1911 / 66 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Mar 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Bodensee⸗ und Rheingebiet.

Süßwassertiere.

Gangfäsch t s 18. vX“ (Weis Felchen . Kilche Reig egche; ““ 1ö1X1I1““ Forellen: a. Bach⸗ (See⸗) . . . . b. Schweb⸗ oder Silber⸗. Eb“ d. Rheinforellen . .. Saiblinge (Rötel) . . . 1646* vE 1“ 31ö6654* ö111ö4““ 14 Barsche (Egli, Krätzer) 1 396 Pervffn 1“ 7 *“ 38 ö1I114X“”“ Weißfische (Alet, Nasen usw.). .

zusammen Berlin, den 16. März 1911. Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.

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88

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.) Ausschreibung. ““ Lieferung von Kleineisenzeug für den Oberbau der siamesischen Südbahn. Angebote bis zum 3. Juni 1911, Vor⸗ mittags 10 Uhr, an die siamesische Staatsbahnverwaltung in Bangkok. ie Lieferungsbedingungen (in englischer Sprache) liegen während der nächsten Woche im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilbelmstraße 74 III, im Zimmer 154, für Interessenten zur Einsichtnahme aus und können nach Ablauf dieser Frist inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das ge⸗ nannte Bureau zu richten.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 16. März 1911:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier 8 Anzahl der Wagen Z224 988 8 771

Nicht gestellt.

8 v“ In der am 15. März abgehaltenen Aufsichtsratssitzung der Vereinigten Elbe⸗Schiffahrtsgesellschaften, A.⸗G., ge⸗ langte laut Meldung des „W. T. B.“ aus Dresden der Jahres⸗ abschluß für 1910 zur Vorlage. Derselbe ergibt einen Betriebsverlust von 174 837 (im Vorjahr 981 826 Betriebsüberschuß). Nach Abschreibungen von den eigenen Betriebsmitteln von 473 1633 (Vorjahr 536 728 ℳ) und 275 766 (Vor⸗ jahr 314 5652 ℳ) an den erpachteten Vermögensobjekten der Oesterreichischen Nordwest⸗Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft ergibt sich nach Entnahme von 134 918 aus dem Reservefonds ein Verlust⸗ saldo von 788 845 ℳ, welcher auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. 3

Der Aufsichtsrat der Bank für Chile und Deutschland hat laut Meldung des „W. T. B.“ in der gestrigen Sitzung be⸗ schlossen, der demnächst einzuberufenden Generalversammlung 6 % Dividende auf das eingezahlte Kapital von 5 000 000 vorzuschlagen.

Wien, 16. März. (W. T. B.) Der Jahresabschluß der Oester⸗ reichisch⸗Ungarischen Staatseisenbahn⸗Gesellschaft ergibt exklusive des vorjährigen Gewinnvortrags von 4 742 456 Kronen einen Bruttogewinn von 22 325 459 Kronen und einen Reingewinn von 17 084 140 Kronen. Es wird die Verteilung einer Gesamt⸗ dividende von 34 Francs für die Aktie gegen 33 Franes im Vor⸗ jahre vorgeschlagen. Der Gewinnvortrag beläuft sich auf 4 850 720 Kronen.

London, 16. März. reserve 31 491 000 (Zun. Pfd. umlauf 27 110 000 (Abn. 136 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 40 151 000 (Zun. 1 507 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 35 606 000 (Zun. 3 664 83 Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 40 071 000 (Zun. 3 403 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staats 23 376 000 (Zun. 1 873 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 30 215 000 (Zun. 1 589 000 Pfd. Sterl., Regierungssicherheit 14 638 000 (unverändert) Pfd. Sterl. ““ der Reserve zu den e 49 gegen 51 ¼ in der

orwoche. Clearinghouseumsatz 325 Millionen, gegen die ent⸗ sprechende Woche des Vorjahres mehr 9 Millionen.

Paris, 16. März. (W. T. B.) Bankausweis. Bar⸗ vorrat in Gold 3 245 120 000 (Zun. 2 123 000) Fr., do. in Silber 832 566 000 (Zun. 366 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 1 002 303 000 (Abn. 40 966 000) Fr., Notenumlaus 5 194 811 000 (Abn. 55 734 000) Fr., Laufende Rechnung der Pripaten 529 959 000 (Abn. 20 640 000) Fr., Guthaben des Staatsschatzes 140 783 000 (Abn. 55 524 000) Fr., Gesamtvorschüsse 619 840 000 (Abn. 9 441 000) Fr., Zins⸗ und Diskonterträgnis 9 834 000 (Zun. 536 000) Fr. Verhältnis des Barvorrats zum Noten⸗ umlauf 78,49.

