und als Solisten Herrn Joseph und Frau R. Lhévinne zur Mit⸗ wirkung gewonnen. Das Programm wies drei Werke auf: die Symphonie
Nr.3 in F⸗Moll von Paul August von Klenau, Mozarts Konzert in Es⸗Dur für 2 Klaviere und Orchester, und C. M. von Webers Ouvertüre zur Oper „Der Freischütz“. Das zuerst genannte ist ein großzügig angelegtes Werk und zeugt von gediegenem Können, das besonders im Adagio und Molto vivace zutage trat. Die Musik wurde stilgerecht und fein von dem Orchester unter Oskar Frieds energischer Leitung durchgeführt. 1 — werden, die ihre reife Vortragskunst in bestem Lichte zeigten, indem sie Mozart stilecht mit allen seinen Schönheiten interpretierten. Die den Schluß bildende Ouvertüre zum „Frei⸗ schütz wurde abgerundet und formschön vorgetragen. — Ein Liederabend, den Dora Wind esheim gleichzeitig im Beet⸗ hovensaal veranstaltet hatte, fand freundliche Anerkennung. Der hübsche, gut gebildete Sopran der Sängerin wirkte auch angenehm; nur die Eintönigkeit des Vortrags ermüdete; die Dame vermochte sich nie zu einem kräftigen Gefühlsausdruck aufzuschwingen. Eine erfreu⸗ liche Anregung bot die Wiedergabe von Schuberts B⸗Dur⸗Trio durch die Herren Fritz Lindemann (Klavier), Jan Gester⸗ kamp (Violine) und Hermann Beyer⸗Hané (Violoncello). — Der Anna Wülln ersche Frauenchor veranstaltete, gleichfalls am Montag, zu wohltätigem beck im Saal Bechstein ein Konzert, bei dem außerdem noch als Solisten mitwirkten: die Damen Clotilde Rechnitz (Sopran), Margarethe Blume (Sopran), Gertrud Diedel⸗Laaß (Sopran), Luise Luckow (Alt), Mar⸗ garethe Schlenzka (Alt) sowie die Herren Georg Wohlstein (Tenor), Otto Schwendy (Baß), Coen⸗ raad Bos (Klavier), Max Büttner (Harfe), Oskar Schumann und Gustav Richter (Horn). Es wurden Ehor⸗ und Quartettgesänge, a cap ella und mit Begleitung von Klavier bezw. Hörnern und arfe aufgeführt, die, ’. gesehen von einigen Schwankungen in den Frauenchören, durch⸗ weg voll befriedigen konnten. Namentlich verdienen das Zu⸗ sammengehen der einzelnen Stimmengruppen, die gute Ein⸗ studierung und die belebte Vortragsweise Anerkennung. — Durch die Violinvorträge Socrate Barozzis, der am vorher⸗ chenden Sonnabend in demselben Saale konzertierte, ging ein rischer, fröhlicher Zug, der hoffnungsreiche Ausblicke in die Zukunft des jungen Geigers eröffnete. Schon jetzt entwickelt der werdende Künstler neben einem lebhaften Temperament ein kräftiges Gefühl für das musikalisch Schöne. Der lebhafte Beifall, der gespendet wurde, war wohl berechtigt.
