“]
Qualität
gering
mittel
Gezahlter Preis für 1 Dopp
elzentner
niedrigster ℳ
höchster ℳ
ℳ
niedrigster
ℳ
niedrigster
höchster ℳ
Verkaufte Menge
Doppelzentner
Verkaufs⸗
wert
ℳ
Durchschnitts⸗ preis
für 1 Doppel⸗ zentner
ℳ
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitts⸗ preis
ℳ
dem
Außerdem wurden
am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Goldapg. Beeskow.. . Landsberg a. W. Kottbus.. . Wongrowitz.. Breslaun... E111““; Hirschberg i. Schl. E“ “
13,20
s 8 riedland i. Mecklb.. lhͤteau⸗Salins.
Goldap 6. . . Beeskow. 1 ee 1 8 .“ 8 Breslau.. 1“ ö6 Braugerste Striegau... 1 Hirschberg i. Schl. 1 “] 1 Geldern. ..
Wizeln..
Langenau.. .
Rastatt.
Chateau⸗Salins
Goldapg. Beeskow. Landsberg a. W. Kottbus.. Wongrowitz. Eee1191“ vööF. Hirschberg i. Schl. 1111“; Geldern.. “
St. Wendel Kaufbeuren Döbeln. Laupheim. Langenau . Rastatt.
Bemerkungen. Die verkaufte Menge
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Ulrins
90
e er⸗ D SS
Berlin, den 24. März 1911. “
—
12,80 13 60 13,20
15,20
13,40 14,00
14 90 13,60 12,90 13,80 13,80 15,20 14,20 13,60 16,00
15,00
14,00 15,80 15,40 12,50 15,00 13,70 14,00
13,30
20,00 21,00 15,00
14,00 15,60
17,10 15,40 14,20 15,00 14,40
r16,00 14,30
18,00 14.80 17,20 17,00 19,50
14,00
wird auf volle Doppelzentner und der Ver Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der be
kaufswert auf volle Mark abgerundet mitg treffende Preis nicht vorgekommen ist, ein
3,8 14,00 14,90 13,70 13,80
14,00 13,80
15,50 14,20 13,90 16,10
15,50
G 14,00 15,80 15,60 13,20 15,90 14,00 14,00
13,70
20,00 21,00 15,20
14,00 15,60
17,10 15,60 14,70 15,30 14,40
16 50 14,30
18,10 15,00 18 00 17,40 19,50 14,50
14 30 14,20
14,00 14,40 14,40 14,40 14,40 15,80 15,20 14,20 16,25 14,50
16,50 16,00 14,00 17,50 14,50 14,50 14.00 14,00 17,50
22,00
14,60 15,50
16,00 15,50 15,80 15,00 16,00 15,30 15,00 18,60 15,70 19,00 18,00 21,00
Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borabt.
13,47
eteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unab Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß behrer ender Bericht fehlt.
. 010 2
9
—,— do —- —- — 58588S.
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2 2
erundeten Zahlen berechnet.
Magdeburg 22. März 1911.
Ges undheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Das Keaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenseuche aus Rastede, Amtsbezirk Oldenburg, Großherzogtum Oldenburg, am 23. März, sowie vom Schlachthofe zu und aus Bolkenhain, Regierungsbezirk Liegnitz, am v“
Türkei.
Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat alle in Kraft befindlichen Quarantänemaßregeln für die Herkünfte von Smyrna und Odessa wieder aufge hoben.
Ferner hat der Gesundheitsrat für die I“ der Insel Camaran eine ärztliche Untersuchung bei der An⸗ kunft im ersten türkischen Hafen, wo sich ein Sanitätsarzt befindet,
Theater und Musik.
““ Konzerte.
