1“ 2
6. Erwerbs⸗ und äh. ossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
„Untersuchungssachen.
Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. „Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft
Qualität gering mittel
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitts⸗
Durchs nitts⸗ Verkaufte Verkaufs⸗ Fich
Menge für
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner wert 1 Doppel⸗ Preis für den Raum einer 4gespaltenen Petitzeile 30 ₰.
1““ ö“ bvb“ Brandenburg g. H. Frankfurt a. O.. Greifenhagen . . h6“ targard i. Pomm. 1176767726 . Breslau Brieg. Sagan. D Leobschütz Neisse.
Halberstadt
Eilenburg Erfurt
Kiel. . Goslar... ö. München. Straubing. S“ Plauen i. V. Reutlingen. Giengen.. Ravensburg. Ulm “ Offenburg. Bruchsal.. Rystvck. . Arnstadt...
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Rummelsburg i. Pomm.
Stolp i. Pomm.. Bromberg. . Namslau . 4 Breslau . Ohlau Brieg.. Neusalz a. O. Sagan. Fauer.. Leobschütz Neisse.. Halberstadt Eilenburg Erfurt. “ Goslar . Lüneburg “ Fulda.. Kleve . Neuß. München Straubin Mindelheim Meißen. Lüürmma .. Plauen i. V. Bautzen.. Winnenden. Reutlingen. Rottweil . Iöö. Heidenheim. Giengen.. Ravensburg. Saulgau. . 6 Offenburg. Bruchsal.. Rostock Braunschweig Altenburg.. Arnstadt.
Berlin, den 20. März 1911.
*
Braugerste
Braugerste
Preis
höchster ℳ
niedrigster
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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner Ein liegender Strich (—) in den Spalten für
niedrigster
niedrigster
höchster
Doppelzentner
zentner
preis ℳ
Doppelzentner (Preis unbekannt)
13,95
13,20 15,00 15,60
14,60 13,50 13,60 12,50 15,00
15,00 16,00 15,80
16,00
17,00 18,00 14,00 15,50 16,50 15 00 22,00
16,80 16,00 21,30 19,40 20,87 19,40
17,50 15,20 19,20
14,60
14,30 15,20 17,00 16,80 16,50 16,00 15,00 15,50 16,20
14,60 12,80 14,50 13,60 15,00 14,00 15,60
14,80 14,20 15,00 13,70
14,80 15,30 14,50 14,60
16,50 16,75 16,00 16,80 15,50 16,50 16,00 14 30 18,80 17,60 15,20 15,40 16,20
17,20 17 50 18 00 17,40
16,40 17,00 17,60 17,60 17,25 16,50
16,60 16,10
e hat die Bedeutung, daß der betreffe “ “ “ v
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18,00 17,50 17,00 14,90 17,30
17,00
ℳ
15,90 14,00
16,00 15,20 16,20 15,00
15,50
14,00 14,00 17,50 15,20 16,80 1700 17,10 17,00 20,50 19,00 15,00 16,50 18 80 16,75 23,00 18,80 17,80 17,50 23,00
21,00 20,80 19,00 18,50
20,00
16,00 15,20 14,70 16,00
17,50 17,20 16,40
16,00 15,50 14,80 15,00 13,20 15 50 14,00
16,00 15,00 15,30 15,50
15,20 15,80 15,50 15,80 15,00 15,00 17,70 17,50 18 00 16,80 17,30 16 50 18,00 17,00
15,30 22,00 17,60 18,00 16,10 16,10 17,00 16,00 18,40 18,00 22,00
18 60 18,00 18,00 19,00 20,00 18,00 17,00 15,20 17,30
17,00
Kaiserliches Statistisches Amt. Zacher
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16,00 16,97
15,00 14,80 20,09
17,66
15 43 17 99 17,47 17,96 17,80 17,95 17,96 17,51 17,57 17,74 17,25
15,05
17,00
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14,49
16,00 16,89
15,00 14,80 19,96
17,43
15,69 17,77 17,65 16,96 17,60 17,45 17,76 17,36 16,20 18,02 17,00
15,14
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und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgetellt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. 8
orgekommen ist, ein Punkt ( sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt
. 11“
0) Untersuchungssachen.
