nommene dereinstige Endpunkt im Jungfrautunnel gar 4075 m hoch u liegen kommen wird. — Die höchste Vollbahn Europas war is vor kurzem die Brennerbahn, die in ihrem höchsten Punkt 1367 m über dem Meere dahinfährt, während die Mont Cenisbahn es bis auf 1338 m, die Arlbergbahn bis auf 1311, die Gotthardbahn nur his auf 1154 m Höhe bringt. Seit wenigen Jahren aber ist die Brennerbahn von der Simplonbahn übertroffen, deren Scheitel in 1430 m Meereshöhe liegt. — Ungleich größere Höhen als in Europa kommen in Amerika, vor allem in Südamerika, mannigfach vor. Eisenbahnen von 3000 m und mehr, ja von mehr als 4000 m Höbe sind dort heute keine Seltenheit mehr. So er⸗ reichen die höchsten Bahnen in Mexiko am Cusubra de la Cruces bei Salazar 3041 m, in den Vereinigten Staaten an der Tremontspitze 3453 m und an der Tennspitze 3119 m Höhe. In Südamerika bringt es eine von Antofagasta nordostwärts ins bolivianische Gebiet laufende Eisenbahn bei Aecatan auf 3956 m Höhe. Bei Palacayo in Bolivia erreicht eine Bahn etwa die Höhe unserer Funggfran (4166 m), nämlich 4152 m. In Südperu steigt eine Gebirgsbahn in der Nähe des riesigen Hochgebirgssees des Titicaca bei Portez del Cruzera auf 4270 m, und die schon seit 1873 von Puno am Titicacasee zum Heßenord Arequipa ö Bahn erreicht bei Vincocaya 4470 m Höhe. Noch weiter hinauf, bis auf 4618 m Meereshöhe, klettert auf der Ostseite der Anden eine von Chilecito in Argentinien nach Mejecana führende Drahtseilbahn, und auch sie wird noch um 6 m geschlagen von dem bei Laguna Blanca liegenden Scheitel der gegenwärtig erst im Entstehen begriffenen Bahn Arequipa — La Paz. Auch damit aber sind die größten Bahnhöhen noch nicht erreicht. Die noch s ganz fertiggestellte bolivianische Bahn Juliaco — Cuzco wird sich in naher Zukunft bis auf 4751 m Meereshöhe erheben, und noch etwas höher, bei 4775 m, also nur noch 35 m unter dem Montblancgipfel, liegt im sogenannten Passo di Galera der Scheitelpunkt der berühmten Oroya⸗Bahn in Peru (Lima-— Oroya), die bereits 1873 dem Verkehr übergeben wurde und seit 37 Jahren den Welthöhenrekord hält. Sie dürfte sobald auch, schreiben die „Technischen Monatshefte“ (Stuttgart, Pfizerstr. 5), denen die vorstehende Notiz entnommen ist, nicht den Ruhm verlieren, die höchste Bahn der Welt zu sein, denn selbst wenn einmal die seit langem geplante, aber einstweilen noch ganz „in der Luft schwebende“ Bahn auf den Montblanc zur Tatsache werden sollte, wird sie schwerlich bis auf den obersten Gipfel geführt werden, sondern in ihrem höchsten Punkte den der Oroya⸗Bahn jedenfalls nicht übertreffen.
Theater und Musik.
Kammerspiele des Deutschen Theaters.
