be⸗ rechtigten Filialvorstehers Schönknecht sich nicht entfernt zu haben (Vergehen gegen § 123 Str.⸗G.⸗B.). Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts auf den 24. April 1911, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht in Kiel, Ringstraße 21, Zimmer 19, zur Hauptverhandlung geladen. Der Angeklagte braucht zum Termin nicht zu erscheinen.

Kiel, den 11. März 1911. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 8. [108872] Ladung.

Der Schneider August Prigan, geboren am 24. November 1877 in Höntrop, Kreis Bochum, zuletzt in Borken i. Westf. in Haft, zurzeit un⸗ bekannten Aufenthalts, wird beschuldigt, am 9. Oktober 1905 den Entschluß, ein dem Fahrradhändler Petersen in Elmschenhagen gehöriges Fahrrad, das er im Besitz hatte, sich rechtswidrig anzueignen, durch Handlungen betätigt zu haben, welche einen Anfang der Ausführung der beabsichtigten, jedoch nicht zur Vollendung gekommenen Unterschlagung enthalten. Vergehen gegen § 246, 43 Str. G.⸗B. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts auf den 24. April 1911, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht in Kiel, Ring⸗ straße 21, Zimmer 19, zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Der Angeklagte braucht zum Termin nicht zu erscheinen.

Kiel, den 11. März 1911. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 8.

[108864] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Georg Tzschoppe der 9. Kompagnie Infanterie⸗ regiments von Stülpnagel (5. Brdb.) Nr. 48, geboren am 13. 8. 89 in Berlin, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs so⸗ wie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Frankfurt a. O., den 10. -eee

Gericht der 5. Division.

108859] ahnenfluchtserklärung. Der ec! der 2. Klasse des Soldatenstandes Otto Georg Walter Wallat der 2. Kompagnie f. Matrosendivision, geboren am 8. April 1887 zu Insterburg, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St. G.⸗B. und §§ 356, 360 M.⸗St.⸗ .⸗O. für fahnenflüchtig erklärt. Kiel, den 10. März 1911. 1 Gericht der I. Marineinspektion.

[108867) Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Füsilier Karl Mühlhaus 7/40, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Rastatt, v; Karlsruhe, den 9. März 1911. 88 Gericht der 28. Division.

[108861] Fahnenfluchtserklärung. 6 In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Paul Franz Wilhelm Kreft aus dem Landwehr⸗ hezirk Naugard, geb. 27. 3. 1888 in Danzig, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §88 69 ff. des Mititär trafgeseguche sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch

für fahnenflüchtig erklärt. Stettin, den 11. März 1911. 5 Gericht der 3. Division. IIIa St. P. L. 117/10. Der Gerichtsherr: Dr. Osiander,

1 26. Sep F 70 Füchti ie unterm 8. 12

1852, am 26. September 1883 für fahnenflüͤchtig Emil Wilhelm Walter 3/20 ergangene Fahnen⸗ fluchtserklärung wird aufgehoben. Karlsruhe, den 9. März 1911.

Aufenthalts, wegen Beleidigung, wird das Verfa egen Abwesenheit des Angeklagten vorläufig eingestellt. Zoppot, den 9. März 1911.

Königl

(gez.) Zoppot, den 9. M (I. 8.) Gerichtsschreiber

Aufhebung einer Die unter dem 23.

servisten (Ziegeleiarbeiter) Josef Bonkowski aus dem Landw.⸗Bez. I Braunschweig ergangene Fahnen⸗ fluchtserklärung wird hiermit aufgehoben. Hannover, den 10. März 1911. Gericht der 20 Division.

Verfügung.

Gericht

[108868] V der Musketier

fahnenflüchtig erklärt befindliche Vermögen

[108860] Die unter dem 17.

durch aufgehoben. Schöneberg, den

[108501] Zwan Im Wege der

auf den Namen der

Berlin eingetragene

Nr. 113 115, verste markung Berlin

betrag zur Gebäude

[108500 Berlin, Bendlerstra Zeit der Eintragung

Berlin Vorderwohnhaus mi

Friedrichstraße 13/14

Kartenblatt 8 Parz Gemarkung Berlin der Grundsteuermut nach Nr. 44 der G

[100544]

Band 70 Blatt Nr.