Der letzte Kammermusikabend des Rosé⸗Quartetts übte am
Dienstag im Saal Bechstein starke Anziehungskraft aus. Mit dem Streichquartett im A⸗Moll von Brahms, das in feinsinnigster Durcharbeitung wiedergegeben wurde, begannen die Künstler. Es folgte als Glanzpunkt des Abends das Quartett in A⸗Dur von Beethoven, dessen Andante ganz besonders wirkungsvoll herauskam. Mit innigem Empfinden wurde zum Schluß das S chubertsche D⸗M. oll⸗Streich⸗ quartett dargeboten, das ebenfalls begeisterten Beifall auslöste. — Der am vorhergehenden Sonnabend von Amy Hare im Beethoven⸗ saal veranstaltete Kammermusikabend gewann gleichfalls erhöhtes Interesse durch das Eintreten des Professors Arnold Rosé, des 1 des vorgenannten Quartetts, für die erkrankte Frau Norman⸗
eruda. Die erste 1. hatte dadurch eine Besetzung gefunden, die ein neues belebendes Element in die Quartettvereinigung brachte. Die Vorträge gewannen unwillkürlich an Glanz und Frische durch diese tatkräftige Führung. Schuberts B⸗Dur⸗Trio in seiner melodischen Lieblichkeit fend denn auch enthusiastischen Beifall. In Brahms; C⸗Moll⸗Quartett wetteiferte mit den Geigen der herrliche beseelte Celloton, den Professor Hugo Becker auf seinem Instrument zu erzeugen wußte. — Ein Dienstag von Juliette Wihl in der Singakademie gegebener Klavierabend konnte sich nur eines recht mäßigen Erfolges freuen. Die Spielweise der Dame ist ebenso matt wie ihr Ausdruck; solche farblosen Darbietungen entbehren jedes künstlerischen Reizes. — Als zielbewußte Pianistin zeigte sich dagegen, ebenfalls am Dienstag, im Theatersaal der Königlichen Hochschule für Musik Sofia Janczewska⸗Rybaltowska; die Energie ihres Spiels verleitete sie freilich zuweilen zu einer merkbaren Härte der Tongebung; auch kamen mancherlei Feinheiten dabei zu kurz. Dafür berührte angenehm das ernste ollen, das über den Leistungen lag. — Maria Philippi sang gleichzeitig im Klindworth⸗Scharwenka⸗ saal unter Mitwirkung des Professors Karl Friedberg (Klavier). Ihre schöne, gut gebildete, quellfrische Altstimme mit dem gesättigten Klang, die erst kürzlich bei dem Konzert des Philharmonischen Chors zu herzerfreuender Mitwirkung kam, war auch bei dem diesmaligen eigenen Konzert von großem Reiz. Dazu kam wiederum die beseelte, intelligente Vortragsweise, sodaß ihre Darbietungen einen! eachtenswerten Erfolg zu verzeichnen hatten. Dieser würde noch bedeutender gewesen sein, wenn nicht die gewählten Lieder durchweg dem Inhalte nach zu einförmig gewesen wären. Der hier ebenfalls bereits bekannte Pianist löste seine Aufgabe mehr verstandesgemäß und mit dem ganzen Aufwand seiner bedeutenden technischen Kunst, welche Eigenschaften aber nicht immer die kühle Art des Ausdrucks verdecken konnten. Immerhin bot auch sein Vortrag (Brahms, Schubert, Chopin) der interessanten Momente genug. — Emmy Raabe⸗Burg, deren vornehme Künstlerschaft man früher auf der Opernbühne kennen und schätzen lernte, gehört auch auf dem Konzertpodium zu den willkommenen Erscheinungen. Ihr Liederabend
8
am Dienstag im Blüthnersaal legte erneut Ze⸗
hochentwickelten Gesangskunst ab. und besonders im Piano weicher un und im
trefflich er Geschmack und eine persönlich
musikalisch Kompositionen minderen Wertes adelt. Lindemann, treffliche Unterstützung. baum“ zarter und duftiger Abend. — Zum der Kaiserin stehenden Evangelischen Mengeweinsche Oratorie am Dienstag in der Kaiser Oratorium Herr Krüger hat, s Leitung des Chors übernahm, Massen gefügig zu machen. en triumphalen Ges einen Wunsch unbefriedigt ließen. as mehr Subtilität und Farbenreichtum gewün eistungen des Chors seine Herr Lederer⸗Prina (Baß) Stil völlig beherrscht, Mitglied starken Mit
besonders in d
allerdings etw in allem konnte man aber an den L Unter den Solisten bot Oratoriensänger, der den
82 err per,
haben. als die der
Am VIII. Symphoniekonz der Leitung des Generalmusi Die Hauptwerke dieses Konzer ersterer war mit seinem Brandenbur vertreten, in dem der sphärenhaft vollsten Entfaltung kam, und Beet Das war ein Jauchzen und Tändeln der in bezug auf Straffheit, ohne seine melodischen Konturen zu ver⸗ Als Neuhelt des Abends stand Exrnst
gewiegter beste
geschult,
Leistun Komischen Indisposition zu kämpfen, der schwierigen Sopranpartie Komischen Oper, von Stimme J ebenso Elisabeth Ha saß Walter Fischer, und
eine an
„Judas eitdem er nach dem durch Erfahrung gelernt, Es wurde
dem bewährten
V
ortrag prägt sich e Anmu In dem Kap
Ihr auedrucksvoller, d wohllautender Sopran ist vor⸗ ein feingebildeter t aus, die selbst ellmeister Fritz Begleiter Lilli Lehmanns, fand sie vor⸗ Wohl selten hat man Schumanns „Nuß⸗ singen und begleiten hören Besten des unter dem Protektorat
nverein (Dirigent:
Maccabäus“
gelegentlichem
wischen, seinesgleichen suchte!
Böhes „Odysseus' blühendem
„Klage Fahrten“ Farbenreichtum durchsetzte,
nachstehende
der
Nausikaa“,
durchgearbeitete Musik, die
„Odvsseus Nausikaa, am Strande des 2 dorthin, wo eben ihrem trauernden Auge
Brandung der Wogen v ihrer Klage, die sich dann zu einem und Bitternis zusammenschließen. lorene weckt die Erinnerung.