Total⸗

(W. T. B.) Bankausweis. Noten⸗

1 644 000) Sterl.,

Berlin, 16. März. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sortef†) 19,60 ℳ, 19,56 ℳ. Weizen, Mittelsorte†) 19,52 ℳ, 19,48 ℳ. Weizen, geringe Sortef) 19,44 ℳ, 19,40 ℳ. Roggen, gute Sortef) 14,70 ℳ, —,— ℳ. Roggen, Mittelsortef) —,— ℳ, —,— ℳ. Noggen, geringe Sorte †) —,— ℳ, —,— ℳ. Futtergerste, gute Sorte“*) 17,20 ℳ, 16,30 ℳ. Futtergerste, Mittelsorte*) 16,20 ℳ, 15,30 ℳ. Futtergerste, geringe Sorte *) 15,20 ℳ, 14,40 ℳ. Hafer, gute Sorte *) 18,20 ℳ, 17,50 ℳ. Hafer, Mittelsorte *) 17,40 ℳ, 16,70 ℳ. Hefer. geringe Sorte*) 16,60 ℳ, 15,90 ℳ, Mais (migxed) gute Sorte 13,90 ℳ, 13,30 ℳ. Mais (mixed) geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mais (runder) gute Sorte 14,20 ℳ, 13,80 ℳ. Richtstroh —,— ℳ, —,— ℳ. Heu —,— ℳ, —,— ℳ. (Markt⸗ hallenpreise.) Erbsen, gelbe zum Kochen 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. Linsen 60,00 ℳ, 20,00 ℳ. Kartoffeln (Kleinhandel) 8,00 ℳ, 5,00 ℳ. Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,30 ℳ, 1,60 ℳ; do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,20 ℳ. Schweinefleisch 1 kg 1,90 ℳ, 1,20 ℳ. Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,20 ℳ. Hammelfleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,40 ℳ. Butter 1 kg 3,00 ℳ, 2,20 ℳ. ECier (Markthallenpreise) 60 Stück 5,40 ℳ, 3,60 Karpfen 1 kg

1,20 ℳ. Aale 1 kg 3,00 ℳ, 1, —.— Zander 1 kg 1,50 ℳ. Hechte 1 kg 2,80 ℳ, 1, .— SS;. 1 kg 0,80 ℳ. Schleie 1 kg 3,40 ℳ, Bleie 1 kg

„0,80 ℳ. Krebse 60 Stück 28,00.

Ab Bahn.

Frei Wagen und ab Bahn.

Handel und Gewerbe.

9,97 ½, Januar⸗März 10,07 ½. Kaffee. Stetig.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Ha. 16. März. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 72,25 Br., 71,25 Gd.

Wien, 17. März, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 92,95, Einh. 4 % Rente Januar/ Juli pr. ult. 92 95, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 92,95, Ungar. 4 % Goldrente 111,45, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 91,60, Türkische Lose per medio 256,50, Orientbahnaktien pr. ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 750,75, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 113,50, Wiener Bantvereinaktien 558,50, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 665,75, Ungar. 898 Kreditbankaktien 862,50, Oesterr. Länderbankaktien 534,00, Unionban aktien 632,50, I Reichsbanknoten pr. ult. 117,45, Brügxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 812,50, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. —D—.

London, 16. März. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 801 ⁄16, Silber prompt 24 ¼, per 2 Monate 24 ⅜,

Privatdiskont 2 ½. (W. T. B.) (Schluß.)

Paris, 16. März.

Rente 96,72.

Madrid, 16. März. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 108,45.

Lissabon, 16 März. (W. T. B.) Goldagio 8.

New York, 16. März. (W. T. B.) (Schluß.) Geschäfts⸗ unlust kennzeichnete auch den heutigen Börsenverkehr. Die Stim⸗ mung war bei Beginn auf Realisierungen und Blankoabgaben, die sich besonders gegen Missouri Pacific⸗Akrtien richteten, schwächer. Man sprach in Börsenkreisen von einer Ausdehnung der Vertretung der Gouldschen Interessen im Direktorium der Bahn, und diese Er⸗ wägungen gaben den Anlaß zu den starken Baissevorstößen. Unter Deckungen wurde die Haltung später stetiger. Die Haussepools setzten die von ihnen begünstigten Werte besonders Consolidated Gasaktien, in die Höhe, jedoch gelang es ihnen nicht, hierdurch auch auf anderen Umsatzgebieten eine Belebung hervorzurufen. Die Lustlosigkeit hielt vielmehr bis zum Schluß an. Die Kurse waren durchweg niedriger. Aktienumsatz 204 000 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate 2 ⅜, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 2 ⅛, Wechsel auf London 4,8390, Cable Transfers 4,8630

Rio de Janeiro, 16. März. (W. T. B.) Wechsel auf London 16 ⁄1.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Essener Börse vom 16. März 1911. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Westfälzschen Kohlensyndikats für die Tonne ab Werk.) I. Gas⸗ und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,00 14,00 ℳ, b. Gas⸗ flammförderkohle 11,00 12,00 ℳ, c. Flammförderkohle 10,50 bis 11,00 ℳ, d. Stückkohle 13,50 14,50 ℳ, e. Halbgesiebte 13,00 bis 14,00 ℳ, f. Nußkohle gew. Korn I und II 13,50 14,50 ℳ, do. do. III 12,75 13,25 ℳ, do. do. IV 11,75 12,25 ℳ, g. Nuß⸗ gruskohle 0— 20/30 mm 7,50 8,50 ℳ, do. 0 50/60 mm 8,50 bis 10,00 ℳ, h. Gruskohle 5,75 8,50 ℳ; II. Fettkohle: a. Förder⸗ kohle 10,50 11,00 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 12,35 12,85 ℳ, c. Stückkohle 13,50 14,00 ℳ, d. Nußkohle gew. Korn I 13,50 bis 14,50 ℳ, do. do. II 13,50 14,50 ℳ, do. do. III 12,75 13,75 ℳ, do. do. IV 11,75 12,50 ℳ, e. Kokskohle 11,25 12,00 ℳ; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 9,50 10,50 ℳ, b. do. melierte 11,25 12,25 ℳ, c. do. aufgebesserte, je nach dem Stück⸗ el 12,25 14,00 ℳ, d. Stückkohle 13,00 15,00 ℳ, e. Nuß⸗ ohle, gew. Korn I und II 14,50 17,50 ℳ, do. do. III 16,00 bis 19,00 ℳ, do. do. IV 11,50 13,50 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn 1 19,50 20,50 ℳ, do. do. II 21,00 24,50 ℳ, g. Fördergrus 8,75 bis 9,50 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 5,50 8,00 ℳ; IV. Koks: a. Hochofenkoks 14,50 16,50 ℳ, b. Gießereikoks 17,00 19,00 ℳ, c. Brechkoks 1 und II 19,50 2,00 ℳ; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 10,00 13,25 ℳ. Die nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 20. März 1911, Nachmittags von 3 ½ bis 4 ½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt.

