1t 11 106 die Bekanntmachung der Ministerialerkla vom 28. Januar 1911 zu dem Staatsvertrage nistean lünm und Hamburg, betreffend die Verbesserung des Fahrwassers ü. Elbe und andere Maßnahmen zur Förderung der See ifa 1 7
für Kastenmacher 70 ₰, für Einbauer und Helfer 65 ₰. Alle Be⸗ schäftigten, die diese Löhne oder darüber bereits beziehen, erhalten ein Zulage von 6 ₰ die Stunde. Die Kommission wurde beauftragt diese Forderungen in den einzelnen Fabriken durchzuführen, nötigen falls die allgemeine Arbeitsniederlegung zu veranlassen. Die auf dem Dortmunder Eisenwerk „Union“ Nr. 71 d. Bl.) streikenden 300 Maschinisten und Heizer haben wie die „Rh.⸗Westf. Ztg.“ mitteilt, am Sonnabend ihre Entlassung erhalten. Gleichzeitig ist jedem von ihnen wegen Kontraktbruch her und Gevfsenb Er Fohn für 8 e cen einehalten “ „Diejenigen, welche ie 2 ortschr. Volksp.) und Genossen bean⸗ erkswohnungen innehaben, müssen diese sofort räumen. naee 8 bnsgen cjh den Fonds für die Jugend⸗ Aus Bam berg wird dem „W. T. B.“ gemeldet, daß es im 3 pflege tunlichst im Anschluß an die Fortbildungsschulen zu ver⸗ benachbarten Bischberg in vergangener Nacht zu Ausschreitungen Tugenden es bewirkt hätten, daß die Dynastie mit dem wenden und der Zentralstelle für Volkswohlfahrt einen Ferl. auf ausständiger Arbeiter der Ton⸗ und Ziegelwerke kam italienischen Volke eins geworden sei; die Hingabe an das die Verwendung einzuräumen, 2) auf Bereitstellung von Mitteln Sämtliche Fensterscheiben der Fabrik wurden zertrümmert und Steine Herrscherhaus sei ein Gefühl, ein Prinzip gewesen; heute sei auch zugunsten der schulentlassenen weiblichen d Bedacht in die Wohnung des Direktors geworfen, der mit seiner vS d 1ch gef T h e ioragerusen fir den nhig dusee. barenegesgeene aghe . .eäe.heckhe be Kenecgafesgessen t d 10eh eche 121 is. . ... haftem 8 1.“ 88 hen ““ 1 8. des Fonss 8 Die Gendarmerie gab, als sie mit Steinen beworfen wurde, blinde nommen 8 8 8 28
8 tr.) und Genossen beantragen eine Schüsse ab. Heute früh wurden die Bogenlampen der Fabrik durch Türkei. Reso Dlior bgg. r S69l 88 8 r Reisekosten und Tage⸗ Revolverschüsse zertrümmert. Hinzugezogene italienische Arbeiter haben Die Pforte hat, wie „W. T. B.“ meldet, bei den Kreta- gelder der Elementarlehrer für die Teilnahme an Kreis⸗ bisher die Arbeit nicht aufgenommen. schumächten gegen die Wiederaufnahme des als Griechen
In Triest beschlossen, „W. T. B.“ zufolge, die ausständigen e⸗ konstrenzen. Kauf mann (Zentr.): Der Antrag Aronsohn will den Seeleute mit großer Mehrheit, die Arbeit wieder aufzu anerkannten Deputierten zur ersten griechischen National⸗ Fonds zur Förderung der Jugendpflege tunlichst im Anschluß an die nehmen ‚und die Verhandlungen mit den Reedern fortzusetzen versammlung Pologeorgis in die kretensische Kammer, nach⸗ Fortbildungsschulen verwendet und der Zentralstelle für Volkswohlfahrt (Vgl. Nr. 70 d. Bl.) e “ Alberta dem dieser bei den Wahlen für die zweite Nationalversammlung einen Einfluß auf die Verwendung de. Ich habe dagegen Säaäͤmtliche Kohlenminenarbeiter der er unterlegen und nach Kreta zurückgekehrt ist, Protest erhoben. nichts einzuwenden, es ist mir aber FefFefänag ch, 1 19 hua⸗ Die Schutzmächte haben versprochen, das Nötige zu veranlassen. Zentralstelle berücksichtigt werden soll. g eine Reihe — Bei der vorgestrigen Beratung des Ma rinebudgets in der Deputiertenkammer wurde von der Petitions⸗
anderer solcher Veranstaltungen, die ebenfalls eine Berücksichtigung kommission die Vertagung der Debatte beantragt, da von der
verdienen. Wir verkennen nicht, daß es der Staatsregierung sehr schwer werden wird, den Sn in Füchgemäßer 88 Sg;. itätis — teilen. enn aber die Abgg. Dr. Fried⸗ Palmerwerft in Jarrow ein Angebot auf die Lieferung zweier paritätischer Weise zu verte Dreadnougths eingegangen sei, das um 600 000 Pfund niedriger sei, als der von der Armstronggruppe verlangte Preis. Der
berg und Genossen vor der nächstjährigen Beratung des Etats Eö8 and Geness vorgelegt wünschen, die über Entstehung, Ent⸗ Marineminister 11 obiger Quelle zufolge, diesen Antrag unter dem Hinweis darauf, daß der Vertrag in nächster
wicklung und Ziel der Jugendpflege wie über ihre grundsätzliche Be⸗ Woche abgeschlossen werde, und teilte außerdem mit, daß ein
Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Allerhöchstihren bisherigen außerordentlichen Gesandten und
bevollmächtigten Minister in Oldenburg, Kammerherrn von nach Hambur „Altona und Harb 14.2 Bülow behufs anderweiter dienstlicher Verwendung von diesem 8 Mätg 1911, und g w“
Posten abzuberufen. Nr. 11 107 die Verfügung des Justizministers, be die Anlegung des Grundbuchs für 18 Teil 8 Hesirkeftah Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Amts erichts Marienherg, vom 20. März 1911. Allerhöchstihren diensttuenden Flügeladjutanten, Oberst: Berlin W., den 27. Nüöf 1911. leutnant von Friedeburg von der Stellung als Mitglied Königliches Gesetzsammlungsamt der Generalordenskommission zu entheben und statt seiner rüer. Allerhöchstihren bu. Flügeladjutanten, Major von Mutius zum Mitgliede dieser Behörde zu ernennen.