Der Oratorienverein zu Rirdorf führte am Dienstag im großen Saale der „Neuen Welt“ (Hasenheide) die Chordichtung „Das Paradies und die 38 von Robert Schumann auf. Obwohl heute sowohl der Text, welcher der „Lalla Rookh“ von Thomas Moore entnommen ist, wie auch die Musik, die vor faft einem halben Jahrhundert alle Welt entzückte, nicht mehr den gleichen Eindruck hinterläßt wie ehedem, vermochte der wohlgeschulte Chor im Verein mit dem Blüthner⸗ Orchester und nam⸗ haften Solisten doch die dem zarten, lyrischen Tonwerk in seinem form⸗ und klangschönen dramatischen Grundton und den leicht ansprechenden Melodien innewohnenden Reize wirksam heraus⸗ zuarbeiten. Unter den Cborgesängen sei derjenige der Houris
Schmücket die Stufen zu Allabs Thron) hervorgehoben, der gr ßen indruck hinterließ. Als Solisten wirkten die Herren Könthlicher Kammersänger Kalweit und Otto Werth sowie die Damen Brühl, Seret⸗van Eyken und Boehm⸗van Endert mit, von denen die letztgenannte die Partie der Peri mit Innigkeit und musikalischem Verständnis sang. 8
Ein Liederabend von Clara Schwensen im Saal Bechstein fand am Mittwoch rege Beteiligung. Die Sängerin nahm durch die Frische ihrer schönen Sopranstimme in hohem Grade für sich ein; auch das ernste künstlerische Streben, das aus den Vorträgen sprach, weckte Sympathien; nur wäre der Stimme eine größere Festigkeit in der Tongebung zu wünschen, um dem angenehmen Organ zu voller Wirkung zu verhelfen. Die len Lindemann, Gesterkamp, Bever⸗Hans zeigten sich in der Wiedergabe des F⸗Moll⸗Trios von Dvokak als tüchtige Kammermusikspieler.
Dr. Felix der sich am Donnerstag im Saal Bech⸗ stein hören ließ, besitzt zwar einen umfangreichen, wohllautenden Baß, dech leidet der Gesamteindruck seiner Darbietungen unter einer Be⸗ fangenheit, die den Sänger nicht aus sich heraustreten läßt und seinem Vortrage etwas Einförmiges verleiht, sodaß auch seine schönen Stimm⸗ mirtel nicht voll zur Geltung kommen können. Am besten gelangen
ihm „Das Wirtshaus“ und, Küllers Blumen“ (Schubert), „Mond⸗
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. 104. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ ür sind aufgehoben. Der Ring des Nibelungen.
ühnenfestspiel von Richard Wagner. Zweiter Tag: Siegfried in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Muck. Regie: err Regisseur Braunschweig. (Siegfried: Herr R. Tänzler vom Großherzoglichen Hoftheater in Karlsruhe als Gast.) Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 107. Abonnementsvorstellung. Zum ersten Male: Die Stützen der Gesellschaft.
fresser. —
Deutsch von Wilhelm Lange. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Patrv. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater: Vermietet an die Sektion Mark Brandenburg des deutsch⸗österreichischen Alpen⸗ vereins.
Sonntag: Opernhaus. 105. Abonnementsvor⸗ stellung. Gewoͤhnliche Preise.) Dienst, und Frei⸗ Plüge sind aufgehoben. Die Zauberflöte. Oper n dier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Emanuel Schikaneder. Neueinrichtung für die Königliche Oper.
Schauspielhaus. 108. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Shakespeares Geburtstag: Der Kaufmann von Venedig. Komödie in fünf Aufzügen (9 Bildern) von William Shakespeare, übersetzt von August Wilhelm von Föünger (Herr Bouwmeester als Gast.) Anfang 8.
Neues Operntheater. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters“ (Leitung: Direktor Faver Terofal). Nachmittags 3 ½ Uhr: Bei ermäßigten Preisen: Der Stammhalter. Bauernposse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Carl Frey. — Abends 8 Uhr: Jägerblut. Volksstück mit Gesang und Tanz in 5 Akten von Benno Rauchenegger. Musik von Josef Krägel.
Deutsches Theater. Sonnabend, Nachmittags 5 Ukr: Faust, 2. Teil. 8
welt. Montag:
Heller.
Liebelei. Schnitzler.
Literatur.
Kammerspiele. 8
Sonnabend, Abends 5,Uhr: Die Koöwigin. Sonntag: Die Königin.
Berliner Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern nach G. Pohl und H. Wilkens. Musik von Conradi.
Ein gleiches kann von den beiden Solisten gesagt
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Veilchen⸗ Abends: Bummelstudenten. Montag und folgende Tage: Bummelstudenten.