j 8 . „Die Königin“, ein Schauspiel in drei Akten von Theodor Wolff, wurde gestern zum ersten Male im Kammerspielhause auf⸗ geführt. Ein Schauspiel im herkömmlichen Sinne ist dieses Stück nicht, eher eine Charakterstudie von äußerst zarten Umrissen ohne jeden Versuch einer Entwicklung und unter vollstem Verzicht auf drama⸗ tische Wirkungen. Seine Reize liegen im feingeschliffenen, fein⸗ zugespitzten Dialog, der wiederum alle gesuchten Geistreicheleien ver⸗ meidet. Das Schattenbild, nicht das Ebenbild Marie Antoinettes hat der Verfasser in dieser Königin gezeichnet, die mit der Liebe und mit den Liebhabern spielt, ohne ihr Herz mit in das Spiel einzubeziehen. Sie lockt sie an sich, läßt sie das Höchste erhoffen, um sie dann dem Verderben preiszugeben. So ergeht es auch dem Grafen René, ihrem Jugendfreund, der sich in die Netze dieser Circe verstrickt. Während er noch an ihre Liebe glaubt, ist sie seiner bereits überdrüssig. Er hat den Hauptschreier eines aufrührerischen Volkshaufens, der die Königin beleidigte und bedrohte, niedergestochen und soll jetzt mit dem Tode für diese Tat büßen. Sie rührt keine Hand zu seiner Rettung, wie sie auch für die berechtigten Klagen des darbenden Volkes kein Ohr und kein Herz hat. Und obgleich bereits die unheilverkündende Stimme der Revolution bis ins Schloß dringt, zieht sie, als der Vorhang zum letzten Male fällt, einen neuen Liebhaber an sich, der bisher unbeachtet geblieben war und den sie bei ihrem nahe bevorstehenden Fall mit in die Tiefe reißen wird. Es ist so recht ein Stücklein fein instrumen⸗ tierter dramatischer Kammermusik, das Theodor Wolff in dieser Dich⸗ tung darbietet; sie verlangt vortreffliche Sprecher, und diese waren, für die drei Hauptrollen wenigstens, vorhanden: Tilla Durieux, Alexander Moissi und Paul Wegener. Die Inszenierung (nach Ent⸗ würfen des Professors Orlik) und die Regie des Herrn Holländer ver⸗ dienen volle Anerkennung. Das Publikum folgte dem Werk mit Auf⸗ merksamkeit und ließ es zum Schluß an Beifall nicht fehlen.
Im Königlichen Opernhause findet morgen, Freitag, eine Wiederholung von Humperdincks „Königskindern“ in der bekannten Be⸗ setzung mit den Damen Artt⸗de Padilla, Ober, den Herren Kirch⸗ hoff, Bronsgeest u. a. statt. — Eine zyklische Gesamtaufführung von R. Wagners Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“ ist für die erste Woche nach dem Osterfeste in Aussicht genommen. Für die kommende Spielzeit wird eine Neueinstudierung der beiden ersten Teile „Rheingold“ und „Walküre“ vorbereitet.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Schillers „Wallensteins Tod“ in G Besetzung in Szene: Wallenstein: heßr Sommerstorff; Herzogin: Fräulein von Arnauld; Thekla: Ressel; Oktavio: 8 Kraußneck; Max: Herr Staegemann;
erzky: Herr Zimmerer; Gräfin Terzky: Illo: Herr Mannstädt; Buttler: Herr Pohl; Isolani: Herr Vollmer; schwedischer Hauptmann: Herr Boettcher.
Der allgemeine Verkauf der Einlaßkarten für die Sonnabend im Neuen Königlichen Operntheater stattfindende alpine Vorstellung für den „Riesengebirgsverein“ findet morgen und Sonn⸗ abend statt. Wie bereits mitgeteilt, wird die neueste Bauernposse
der Schlierseer, „Der Stammhalter“, an diesem Abend aufgeführt.
Mannigfaltiges. Tin, 80. Marz 1911. 8
In der Nacht vom 29. zum 30. März geriet, wie „W. T. B.“ berichtet, vor Kiel das Torpedoboot „S 121“ bei Angriffsübungen dem als Zielschiff dienenden und bei der Hochseeflotte als Tender fungierenden kleinen Kreuzer „Hela“ vor den Bug. Bei dem Zusammenstoß erhielt „S 121“ in der hinteren Hälfte des Bootes ein Loch. „Hela“ beschädigte sich die Ramme. „S 121“ ging in die Werft. Es ist niemand verletzt. „Hela“ wird nach kurzer Reparatur wieder fahrbereit sein.
Im neuen Hörsaal der Treptower Sternwarte spricht der Direktor Dr. F. S. Archenhold am Sonntag, Nachmittags 5 Uhr, über „Die Bewohnbarkeit der Welten“, Abends 7 Uhr über „Altes und Neues vom Monde“ und Montag, Abends 9 Uhr, über die Frage „Gibt es ein Leben im Weltall?“ — Mit dem großen Fernrohr werden der Mond, der „Saturn“, der „Orion“⸗Nebel und ein Doppelstern im „Löwen“ gezeigt. Außerdem stehen den Besuchern noch kleinere Fernrohre kostenfrei zur Verfügung, die auf beliebige Himmelskörper selbst eingestellt werden können.