[111015] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Musketier Karl Damaschke der 5. Kompagnie 4. Westpreußischen Infanterieregiments Nr. 140, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen W“ ver⸗ hängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in die Militärarrestanstalt in Hohensalza oder an die nächste Militärbehörde zum Weitertransport hierher ab⸗ zuliefern. Beschreibung: Alter 20 Jahre, Größe 1 m. 69,5 cm, Statur kräftig, Haare blond, Augen —, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Gesichtsfarbe rötlich, narbig, Sprache deutsch. Besondere Kenn⸗ zeichen: Tätowierung am linken Unterarm. Linke Hand: Narbe, ebenso am Ringfinger der rechten Hand. Kleidung: lange Stiefel, Tuchanzug, Feldmütze V. Garnitur, Halsbinde, Leibriemen mit Seiten⸗ gewehr Nr. 15 der 5/140.
Bromberg, den 16. März 1911.
Gericht der 4. Division.
[1110172 Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Josef Karl Kuntz 2. Komp. Inftr.⸗Regt. 126, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.
Straßburg i. Els., den 14. März 1911.
Gericht der 31. Division.
[111016] Verfügung. 1 Die unterm 3. Februar 1911 wider den Rekruten Franz Wozniak aus dem Landwehrbezirk Kiel er⸗ lassene Fahnenfluchtserklärung wird hiermit auf⸗ gehoben, da Wozniak ergriffen worden ist. Flensburg, den 16. März 1911. 1 Gericht der 18. Division. .
[111018] Verfügung.
Die wider den Freiwilligen Oskar Levy aus dem Landwehrbezirk Straßburg unterm 31. Januar 1911 erlassene Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahme⸗ verfügung wird hiermit zurückgenommen.
Straßburg, den 17. März 1911.
Gericht der 31. Division.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[110720] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Charlottenburg, Huttenstr. 31, belegene, im Grund⸗ buche von der Stadt Charlottenburg (Berlin) Band 10 Blatt 244 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks herrenlose, zuletzt auf den Namen des Kaufmanns Wilhelm Lewinsohn in Charlottenburg und der Frau Baumeister Anna Marie Silbermann, geb. Meyer, in Wilmersdorf je zur Hälfte eingetragen gewesene Grundstück, bestehend aus a. Vorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel und Hofraum, b. Fabrikgebäude, am 15. Mai 1911, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗ richt — an der Gerichtsstelle —, Neue Friedrich⸗ straße 13/14, Zimmer Nr. 113/115, III. Stockwerk, versteigert werden. Das 10 a 38 qm große Grund⸗ stück, Parzelle 1918/29 des Kartenblatts 11 der Ge⸗ markung Charlottenburg hat in der Grundsteuer⸗ mutterrolle die Artikel⸗Nr. 5609 und in der Gebäude⸗ steuerrolle die Nr. 5740 und ist bei einem jähr⸗ lichen Nutzungswert von 16 140 ℳ zu 480 ℳ Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 20. Februar 1911 in das Grundbuch ein⸗ getragen. — 87. K. 23. 11.
Berlin, den 7. März 1911.
Königliches Amtsgericht Berltn⸗Mitte. Abteilung 87.
[110721] Zwangsversteigerung.
Zum Zwecke der AÄufhebung der Gemeinschaft, die in Ansehung des in Berlin, Stralauerstraße 45, be⸗ legenen, im Grundbuche von Berlin Band 1 Blatt Nr. 14 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen a. der Ehefrau des Kauf⸗ manns Cyran, Elsbeth geb. Matterne zu Berlin, b. der geschiedenen Frau Frieda Schellack, geb. Matterne, zu Halensee, je zur Hälfte eingetragenen Grundstücks besteht, soll dieses Grundstück am 2. Juni 1911, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, III. (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113/115, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück — Gemarkung Berlin — ist als in den ungetrennten Hofräumen belegen, mit einer Fläche im Kataster nicht nach⸗ gewiesen, dagegen unter Nr. 877 in der Gebäudesteuer⸗ rolle eingetragen. Es besteht aus: a. Vorderwohn⸗ haus mit zwei linken Seitenflügeln, Doppelquergebäude mit rechtem und linkem Seitenflügel, zweitem Doppelquergebäude und vier Höfen, b. Färberei links mit Anbau, c. Querwohngebäude, d. Schuppen links, e. Remise rechts im ersten Hof, und ist bei einem jährlichen Nutzungswert von 13 030 ℳ mit 478,90 ℳ Jahresbetrag zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 2. März 1911 in das Grundbuch eingetragen. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerkes aus dem Grund⸗ buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteige⸗ rungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Antragsteller widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteige⸗ rungserlöses den übrigen Rechten nachgesetzt werden. Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegen⸗ stehendes Recht haben, werden aiähe gde vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einst⸗ weilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. — 85. K. 33. 11.