Lessingtheater. Glaube und Heimat. Die Tragödie eines Volkes. Drei Akte von Karl Schönberr.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. — Abends: Glaube und Heimat.
Neues Schauspielhaus. Sonnabend, Nach⸗ A.- e — . mittags 3 Uhr: stell S iels Schauspiel in vier Aufzügen von Henrik Ibsen. ves vumEI“ 8 Uhr: Wienerinneu.
Sonntag: Wienerinnen.
Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Orpheus in der Unterwelt.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Hoffmanns Er⸗ zählungen. — Abends: Orpheus in der Unter⸗
8 Der Widerspenstigen Zähmung. Anfang 7 ½ Uhr. (Gastspiel Feinhals.)
Schillertheater. o. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Im Klubsessel. Lust⸗ spiel in 3 Aufzügen von Karl Rößler und Ludwig
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Ehre. — Abends: Im Klubsessel. Montag: Das Urbild des Tartüff.
Charlottenburg. Sonnabend, Nachm Die Braut von Messina. Chören von Friedrich Schauspiel in drei Akten von Arthur Hierauf: Literatur. Lustspiel in einem Akt von Arthur Schnitzler.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Jungfrau von Orleaus. — Abends: Liebelei
Montag: Der Traum ein Leben.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die lustigen Nibelungen. Burleske Operette in 3 Akten von Rideamus. Musik von Oscar Straus.
Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr (ermäßigte Preise): Die lustige Witwe. Viktor Loon und Leo Stein. Tehar. — Abends: Die lustigen Nibelungen.
nacht“ (Schumann) sowie vornehmlich „Ich trage meine Minne“ (Richard Strauß). Die Klavierbegleitung des Herrn Fritz Linde⸗ mann war über alles Lob erhaben.
Der Karfreitag brachte, wie üblich, eine Reihe von Oratorien⸗ aufführungen in verschiedenen Theatern und Konzertsälen. In der Komischen Oper hatte der Kittelsche Chor (Dirigent:; Bruno Kittel) es unternommen, Liszts „Legende von der heiligen Elifabeth“ aufzuführen. Der Chor ot recht tüchtige Leistungen, wenn auch nicht alles, besonders bei den Kinderstimmen, nach Wunsch geriet; recht bescheiden war auch die Leistung des Orchesters der Komischen Oper. Dagegen konnte man an dem schönen Sopran Felicitas Hallamas, welche die Partie der Elisabeth sang, seine Freude haben; auch Alfred Haßler traf als Landgraf Ludwig den Stil des Werkes recht gut. Die kleineren Soli wurden von Fräulein Mathilde Ehrlich, den Herren Begemann und Armster von der Komischen Oper mit Anstand durchgeführt.
Am Sonnabend f im Opernhause der X. (letzte)
bend der Königlichen Kapelle unter der Leitung Strauß statt. Den Abend eröffnete die un⸗ vollendete H⸗Moll⸗Symphonie von Schubert. Nach Knappheit der Masse, Schönheit der Form, innerer Geschlossenheit des Ausdrucks steht diese noch über ihrer bekannten Verwandten in C⸗Dur. Ihr träumerischer, zuweilen leidenschaftlicher Grundzug verleiht ihr ein zum Nacherleben innerliches Gepräge. Ihre beiden Sätze sind so flüssig, so stilecht schön geschrieben, fließen so klassisch dahin, daß man sie zweifellos den Arbeiten unserer größten Tonschöpfer an die Seite stellen kann. Den Schluß machte, wie alljährlich, Beethovens IX. Symphonie, die Richard Strauß an diesem Abend so vollendet herausbrachte wie vielleicht noch nie zuvor. Die Massen