den Königlich württembergischen Kammerherrn, Rittmeister 6. D. Freiherrn Adolf von Sternenfels zu Stuttgart, Rittmeister und “ im 1. Großherzoglich Meosenpurgischen Dragonerregiment Nr. 17 Paul von roschke, den “ Kammerherrn Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin von Mecklenburg⸗Strelitz, Rittmeister a. D. Georg von Yorry zu Neustrelitz, den und persönlichen Adjutanten Seiner König⸗ chen Hoheit des Landgrafen von Hessen Freiherrn öö Schenk zu Schweinsberg zu Fronhausen
a. d. Lahn, Pegnece Moritz von Baumbach zu Heina (Kloster),
ezirk Cassel, den Königlich sächsischen Regierungsrat, Oberleutnant der Reserve des Schützenregiments Prinz Georg Nr. 108 Karl Richard Holm Edler von der Planitz zu Sayda bei Dresden, den Rittmeister im Königlich sächsischen 3. Ulanenregiment Nr. 21 „Kaiser Wilhelm II. König von Preußen“ Hans vpon Criegern, den Königlich sächsischen Regierungsrat, Rittmeister der Reserve des Gardereiterregiments Freiherrn Ferdinand Richard von Koenneritz zu Bautzen, den Oberstleutnant a. D. Freiherrn Albrecht TDreusch von Buttlar⸗Brandenfels zu Blasewitz bei Dresden, den Obersten und Kommandeur des 9. Königlich sächsischen In⸗ anterieregiments Nr. 133 Bernhard von Watzdorf, den Baron Nicolas von Korff zu Dresden,
den Rittmeister und ECgtehraichef im Königlich sächsischen Karabinierregiment Hans Carl von Arnim ⸗„Peres, den Königlich bayerischen Kämmerer Freiherrn Kurt Truchseß von Wetzhausen auf Schloß Wetzhausen Unterfranken, den Bürgermeister von Leiden Dr. jur. Jonkheer Nicolaus Charles de Gijselaar zu Leiden,
taat eine zusammenfassende Darstellung vühbblung dar b1cen en nächsten Etatsperiode 1911 Mitteilungen über die Verwendung der aus diesem Fonds gewährten Beihilfen zu machen, und zwar getrennt a. für Jugendpflegeeinrichtungen an Schulen, Fortbildungsschulen, Fachschulen und anderen öffentlichen oder privaten Erziehungsanstalten, b. für kirchliche Veranstaltungen, für Gemeinden, für Vereine aller Art, für Spiel⸗ und Sportklubs u. a. m., und c. wie sich die hiernach gewährten Beihilfen, soweit dies fest⸗ zustellen ist, auf Einrichtungen mit konfessionellem und paritätischem Charakter verteilen.
1 In der gestrigen Sitzung des Senats wurde von dem Berichterstatter der Kommission, die beauftragt ist, die Adresse zu formulieren, die der Präsident des Senats zur Erinnerung an das fünfzigjährige Bestehen des Königreichs Italien heute auf dem Kapitol verlesen wird, der Text dieser Adresse vorgelesen. Die Adresse betont,
obiger Quelle zufolge, daß Italien unter den Nationen
ein Element der Ordnung und des Friedens sei und es bleiben werde. Es werde eine leuchtende Spur seines
Werkes, die noch im künftigen Zeitalter sichtbar sein werde,
hinterlassen. Victor Emanuel sei der vierte der Könige, deren
den
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Ministerialdirektor im Ministerium für Handel und Gewerbe von der Hagen bei seinem Ausscheiden aus dem 1 88 8 — 8* Bgütter bö Geheimer Rat mit b 1 Preußzeen. Berlin, 27. März. em Prädikat Exzellenz zu verleihen, , Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer den Baurat Gerstenberg bei der Intendantur des sitzung. Plenar XI. Armeekorps zum Intendantur⸗ und Baurat zu ernennen und der Wahl des Oberlehrers Kohlschütter an der Ober⸗ realschule an der Lutherkirche in Hannover zum Direktor des in der Entwicklung begriffenen Realgymnasiums nebst Real⸗ schule in Peine die Allerhöchste Bestätigung zu erteilen sowie infolge der von der Stadtverordnetenversammlung zu Lüttringhausen getroffenen Wahl den Bürgermeister Richard 6 1 Gertenbach daselbst als Bürgermeister der Stadt Lüttring⸗ teilungen über die praktische Handhabung der Arbeiterschut⸗ hausen auf Lebenszeit und gesetzgebung, beachtenswerte, durch Beschreibungen und A infolge der von der Stadtverordnetenversammlung zu bildungen näher erläuterte Vorschläge für Unfallverhütung und Dülken getroffenen Wahl den fena se Arzt Dr. med. Bernard Bekämpfung gewerblicher Krankheiten und für weitere Kreise 1I f daselbst als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt interessante Nachrichten auf dem Gebiete der
Dülken für die gesetzliche Amtsdauer von sechs Jahren zu einrichtungen. Der Ladenpreis des 56 Druckbogen umfassenden
Provinz
Die amtliche Ausgabe der „Jahresberichte d Königlich preußischen Regierungs⸗ und Gewerkerztn und Bergbehörden für 1910“ ist in R. von Deckerz Verlag, G. Schenck, Königlicher Hofbuchhändler, Berlin SW. 19 Jerusalemer Straße 56, Küschiena Die Berichte enthalten Mit⸗
treik.