hat die liebliche
das Pesegnete ochter des Neeres und blickt schmerzverlo
senstein m
Merkel,
entschwunden
das Bild des herrlichen Helden in seiner
die
schütternder Kl. diese Musik Eigen
wonnige Vund Mädchenwünsche; sunken, der wunder wieder kostet sie die zarten, kühnen Mannes in ihrem jungen Herze Von neuem erhebt sich ihre Klage,
maßlosen Schmerzes und sinkt dann 1 Rauschen der Meereswoge r ziehen an dem geistigen Auge des Hö arheit vorüber, man er atum des Hörers durch ihre darf daher auf se
Erfüllung
all wieder baren Erzählung seiner Taten und seligen Ahnungen, die das Erscheinen des Dahin — verloren! steigert sich bis zum Ausbruch wieder zurück, um schließlich im * Dramatisch fein aufgebaut, rers alle diese Visionen lebt das Geschehene, und so wird Melodik. Böhe hat darin ine weiteren
i zu ersterben.
ihrer lauscht
ezeigt, daß er etwas zu sagen hat, man
chöpfungen mit Recht gespannt sei
„ das hatte offensichtlich die seinen Tenor in fand sich Frau Forcieren abgesehen, das der ihr sen nicht bemerkte Schärfe verlieh, gut ab, it der Altpartie. An der Orgel den orchestralen Teil führte das Berliner Symphonieorchester einwandfrei durch. Mittwoch fand im König ert der Kö
lich
Land der Alkinoos,
ist.
n erregte.
ein Abschnitt (Op. 6) auf dem Programm, eine von melodiöse s Episode Phäaken steht
am fernsten Horizonte das Schiff des edlen De Mit der brausenden ermischt der Wind die abgerissenen Laute schwermütigen Gesange voll Leid Und der Kummer um das Wieder schaut ihr seelisches Auge freien, starken Männlichkeit, Mädchenträume sie, in Staunen ver⸗ Abenteuer,
heimlichen
bekannte mit Fesseln legte. Pickert von der
aus dem
und
ugnis von ihrer beweglicher
wie an diesem Ihrer Majestät Jerusalemvereins führte der Fritz Krüger) Wilhelm⸗Gedächtniskirche das von G. F. Händel auf. Tode des Begründers die sich die n recht schöne Wirkungen erzielt, ängen des letzten Teils, die kaum Bei anderen Stellen hätte man scht. Alles Freude
einer
en Opernhause das niglichen Kapelle unter kdirektors Dr. Richard Strauß statt. ts waren solche von Bach und Beethoven; ischen Konzert Nr. 4 in G⸗Dur chön klingende Streichkörper zur hoven mit seiner VII. Symphonie.
das besonders in dem Schlußsatz,
n. Weiter enthielt das Programm
Werk
sorgsam charakterisiert: verlassen. verlassen ren in die Weite, Dulders
Ver⸗
in er⸗
tragen,
dankte Wolff
Weisen artigen Liedern;
Die Sängerin
akademie Jahren der hiesigen Königli nennenswerte Erfolge einheimsen zu können. roßen Räumen nicht gewachsen, d
ehandlung bedarf. mühelose Atemführung beeinträchtigen
zarte Organ noch freieren nicht gans Entfaltung der stimmlichen Kräfte. herrschung der deutschen Sprache sämntliches Idiomen, welche die gewählten Liedertexte die einfache und doch temperamentvo
deutsche Lied (Schumann, Brahms, Wolf) bekundete die Künstlerin hlingsnacht“ des erstgenannten Komponisten onders eindrucks⸗
sie mit
gezogenen Schule hervorgingen, mit Erfolg den 1 Reichardt, welcher, als der begabtest rischen Schwunge Glucks näherte, schmeichelnden,
die Straußsche Tondichtung sprühenden, fesselnden Musik des öfteren Jane Tetzel⸗H Klindworth⸗Scharwenkasaal hatte, verfügt über einen an weiche Töne leicht hergibt; Organ freilich leicht einen des Gesanges könnte überhaupt um der Form mehr Klarheit und Fe ab, ebenfalls am Mittwoch, in der Sing⸗ Die Sängerin gehörte vor einigen chen Oper kurze Zeit an, ohne jedoch dort Vielleicht ist das an sich a die Tongebung einer Der etwas kehlige Ansatz und die jedenfalls die volle
Bemerkenswert ist aber die sowie die deutliche Aussprache in aufwiesen, sowie Für das
Mafalda Salvatinig einen Liederabend.
◻
viel Verständnis, und „Frü sowie „Gesang Weylas
hatte sie
Im Berliner Tonkünstlerverein hielt haus) Dr. Wetzel einen Vortrag über das um die Ze Anschluß an die sogenann stand damals als bedeutsam durch sie allein sollte je die Begleitung war damit Liederkompositionen voll der z schaffen,
vertrauten Kreise entwickeln.
die ihren
wieder und endlich
Gesängen und heiter und zart
nur der
war ein Süddeutscher von Geburt. wirkungen hin zwischen diesen Komp Dichtern damaliger Zeit wie Goeth Bürger, J. H. Voß und Tiedge.