Magdeburg, 17. März. (W. T. 5 Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 9,90 10,00. Nachprodukte 75 Grad o. S 8,10 8,30. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. Io. E. 20,00 20,12 ½. Kristallzucker Im. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. 19,75 19,87 ⅛. Gem. Melis 1 mit Sack 19,25 19,37 ½. Stimmung: Ruhig. Rohzucker Transit 1. Produkt frei an Bord Hamburg: März 10,37 ½ Gd., 10,42 ½ Br., —,— bez., April 10,42 ½ Gd., 10,45 Br., —,— bez., Mai 10,47 ½ Gd., 10,50 Br., —,— bez., August 10,60 Gd., 10,62 ½ Br., —,— ber, Oktober⸗Dezember 9,95 Gd., 9,97 ½ Br., —,— bez. Stimmung: Ruhig. Wochenumsatz 720 000 Zentner.

Cöln, 16. März. (W. X. B.) Rüböl loko 65,00,

Mai 63,50.

Bremen, 16. März. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) Privatnotierungen. Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 48 ½, Doppeleimer 499+. Kaffee. Ruhig. Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Stetiger. Upland loko

middling 73 ¼. Hamburg, 16. März. (W. T. B.)

3 % Franz.

Petroleum amerlk. spez. Gewicht 0,800° loko fest, 6,50. 8

Hamburg, 17. März. (W. T., B.) (Vormittagsbericht.) Zuckermarkt. Schwächer. Rübenrohzucker 1. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei aun Bord Hamburg März 10,45, April 10,45, Mai 10,45, August 10.60, Oktober⸗Dezember

5t Good average Santos März 54 ½ Gd., Mai 54 ½ Gd., September 52 ¼ Gd., Dezember 51 Gd.

Budapest, 16. März. EEb9 Raps für August 13,55.

London, 16. März. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % März 10 sh. 3 ½ d. gehandelt, stetig. Javazucker 96 % prompt 11 sh. 3 d. nominell, stetig.

London, 16. März. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer stetig, 55 7⁄16 3 Monat 551316. London, 16. März. (W. T. B.) Die Wollauktion ist fest bei ausgezeichneter Nachfrage. Feine und grobe Croßbreds anziehend.

Liverpool, 16. März. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Ruhig. März 7,50, März⸗April 7,50, April⸗Mai 7,50, Mai⸗Juni 7,50, Juni⸗Juli 7,46, Juli⸗August 7,42, August⸗September 7,20, September⸗Oktober 6,88, Oktober⸗November 6,74, November⸗ Dezember 6,69.

Glasgow, 16. März. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen ruhig, Middlesbrough warrants 48/1. 1““

Paris, 16. März. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker stetig. 88 % neue Kondition 30 ½ - 30 %¼. Weißer Zucker fest, Nr. 3 für 100 kg März 34 ½, April 34 ¼, Mai⸗August 34 , Oktober⸗Januar 32 ½. .“ 8

Amsterdam, 16. März. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 47. Bancazinn 105 ⅛.

Antwerpen, 16. März. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 19 bez. Br., do. März 19 Br., do. April 19 ½ Br., do. Mai⸗Juni 19 ½ Br. Ruhig. Schmalz März 115 ½.

New York, 16. März. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 14,65, do. für Juni 14,39, do. für August 13,88, do. in New Hrleans loko middl. 14 ⁄6, Petroleum Refined (in Cases) 8,90, do. Standard white in New York 7,40, do. do. in Philadelphia 7,40, do. Credit Balances at Oil Citv 1,30, Schmalz Western steam 9,35, do. Rohe u. Brothers 9,60, Zucker fair ref. Muscovados 3,33, Getreidefracht nach Liverpool 2, Kaffee Rio Nr. 7 loko 12 ½, do. für April 10,43, do. für Juni 10,38, K. Standard loko 11,80 11,90, Zinn 38,00 39,00. 8—

Nr. 697 der volkswirtschaftlichen Zeitschrift„Die Sparkasse amtliches Fachblatt des Deutschen Sparkassenverbandes (Heraus⸗ . Götting in Hildesheim), hat u. a. folgenden Inhalt: Spar⸗ assenverband der Provinz Posen. Einladung zur Mitgliederver⸗

sammlung. Arbeitslosenversicherung und Sparkassen. Die

Pensionsversicherung der Privatangestellten. Zur Postsparkassenfrage

in Bayern. Sparkassenwesen. Offene Stellen.

Theater und Mustk.

u““ Konzerte.