treten, wie der „Frkf. Ztg.“ aus Winnipeg telegraphiert wird, am 1. April in den 8
(Weitere „Statistische Nachrichten“ s. i. d. Ersten Beilage.)
8
Kunst und Wissenschaft.
Der Hofrat Dr. Eduard Leisching, Direktor des K. K. reichischen Museums für Kunst und Industrie in Wien,
im Verein für deutsches Kunstgewerbe über Oesterreichs Stellung im Kunstgewerbe früher und jetzt. Er führte etwa aus: Oesterreichs Ctellung in der Kunst ist durch seine geo
handlung durch den Staat eine zusammenfassende Darstellung gibt, so halten 88 diesen Zeitpunkt für verfrüht. Eine solche Denkschrift könnte vielleicht in vier bis fünf Jahren vorgelegt werden.
den Rittmeister im 3. Königlich niederländischen Husarenregiment G Jonkheer Henri Frangois van Kinschot, den Jonkheer Charles Philippe Louis van Kins chot zu Tiel, den Baron Arnold Ernst Frederik Alexander van Ittersum zu Hilversum, den Königlich niederländischen Kammerherrn, Vizepräsidenten der 111““ bei Groningen Dr. jur. Jonkheer Willem Alberda van Ekenstein zu Groningen, den Jonkheer Hendrik Jan Deutz van Lennep zu Schloß 8 Meer⸗en⸗Berg bei Heemstede, den Baron Albrecht van Aerssen Beyeren van Voshol . ne Brüssel, en Königlich niederländischen Kammerherrn Dr. jur. Grafen Sjuck Bernard Walraad van Limburg⸗Stirum im
Schuurbeque Boeye zu
Haag, den Jonkheer Leendert Marinus Schloß Zeist bei Zeist, en He⸗ her. Jonkheer Reimond Schuurbeque Boeye zu eusden, den Dr. jur. Jonkheer Hubert Willem van Asch van Wisck, Mitglied der 2. Kammer der niederländischen General⸗ staaten, im Haag, den Bürgermeister von Voorst, Mitglied der Provinzialstaaten ..1..s1795 Baron Albertus Constant van der Feltz zu Twello, den außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Ihrer Majestät der Königin der Niederlande Dr. jur. Pntheer Frank Gerard van Panhuys zu Bern den Dr. jur. Jonkheer August Lewis John Melvill van Carnbée zu Rijsenburg, den außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Ihrer Majestät der Königin der Niederlande für Schweden, Norwegen und Dänemark, Kammerherrn Dr. jur. Baron Willem Bernhard Reinier van Welderen⸗Rengers u Stockholm, den vanzennn und Kompagniechef im Königlich schwedischen nfanterieregiment Nr. 24 Freiherrn Frederik Christian Barnekow, den Kaufmann Johann Mathias von Bernuth zu Ant⸗ werpen, nach Prüfung derselben durch das Kapitel und auf Vorschlag des Durchlauchtigsten Herrenmeisters Prinzen Eitel⸗ Friedrich von Preußen, Königlicher Hoheit, zu Ehren⸗ rittern des Johanniterordens zu ernennen.
Deutsches Reich.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: die Amtsrichter Löffler in Rohrbach und Friedrich in Metz zu Richtern bei dem Landgericht in Metz sowie die Gerichtsassessoren Peter und Binstadt zu Amts⸗ richtern, ersteren bei dem Amtsgericht in Metz, letzteren bei dem Amtsgericht in Rohrbach, zu ernennden.
Der bisherige Hilfsarbeiter, Postinspektor Brückner aus Berlin ist zum Geheimen Rechnungsrevisor bei dem Rech⸗ nungshofe des Deutschen Reichs ernannt worden.
Dem Königlich belgischen Konsul Adolf Michaslis in Hannover ist namens des Reichs das Exequatur erteilt worden.
Der im Jahre 1905 in Kopenhagen aus Holz und Eisen erbaute, bisher unter dänischer Flagge gefahrene Sandbagger Viola“ von 33,27 Registertons Nettoraumgehalt hat durch ben Uebergang in das ausschließliche Eigentum der Firma F. Janzen Söhne in Rostock das Recht zur Führung der deutschen Flagge erlangt. Dem Fahrzeug, für welches die Eigentümerin Rostock als Heimatshafen angegeben hat, ist von dem Kaiserlichen Generalkonsulat in Kopenhagen unter dem 4. März 1911 ein Flaggenzeugnis erteilt worden.
Das im Jahre 1905 in West Hartlepool aus Stahl er⸗ baute, bisher unter britischer Flagge und unter dem Namen Turkistan“ gefahrene Dampfschiff „Ekbatana“ von 9898,95 Registertons Nettoraumgehalt hat durch den Ueber⸗ ang in das ausschließliche Eigentum der Hee ng eaesf anischen Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft in Hamburg das Recht zur Führung der deutschen Flagge erlangt. Dem Schiffe, kü- welches die Eigentümerin Hamburg als Heimatshafen angegeben at, ist von dem Kaiserlichen Generalkonsulat in London unter
bestätigen.
