In Offenbachs Operetten spielt die Opernparodie eine große Rolle; es ist daher unumgänglich notwendig, daß, wie Offenbach den Opernstil vollkommen beherrschte, auch die Sänger in dem vollkommen heimisch find was sie parodieren sollen. Etwas fehlte freilich der rechte ebermut, aber es kam doch alles lustig 1. heraus, um das zahlreiche Publikum gut zu unterhalten. n der Spitze stand der Jupiter des Herrn Mantler, der an Beweglichkeit und Komik nichts zu wünschen ließ; ein imposanter Aristeus⸗Pluto war Herr Holzapfel, eine und kecke Eurydike Fräulein Stolzenberg. Den Vogel aber schoß Richard Wissiak als Hans Styx ab, der sein Couplet „Als ich noch Prinz war von Arkadien“ mit einem treffsicheren, trockenen Humor sang. Im übrigen war der Text vollgespickt mit Anspielungen auf allbekannte Vorgänge der Jetztzeit, die zum Teil ihre Wirkung taten, zum Teil aber auch versagten. Die Ausstattung, die sich von der im Sommer bei Kroll gebotenen nicht wesentlich unterschied, war recht geschmackvoll.
Lustspielhaus. 8 Am Sonnabend wurde der Versuch gemacht, dem Interesse, das für altberliner Leben besteht, entgegenzukommen, indem man einen Schwank von Toni Impekoven aufführte, der sich Die Grüne Neune“ betitelt, ein Stück altes Berlin in 4 Bildern mit Gesang und Tanz. Die Beliebtheit des trefflichen Schauspielers Impekoven stimmte das Publikum dem Verfasser Impekoven gegenüber milde. Sonst hätte man wohl kaum eine solche Ausdauer be⸗ wiesen bei den bis in die 12. Stunde währenden, an sich nur in beschränktem Maße fesselnden Vorgängen. Mühe aben sich alle. An der Ausstattung, die zum Teil reizvolle Biedermeierbilder bot, war nicht gespart worden — und doch fehlte die Stimmung, das Mitfortreißende. Es ist zu wenig Humor und zu viel gequälte Komik darin. Die Gewaltsamkeiten der Handlung und alle möglichen Erinnerungen ließe man sich vielleicht gefallen, wenn nur Sehwüng und Grazie sie durchdrungen, und belebt hätten. Aber davon war zu wenig vorhanden. Die „Grüne Neune“ ist das alte Volkstheater, das in den fünfziger Jahren des verflossenen Jahrhunderts in der Blumenstraße ein Mittelpunkt des volkstümlichen Kunstlebens war. In dieses Theater versetzt der Ver⸗ fasser als Direktorin die Mutter Pfeiffer, ein Seitenstück zu der früher im Theater am Weinbergsweg waltenden Mutter Gräbert. Eine nicht sehr spannende, von Couplets und allerlei Aufzügen durch⸗ setzte Handlung gruppiert sich um diese Figur, die in Toni Grigo eine nicht gerade überzeugende Darstellerin fand. Als Komiker bemühten sich der Verfasser Impekoven selbst und Paulmüller, zu unter⸗ hbalten, was ihnen zum Teil durch die anachronistische Verspottung von Vorgängen Jetztzeit und allerlei andere Künste gelang. Die anmutige Poldi Müller und Fritz Spira erfreuten durch Gesang und Tanz; besonderes Verdienst erwarben sich auch Franz Arnold, Franz Cornelius, Ernst Bach, der auch die Regie führte, Lucie Euler, Ewald Schindler um die Aufführung. Die Musik erhob sich nicht über eine gefällige Alltäglichkeit. Immerhin wäre zu wünschen, daß die aufgewandte Mühe durch eine Reihe von Aufführungen belohnt würde.
der
Im Koͤniglichen Opernhause wird morgen, Dienstag, „Die Zauberflöte“ wiederholt. Die Damen Andrejewa⸗Skilondz, Böhm⸗ van Endert, Artôt⸗de Padilla sind mit den Herren von Schwind, saerier; Lieban, Habich, Bachmann u. a. in den Hauptrollen be⸗
äftigt.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Roderich Benedix Lustspiel „Der Störenfried“ in der bekannten Besetzung wiederholt.