Stockwerk. Zimmer und zwei Höfen, li Bornemannstraße 8. aus den Parzellen 9. des Kartenblatts 23

jährlichen Nutzungs Der Versteigerungs in das Grundbuch

Berlin, den 10.

von der Marwitz, 8 t Generalmajor, A. m. d. F. b. Kriegsgerichtsra

Königliches Amtsger

Ausgefertigt:

Schulz, Amtsgerichtssekretär, des Königl. Amtsgerichts.

Verfügung. Die unter dem 28. Dezember 1910 im Oeffent⸗ lichen Anzeiger Nr. 306 vom 30. Dezember 1910 [108510] unter Nr. 83 717 veröffentlichte Fahnenfluchtserklärung

d Hermann Gustav Gutsche wirt Friedrich Spieler sen., 3) die unperehelichte Eästsb Eesssch Klara Eckardt, 4) der durch den Vormund Landwirt

iermit aufgehoben. lugd. 2 wied Pleri geh Hermann Bechstedt vertretene minderjährige Alfred

Königliches Gericht der 3. Division.

Der Beschluß vom 15. 3. 1906, durch welchen aul Josef Georg Poulain, 5/145, geb. 29. 11. 83 zu Hauconcourt, Kreis Metz, für

worden ist, wird hiermit aufgehoben. Metz, den 9. März 1911. Gericht der 34. Division.

position der Ersatzbehörden entlassenen Musketier Karl Robert Schuck aus dem Landwehrbezirk IX Berlin erlassene Fahnenfluchtserklärung wird hier⸗

Gericht der Landwehrinspektion Berlin.

2) Aufgebote, Verlust⸗n. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

Berlin, Sebastianstraße 71, belegene, im Grund⸗ buche von der Luisenstadt, Band 8 Blatt Nr. 511, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks

Auguste Caroline Conrad, geborenen Döring, zu

a. Vorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel Klosett⸗ gebäude und teilweise unterkellertem Hof, b. Seiten⸗ wohn⸗ und Stallgebäude links, c. Fabrikgebäude rechts und quer, am 16. Mai 1911, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, III (drittes Stockwerk), Zimmer

belegene . ist Nr. 2958 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswert von 19 630 mit 582 Jahres⸗

Grundsteuermutterrolle nicht nachgewiesen. Der Versteigerungsvermerk ist am 14. Februar 1911 in das Grundbuch eingetragen. 85. K. 22. 11. 5. Berlin, den 3. März 1911. 8 Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85.

Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in

vom Potsdamertorbezirk Band 2 Blatt Nr. 36 zur

den Namen des Kaufmanns Julius Freudenstein zu eingetragene Grundstück, bestehend aus:

und Vorgarten, am 12. Mai 1911, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue

Nr. 113/115, versteigert werden. Das Grundstück

lichen Nutzungswert von 18 420 mit 720 Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 28. Januar 1911 in das Grundbuch eingetragen. 85. K. 10. 11. Berlin, den 3. März 1911. 1 1 Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 85.

Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding)

des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Frau Ella Pezuch, geb. Herfurth, in Rixdorf eingetragene Grundstück am 6. April 1911, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, linker Flügel, im ersten

Grundstück, ein Vordereckwohnhaus mit Mittelflügel

ist in der Grundsteuermutterrolle des Stadtgemeinde⸗ bezirks Berlin unter Nr. 23 856 und in der Gebäude⸗ steuerrolle unter Nr. 6644 verzeichnet und zu einem

.Amtsgericht. Dr. Reschke.

Fahnenfluchtserklärung.