Städteordnung zu verleihen.
und Braeuer sind unter Uebernahme in dienst und Ueberweisung zu den Intendanturen des III., XVIII. und VI. Armeekorps als etatsmäßige Militärintendanturass essoren angestellt worden.
gliedern des ständigen Beirats für das wesen ernannt:
Landkreis Insterburg, ö“ Danziger Hüöhe, Edler Herr zu Putlitz in Groß⸗Pankow, Kreis SfFrrignts. ch Regierung überzeugt, daß die chinesische Regierung danach strebt, in Chottschewke, 1
Nitsche, Kreis Schrimm,
kammer für zauche, Kreis Sprottau,
Saalkreis,
der Landwirtschaftskammer für die Provinz Schleswig⸗Holstein Graf zu Rantzau in Rastorf bei Preetz,
wirtschaftlichen Hauptvereins für O Loppersum in Aurich,
Horst, Kreis Ahaus,
gierungsbezirk Wiesbaden Bartmann⸗Lüdicke furt a. M. d
Kreis Rheinbach,
lichen Instituts der Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg du Roi in Prenzlau, Kreis Prenzlau,
Graf Zedlitz und Trützschler, Erzellenz,
wertung Kreis Te
hauer in Insterburg, der Viehhändler, Kaufmann Otto Neumann in Berlin, gouvernements zu
Hermann Daniel in Dierdorf, Kreis Neuwied,
Deutschen
aus Erfurt ist Königlichen Oberrechnungskammer ernannt worden. 9 “ 8 H“ 11“ 1 Viktoria Lui
“ Bei dem privaten Charakter des Besuches fand kein offizieller Empfang statt, doch hatten sich, Begrüßung des Kaiserpaares der in Venedig weilende Herzog der Abruzzen, der deutsche Militärattaché, attaché, der deutsche Konsul und die Provinz Hannover vom 28. April Kolonie mit ihren Damen eingefunden.
der Preußischen Gesetzsammlung enthält unter
gemeindeordnung für die
em 9. März 1911 ein Flaggenzeu
8
1859 ( Hannöv. unter *
— den in Ganzleinen gebundenen Abdruck 5,75 ℳ.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: der Gemeinde Hamborn im Kreise Dinslaken die
92 8
Kriegsministerium.
Die Gerichtsassessoren Scham 98 g. e. 8 öö en Militärverwaltungs⸗
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.
Für die Jahre 1911 bis einschließlich 1915
a. Vertreter der Landwirtschaft: s der Rittergutsbesitzer Dr. Brandes in Althof⸗Insterburg, Meyer in Rott⸗ losters zum hl. Grabe Gans
b der Loandschgftsgez Mittergutsbesitzer
der Stiftshauptmann des
der Königliche Oekonomierat, Rittergutsbesitzer
der Fideikommißbesitzer von
der Rittergutsbesitzer, Vorsitzende der Landwirtschafts⸗ die Provinz Schlesien von Klitzing in Nieder⸗
der Königliche Kammerherr von Bülow in Dieskau, der Landrat a. D., Königliche Kammerherr, Vorsitzende
G Kreis Plön,
der Landschaftsrat, acergusbeg. Veeg des Land⸗ tfriesland von Frese⸗
der Rittergutsbesitzer Freiherr von Dalwigk in Haus b
der Iätereteestzes Neutze in Großenenglis, Kreis Fritzlar, d
der Vorsitzende der Landwirtschaftskammer für den Re⸗
in Frank⸗
der Rittergutsbesitzer von der Königliche Oekonomierat, Direktor des milchwirtschaft⸗
der Königliche Staatsminister, Rittergutsbesitzer D. Dr. 9 in Charlottenburg; z b. Vertreter der Zentrale für Viehverwertung: der Oekonomierat, Direktor der Zentrale für Viehver⸗ Richard Rehfeld in Groß⸗Lichterfelde, ow; c. Vertreter des Standes der Viehhändler und
Fleischer: d der Viehhändler, Kaufmann, Stadtverordnete S porn⸗
der Viehhändler, Erste Vorsitzende des Viehhändlerbundes Mitglied des Vorstandes des Fleischerverbandes Ferdinand Lamertz in Cöln
der Rentner, Stadtverordnete,
Oberrechnungskammer.
Der bisherige Hilfsarbeiter, Eisenbahnobersekretär
d Groh zum Geheimen
Rechnungsrevisor bei der
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 6 Nr. 11 105 das Gesetz, betreffend Abänderung der Land⸗
S. 393), vom 17. März 1911, sie
Gesetzsamml.
Fenh vetacfer. egationssekretär Luang Bhinich Virajkich die Ge Gesandtschaft. — u“
Schönbrunn den in anderthalbstündiger besonderer Audienz empfangen.
