Lazarett Maßnahmen unterworfen worden sind, die den in der Türkei für Herkünfte aus Aegypten angeordneten entsprechen, werden nach erfolgter günstig verlaufener ärztlicher Untersuchung im ersten türkischen Hafen, in dem sich ein Sanitätsarzt befindet, zum freien Verkehr zugelassen.
Mukden, 11. April. (W. T. 9 Die Mitglieder der onferenz zur Bekämpfung der Pest werden, nachdem morgen Arbeiten der bakteriologischen Sektion beendet sein werden, einer ladung der Japaner folgen und am Freitag nach Dalny und ort Arthur reisen. .
Verkehrswesen.
Nach einer Mitteilung des Kaiserlichen Generalkonsulats in Konstantinopel soll auf Grund eines zwischen den beteiligten Bahn⸗ verwaltungen getroffenen Abkommens vom 15. März an eine direkte durchgehende Bahnverbindung zwischen Konstantinopel Üund Smyrna ins Leben treten. Zunächst zweimal wöchentlich wird hin und her ein alle drei Klassen führender Scaelltug gecfren der die Strecke in rund 30 Stunden zurücklegen soll. on Konstanti⸗ nopel wird der Zug Mittwochs und Sonnabends Vormittags gegen 9 Uhr akgehen, um am folgenden Tage Nachmittags gegen 3 Uhr in Smyrna zu sein. Bisher kam die Reise über Land mit der Bahn wegen ihrer langen Dauer und wegen der damit verbundenen Unbequemlichkeit und Kosten — es mußte zweimal übernachtet werden — kaum in Betracht. Wird die große Masse der Reisenden wohl auch in Zukunft noch, schon wegen der geringeren Kosten, den See⸗ weg (ca. 24 Stunden) . so wird der Bahnverkehr doch zweifellos eine erhebliche Zunahme erfahren. Von besonderem Interesse dürfte die neue Verbindung auch für die zahlreichen Ver⸗ gnügungsreisenden werden, denen jetzt bequeme Gelegenheit geboten wird, einen großen, zum Teil an landschaftlichen Schönheiten reichen Teil des inneren Anatoliens kennen zu lernen.
Theater und Musik.
Schillertheater in Charlottenburg 8
Der Dreiakter „Im Klubsessel“, der sich im vergangenen Jahre auf einer Berliner Bühne eines langen Lebens erfreute, fand gestern auch im Charlottenburger Schillertheater eine sehr freundliche Aufnahme. Die Herren Karl Roeßler und Ludwig Heller, die das Stück gemeinsam verfaßt haben, nennen es „Lust⸗ piel“. Dieser Ehrentitel kommt ihm aber nicht zu, vielmehr weisen es seine äußerliche Situationskomik, seine oberflächliche Charakterisierung und die Unwahrscheinlichkeit der ganzen Handlung unter jene vom roßen Rublttum o gern gesehenen Possen und Schwänke, von deren ehrzahl es sich aber dadurch sehr vorteilhaft unterscheidet, daß es frei von Schlüpfrigkeiten ist. Das Stück versucht bekanntlich eine fröhliche Rechtfertigung des menschlichen Drohnentums, und die Ver⸗ fasser machen sich dfese Aufgabe sehr leicht, indem sie die Ver⸗ treter einer menschenwürdigeren Lebensauffassung als muckerige, unliebenswürdige anatiker vorführen. Das bringt in das Stück, das doch wohl nichts weiter als eine lustige Unterhaltung für harmlose Gemüter sein will, etwas Tendenziöses und macht ein flottes, leichtes Spiel doppelt zur Voraussetzung seiner Genießbarkeit. Diese Bedingung wurde gestern nur teilweise erfüllt. Einwandfrei spielten eigentlich nur Richard Wirth den Grafen Teta⸗Lannatsch senior, Marie Alma seine Tochter Sarah und Fanny Wolf die Emmy Bertram⸗Woeckel. Einige der Nebenrollen, die in derartigen leichten Stücken durchaus keine Nebensache sind, waren recht schwach besetzt und ihre Träger machten ihre Sache dadurch nicht besser, daß sie in verschiedenen Dialekten zu sprechen versuchten. Vielleicht gleichen sich die ungleichen Kräfte im wiederholten Zu⸗ sammenspiele aus, denn das Stück dürfte sich auch im Schiller⸗ theater nach dem Beifall, den es gestern fand, längere Zeit auf dem Spielplan halten. 8 ““ “ 8— 8 „Die Legende von der Heiligen Elisabeth“, Franz Liszts geist⸗ liches Oratorium, das am Karfreitag, den 14. April, in der Komischen Oper in Konzertform aufgeführt wird, ist in den 1 folgendermaßen besetzt: Elisabeth: Elise Halama: andaraf Ludwig: Alfred Haßler; Landgraf Hermann: Karl Armster; Unarischer Magnat und Seneschall: Max Begemann; Landgräfin: Mathilde Ehrlich; Quartett der Engel: Susanne Bachrich, Hertha Stolzenberg, Lena Heide, Emma Seebold; Außer dem 300 Personen starken Kittlschen Gesangschor wirkt ein
Theater.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ haus. Oeffentliche Hauptprobe für das zehnte Symphoniekonzert der Königlichen Kapelle. Dirigent: Herr Generalmusikdirektor Dr. Richard Strauß. Anfang 8 Uhr.
