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1. Untersuchungssachen. 2. Aufgebote, ü;
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
Preis für den Raum einer 4gespaltenen Petitzeile 30 ₰.
Anzeiger.
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise. 86 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungssachen. [14837]
Der hinter dem Reservisten Josef Baron aus dem Landwehrbezirk Kattowitz in Nr. 50 vom 24.2. 1909 unter Nr. 99034 erlassene Steckbrief sowie die Erneuerung in Nr. 302 unter Nr. 80766 vom 21. 12. 1909 des Deutschen Reichsanzeigers sind hiermit erledigt.
Kattowitz, den 8. Mai 1911.
Gericht des Landwehrbezirks Kattowitz.
[14838]
Die am 16. März 1909 gegen den Füsilier Sylvester Nitka der 7. Kompagnie Füsilierregiments Nr. 34 erlassene Fahnenfluchtserklärung wird auf⸗ gehoben.
Stettin, den 6. Mai 1911.
Gericht der 3. Division.
[14839] Beschluß. Die gegen den Wehrmann Karl Steinemann aus Gmünd unterm 1. 11. 10 ausgesprochene Be⸗ schlagnahmeverfügung wird auf Grund des § 362 M.⸗St.⸗G.⸗O. wieder aufgehoben. Ulm, den 6. 5. 11. K. Württ. Gericht der 27. Division.
[14840] Beschluß.
Die Beschlagnahme über das Vermögen des fahnenflüchtigen Matrosen Franz Hermann Heinrich Röhring (Roering), früher an Bord S. M. S. „Hyäne“, geboren am 12. Oktober 1863 zu Fürsten⸗ berg i. Mecklb., wird gemäß § 362 M.⸗Str.⸗G.⸗O. hiermit aufgehoben, da die dem Beschlagnahme⸗ beschluß vom 18. April 1911 zugrunde liegenden Voraussetzungen weggefallen sind. Wilhelmshaven, den 8. Mai 1911.
Kaiserliches Gericht der II. Marineinspektion.
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2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[14612] Zwangsversteigerung.
Im Wege der soll das in Berlin, Sonnenburgerstr. 10, belegene, im Grund⸗ buche vom Schönhausertorbezirk Band 71 Blatt Nr. 2125 zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks auf den Namen des Tischlermeisters Stanislaus Dombrowski in Berlin eingetragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohngebäude mit linkem Seitenflügel, Doppelquergebäude und 1. Hof, b. Werkstattgebäude quer mit Vorflügel links und 2. (unterkellertem) Hof, am 29. Juni 1911, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht — an der Gerichtsstelle —, Neue Friedrich⸗ straße 13/14, Zimmer Nr. 113/115, III. Stockwerk, versteigert werden. Das 10 a 98 qm große Grund⸗ stück, Parzelle 466/26 des Kartenblatts 27 der Ge⸗ markung Berlin, hat in der Grundsteuermutterrolle die Artikelnummer 22 285, in der Gebäudesteuerrolle die Nr. 2906 und ist bei einem jährlichen Nutzungs⸗ werte von 17 150,— ℳ zu 600,— ℳ Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 31. März 1911 in das Grundbuch eingetragen. — 87. K. 38. 11.
Berlin, den 29. April 1911.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 87.
[14613] Zwaugsversteigerung.
Zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft, die in Ansehung des in Berlin, Rheinsbergerstraße 35, belegenen, im Grundbuche vom Schönhausertorbezirk Band 54 Blatt Nr. 1594 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen 1) des Kaufmanns Ernst Mittag zu Berlin, 2) der Frau Rost, Clara geb. Mittag, zu Schönerlinde, 3) des Fräuleins Ernestine Mittag zu Berlin, 4) des Kauf⸗ manns Eugen Mittag zu Berlin, 5) des Kaufmanns Franz Mittag zu Erkner, 6) der geschiedenen Frau Borck, Anna geb. Pose, zu Berlin, zu gleichen Rechten und Anteilen, eingetragenen Grundstücks besteht, soll dieses Grundstück am 11. Juli 1911, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, III (drittes Stock⸗ werk), Zimmer Nr. 113/115, versteigert werden. Das in der Gemarkung Berlin belegene Grundstück, Kartenblatt 28 Parzelle 715/365 und 716/365, be⸗ stehend aus: a. Vorderwohngebäude mit Hof, b. Stall links, c. Schmiedewerkstatt links, d. Stall und Remise quer mit Abtrittanbau, 0. Werkstatt rechts, ist nach Artikel Nr. 2910 der Grundsteuer⸗ mutterrolle 8 a 9 qm groß und nach Nr. 2231 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswert von 9100 ℳ mit 303,60 ℳ Jahresbetrag zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 31. Januar 1911 in das Grundbuch eingetragen. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, wenn der Antrag⸗ steller widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteige⸗ rungserlöses den übrigen Rechten nachgesetzt werden. Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegen⸗ stehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einst⸗ weilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. — 85 E 12. 11.
Berlin, den 2. Mai 1911.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 85.
[14623] Aufgebot.
Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Privatmann Hermann Peters in Derben, vertreten durch Rechtsanwalt und Notar Richter in Genthin, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung der Aktien Nr. 0564, 1712 und 1713 der „Elbe“ Dampfschiffahrts⸗Actien⸗Gesellschaft in Hamburg über den Betrag von je fünfhundert Mark sowie der zur Aktie Nr. 0564 in II. Serie für die Geschäftsjahre 1909 bis 1918 ausgegebenen Dividendenscheine. Die resp. Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, ihre Rechte bei der Gerichts⸗ schreiberei des
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hiesigen Amtsgerichts, Ziviljustiz⸗
gebäude vor dem Holstentor, Erdgeschoß, Mittelbau, Zimmer Nr. 165, spätestens aber in dem auf Frei⸗ tag, den 26. Januar 1912, Vormittags 11 ½ Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst, Heiligengeistfeldflügel, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 145, anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Hamburg, den 15. März 1911. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[11419] Aufgebot.
Der Oberleutnant Wilhelm von Zvchlinski zu Küstrin, vertreten durch den Justizrat Kyritz ebenda, hat das Aufgebot der im Frühjahr 1910 verloren gegangenen Aktie Nr. 011 338 der Deutschen Bank zu Berlin über 600 ℳ, jedoch ausschließlich Er⸗ neuerungs⸗ und Gewinnanteilsscheinbogen, beantragt. Der Inhaber der Aktie wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 7. November 1911, Vormittags 10 Ühr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Aktie vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Aktie ausschließlich Erneuerungs⸗ und Gewinnanteilsschein⸗ bogen erfolgen wird.