12 Fallidres, sind zu Mit⸗ führun Veterinär⸗ Industrie⸗ und ländliche Arbeiter unterzeichnet. Ministerrat hat den Ausführungsbestimmungen für das Gesetz
hat dem vüschen Gesandten in zufolge, L endes Telegramm zugehen lassen:
Kreis Lauenburg i. Pomm., russischen
Lehmann⸗Nitsche in russischen
in dem
gehändigten und willigt darin ein, daß Konsulats in Kobdo von der
hängig gemacht werde, schweigt aber andererseits über die anderen Konsulate, deren Errichtung der Artikel 10 Vertrags vorsieht, und über die Monopole, tchan in Widerspruch mit den Verträgen mit den Mächten eingeführt werden, und sagt, in Sachen des würden den russischen Händlern die gleichen Bedingungen wie den chinesischen der Russen, in irgendwelcher Zölle oder Steuern Handel zu
Verhandlungen, sucht, die russischen Vertragsrechte durch Argumente zu beschränken,
russische Regierung genötigt, jetzt diesem Hinziehen ein Ende zu machen und die chinesische Regterung zu bitten,
Wülfing in Burg Kriegshoven, dnee, 8 . Kaiserliche Einführung von Zollabgaben, der Schaffung eines besonderen Regimes für den Teehandel oder irgend welche partielle Abänderungen des Ver⸗ trages vom Jahre 1881 in Verhandlung zu
als gegen
§ 87 der Grundgesetze en. werde.
Niederlegung der Mandate a wurde bis zur nächsten
Kaiserlichen Jacht „Hohen;
Werkes beträgt für den gehefteten Abdruck 5,25 ℳ und für
Der siamesische Gesandte
Phya Sridhamasasana Während sc⸗ 2.
einer Abwesenheit führt chäfte der
8
Oesterreich⸗Ungarn.
Der Kaiser Franz Joseph
Ministerpräsidenten Freiherrn v. Bienerth
Frankreich. “ Im vorgestrigen Ministerrat hat der Präsident „W. T. B.“ zufolge, ein Dekret zur Durch⸗ des Gesetzes über die Altersversicherung für Der
eine Zustimmung erteilt.
Der zeitweilige Verweser des Auswärtigen Amts Peking, „W. T. B.“ Die Verhandlungen der letzten Monate haben die Kaiserliche urch verschweigende oder ausweichende Note vom 16. Februar So gibt die am 19. März Memorandum
Antworten die in der 1 dargelegten Punkte ab⸗ chinesische Regierung einerseits dem russischen Gesandten ein⸗ unserem wiederholten Drängen nach 3 die Errichtung eines russischen inführung von Zollabgaben nicht ab⸗
des St. E die in der Provinz Sin⸗
Handels mit Lobkalerzeugnissen
estellt
werden, wobei der
sie das vertragliche Recht Mongolei und alcch .
in Westchina ohne Entrichtung treiben, ganz un⸗ In Anbetracht der völligen Nutzlosigkeit derartiger in denen die chinesische Regierung nur einen Ansaß
eachtet läßt.
ie sie selbst später fallen zu lassen gezwungen
ist, sieht sich die durch nichts gerechtfertigten
ie Rechtmäßigkeit und die Uebereinstimmung aller Punkte der russischen ote vom 16. Februar mit den Verträgen formell zu be⸗
Nur nach einer derartigen Bestätigung kann die Regierung einwilligen, über die Fragen der
- b s ¹ zu treten. Die Kaiserliche kegierung ist bereit, auf die Antwort auf diese Note bis zum 28. März nwarten. Sie macht jedoch darauf aufmerksam, daß sie sich, wenn
bis zu dem angegebenen Termin keine erschöpfende und befriedigende Antwort bezüglich aller sechs Punkte der Note trifft, die Freiheit des Handelns vorbehält und daß sie die chinesische Regierung für die von ihr an den Tag gelegte Hartnäckigkeit verant⸗ wortlich macht.
vom 16. Februar ein⸗
— In der vorgestrigen Abendsitzung der er Oktobristen kündigte Gutschkow an,
Präsident der Duma niederlege. Die Fraktion beschloß, die Gesetzvorlage über die Semstwos der We 2 timmen, wenn das Gesetz auf Grund des Die Frage der ler Mitglieder der Fraktion raktionssitzung offen ’ er Ukas gibt laut eldung des
Dumafraktion daß er sein Amt
Ein Kaiserli
„W. T. B.“ die Einführung der Semstwos für die Westgouvernements auf Grund des Artikels 87 der Grund⸗ gesetze bekannt.
8 Italien.
Das teztsche Kaiserpaar ist mit der Prinzessin
e vorgestern mittag in Venedig eingetroffen.
„W. T. B.“ zufolge, zur der deutsche Marine⸗ Mitglieder der deutschen Vom Bahnhof begaben ch die Majestäten und die Prinzessin in Booten an Bord der wo sie Wohnung nahmen.
111“
zollern“,
hat gestern vormittag in
gestern
uf acht bis zehn Jahre berechnetes Marineprogramm in Aus⸗ 1 sei⸗ das auch die Herstellung von Werften zum riegsschiffbau vorsehe. Fees — Bar Unterdrückung des Aufstandes der Malissoren an der montenegrinischen Grenze, über den schon seit mehreren
Tagen Nachrichten in Konstantinopel vorliegen, hat, wie die
rankfurter Zeitung“ meldet, der Kriegsminister acht Frallfur⸗ Verstärkungen nach Skutari entsandt; inzwischen sind Trupen aus Ipek und Skutari in das Aufstandsgebiet beordert worden. Schefket Torgut Pascha, der im vorigen Jahre die Niederwerfung des albanischen Aufstandes leitete, reist heute in das Gebiet der Malissoren ab. 8 Amerika. 8
In Beantwortung einer Mitteilung des Präsidenten Taft an den Kaiser von Japan, in der Taft versichert, daß er den Gerüchten, die über die Absichten Japans in bezug auf Mexiko zirkulierten, keinen Glauben beimesse, ist nach einer Meldung des „W. T. B.“ vorgestern eine “ des Kaisers von Japan eingegangen, die besagt, daß er Kaiser bereits überzeugt gewesen sei, daß Taft diesen bösen falschen Gerüchten über Japan keinen Glauben geschenkt habe, und in der er seinerseits die Versicherung der Freundschaft zwischen den beiden Nationen aufs wärmste erwidert. “
— Wie „W. T. B.“ meldet, hat der mexikanische Bot⸗ schafter in Washington de la Barra dem Präsidenten Diaz telegraphisch mitgeteilt, daß er das Ministerium des Aeußern annehme.