Februar 1911 gegen den Re. Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Lübars unter Artikel Nr. 141 und in der Gebäudesteuerrolle

2. 1910 gegen den Dragoner

der 28. Division.

erfügung.

und das im Deutschen Reiche desselben mit Beschlag belegt

12. 1910 wider den zur Dis⸗

11. März 1911.

sversteigerung. . wangsvollstreckung soll das in

verwitweten Kaufmann Emilie

Grundstück, bestehend aus

igert werden. Das in der Ge⸗ Grundstück ist nach

steuer veranlagt und in der

ße 4, belegene, im Grundbuche

des Versteigerunasvermerks auf t rechtem Seitenflügel, Hofraum

III (drittes Stockwerk), Zimmer

elle 2887/773 und 2888/73 der ist nach Artikel Nr. 19 558 terrolle 6 a 23 am groß und ebäudesteuerrolle bei einem jähr⸗

.1644 zur Zeit der Eintragung

Nr. 32, versteigert werden. Das

egt in der Gemarkung Berlin, „Ecke Gottschedtstraße 7, besteht 62/91 ꝛc., 960/74 ꝛc., 1081/74 ꝛc. in einer Größe von 10 a 70 qm,

wert von 22 100 veranschlagt.

vermerk ist am 30. Januar 1911

eingetragen. ebruar 1911.

Namen des Professors Georg Friedrich Baum in Waidmannslust a. Nordbahn eingetragenen Grund⸗ stücke am 5. Mai 1911, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Nr. 5 8 Sn 6 ärz 1911. teigert werden. 1) Das in Lübars, Nimrodstraße 9,10, ““ be Grundstück enthält Wohnhaus mit Hof⸗ Henriette Raake, verehelichte Bartels, aus der Ehe⸗ raum und Hausgarten und besteht aus den Parzellen zu 1008/27 und zu 1013/27 des Kartenblatts 1 in e b 1 einer Göße von 30 a 55 qm. Es ist in der spätestens in dem auf den 10. Mai 1911, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem Herzoglichen Amts⸗ gerichte Riddagshausen in Braunschweig, Wilhelm⸗ Nr. 72 mit einem jährlichen Nutzungswert von straße 53, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebots⸗ 1500 eingetragen. 2) Das in Lübars, an der termine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die 1 Nimrodstraße belegene Grundstück besteht aus den [108865] Parzellen 473/29, zu 1014 27 und 1015⁄27 des Kartenblatts 1 Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeinde⸗ bezirks Lübars unter Artikel Nr. 182 mit einem Reinertrage von 0,10 Taler eingetragen. Der Versteigerungsvermerk ist am 2. März 1911 in das Grundbuch eingetragen.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

in einer Größe von 11 a 83 dm.

Berlin, den 10. März 1911.

Aufgebot. 1 8 1) Der Kaufmann August Martini, 2) der Gast⸗

Eckardt, zu 1 und 2 in Kölleda, zu 3 und 4 in Rettgenstedt, haben das Aufgebot der Interims⸗ scheine zu den Aktien Litera A Nr. 0199, 0203, 0325 und 0326 der Cölleda'er Bank, Kommandit⸗ gesellschaft auf Aktien zu Cölleda beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. September 1911, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Kölleda, den 9. März 1911. Königliches Amtsgericht.

[108502] Zahlungssperre. Auf Antrag des Hofbesitzers Heinrich Hahne in Lehrte bei Hannover, welcher das Aufgebot des 4 %igen Mitteldeutschen Bodenkredit⸗Bank Pfandbriefs Reihe 6 Lit. D Nr. 5262 über 1000 zwecks Kraftloserklärung beantragt hat, ergeht hiermit gemäß §§ 1019, 1020 Z.⸗P.⸗O. an den Aussteller des Papieres sowie saͤmtliche Zahlstellen das Verbot, an den Inhaber desselben eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungs⸗ schein auszugeben. Greiz, den 10. März 1911. 1 Fürstliches Amtsgericht. Abteilung II. (Unterschrift)