Neues Schauspielhaus. Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Faust, 1. Teil.
Freitag: Konzert des Mozartchors: Psalm 42. von Mendelssohn, Stabat mater von Rossini.
Sonnabend: Alt⸗Heidelberg.
Chor von 40 Kindern mit. Dirigent ist Herr Bruno Kittl. Für diese Aufführung gelten ausnahmsweise Konzertpreise, die an den Anschlagsäulen ersichtlich sind. Der Anfang ist auf 7 ½ Uhr angesetzt. — Das erste Auftreten von Madame Lyvdia Lipkowska von der Metropolitan Opera in New York als „Traviata“ ist veränderter Resedeh. halber auf Mittwoch, den 19. d. M., verschoben worden.
Im Neuen Theater findet am Gründonnerstag und am Sonnabend vor Ostern eine Wiederholung des Schauspiels: „Ueber den Wassern“ von Georg v statt.
In der morgen im odernen Theater stattfindenden Uraufführung der Tragikomödie „Apostel“ von Adolf Andreas Latzko shn⸗ in den Hauptrollen Fräulein David und die Herren Gocetz,
aschen, Felix, Pfanz, Herzfeld, Kämmerer, Neher, Wolff, Mühl⸗ berg, Schönfelder, Garrison und Stein beschäftigt. Die Regie führt Walter Reiß.
Am 26. d. M. findet im Beethovensaal ein Wohl⸗ tätigkeitskonzert statt, dessen Erträgnis dem Baufonds der evangelischen Kirche zu Dablem zugeführt werden soll. Für die Mitwirkung in diesem Konzert haben bisber ihre Zusage gegeben: Fräulein Agnes Borgo, dramatische Sängerin der Grand Opéra in Paris, Fräulein Lucie Gates und Fräulein Frances Rose, beide vom Königlichen Opernhause in Berlin, der Klaviervirtuose Severin Eisen⸗ berger und der Violinvirtuose Rudolph Weinmann.
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1
Richard Wagner⸗ und Iesensefe üg⸗ München 1911. — Die Generalintendanz der Königlichen Hoftheater⸗ und der Hofmusik in München gibt bekannt, daß in den Festspielen München 1911 neben den einheimischen Kräften der Münchener Hofbühne u. a. als Gäste witwirken werden: die K. K. Kammersängerin Frau Lucie Weidt (Hofoher Wien), die für ein zweimaliges Auftreten als Isolde und einen Nibelungenring (Brünnhilde) gewonnen wurde, die Herren Kammersänger Heinrich Knote (Stolzing, Siegmund, Siegfried), Dr. von Bary⸗Dresden (Kristan), Ernst Kraus⸗Berlin Siegmund, Siegfried, . Anton van Rooy, der abwechselnd mit Herrn Kammersänger Feinhals als Wotan, Sachs, Kurwenal auftreten wird, und Desider Zador, der wiederum als Alberich er⸗ scheint. Verhandlungen mit weiteren Gästen sind dem Abschluß nahe. Billettbestellungen ꝛc. sind an die Generalagentur, Amtliches Baverisches Reisebureau G. m. b. H. vorm. Schenker u. Co., München, Prome⸗ nadeplatz 16, zu richten. 114“
Mannigfaltiges “
Düsseldorf, 11. April. (W. T. B.) Das Luftschif „Deutschland“ langte um 2 Uhr 10 Minuten über dem Flug platze an, machte noch eine Schleifenfahrt und lan dete um 3 Uhr 5 Minuten vor der Halle. (Vgl. Nr. 87 d. Bl.)