Berlin, den 13. März 1911.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 85
[102465] Zwangsversteigerung.
Im b der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 68 Blatt Nr. 1614 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Zimmermeisters Ludwig Zaionz in Berlin eingetragene Grundstück am 25. April 1911, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin N. 20, Brunnen⸗ platz, linker Flügel, I Treppe, Zimmer Nr. 32, versteigert werden. Das Grundstück — Eckwohnhaus und Hof — ist zu Berlin, Koloniestraße 35a, Ecke Soldinerstraße Nr. 44, belegen, besteht aus Parzelle Nr. 1706/228 Kartenblatt 24, ist unter Artikel Nr. 14 582 der Grundsteuermutterrolle und Nr. 4229 der Gebäudesteuerrolle verzeichnet, 8 a 5 qm groß und hat einen jährlichen Gebäudesteuernutzungswert von 15 200 ℳ. Der Versteigerungsvermerk ist am 15. Februar 1911 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 22. Februar 1911.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.
[110652] Beschluß.
Das Verfahren zum Zwecke der Zwangsversteigerung der in Hermsdorf belegenen, im Grundbuche von Hermsdorf Band 24 Blatt Nr. 715 und Band 18. Blatt Nr. 536 auf den Namen des Zementkunststein⸗ fabrikanten Georg Hillmann in Hermsdorf i M. eingetragenen Grundstücke wird aufgehoben, da der betreibende Gläubiger, der Einzelkaufmann in Firma C. O. Wegener in Berlin, Flotowstraße 1, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Meidinger, Dr. Brandi und Döhring in Berlin, Jägerstr. 22, den Antrag auf Zwangsversteigerung zurückgenommen hat. Der auf den 5. Mai 1911 bestimmte Termin fällt weg.
Berlin, den 16. März 1911.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abt. 6.
[110697] Aufgebot. Die Frau verw. Elisabeth Stechert zu Berlin, Planufer 60, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Peters und Walter Faull zu Schwerin hat das Aufgebot: 1) des Pfandbriefs der Meckl. Hypotheken⸗ und Wechselbank in Schwerin Lit. D Nr. 6964 über 100 ℳ, früher zu 4 v. H., jetzt zu 3 ½ v. H. ver⸗ zinslich, 2) des Pfandbriefs der Meckl. Hypotheken⸗ und Wechselbank in Schwerin Lit. D Nr. 2153 über 100 ℳ, früher zu 4 v. H., jetzt zu 3 ½ v. H., ver⸗ zinslich, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Ok⸗ tober 1911, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ Seee Gericht, Taubenstraße 19, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. Schwerin, den 15. März 1911. Großherzogliches Amtsgericht.
[110723] Aufgebot.
Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 15. Februar 1911 in Stück Nr. 47 dieses Anzeigers Nr. 101 681 wird hierdurch bekannt gemacht, daß der Aufgebotstermin nicht am 17. Mai 1911, sondern am 18. Oktober 1911 stattfindet.
Hagen, Bez. Bremen, den 14. März 1911.
Königliches Amtsgericht.
[110687] Erledigung.
Die in Nr. 14 des R.⸗A. für 1911 ad 2848 IV. 1. 09. gesperrten, nachfolgend aufgeführten Wertpapiere sind ermittelt und werden dem Verkehr freigegeben: L 222 5 % 1822er Russisch⸗Englische Anleihe Nr. 23927 27515 = 2/111; St. 6.— Zarskoe⸗Selo 5 % Eisenbahn⸗Priorit.⸗Obligationen Nr. 6739 8286 11674 12445 13440 13559 = 6/1.
Berlin, den 17. März 1911.
Der Polizeipräsident. IV. E. D.
[111171] Bekanntmachung.