Einer Meldung aus Saunderson (Texas) zufolge wurden dort zwei Amerikaner und elf Mexikaner unter der Anschuldi⸗ gung verhaftet, eine militärische Expedition organisiert zu haben. Eine Menge Munition und Proviant wurde beschlagnahmt.
Asien. Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ herrschen
fn der Entlassung des Walis Nazim Pascha in Bagdad
In
Unruhen. Es kommen zahlreiche Räubereien vor. 8 ist,
Kerbela, das von aufständischen Arabern umzingelt errscht Bürgerkrieg.
b chinesische Auswärtige Amt hat, obiger Quelle zu⸗ olge, nach langen wichtigen Beratungen dem russischen Ge⸗ andten in Peking die Versicherung gegeben, daß China heute rückhaltlos die Forderungen Rußlands bewilligen
werde.
Der König von Sachsen ist, „W. T. B.“ zufolge,
in Kairo eingetroffen und am Bahnhof von dem hediven und den Ministern empfangen worden. Später
8 zu Ehren des Königs ein Frühstück bei dem deutschen esandten statt. .
— Nach einer vom „W. T. B.“ verbreiteten Meldung ans Fes vom 18. März hat der Sultan Mulay Hafid die Abgesandten der Beni Mter empfangen, die erklärten, sie hätten nicht die Absicht gehabt, die Waffen gegen den Machsen zu erheben, sondern hätten nur die benachbarten Stämme zwingen wollen, sich mit ihnen zu einem Protest gegen die Erpressungen El Glauis zu vereinigen. Der Sultan gewährte ihnen in. Wie weiter aus Fes unter dem 21. d. M. gemeldet wird, herrscht dort wieder Ruhe. Fast alle Stämme der Scherarda haben sich unterworfen.
— Der Khalifa von Casablanca und die Paschas von Rabat und Saleh haben vom Sultan Befehl erhalten, allen Ange⸗ hörigen des Zaerstammes den Nürt zu ihren Märkten zu untersagen, bis die Urheber des Ueberfalls auf die Kolonne Marchand ausgeliefert sind.
Dem Antrage Friedberg unter 2a können wir zustimmen. Uebrigens ist das⸗ b9⸗ 8 Abg. Friedberg über Entstehung, Entwicklung und Ziel der Jugendpflege von der Regierung zu wissen wünscht, in muster⸗ hafter Weise in einem in München⸗Gladbach erschienenen Buche von
jeper enthalten. Dem Antrage Heß betreffs der Entschädigung der Lehrer ür Teilnahme an Kreiskonferenzen bitte ich zuzustimmen. Der Redner kommt dann noch auf das von ihm bei der zweiten Lesung erwähnte Buch „Der Pfaffenspiegel’“ von Corvinus zu sprechen, das nach soztaldemokratischen Feststellungen das meistgelesene Geschichtsbuch sein soll, und verweist darauf, daß in einer der letzten Nummern der „Sozialdemokratischen Monatshefte“ von der Lektüre dieses Buches abgeraten worden sei. In der Tat handle es sich um ein Machwerk, das lediglich den konfessionellen Haß zu schüren geeignet sei.
Abg. Freiherr von Zedlitz und Neukirch ffreikons.) bean⸗ tragt, die Erledigung der oben mitgeteilten drei Anträge im Inter⸗ esse des E des Etatgesetzes bis nach Beendigung der
tatberatung zu verschieben. 8 Die Abgc⸗ vi. Potsc (Zentr.), Graf Clairon d'⸗Hausson⸗ ville (kons.) und Dr. Pachnicke Cdortschr. Volksp.) erklären sich damit einverstanden, der letztere unter der Voraussetzung, daß die An⸗ träge, wenn auch nicht eingehend besprochen, so doch wenigstens berührt werden dürfen.
Die Anträge werden zurückgestellt.
Ein Regierungskommissar kommt auf die bei der zweiten Lesung angenommene Resolution zurück, in der die Staatsregierung ersucht wird, die im Etat für 1905 zum Umbau des Physikalischen Instituts der Universität Marburg bewilligte Summe von 102 500 ℳ als erste Rate für den Neubau zu perwenden, sofern dem Abgeordnetenhause noch in dieser Session ein suͤper⸗ revidiertes Projekt vorgelegt wird, und erklärt, daß die Re⸗ gierung der Tendenz dieser Resolution durchaus nicht ablehnend gegenüberstehe, daß aber formale und materielle Bedenken vor⸗ liegen, ob auf dem Wege Resolution etwas zu erreichen sei. Die Regierung werde bei der Aufstellung des nächsten Etats prüfen, ob und in er Umfange dem Wunsche des Hauses Rechnung ge⸗ tragen werden könne. 8
Die Abgg. Graf Clairon d'Haussonville (kons.) und Dr. Friedberg (nl.) erklären, daß sie mit Rücksicht auf diese Er⸗ klärung auf die Durchführung der Resolution verzichten, in der Hoff⸗ nung, daß im nächsten Jahre eine entsprechende Vorlage werde gemacht werden. 8—
Abg. Dr. Hintzmann (nl.): Die Befürchtungen des 88 Heß, die er bei der zweiten Lesung geäußert hat, da unsere höheren Schulen zu sehr Lernanstalten würden, während sie doch Erziehungsanstalten sein Hütg kann ich nicht teilen. Es ist nicht richtig, daß zu intensiv gearbeitet werde. ie Kurzstunde hat sich durchaus bewährt. Nur auf diese Weise ist es möglich gewesen, den Schülern die 8S Nach⸗ mittage zu schaffen, die für ein eingehendes Arbeiten unbedingt not⸗ wendig sind.