Küstrin, den 20. April 1911.
Königliches Amtsgericht.
[14616]
Die Inhaber folgender angeblich verloren ge⸗ gangener Urkunden:
1) der Wechsel: a. d. d. Breslau, den 27. August 1910, zahlbar am 27. November 1910, über 1200 ℳ, ausgestellt von J. Sternberg, gezogen auf Paul Wolf in Breslau und von diesem angenommen, zahlbar in Breslau bei J. Sternberg, b. d. d. Breslau, den 15. September 1910, zahlbar am 31. Januar 1911 beim Akzeptanten, über 480 ℳ, c. d. d. Breslau, den 15. September 1910, zahlbar am 15. Februar 1911 beim Akzeptanten, über 480,45 ℳ, zu b und ce ausgestellt von Großwirth, Perlstein und Abraham, gezogen auf James Baron und Altmann und dementsprechend angenommern,
2) des 4 % igen Pfandbriefes der Schlesischen Boden⸗Kredit⸗Aktien⸗Bank in Breslau Serie VIII Lit. C Nr. 10 196 über 1000 ℳ,
3) a. des 4 % igen Pfandbriefes der Schlesischen Boden⸗Kredit⸗Aktien⸗Bank in Breslau Serie VII Lit. 2) Nr. 1358 über 500 ℳ, b. des 3 ½ % igen Pfandbriefes der Schlesischen Landschaft Serie V. Lit. D Nr. 17 987 über 200 ℳ,
4) des Wechsels d. d. Breslau, den 12. Januar 1911, zahlbar am 12. April 1911 über 1150 ℳ, Bezogene und Akzeptantin Heinrich Pohlenz & Co. in Breslau, am gr. Wehr 3,
5) der in Breslau von Karl Ernst Klemm aus⸗ gestellten und von dem Maurermeister Max Kessel in Breslau angenommenen Wechsel: a. über 10 238,90 ℳ, fällig am 15. Februar 1906, b. über 5293,17 ℳ, fällig am 31. März 1906, c. über 2766 ℳ, fällig am 7. April 1906,
6) der beiden 4 %igen Pfandbriefe der Schlesischen Boden⸗Kredit⸗Aktien⸗Bank in Breslau Serie III: a. Lit. B Nr. 2545 über 2000 ℳ, b. Lit. F Nr. 1879 über 200 ℳ,
7) des Wechsels d. d. Breslau, den 14. Oktober 1910, über 60 ℳ, ausgestellt von J. Pleßner junior, gezogen auf Wilhelm Joseph in Bobrek O.⸗S. und von diesem angenommen, zahlbar am 25. November 1910 bei J. Pleßner junior in Breslau,
werden auf Antrag:
zu 1: der Kommanditgesellschaft Berthold M. Schlesinger & Comp. in Budapest, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Silberfeld und Hugo Nothmann II. in Breslau,
zu 2: des Gasthausbesitzers Ernst Schwuntek in Böhmwitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗ rat Jaenisch in Namslau,
zu 3: der Frau Helene Reimann, geb. Soffke, in Breslau, vertreten durch den Rechtsanwalt Daltrop in Breslau,
zu 4: der Firma Heinrich Pohlenz & Co., In⸗ haber Robert Seppe und Karl Pohlenz in Breslau, am großen Wehr 3, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Paul Löwissohn in Breslau,
zu 5: der Schlesischen Montangesellschaft m. b. H. in Breslau⸗Gräbschen (Geschäftsführer Direktor Kapal ebenda), vertreten durch den Rechtsanwalt Warmbrunn in Breslau,
zu 6: des Rentiers Robert Meyer in Breslau, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Riemann und Dr. Friedensburg in Breslau, 4
zu 7: des Hoflieferanten Heinrich Ernst Peucker in Dresden⸗A. 16, Prinzenstraße 4,
aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Fe⸗ bruar 1912, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Museumstraße Nr. 9, I. Stock, Zimmer Nr. 258, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird. 41. Gen. VII. 25. 10.
Breslau, den 27. April 1911.
Königliches Amtsgericht. [13960] Aufgebot. 8
1) Die Ida Voelker in Godesberg hat das Auf⸗ gebot der Mäntel der 3 ½ % Hypothekenpfandbriefe der Westdeutschen Bodenkreditanstalt in Cöln a. Serie III Lit. C Nr. 12 860 über 1000 ℳ, b. Serie III Lit. D Nr. 23 094 über 500 ℳ, c. Serie III Lit. D Nr. 23 095 über 500 ℳ,
2) die Firma Louis Lindenberg G. m. b. H. in Cöln hat das Aufgebot des von der Rheinisch⸗West⸗ fälischen Cementgesellschaft m. b. H. in Cöln am 10. Juni 1910 auf Jean Houbois in Cöln⸗Nippes ausgestellten, von diesem akzeptierten, am 10. Sep⸗ tember 1910 zahlbar gewesenen Wechsels über 115 ℳ,
3) die Witwe Wilhelmine Haake in Magdeburg hat das Aufgebot der Schuldverschreibungen der Stadt Cöln Ausgabe 1900 Buchstabe B Nr. 9492 9494 9496 und 9497 über je 1000 ℳ,
4) der Kaufmann Carl Ph. Heß in Cöln hat das Aufgebot des von der Firma Heinrich Schmitz u. Co. in Cöln auf Frau Carl Wolf in Cöln ausgestellten, von dieser akzeptierten, am 12. Juli 1910 zahlbar gewesenen Wechsels über 120 ℳ,
5) der Kaufmann Philipp Heiderscheidt in Cöln⸗ Deutz hat das Aufgebot eines von ihm am 22. Juli 1898 ausgestellten, von Josef Jansen akzeptierten am 18. November 1898 fälligen Wechsels über
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des K. Generalmajors Heinrich Kruse in
500 ℳ und des am 29. September 1898 von ihm ausgestellten, von Josef Jansen akzeptierten, am 30. Dezember 1898 fälligen Wechsels über 279 ℳ
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 13. Dezember 1911, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, am Reichenspergerplatz, Zimmer 151, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Ürkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Cöln, den 1. Mai 1911.
Königliches Amtsgericht. Abteilung 60.
[14124] Aufgebot.