der kurzen Charakteristik, welche der Redner von jedem der ern fünf Tondichter entwarf, jedesmal eini jeweiligen Komponisten sinnfällig zu illustrieren. die Sängerin fanden für ihre anregen Zum Schluß seien hier noch einige Bemerkung abend angesügt, den die „Rhapsodin“ im Choralionsaal gab. dieser Stelle gebührend gewürdigt worden ist, ihre Zuhörer anhaltend zu fesseln. Es gelang ihr, drucksfähigkeit dem jedesmaligen mit innigem Verständnis anzupassen un und Geist zu verleihen, sondern auch der musikalis Sprache gerecht zu werden. „Ein Brief“ (Ada Christen), „'s Wörtle Du“ (Arthur Grimmig ließ auch die den zweiten Teil des gotts Schwiegermutterl“ von Karl Schönherr, dem „Glaube und Heimat’. 8
mehreren
it von Goethes te Berliner Schule nahm. stes Ausdrucksmittel im Vordergrund, und ur Geltung kommen;
d wurden
Zauber
mehr der
„Don Juan“,
einen
* (Wolf) wurden von ihr bes voll wiedergegeben. Dem starken Beifall des vollbesetzten Saales In Herrn Erich einen ausgezeichneten Klavierbegleiter. am Mittwoch (Architekten⸗ „das Lied vor Schubert“, Geburt einen neuen Aufschwung im Die Melodie
Zugaben.
liche Stimmung voll z e denkbar
* Fr. Belt
den volkstümlichen empfindende Der Redner wies auf die Wechsel⸗ onisten und den bedeutendsten Graf zu Stolberg, Fräulein E. Wetzel sang nach vwähnten e Lieder, um die Eigenart des Der Redner sowie den Darbietungen reichen Beifall. — en über einen Vortrags⸗ Mittwoch
Die Künstlerin,
Highgate, die an demselben Liederabend veranstaltet enehm klingenden Sopran, der zarte, ei stärkerer Anspannung gewinnt das Anflug von Schärfe. Die kechnische Seite noch eine sorgsältigere Pflege ver tigkeit zu sichern. —
lle Art des Vortrages.
einfachste; artesten, intimsten Reize ge⸗ freilich am tiefsten nur im
Von den fünf zur Besprechun Tondichtern, die aus der an sich nüchternen Herliner waren vier Norddeutsche: A. P.
Volkston im Lied neubelebte,
e, Schiller,
Ilka Nestor am die erst unlängst an wußte auch diesmal ihre große Aus⸗ Charakter der vorgetragenen Werke d nicht nur deren Inhalt Leben chen Schönheit der Von ergreifender Wirkung waren u. a. „Zu eng“ (Richard Dehmel) und er). Nachhaltigen Eindruck hinter⸗ Abends ausfüllende Dichtung „Herr⸗
die mit ihrer feuer⸗ gewürdigt worden ist. — n Abend im
und doch
kleinen
Ve asser
e Be⸗
heran⸗
Schulz, welcher Johann Fr. e unter ihnen, sich dem deklamato⸗ F. H. Himmel mit seinen ein⸗ Schäferromantik zug mit seinen balladen⸗ lyrischen Zumsteeg
eneigten
1 Uintersuchun ssachen.
2. Aufge d
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
ote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
Preis für den Raum einer 4gespaltenen Petitzeile 30 ₰.
V ffentlicher Anzeiger.
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten
8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. „9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
—
1) Untersuchungssachen.
[111575] Der Brauer Jacob Lammer, geboren am 4. März
1878 in Viernheim, zuletzt in Schöningen, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wird beschuldigt, als be⸗ urlaubter Reservist ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein und von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde keine Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ buchs — in Verbindung mit §§ 4, 11 des Reichs⸗ gesetzes vom 11. Februar 1888 —. Derselbe wird auf Anordnung des Herzoglichen Amtsgerichts auf den 10. Mai 1911, Vormittags 9 Uhr, vor das Herzogliche Schöffengericht in Schöningen, Zimmer Nr. 1, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando 1 in Braunschweig 1 6. III. 1911 ausgestellten Erklärung verurteilt werden. Schöningen, den 16. März 1911. Benze, Registrator,
als Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
[1128611 Beschluß.
Die am 10. November 1909 gegen den Musketier Hermann Bachmann der 12. Komp. Inf.⸗Rats. 113 erlassene Fahnenfluchtserklärung wird gemäß § 362 M.St.⸗G.⸗O. aufgehoben.
Freiburg i. Br., den 21. März 1911.
Königliches Gericht der 29. Division.
[112862] Verfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Leon Amandäus Mayer aus dem Landwehrbezirk Diedenhofen, geboren 6. März 1866 zu Diedenhofen, wegen Fahnenflucht, wird die durch kriegsgerichtliches Erkenntnis vom 31. Mai 1889 erlassene Fahnen⸗ fluchtserklärung hiermit aufgehoben.
Met, den 21. März 1911.
Gericht der 33. Division.
*
[112864] 8 K. W. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Die gegen den am 18. Juli 1876 zu Loffenau, Oberamts Neuenbürg, geborenen Karl Ludwig Günthner wegen Verletzung der Wehrpflicht am 20. März 1899 verhängte Vermögensbeschlagnahme wurde durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts Tübingen vom 17. ds. Mts. aufgehoben.
Den 22. März 1911.
Staatsanwalt Schiele. [112863] . 8 Die in der Ersten Beilage des Reichsanzeigers Nr. 152 vom Jahre 1908 gegen den Fahrer Johann Pickelmann 3./2. Feldart.⸗Rgts. veröffentlichte Beschlagnahmeverfügung wird als erledigt zurück⸗ genommen.
