1911 / 66 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Mar 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Kraaiertpolder und etwa 75 cbm in den Hafen am Scherigepolder anzuführen. Bezahlung am 1. September 1911. Angebote sind spätestens am 27. März 1911 an den Beamten (Ontvanger⸗Griffier) der Polder, W. Kakebeeke in Goes, zu senden.

Norwegen.

7. April 1911, 2 Uhr. Königliche Waffenfabrik in Kongsberg. Lieferung von: 10 000 Stück vorgearbeiteten Gewehrschäften aus Nußbaumholz, lieferbar im Juni, Juli, August d. J. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift ãAnbud paa gevaerskjaefteemner“ werden im Bureau der Waffenfabrik entgegengenommen. Je ein Exemplar der Bedingungen und einer Zeichnung liegen im „Reichs⸗ anzeiger“ aus. Vertreter in Norwegen notwendig.

Theater und Musik.

1.“ Residenztheater. .“

Im Residenztheater erschien gestern, freudig begrüßt, Feydeaus von früher her wohlbekannter Schwank „Fernands Ehekontrakt“, neueinstudiert, auf dem Spielplan. Das ausverkaufte Haus hallte vor Lachen über die tausend Nöte des armen nn wider, und stürmischer Beifall erscholl, als er im letzten Akt sich aus diesen heraus glücklich in den Hafen der Ehe gerettet hatte. Neben Herrn Alexanders unübertreff⸗ lichem Fernand gebührt der Vertreterin der weiblichen Hauptrolle Fräulein Herma Tollyvom Leipziger Stadttheater, die als Gast die viel umworbene Lucette darstellte, besondere Anerkennung. Mit großer Gewandtheit wußte sie den leichten Konversationston festzuhalten und den fesselnden Reiz der Weltdame ins rechte Licht zu setzen, ohne durch grobe Unter⸗ streichungen wirken zu wollen. Ihr Spiel war charakteristisch und doch stets dezent. Nur ihren Bewegungen fehlte eine gewisse, von ihrer Rolle untrennbare Leichtigkeit. Die Herren Sikla (exotischer General) und Frey (Schreiber und Coupletdichter) schufen köstliche Chargen, und das flotte Zusammenspiel der anderen Mitwirkenden trug nicht wenig zum erneuten Erfolge des alten Stückes bei.

Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus.

8 Kotzebues alte Posse „Pagenstreiche“, die gestern auf der Bühne in der ehensP esihäse aufgeführt wurde, hat nur noch den Wert einer Kuriosität, insofern als man daran ermessen konnte, wie

sich ein Unterhaltungsstück zur Jugendzeit unserer Großeltern ausnahm.

Sie gehört zu den vielen Stücken, die Kotzebue für den Tagesbedarf

des Theaters schrieb. Das sich fortwährend wiederholende Versteck⸗

spiel des Pagen, der sich bald im Schrank, bald in der alten Stand⸗

uhr, bald hier und bald dort im Hause seines reichen Ohcims ver⸗

Karl Frey ist in der Art des „Ameeikaseppl“ eines der lustigsten Stücke der Schlierseer. In der Neuheit sind sämtliche Kräfte des Ensembles, insbesondere Paver Terofal in einer neuartigen Rolle, be⸗ schäftigt. Das Stück ist neu ausgestattet.

Friedrich Haase, der schon seit längerer Zeit leidend war, ist, wie „W T. B.“ meldet, heute früh aus dem Leben geschieden. Er war am 1. November 1827 in Berlin geboren, wo er eine sorgfältige Erziehung erhielt und zwei Jahre lang den Unterricht Ludwig Tiecks zur Vorbildung für die Bühne genoß, die er in Weimar im Jahre 1846 zum ersten Male betrat. Durch unablässige Ausdauer besiegte er die sprachlichen Hindernisse, mit denen er zu kämpfen hatte, und rasch entfaltete sich sein Talent. Schon in Prag (1849 51) nahm er eine bevorzugte Stellung ein, ebenso in Karlsruhe (1852 55), hierauf in München und Frankfurt a. M. Zahlreiche Gastspiele trugen zu seinem schnellen Bekannt⸗ werden bei. Nachdem er sechs Winter (bis 1866) in St. Petersburg espielt hatte und 1867 68 als Hoftheaterdirektor in Coburg fungiert seth. ging er 1869 auf 8 Monate zu einem Gastspiel nach Amerika, gehörte nach seiner ückkehr ein Jahr lang der Berliner Hofbühne an und übernahm 1870, nach Laubes Weggang, die Direktion des Leipziger Stadttheaters auf sechs Jahre. Seitdem zog er, aus⸗ schließlich Gastspiele gebend, umher, die er im Jahre 1883 unterbrach, um sich an dem in Berlin begründeten Deutschen Theater als Sozietär zu beteiligen, eine Stellung, von der er aber bereits 1884 wieder zurücktrat. Im Jahre 1898 zog er sich endgültig von der Bühne zurück und trat nur noch gelegentlich in Aufführungen bei Heßl⸗ wo er sich der besonderen Seiner