wurden durch seine suggerierende Persönlichkeit zu einem geschlossenen Ganzen vereinigt und zusammengehalten, und der das Werk krönende Chor erweckte mit seinen jubelnden Klängen echte Osterstimmung, den wahren Götterfunken vom Elysium. Das Soloquartett war durch die Damen Andrejewa⸗Skilondz und Goetze, die Herren Berger und Griswold würdt vertreten. — Gleichfalls am Sonnabend fand unter Professor Leopold Godowskys Leitung ein Konzert der Klaviermeisterschule der Kaiserlichen und Königlichen Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien mit dem Philharmonischen Orchester (Dr. Ernst Kunwald) im Beethovensaal statt, bei dem als Schüler dieses Instituts die Damen Helene Lampl und Antonie Geiger sowie die Herren Martin Henrion und Jakob Rischinsky mitwirkten. Sämtliche zeigten sich auf einer beachtenswerten künstlerischen Höhe in Vortrag und technischem Können. Den größten Erfolg hatte wohl Fräulein Geiger bei der Wiedergabe des B⸗Moll⸗Konzerts von Scharwenka, und dieser wäre noch bedeutender gewesen, wenn sie über einen markigeren Anschlag verfügt hätte. Im Gegensatz dazu zeigte Fräulein Lampl einen Ueberschuß an Kraft, spielte aber das B⸗Dur⸗ Konzert von Brahms sonst mit vollem Gelingen. Die beiden Herren erzielten mit den Konzerten in Es⸗Dur (Beethoven) und Cis⸗Moll (Rimsky⸗Korsakow) gleich gute Wirkungen und ernteten ebenso wie die anderen Beteiligten lebhaften Beifall.
—
„In Kön 8re Opernhause geht morgen, Sonnabend, „Siegfried“, 2. Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen“, in Szene (Anfang 7 Uhr). Die Besetzung lautet: Brünnhilde: Frau Plaichinger; Erda: Frau von Scheele⸗Müller; Waldvogel: Fräulein
mpel; Siegfried: Herr R. Tänzler vom Großherzoglichen Hof⸗ theater in Karlsruhe als Gast; Wanderer: Herr Bischoff; Mime: Herr Lieban; Alberich: Herr Habich; Fafner: Herr Griswold.
Im Köntglichen Schauspielhause wird morgen zum ersten Male H. Ibsens Schauspiel „Die Stützen der Gesell⸗ schaft“', Deutsch von W. Lange, in folgender Besetzung ge⸗ geben: Konsul Bernick: Herr Patw;: Betty, seine Frau: Fräulein von Mayburg; Dlaf: Fräulein Heisler; Fräulein Bernick: Fräulein Reimann; Johann Tönnesen: Herr Zimmerer; Fräulein Hessel: her Butze; Hilmar Tönnesen: Herr Vallentin; Hilfsprediger
oland: Herr Schroth; Kaufmann Rummel: Herr Eichholz; Frau Rummel: Fräulein Abich; Fräulein Rummel: Fräulein Sind⸗ linger; Kaufmann Wiegeland: r Zeisler; Kaufmann Altstedt: n Winter: Dina Dorff: Fräulein Ressel; Prokurist Krapp: Herr
oettcher; Schiffbauer Auler: Herr Kraußneck; Frau Dr. Lingen: Fräulein Wienrich; Frau Postmeister Holt: Frau Meyer; Fräulein Holt: Fräulein Hoff. Das Stück ist von Herrn Regisseur Patry in Szene gesetzt.
Montag und folgende Nibelungen.
Sonnabend, Abends 8 Uhr:
und G. Moser.
Der Registrator auf Reisen.
auf Reisen.
Schwank in drei Akten von Geor deutscher Bearbeitung von Benno
Sonntag und folgende Tage: kontrakt.
(Wallnertheater.) Gesangstexte von
J. Gilbert. schaft.
8 3 Uhr: Ein Trauerspiel mit
Schiller. — Abends 8 Uhr: Sonntag,
Nachmittags Abenteuer. t
Hierauf 8
leuna. —
Operette in drei Akten von Gustav Kadelburg. 8
Musik von Franz
des Oberleutn
Birke häng
zeitung“ aus Koscielne zerstört; 30
Zug 364 a worden sein.