Würzburg, 22. III. 1911.
Gericht 4. Division. Der Gerichtsherr: von Fasbender, Holzschuh, Generalleutnant, Kriegsgerichtsrat. Divisionskommandeur.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[112475] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Fnano oreFesns soll das in Reinickendorf, Kopenhagenerstraße, belegene, im Grund⸗ buche von Reinickendorf Band 57 Vlatt Nr. 1726 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Technikers Karl Schröder in Reinickendorf eingetragene Grundstück am 11. Mai 1911, Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle Berlin N. 20, Brunnenplatz, linker Seitenflügel, Zimmer Nr. 32, versteigert werden. Das Grundstück, ein Acker, liegt in der Gemarkung Reinickendorf an der Kopenhagener⸗ straße. Es ist 9 a 20 qm groß, besteht aus der Parzelle Kartenblatt 3 Nr. 2617/22 und ist unter Artikel Nr. 1679 der Grundsteuermutterrolle mit 0,43 Taler Grundsteuerreinertrag eingetragen. Der Versteige⸗ ist am 6. Februar 1911 in das Grund⸗ buch eingetragen.
Berlin, den 15. März 1911.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.
[112875]
Herzogliches Amtsgericht Braunschweig hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Die Witwe des Kauf⸗ manns Julius Giehler, Anna geb. Greiffentroch, in Frankfurt a. O., vertreten durch Justizrat Jakobi u. Rechtsanwalt Sternberg in Frankfurt a. O., hat das Aufgebot der Anteilscheine der Braunschweigischen Prämienanleihe (Braunschweiger 20 Taler⸗Lose) Serie 2224 Nr. 5, Serie 5702 Nr. 17 sowie den Erlaß des Verbots, an den Inhaber der bezeichneten ö eine Leistung zu bewirken, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Dezember 1911, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem Herzoglichen Amts⸗ gerichte hier, Am Wendentore Nr. 7, Zimmer 38, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
leichzeitig wird die beantragte Zahlungssperre er⸗ lassen und dem Herzoglichen Finanzkollegium verboten, 2 den Inhaber der Anteilscheine eine Leistung zu⸗ ewirken.
Oraunschweig, den 18. März 1911. er Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts, 13: J. V.: Ad. Knigge, Gerschr.⸗Aspirant.
[111684] Auf
gebot.
v Der Schulze Hermann Schlapmann in Upost, ertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Ziemssen zu emmin, hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen, von der Zuckerfabrik Ardlen⸗Gesellschaft 8 Demmin am 16. April 1884 ausgestellten Aktien 3 Nr. 297 und B Nr. 298, lautend über je 500 ℳ,
sowie der in den Geschäftsjahren 1909 bis 1911
fälligen Dividendenscheine nebst Talons beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgesorbert, spätestens in dem auf den 27. November 1911, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Demmin, den 9. März 1911. Königliches Amtsgericht.
Bekanntmachung.
Aufgebot.
Die Frau Geh. Oberhofkammerrat M. Böning in Dessau, Stiftstr. 16 1I, hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Aktie der Ilse⸗ Bergbau⸗Aktiengesellschaft Nr. 721, lautend über 1000 ℳ, in Buchstaben; tausend Mark, beantragt. Der Inhaber dieser Aktie wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Oktober 1911, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten
[112069]
Gerichte, Zimmer Nr. 35, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Aktie vor⸗ zulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Zugleich ergeht auf Antrag der Frau Geh. Oberhofkammerrat M. Böning an die Ilse⸗Bergbau⸗ Aktiengesellschaft das Verbot, eine Leistung an einen anderen Inhaber der aufgebotenen Aktie als an die Antragstellerin zu bewirken, insbesondere neue Di⸗ ““ und einen Erneuerungsschein auszu⸗ eben. Senftenberg N.⸗L., den 17. März 1911. Königliches Amtsgericht.
[112071] Aufgebot.
Der Rentner und Lehrer a. D. August Sturm zu Salz hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Schuldverschreibung der Nassauischen Landesbank zu Wiesbaden K b. Nr. 2296 über 500 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 22. August 1911, 10 Uhr Vormittags, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 100, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Wiesbaden, den 2. März 1911.
Königliches Amtsgericht. Abt. 4.
[112072] Aufgebot. „Die Firma Erzgebirgische Metallwarenfabrik Seidel & Walther in Lößnitz hat das Aufgebot des von der Firma Eckardt & Köttgen in Elberfeld aus⸗ gestellten und mit Blankoindossement versehenen, von der Bezogenen, Firma Franz Lünsch in Werden, akzeptierten Wechsels, lautend über 50,62 ℳ, fällig am 30. Dezember 1909, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Oktober 1911, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 15, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. 6 Werden, den 17. März 1911. 8 Königliches Amtsgericht.