Die Witwe Modeste Gautherat in Luttern, Kreis Altkirch, vertreten durch Justizrat Dr. Neumann zu Frankfurt a. M., hat das Aufgebot des 4 % Pfandbriefes der Frankfurter Hypothekenbank zu Frankfurt a. M. Ser. 18 Lit. R Nr. 131 180 über 300 — Dreihundert — Mark beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Januar 1912, Vormittags 11 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Hauptgerichtsgebäude, 2. Stock, Zimmer 129, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Frankfurt a. M., den 4. Mai 1911.
Königliches Amtsgericht. Abt. 18.
[13637] Aufgebot.
Nr. 2255. Der Sägmüller Michael Anton Grein in Boxtal, Amts Wertheim, hat das Aufgebot des 4 % Hypothekenpfandbriefs der Rhein. Hypotheken⸗ bank über 500 ℳ Serie 103 Lit. C Nr. 1465 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 29. Februar 1912, Vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht Mannheim, 16, II. Stock, Sitzungs⸗ saal B, Zimmer Nr. 112, anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Mannheim, den 1. Mai 1911.
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. 16.
[13638] Aufgebot.
Nr. 3256. Der Bauer Martin Haas in Deren⸗ dingen, Oberamts Tübingen, vertreten durch Rechts⸗ anwälte Dr. Hayum und Dr. Grathwohl in Tübingen, hat das Aufgebot des 3 ½ % Pfandbriefs der Rhein. Hypothekenbank in Mannheim über 2000 ℳ Serie 1896 Lit. A Nr. 236 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf Donnerstag, den 29. Februar 1912, Vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht Mannheim, II. Stock, Saal B, Zimmer Nr. 112, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechté anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Mannheim, den 1. Mai 1911.
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. 16.
[14614]
Auf Antrag der Frau Geh. Hofkammerrat M. Böning in Dessau wird rücksichtlich der angeblich am 9. Februar 1911 zu Dessau verloren gegangenen Pfandbriefe der Deutschen Grundkreditbank bier Abteilung 18 Lit. b Nr. 569 zu 300 ℳ und Ab⸗ teilung 18 Lit. a Nr. 381 zu 100 ℳ der Auͤsstellerin dieser Pfandbriefe verboten, an den Inhaber der Papiere eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine auszugeben. Das Aufgebotsverfahren ist rücksichtlich dieser Papiere und der Zinsscheine vom 1. April 1911 und folgende nebst Talons eingeleitet worden.
Gotha, den 27. April 1911. “
Herzogl. S. Amtsgericht. 7
[13636]
Nr. 2217. Das Gr. Amtsgericht Mannheim XVI. hat heute folgende Zahlungssperre erlassen: Auf Antrag des Adolf Fried, Weingroßhandlung und Weinguts⸗ besitzer in Klingenberg a. Main, welcher das Eigen⸗ tum und den Verlust des Pfandbriefs der Rhein Hypothekenbank in Mannheim über 500 ℳ Serie 115 Lit. C Nr. 5374 4 % glaubhaft gemacht hat, ergeht an die Rhein. Hypothekenbank, Mannheim, die Rhein. Creditbank in Mannheim und deren Nieder⸗ lassungen in Baden⸗Baden, Bruchsal, Freiburg i. B., Furtwangen, Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Lahr, Lörrach, Mülhausen i. Els., Neun⸗ kirchen (Bez. Trier), Offenburg, Pforzheim, Pir⸗ masens, Weinheim, Rastatt, Speyer, Straßburg i. E., Triberg, Villingen, Zell i. W. und Zweibrücken, die Deutsche Vereinsbank, die Direction der Disconto⸗ Gesellschaft, die Filiale der Bank für Handel und Industrie, Filiale der Deutschen Bank, die Deutsche Effekten⸗ und Wechselbank und Herrn Friedrich Glimpf in Frankfurt a. M., den Herrn S. Bleich⸗ röder, die Direction der Disconto⸗Gesellschaft, die Bank für Handel und Industrie, die Deutsche Bank in Berlin, die Kgl. Filialbank in Kaiserslautern, die Pfälzische Bank in Ludwigshafen und deren Filialen in Mannheim, Frankfurt a. M., München, Landau, Neustadt a. Hdt., Alzey (Hessen), Nürnberg, Frankenthal, Bamberg, Grünstadt, Zweibrücken, Speyer a. Rh., Worms, Bad. Dürkheim, Pirmasens, Kaiserslautern, Bensheim, die Kgl. Filialbank in Ludwigshafen a. Rh., die Württ. Vereinsbank in Stuttgart, die Bank für Handel und Industrie in Darmstadt, Kgl. Filialbank, Deutsche Bank, Filiale München, Bayer. Vereinsbank in München, Filiale der Dresdner Bank in Nürnberg und Fürth, die Oldenburgische Spar⸗ und Leihbank in Oldenburg, Hildesheimer Bank in Hildesheim, Braunschweiger Privatbank A. G. in Braunschweig, den Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co. in Barmen und deren Niederlassungen, die Basler Handelsbank in Basel das Verbot, an den Inhaber des Papiers eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zins⸗ scheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben.
Mannheim, den 28. April 1911. 8
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts.
[14608] Bekanntmachung.
Das Aufgebot und die Zahlungssperre hinsichtlich der Inhaberaktie Nr. 357 zu 1000 ℳ der Münchener Terrain⸗Gesellschaft Ostend in Liquidation in München, erlassen am 28. März 1911 “
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als durch Antragszurücknahme erledigt worden. “ München, den 5. Mai 1911. Ke. Amtsgericht.
[14890] Erledigung.
Die in Nr. 12 des R.⸗A. für 1911 ad 83 Iv 9. 11 gesperrten, nachfolgend aufgeführten Wert. papiere, sind ermittelt und werden dem Verkehr frei⸗ gegeben: 3 ½ % unverlosbare Pfandbriefe der Bayr⸗ rischen Hypotheken⸗ und Wechselbank von 1897
Lit. E Serie 1 Nrn. 10 541/42 über je 200 ℳ mit
Coupons per 1. 4. 11 und ff. Berlin. den 9. Mai 1911. Der Polizeipräsident. IV. E. D.
[14903] Bekanntmachung.
In Nummer 97 des Reichsanzeigers (zweite Beilage) vom 25. April 1911 haben wir die Nummern einer größeren Anzahl von Wertpapieren bekannt gemacht deren für 1911 fällige Zinsscheine dahier gestohlen worden seien.