Wa genkurs
deutsche Zuv
3. Tag: Mül
8
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Reims,
8 8 8 8
(Fortsetzun
Tage:
Lustspielhaus. (Friedrichftr. 236.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Registrator auf Reisen. Posse mit Gesang in 3 Akten von Adolf L'Arronge
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Meyers. Schwank in drei Akten von Friedmann⸗Frederich. — Abends:
Montag und folgende Tage: Der Registrator
Residenztheater. (Direhtion: Richard Alexander. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Fernands Ehekontr
acobson.
Fernands Ehe⸗
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Kraatz und Okonkowskv, bearbeitet von Alfred Schönfeld, Musik von
Sonntag und folgende Tage: Polnische Wirt⸗
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Theodore & Cie. Schwank in drei Akten von D. Armont und N. Nancey, deutsch von . Motz.
8
Modernes Theater. (Königgrätzer Str. 57,58.) Sonnabend, Abends 8 ¼ Uhr: Der Feldherruhügel. — in drei Akten von Roda Roda und Rößler
Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Maria Magda⸗ Abends: Der Feldherrnhügel.
Montag: Zum ersten Male: Die Grofßfstadtluft. Schwank in vier Akten von Oskar Blumenthal und
Straßburg, 20. April. rheinische Verein für Luft
jeder Beziehung gesichert. 28. Mai stattfinden, und zwar in folgenden Etappen: 1. Tag: Baden⸗ Baden— Freiburg 102 km, 2. Tag: Freiburg —- Mülhausen 104 km,
Straßburg, 5. ruhe — Mannheim 100 km, 7. Tag: Mannheim— Frankfurt a. Main.
Lemberg, 20. April. steht die Ortschaft Borszow seit gestern in Flammen. Es sind ungefähr hundert Häuser abgebrannt.
dem Flugfeld in Betheny abgestürzte Flieger Pierre 2 ist heute seinen Verletzungen erlegen. “““
8 Derbent (Transkaukasien), 21. April. (W. T. B). ein starkes Erdbeben, das drei Sekunden andauerte, verspürt.
Akten von J. Kren.
N. Hippolytes
Schwank in drei Akten von Nancey
und Armont. — Abends: Theodore & Cie. Montag und folgende Tage: Theodore & Cie.
Berlin, 21. April 1911.
Im Grunewald kam, hiesigen Blättern zufolge, gestern nach⸗ mittag um 3 Uhr an verschiedenen Stellen u. a. bei Eichkamp dann am Kronprinzenweg, im — einigen Stellen solche Ausdehnung annahm, daß die Feuerwehren von Grunewald, Zehlendorf, Halensee usw. alarmi gelang ihnen, die Brände zu löschen.
Jagen 9 Feuer aus, das an
w rden mußten
8
ants Stelling zur Fahrt nach Amsterdam 8
gestiegen. Die Besatzung, einschließlich zweier holländischer Offiziere und eines Vertreters des Amsterdamer „Allgemeinen Handelsblattes“, besteht mit den Bedienungsmannschaften aus zehn Personen. — Bei Schluß des Blattes ist die Nachricht eingetroffen, daß das Luftschiff gegen 12 ¼ Uhr zwischen Isenbüttel und Leiferde in der Nähe von Brenneckenbrück EEI“ ist und
an einer
t. Näheres ist noch nicht bekannt.
Breslau, 21. April. (W. T. B.) Wie die „Schlesische Volks⸗
Kattowi 1 an der ru sisch⸗schlesischen Grenze Häuser sind niedergebrannt.
meldet, ist das Dorf Wopkowice⸗ durch Feuer
Halberstadt, 21. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Nach Meldung eines Reisenden sollte gestern bei Halberstadt auf us einem vorüberfahrenden Zug geschoss
osse Die amtliche Untersuchung bat ergeben, daß diese
Mitteilung nicht zutrifft, der Knall ist vielmehr durch ein vom vorüberfahrenden Zuge anscheinend infolge Luftzuges abgeflogenes
schild hervorgerufen worden.