Der Verein „Neue freie Bühne“, der sich die Einführung neuer Kräfte der Schauspielkunst und Dichtkunst zur Aufgabe machen will, trat am Sonnabend in einer Nachmittagsvorstellung im Lust⸗ spielhaus zum ersten Male vor die Oeffentlichkeit. Eingestandener⸗ maßen besteht der Verein erst seit Wochen und war nun noch nicht in der Lage, mit einem neuen Theaterstück aufzuwarten. So gab denn dieser neue deutsche Verein frischweg an erster Stelle ein englisches Theaterstück: B. Shaws „Candida“. Noch ungenannte Darsteller sollten hier im hellen Licht der Rampe Gelegenheit finden, ihre künstlerische Begabung darzutun; sie spielten auch ihre Rollen recht und schlecht, wie es streb⸗ same Durchschnittsschauspieler zustande bringen. Nur lag ihnen der
leichte, geistreichelnde der Shawschen Muse nicht recht; zeitweise gingen durch mangelhaftes Sprechen dem Hörer ganze Strecken des Dialogs verloren; und Shaws handlungsarme Komödien, bei denen der Wert in den Wortplänkeleien liegt, fangen dann an zu langweilen. Von dem Nutzen der neuen Vereinigung konnte diese Ver⸗ anstaltung kaum überzeugen.
Mannigfaltiges. Berlin, 27. März 1911.
Die öffentliche Bekanntmachung der im Bereich des Bezirks⸗ kommandos I1 Berlin in diesem Frühjahr in Berlin statt⸗ findenden Kontrollversammlungen erfolgt morgen, 28. März, und am 15. April d. J. an den Anschlagsäulen.
Kiel, 27. März. (W. T. B.) Die transatlantische Flug⸗ expedition des Luftschiffes „Suchard“, die für April in Aussicht Pfeaünhen war, ist bis zum Spätherbst verschoben worden.
bwohl alle Vorbereitungen im großen und ganzen zum Ab⸗ schluß gebracht sind, erfordert das Ausprobieren der notwendig ewordenen Umänderungen der maschinellen Anlagen so viel Zeit, daß der Flug vor dem Auftreten der tropischen Stürme West⸗ indiens nicht mehr stattfinden kann. Nach Ausführung der Probe⸗ füügen 8; Kiel wird das Luftschiff für die Reise nach den Azoren bereit gestellt.
Duisburg, 25. März. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Heute nachmittag 5 Uhr 50 Minuten fuhr der Personenzug 214 von Oberhausen dem von Mühlheim (Ruhr) — Styrum kommenden Eilzug 2 kurz vor Stellwerk Nt., Bahnhof Duisburg, in die
lanke. Die Züge streiften sich, wobei die Lokomotive des Per⸗ onenzuges 214 mit der Lauf⸗ und den beiden ersten Triebachsen ent⸗ gleiste und stark beschädigt wurde. Vom Eilzug 2 entgleiste der Hadwagen mit sämtlichen Achsen. Dieser sowie der folgende Post⸗ wagen wurden durch das Streifen leicht beschädigt. Außer dem an der Hand leicht verletzten Packmeister des Eilzuges 2 wurde niemand verletzt. Die Ursache des Unfalls ist ein Signaldefekt infolge des herrschenden Sturmes. Ein Verschulden eines Bediensteten scheint nicht in Frage zu kommen. Die Verkehrsstockung wird in drei Stunden behoben sein. Der Schaden ist unerbeblich. 8.
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Bremen, 27. März. (W. T. B.) Die Rettungsstation Cuxhaven der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ telegraphiert: Am 27. März von dem deutschen Besanewer „Anna“, Kapitän Huntenburg, gestrandet auf Scharnhoern, mit Zement von Hemmoor nach Munkmarsch bestimmt, zwei Rifsonen gerettet durch Rettungsboot der Station Elbleucht⸗
Paris, 26. März. (W. T. B.) Wie über Cerbdre aus Barcelona gemeldet wird, griff eine große Volksmenge in der vergangenen Nacht die Angestellten der Straßenbahn an, weil ein Arbeiter beim Ueberschreiten der Straße von einem Wagen zermalmt worden war. Zwei C1u“ wurden umgeworfen. Erst in später Nacht wurde die Ruhe durch Militär und Polizei wieder hergestellt.)