Abhanden gekommen: 4 % Neue Berliner Pfand⸗ briefe, Lit. M Nr. 27493 über 1000 ℳ, Lit. 0 Nr. 30666 über 200 ℳ; 4 ½ % Berliner Pfandbriefe, Lit. B Nr. 3106 4739 8081 über je 1500 ℳ, Lit. A Nr. 520 1002 3048 6675 8422 8677 10051 11576 14128 20576 22095 22319 23501 25478 25614 25762 27899 30308 30807 31255 31329 31738 33198 35265 35581 36512 39737 40541 42558 43222 47449 47451 49704 50270 50271 50262 über je 300 ℳ. (1150 IV. 10. 11.)
Berlin, den 20. März 1911.
Der Polizeipräsident. IV. E. D.
[111172] Bekanntmachung.
Seit 1910 abhanden gekommen: Couponbogen mit Talon zu 4 % Bagyerischen Eisenbahn⸗Anleihe Nr. 7704 über 2000 ℳ. (1115 IV. 47. 11.)
Berlin, den 20. März 1911. 1
Der Polizeipräsident. IV. E. D.
In Unterabteilung 5 der heutigen Nr. d. Bl. (Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗ gesellschaften) befindet sich eine Bekanntmachung der Mecklenburgischen Hypotheken⸗ und Wechsel⸗ bank, betr Verlosung, an deren Schluß Wertpapiere als mortifiziert angezeigt werden.
[109810] Aufgebot.
Der Fabrikbesitzer Karl Pohl in Guttstadt hat das CeE. des angeblich verloren gegangenen, am 1. Oktober 1907 fällig gewesenen Wechsels d. d. Guttstadt, den 1. Juli 1907, über 70 ℳ, der von ihm ausgestellt und von dem Besitzer Friedrich Moll⸗ mann IJ. in Regerteln angenommen und dann vom Aussteller an den Vorschußverein in Guttstadt weiter⸗ gegeben und am 7. Oktober 1907 eingelöst ist, bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Oktober 1911, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt — Zimmer Nr. 4 — anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.
Guttstadt, den 11. März 1911.
Königliches Amtsgericht.
Herzogliches Amtsgericht Braunschweig hat heute felendes ür den Ingenieur
ufgebot erlassen: Für
riedrich Schönau hier haftet laut des Hypothekenbriefs vom 16. September 1892 eine Hypothek zu 1200 ℳ auf dem hier an dem Madamenwege unter. No. ass. 4337 belegenen Hause. Nachdem der Gläudiger
das Aufgebot des Hypothekenbriefs beantragt hat, werden die unbekannten Inhaber des Hypothekenbriefs aufgefordert, ihre Ansprüche an denselben spätestens in dem auf den 29. September d. J., Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Zimmer 22, angesetzten Termine anzumelden und den Hypothekenbrief vorzulegen, widrigenfalls er für kraftlos erklärt werden wird.
Braunschweig, den 9. März 1911.
Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts:
W. Sprinkstub, Gerichtsobersekretär.
[110653]2 Aufgebot. “
Die Königliche Regierung — Hinterlegungsstelle zu Allenstein — hat auf Grund des § 60 der Hinterlegungs⸗ ordnung das Aufgebot nachstehender hinterlegter Massen beantragt:
1) der am 9. August 1879 von dem Wirt Johann Tadra aus Bergfriede hinterlegten Tadra⸗Kalinowski schen Streitmasse von 155 ℳ 08 ₰ — 40 ℳ 32 ₰ Hinterlegungszinsen —. Die Hinterlegung der der Witwe Susanna Kalinowski in Bergfriede zustehenden Forderung ist mit Rücksicht auf die in der Prozeß sache des Kreisgerichts Osterode Tadra 2 Kalinowski III. B. 1571/71 erfolgte Beschlagnahme erfolgt,
2) der am 28. Juli 1879 von dem Wirt Striewski in Meitzen hinterlegten Bartlewski⸗Trzpiollaschen Spezialmasse von 160 ℳ 66 ₰ — 42 ℳ 98 ₰ Hinterlegungszinsen —. Die Hinterlegung ist erfolgt, weil sich bei dem Aufgebot in der Subhastations⸗ sache von Spogahnen Nr. 2, Nr. 4/70 der Kreis⸗ gerichtskommission zu Hohenstein, ein legitimierter Empfangsberechtigter nicht gemeldet hat,