Wir berichtigen diese Mitteilung dahin, daß nicht nur die für 1911 fälligen, sondern sämtliche Zinz⸗ scheine sowie die Talons gestohlen worden sind. Der im Ausschreiben erwähnte 4 % ige Pfandbrief der Nürnberger Vereinsbank zu 500 ℳ, der die Nr. 115190 führt, trägt die Bezeichnung Lit. M, nicht Lit. K. ““
Fürth, den 6. Mai 1911.
Stadtmagistrat Fürth i. Bayern.
[14625] Beschluß. 11.
Die Königliche Regierung, Hinterlegungsstelle zu
Köslin, hat das Aufgebot der nachbenannten, au 30. September 1879 bei ihr hinterlegten Geldne bei dem unterzeichneten Gerichte gemäß §§ 60 f. der Hinterlegungkordnung vom 14. März 187 beantragt:
1) des Restbetrages von 563,54 ℳ nebst 152,46 ℳ aufgelaufenen Zinsen einer vom Krreisgerichtsrat Krause zu Stolp als Subhastationsrichter bei der Zwangsversteigerung des dem Bauern Hermann Simon gehörigen Bauerhofes Nr. 24 zu Crussen zur Deckung von Detentionskosten für die Straf⸗ anstalt Naugard hinterlegten Summe;
2) des von den Ständen des Kreises Stolp für den Eigentümer Ludwig Albrecht zu Cublitz und die verehelichte Büdner Wilhelm Bolduan, Anna Caroline geb. Albrecht, und deren Ehemann zu Ulrichsfelde als Verkäufer hinterlegten Kaufgeldes von 62,15 ℳ nebst 16,12 ℳ aufgelaufenen Zinsen für eine zur Berlin⸗Stettiner Eisenbahn abgetretene Parzelle vom Viertelacker Nr. 11 Stolp, hinterlegt mangels Beibringung der Zustimmung der Real⸗ berechtigten, Dorothea Louise Gottel, geb. Zoebe, zu Dresden, zum Verkaufe bezw. zur Empfangnahme der Summe;
3) des vom Gerichtsexekutor Hoeftmann im Auf⸗ trage des Kreisgerichts Stolp in der Bagatellzivil⸗ prozeßsache Voß gegen Schmoeckel von den Ver⸗ klagten Arbeiter Karl Schmoeckelschen Eheleuten durch Exekution eingezogenen, demnächst auf Antrag der verehelichten Karl Schmoeckel wegen einer Forderung der letzteren gegen die unverehelichte Voß mit Arrest belegten, von Hoeftmann hinterlegten Betrages von 37,50 ℳ nebst aufgelaufenen Zinsen von 7,57 ℳ;
4) des Betrages von 163,44 ℳ nebst 40,16 ℳ aufgelaufener Zinsen, Teiles einer vom Exekutor Wobroock zu Belgard in der beim Kreisgericht Belgard anhängig gewesenen Prozeßsache des Maurer⸗ und Zimmermeisters Hopf daselbst wider die Zimmermann Chr. Jeskeschen Eheleute auf Antrag des Justizrats Deetz, als Mandatars der Beklagten, beigetriebenen Summe von 327,80 ℳ festgesetzter außergerichtlicher Kosten, hinterlegt, weil sich die Gerichtskasse Belgard insoweit wegen Kosten⸗ 5 des Jeske jene Forderung hat überweisen assen.
Alle Beteiligten werden aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf die aufgebotene Masse spätestens in dem auf den 20. September 1911, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 46, anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden, widrigenfalls die Ausschließung der Beteiligten mit ihren Ansprüchen gegen die Staatskasse erfolgen wird.
Köslin, den 19. April 1911.
Königliches Amtsgericht.
[14626] Beschluß.
Die Königliche Regierung, Hinterlegungsstelle zu Köslin, hat das Aufgebot der nachbenannten, bei ihr hinterlegten Geldmassen gemäß §§ 58 fg. der Hinter⸗
gegungsordnung vom 14. März 1879 bei dem unter⸗
zeichneten Gericht beantragt:
1) des Restbetrages von 66,18 ℳ nebst 38,09 ℳ aufgelaufener Zinsen einer in der Wilhelm Miyxschen Nachlaßsache — M 7 — von der Krreisgerichts⸗ kommission II zu Rummelsburg abgegebenen und von der Gerichtskommission I zu Gollnow in der Streitsache des Müllergesellen Heinrich und Augußt Mix zu Schlawe wider den Müller Albert Mix zu Gollnow vor dem Kreisgericht Naugard mangeln Legitimation der Kläger Seügriegten Summe va 450,93 ℳ;
2) des Restbetrages von 150 ℳ nebst 39,38 4 aufgelaufener Zinsen einer auf Antrag der König⸗ lichen Regierung zu Köslin vom 17. Februar 1879 in der Ablösungssache von Borntuchen und Damerkom hinterlegten und vom -ve.; Bütow abgegebenen Masse von 450 ℳ, hinterlegt für a. den Bauern Johann und Christlieb Fach (alias Wach), b. Bertha Müller, verehelichte Eigentümer Heinrich Schlutt, zu Borntuchen; 1 1
3) des Restbetrages von 75,23 ℳ nebst 19,58 ℳ aufgelaufener Zinsen einer seitens der Bauabterlung der Königlichen Ostbahn zu Rummelsburg beim Kreisgericht Rummelsburg wegen Unbekanntseins des Wohnortes der Empfänger für die folgenden in Rummelsburg wohnhaft gewesenen Arbeiter: „Treder in Höhe von 1,50 ℳ, Dreßler in Höhe von 13,30 ℳ, Lierke in Höhe von 12,85 ℳ, Pritz in Höhe von
13,30 ℳ, Thielow in Höhe von 13,30 ℳ, Hapke 8
Höhe von 15,53 ℳ und Schulz in Höhe von 5,45 ℳ hinterlegten Summe; 8 3
4) des vom Schmiedemeister Johann Seils ans Jassen in der vor dem Kreisgericht Bütow schwe⸗ benden Auseinandersetzungssache von Jassen III füt
v4“
Fster Johann Seils, Schmied Hein⸗ den SchmiedemteisterKüschel und Ferdinand Gustav rich “ afsen sowie den Schmied Hermann Seils hhe sin diaterlegten Petrages von 238 ℳ nebst EC ener Zinsen; 1 1 88 aufgelan figraPvon Wilmowski zu Berlin