[112915] Bekanntmachung. 1 Gestohlen zum 20. d. M. die Coupons zu nach stehenden Werten: 3 ½ % Dt. Reichsanleihe von 1905 Lit. A Nrn. 48 274/75 zu je 5000 ℳ = 2 Coupons per 1. 7. 11 zu je 87,50 ℳ; Lit. C Nrn. 175 596/610 zu je 1000 ℳ = 15 Coup. per 1. 7. 11 zu je 17,50 ℳ; Lit. E Nru. 2928/31 u. 4267 zu je 10 000 ℳ = 5 Coup. per 1. 7. 11 zu je 175 ℳ; Lit. A Nrn. 48 271/73 und 43 918/19 zu je 5000 ℳ = 5 Coup. per 1. 7. 11 zu je 87,50 ℳ. 3 ½⅛ % Preuß. Consols von 1884 Lit. B Nrn. 331 144 zu 2000 ℳ = 1 Coup. per 1. 7. 11 zu 35 ℳ; dito von 1890 Lit. C Nrn. 255 335/37 zu je 1000 ℳ = 3 Coup. per 1. 10. 11 zu je 17,50 ℳ; Lit. La. E Nr. 344 022 zu 3800 ℳ = 1 Coup. per 1. 10. 11 zu 5,25 ℳ; dito von 1886 Lit. C Nr. 53 787 zu 1000 ℳ = 1 Coup. per 1. 10. 11 zu 17,50 ℳ; dito von 1890 Lit. C Nrn. 254 5101] zu je 1000 ℳ = 2 Ee dr 1. 10 unm je 17,50 ℳ; dito von 1885 Lit. D Nrn. 731 211 und 731 214 zu je 500 ℳ = 2 Coup. per 1. 10. 11 zu je 8,75 ℳ; dito von 1890 Lit. La. C Nrn. 254 508/9 zu je 1000 ℳ 0 1. 10. jje 17,50 ℳ; Lit. La. D Nr. 311 928 zu 500 ℳ = 1 Coup. per 1. 10. 11 zu 8,75 ℳ; Lit. D Nrn. 470 076/79 zu je 500 ℳ = 12 Coup. per 1. 10. 11 1 „2 sje 8 5 Lit. E Nrn. 532 406/420 zu je 300 ℳ = 45 Coup. per 1. 10. 11, 1. 4. 12 und 1. 10. 12 zu je 5,25 ℳ; Lit. F Nrn. 191 267/71 zu je 200 ℳ = 15 Coup. per 1. 10. 11, 1. 4. 12 und 1. 10. 12 zu je 3,50 ℳ; dito von 1889 Lit. E Nrn. 278 056/58 zu je 1000 ℳ = 9 Coup. per 1. 10. 11, 1. 4. 12 und 1. 10. 12. zu je 17,50 ℳ; Lit. B. Nrn. 305 080, 311 834, 340 468, 352 334 zu je 2000 ℳ = 12 Coup. per 1. 7. 11, 1. 1. 12 und 1. 7. 12 tk. O Nr. 72 513 zu 1000 ℳ = 3 Coup. per 1. 7. 11, 1. 1. 12 und 1. 7. 12 zu 17,50 ℳ; Lit. D Nr. 24 936 zu 500 ℳ 11ö11 1 182 und 1. 7. 12 zu 8,75 ℳ. (1241. IV. 22. 11.) Berlin. den 23. März 1911. Der Polizeipräsident. IV. E. D.
[112911] Bekanntmachung. 8 Auf Grund des § 367 des Handelsgesetzbuchs wird bekannt gemacht, daß eine Obligation der Königlich Preußischen konsolidierten 3 % Staatsanleihe Lit. E. Nr. 184 747 über ℳ 300,— mit Coupons per 1. April 1911 ff. und Talon in Verlust geraten ist. Hamburg, den 22. März 1911. Die Polizeibehörde.
[112896]
Die Versicherungsscheine Nr. 8843, 66 793, 72 150, und 122 376 A, 5535, 5772 und 47 082 B sind an⸗ geblich abhanden gekommen. Sofern innerhalb eines Monats, vom Tage dieses Aufrufs ab ge⸗ rechnet, Ansprüche bei uns nicht geltend gemacht werden, stellen wir gemäß § 19 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen Ersatzurkunden aus.
Haynau, den 21. März 1911.
Schlesische Lebensversicherungs⸗Gesellschaft a. G.
zu Haynau.
[112880] Aufgebot.
Die Ehefrau des Wilhelm Rubach, Auguste geb.
Grah, in Solingen hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs Nr. 17437 der städtischen Sparkasse zu Wald über den Betrag von 424,58 ℳ, lautend auf Auguste Grah in Solingen —1— der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Freitag, 7. Juli 1911, Vormittags 1e Ah 82 ge. unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. 8
Solingen, den 17. März 1911. 96
Königliches Amtsgericht. 3ZW.
eer Beefhecgt Der Bauunternehmer Friedri ischer in Rödel⸗ heim, vertreten durch Relerich sce Fritz “ bach daselbst, hat das Aufgebot des angeblich ver⸗ loren gegangenen, von lim ausgestellten, von Generalagent Karl Höhn akzeptierten, der Witwe Fischer und Adolf Greim girierten, am 15. Dezember 1910 fällig gewordenen Wechsels vom 15. September 1910 über 1300 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Oktober 1911, Mittags 12 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. (33 E 5/11.) Frankfurt a. M., den 16. März 1911. Königliches Amtsgericht, Abt. 33 (Bockenheim).