Vhasäat des Kaisers erfreute, auf. Haases aristokratische Persönlichkeit, die man auch in den letzten Jahren fast bei keinem außergewöhnlichen künstlerischen oder gesellschaftlichen Ereignis in Berlin vermißte, war dazu geschaffen, auch auf der Bühne elegante Typen zu verkörpern. Seine große Anziehungskraft als Darsteller be⸗ ruhte auf der originellen Auffassung, geistvollen Durcharbeitung und ausnehmenden Feinheit der denzuster enden Charaktere. Zu seinen Glanzrollen gehörten der „Königsleutnant“ und der alte Klingsberg, ferner der Chevalier Rocheferrier (in der „Partie Piquet“), Lord Harleigh („Sie ist wahnsinnig“), Baron Fresinau in Wicherts „Narr des Glücks“ und der Marquis von Seigliébre. Seine Erlebnisse schilderte er in „Was ich erlebte 1846—1898“ (Berlin 1898).

8

Mannigfaltiges. Berlin, 17. März 1911.

88

Ueber einen Unfall, den das Luftschiff „P. VI“ gestern Bech ccg in Johannisthal erlitt, teilt die Direktion der Luft⸗ verkehrsgesellschaft folgendes mit: Als das Luftschiff „P. VI“ gestern nachmittag um 5 Uhr aus der Ballonhalle Johannisthal zu einer Passagiersahrt herausgebracht werden sollte, setzte plötzlich eine Böe ein und drückte den Ballon gegen die Hallenwand. Da⸗ bei bekam er ein kleines Loch. Der Oberleutnant Stelling autschl sich mit Rücksicht darauf, daß die Ballongasfüllung 14 Wochen alt war, den Ballon zu ragen. der ohnedies in den nächsten Tagen nach Bitterfeld zur Neufüllung gehen sollte. Der ganze Ballon wird nach Bitterfeld versandt werden. In etwa 8 Tagen dürften die Fahrten wieder aufgenommen werden.

Die Sektion „Hohenzollern“ des deutschen und öster⸗ reichischen Alpenvereins (Geschäftsstelle: Friedenau, Goßlerstraße 9), hält ihre nächste ordentliche Sektionssitzung am 20. d. M., Abends 8 Uhr, in der „Ressource zur Unterhaltung“, Oranienburger Straße 18, ab. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag des Herrn H. Bochow: „Eine Wanderung durch Tirol bis zum Rosengarten“ mit Lichtbildern. Gäste, auch Damen, sind willkommen.

Innsbruck, 16. März. (W. T. B.) Eine aus einem Leutnant

und vier Mann bestehende Patrouille, die sich zur Zsig mondy hütte in den Dolomiten begeben hatte, wird seit Montagvor⸗ mittag vermißt. Mehrere militärische Rettungsexpeditionen waren bisher erfolglos.

London, 17. März. (W. T. B.) Wie dem „Daily Chroniele“ aus Vancouver gemeldet wird, sind in Britisch⸗Columbiag am Tulameen River zwischen Granite Creek und Princeton Dia⸗ manten in einer gefunden worden, die ihren Abbau lohnend erscheinen läßt. Nach einer amtlichen Meldung weisen die Schichten, in denen sie lagern, ähnliche Formationen auf wie diejenigen in Südafrika. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß die Gegend reich an Dia manten ist.

Paris, 17. März. (W. T. B.) Wie aus Algier gemeldet wird, werden in Südalgerien drei militärische Flugfelder, nämlich Biskra, Blidah und Husseindey errichtet werden.