Das VI. und letzte große Symphoniekonzert des Blüthner⸗ orchesters, unter Siegmund von Hauseggers Leitung, fand am Montag den weiten Raum des Blüthnersaales dicht gefüllt. Der erste Teil brachte Beethovens Ouvertüre zu „Coriolan“ und Wagners „Siegfried⸗Idyll“, während der zweite Teil von Liszts Faust⸗ Symphonie ausgefüllt wurde. Hausegger zeigte sich an diesem Abend abermals im höchsten Maße des großen Rufes würdig, den er hier genießt. Zu diesem Meister des Taktstockes, der das Orchester immer zu neuen künstlerischen Taten fortreißt, kann jeder Hörer nur mit Bewunderung aufsehen. Diese unerhörte rhythmische Schlag⸗ fertigkeit, diese hochragende Fähigkeit, im Orchester jegliche melodische Schönheit, jeden klanglichen Reiz mit Geist und Gemüt zu durch⸗ leuchten, wirft Feuerfunken in die Seele der Hörer, an denen sich be⸗ geisterte Kunstfreude lohend entzündet. In Hauseggers Leistungen verbindet sich eben ungestüme Lebenskrast aufs innigste mit klassischer Schönheit der Form. Das Bliüthnerorchester übertraf sich selbst an Schwung und Feuer; und die Schlußchöre der Faust⸗Symphonie, gesungen vom Berliner Sängerverein (Dirigent: Max Eschke), fügten sich der großartigen Aufführung würdig ein. Das Tenorsolo trug Felix Senius wundervoll vor; ergreifend schwebte die Schlußstrophe „Das Ewig⸗weibliche zieht uns hinan“ über dem Tongewebe. Nach Schluß des Konzerts tobten wahre Beifallsstürme durch den Saal; sie brachten dem Orchesterleiter erneut. den Beweis, wie unmittelbar die Wirkung seiner Kunst war und wie hoch seine künstlerischen Fähigkeiten hier eingeschätzt werden. In der Philharmonie fand gleichzeitig das VII. Konzert der Gesellschaft der Musikfreunde statt. Das Philharmonische Orchester spielte an diesem Abend unter Iwan Fröbes Leitung Antonin Dvokäls Symphonie Nr. 4 in G⸗Dur (Op. 88) und Max von Oberleithners 2. Symphonie in Es⸗Dur, beide für großes Orchester. Iwan Fröbe, der infolge einer Verletzung der rechten Hand mit der linken den Dirigentenstab führte, leistete trotzdem Erstaunliches. Er interpretierte beide Symphonien auswendig. Dvokaks Symphonie konnte nicht recht erwärmen, da sie, trotz mancher thematischer Schönheiten, eine recht seichte Arbeit ist, die an seine anderen symphonischen Arbeiten nicht heranreicht. Das Ober⸗ leithnersche Opus dagegen ist motivisch weit ausgereifter und verrät nach jeder Richtung den versierten Tonsetzer, der sich jeden Augenblick seiner Aufgabe bewußt ist. Oft schöpft er seine Ideen aus Wagner, was, da es häufiger geschieht, auf die Dauer stört. Immer⸗ hin aber gehört er zu den Tonsetzern, die uns manches zu sagen haben. Am feinsten koloristisch ausgestattet waren das Adagio und der Scherzosatz. Der mitwirkende Violinist Professor Robert Pollak spielte Mozarts A⸗Dur⸗Konzert für Violine mit der ihm eigenen Gediegenheit und erntete reichen Beifall. Das Orchester nahm sich der symphonischen Werke liebevoll an und verschaffte ihnen einen guten Erfolg. Giuditta Sartori zeigte sich an ihrem Klavierabend im Klind⸗ worth⸗Scharwenkasaal (Montag) als begabte, zielbewußte Pianistin. Mit sicherer Hand und schön im Klange trug sie ihr ab⸗ wechslungsreiches Programm vor, das mit den alten Meistern begann, dann einige neue stimmungsvolle Kompositionen von Sgambati aufführte und mit einer Tondichtung Liszts schloß, dessen Name in diesem seinem Jubiläumsjahr eigentlich bei keiner musikalischen Veranstaltung fehlt. Mit gutem Erfolge trat an demselben Abend die Sängerin Tony Jordan in der Singakademie auf. Sie entfaltete einen wohl⸗ klingenden, trefflich gebildeten Mezzosopran, dem besonders ein schönes Piano zu eigen ist; die Künstlerin wußte auch damit mancherlei gute Wirkungen zu erzielen; da die Dame außerdem mit Gefühl und Geschmack vorzutragen verstand, fanden ihre gesanglichen Darbietungen mit Recht lebhafte Anerkennung. Auch die bekannte Geigerin Laura Helbling⸗ Lafont sicherte sich durch ihre Violinvorträge herzlichen Beifall. Ein Konzert der Mezzosopranistin Else Schünemann bot am Montag im Beethovensaal den zahlreich erschienenen Zuhörern einen großen Genuß. Das biegsame, besonders im Piano außer⸗ ordentlich wohllautende Organ, der eindrucksvolle, warm empfundene Vortrag, wie überhaupt das große gesangliche Können der bedeutenden Künstlerin vereinten sich wiederum zu vollendet schönen Gesamt⸗ leistungen. Von packender Wirkung war besonders der mit drama⸗ tischer Kraft wiedergegebene Schumannsche Zyklus „Frauenliebe und „Leben“, dem Liedkompositionen von Schubert vorangingen und solche von Vollerthun, von Hausegger und H. Wolf folgten. Die am Klavier begleitende Schwester der Sängerin, Fräulein Marie Schünemann entledigte sich ihrer Aufgabe mit anerkennens⸗ werter Zurückhaltung. Eine nicht unwillkommene neue Erscheinung in Berlin ist Maggie Teyte, die sich an demselben Tage mit einem Liederabend im Theatersaal der Königlichen Hochschule für Musik einführte. Sie besitzt einen hellen, wohllautend n, in allen Lagen gur ausgeglichenen, wenn auch nicht besonders großen Sopran von leichter, sicherer Tongebung, verbunden mit innerlich be⸗ lebtem Vortrag. Sie sang ältere und neuere Arien und Lied⸗ kompositionen in französischer und italienischer Sprache mit einer An⸗ mut, die ihr sofort die Herzen eroberte.