[112047]0 Aufgebot.
Der jetzige Reisende Stanislaus Strzalkowski von hier hat das Aufgebot des von ihm zu Hohensalza am. 29. Dezember 1910 ausgestellten, von Franciszek Minnicki von hier, Jacewoerstraße Nr. 81, akzep⸗ tierten Primawechsels über 500 ℳ beantragt. Der unbekannte Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine vom 15. Dezember 1911, Vormittags 11 ½ Uhr, Zimmer 36, seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.
Hohensalza, den 15. März 1911.
Königliches Amtsgericht.
[112045) Aufgebot.
Die Königliche Regierung (Hinterlegungsstelle) zu Hildesheim hat auf Grund des § 58 der preußischen Hinterlegungsordnung vom 14. März 1879
1) bezüglich des aus dem Wiederverkaufe von bereits verkauften, in der Oberförsterei Kupferhütte lagernden Holzmaterialien aufgekommenen und am 7. Februar 1881 hinterlegten Erlöses von 8 ℳ,
2) bezüglich des am 31. März 1881 in Sachen der Frau Dr. med. Ulrich, geb. von dem Knesebeck, zu Hannover esa. Dr. Weigel u. Gen. hinterlegten Betrages von 110,63 ℳ nebst den bislang auf⸗ gelaufenen Zinsen in Höhe von 27,50 ℳ,
3) bezüglich der am 23. Mai 1881 hinterlegten Forderung der Firma Paul Ritter in Magdeburg an den Kaufmann C. A. Arnimsche Konkursmasse in Altenau in Höhe von 3,27 ℳ das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Aus⸗ schließung der Beteiligten mit ihren Ansprüchen an die Staatskasse beantragt. Die Beteiligten werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen die An⸗ tragstellerin spätestens in dem auf Donnerstag, den 18. Mai 1911, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termine bei diesem Gerichte anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweis⸗ stücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Beteiligten, welche sich nicht melden, werden mit ihren Ansprüchen gegen die Staatskasse ausge⸗ schlossen werden.
Hildesheim, den 14. März 1911.
Königliches Amtsgericht. 8.
[112876]1 Aufgebot. Die Mittelrheinische Brauerei Aktiengesells Koblenz hat das Aufgebot desjenigen Hypotheken⸗ dokuments beantragt, welches über die früher auf dem im Grundbuche von Neuendorf Band III Artikel 97 eingetragenen Grundstücke in Abteilung III unter Nr. 14 eingetragen gewesenen 32 000 ℳ, die am 15. Januar 1896 auf das im Grundbuche von Neuendorf Band 30 Blatt Nr. 1172 eingetragene Grundstück übertragen worden sind, gebildet war, welches, nachdem ein Teilbetrag von 24 000 ℳ davon abgezweigt worden war, nur noch über 8000 ℳ (Acht Tausend Mark) gültig und angeblich abhanden gekommen ist. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 4. August 1911, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ jeichneten Gericht, Regierungsstraße Nr. 11, 2. Etage, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Koblenz. den 18. März 1911. 8 Königliches Amtsgericht. Abt. 3.
[112496] Aufgebot. 1) Der Grundbesitzer Andreas Zuhmann in Labendzowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Dorsch in Rössel, 2) der Eigenkätner Andreas Nieswandt in Soweiden haben das Aufgebot beantragt, um auszuschließen: b zu 1 die Gläubiger der im Grundbuche von Labendzowo Bl. 10 in Abteilung III Nr. 1 ein⸗ getragenen Hypothek von a. zwei Drittel Anteil von 394,73 ℳ, b. zwei Drittel Anteil von 67,94 ℳ. Als Gläubiger sind die Geschwister Andreas und August Kontowski eingetragen. Die Hypothek ist mit fünf vom Hundert verzinslich. zu 2 den Berechtigten aus der im Grundbuch von Soweiden Bd. II Bl. 28 Abt. III Nr. 6 ein⸗ getragenen Vormerkung zur Erhaltung des Rechts auf Einräumung einer Hypothek bis zum Betrage von 95 Talern 29 Sgr. 2 ₰ mit fünf vom Hundert Zinsen seit dem 7. September 1872, 25 Sgr. Kosten der Verfügung, 8 Sgr. Kosten der Eintragung. Als Berechtiater ist am 29. März 1873 der Zimmer⸗ re Fahl in Groß⸗Mönsdorf eingetragen 8 8
Die Gläubiger und der Berechtigte werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 8. Juni 1911, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihrem Rechte ausgeschlossen werden.
Rössel, den 11. März 1911.
Königliches Amtsgericht.
[112498] Aufgebot.