Brest, 17. März. (W. T. B.) Aus Paimpol wird g meldet: Die Fischerbarke „Marvonic“ ist auf der Fahrt nach Island am 10. März mit einem deutschen Schiffe zu⸗

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich

Berlin, Freitag, den 17. März

Deutsches

Reich.

Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl.

Nach Erntejahren, beginnend mit dem 1. August.

Vom 1. August bis 10. März (Mengen in dz = 100 kg). 1) Ein⸗ und Ausfuhr.

2) Mehlausfuhr gegen Einfuhrschein.

Gesamteinfuhr

Davon sofort verzollt oder zollfrei

Gesamtausfuhr

Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr

1910/11

1909/10 V

1908/9

1910/11

1909/10

1908/9

1910/11

1909/10

1908/9

1910/11

1909/10

1908/9

Welzen.. Malzgerste. Andere Gerste Gerste ohne nähere Ang.

nehl. zenmehl.

19

.„ 2

3 350 732 16 081 577 2 148 508 20 444 649

8 208

4 308 673 3 5 412 118 4 8 291 124 726

2 025 926 16 600 191 1 694 903 16 410 673

22 501 531 911 707 249

6 489 105 291

birgt, dessen drei hübschen Töchtern den Hof macht, ihre drei unlieb⸗

samen Bewerber aus dem Wege räumt und ihnen zur Verlobung mit drei flotten Leutnants verhilft, wirkt auf die Dauer fmnlich einförmig.

in der Operette nette Musik ihnen eine besondere Würze gibt. Mehrzahl der Zuschauer an dem von alten Stück zu ergötzen. recht mit gutem

So naive Vorgänge läßt man sich heute allenfalls

efallen, wenn eine unmnerhin schien sich die Woldemar Runge gut in Szene gesetzten

Den Schalk von Pagen spielte Fräulein Toni Rupp übermütig genug. Als Reitknecht

Pagen bei allen tollen Streichen behilfli Herr Schmasow in seinem Element. In den anderen währten sich die Herren Neßler, Kaufmann, Neubürger, Schmidt, die

Vogel und andere.

umor, aber doch nicht ganz

tiefel, der dem

Damen Weißleder, Impekoven, Henschel,

Im Kaniglichen Opernhause die deutsche Erstaufführung von „Maia“,

Akten von Paul de Choudens, Musik von R. Leoncav Besetzung der Hauptrollen lautet: Maia: Frau Kurt; Renaud: Herr Mackennan; dessen Vater: Herr Griswold; Torias: Herr Bischoff; Fräulein Gates, acholski; ein alter Schäfer: Herr von Schwind. Die mu ikalische Leitung hat der Kapellmeister Blech, die Regie führt der Oberregisseur

Louison, Simette, Freundinnen Malas:

Droescher. Im Königlichen Schauspielhause

In den Hauptrollen sind die Steinsieck und Heisler sowie die Herren Vollmer, mann, Vallentin und Schroth beschäftigt.

Die morgen im Neuen Köni 1 Male in Szene gehende Bauernkomödie

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. 74. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Zum ersten Male: Mala. Lyrisches Drama in 3 Akten von Paul de Choudens. Deutsch von Georg Droescher. Musik von R. Leon⸗ cavallo. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Oberregisseur Dyoescher. An⸗ fang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 76. Abonnementsvorstellung. Bürgerlich und romantisch. Lustspiel in vier Aufzugen von Eduard von Bauernfeld. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.

eues Operntheater. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters“ (Leitung: Direktor Paver Terofal). Zum ersten Male: Der Stammhalter. Bauern⸗ posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Carl Frey. Anfang 8 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 75. Abonnementsvor⸗ stellung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Figaros Hochzeit. Komische Oper in 4 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text gac Beaumarchais, von Lorenzo Daponte. Deutsche Uebersetzung revidiert von H. Levi.

Anfang 7 ½ Uhr. uspielhaus. 77. Abonnementsvorstellung.

S Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Anstatt der ursprünglich angekündigten Vorstellung „Goldfische“: Minna von Barnhelm oder: Das Soldaten⸗ lück. Lustspiel in fünf Aufzügen von Lessing. nfang 4.