Zu einem Sonatenabend im Klindworth⸗Scharwenka⸗ saal hatten sich am Dienstag die Geigerin Herma Studeny und der Pianist Jan Sickesz vereinigt. Sie spielten interessante, weniger gehörte Tondichtungen und sicherten ihren Vorträgen schon dadurch eine rege Anteilnahme. Die Ausführung konnte durchgängig zufriedenstellen; der Pianist erwies sich als ein tüchtiger, gut geschulter und kräftig empfindender Musiker. Die Geigerin ver⸗ stand, ihr Instrument jederzeit geschickt zu behandeln und dem Klang wie dem Inhalt einen gewissen sinnlichen Reiz zu geben. In den Klaviervorträgen von Dr. Paul Weingarten, die eben⸗ falls am Dienstag im Saal Bechstein zu hören waren, prägte sich eine scharf umrissene musikalische Persönlichkeit aus. Ein tiefes seeli⸗ sches Versenken in die Tondichtungen befähigte den Künstler, jede einzelne mit starker Eigenart zu gestalten. Die Form meisterte er ausgezeichnet, und es ergab einen auffallend künstlerischen Gegensatz, wenn nach einem sanften, weichen Melodiengeriesel das Forte wie mit einem starken metallischen Hammerschlag einsetzte; durch diese plötzlichen Uebergänge kam aber auch der Reiz, der in einer all⸗ mählichen Klangsteigerung liegt, nicht immer zur Geltung. Julia Culp verabschiedete sich am Dienstag im Beethovensaal für diesen Winter vom Berliner Konzertpublikum. Ihre künstlerische Eigenart und der Wohllaut ihrer besonders im Piano bestrickenden Allstimme kam in Liedern von Schubert, Wolf, Chopin und Beethoven in schönster Weise zur Geltung, von denen die Wolfschen Lieder und „Adelaide“ als Glanzleistungen bezeichnet werden müssen. Stürmischer Beifall veranlaßte die Künstlerin zu mehreren Zugaben. Zum Gedächtnis der Wiederkehr des Geburtstages der Königin Luise hatte der Königliche Kammermusiker Ludwig Plaß (Dienstag) in der Königlichen Hochschule für Musik eine Aufführung vaterländischer Gesang⸗ und Instrumentalmusik veran⸗ staltet. Es war eine äußerst anregende und abwechslungsreiche Ver⸗ anstaltung, bei der die Königliche Sängerin Maria Ekeblad und die Herren Königlicher Schauspieler Wilhelm Arndt und Musik⸗ direktor Max Battke (Klavier) sowie der Hellersche Knaben⸗ chor (Dirigent: Paul Heller) und der Koslecksche Bläser⸗ bund (Dirigent: Ludwig Plaß), insgesamt 110 ausführende Personen, mitwirkten. Auf alle Einzelheiten des überreichen Pro⸗ gramms einzugehen, ist nicht gut angängig. Es sei nur erwähnt, daß alle Darbietungen auf ansehnlicher künstlerischer Höhe standen und in ihrer Gesamtheit eine würdige nachträgliche Gedenkfeier des 10. März bildeten. Hervorgehoben seien jedoch die Solisten, von denen

8 8

B“

Gesangsnummern des Fräulein Ekeblad einen besonders tiefen Eindruck hinterließen. Ebenso die Vorträge des Posaunenvirtuosen Ludwig Plaß und diejenigen des Herrn Arndt, wobei Herr Battke die Klavierbegleitung, und zwar bei letzteren melodramatisch, aisführte. Auch die Leistungen des Knabenchors und des Bläserbundes verdienen volle Anerkennung, namentlich die so überaus zarte Wiedergabe der Turmsonate von Gott⸗ fried Reiche, durch den Bläserbund aus der Entfernung vorge⸗ tragen. Besonderes Interesse boten auch die von der Firma Léon Gaumont am Schlusse der Vorträge aus der Literatur der „Turm⸗ und Heermusik“ vorgeführten Lichtbilder patriotischen Charakters. Eine Ansprache des Geheimen Rechnungsrats Johannes Freuden⸗ berg gab zwischen den Vorführungen einen würdigen Hinweis auf die Bedeutung des Gedenktages. Der zahlreiche Besuch dürfte dem Wohltätigkeitsverein für Waisenpflege „Deutsche Reichsfechtschule“, dem die Einnabmen des Abends zugedacht waren, einen dankenswerten Ertrag geliefert haben.