3) der von dem Wirt Josef Gromke in Thier⸗ berg am 9. August 1879 hinterlegten Jendrny Gromkeschen Judiicalmasse von 333 ℳ 96 ₰ — 88 ℳ 68 ₰ Hinterlegungszinsen —. Die Hinterlegung ist erfolgt, weil der Wirt Josef Gromke aus Thierberg in der Prozeßsache des Kreisgerichts Osterode Jendrny %) Gromke III 297 1/70 verurteilt ist, die den Wirt Gottfried und Friedericke, geb. Schulz, Jendrnyschen Eheleuten aus Thierberg zustehende Forderung ad deposita des Kreisgerichts Ortelsburg zu zahlen, indem er für berechtigt erachtet ist, die Forderung auf Grund der Bestimmung des § 222 I. 11 A. L.⸗R. so lange zu retinieren, bis ein von ihm erhobener Gewährs anspruch erledigt ist. Die Ausschüttung der Masse ist abhängig von der Erledigung dieses Gewährs⸗ anspruchs. Die Gottfried und Friederike, geb. Schulz, Jendrnyschen Eheleute aus Thierberg haben die Forderung durch die gerichtlich anerkannte Zession vom 5. April 1873 dem Privatsekretär Wilhelm Heyduck in Osterode abgetreten,
4) der von der Königlichen Direktion der Ostbahn in Bromberg am 22. August 1879 hinterlegten Eisenbahnentschädigungsmasse von Osterode Nr. 203 a von 20,36 ℳ — 5 ℳ Hinterlegungszinsen —. Die Hinterlegung ist erfolgt, weil die Legitimation der Grundstückseigentümer zur Empfangnahme der Ent⸗ schädigung nicht nachgewiesen war,
5) der von Dr. Erich Weese in Gilgenburg unterm 10. September 1879 hinterlegten Fundmasse von 40 ₰. Die Hinterlegung ist erfolgt, weil der Verlierer unbekannt ist,
6) der von dem Königlichen Kreisgericht zu Osterode am 25. Jult 1879 hinterlegten Fischer⸗Matschiewski⸗ schen Streitmasse von 130,13 ℳ — 34,93 ℳ Hinter. legungszinsen —. Die Hinterlegung ist erfolgt, weil der angeblich nach Amerika ausgewanderte Kolonist Daniel Matschiewski in der Prozeßsache Fischer csa ihn durch Erkenntnis des Kreisgerichts Osterode vom 17. Oktober 1874 verurteilt war, die Löschung der im Grundbuche von Marienfelde Kolonie Abt. III Nr. 4 eingetragenen Forderung von 33 Tlr. 10 Sgr. nebst Zinsen zu bewilligen und seine Legitimation als Zessionar des eingetragenen Gläubigers, Altsitzers Friedrich Böhnke, nicht hat führen können,
7) der von dem Kätner Wilbhelm Leckczig in Beutnersdorf unterm 13. August 1879 hinterlegten Justizkommissar Krahschen Spezialmasse von 38,93 ℳ — 8,07 ℳ Hinterlegungszinsen —. Die Hinter⸗ legung ist erfolgt, weil der Berechtigte zur Empfang⸗ nahme unbekannt ist, —
8) der von dem Kreisgericht zu Osterode aus der Samuel Czastrauschen Pupillensache — C 71 — hinterlegten Nachlaßmasse von 10 ℳ 24 ₰. Die Hinterlegung ist erfolgt, weil die zur Empfangnahme 1üh Personen nicht haben ermittelt werden önnen,
9) der von dem Stationsvorsteher Wydsinski in Osterode am 18. August 1879 hinterlegten Fund⸗ masse von 60 ₰. Die Hinterlegung ist erfolgt, weil der Verlierer unbekannt ist,
10) der von dem Kaufmann Konschewski in Hohen⸗ stein unterm 28. Juli 1879 in der Wirthschen Sub⸗ hastationssache der Kreisgerichtskommission in Hohen⸗ stein, Hohenstein Nr. 99, hinterlegten Streitmasse von 29 ℳ 07 ₰. Die Hinterlegung ist erfolgt, weil der Berechtigte, Kaufmann W. Schulz in Elbing, die Erhebung unterlassen hat, b