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Duisburg, 30. März. (W. T. B.) Auf dem Duisburger Eisen⸗ und Stahlwerk zersprang heute morgen auf Werk I an der Walzzugmaschine ein Schwungrad. Ein Arbeiter war sofort tot, einer wurde lebensgefährlich, fünf wurden schwer und drei leicht verletzt.
riedrichste 30. März. (W. T. B.) Der neue Zeppelinluftkreuzer „Ersatz Deutschland“ unternahm heute vormittag bei gutem Wetter unter der Führung des Grafen von Zeppelin seinen ersten Aufstieg und landete 50 Minuten glatt vor der Halle.
Bremen, 29. März. (W. T. B.) Die beiden Offiziere der Militärluftschifferabteilung, Leutnant Mackenthun als Führer und Oberleutnant Erler als Passagier, die mit dem Militär⸗ Doppeldecker „Albatros“ heute nachmittag 4 Uhr 50 Minuten von dem Wandsbeker Exerzierplatze (vergl. Nr. 76 d. Bl.) abgefahren waren, sind ohne Zwischenlandung nach einer auer bede etie raschen Fahrt um 6 Uhr 5 Minuten auf dem hiesigen Neuenlander Felde in der Nähe der Schießstände glatt gelandet. Die Fahrt fand bei scharfem Nordwestwind aber sonst herrlichem Wetter statt. Die Flieger nahmen ihren Weg längs der Eisenbahnlinie Hamburg — Bremen. — Wie von einem Reisenden des um 4 Uhr 31 Minuten von Hamburg abgegangenen Schnellzugs mitgeteilt wird, holte das Flugzeug in schneller Fahrt allmählich den Schnellzug ein, kreuzte dann die Bahn, begleitete den Zug eine Strecke weit und entschwand dann, ihn überholend, den Blicken. — Der Flug von Hamburg nach Bremen wurde in der Zeit von 1¼ Stunden gemacht. Die Flieger erreichten damit eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 92 km in der Stunde. “M“
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Exerzierplatze im
London, 30. März. (W. T. B.) In der Albe
wurde gestern abend eine große Feier zur ZE1“ cdal vor dreihundert Jahren erfolgte Veröffentlichung der autorte sierten englischen Bibelübersetzung abgehalten. Der P 76 minister Asquith wies darauf hin, daß diese Bibel der
Besitz der englisch sprechenden Welt sei, und sagte, kein glänzendene⸗ Denkmal dieser Dreihundertjahrfeier könne errichtet werden als hün die Besiegelung eines feierlichen Vertrages zwischen den englisch sprechenden Nationen, der die schreckliche unausdenkbare Mäg, lichkeit eines brudermörderischen Krieges beseitigen werde. De. amerikanische Botschafter Reid bezeichnete die Dreihundertjahne feier als die wichtigste Gedächtnisfeier der letzten Jahre; sie liefer das festeste und unzerstörbarste Band der gegenwärtigen Einheit st den Bestrebungen und Zielen der Nationen, die der großen englisch sprechenden Familie angehören. Diese Einheit bilde die größte Friedensgarantie für die Zukunft. Sodann verlas Reid eine Bote schaft des Präsidenten Taft, in der er der Versammlung seine Glückwünsche ausspricht zur Gedächtnisfeier an die Verö nt lichung der Bibel, welche die beiden großen angelsächsischen Nationen die eins seien im Blut, in der Sprache und in der Religion, mehr als alles andere miteinander verbunden habe. Die Versammlun nahm die Botschaft Tafts mit stürmischem Beifall arf. 1
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Calagis, 30. März. (W. T. B.) Das Nachtboot von Dover ist bei dichtem Nebel zwischen Sangatte und Calaiz aufgelaufen.
Noworadomsk, 30. März. (W. T. B.) Gestern abend Banditen auf der Station Widzow einen ö verwundeten zwei Reisende und raubten 80 000 Rubel, iis zur “ an EI“ v- waren. Aus Czenstochan wurden ein Husarenregiment und zwei Kompagnien Infanteri die Banditen entsandt. 8 ” de gche
„Palermo, 29. März. (W. T. B.) In der vergangenen Nathf wütete hier ein heftiger Sturm, der auf den Feldern große Ver⸗ heerungen anrichtete und Telegraphen⸗ und Telephonleitungzs⸗ drähte zerstörte. Auf einem Hause wurde der Schornstein umgerissen und fiel auf das Dach. Das Dach brach zusammen und begrub eine in dem Hause schlafende Frau mit ihren Söhnen unter sich. Ihr Zustand ist . — In Terminf Imerese wurden mehrere im Hafen liegende Briggs Bollwerk geschleudert und zertruͤmmert. Hie Mannschaft konnte sich in Sicherheit bringen.