Lindau i. B., 12. April. (W. T. B.) Eine ähnliche Himmelserscheinung, wie sie am Montagabend aus Messina (pgl. Nr. 87 d. Bl.) gemeldet wurde, wurde, wie dem „Lindauer Taablatt“ von verschiedenen Seiten bestätigt wird, auch in den der Insel Lindau gegenüberliegenden Orten wie Aeschach und Pegel⸗ stein beobachtet. Das Phänomen wurde am Montagabend 7 Uhr 28. gesehen und war mit heftigen Explosionen ver⸗ bunden.
Stuttgart, 12. April. (W. T. B.) Wie das „Neue Tag⸗ blatt“ meldet, ergab der im ganzen Lande veranstaltete Blumen⸗ tag einen Reingewinn von 506 000 ℳ, die dem Königspaare aus Anlaß der silbernen Hochzeit zu wohltätigen Zwecken überreicht werden. Der Blumentag zu Stuttgart ergab ein⸗ schließlich der von den Mitgliedern des Königshauses dem Königspaar überreichten Spende von 13 400 ℳ zusammen rund 108 000 ℳ.
Schwerin, 11. April. (W. T. B.) Der Bürgerausschuß der Stadt Schwerin beschloß heute nachmittag, für Schwerin als Etappenstation des deutschen Rundfluges für 1911 um den B.⸗Z.⸗Preis von 100 000 ℳ zur “ von lokalen Preisen und Organisationskosten 6000 ℳ zu bewilligen.
Paris, 12. April. (W. T. B.) Aus Epernay wird ge⸗ meldet: Unter den Winzern des Marnedepartements herrscht wachsende Erregung. Der Präfekt hat angeordnet, daß Truppen bereit gehalten werden, und hat überall die Gendarmerie verstärkt. In Venteuil versammelten sich die Winzer und be⸗
schlossen, die Einfuhr von Weinen aus departement in die Champagne gegebenenfalls gewalt⸗ sam zu verhindern, und die Schiffe, welche mit Wein⸗ ladungen eintreffen würden, in den Grund zu bohren. — Auf die Nachricht, daß der Antrag auf Aufhebung der Bestimmungen, be⸗ treffend die Pbgrenzung der Weinbaubezirke, im Senat angenommen worden sei, sammelten sich gestern aus allen Ortschaften des Marnetales gegen zweitausend Winzer an und bewegten sich
in geschlossenen Zufen nach Hautvillers und Dizy. Die Kolonne —
der Weinbauer traf gegen 9 ¾ Uhr Abends mit roten Fahnen an der Spih⸗ in Dizy ein. Die dortigen Weinbauer, welche sich auf der Mairie versammelt hatten, vereinigten sich mit den Ankommenden, und alle wandten sich gegen ein Champagnerhaus, erbrachen
die Türen der Keller und der Weinlager und zerschlugen alles, was
ihnen in die Hände kam. In den Lagern befanden sich 230 000 Flaschen Champagner. Die Geschäftsbureaus wurden geplündert. Mit dem Material der Weinlager errichteten die Winzer drei Barrikaden in den Straßen Dizys und steckten Tonnen und Teer in der Nähe einer Barrikade in Brand. Das Feuer wurde die Bevölkerung gelöscht. Ueberall in den Straßen lagen Glas⸗ scherben und Flaschenreste. Auf der Matrie in Dizy und in Cumidres wurden rote Fahnen gehißt. Von Dizy begaben sich die Winzer nach Ay, das sie unter Absingen der Internationale durch⸗ zogen. Vor einer Weinhandlung rotteten sie sich warfen die Fenster ein und versuchten die Türen einzuschlagen, als eine Eskadron Dragoner erschien und sie zerstreute. Die Winzer schlugen darauf den Weg nach Epernay ein, wo poße Erregung herrscht und Truppen alle Straßen bewachen. — In Damery wurden die Winzer durch Rauchsignale und Sturmläuten herbeigerufen. Sie be⸗ waffneten sich mit Hacken, Picken und Balken und rannten bei köne, a ha gen er n die Türen zu den Weinlagern ein,
Fuhrwerke unbrauchbar, warfen die Waren auf die Straße und ver⸗ suchten schließlich die Häuser mit Stroh in Brand zu stecken. Das Stroh
fing aber infolge der Feuchtigkeit des ausgegossenen Weins kein Feuer. Es
wurde alles zertrümmert, ein wahrer Strom von Wein ergoß sich auf die Straßen von Damery. Zwei Schwadronen Dragoner wurden durch Barrikaden aufgehalten. Frauen warfen sich vor die Pferde, um sie nicht durchzulassen. Um Mitternacht war es den Dragonern noch nicht gelungen, in das Dorf einzudringen, das in eine Art Festung verwandelt worden ist. — In Reims herrschte in vergangener Nacht große Be⸗ unruhigung, da das Gerücht verbreitet war, daß eine große Anzahl aufrührerischer Winzer in eschlossenem Zuge anrücke. Den Truppen wurde Befehl gegeben, sich in Bereitschaft zu balten. Sämtliche Kellereien der großen Champagnerfabriken erhielten militärische Bewachung. — Der Winzer verband wird morgen
die Gemeinde⸗, Bezirks⸗ und Generalräte auffordern, ihre Entlassung
zu geben.