— T. B.) Wie der Ober⸗ ein chiffahrt bekannt gibt, ist der erlässigkeitsflug am Oberrhein nunmehr in Der Flug wird in der Zeit vom 20. bis
hausen —Straßburg 100 km, 4. Tag: Schaufliegen in Tag: Straßburg-— Karlsruhe 90 km, 6. Tag: Karls⸗
Innsbruck, 20. April. (W. T. B.) Der Ballon „Tirol⸗ stieg heute vormittag unter der Führung des Universitätsprofessors von Ficker zum Zweck der Alpenüberquerung auf.
(W. T. B.) Wie die Blätter melden,
20. April. (W. T. B.) Bei dem in der Nähe von
Agram gelegenen Berge Plesivica ist ein Erdrutsch von be⸗ deutendem Umfang eingetreten, der den Ort Poljanica bedroht. Einige Häuser sind bereits eingestürzt.
(W. T. B.) Der vor einigen Tagen auf ouis
1u“
20. April. Hier wurde
g des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.) 8“
1 8—
Birkus Schumann. (Mittwoch, 26. April; Unwiderruflich letzte Vorstellung!) Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Automobilüberholungsrennen in der Luft, ausgeführt von La belle Georgina und ihrem Partner. — Mr. Baghonghi, der kleinste Reitkünstler der Welt ꝛc. ꝛc. — Un 9 ½ Uhr: Der große Coup der Schmuggler. Große Ausstattungspantomime.
Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr: 2 große Vorstellungen. Automobilüberholungs⸗ reunen. — In beiden Vorstellungen: Der große Coup der Schmuggler.
Birkus Busch. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gastspiel Ferdinand Bonn mit seinem Ensemble:
akt. König Richard III. Tragöd Shakespeae. X In nig Richar 8 ½ ie von Shakespeare
Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Große Gala⸗ vorstellung Jeder Besucher hat ein angehöriges Kind unter 10 Jahren auf allen Sitzplätzen frei, weitere Kinder halbe Preise. Galerie volle Preise. — Das vollständige Origiualmane eschaustück „Armin“ (Die Hermannschlacht). orher: das große Galaprogramm. — Abends: Köniß Richard III.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Sophie de Chapeaurouge mit den Kaiserl. Legationssekretär Hartmann Frhrn. von Richthofen (Mexiko). — Frl Adelheid von Ribbeck 88 * Leutnant Werner Frhrn. Grote (Bagomw—
erlin).
Verehelicht: Hr. Oberleutnant Carl Bock vor Wülfingen mit Frl. Erika von Sydow (Münster
i. W.). Geboren: Eine Tochter: Hrn. Leutnant Schöffl
(Küstrin). Gestorben: Hr. Oberst a. D. Julius Fleisch· hammer (Berlin).
——
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin⸗
Anstalt Berlin SW., Wilbe
Neun Beilagen
(einschließlich Börsenbeilage und W “ beilage Nr. 31).
Flugplatz Johannisthal, 21. April. (W. T. B Luftschiff „P. VI“ ist heute früh gegen 4 ½ Uhr unter
IFnfektionskrankheiten. — (Schweiz.)
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei 22 A
Reichsanzeiger und K
Berlin, Freitag, den
Qualität
mittel
niedrigster ℳ
höchster
ℳ
ℳ
höchster
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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner niedrigster
ℳ
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für 1 Doppel⸗
Verkaufs⸗ Menge
Doppelzentners ℳ
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am (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkau Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen Markttage
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Geldern.
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Kaufbeuren.. “ 4 Döbeln.. u 8 Winnenden Friedland i. Mecklb. 1 4 1 w Chäteau⸗Salins
Bemerkungen.
Berlin, den 21. April 1911.
Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner Ein liegender Strich (—) in den Svpalten für Preise hat die Bedeutung, da der iith Prei
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17,30 18,00 18,90
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Weizen.
19,30 18,60 18,30 18,80 19,30 18,10 20,30 19,70 20,00 19,10 18,25
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14 00 14,20 14,00 14,10 13,80
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Gerste.