108359 Aergehocbt. Nr. Lh- A. IV. Das Großh. Amtsgericht Karls⸗ ruhe Abt. A. IV hat mit Beschluß vom 8. März 1911 Nr. 2290 folgendes Aufgebot erlassen: Der Rechtsanwalt Dr. Lcopold Friedberg in Karlsruhe, als Vertreter der Firma Carl Kraemer Hutfabrik in Karlsruhe, Inhaber Carl Kraemer in Karlsruhe, hat das Aufgebot der von dem Blankoakzeptanten Carl Kraemer ausgestellten, auf sich selbst gezogenen 5 Wechsel, nämlich:

a. über 180 ₰, fällig auf 5. Juni 1911, b. ,.F. c. 510. 1911, d. 254 50 3 10. Juni 1911 und

e. s VJ. 10. 1, welche Wechsel an die Firma Hermann Broemel in Heilbronn a. N. abgesandt worden sein sollen, damit dieselbe ihre Unterschrift als Ausstellerin beifüge und die Akzepte in Umlauf setze, und welche Wechsel unterwegs in Verlust gekommen sein sollen, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf Donnerstag, den 19. Oktober 1911, Vorm. 10 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht Karlsruhe, Akademiestr. 2, Eingang 1, III. Stock, Zimmer Nr. 66, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. 1

Karlsruhe, den 9. März 1911. 1 Der Gerichtsschreiber des Großb. Amtsgerichts, A. 1V: Schön, Amtsgerichtssekretär. [108525] Aufgebot. Auf Antrag des Ziegelmeisters Valentin Kmieciak zu Zabrze, vertreten durch den Rechtsanwalt von Kobylinski in Zabrze wird der unbekannte Inhaber des auf Herrn Reinhold Cichowski in Zabrze ge⸗ zogenen und von diesem angenommenen undatierten Blankoakzeptes über 600 aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. September 1911, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht in Zimmer 60

und das Blankoakzept vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Zabrze, den 6. März 1911. Kgl. Amtsgericht. 11 FE. 1/11.

[108517] Das Herzogliche Amtsgericht Riddagshausen ha heute folgendes Aufgebot erlassen: 8 1) Die Ehefrau des Ackermanns Hermann Bosse,

2 1

2) der Landwirt Hermann eingetragene Miteigentümer des im Grundbuche von

E11X“ 3) der Viehhändler Heinrich Knigge in Waggum⸗

Nr. 285 a, b der Karte zu 5 ha 2 a,

als eingetragener Eigentümer des im Grund

Nr. 285 b II,

[108506]

3 8 f kari eb. Pipgras, ge Johanne geb. Raake, verwitwete Raake, in Waggum, Maria, geb. Pipgras, & ene heod⸗ Raake in Waggum, als Friedrich Witt für tot erklärt worden. Als Zeit⸗

Lasten beantragt:

1) 600 Abfindung für Johanne Dorothee

Friederike Raake, verehelichte Eppers,

2) 900 Abfindung für Johanne Sophie

Christiane Raake, verehelichte Töpke,

3) 900 Abfindung für Dorothee Friederike

stiftung vom 14. März 1836.

Die Gläubiger der Lasten werden aufgefordert,

Ausschließung mit ihren Rechten erfolgen wird.

Braunschweig, den 10. März 1911. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts

Riddagshausen: H. Angerstein.

Aufgebot. 1 Auf Antrag des Fabrikarbeiters Bruno Karl Stürtz in Crimmitschau, Moritzstraße 30, ist beschlossen worden, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung des am 22. Juni 1857 zu Ilmenau geborenen Tischlers Karl Friedrich Wilhelm Stürtz einzuleiten. Aufgebotstermin wird auf den 28. Sep⸗ tember 1911. Vorm. 9 Uhr, bestimmt. Es ergeht die Aufforderung: 1) an den Verschollenen Karl Friedrich Wilhelm Stürtz, sich spätestens im Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird, 2) an alle, die Aus⸗ kunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dem Gerichte hiervon Anzeige zu machen. 8 Crimmitschau, am 6. März 1911.