Konstantinopel, 29. März. (W. T. B.) Der Mörder des Oberstleutnants von Schlichting ist von einem heute mittag zusammengetretenen Kriegsgericht einstimmig zum Tode ver⸗ urteilt worden. Heute nachmittag erschien der Erste Adjutant des Sultans auf der deutschen Botschaft, um das Beileid des Sultans aus Anlaß der Ermordung von Schlichtings auszu⸗ sprechen. Namens der Regierung kondolierte der Groß 8r. Die türkischen Marineoffiziere sandten dem deutschen Botschafter ein Beileidstelegramm.
„Albany (New York), 29. März. (W. T. B.) Von fac⸗ männischer Seite wird der Brandschaden am Kapitol (pygl. Nr. 76 d. Bl.), abgesehen von den verbrannten Dokumenten der Bibliothek, auf fünf Millionen Dollars geschätzt. — Ueber den Brand wird weiter gemeldet: Das Feuer brach im dritten Stock am, wahrscheinlich infolge einer mangelhaften elektrischen Leitung, und verbreitete sich mit großer Geschwindigkeit. Das Kapitol ie teilweise zerstört, der Westflügel ist gänzlich niedergebrannt. Beide Sitzungssäle sind durch die hineingeschleuderten Wassermassen sehr beschadigt worden. Die wertvolle Staatsbibliothek ist verbrann und mit ihr viele Manuskripte und Dokumente von unschätzbaren Wert. Man vermochte nur einen Teil der Dokumente zu retten Der Gesamtverlust wird auf acht bis zehn Millionen Dollars geschätzt. Einige Feuerwehrleute sind durch Glassplitter verletzt worden; ein Mann soll durch herabstürzende Trümmer getoͤtet worden sein.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Erste und Zweiten Beilage.)
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Theater.
Königliche Schauspiele. Freitag: Opern⸗ haus. 85. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗
sfüdenten.
fresser.
Sonnabend und folgende Tage: Bummel⸗
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Veilchen⸗
† —Sornkag⸗
Sonnabend und folgende Tage: Die grüne Neune. achmittags 3 Uhr: Meyers. Schwank in drei Akten von Friedmann⸗Frederich.
Klindmorth-Scharwenka⸗Sagl. Freit Abends 8 Uhr: Konzert von Berta Hiller (Ge⸗ sang) und Sam Fidelmann (Violine).
gegen dash
plätze sind aufgehoben. Königskinder. Musik⸗ märchen in drei Aufzügen. g von E. Rosmer. Musik von E. Humperdinck. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Ober⸗ regisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 88. Abonnementsvorstellung. Wallensteins Tod. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich Schiller. Regie: Regisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr. 1 Neues Operntheater. Gastspiel des „Schlierseer Beauerntheaters“ (Leitung: Direktor Paver Terofal). Almenrausch und Edelweiß. Oberbaverisches Charaktergemälde mit Gesang und Tanz in 5 Akten nah einer Erzählung von Dr. Hermann von Schmid. Für die Bühne eingerichtet von Hans Neuert. An⸗ fang 8 Uhr. Sponnabend: Opernhaus. 86. Abonnementsvor⸗ stellung. (Gewöhnliche Preise.) Mala. Lyrisches Drama in drei Akten von Paul de Choudens. Deutsch von Georg Droescher. Musik von R. Leon⸗ Cavalleria rusticana. (Bauern⸗ ) Oper in einem Aufzug von Pietro Mascagni. ert nach dem gleichnamigen Volksstück von . Verga. Anfang 7 ½ Uhr. Scchauspielhaus. 89. Abonnementsvorstellung. Julius Caesar. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Uebersetzt von A. W. von Schlegel. Anfang 7 ½ Uhr. — Neues Operntheater. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters“ (Leitung: Direktor Paver Terofal). Alpine Vorstellung für den Riesengebirgsverein (Zutritt für jedermann): Der Stammhalter. Bauernposse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Carl Frey. Anfang 8 Uhr.
Deutsches Theuter. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: aust, 1. Teil. Sonnabend: Faust, 2. Teil.
Kammerspiele. 1 Freitag, Abends 8 Uhr: Die Königin. Sonnabend: Sumuruün. “
Berliner Theater. Freitag, Abends 8 Uhr: ummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz n fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Mu k von Conradi.