St. Petersburg, 11. April. (W. T. B.) In der Nacht vom 26. zum 27. März (n. St.) überfielen neun Räuber das von deutschen Kolonisten russischer Untertanschaft gepachtete An⸗ wesen Stanitza Nowoleuschowskaja im Kubangebiet. Sie töteten neun Menschen und raubten Wertsachen.
New York, 11. April. (W. T. B.) Die strafrechtliche Untersuchung des Brandunglücks am Washingtonplatz (pgl. Nr. 74 d. Bl.) hat zur Erhebung der Anklage wegen Tot⸗ schlags ersten Grades gegen die Besitzer der Blusenfabrik Max Blanck und Isaac Harris geführt. Bei der heutigen Ver⸗ nehmung hat ein Detektiw ausgesagt, die Treppentür im neunten F des Gebäudes sei beim Ausbruch des Brandes verschlossen gewesen.
Tokio, 11. April. (W. T. B.) Dem Brande (vgl. Nr. 87 d. Bl.) sind, wie die „St. Petersburger Telegraphenagentur“ erfährt, 6676 Häuser, neun Tempel, zwei Fabriken und ein Feuerwehrdepot zum Opfer gefallen. Nach den bisherigen Feststellungen sind vier Personen umgekommen und 133 mehr oder weniger schwer verletzt. Militär und Polizei betätigten sich in hervorragender Weise an dem Rettungswerk. Behörden, Zeitungen und Private be⸗ mühen sich, die Not der 40 000 Obdachlosen zu lindern.
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(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Freitag: Geschlossen.
Abric. — Abends:
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Kameliendame. Schauspiel in 5 Akten von A. Dumas Sohn.
Sonnabend: Die Kameliendame. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Pariser Menu. Drei Gänge von Georges Feydeau Fernands Ehekontrakt.
neueste Originaldressuren. — Automobil⸗ rennen in der Luft mit 2 Automobilen, ausge⸗ führt von La belle Georgina und ihrem Partner. Um 9 ½ Uhr: Der große Coup der Schmuggler. Große romantische Pantomime. Feie. Geschlossen onnabend: Grande Soirée high Life mit besonders gewähltem Programm.
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und Veber⸗
dem Aube⸗
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(Bukowina):
chlugen die Tonnen entzwei, zerbrachen die Flaschen, machten die
Schauspielhaus. Geschlossen. (Der Theaterbillett⸗ vorverkauf findet zur üblichen Zeit statt.)
Neues Operntheater. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters“ (Leitung: Direktor aver Terofal). Jägerblut. Volksstück mit Gesang und Tanz in 5 Akten von Benno Rauchenegger. Musik von Josef Krägel. Anfang 8 Uhr. 111“
Freitag: Opernhaus. Geschlossen.
Schauspielhaus. Geschlossen.
Neues Operntbeater. Geschlossen.
Sonnabend: Opernhaus. Mittags 12 Uhr: Mit höherer Genehmigung: Beethoven⸗Matinee (außer Abonnement). Dirigent: Herr Generalmusikdirektor Dr. Richard Strauß. Solist: Herr Bronislaw Hubermann
Zur Beethoven⸗Matinee sind Einlaßkarten bei Bote & Bock, Leipzig rstraße 37, und am 15. April von 11 Uhr ab im Koniglichen Opernhause zu haben.
.
Deutsches Theater. Donnerstag, Nachmittags 5 Uhr: Faust. 2. Teil.
Fena. Geschlossen.
onnabend: Faust, 2. Teil.