Kacl Thiel gab am Mittwoch in der Singakademie ein Konzert mit eigenen Kompositionen. Es war durchgängig geistliche Musik, die vorgeführt wurde: zwei Gesänge für Bariton, dann fünf⸗ stimmige, sechsstimmige und gemischte Chöre. Besonders tiefgebende Eindrücke erzeugten die Kompositionen nicht; wohl offenbarte sich in ihnen ein merkbares kompositorisches Geschick für Chorwerke, auch eine freundliche melodische Erfindungsgabe war darin zu bemerken, die Harmonik dagegen geriet weniger eindrucksvoll. Die Chöre wurden auch nicht immer sauber und klangschön genug vorgetragen, um viel⸗ leicht die mehr verborgenen Reize der Musik ans Licht zu ziehen. An der Orgel saß Bernhard Irrgang und führte als Solonummer eine Phantasie für Orgel geschmackvoll vor. Ein gleichzeitig von Margarete Cloß im Saal Bechstein ver⸗ anstalteter Liederabend gewann Bedeutung durch die große Reihe moderner Kompositionen, die zu Gehör gebracht wurden. Während die Lieder von Walter Braunfels kaum mehr als gefälline Wirkungen erzielten, wußte Heinrich klos mit seinen Tondichtungen lebhafte Anregungen zu bieten; der ausdrucksvolle Rhythmus, der jedem Liede Charakter gab, die flüssige Melodik, die sich geschickt dem Text an⸗ schmiegte, die wunderhübsche malende Klavierbegleitung sicherten den Kompositionen einen fröhlichen Erfolg. Die Dame trug mit Geschmack und, wenn die Stimme nicht überanstrengt wurde, auch tonschön vor; jedenfalls war ihr Liederabend von einem schönen Gelingen begleitet. Fast wie eine Offenbarung wirkten am Mittwoch im Beethoven⸗ saal die Gaben, die Konrad Ansorge aus dem reichen Schatz seines musikalischen Innenlebens heraus mit der ganzen Fülle seines plastischen Gestaltungsvermögens den zahlreich ver⸗ sammelten Zuhörern spendete. Liszts „Sonate quasi Fantasia“ (aprs une, lecture de Dante) wirkte fast mit der Unmittelbarkeit eines dramatischen Erlebnisses. Es folgte die B⸗Dur⸗Sonate von Schubert, bei der u. a. das überaus zarte Piano des Künstlers wie ein Wunder klang. Von den sich daran anschließenden kleineren Werken desselben Komponisten mußte, au den stürmischen Beifall hin, das lieblich Tongemälde „Moment musical“ (F⸗Moll) wiederholt werden. Den Schluß bildete die H⸗Moll⸗Sonate von Liszt, bei der namentlich die Großzügigkeit des Spiels des Vortragenden Bewunderung erregte. Ihren ersten Liederabend in Berlin gab an demselben Mittwoch im Theatersaal der Königlichen Hochschule für Musik Annie Müllemeister. Sie verfügt über eine zwar nicht sehr umfang⸗ reiche, aber wohllautende und ansprechende Stimme. Besonders aber nimmt ihre wohldurchdachte, dabei natürlich⸗frische Vortragsart für sie ein. Von den dargebotenen Liedern gelangen ihr „Das Mädchen spricht“ und „Wie komme ich denn zur Tür herein“ (Brahms) sowie „Erstes Grün“ und „O ihr Herren“ (Schumann) ganz vorzüglich, aber auch den anderen Kompositionen von Schubert, Kahn und Wolf lauschten die Zuhörer mit Wohlgefallen. Die hier schon bekannte mitwirkende Pianistin Fräulein Marie Bergwein. die auch die Begleitung ausführte, spielte dazwischen mit gut entwickelter Technik und einwandfreiem Vortrag zwei Etüden und eine Phantasie von Chopin, von denen die erstgenannten den meisten Beifall fanden, während sie bei der letzteren eine merkbare Unruhe zeigte.

Wetterbericht vom 17. März 1911, Vormittags 9 ¼ Uhr.

Name der

Name der Beobachtungs⸗ station

Barometerstand auf 0e Meeres⸗ niveau u. Schwere

in 45° Breite

Wind⸗

Wind⸗ tärke

richtung, Wetter

Beobachtungs⸗

Witterungs⸗ station

verlauf der letzten

Barometerstand 0 Meeres⸗

auf 0

niveau n. Schwere

Wind⸗ Witterungs⸗ richtung, verlauf

ind⸗ der letzten

stärke 24 Stunden

in 45° Breite

in Celsius

Temperatur

24 Stunden

Barometerstand vom Abend

Karlstad

ONO 4 halb bed./ 2,

Borkum

758 2 O

bedeckt

Archangel

NW 2 wolkenl. 24

b 1 Nachm. Niederschl Petersburg

Keitum

760,1

bedeckt

N 2bedeckt 5

22Nachm.Niederschl. 47 Riga

Hamburg

759 4 O

Zübedeckt 1

ONO 2bedeckt 1

meist bewölkt Wilna

Swinemünde Neufahrwasser

S 760,9 Windst. 760,2 9

wolkenl.“ 2 orwiegend heiter

758,)/ SD 1 Schnee 1

Pinsk

bedeckt 2

759,2 SSO 1 Nebel

meist bewölkt

Memel

760,8S

Schnee

Warschau

759,3 Windst. Nebel

anhalt. Niederschl. Kiew

Aachen

758 4

Hannover

758 9

Berlin

760 3

heiter 2 halb bed.

762,5 SO 2 bedeckt

Nachm. Niederschl. Wien

760,5 Windst.

Nebel

:

◻☚

Schauer Praa

761,3 Windst. Nebel

meist bewölkt Rom

Dresden

760,2

halb bed.

759,9 O

2 wolkig

0S=

2

2—2 G —2ꝙ 12—

87

ziemlich heiter lorenz

Breslau

760 6

1bedeckt

759,6 ND 3 Regen

—+½

meist bewölkt Cagliari

Bromberg

760 4

Metz

757,8 2

wolkenl.

762,5 NW 4 halb bed.

V 2

—₰

ziemlich heiter Thorsbavn

56

—1

1

halb bed. 1 1

1

1

1

bedeckk

768,7 ONO 5 bedeckt

%

—2

Schauer

Frankfurt, M.

757 6 %,

bedeckt— 2

775 8 Windst. wolkig

Schauer

n

Cherbourg

Karleruhe, B.

758 7 SW

bedeckt Zanhalt. Niederschl.

756,4 SO

2 Dunst 3

8

Clermont

München

760,5 S

heiter

759,0 SW 2 bedeckt 1

1 meist bewölkt Blarritz

Kugsvpitze

520,1 W

heiter

757,8 SO 3 beiter 9

—222 secnense

—₰½ ½

16 ziemlich beiter

Stornoway

763.3 ONO

5 halb bed. 4 Nachts Niederschl.

Nizza

(Wülhelmshav.] Krakau

761 0 W 1 Nebel

Lemberg

Malin Head

ONO

halb bed.

760,6 Windst. Nebel⸗

(Kiel)

Hermanstadt

763,0 S wolkenl.

ziemlich heiter

2- 4 Triest

Valentia

O halb bed.