—
Lessingtheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Glaube und Heimat. Die Tragödie eines Volkes. Drei Akte von Karl Schönherr. 1
Sonnabend und Sonntag: Glaube und Heimat.
Neues Schauspielhaus. Freitag, Abends
8 Uhr: Die Hosen des Herrn von Bredow. Sonnabend: Das kleine Schokoladenmädchen. Sonntag: Medusa.
Komische Oper. Freitag, Abends 8 Uhr: Neu einstudiert: Die verkaufte Braut.
Sonnabend: Tosca.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Hoffmanns Er⸗ zählungen. — Abends: Orpheus in der Unter⸗ welt.
Schillerthenter. 0. (Wallnertheater.) Ftag, Abends 8 Uhr: Maria und Magdalena.
chauspiel in vier Akten von Paul Lindau.
Sonnabend: Gabriello, der Fischer.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Ehre. — Abends: Maria und Magdalena.
Charlottenburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Ein idealer Gatte. Schauspiel in vier Akten von Oskar Wilde.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Nathan der Weise. — Abends: Der Traum ein Leben.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Prinz Friedrich von Homburg. — Mbends: Ein idealer Gatte.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die lustigen Nibelungen. Burleske Operette in 3 Akten von Rideamus. Musik von Oscar Straus.
Sonnabend und folgende Tage: Die lustigen Nibelungen. 9.encg Nachmittags 3 ¼ Uhr: Die geschiedene Frau.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die grüne Neune. Ein Stück Alt⸗Berlin mit Gesang und Tanz von Toni
Impekoven.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Freitag, Abends 8 Uhr: Fernands Ehekontrakt.
Schwank in drei Akten von Georges Feydeau. In deutscher Bearbeitung von Benno Jacobson. Sonnabend und folgende Tage: Fernands Ehe⸗ kontrakt. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Pariser Menu.
Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Freitag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Musik von J. Gilbert.
“ und folgende Tage: Polnische Wirt⸗ aft.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof
riedrichstr.) Freitag, Abends 8 Uhr: Hippolytes
benteuer. Schwank in drei Akten von Nancey und Armont.
Sonnabend und folgende Hippolytes Abenteuer.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fräulein Josette —
Tage:
Freitag, Abends 8 ½¼ Uhr: Der Feldherruhügel. in drei Akten von Roda Roda und Kößler.
onnabend und folgende Tage: Der Feldherrn⸗
hügel.
Konzerte.
Philharmonie. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Populärer Brahms⸗Abend von Schnabel Flesch —Gérardy.
Singakademie. Freitag, Abends 8 Uhr: Lieder⸗ und Arienabend von Eugen Erik.
Beethoven-⸗Bual. Freitag, Abends 8 Uhr:
2. Klavierabend von Emil Otto Hasse.
8 “ 88 8 1
meine Frau. 8
Modernes Theater. (Königgrätzer Str. 57/58.)
Zirkus Schumann. Freitag, Abends 7 ½ Uhr Automobilüberholungsrennen in der Luft! Die größte Attraktion der Jetztzeit, ausgeführt von La belle Georgina und ihrem Partner. — Un 9 ½ Uhr: Der große Coup der Schmuggler. Vorher: das große Programm. Auftreten sümtlicher Spezialitäten.
Birkus Busch. Freitag, Abends 7 ½ Uhr⸗ Große Galavorstellung. Nordini, Muskel⸗ und Atemexperimente. — Neu: The 3 Clacres.- Der radfahrende Bauchredner Franz Steidler. - Frr. Marta Mohnke, Schulreiterin. — 3 Gebr.
ratellinis, urkom. Clowns. Herr Erus Schumann, Freiheitsdressuren. — Reiterfamilie Frediano. — Herr Burkhardt⸗Foottit, Schul⸗ reiter. — Um 9 ¼ Uhr: Die Ausstattungs⸗ pantomime „Armin“ (Die Hermannschlacht).
Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Annemarie von Poncet mit Hn⸗
Leutnant Walter von Dobschuͤtz (Wolfshain-
z. Zt. Döbern). 1
Verehelicht: Hr. Leutnant Hanswolf von Knoh⸗ lauch mit Frl. Elisabeth von Voigts⸗Rhet (Potsdam, z. Zt. Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Generalmajor z. 9. Dietrich von Trotha (Schleinitz, Post Leuben bel Riesa). — Hrn. Oberleutnant Gaston von Poncet (Goslar a. Harz). ³
Gestorben: Hr. Oberstleutnant z. D. Ernst Simon (Eberswalde). — Fr. Oberregierungsrat Elisabettt Feigell, geb. Heyn (Berlin). — Konventualln Clara von Brockdorff (Altona).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlirn⸗
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße 85* 32.