Neues Operntheater. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters“ (Leitung: Direktor aver Terofal). Nachmittags 3 ½ Uhr: Der Dorfpfarrer. Bauern⸗ komödie mit Lsans und Tanz in drei Akten von M. Schmidt. Abends 8 Uhr: Der Stamm⸗

halter.

Deutsches Theater. Sonnabend, Nachmittags

5 Uhr: Faust, 2. Teil.

Sonntag: Faust, 2. Teil.

Montag: Ein Sommernachtstraum.

Kammerspiele.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Sumurün. Sonntag: Sumurun. 8 Montag: Gawün. b Montag, den 20. März, Freitag, den 24. März,

und Montag, den 27. März: König Oedipus im

„Zirküs Schumann“. Vorverkauf bei A. Wertheim.

Berliner Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Bummelstudenten. Passe mit Gesang und Tanz in fünf Bildern nach C. Pohl und H. Wilkens. Musik von Conradi.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Einer vo

in unsere Leut. Abends: Bummelstudenten.

findet morgen, Sonnabend, lyrisches Drama in drei allo, statt. Die

geht morgen Ed. von Bauernfelds Lustspiel „Bürgerlich und Romantisch“ in Szene. Damen Schramm, von Mavyburg, Eggeling, Staege⸗

ater zum ersten

lichen Opernthe „Der Stammhalter“ von

Der Etatsausschuß

im allgemeinen wenig geändert.

S. der Anstaltslehrer gestrichen.

ollen be⸗ „Kranken⸗ und

vv ist bis je dessen Mitteilung hat si befaßt. Er glaubte jedoch, nichts im Wege stehen würde.

Beim Gemeindeschuletat für

Fräncein Summen

Schicksal hatte Bau einer 5. Etatsberatung abgebrochen.

Lessingtheuter. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Glaube und Heimat. Die Tragödie eines Volkes. Drei Akte von Karl Schönherr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Weber. Abends: Glaube und Heimat. 1u““

Montag: Anatol.

Neues Schauspielhaus. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Zum ersten Male: Wiederkehr. Sonntag, Abends 8 Uhr: Wiederkehr.

Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Tiefland.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Fledermaus. Abends: Die Boheme.

Montag: Hoffmanns Erzählungen.

Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Maria und Magdalena. Schauspiel in vier Akten von Paul Lindau.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Ehre. Abends: Gabriello, der Fischer.

Montag: Maria und Magdalena.

Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ein idealer Gatte. Schauspiel in vier Akten von Oskar Wilde.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Prinz Friedrich von Homburg. Abends: Zapfenstreich.

Montag: Ein idealer Gatte.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die lustigen Nibelungen. Burleske Operette in 3 Akten von Rideamus. Musik von Oscar Straus.

Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Ein Walzer⸗ traum. Abends: Die lustigen Nibelungen.

Montag und folgende Tage: Die lustigen Nibelungen.

Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Meyers. Schwank in drei Akten von Friedmann⸗Frederich.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Herr Seuator.

Montag und folgende Tage: Meyers.

Residenztheuter. (Direktion: Richard Alexander.) Sonnabend, Abends 8Uhr: Fernands Ehekontrakt. Schwank in drei Akten von Georges Feydeau. In deutscher Bearbeitung von Benno Jacobson. (Lucette Gautier: Fräulein Herma Tolly vom Leipziger Stadttheater.)

Die Stadtverordneten begannen in ihrer gestrigen Sitzung die zweite Beratung des Stadthaushaltetats für . erstattete Bericht von ihm vorberatener Einzeletats. Im Kapitel „Höheres Unter⸗ richtswesen“ hatte der Etatsausschuß die Ausgabe von 5000 für wissenschaftliche Abhandlungen in den Schulprogrammen seitens Auf Antrag des die Wiedereinstellung der gestrichenen Summe beschlossen. Beim Kapitel

Gefandheitspflege⸗ beantragten die Stadtv. 88 Dr. Arons und Genossen, den Magistrat zu ersuchen, für das städtische 5 Rettungswesen ein Kuratorium zu schaffen. 2 zt Bürgermeister Dr. Reicke betraut. der Magistrat mit dieser Frage noch nicht daß der Erfüllung des gedachten Wunsches Der Antrag wurde angenommen. wurde die Wiedereinsetzung verschiedener vom Etatsausschuß gestrichener Gemeindeschulbauten, von vier Neubauten von Gemeindeschulen und für diese die Summe von 1 Million Mark als erste Baurate beantragt. Der Antrag wurde abgelehnt, ebenso eine Reihe zum Etat von sozialdemokratischer Seite gestellter Anträge. Ein gleiches der Antrag des Stadtv. Dr. städtischen Irrenanstalt. Hierauf wurde die Sie wird in einer außerordentlichen Sitzung am Mittwoch nächster Woche fortgesetzt werden. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.