Kammerspiele. L1“
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Königin. Freitag: Geschlossen. 1 Sonnabend: Sumuruün.
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1114““ Berliner Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Taifun. Schauspiel in vier Akten von Melchior Lengvel. “
Feee⸗ Geschlossen.
onnabend: Taifun.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Minna von Barnhelm. — Abends: Bummelstudeuten.
Montag, Nachmittags 3 Uhr Einer von unsere Leut. — Abends: Bummelstudenten. 8 1
. Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Ubr: Glaube und Heimat. Die Tragödie eines Volkes. Drei Akte von Karl Schönberr. Freitag: Geschlossen. (Die Tageskasse 10—1 Uhr geoffnet.) Sonnabend: Glaube und Heimat.
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Komische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Hoffmanns Erzählungen.
Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Zum ersten Male: Die heilige Elisabeth.
Sonnabend: Die Boheème.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Tiefland. — Abends: Zum ersten Male: Der Widerspenstigen Zähmung.
Montag, Nachmittags 3 Uhr: Hoffmanns Er⸗ S ee — Abends: Orpheus in der Unter⸗ welt.
Schillertheuter. 0. (Wallnertheater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Liebelei. Schauspiel in drei Akten von Arthur Schnitzler. Hierauf: Literatur. Lustspiel in einem Akt von Arthur Schnitzler. 8 1
Geschlossen. 11““
onnabend: Narzis.
1“ “ Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Sodoms Ende. Drama in fünf Akten von Her⸗ mann Sudermann. Freitag. Passionskonzert des Potsdamer Gesangvereins für klassische Musik. Sonnabend: Liebelei. Hierauf: Literatur.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der sidele Bauer. 1““
Freitag: Dratorium: Die Schöpfung. *
Sonnabend: Der fidele Bauer. 8
Sonntag, Nachmittaas 3 ½ Uhr: Die lustige Witwe. — Abends Die lustigen Nibelungen.
Montag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Ein Walzer⸗ traum. — Abends: Die lustigen Nibelungen.
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Donnerstag, Abends 8- Uhr: Jugend.
Freitag: Geschlossen.
Sonnabend: Jugend.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Leutna mündel.
Montag, Nachmittags 3 Uhr:
Schwank in drei Akten von Georges Feydeau. In deutscher Bearbeitung von Benno Jacobson. Montag, Nachmittags 3 Uhr: Pariser Menu. — Adends: Fernands Ehekontrakt. Dienstag und folgende Tage: Fernands Ehe⸗ kontrakt.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Mein Leopold.
e Geschlossen.
Sonnabend: Mein Leopold.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Er und seine Schwester. — Abends: Polnische Wirtschaft. ö und folgende Tage: Polnische Wirt⸗
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Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof
Femeatrabe.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: rancillon. — Geschlossen.
Sonnabend: Francillon.
Modernes Theater. (Königgrätzer Str. 57/58.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male:
Apostel. Freitag : Geschlossen. Sonnabend: Apostel.
Konzerte.
Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr:
Liederabend von Dr. Felix Jung. Am Klavier: Fritz Lindemann. † Pee⸗
Birkus Schumunn. Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr:
Große Extravorstellung. Auftreten der be⸗ liebten Schulreiterin Frl. Dora Schumann. — Trambolinsprünge, ausgeführt von Miß Anni und Mr. Charly. — Antonet und Grock als Klaviervirtuosen. — Direktor Alb. Schumanns
Der Vorverkauf zu den Osterfeiertagen hat bereits begonnen.
Birkus Busch. Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Galavorstellung. Bon⸗Bon, der sprechende Ueberhund. — Mons. Cariot: Hindostanische
ongleurkünste. — Herrt Burkhardt⸗Foottit, Schulreiter. — Herr Ernst Schumann, Freiheits dressuren. — Reiterfamilie Frediano. — 3 Gebr. Fratellinis, urkom. Clowns. — Zwergelown François als Kunstreiter. — Um 9 ¼ Uhr: Die Ausstattungspantomime „Armin“ (Die Her⸗ mannschlacht)
Frettag: Geschlossen.
Sonnabend sowie an allen drei Osterfeiertagen, Abends 8 Uhr: Gastsviel Ferdinand Bonn mit seinem Ensemble: König Richard III. Tragödie von Shakespeare.
Familiennachrichten.
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungsrat a. D. Siegfried von Grone (Westerbrak). — Eine Tochter Hrn. Hans⸗Henning von Quast (Vichel). — Hrn. Frhrn. von Bülow (Beyernaumburg).