Abg. Ernst (fortschr. Volksp.): In der Besoldung der Kreis⸗ schulinspektoren sind besonders die Nichtakademiker benachteiligt. Diese Schulmänner haben in der Regel schon ein Durchschnittsalter von vierzig Jahren und müssen mit einem Minimalgehalt von 3000 ℳ beginnen. Es wäre nur recht und billig, wenn diese Herren ihr Höchstgehalt mit 50 Jahren erreichten. Gegenüber einer Behaup⸗ tung des Abg. Heckenroth, daß Volksschullehrer sich an 8s demokratischen Versammlungen in Königsberg beteiligt hätten, kann ich nach einem mir zugegangenen Schreiben des Königsberger Lehrer⸗ vereins erklären, daß sich kein Lehrer an sozialdemokratischen Ver⸗ sammlungen beteiligt hat. Die Lehrerschaft nimmt für sich das Recht in Anspruch, sich gegebenenfalls an politischen Versammlungen jeder Parteirichtung zu beteiligen.
(Schluß des Blattes.)
11““
“
Nach dem endgültigen annh Wahlergebnis sind bei der Reichstagsersatzstichwahl am 21. März im 1. hessischen Wahlkreise insgesamt 24 197 Stimmen abge⸗ eben worden. Davon haben der Oberlehrer Dr. Werner⸗ utzbach (wirtschaftl. Vgg.) 12578 und der Krankenkassen⸗ kontrolleur Beckmann⸗Gießen 11 619 Stimmen erhalten. Werner ist somit gewählt.
Parlamentarische Nachrichten. 1“
In der heutigen (58.) Sitzung des Hauses der Ab⸗ eordneten b 18,2 der Minister der geistlichen ꝛc. Ange⸗ legenheiten D. von Trott zu Solz beiwohnte, wurde die dritte Beratung des Entwurfs des Staatshaushalts⸗ etats für das eeeesee; 1911 bei dem Spezialetat des Ministeriums der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten fortgesetzt. Hierzu liegen folgende Anträge vor: R Die vnae — Friedberg cac und Eerosg E 8t Regierung behufs nachhaltiger Förderung der Jugen ge⸗ LT 1 Hehaslase 88 um dig weitesten Schichten des Volkes über den Zweck derselben allgemeiner aufzuklären, zu er⸗ suchen, dem Hause 1) noch vor der nächstjährigen Beratung des Etats eine Hemn Han vorzulegen, die über Entsteh Entwicklung händ Ziel der Jugendpflege wie über die e B
8
Statistik und Volkswirtschaft
8 Zur Arbeiterbewegung. “ G
Die sechs Berliner Mitgliedschaften des Bundes der Bäcker⸗ und Konditorgesellen Deutschlands haben beschlossen, in eine Lohnbewegung einzutreten. Außer einem neuen Lohntarif wird, der „Voss. Ztg.“ zufolge, folgendes Feene Die Ruhezeit soll am Sonntag auf 22 Stunden ausgedehnt und von der Behörde bestätigt werden. Sonntags darf vor 12 Uhr Nachts mit der Arbeit nicht be⸗ gonnen werden. Hie Arbeitszeit bleibt die gesetzliche. Der Arbeits⸗ es. bleibt in derselben Weise bestehen, nur soll der Meister in Zukunft zu gleichen Vermittlungsgebühren herangezogen werden.
Die in den Kraftwagen⸗bezw. Karosseriefabriken be⸗ schäftigten Stellmacher Berlins und der Vororte, soweit sie im „Deutschen Holzarbeiterverbande“ organisiert sind, hielten eine gut besuchte Versammlung ab, um in ihrer Lohnbewegung weitere Be⸗
raphische Lage bedingt, die es auf der einen Seite an den Orien
85 lh,n 8 der anderen Seite an jene Gebiete Deutschlands grenzen läßt, die in vergangener Zeit kunstgewerblich am regsamsten gewesen sind. Mit der Einführung des Christentums kunstgewerbliche Betätigung in Oesterreich ein. Noch heute sind hervorragende Erzeugnisse der klösterlichen Werkstätten erhalte geblieben. Später kegen die Regenten wesentlich zur Förderun
des Kunstgewerbes bei: die Babenberger in Niederösterreich im 13. Jahrhundert, die Luxemburger in Böhmen und Mähren im 14. Jahrhundert, die Habsburger vom 14. Jahrhundert bis auf die Gegenwart. Zu einer staatlichen des Kunstgewerbes kommt es erst im 18. Jahrhundert; Karl VI. und Maria Theresia und ins⸗ besondere Fürst Kaunitz, der große Kanzler der Maria Theresia, er kennen die volkswirtschaftliche Bedeutung der Kunst. Männer wie der Kupferstecher Jakob Schmuzer üben den weitestgehenden Einfluß auf die 8, des Kunsthandwerkes aus. Jede Technik des Kunstgewerbes hat in Oesterreich geblüht. In der Verarbeitung von Gold und Silber war man so geschickt, daß schon im 17. Jahrhunder junge Augsburger und Nürnberger Goldschmiede nach Wien kamen um sich hier zu vervollkommnen. Freilich ist nur wenig von österreichischen Arbeiten jener Zeit erhalten geblieben, weil die napoleonischen Kriege zur Einschmelzung vieler kirch⸗ licher und weltlicher Geräte aus Edellmetall zwangen. Di Emailtechnik war lange vor ihrer glänzenden Entwicklung in Limoges in Oesterreich Füngefübet das Drahtemail kam aus Italien über Ungarn nach