S nkursverwalter der Pommerschen Zentraleisen⸗ ih. klien gefellschaft für 1) die Bauern Salzsieder bahhc Ss e. zu Pielburg, 2) den Ackerbürger Karl vntalip Habelmann zu Tempelburg, 3) die Witwe Horofine Bernhagen und deren Kinder zu Pielburg, Karesliagz dner Johann Friedrich Leu zu Altenwalde *) der genannten Gesellschaft gegen die Grundbesitzer der zur Pommerschen Zentralbahn ab⸗ getretenen Flächen vor dem Kreisgericht Tempelburg hinterlegten Betrages von 193,95 ℳ nebst 61,83 ℳ aufgelaufener Zinsen, hinterlegt, weil einmal die Eintragungen der Vormerkung bezüglich der zum E senbahnbau abgetretenen Flächen nicht im Grund⸗ buche vermerkt und dann die betreffenden Flächen waen der eingetragenen Belastungen noch nicht frei⸗ wegen waren und die an Stelle der abgetretenen eüichen getretene Grundentschädigung für einge⸗ nagene Belastungen gesetzlich verhaftet ist; 1
6) des Restbetrages von 85,21 ℳ nebst 196,16 ℳ
fzelaufener Zinsen des vom Kolonisten Christlieb Arüert Petzke zu Claushagen für a. den Eigeatümer August Arndt zu Claushagen, b. die Sportelkasse der Gerichtskommission zu Tempelburg, c. den Bächter Friedrich Kath zu Lehmanningen, d. die Sportelkasse der Gerichtskommission zu Tempelburg, 6. die Gerichtskasse zu Neustettin, f. die Witwe Arndt zu Polzin beim Kreisgericht Tempelburg nieder⸗ gele gten Resrkaufgeldes von 738,06 ℳ, deponiert wegen unterbliebener Freistellung von den in Ab⸗ teilung II und III des Grundbuchs eingetragenen, von den Verkäufern Eigentümer August Arndt, und dessen Ehefrau vertragsgemäß zu löschenden Laften und zu Gunsten der zu b bis e genannten mit Arrest
berh. Restbetrages von 68,05 ℳ nebst 37 ₰
fgelaufener Zinsen einer von der Königlichen 1n der Ostbahn zu Bromberg für den Guts⸗ besitzer von Livonius zu Berlin, Großbeerenstraße 68, binterlegten Grundentschädigungssumme von 250,92, 76 für eine von der Hinterlegerin erworbene Eisenbahn⸗ parzelle, kinterlegt wegen Nichbefreiung von den auf der Fläche haftenden Lasten; 9.
8) der von der Königlichen Direktion der Ostbahn zu Bromberg für die Witwe Charlotte Rüdiger, geb. Berg, zu Neustettin hinterlegten Grundent⸗ schädigungssumme von 247,50 ℳ nebst 64,50 ℳ auf⸗ elaufener Zinsen für eine zu Gunsten der Hinter⸗
egerin vem Grundstück 180 zu Neustettin ent⸗
eignete Fläche. 1 1
g möha mit 8 bei der Antragstellerin hinterlegt am 30. September 1879; —
9) der von dem früheren Bäcker Garz zu Schivel⸗ bein gestellten und nach Ablauf des mit ihm
28. Oktober 869 abgesch enen Päͤchiv unterm 19. November 1869 a geschlossenen Pachtver⸗ trages wegen Unbekanntheit der empfangsberechtigten
Erben des ꝛc. Garz oder der sonstigen Rechts⸗
nachfolger desselben von der Königlichen Regierung,
Abteilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten
zu Köslin am 1. März 1880 hinterlegten Kaution
von 40,50 ℳ nebst 10 ℳ aufgelaufener Zinsen;
10) des von dem Gerichtsvollzieher Graffunder zu Stolp in der noch schwebenden Streitsache des Malers Leopold Müller zu Stolp wider den Gast⸗ wirt Paeth zu Labuhn vor dem Amtsgericht Stolp als Auktionserlös versteigerter Kartoffeln des Paeth am 24 März 1880 hinterlegten Betrages von 33,90 ℳ nebst 7,50 ℳ aufgelaufener Zinsen;
11) der von der Königlichen Eisenbahndirektion Bromberg am 29. April 1880 für die Halbbauer Friedrich und Helene, geb. Zielske, Korthschen Ehe⸗ leute zu Plötzig bei Kaffzig hinterlegten Grund⸗ entschädigung von 44,65 ℳ nebst 10 ℳ aufgelaufener Zinsen für eine auf die Bahn übergegangene Par⸗ zelle, hinterlegt mangels Befreiung dieser Parzelle von einer in Abteilung III des Grundbuchs Plötzig Nr. 23 eingetragenen Post;
12) der vom Amtsgericht Lauenburg am 7. Juli 1880 in der H. Steinschen Konkurssache für den Kaufmann S. Hanff zu Berlin hinterlegten 69,28 ℳ nebst 15 ℳ aufgelaufener Zinsen;
13) der vom Fleischermeister Georg Dener zu Stolp in seiner Prozeßsache wider den Mühlen⸗ besitzer Wilhelm Albrecht zu Kublitz gestellten Sicher⸗ heit für entstehende Aufsichtskosten des Gemeinde⸗ vorstehers Buchert zu Adlig⸗Kublitz bezüglich des subhastierten Grundstücks des Beklagten von 60 ℳ nebst 14,88 ℳ aufgelaufener Zinsen, hinterlegt bei der Antragstellerin am 30. September 1879;
14) der vom Justizrat Leopold zu Kolberg als Mandatar des Fleischermeisters Stern daselbst in der Streitsache des Stern gegen den Bäͤckermeister Fitzlaff in Bromberg auf Beschluß des Amtsgerichts Kolberg vom 13. November 1879 am 10.,23. April 1880 hinterlegten Kaution von 50 ℳ nebst 12,50 ℳ aufgelaufener Zinsen;
15) des vom Justizrat Mannkopff zu Köslin als Pflegers des Nachlasses des am 15. Januar 1879 zu Schwerinsthal verstorbenen Arbeiters Johann August Ferdinand Behling auf Anordnung des Amtsgerichts 1. Köslin am 1. April 1880 hinterlegten 34,82 ℳ nebst 7,50 ℳ aufgelaufener Zinsen;