1911 über eine ganze Reihe An seinen Vorschlägen wurde

Regierung si Champagnegebiet tadtv. Hellwig wurde

Mit der Leitung des Nach als es wieder an nachrichtigte zwei die unversehrt an der Küste auf Stadtv. Leid

von dem

mit eigener Kraft

sowie die Neueinstellung

„Krankenhäuser“ Kamtschatka

Zadeck, betreffend den wundenn

Sturmes zwei Fischerboote mit fünf

Bar⸗sur⸗Aube, 17. März. (W. T. B.) Der Gemeinde⸗ rat von Bar⸗sur⸗Aube hat seine Entlassung eingereicht, weil die weigert, die Weinbaugegend jenes Bezirks in das

Ochotsk, 16. März. brieflichen Meldung telegraphenstation

niedergebrannt.

den mengestoßen und mit ihrer aus 26 Mann bestehenden Be⸗ atzung untergegangen. Bei Havre sind während des gestrigen

ann untergegangen.

einzubeziehen. Sämtliche Gemeindevertretungen

des Bezirks wollen heute diesem Beispiel folgen.

La Rochelle, 17. März. „Loutre“, das auf der Höhe von La Pallice getaucht hatte, wurde gestern gerade in dem Augenblick von einem Fischerboot gerammt,

(W. T. B.) Das Unterseeboot

die Oberfläche steigen wollte. Das Fischerboot be⸗ Walfischfahrer, die die Mannschaft des „Loutre“, blieb, aufnahmen. Das Leck des Unterseeboots, das Grund geriet, befindet sich am Steuerbord. Nach

amtlicher Meldung ist das Unterseeboot wieder flott geworden und

nach dem Hafen zurückgekehrt.

(W. T. B.) Einer hier eingetroffenen zufolge ist am 17. Januar die Radio⸗ Petropawlowsk auf der Halhinsel Explosion eines Petroleumbehälters erlitten zwei Beamte Brand⸗

8 8

infolge der Dabei

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten,

Zweiten und Dritten Beilage.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Schlaf⸗ wagenkontrolleur. Abends: Fernands Ehe⸗ kontrakt.

Montag und folgende Tage: Fernands Ehe⸗ kontrakt.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Musik von J. Gilbert.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Eine lustige Doppelehe. Abends: Polnische Wirtschaft. 1S; und folgende Tage: Polnische Wirt⸗

a 4

Trianontheuter. (Georgenstraße, nahe Bahnhof

riedrichstr.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hippolytes

benteuer. Schwank in drei Akten von Nancey und Armont.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fräulein Josette meine Frau. —Abends: Hippolytes Abenteuer.

Montag und folgende Tage: Hippolytes Abenteuer. 1“

.“

Modernes Theuter. (Koͤniggrätzer Str. 57/58.) Sonnabend, Abends 8 ¼ Uhr: Der Feldherruhügel. Schnurre in drei Akten von Roda Roda und Rößler.

Sonntag und folgende Tage: Der Feldherrn⸗

Konzerte.

Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

2. Konzert von Olga Steeb (Klavier) mit dem 1S er Orchester, Dirigent: Dr. Ernst nwald.

Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Zum Besten einer Waldschule. Ernste und heitere Rezitation fremder und eigener Dichtungen von Otto Sommerstorff.

Beethoven-Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: 3. (letzter) Liederabend von Elena Gerh

Blüthner-⸗Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Sonatenabend von Marie Pantheés und Robert Pollak.