Paris, 27. März. (W. T. B.) Aus Nord⸗ und Ostfrankreich werden von gestern starke Schneestürme gemeldet. Bei Belfort haben die Schneestürme zahlreiche Telegraphendrähte zerrissen. Die Verbindungen mit Deutschland sind teilweise gestört.
8 n, ; (W. T. B.) Der Universitätsprofessor Mistriotis, der Urheber der Agitation in der Sprachenfrage, ist in den Anklagezustand versetzt worden. Er wird beschuldigt, durch einen Aufruf, in dem er erklärte, die altgriechische Sprache und die Religion seien in Gefahr, eine aufrührerische Bewegung entfacht
den
zu haben. Die Polizei hat die Abhaltung einer Versammlung, in der die Sprachenfrage behandelt werden sollte, untersagt, da eine Störung der öffentlichen Ordnung befürchtet wird. 8
New York, 27. März. (W. T. B.) In einem Huuse⸗ in dem sich eine Zelluloidfabrik befindet,
onnabend eine Feuersbrunst aus. In der Fabrik waren gegen 1500 Personen beschäftigt. Die Zahl der Toten beträgt 141; 12 schwer liegen im Hospital. Die Mehrzahl der Um⸗ gekommenen sind Deutsche und Italiener, neunzig Prozent junge Mädchen. Zahlreiche Tote sind nach ihren Schmucksachen wieder⸗ zuerkennen. Die Behörden haben eine Untersuchung angestellt, Öum zu ermitteln, wen die Schuld an dem Unglück trifft. Der Brand entstand in der siebenten Etage des zehnstöckigen Gebäudes aus unaufgeklärter Ursache und pflanzte sich mit riesiger Schnelligkeit nach den oberen Stockwerken fort. Die Mehrzahl der IIö junge Mädchen, hatten durch Hinabspringen auf die Straße den Tod gefunden. Auch in dem Luftschacht wurde eine große Zahl von Leichen gefunden. Mehrere Personen versuchten, sich an den über die Straße gehenden elek⸗ trischen “ in Sicherheit zu bringen, stürzten aber eben⸗ falls auf die Straße, da die Drähte unter dem zu großen Gewicht rissen. Aus dem achten Stock wurden etwa 50 Leichen geborgen. Die Verletzten, die teilweise sehr schwere Brandwunden aufweisen, wurden durch die Ambulanzen nach den Spitälern gebracht. Wie esz heiht soll vor dem Ausbruch des Brandes eine Explosion stattgefunden aben.
Ocilla (Georgia), 25. März. (W. T. B.) Ein schwerez Eisenbahnunglück ereignete sich, als ein Schnellzug der Atlantie Coast⸗Line⸗Eisenbahn die Brücke über den Alapahafluß passierte. Fünf Wagen entgleisten und 40 Personen sollen den Tod gefunden haben.
zehnstöckigen brach
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Venedig, 27. März. (W. T. B.) Aus Anlaß der Jubelfeier Italiens hatten die „Hohenzollern“ und die „Königsberg“ über die Toppen geflaggt. Bei der Flaggen⸗ parade gab die „Königsberg“ einen Salut von 21 Schuß. Im Auftrage des Kaisers Wilhelm, der an den König Victor Emanuel ein sehr herzliches Telegramm richtete, begaben sich der Generalleutnant von Scholl, der Flügeladjutant Oberst von Chelius und der deutsche Konsul Rechsteiner von der „Hohenzollern“ an Land und legten am Denkmal Viktor Emanuels auf der Riva degli Schiavoni einen Kranz nieder. Die schwarz⸗weiß⸗rote Schleife des Kranzes trug die Inschrift: „Al cinquantesimo anniversario de la proclamazione del regno d'’Italia Wilhelm II.“ Mittags begab sich der Fürst zu Fürstenberg zu dem Präfekten Conte Nasali, um ihm die Glückwünsche des Kaisers zu der heutigen nationalen Feier zu überbringen.