Es haben beantragt:
1) der Arbeiter Otto Oppermann in Sülldorf das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Hypo⸗ thekenbriefe über die im Grundbuche von Sülldorf Band III Blatt 75 Abt. III für die Witwe Diedrich, Johannec Elisabeth geb. Winneguth, in Sülldorf J Hypotheken: a. 200 Taler oder 600 ℳ Darlehen nebst Zinsen aus der Obli⸗ “ 11 b. 100 Taler oder 300 ℳ Darlehen nebst Zinsen aus der Obligati 18. Februar 1829;
2) der Rentier Franz Vorreyer in Langen⸗ weddingen das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Hypothekenbriefs über die im Grund⸗ buche von Groß⸗Rodensleben Bl. 195 a Abt. III Nr. 1 für den Oekonomen Franz Vorreyer zu Langen⸗ weddingen eingetragene Hypothek von 1075 Talern oder 3225 ℳ Darlehn, verzinslich zu 4 ½ %;
3) die Erben der verstorbenen Frau Emma Kärsten, geb. Koch, das Aufgebot des angeblich verloren ge gangenen Hypothekenbriefs über die im Grundbuche von Langenweddingen Bd. XII Bl. 489 Abt. III Nr. 2 für die Witwe Emma Kärsten, geb. Koch, zu Altenweddingen eingetragene Hypothek von 50 000 ℳ Restkaufgeld, zu 4 ½ % jährlich verzinslich;
—4) die Erben des Altsitzers Andreas Gottlieb Fritze und dessen Ehefrau, Katharine Elisabeth geb. Floeter, das Aufgebot des angeblich verloren ge⸗ gangenen Hypothekenbriefs über die im Grundbuche von Hohendodeleben Band I Blatt 12 Abt. III Nr. 10 für den Altsitzer Andreas Gottlieb Fritze und dessen Ehefrau, Katharine Elisabeth geb. Floeter, eingetragene Hypothek von 1000 Talern. ie Inhaber der Urkunden zu 1—4 werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 7. Juli 1911, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte anberaumten Termine ihre Rechte anzumelden, auch die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Wanzleben, den 20. März 1911. Königliches Amtsgericht.
[112883] Aufgebot. 6 Der Bergmann Wilhelm Borges in Barsing⸗ hausen hat das Aufgebot der Briefe vom 5. Mai 1893 und 17. Januar 1896 der im Grundbuche von Barsinghausen Blatt 112 — Eigentümer Bergmann Friedrich Hengstmann daselbst — Abteilung III Nr. 2 und 3 für die Witwe des Fuhrmanns Georg Borges in Barsinghausen eingetragenen Hypotheken über 1600 ℳ Darlehn, verzinslich mit jährlich 4 % in halbjährlichen Raten seit 1. Januar 1893, rück⸗ zahlbar nach halbjähriger Kündigung, und 1400 ℳ
lichen Naten vom 1. Januar 1896 und rückzahlbar auf halbjährige Kündigung, die auf ihn übergegangen sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 24. Oktober 1911, Vormittags 10 ½¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. — 8
Wennigsen, den 16. März 1911.
Königliches Amtsgericht. I. [112075 K. Württ. Amtsgericht Böblingen. Senns
Der Johann Georg Weinhardt, Georgs Sohn, Schmied in Weil i. Sch., hat den Antrag gestellt, seinen Bruder Johannes Weinhardt, Schmied, ge⸗ boren am 13. Juni 1849 zu Weil i. Sch., 1870 in ledigem Stand nach Amerika gereist und seit 1900 verschollen, für tot zu erklären. An den Ver⸗ schollenen ergeht deshalb die Aufforderung, sich spätestens in dem auf Freitag, den 20. Oktober 1911, Vorm. 11 Uhr, vor dem K. Amtsgericht Böblingen anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen würde. Ebenso ergeht an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, die Aufforderung, spätestens in dem genannten Auf⸗ gebotstermin dem Gericht hiervon Anzeige zu machen.
Böblingen, den 23. Februar 1911.
Anmtsrichter Haug. Veröffentlicht durch Gerichtsschreiber Schwab.
[1120411 Aufgebot.
Der Rentier Adolf Dornow in Dahme (Mark) hat beantragt, den verschollenen Färber Georg Ru⸗ dolf Schultze, zuletzt wohnhaft in Dahme (Mark), für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 10. Oktober 1911, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Dahme (Mark), den 14. März 1911.
Königliches Amtsgericht.
[112494] Aufgebot. “
1) Der Gerichtsaktuar August Jensen in Flens⸗ burg, 2) der Makler Ferdinand Besendahl in Flens⸗ burg, 3) der Weinhändler Andreas Heinrich Jo⸗ hannsen in Flensburg, 4) der Arbeiter Hans Möller in Freienwillen per Langballig, 5) der Rentner Ingwer Thams in Gravenstein, 6) der Maurer⸗ meister Christian Ludwig Thomsen in Flensburg, haben, zu 1—5 als Abwesenheitspfleger, beantragt, die Verschollenen: zu 1) a. Jacob Christian Greifen. berg (auch Petersen), geb. 18. April 1833 in Jürgenoby, zuletzt in Amerika, b. Johanna Christiane Zachariassen, geb. 17. Mai 1852, zuletzt vermut. lich in Flensburg oder Kopenhagen, c. Heinrich Christian Theodor Zachariassen, geb. 20. Mat
1854 zuletzt vermutlich in Flensburg oder Ko
Darlehn, verzinslich mit jährlich 4 % in halbjähr⸗