Zirkus Schumann. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Grande Soirée high Life. Zum ersten Male: Die größte Attraktion der Jetztzeit: Auto⸗ mobilrennen zwischen einer Dame und einem Herrn, Ueberholung im Sprung, ausgeführt von dem Brasilianer Mr. Arnaud und Mlle. Georgins aus Paris. Auftreten der Perezoff⸗ Truppe, sowie: alle übrigen Attraktionen. Um 9 ½ Uhr: Der große Coup der Schmuggler.

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr: 2 große Borstellungen. In beiden Vorstellungen: Das Automobilrennen. In beiden Vorstellungen: Der große Coup der Schmuggler.

Birkus Busch. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr:

Große Galavorstellung. Nordini, Muskel⸗ und Atemexperimente. Neu: The 3 Clacres. Der radfahrende Bauchredner Franz Steidler. Herr Burkhardt⸗Foottit, Schulreiter. 3 Gebr. Fratellinis, urkom. Clowns. Herr Ernst Schumann, Freiheitsdressuren. Um 9 ¼ Uhr: Die Ausstattungspantomime „Armin“ (Die Hermannschlacht).

—nnnBnnÜnBnnnB

Verlobt: 8* Marianne von Treskow mit Hrn. Leutnant Martin Müller (Jena Charlottenburg). Frl. Anna Lichtenberg mit Hrn. Oberleutnant Kurt von Steuben (Hannover).

Verehelicht: Hr. Major Hans von Heynitz mit Frl. Christa von Weltzien (Schwerin i. M.).

Gestorben: Hr. Major a. D. Cuno von Bredom⸗ Bötzow (Bötzow). Hr. Rittmeister a. D. Erich Frhr. von Maltzahn (Wannsee). Hr. Hauptmann a. D. Arthur Hänel von Cronenthall (Berlin). Hr. Frhr. von Reiswitz⸗Kadersin⸗ Wendrin (Wendrin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Zehn Beilagen

Am Klavier: Prof. Arthur Nikisch.

(einschließlich Börsenbeilage und Warenzeichen⸗ beilage Nr. 22).

1 377 307 11 332 266 2 001 978 12 248 389

10 753 2 207 537 3 775 244

10 721 125 637

1 8

2 789 440 3 278 045 1 503 968 6 999 533

3 022 162

4 202 125 6 195 80 899

1 762 158 13 924 667 1 178 176 13 866 721

2 445 670 3 536 670 6 360

72 406

1 270 894 9 635 593 1 648 532 10 682 321

1 676 349 3 013 634 10 607 86 397

5 945 483 4 074 863

216 374

2 861 763

363 356 1 167 614 1 345 566

3) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.

4 422 001 2 726 579

185 248

3 433 955 337 270 759 295

1 096 002

6 090 106 3 110 323

140 366

2 430 008. 236 160

586 883

5 902 587 3062 768

8 6

2 017 774

1 165 831 1 082 560] 1 336 114

7 848

108

4 388 057 1 677 792

19 910

2 676 712 189

758 840

1 091 840

6 075 537 2 438 774

12 638

2 038 704 990 585 682

1 072 308

Gattung, Ausbeuteklasse

1910/11

1909/10

3. Rogg

1. 2. 3

4. 5.

Roggenmehl: 1. Klasse (0-—60 v. H.).

Küber 60 65 v. H.) 8 0— 65 v. H.). . enschrotmehl“)) ...

Weizenmehl:

Klasse (0—30 v. H.)

(über 30 70

P“ 8 9)

. 5 0— 75 v. 3 Hartweizenmehl) ..

*) Ausbeute für jede Mühle besonders festgesetzt.

4) Niederlageverkehr.

1 165 368 685 197 130 047 200 968 149 156

1 335 387 1 064 978 11 814 195 634 42 279

5 478

15 204

585 620 371 645 62 917 93 194 57 864

1 072 100 834 788 8 624 116 232 63 219 40 100

9 137

758 804 490 170 45 818 140 797 82 019

1 091 608 909 790 5 132

70 509 57 217 45 145

3 815

verzollte Menge

Davon verzollt

beim unmittelbaren Eingang in den freien Verkehr

bei der Einfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.

1910/111 1909/10

1908/09

1910/11

1909/1

0] 1908/09

1910/11

1909/10

1908/09

Einfuhr auf Niederlagen, in Freibezirke usw.

1910/11

1909/10

1908/09

Verzollt von Nieder⸗ lagen, Frei⸗ bezirken usw.

Ausfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.

1910/11

1909/10 1908/09

3 218 663 2 004 774 14 481 497 15 051 894 1 566 980 1 208 625 20 939 782 16 451 461 3 334 961 2 705 667 4 642 050 4 067 873 427 241

Roggen ... alzgerste. Pgere EE“

Ro genmehl

Weizenmehl .. 56 629 46 363

1““

1 378 078 10 839 278 1 711 579 12 262 159 1 903 204 3 489 167 393

53 355

Berlin, den 16. März 1911.

2 784 631 13 272 912 1 503 922 16 997 551 3 019 646 4 202 125 427

53 477

1 752 831 13 916 827 1 178 115 13 866 519 2 443 093 3 536 670 238

1 266 427 9 630 430 1 648 532 10 682 008 1 674 633 3 013 634

51 726

389

434 032

1 208 585 63 058

3 942 231 315 315 439 925

251 943 1 135 067 30 510

2 584 942 262 574 531 203

1 429

3

111 651

1 208 848 63 047

1 580 151 228 571 475 533 4

Roggen. Welben Gerste Hetr 16“ s 8 wb oggenme Wagenmehl

561 292 2 803 532 3 982 701 1 286 511 1 209 993

2 096 43 827

263 768 2 675 524 3 130 882 1 086 241 1 170 579

32 885

129

106 413

1 696 673 1 884 194 531 188 761 610 1 114

39 239

wie 3, Spalte 8 bis 10

42 896

1 012 095 208 526 843 989 363 248

1 783

9 452

14 569 671 549 127 728 391 304 235 170

33 944

1 048 787 165 338 757 243 337 081 455

Qualität

gering

mittel

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster

höchster

niedrigster

höchster

niedrigster

höchster

Verkaufte Menge Doppelzentner

Durchschnitts⸗

preis für 1 Doppel⸗ zentner

Am vorigen Markttage

Durch⸗ schnitts⸗ preis

dem

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Landsberg a. W.. Wongrowitz.. 166 Striegau.. Hirschberg i. Schl. Seeee“ Göttingen... Geldern . Reut, 8

Kaufbeuren. . Döbeln Langenau.. Chateau⸗Salins

Langenau.. e““

1111“ Landsberg a. W.. Kottbus Wongrowitz.. . -5918.921188 Striegau. . Hirschberg i. Schl. Eeee1“““ Göttingen ... ehbeerenh . EE1“*“ T]; e. Chateau⸗Salins.

Goldapg Wongrowitz.. Breslau.. Striegau.. . Hürschbera i. Schl. öttingen. Geldern... Dobeln . Langenau . . Rastatt . . Chateau⸗Salins

1“ 1

Braugerste

18,20 17,00 17,10 18,00 19,50

21,00

18,00

18,40 17,10 17,50 18,80

18,80 19,50 18,50 20,80 18,00 21,20 19,60

Kernen (enthülst

21,20 V 20,20

13,80

15,00 13,60 12,90 13,70 13,80

15,10 14,90 14,00 13,70 16,00 15,00

14,60 12,50 15,00 13,70 14,50 14,80 13,30

19,50 15,00

Weizen.

18,00

18,60 18,00 17,90 18,80

18,80 19,70 18 50 20,80 18,60 21,40

18,80 18,80 18,10 18,40 19,20 18,00 19,10 19,70 19,50

18,70 22,00

19,70

21,40 20,20

R 13,80 Y

15,00 13,70 13,80 13,90 13,80

15,10 15,20 14,00 14,00 16,00 15,50

21,60 20,50

oggen. 14,20

13,80 13,90 14,10 14,40 14,40 15,25 15,20 15,00 14,10

Gerste.

14,90 13,20 15,90 14,00 14,50 14,80 13,70

19,50

14,00 15,20 13,30 16,00 14,20 15,00 20,00 13,70 17,00 20,40 20,00

18,80 19,00 19,00 18,80 19,20 18,20 19,10 20,00 19,50

18,90 22,00

21,60 20,50

14,20

13,90 14,40 14,30 14,40 14,40 15,25 15,50 15,00 14,30

14,00 15,50 14,00 17,50 14,50 15,00 20,00 14,00 17,50 20,40

er Spelz, Dinkel, Fesen).