Königliches Amtsgericht. [108512] Aufgebot. Der Tapezierer Hermann Stelzer in Lande ha als Abwesenheitspfleger beantragt, den seit 12. oder 13. November 1898 verschollenen, am 5. September 1872 zu Breslau geborenen Tapeziergebilfen Reinhold Bieder, zuletzt wohnhaft in Landeck, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 22. Dezember 1911, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 3, u““ Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen. Der Aufgebotstermin vom 1. September 1911 fällt weg. Landeck, den 7. März 1911. 8

Königliches Amtsgericht. 3

[109023 Aufgebot. 1 Der Gerichtsnotar a. D. Karlein in Heilbronn hat als Nachlaßverwalter beantragt, 1) den am 23. Jan. 1825 in Ludwigsburg geborenen Ludwig Friedrich Rode, 2) den am 29. Aug. 1841 ebendas. geb. Gustav Friedr. Rode, beide schon längst verschollen, zuletzt wohnhaft in Ludwigsburg, für tot zu er⸗ klären. Die bezeichneten Verschollenen werden auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Samstag, den 16. September 1911, Vormittags 8 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht hier anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Ludwigsburg, den 21. Februar 1911.

Königliches Amtsgericht.

Kopf, L.⸗G.⸗R.

8

(108511] Am 16. Juni 1907 verstarb in Königsberg i. Pr. die verwitwete Arbeiterfrau Karoline Werk, ge⸗ borene Drews. Sie war am 17. April 1836 zu Caveling bei Steinbeck Kreis Königsberg als Tochter des Instmanns Carl Drews und seiner Ehefrau, Luise geb. Kleinfeld, geboren und mit dem Arbeiter Hermann Werk in Kbnigsberg verheiratet gewesen. Diejenigen, denen Erbrechte an ihrem Nachlaß zu⸗ stehen, werden aufgefordert, diese Rechte bis zum 24. Mai 1911 bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls die Feststellung erfolgt, daß ein anderer Erbe als der preußische Fiskus nicht vorhanden ist. Der Wert des Nachlasses beträgt ungefähr 1200 ℳ. 1—

Königsberg i. Pr., den 7. März 1911.

Königl. Amtsgericht. Abt. 2.

107990 1 1199oog Ausschlußurteil unterzeichneten Gerichts

vom heutigen Tage ist der am 26. August 1867 zu lechtorf geborene Schlachter Johann Heinrich üers Gelbke für tot erklärt und als sein odestag der 1. Januar 1909, Vormittags 12 Uhr,

angesetzten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden festgestellt.

Braunschweig, den 8. März 1911. Herzogliches Amtsgericht. 1. R. Engelbrecht. 107999] Durch Ausschlußurteil vom 25. Februar 1911 ist

8 il 8 t der am 20. Januar 1874 als ehelicher Sohn des

Viertelhufners Hans Detlef Christian Witt in Karl⸗ bergfeld, Gutsbezirk Dörphof, und der Auguste borene Kaufmann Theodor

punkt des Todes ist der 31. Dezember 1905, Nachts

Waggum Band I Blatt 14 eingetragenen Ackerhofes 12 Uhr, festgestellt.

Uelzen, den 6. März 1911. 8 Königliches Amtsgericht. IV.

als eingetragener Eigentümer des im Grundbuche [108514] von Waggum Band 1 Blatt 38 eingetragenen Planes Durch Ausschlußurteil vom 3. März 1911 ist das

Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu⸗ Norden

4) der Tischlermeister Theodor Hilker in Waggum⸗ Ft. A Nr. 12 293 für kraftlos erklärt. b ndbuche Norden, den 7. März 1911. von Waggum Band 1 Blatt 82 eingetragenen Planes

Königliches Amtsgericht. II.

5) der Schmiedemeister August Wesche in Waggum, [108360] Im Namen des Königs! als eingetragener Eigentümer des im Grundbuche

In der Aufgebotssache des Schneidermeisters Josef

icht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.

von Waggum Band 1 Bla

8

tt 83 eingetragenen Planes Bieker zu Canstein F. 1—10 hat das Königliche