Gestorben: Königl. Sächs. Oberhofmarschall a. D. Hans Frhr. von Koenneritz (Dresden). — Laura Freifr. von Ledebur, geb. Michalowitz (Dresden). — Verw. Fr. Appellationsgerichtsrat Emma Knebel, geb. Krause (Charlottenburg).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilbelmstraße Nr. 32.
Zehn Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage). s2
111“““
ichsanzeiger und Königlich Pr
Verdingungen. ach
(Die näheren Angaben über Verdingungen die beim Reichs⸗ und Staats⸗ anzeiger“ ausliegen, können in den Sebenhen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.)
Oesterreich⸗Ungarn.
28. April 1911, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Wien: Lieferung und Montierung der eisernen Tragkonstruktionen mehrerer Objekte auf den Linien Wien—Amstetten und Leobersdorf — St. Pölten. Räheres bei der erwähnten Direktion und beim „Reichsanzeiger“.
1. Mai 1911, 12 Uhr. K. K. Nordwestbahndirektion Wien: Auswechslung der Blechbrücke bei Wschetat⸗Priwor. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim „Reichsanzeiger“.
12. Mai 1911, 12 Uhr. Magistratspräsidium in Czernowitz Bau des zweiten Wasserwerks in Czernowitz. Näheres bei dem genannten Magistratspräsidium und beim „Reichsanzeiger“.
5. Mai
Berlin, Mittwoch, den 12. April
1911, 11
Spanien.
Uhr.
sultativa de Telégrafos) in
Telégrafos, Calle de San Eisendraht von 4 mm Durchmess 5 mm Durchmesser für die staatli Sicherheitsleistung 5 %, endgültige eseten für die Tonne.
preis 485 beim „Reichsanzeiger“ und in der
Handel und Industrie“.
Die Stadtverwaltung einer Wasserleitung sowie e etrieb einer Straßenbahn zu
für den sollen von dem gleichen Unternehmer au
Telegraphenkommission (Junta Con- Madrid, Gabinete Central de Ricardo: Lieferung von 50 t Stahl⸗ oder sser und 50 t gleichen Drahtes von chen Telegraphenlinien. Vorläufige 10 % des Zuschlag Näheres in spanischer Sprache Redaktion der „Nachrichten für
Türkei.
vergeben.
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eußischen Staatsanzeiger. 1911.
von Trapezunt beabsichtigt den Bau ine elektrische Anlage für Beleuchtung und Die drei Anlagen sgeführt werden. Interessenten
Maximal⸗
Munizipalitätsrat von Trapezunt zu wenden. Bulgarien.
von 471 000 kg Papier. Anschlag 194 000 Fr. Lastenhefte sowie Muster der betr. Papiersorten sind in der Direkti der Staatsdruckerei zum Preise von 2 Franken erhältlich.
Australien.
2. Mai 1911. Lieferung von:; 25 000 Stück Porzellan⸗Isolatoren. hartgezogener. dupferdraht. Näheres beim „Rei⸗ hanzeiger .
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2500 Stück Zellen für elektrische
werden eingeladen, sich wegen Vereinbarung des Näheren an den
Direktion der Staatsdruckerei in Sofia. 3. Mai 1911: Lieferung Kaution 9700 Fr.
Deputy Postmaster, General, Melbourne. Batterien 150 Meilen Leitungskabel. 20 t⸗
Berichte von deutschen Fruchtm
Qualität
gering
mittel
gut
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster ℳ
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22,00 21,00 18,00 18,00
20,00 15,40 15,50 15,70 14,80 15,60 18,40 17,25 17,50 15,70 17,00 19 ·80 19,40 19,60
19,00 15,90 16,30 16,00
Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Pun
100 250 23 29
1 000 1 000
er Spelz, Dinkel, Fesen).
19,20 18,70
17,90
20,75 19,00 21,20 20,10
18,50 19,52
20.93 22,00 21.10 20,96 20,58
25
141 180 39 46 70
2 000
300
¹]
15,18 15,00
15,14 15,00
2 682 14,90 14,90
863 17,26 17,25 380 15,20 15,20
2 678 19,32 3 294 18,40 709 17,89 789 17,49 1 261 17,01
32 500 15,50 4 700 15,60
ʃ
19,06 18 30 18,18 17,15 17,94
16.25 15,67
227 SeEgs. Sg.
*½ egessn
.
=
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. lt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
6“