11) der von dem Wirt August Marquardt in Spogahnen unterm 8. August 1879 hinterlegten, noch in Höhe von 1 ℳ bestehenden Lucka⸗Marquardt⸗ schen Streitmasse. Die Hinterlegung ist erfolgt, weil der Gläubiger sich nicht hat legitimieren können,
12) der von der Königlichen Regierung, Abteilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten, zu Königsberg unterm 22. August 1879 noch in Höhe von 9 ℳ 60 ₰ — Hinterlegungszinsen 2 ℳ 61 4 — bestehenden Weideablösungsmasse. Die Hinterlegung ist erfolgt, weil die Berechtigten zur Empfangnahme noch nicht legitimiert sind,
13) der von dem Königlichen Kreisgericht in Osterode unterm 1. August 1879 hinterlegten Louise und Karl Klopotteckschen esehesgse von noch 10,35 ℳ — 1,87 ℳ Hinterlegungszinsen —. Die Hinterlegung ist erfolgt, weil die Berechtigten nicht zu ermitteln sind,
14) der von der Königlichen Eisenbahnkommission zu Thorn unterm 3. März 1880 hinterlegten Moschall⸗ schen Enteignungsmasse von 4 ℳ. Die Hinterlegung ist erfolgt, weil auf dem Grundstücke Kl.⸗Kellen Nr. 7 Reallasten, Hypotheken und Grundschulden lasten,
15) der vom Königlichen Poltzeipräsidium 8 Köonigsberg am 5. Juni 1880 hinterlegten Schu schen Untersuchungsmasse von 20,58 ℳ Erlös 85 1r Wild. Die Hinterlegung ist erfo
I, weil der zur Empfangnahme Berechtigte unbekannt 88
16) der von der Königlichen Regierung zu Königs⸗ berg unterm 11. September 1879 hinterlegten Fehr⸗ Hesseschen Streitmasse von 121,37 ℳ — 32,25 ℳ Hinterlegungszinsen —. Die Hinterlegung ist erfolgt zur Sicherstellung der Befriedigung der “ J. H. Fehrs Nachflg. zu Königsberg i. Pr. wegen ihrer gegen den Maler G. Hesse zu Rössel rechts⸗ kräftig erstrittenen Forderung von 172,03 ℳ nebst Zinsen und Kosten in der Prozeßsache Fehrs Nachflg. s nesse H. 163 des Königlichen Kreisgerichts in 5 . e
17) der von dem Königlichen Polizeipräsidium zu Känigsberg unterm 30. Januar1880 hinterlegten Ritter⸗ gutsbesitzer Quassowskischen Untersuchungsmasse von 8 ℳ 7 ₰ Erlös für ein konfisziertes und verstei⸗ gertes Rehkalb. Die Hinterlegung ist erfolgt, weil der zur Empfangnahme Berechtigte sich nicht ge⸗ meldet hat, 1
18) der vom Königlichen Kreisgericht Rössel unterm 10. September, 6. Dezember 1879 und 6. April 1880 hinterlegten Fundmassen von 27,58 ℳ. Die Hinter⸗ legung ist erfolgt, weil die Verlierer unbekannt sind,
19) der von dem Schneidermeister Eduard Dreyer in Widrinnen bei Rössel unterm 11. September 1879. hinterlegten Julius Joswig⸗Friedrich Joswig⸗Dreyer⸗ schen Streitmasse von noch 563,26 ℳ — 153,69 ℳ Hinterlegungszinsen —. Die Hinterlegung ist auf Grund des Erkenntnisses des Königlichen Kreis⸗ gerichts zu Rössel vom 18. Mai 1874 zum Zwecke der Löschung der im Grundbuche von Widrinnen Nr. 15 Abt. III Nr. 6 für die Geschwister Julius und Friedrich Joswig eingetragenen Post,
20) der von dem Auktionskommissarius Becker in Sensburg für den Exequendus Wirt Michael Zollondz in Neu⸗Ukta am 29. August 1879 hinter⸗ legten Bialluch⸗Weber⸗Zollondzschen Streitmasse von 33,47 ℳ — 8,07 ℳ Hinterlegungszinsen —. Die Hinterlegung ist erfolgt infolge ausgebrachter Arreste in Sachen Bialluch 2à Zollondz Z. 153 des Kreis⸗ gerichts Sensburg und weil die Erben der Be⸗ rechtigten Altsitzerfrau Anorthe Bialluch aus Alt⸗ Ukta nicht ermittelt sind.