Oesterreich. Die Leistungen der ober⸗ und niederösterreichische 8 Hafner waren berühmt. Böhmen ist vom 14. bis zum Ende de 18. Jahrhunderts das klassische Land des Kunstglases. Die Eisen⸗— schmiedekunst ist im 18. Jahrhundert so hoch aufgeblüht, daß man österreichische Kunstschmiede nach Deutschland beruft, wie z. B. den Tiroler Kunstschmied Oegg in den dreißiger Jahren des 18. Jabr⸗ 8 hunderts nach Würzburg zum Schmieden der berühmten Portale der⸗ Residenz. Nach der napoleonischen Zeit tritt wie in Deutschland, so⸗ auch in Oesterreich ein vollständiger Rückgang des Kunstgewerbes ein. In unaufgelöstem Widerspruch zu der Tatsache, 9 8 damals gerade alle Wissenschaften eifrigste Pflege finden und die geschichtliche Betrachtung der Kunst eben begründet wird, ver⸗ schwinden aus dem Kunstgewerbe nahezu alle technischen Ueberliefe rungen. Das nach dem Beispiele des Londoner South Kensingto Museums 1864 ins Leben gerufene Oesterreichische Museum für Kunst und Industrie sucht mit seinem Stabe von Gelehrten und Lehrer und dem von seiner Schule Fherflabta⸗ über die ganze Monarchi⸗ ausgebreiteten Netze von Fachschulen dem Verfall entgegewirken.
liegt in der Zeit, daß vor allem das Bürgertum, das damals z e und politischer Freiheit gelangt, naturgemäß in einer ver wandten Zeit der Vergangenheit, nämlich in der Renaissance, sei Ideal erblickt. Darin ist es begründet, daß man zunächst durch die Nachahmung der Renaissance und später der andere historischen Stile hindurchgehen muß, ehe man volle 5558 de Schaffens gewinnt. Die Nachahmung des Vergangenen hat aber,
wenig uns henes deren Aeußerungen befriedigen können, das unbestreit bare Verdienst, die alten Techniken wieder erneuert und den Boden geschaffen zu haben für neue künstlerische Kulturarbeit. Die Epoch
der Neo⸗Renaissance war nur eine Lehrzeit, Vorbereitung, Durch gangsstadium. Daß sie so viel Unerfreuliches hervorbrachte, hatte seinen Grund darin, daß der wirtschaftliche Aufschwung und die rasch Bereicherung weiter bürgerlicher Kreise diese zu falschem Prunke verleitete und mit dem Wunsche erfüllte, durch Schei und Flitter zu ersetzen, was ihnen an alter Kultur gebrach. Die verdienstvollen Führer der Bewegung, wie Jakob von Falke, erkannten es klar und sprachen es aus, daß das letzte Ziel der künstlerischen Erziehung die Wiedergewinnung voller Freiheit sei der neuen Zeit einen ihr gemäßen neuen Stil zu scaffen. Um hn kämpft man nunmehr seit zwölf Jahren auch in Oesterreich. Noch hat man ihn nicht ganz durchgesetzt, aber ausgezeichnete Kräfte haber Vortreffliches geleistet und ein vielversprechender Nachwuchs steht nach gleichen Zielen strebend, hinter den Bahnbrechern. De Ueberschwang und die Lust an aufreizenden, — Aeußerungen hat einer klaren Erkenntnis des Notwendigen Platz gemacht, alles n e ist zur höchsten Vollendung ge diehen, das Sinn⸗ und Zweckmäßige ringt sich in 18 und Dekor immer mehr durch. Die Aufgaben, welche die Kunst unserer Tage zu erfüllen hat, sind nicht nur ästhetisch, sondern, indem das Kunsthandwerk allem falschen Schein und Trug widerstrebt, auch in höchstem Maße sittlich. Die Kunstpflege ist als ein soziales Problem 8 erkannt und als ein in hohem Grade nationalökonomisches; die Kunf oll demokratisch sein, nicht von allen beherrscht, aber allen dienend, sohe innersten Wesen nach aber aristokratisch, indem sie die Auslese der Besten zur Voraussetzung, die Auslese der Besten zum Ziel hat. Wer an die Menschen glaubt, kann an den Fortschritten der Kunst
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Theater und Musik.
Komische Oper.
der Komischen Oper wurde am Sonnabend zum ersten Mal⸗ Off Inbdern;. Fies. „Orpheus in der Unterwelt“ auf⸗ eführt. Direktor Gura griff damit auf den schon im vorigen ommer bei Kroll von ihm unternommenen Versuch zurück, das lustige Werk neu zu beleben und ihm wieder einen Platz auf der Bühne zu erringen. Ob das Publikum ihm darin Gefolgschaft leistet, wird die nächste Zukunft lehren. Jedenfalls war die Aufführung unter Kapellmeister Bings Leitung und unter der Regie des Herrn Witte⸗
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schlüsse zu fassen. Es wurden, wie die „Voss. Ztg.“ meldet, folgende Forderungen aufgestellt: 2 ündige Arbeits gdind ststund
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Wild, der die Glanzzeit Offenbachs miterlebt hat, sorgfältig vorbereite rde hauptsächlich musikalisch dem Werke vr