759,5 O wolkig

(Wustrow i. M.)

meist bewölkt Brindist

760,8 SSW 1 Dunst

Scillv

bedeckt

(Königsbg., Pr.) Perpignan

759,1 Windst. bedeckt

Belgrad

Schauer

Aberdeen

bedeckt

(Gassel) Helsimgfors

767,3 O 2 wolkenl.

Schauer Kuovio

Sbields

1 bedeckt

f

767,2 NNW I bedeckt

(Magdeburg) Zürich

759,5 O 2 halb bed.

Nachm. Niederschl. 8 55 Genf

Holvbead

4 wolkig

759,5 SW 2 Schnee

ziemlich heiter 0756 Lugano

Izle d⸗Air

bedeckt

V Säntis

(Mülhaus., Els. —— 9 0757 Dunroßneß

Nachts Niederschl.

St. Mathieu

bedeckt

(Friedrichshaf.) Moskau

(Grünberg Schl.“ 759,8 N halb bed.

553,6 WSW wolkig

765,8 NNO balb bed.

1 Schnee

meist bewölkt 0756 Reykisavit

Grisnez 756,4 8

Paris

Vlissingen

Helber

Dunst meist

(Bamberg) (5 Uhr Abends)

769,7 W 1 wolkenl.

bewölkt O754 Portland Blll

754 6 ONO 1 halb bed.

wolkenl.

2754 Rügenwalder⸗

Regen

0753 münde

ziemlich heite

bedeckt

Skegneß

2752

760,9 1O bbda 755,4 SW 1

bedeckt

Bodoe

5 4 yri

ter . 0771

Horta

767,9 NMMNW Zbeller 1

(Christiansund

wollenl. 0762 Coruna

Skudesnes

Vardö

758,6 NS

halb bed.

767

Skagen

765,9 SNO

Schnee

6762

Vestervig

763,5 NO

bedeckt

2760

Kopenhagen

763 2 SNS

bedeckt

—5755

Stockholm

768,5 NO

bedeckt

0766

Hernösand

772,0 SNO

woltenl.

0770

Haparanda

768,8 SW

wolkenl.

0769

Wisby

765,4 ONO 4 Schnee

11762

751,5 SSO 6 bedeckt

Ein Hochdruckgebiet über 772 mm dringt über Skandinavien südostwärts vor, flache Depressionen liegen, nordwärts verlagert, über Polen und, zurückweichend, von der Biscayasee bis zur Elbe aus⸗ gebreitet, mit einem Teilminimum über England. In Deutschland ist das Wetter ziemlich trübe bei im Süden westlichen, im Norden östlichen leichten Winden und einer Grad Wärme; es haben verbreitete Niederschläge stattgefunden.

Temperatur von Null bis zwei

8 Deutsche Seewarte.

7

1. Untersuchungssachen.

21

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 5 4 F Y . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. en 1 E nzeige 4

4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. .Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Preis für den Raum einer 4gespaltenen Petitzeile 30 ₰.

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. „Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung h. Bankausweise. v1““ 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

[110140]

0 Untersuchungssachen [99981] Oeffentliche Ladung.

Die Wehrpflichtigen:

1) Taver Edmund Pinkert, geboren am 3. De⸗ zember 1886 in Lodz in Rußland, zuletzt in Görlitz aufhältlich,

2) Willy Hauck, geboren am 24. Mai 1889 in

Verfügung. Die Fahnenfluchtserklärung vom 6. Februar 1911 gegen den Musketier August Martin Krüger der 2. Kompagnie Infanterieregiments Nr. 141, geboren am 11. November 1889 in Aniela, Kr. Wirsitz, ver⸗ öffentlicht in Nr. 34 von 1911 des Deutschen Reichs⸗ anzeigers, wird zurückgenommen, ergriffen worden ist. Graudenz, den 15. März 1911.

da der Beschuldigte

die

Görlitz, zuletzt wohnhaft in Hohenbocka, Kreis Hoyerswerda,

3) Gustav Otto Borrmann, geboren am 30. Sep⸗ tember 1889 in Görlitz, zuletzt wohnhaft in Lauban,

4) Viktor Ullrich Detlef von Frankenberg⸗ Ludwigsdorf, geboren am 1. Oktober 1887 in Nieder⸗Bellmannsdorf, Kreis Lauban, zuletzt wohn⸗ haft in Hamburg,

sämtlich unbekannten Aufenthalts,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubnis das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗ gebiets aufgehalten zu haben Vergehen gegen § 140 Nr. 1 R.⸗St.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 31. Mai 1911, Vormittags 9 Uhr, vor die 1. Strafkammer des Königlichen Landgerichts in Görlitz, Postplatz 18, Zimmer 69, 2. Stock, zur EL111““ geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Zivil⸗ vorsitzenden der Ersatzkommission des Aushebungs⸗ bezirks Stadtkreis Görlitz bezw. Kreis Lauban über die der Anklage zugrunde liegenden Tatsachen aus⸗ gestellten Erklärungen verurteilt werden. 5. J. 267/10.

Görlitz, den 14. Februar 1911.

Der Königliche Erste Staatsanwalt: Hannemann.

[110141] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. 8 In der Untersuchungssache gegen den am 4. Mai 1890 in Hamburg geborenen Füsilier der 2. Komp. Füsilierregiments 122 Udo Karl Classen wegen Fahnenflucht wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzͤbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Stuttgart, Gericht der 26. Division (1. K. W.). Der Gerichtsherr: Frhr. von Soden, Schrag, Generalleutnant Kriegsgerichtsrat. und Divisionskommandeur.