Alle Beteiligten werden aufgefordert zur Vermeidung der Ausschließung mit ihren Ansprüchen gegen die Staatskasse, ihre Ansprüche und Rechte auf die auf⸗ gebotenen Massen spätestens im Aufgebotstermin den 12. Mai 1911, Vorm. 11 Uhr, Zin Nr. 50, anzumelden.
Allenstein, den 13. März 1911.
Königliches Amtsgericht. Abt. 3.
[110689] Aufgebot.
Der Kaufmann Wilhelm Zieb in Berlin, Liegnitzer⸗ straße 39, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hugo Meyer in Berlin C. 25, Dircksenstraße 37, hat das Aufgebot des Hypothekenbriefes über die auf den Grundstücken Heegermühle Band VI Blatt Nr. 238 und Band VIII Blatt Nr. 339 in Abtei⸗ lung III Nr. 9 bezw. Nr. 3 für den Steinhändler Wilhelm Z eb zu Berlin eingetragene, zu 4 % ver⸗ zinsliche Kaufgeldforderung von 4300 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 7. Juli 1911, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Eberswalde, den 16. März 1911.
Königliches Amtsgericht.
[110691] Aufgebot.
Der Rechtsagent Ferdinand Schönland hier, der Landwirt Hermann Bödewig aus Seehausen und der Landwirt Karl Bödewig aus Ringleben, als Testamentsvollstrecker der am 22. April 1910 hier verstorbenen Witwe Henriette Zinke, geb. Bödewig, hier, haben das Aufgebot der Hypothekenscheine des Fürstlichen Amtsgerichts hier vom:
1) 14. . 1873 nebst Nachträgen über 1200 ℳ Darlehn nebst Zinsen und Kosten, 2) 14. Februar 1874 nebst Nachträgen über 300 ℳ Darlehn nebst Zinsen und Kosten, 3) 6. Oktober 1882 nebst Nach⸗ trägen über 1800 ℳ Darlehn nebst Zinsen und Kosten, 4) 27. März 1888 nebst Nachträgen über 900 ℳ Darlehen nebst Zinsen und Kosten, 5) 14. November 1892 nebst Nachträgen über 1200 ℳ
arlehn nebst Zinsen und Kosten zwecks Löschung der Hypotheken beantragt. Alle diejenigen, welche auf die zu löschenden Posten und die darüber aus⸗ gestellten Hypothekenscheine Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Mai 1911, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt und die Föpoebeken im Lagerbuche gelöscht werden.
Frankenhausen, den 13. März 1911. Fürstliches Amtsgericht. Dr. Baugert.
[110696] Aufgebot.
Auf Antrag der zuständigen Baubehörde ist das Enteignungsverfahren bezüglich des in der Gemarkung Großenberg belegenen Grundstücks Flur I Parzelle 388/40, welches zum Bau des Vizinalweges inner⸗ halb der Dorflage in Anspruch genommen wird, ein⸗ geleitet. Alle diejenigen, welche dingliche Ansprüche irgendwelcher Art an dem zu enteignenden Grundstücke zu haben vermeinen, seien es Pfandgläubiger, Erb⸗ pachtherren usw., werden hiermit ansse Eebet. ihre Ansprüche auf den Entschädigungsbetrag bei Verlust ihrer Rechte gegenüber dem Wegebaufonds spätestens in dem auf den 10. Mai 1911, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls sie ihrer Ansprüche für verlustig erkannt werden sollen. 1
Pyrmont, den 11. März 1911.
Fürstliches Amtsgericht.
[110698] Aufgebot. 1u Auf Antrag der Herzoglichen Kammer, Direktion der Forsten, zu Braunschwesß werden, nachdem zwischen dieser und dem Ackerbürger Karl Schreiber u Stadtoldendorf die Ablösung der seinen Gehöften do. ass. 46 und 47 zu Stadtoldendorf zustehenden Berechtigung zum Bezuge von seemes zwei Brenn⸗ holzrenten aus den Herzoglichen Forsten mittels Rezesses Nr. 23 361 vom 6.19. Januar 1911, be