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und der Verkaufswert auf
Kaiserliches S J. V.:
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tatistisches Amt. Dr. Zacher.
Mark abgerundet mitgetellt.
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Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berednel. z nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht febl:.
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tr. 16 der „Veröf entlichungen des Kaiserlichen Ge⸗ sundteitsgmis⸗ ns .April 1911 hat folgenden Inhalt: Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. — Zeitweilige Naßregeln gegen ansteckende Krankheiten. — Desgl. gegen Pest. — Desgl. gegen Cholera. — Gesundbeiteguftag im belgischen Heere, 1908. — Gesetzgebung usw. (Deutsches Reich.) Leichenpässe. — (Kamerun.) Bestge Getränke. — (Preußen.) Ueberweisung der Meditzinalverwaltung an das Ministerium des Innern. — utachten der Wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen. — (Reg.⸗ Bez. Lüneburg.) Tierkadmer. w7 2 eee. .Haslen) e Feit. — Miederlande.) Kapland.) Düngemittel ꝛc.
im Auslande. — Zeitweilige — ierse . (P. Reg.⸗Bezirke Osnabrück, Aurich, Münster, [ö 1- Schwerin, Omenburg, Oesterreich,
Finnland.) — Verhandlungen von ge etzgebenden Körper⸗ ereinen, Kongressen usw. (Italien.) ekämpfung des äßi olgenusses. — Vermischtes. (8 elgien.) Statistisches Jahrbuch 1909. — Geschenkliste. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mi und mehr . — in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankun 2 öS härsern deutscher Großstädte. — Desgleichen in deu 28 tad . un Fandbezirlen. — Witterung. 1 Swesserstang und Bodenwärme in Berlin und München, März. — age: Gerichtliche Entschei⸗ dungen auf dem Gebiete der öffentlichen Gesundheitspflege (Heilmittel, Gifte). 8. . entralblatts der Bauperwaltung«, heraus⸗ e 8 Faehm der vgtlicen Arbeiten, vom 15. April hat sb genden Inhalt: Amtliches: Dien tnachrichten. — Nichtamtliches: Vom Wettbewerb für das Bismarck⸗Nationaldenkmal auf der Elisen⸗ höhe bei Bingerbrück⸗Bingen. — Knickfestigkeit. — Vermischtes: Königliche Akademie der Künste zu Berlin. — Wettbewerb um Ent⸗ würfe zu einem Verwaltungsgebäude die städtische Sparkasse in Halle a. d. Saale. — Gleitender Prellbock. — Das Feübjahreboch wasser 1911 (Wasserstands⸗ und Eisverhältnisse im Februar und
März) in den norddeutschen Stromgebieten.
—Britisch ⸗Südafrika.
Deutsche N. dieser praktische Ratgeb der See für den bevorst werte ‚über Lage, kunft, Kurtaxe ꝛc. i leicht über die Verhältn Als wertvolle Ergä seebäder beigefügt. beziehen durch das Internatig Unter den Linden 14.
neu erschienener
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Einsendungen sind nur a
zu richten. Zuwachssteuergesetz⸗ mit Einleitung usw. vom Gareis. 0,60 ℳ. Gießen,
Das neue Von Richard
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1911. Bachem.
Der Rechtsb Ein Handbuch zur Selb
jedermann von
Ferdinand Schöning Reichsgesetz 1 vom 3. Mai 1909. Erläute 5,80 ℳ. Nürnberg, U Ein Gerichts Von A. Zeiler, I München, J. Schweitzer Die Programme and. Zusammengestellt 75 ℳ. Leipzig, O. nd und Frankrei
Deutschla
John Grand⸗Cart üllendorff.
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Sebald. ür bindende Gesetzesauslegung. zanwalt in Zweibrücken. 42. S. 1 ℳ. lag (Arthur Sell schen P Dr. phil. Karl. chard Golda ch. Ein Wor
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Literatur.
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