Neun Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
XX“
nement Cöln verse
16. März.
Magdebur
Königlich Preußische Armee.
zur 9. Div.,
zur 12. Div., — versetzt.
sanzeiger und Königlich Preu
Berlin, Donnerstag, den 30. März
Erste B ei
“ Beamte der Militärjustizverwaltung. Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 11. März. Piechotka, Kriegsgerichtssekretär, von der 37. Div. zum Gouver⸗
t. ee Kriegsgerichtssekretär, von der 9. zur 3. Div., Fetschrien, Kriegsgerichtssekretär, von der Kommandantur Knopp, Militärgerichtsdiätar, von der 19.
Ronge
versetzt.
Beamte der Militärverwaltung.
Durch Allerhöchste Bestallung. berg, Baurat bei der Intend. des XI. und Baurat ernannt.
Durch Verfügung des Krie „Intend. Sekretär der Titel „Obermilitärintend.
13. März. Düvel, Intend. Rat, Vorstand der Intend. der 39. Div., zum 1. Juli 1911 zu der Intend. des XVI. Armeekorps
von der
17. März. Armeekorps, zum Intend.
sministeriums. ntend. des XIV. Armeekorps, Sekretär“ verliehen.
Gersten⸗
8. März.
15. März. Güthe, Baurat, Vorstand des Militärbauamts II.
in Thorn, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.
ieronymus, Intend. Sekretär von der Intend. des XVII. Armee⸗
orps, zu der Intend. der 36. Div. versetzt. Hecker, Unterzahlmstr., zum Zahlmstr. beim VIII. Armeekorps ernannt.
17. März. Schamberg, Dr. Zimmermann, Braeuer, Gerichtsassessoren, unter Uebernahme in den Militärverwaltungsdienst und Ueberweisung zu den Intend. des III., XVIII. und VI. Armee⸗ korps als etatmäß. Militärintend. Assessoren angestelt.
Bemerkungen. 1 Ein liegender Strich (—) in den Spalten fü
Qualität
mittel gut
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster
höchster
höchster niedrigster ℳ ℳ6;
niedrigster
höchster ℳ
Verkaufte Menge
Doppelzentner
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen Markttage
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Verkaufs⸗
Insterburg Pyritz.. T“ Seeah i. Schl. EE1“ Halberstadt. Eilenburg Marne.. Goslar. . Neuß. 8 Dinkelsbühl Ueberlingen. Waren.. Altenburg.
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Die verkaufte Menge
Berlin, den 30. März 1911.
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8.
Weizeu. — 19,50 18,50 18,20 18,50 18,75 19,40 19,50 18,75 19 00 19 50 21,50 21,60
19,60 8gs — 18,70 — 18,70
18,10 1830 18,50
19,25 18,50 19,00 18,50
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fes
21,00 20,80
Roggen. 14,50 14,70 14,00 14,40
14,60 14,50 1420
14,40 13,90 14,30 13,95 15,50 14,90 14,25 14,50 15,40 17,80 18,60 23 00 17,50 14,40 14,50
20,40 20,80
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20,50 19,00 14,50 17,00
20,00
Hafer. 15,20
17,80 14,20 15,20 13,20 16,40 15,60 16,40 15,60 15,00 15,40 15,35 17,50 17,00 15,00 17,00
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C,990
18,60 17,60 18,00 18,40 17,00 17,50
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13,20 15,90 17,30 16,80
17,00 18,50 14,00 17,00 19,40 19,20
17,40 17,20
15,00 12,80 16,20 15,40
15,40 14,70 15,20 15,10 16,00 16 00 14,80 17,00 14,50 18,40 17,40
Kaiserliches Statistisches van der Borght.
19,50 18,60 19,10 18,50 19,00 19,40 19,50 19,00 19,30 19,50 21,80
18 70 19,00
21,00 20,80
14,50 14,80 14,20 14,40
14,60 14,50 14,20
14,40 14,40 14,30 14,20 15,50 15,00 14,25 14,80 15,40 18,00 18,60 23,00 17,60 14,40 14,80
14,00 16,40 17,00 14 00 17,50 18,00 17,30 20,50 19,00
Amt.
8
wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgetellt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. e hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.