b 16) des bei der Kaufgelderbelegung in der Sub⸗
astationssache des Grundstücks Beelkow Nr. 63 zur
Neünng gekommenen, für Kreisjustizrat Leistikow zu
Bütow in Abteilung III Nr. la eingetragenen
dteages von 38,73 ℳ nebst 7,50 ℳ auf⸗
Lelaufener Zinsen, vom Amtsgericht Bütow am
6s ebruar 1880 hinterlegt mangels Einreichung
deih okuments hüber die fr. Post und wegen Fern⸗ vhns des Gläubigers vom Termine;
als 8 vom Rechtsanwalt Göring zu Schlawe
Müllaer reter der verklagten Eigentümer Karl Prozessaunde Peter Albrecht zu Strussow in der Uache Bauske gegen Müller und Albrecht vor letzteren waericht Bütow niedergelegten und von nebst 7⸗ veiter hinterlegten Betrages von 281,26 ℳ wee ℳ aufgelaufener Zinsen, hinterlegt an n Ber. vom Kläger unterlassenen Befreiung des von de ellagten verkauften Grundstücks Strussow 35 zo dem auf dem Grundstück haftenden Machutschen Leibgedinge; in sendesc vom Bauern Wilhelm Kuske zu Treten Kruppag 8 gegen den Zimmermann und Altsitzer durg Iaes Vockin vor dem Kreisgericht Rummels⸗ 51, 07 ℳ xn e Faten Betrages von 195,49 ℳ nebst
1u fgelaufener Zinsen;
Nossin auf Antrag des Königlichen Appellations⸗ gerichts zu Stettin, Lehnkanzlei für Pommern beim Kreisgericht Bütow hinterlegten und von diesem an die Antragstellerin abgegebenen Allodifikationsmasse des von Pirchschen Lehns Kartkow I11 22 im Be⸗ trage von 486,61 ℳ nebst 128,98 ℳ aufgelaufener Zinsen;
8 20) der vom Rittergutsbesitzer Erich von Putt⸗ kammer zu Trebbin auf Antrag der Königlichen Lehns⸗ kanzlei von Pommern zu Stettin beim Kreisgericht Bütow niedergelegten und von diesem an die An⸗ tragstellerin abgegebenen Allodifikationsmasse des Lehn⸗ guts Trebbin I1II 118 im Betrage von 765,13 ℳ nebst 204,21 ℳ aufgelaufener Zinsen;
21) des Erlöses versteigerter, von der Polizei⸗ verwaltung Dramburg an das dortige Kreisgericht abgegebener Fundsachen, deren Eigentümer nicht er⸗ mittelt sind und deren Finder auf den Zuschlag ver⸗ zichtet oder das Recht auf denselben verloren haben, so daß ein Aufgebot als Fundsache nicht hat erfolgen können, zum Gesamtbetrage von 34,38 ℳ nebst 7,70 ℳ aufgelaufener Zinsen, nämlich des Erlöses folgender in und bei Dramburg in den Jahren 1874 bis 1878 gefundener Sachen: 1 Halstuch, 1 Paar lederner Handschuhe, 1 alter Rock, 2 Hemden, 1 Pfeife, 1 Taschentuch, 1 Portemonnaie, 1 Umschlagtuch, eine Kette, liegen gebliebenen Telegraphenstangen, 1 Portemonnaie mit 41 ₰ IJnhalt, 1 Ring mit Stein, 1 Zentimetermaßes, 3 gehäkelter baumwollener Decken, 1 Frauenhutblume, 1 Portemonnaie mit 17 ₰ Inhalt, 1 wertloses Portemonnaie mit 1,25 ℳ, 1 Ueberzieher, 1 Zigarrenspitze, 1 vergoldeter Hemdenknopf, 1 Brosche, 1 Regenschirm mit wert⸗ losem Futteral, 1 Spazierstock, 2 Aexte, 1 schwarzes Kleid und schwarz⸗weißes Umschlagetuch, 1 Messer, gefunden vom Nachtwächter Schmatz, Sattlermeister Koltermann, Gymnasiallehrer Friese, Quartaner Hugo Rau, Kaufmann M. Joseph, Frau Arbeiter Janke, Kaufmann Damerow, Zimmermeister Nüske zu Dramburg und Rittergutsbesitzer von Brockhausen zu Mellen und anderen nicht bekannten Personen,
zu 17 bis mit 21 bei der Antragstellerin am 30. September 1879 hinterlegt. Alle Beteiligten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die aufgebotene Masse spätestens in dem auf den 28. Oktober 1911, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 46, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls ihre Ausschließung mit ihren Ansprüchen gegen die Staatskasse erfolgen wird.
Köslin, den 25. April 1911. “
Königliches Amtsgericht.
[13962] Aufgebot. Der Postverwalter Otto Schmidt aus Nieder⸗ schelderhutte und der Schuhmachermeister Karl Feisel aus Niederschelderhütte haben das Aufgebot des ver loren gegangenen Hypothekenbriefs über die auf dem Grundbuchblatte der Eheleute Schuhmachermeister Karl Feisel und Margarethe geborene Lommel zu Niederschelderhütte (Mudersbach Band 24 Blatt 909) in Abteltlung III Nr. 2 für den Kaufmann Heinrich Reuber in Niederschelderhütte eingetragene, zu 4 ½ % verzinsliche Restkaufgelderschuld von 3200 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. November 1911, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Kirchen, den 24. April 1911. — Königliches Amtsgericht.
[13963 Aufgebot. Der Maurermeister Phtlipp Rau zu Kirchen hat das Aufgebotsverfahren, betreffend den verloren ge⸗ gangenen Hypothekenbrief vom 3. Mai 1893 über die im Grundbuch von Kirchen Band 6 Blatt Nr. 237 Abt. III Nr. 17 für den Bauunternehmer Karl Sohn zu Betzdorf eingetragene, mit 5 % jährlich verzinsliche Forderung für gelieferte Bau⸗ materiaglien beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. De⸗ zember 1911, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Kirchen, den 27. April 1911. Königliches Amtsgericht.