Cetinje, 27. März. (W. T. B.) Nach hier eingetroffenen Meldungen haben Albanesen aus Hoti und Klementi am 24. d. M. ein türkisches Blockhaus bei Raptchi ange⸗ griffen und zwei Nizams getötet, zwei verwundet und vier gefangen genommen. Zwanzig ergaben sich und wurden ent⸗ waffnet. Am nächsten Tage griffen dieselben Albanesen mehrere Blockhäuser an. Ein von Tuzi herbeigeeiltes Bataillon wurde von Albanesen in ein Gefecht verwickelt, dessen Ausgang un⸗ bekannt ist. 1 . 8
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(Fortsetzung des g8 weiten Beilage.) —
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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster ℳ
höchster ℳ
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Verkaufte Menge Dovppelzentner
en Staatsanzeiger.
Verkaufs⸗ wert
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Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitts⸗ preis
1911.
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Theater.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ haus. 83. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ lätze sind aufgehoben. Die Zauberflöte. Oper n vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Emanuel Schikaneder. Neueinrichtung 6ie die Königliche Oper. Musikalische Leitung: Herr General⸗ musikdirektor Dr. Muck. Regie: Herr Regisseur Bachmann. 89 7⁄ Uhr.
Schauspielhaus. 85. Abonnementsvorstellung. Der Störenfried. Lustspiel in vier Aufzügen von Roderich Benedix. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters“ (Leitung: Direktor Paver Terofal). Der Stammhalter. Bauernposse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Carl Frey. Anfang 8 Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. Mittags 12 Uhr: Symphoniematinee. — Abends 7 ½ Uhr: Neuntes Symphoniekonzert der Königlichen Kapelle zum Besten ihres Witwen⸗ und Waisenfonds. Dieigent: Herr Generalmusikdirektor Dr. Richard Strauß.
Schauspielhaus. 86. Abonnementsvorstellung. Die Karolinger. Trauerspiel in 5 Akten von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters“ (Leitung: Direktor Paver Terofal). Der Geigenmacher von Mittenwald. Ein Volksschauspiel in 3 Aufzügen von Dr. Ludwig Ganghofer und Hans Neuert. Musik von Karl Horack. Anfang 8 Uhr.
Die Ausgabe der Abonnementsbillette für den Monat April 1911 zu 26 Opern⸗ und 27 Schau⸗ spielvorstellungen findet am 29. und 30. März d. J. Vormittags von 10 ¼ — 1 Uhr in der König⸗ lichen Theaterhauptkasse im Königlichen Schauspiel⸗ hause, 8 Jägerstraße, und zwar nur gegen Vorlegung des Abonnementsvertrags statt. Es werden am 29. März d. J. nur die Billette zum 1. Rang und Parkett und am 30. März d. J. diejenigen zum 2. Rang bezw. Balkon und 3. Rang bezw. 2. Balkon verabfolgt. — Gleichzeitig wird ersucht, den Geldbetrag abgezählt bereit zu halten.
Deutsches Theater. Dienstag, Nachmittags 5 Uhr: Faust, 2. Teil. Mittwoch: Faust, 1. Teil. Donnerstag: Faust, 2. Teil. Freitag: Faust, 1. Teil. onnabend: Faust, 2. Teil.
Kammerspiele.
. Dienstag, Abends 8 Uhr: Sumurün. Mittwo
Donnerstag: Sumurün. 8 Pefitag. Die Königin. onnabend: Sumuruün.
Berliner Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Musik von Conradi.
Mittwoch, Nachmittags 3 ½ Uhr: Minna von Barnhelm. — Abends: Bummelstudenten.
Donnerstag und folgende Tage: Bummel⸗ studenten.
Lessingtheater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Glaube und Heimat. Die Tragödie eines Volkes. Drei Akte von Karl Schönherr.
Mittwoch und Donnerstag: Glaube und Heimat.
Neues Schauspielhaus. Dienstag, Abends 8 Uhr: Das kleine Schokoladenmädchen. Mittwoch: Das kleine Schokoladenmädchen. Donnerstag: Maria Stuart. Feütag. Die Hosen des Herrn von Bredow. onnabend: Das kleine Schokoladenmädchen.
Komische Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr: Hoffmanns Erzählungen.
Mittwoch: Orpheus in der Unterwelt.
Donnerstag: Die Bohème. (Gastspiel Léon Laffitte.)