6 1“]

Artikel Nr. 483 der

Gericht der 35. Division. mmmeeaeeee

2) Aufgebote, Verlust⸗n. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[109854] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Jagowstr. 4, belegene, im Grundbuche von Moabit Band 110 Blatt 4274 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Baugesellschaft Jagowstraße 4, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Berlin, Mittelstr. 24, eingetragene Grundstück, bestehend aus Eckwohnhaus mit 2 Seitenflügeln und Hof, am 8. Mai 1911, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗ richt an der Gerichtsstelle —, Neue Friedrich⸗ straße 13/14, Zimmer Nr. 113/115, III. Stockwerk, versteigert werden. Das 8 a 96 qm große Grund stück, Parzelle 1701/80 und 1702/80 des Kartenblatts Nr. 12 der Gemarkung Berlin, hat in der Grund⸗ steuermutterrolle die Artikel⸗Nr. 23 725, in der Ge⸗ bäudesteuerrolle die Nr. 700 und ist bei einem jähr⸗ lichen Nutzungswert von 20 800 mit 816 Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 14. Februar 1911 in das Grundbuch einge⸗ tragen. 87. K. 19. 11.

Berlin, den 1. März 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 87.

[10985321 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Kottbuser Ufer 35, belegene, im Grundbuche vom Kottbusertorbezirk Band 14 Blatt Nr. 416 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des praktischen Arztes Dr. med. Paul Fritze in Charlottenburg eingetragene Grundstück, bestehend aus: Vorderwohngebäude mit linkem Seiten⸗ flügel, Querwohngebäude mit linkem Rückflügel, 2 Hofräumen und Vorgarten, am 19. Mai 1911, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, III (drittes Stock⸗ werk), Zimmer Nr. 113/115, versteigert werden. Das Grundstück Gemarkung Berlin ist unter Grundsteuermutterrolle als

111““

Kartenblatt 1 Parzelle 3265/214, 3266/214 mit einer Fläche von 9 a 32 qm nachgewiesen und unter Nr. 539 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswert von 14 430 mit 576 Jahres⸗ betrag zur Gebäudesteuer, zur Grundsteuer dagegen nicht veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 10. Februar 1911 in das Grundbuch eingetragen. 85. K. 20. 11.

Berlin, den 8. März 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 85.

[109852] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Jagowstr. 3, belegene, im Grundbuche von Moabit Band 110 Blatt Nr. 4273 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Baugesellschaft Jagowstr. 3 G. m. b. H., Berlin, Mittelstr. 2/4, eingetragene Grundstück, be⸗ stehend aus Vorderwohnhaus mit Anbau links, Seitenflügel rechts, Quergebäude und Hof, am 15. Mai 1911, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113/115, versteigert werden. Das 7 a 25 qm große Grundstück, Parzellen 1294/80, 1700/80 und 1703/80 des Kartenblatts 12 der Gemarkung Berlin, hat in der Grundsteuermutterrolle die Artikelnummer 23 710, in der Gebäudesteuerrolle die Nummer 699 und ist bei einem jährlichen Nutzungswerte von 15 700 zu 624 Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 14. Februar 1911 in das Grundbuch eingetragen. 87. K. 18. 11.

Berlin, den 9. März 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 87.

[101656] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermsdorf, Ecke der Kaiserstraße und Werderstraße, belegene, im Grundbuche von Hermsdorf Band 34 Blatt 1024 zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks auf den Namen des Bäckermeisters Robert Müller in Berlin eingetragene Grundstück am 11. April 1911, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Brunnenplatz, linker Flügel, erstes Stockwerk, Zimmer Nr. 32, versteigert werden. Das Grundstück, eine Holzung, besteht aus der Parzelle 2494/194 zꝛc. des Kartenblatts 1, ist 7 a 28 qm groß, in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Herms⸗ dorf unter Artikel Nr. 1018 eingetragen und mit einem Reinertrag von 0,09 Taler veranschlagt. Ge⸗ bäude sind noch nicht nachgewiesen. Der Versteige⸗ Si ist am 8. Februar 1911 in das Grund⸗ buch eingetragen.

Berlin, den 15. Fesgucs 1911. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.

8

[101657] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in

ermsdorf belegene, im Grundbuche von Hermsdorf Band 23 Blatt Nr. 695 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Maurermeisters Gustav Gutschow in Hermsdorf eingetragene Grundstück am 21. April 1911, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle —, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Hermsdorf, Kaiserstraße 4, belegene Grundstück enthält a. ein Wohnhaus mit Hofraum und Haus⸗ garten, b. eine Waschküche und umfaßt die Parzelle 1970/194 ꝛc. des Kartenblatts 1 mit einer Größe von 6 a 39 qm. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Hermsdorf unter Artikel Nr. 596 und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 339 mit einem jährlichen Nutzungswert von 2338 ein⸗ getragen. Der Versteigerungsvermerk ist am 10. Fe⸗ bruar 1911 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 16. Februar 1911. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[101659] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Se..b streckung soll das in Hermsdorf belegene, im Grundbuche von Hermsdorf Band 25 Blatt Nr. 754 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Maurermeisters Gustav Gutschow in Hermsdorf eingetragene Grundstück am 21. April 1911, Vormittags 10 ½¼ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Hermsdorf, Kaiserstraße 26, Grundstück ent⸗ hält ein Wohnhaus mit Hofraum und umfaßt die Parzellen 2197/194 2c., 2249/194 ꝛc., 2251/194 ꝛc. des Kartenblatts 1 mit einer Größe von 12 a 7 qm. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeinde⸗ bezirks Hermsdorf unter Artikel Nr. 632 mit einem Reinertrage von 0,02 Taler und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 371 mit einem jährlichen Nutzungswert von 4000 eingetragen. er Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 10. Februar 1911 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 16. Februar 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[101658] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermsdorf belegene, im Grundbuche von Hermsdorf Band 27 Blatt Nr. 810 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Maurermeisters Gustav Gutschow in Hermsdorf ein⸗ getragene Grundstück am 21. April 1911, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30,

88

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