[14631] Aufgebot. 1
Der Besitzer Gottlieb Niesalla in Zollernhöhe, vertreten durch den Justizrat Themal in Sensburg hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung der Gläubiger der nachstehenden, auf dem Grundbuch⸗ blatt des ihm gehörigen Grundstücks Zollernhöhe Band 1 Blatt Nr. 23 eingetragenen Posten gemaß § 1170 B. G.⸗B. beantragt: Abt. III Nr. 1 = 5 — fünf — Taler, als der väterliche und künftige mütterliche Erbteil des Johann, Abt. III Nr. 2 = 5 — fünf — Taler als der väterliche und künftige mütterliche Erbteil des Karl, Geschwister Dudda, welche die Wilhelmine Dudda ihnen mit der Maß⸗ gabe schuldig geworden ist, daß die eine Hälfte vom 24. Juni 1847 mit 5 % verzinset und den Gläubigern bei ihrer erreichten Großjährigkeit ausgezahlt, die andere Hälfte aber vom Todestage der Mutter mit fünf Prozent verzinset und auch dann ausgezahlt werden soll, sofern die Gläubiger alsdann großjährig sein sollten, während, wenn dies nicht der Fall, die Auszahlung erst bei ihrer Großzjährigkeit geschehen soll. Zu gleichen Rechten eingetragen auf den Grund der Schuldschrift vom 31. März 1848 gemäß Ver fügung vom 15. April 1818. Die Hypotheken gläubiger oder deren legitimierten Rechtsnachfolger werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juli 1911, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 41, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls ihre Ausschließung mit ihren Rechten erfolgen wird.
Sensburg, den 5. Mai 1911.
Königl. Amtsgericht. Abt. 2. [14632] Aufgebot.
Der Gutsbesitzer Emil Hennemann in Sensburg, vertreten durch den Justizrat Themal in Sensburg, hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung der Gläubiger der nachstehenden auf dem Grundbuch⸗ blatte des ihm gehörigen Grundstücks Sensburg Band 9 Blatt Nr. 231 eingetragenen Posten gemäß § 1170 B. G.⸗B. beantragt:
a. Abt. III Nr. 1 = 250 — zweihundertfünfzig — Taler, welche der Besitzer, der Kreischirurgus Wil⸗ helm Mangold von dem Depositorio des Königlichen
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des vom Rittergutsbesitzer F. Elert zu Groß⸗
Land⸗ und Stadtgerichts
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Sensburg gegen fünf Prozent
Zinsen und beiden Teilen zustehende halbjährliche Aufkündigung angeliehen habe, auf den Grund der Schuldschrift vom 1. September 1829 laut Ver⸗ fügung vom 13. November 1833 eingetragen.
b. Abt. III Nr. 3 = 900 — neunhundert — Tater schulden die Besitzer Kaufmann Friedrich und Justine, geb. Willich, Dimnikschen Eheleute als rück⸗ ständiges Kaufgeld der verwitweten Kreischirurgus Wilhelmine Mangold, geb. Stiller, gegen’ fünf Prozent jährliche, in halbjährlichen Raten zu zahlende Zinsen, und halbjährliche, jedem Teile zustehende Kündigung. Eingetragen auf Grund des Kontrakts vom 8. Oktober 1844 und der Nachtragsrezesse vom 25. Januar 1845 und 5. Februar 1815 gemäß Ver⸗ fügung vom 12. Mai 1845.
Die Hyvpothekengläubiger oder deren legitimierten Rechtsnachfolger werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juli 1911. Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 41v, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihren Rechten erfolgen wird.
Sensburg, den 5. Mai 1911.
Königl. Amtsgericht. Abt. 2.
[14617] Aufgebot.
Der Gastwirt Konrad Focke in Detmold hat beantragt, den verschellenen Arbeiter August Focke aus Hiddesen, zuletzt wohnhaft in Bremen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 12. Dezember 1911, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Detmold, den 29 April 1911. 1
Fürstliches Amtsericht. II.
[14620] Aufgebot.
Der Postassistent Richard Vogel hier, vertreten durch die Rechtsanwälte Hoefer I. u. II. hier, hat beantragt, den verschollenen Friedrich Leopold Otto Vogel, geb. 23. April 1868, zuletzt wohnhaft in Sonnewalde, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 20. Dezember 1911,. Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserkläruvng erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 1“
Finsterwalde, den 3. Mai 1911.
Königliches Amtsgericht. [13580] Aufgebot.
Die Arbeiterfrau Hedwig Kursawe, geborene Dziekan, zu Vorwerk Gänseberg, Gemeinde Mechau, hat be⸗ antragt, den verschollenen Arbeiter August Kursawe, ihren Ehemann, zuletzt wohnhaft zu Mechau, für tot zu erklären. Der obenbezeichnete Verschollene August Kursawe wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 21. November 1911, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft iber Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen. Amtsgericht Groß Wartenberg, den 1. Mai 1911.
[14621] Aufgebot.
Das Amtsgericht “ hat heute beschlossen: Auf Antrag der Tochter des verschollenen Kaufmanns Mauritz (Maurits) Seelig, nämlich der Sophie Seelig, vertreten durch ihre Mutter Louise Frederika Pauline Jacobson, geschiedene Seelig, Amsterdam, als Vormünderin, diese wiederum vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. Mankiewicz und Hinrichsen, wird ein Aufgebot dahin erlassen: 1) Es wird der in Amsterdam am 6. März 1857 als Sohn des Heinrich Seelig und dessen Ehefrau, Sara geb. Hartogensis, geborene Kaufmann Mauritz (Maurits) Seelig, welcher im Jahre 1882 über England nach Amerika ausgewandert sein soll, zuletzt am 4. Oktober 1882 aus New York an seine Ehefrau geschrieben hat und seitdem verschollen ist, hiermit aufgefordert, sich bei der Gerichtsschreiberei des hiesigen Amts⸗ gerichts, Ziviljustizggebäude vor dem Holstentor, Erdgeschoß, Mittelbau, Zimmer Nr. 165, spätestens aber in dem auf Freitag, den 26. Januar 1912, Vormittags 11 ½ Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermin, daselbst, Heiligengeistfeldflügel, Erd⸗ geschoß, Zimmer Nr. 145, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung mit Wirkung für diejenigen Rechts⸗ verhältnisse, welche sich nach den deutschen Gesetzen bestimmen, somie mit Wirkung für das im Inlande be⸗ findliche Vermögen erfolgen wird. 2) Es werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, hiermit aufgefordert, dem hiesigen Amtsgerichte spätestens im Aufgebots⸗ termine . zu machen. 9
Hamburg, den 22. April 1911.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[14627 Aufgebot.