Freitag: Neu einstudiert: Die verkaufte Braut.
Sonnabend: Tosca.
Schillertheauter. 0. (Wallnertheater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Ein idealer Gatte. Schauspiel in vier Akten von Oskar Wilde.
Mittwoch: Nathan der Weise.
Donnerstag: Gabriello, der Fischer.
Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Traum ein Leben. Dramatisches Märchen in vier Aufzügen von Franz Grillparzer.
Mittwoch: Ein idealer Gatte.
Donnerstag: Der Traum ein Leben. “
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die lustigen Nibelungen. Burleske Operette in 3 Akten von Rideamus. Musik von Oscar Straus.
Mittwoch und folgende Tage: Die lustigen Nibelungen.
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die grüne Neune. Ein Stück Alt⸗Berlin mit Gesang und Tanz von Toni Impekoven.
Mittwoch und folgende Tage: Die grüne Neune.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Fernands Ehekontrakt. Schwank in drei Akten von Georges Feydeau. In deutscher Bearbeitung von Benno Jacobson.
Mittwoch und folgende Tage: Fernands Ehe⸗ kontrakt.
Thaliatheuter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Musik von J. Gilbert. saghftvoch und folgende Tage: Polnische Wirt⸗
haft.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof
riedrichstr.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Hippolytes benteuer. Schwank in drei Akten von Nancey
und Armont. Mittwoch Hippolytes
und folgende Tage: Abenteuer.
Modernes Thenter. (Königgrätzer Str. 57/58.)
Dienstag, Abends 8 ¼ Uhr: Der Feldherrnhügel.
Schnurre in drei Akten von Roda Roda und
Rößler.
s und folgende Tage: Der Feldherru⸗ gel.
Konzerte. 1“
Singakndemie. Dienstag, Abends 8 Uhr:
Konzert von Jacoba Schumm (Violine). Mitw.: David Berlino (Klavier).
Saal Bechstein. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr:
2. Liederabend von Hella Rentsch⸗Sauer. Am Klavier: Erich J. Wolff.
Beethoven-Sual. Dienstag, Abends 8 Uhr:
3. (letzter) Klavierabend eee. von Severin Eisenberger. itw.: Wladyslaw Waghalter (Violine).
Blüthner-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr:
Konzert der Triovereinigung Kursch Modern — Deckert und der Konzertsängerin Anni Ritter.
Klindworth-Scharwenka⸗Saal. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Konzert von Celéène Loveland (Klavier) unter Mitwirkung von Rose Magnus (Gesang). Am Klavier: Eduard Behm.
Birkus Schumann. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Die größte Attraktion der Jetztzeit: Automobil⸗ rennen. Ueberholung im Sprung, ausgeführt mit 2 Automobilen von La belle Georgina und ihrem Partner. — Um 9 ½ Uhr: Der große Coup der Schmuggler und: die übrigen Speziali⸗ täten.
Birkus Busch. Dienstag,
Große Galavorstellung. Nordini, Muskel⸗ und Atemexperimente. — Neu: The 3 Clacres. — Der radfahrende Bauchredner Franz Steidler. — Frl. Marta Mohnke, Schulreiterin. — 3 Gebr. Fratellints, urkom. Clowns. — Herr Ernst Schumann, Freiheitsdressuren. — Reiterfamilie Frediano. — Herr Burkhardt⸗Foottit, Schul⸗ reiter. — Um 9 ¼ Uhr: Die Ausstattungs⸗ pantomime „Armin“ (Die Hermannschlacht).
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Elisabeth Nißle mit Hrn. Oberleut⸗ nant Berndt von der Marwitz (Deutsch Lissa — Krotoschin, Posen). — Frl. Annemarie von Jordan mit Hrn. Oberleutnant a. D. Heinrich von Willert (Weimar Giesdorf bei Namslau). b
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Oberleutnant Alfred Frhrn. von Crailsheim (Spandau).
Gestorben: Hr. Major a. D. Alfred von Schau⸗ mann (Stettin). — Hr. Leutnant a. D. Ernst Wetzel (Breslau).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
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(einschließlich Börsen⸗Beilage). (704½)
2* 1 Abends 7 ½ Uhr:
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Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
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