Die Eheleute Johann Mörs, Taglöhner, und Elisabeth, geb. Simon, in Ahrem bei Lechenich, haben brantragt, den verschollenen Heinrich Simon, geboren zu Ahrem am 26. August 1826, Sohn von Johann Josef Simon und dessen Ehefrau, Christina geb. Tappert, Standes angeblich Diener, zuletzt wohnhaft in Ahrem bei Lechenich, für tot zu er klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge fordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 10. April 1912, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Lechenich, den 1. Mai 1911.
Königliches Amtsgericht.
[14868] Aufgebot.
Der Gemeinderat Josef Feil in Böttingen, als Abwesenheitspfleger, hat beantragt, den verschollenen Josef Korbei, geb. am 16. Dezember 1878, Sohn des Josef Korbei, Maurers, und der Katharine geb. Bender, zuletzt wohnhaft in Gundelsbheim, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗
gefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 6. Dezember 1911, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Neckarsulm, den 5. Mai 1911. Königliches Amtsgericht. Megenhart, Oberamtsrichter.
[12736] „ Aufgebot. 1 Die verschollene, am 6. April 1875 in Darrmietzel geborene Ehefrau Martha Agnes Halefeldt, geborene Bimmler, zuletzt wohnhaft in Zahna, soll für tot erklärt werden. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 15. No⸗ vember 1911, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Wittenberg. Bez. Halle, den 20. April 1911. Königliches Amtsgericht. 8
[14624]
Am 11. Juli 1910 ist in Jever der als Sohn des Arbeiters Gerd Cassens Onnen und seiner Ehefrau Maria Elisabeth geb. Hinrichs, geborene Proprietär Onne Frerich Onnen gestorben. Als seine gesetz⸗ lichen Erben sind die Kinder seines am 18. Juni 1873 verstorbenen Bruders, des Arbeiters Frerich Onnen zu Jever, nämlich: a. die unverehelichte Frauke Marie Elisabeth Onnen zu Jever, b. der Lehrer Georg Friedrich Hinrich Onnen zu Hooksiel, c. der Lehrer August Balduin Friedrich Onnen zu Elsfleth, aufgetreten. Für sie ist die Erteilung eines gemeinschaftlichen Erbscheins beantragt. Alle die⸗ jenigen, denen gleiche oder bessere Erbrechte auf den Nachlaß des Erblassers zustehen, insbesondere eventuelle Abkömmlinge des am 1. April 1832 zu Cleverns geborenen, durch Ausschlußurteil des Amts⸗ gerichts Jever vom 3. März 1911 für tot erklärten Bruders des Erblassers, Hinrich Peters Onnen, zu⸗ letzt wohnhaft als Fuhrmann in Jever, werden auf⸗ gefordert, sich spätestens am 28. Juni 1911 bei dem unterzeichneten Nachlaßgericht zu melden. Der reine Nachlaß soll ungefähr 19 000 ℳ betragen.
Jever, den 4. Mai 1911.
Großherzogliches Amtsgericht. Abt. I
[14629] Aufforderung.
Am 7. Juli 1908 ist zu Schönau a. K. die am 25. August 1833 zu Pombsen, Kr. Jauer, als Tochter des Kretschambesitzers Karl Josef Bürgel und seiner Ehefrau, Maria Josefa geb. Jung, ge⸗ borene, verwitwete Hausbesitzer Maria Karoline Josefa Reinicke, geb. Jung, gestorben. Folgende Nachkommen der Großeltern väterlicher Seite, nämlich des Schuhmachers Johann Josef Bürgel und der Maria Rosine, geb. Klannt, in Pombsen, letztere verstorben am 20. Februar 1840, haben als gesetzliche Erben die Erteilung eines Erbscheins be⸗ antragt: Die Schwestern Maria Emma Franzisca (jetzt Maria Euphemia) und Antonie Hedwig (eetzt Maria Pankratia) Bürgel in Teschen, Korbmacher Johann Adelbert und Arbeiter August Heinrich Scharfenberg in Magdeburg⸗Neustadt, ledige Ernestine Florentine Ertner in Pombsen, Kaufmann Robert August Florian Joppich in Breslau, Frau Matilde Maria Agnes Krätzig, geb. Joppich, in Hennersdorf, Frau Anna Agnes Matilde Jung, geb. Joppich, in Arnoldshof, Kr. Jauer, Otto Gregor Martin Franke in Wilhelmsburg a. E., Fräulein Martha, Karoline und Gertrud Ertner in Warmbrunn und Frau Kaufmann Elisabeth Heinrich, geb. Ertner, in
riedenau. Alle diejenigen, welchen gleiche oder 5— Erbrechte auf den Nachlaß der Erblasserin zustehen, werden aufgefordert, sich spätestens am 3. Juli 1911 bei dem unterzeichneten Gericht zu melden. Der reine Nachlaß beträgt etwa 1500 ℳ
Amtsgericht Schönau a. K., 6. Mai 1911.
[14634] Oeffentliche Aufforderung.
Durch Vermächtnis ist der Frau Bertha Hübel, geb. Hesselbein, früher in Kl.⸗Bösendorf bei Thorn wohnhaft, eine Summe von noch 87,06 ℳ angefallen. Frau Häbel ist im Jahre 1885 mit ihrem Ehemann nach Amerika ausgewandert und seit dieser Zeit ver⸗ schollen. Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 21. Februar 1911 ist sie für tot er⸗ klärt worden. Ihre unbekannten Erben werden auf⸗ gefordert, ihre Erbansprüche bis zum 1. August 1911 bei dem unterzeichneten Gerichte zu den Akten 2 H 465 anzumelden, anderenfalls die Fest⸗ stellung erfolgen wird, daß ein anderer Erbe als der Fiskus nicht vorhanden ist. Thorn, den 4. Mai 1911.
Königliches Amtsgericht. [14619] Aufgebot.
Der Notariatssekretär Peter Rotheudt zu Eupe hat als Nachlaßverwalter für den Nachlaß des am 7. Februar 1911 in Eupen verstorbenen früheren Polizeisergeanten Hubert Kerres das Aufgebotsver⸗ fahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗ gläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Hubert Kerres spätestens in dem auf den 21. Juni 1911, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Aufgehotstermine hei diesem Gericht an⸗ zumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechtes, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen berückst tigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedi⸗ gung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein eberschuß er⸗ 8 gibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der eilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil ent⸗ sprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläu⸗ biger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie füͤr die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.
Eupen, den 2. Mai 1911. 6
Königliches Amtsgericht.
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