1911 / 111 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 May 1911 18:00:01 GMT) scan diff

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1) im „Kauzberg“ an 19 Stöcken, 2) im „Lantzenhorn“ an 13 Stöcken, b. im September in der Gemarkung Volxheim am „Waschtrog“ an 32 kranken Stöcken und auf einer in der Nähe liegenden größeren Seuchenstelle, c. im September in der Gemarkung Wimpfen im Gewann Hedringsberg, d. in der Gemarkung Gumbsheim 1) am 22. August am „Horn“, 2) am 4. September an 13 kranken Stöcken, 3) am 28. September am „Streitberg“ an 13 kranken Stöcken. Zu vorstehendem ist folgendes zu bemerken: Zu a. 1) Die Verseuchung an der Ockerheimer Straße erwies sich als junge Tochterinfektion des alten Herdes. Die Herdfläche umfaßt mit Sicherheitsgürtel eine Fläche von 0,2249 ha. 2) Die Verseuchung ist schwach, anscheinend ganz jung und steht in unverkennbarem Zusammenhange mit dem alten Herde. Zu b und c. Der Ursprung der Verseuchung konnte noch nicht ermittelt werden. Zu d. 1) und 2) Die Verseuchung steht vermutlich im Zusammenhange mit den in den Jahren 1907 bis 1909 in den Ge⸗ markungen Gumbsheim, Wöllstein und Wallertheim aufgefundenen Herden. 3) Es darf angenommen werden, daß die Verseuchung mit den früher aufgefundenen Herden im Zusammenhange steht.

Durch die Revisionsarbeiten in Elsaß⸗Lothringen sind in den Herden aus den Jahren 1907 und 1908 insgesamt 1120 Stock⸗ ausschläge auf einer Fläche von fast 31 ha ermittelt und vernichtet worden. In den meisten Fällen handelte es sich jedoch um Rand⸗ stöcke oder Sämlinge. Rebläuse wurden nicht aufgefunden.

Durch die Untersuchungen im Jahre 1909 wurden in den Reichs⸗ landen in 31 Gemarkungen 100 neue Reblausherde mit 15 715 verseuchten Reben ermittelt. Vernichtet wurden im ganzen 64 535 Stöcke auf einer Gesamtfläche von 5,9910 ha. Hier⸗ von entfallen auf: 1) Bezirk Lothringen: 6 Gemarkungen mit 10 Herden und 1953 kranken Reben; vernichtet wurden 14 823 Reben auf einer Gesamtfläche von 0,6621 ha; 2) Bezirk Oberelsaß: 13 Ge⸗ markungen mit 44 Herden und 4448 kranken Reben; vernichtet wurden 24 439 Reben auf einer Gesamtfläche von 2,1478 ha; 3) Bezirk Unterelsaß: 12 Gemarkungen mit 46 Herden und 9314 kranken vernichtet wurden 25 273 Reben auf einer Gesamtfläche von

;1811 ha.

Bis Ende 1910 sind seit 1876 in 117 elsaß⸗othringischen Ge⸗ markungen im ganzen 2795 Reblausherde mit zuͤsammen 343 835 infizierten Stöcken nachgewiesen worden. Dem Vernichtungsverfahren wurde in dieser Zeit eine Fläche von rund 246 ha unterworfen. Die Gesamtkosten dürften sich bis zum Ende des Rechnungsjahres 1910 auf etwa 4,5 Millionen Mark belaufen.

1910 wurden in 95 Herden 15 453 infizierte Stöcke gezählt, egenüber 105 Herden und 15 715 befallenen Reben des Vorjahres. gn den bis 1909 als infiziert schon erkannten Gemarkungen traten 1910 neu hinzu: im Unterelsaß: Wasselnheim, Westhofen, im Oberelsaß: Barrweiler, Didenheim, Hartmannsweiler, Heidweiler, Heimsbrunn, Niederburbach, Rodern, Sentheim, Wattweiler. In den beiden elsässischen Bezirken weisen die Infektionsgebiete ungefähr folgende Rebflächen bis Ende 1910 auf: 1) Hegenheim⸗Häsingen 27 ha, 2) Mülhausen und Umgebung 587 ha, 3) Gewenheim⸗Winzenheim 3793 ha, 4) Bennweier 192 ha, 5) Epfig⸗Mutzig 3074 ha, 6) Berg⸗ bieten⸗Wasselnheim 748 ha, zusammen 8421 ha. Das ober⸗ elsässische Infektionsgebiet beginnt mit Hegenheim bei Basel und erstreckt sich ber Mülhausen, das Thanner⸗ und Gebweilertal fortgesetzt bis nach Winzenheim bei Colmar. Das unterelsässische In⸗ fektionsgebiet erstreckt sich ohne Unterbrechung von Epfig bis Mutzig. Zwischen diesen beiden großen Infektionsgebieten liegt noch das eigentliche Herz des elsässischen Weinbaues, das Reb⸗ gelände von Colmar bis Dambach. Auf dieser Strecke sind bis jetzt nur verhältnismäßig geringfügige Herde in Bennweier festgestellt worden. Im Bezirk Lothringen ist 1910 als erstmalig verseucht keine Ge⸗ markung nachgewiesen worden. Innerhalb des aufgelassenen Gebietes des Landkreises Metz hat die Reblaus jedoch schon jetzt weite Flächen durchsetzt. Die beteiligten Winzer treffen schon jetzt alle Vor⸗ S die dem neuen Weinbau zum Dusrchbruche verhelfen önnen.

Die den Regierungen der deutschen Einzelstaaten ein⸗ schließlich Elsaß⸗Lothringens in Reblausangelegenheiten bis zum Schlusse des Haushaltsjahres 1908, beziehungsweise des Kalender⸗

jahres 1908 entstandenen Kosten beliefen sich nach der letzten 899 Denkschrift auf 19 043 461,25 ℳ. Im Rechnungs⸗ beziehungs⸗ weise Kalenderjahre 1909 betrugen die Kosten 1 132 681,69 ℳ. Ins⸗ gesamt sind somit von den Regierungen der Einzelstaaten 20 176 142,94 ausgegeben worden. Seitens des Reichs sind außerdem seit dem Jahre 1879/80 bis zum Schlusse des Rechnungsjahres 1909 108 559,97 aufgewendet worden. 8

ETELeater und Musik.

1““ Schillertheater. 98 Im Charlottenburger Schillertheater wurde gestern zum ersten Male Ernst von Wildenbruchs „König Heinrich“ aufgeführt; bei der überaus großen Zahl der zu besetzenden Rollen immerhin ein

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Wagnis, das aber erfreulich gut gelang. Das Stück ist mit theatrali⸗ schen Wirkungen beinahe überladen, aber zugleich von einem so starken dramatischen Leben erfüllt, daß es jene Aeußerlichkeiten verdeckt und eine starke Wirkung erzielt. Die Hörer wurden schon durch das äußerst geschickte Vorspiel, das sehr lebhaft und anschaulich gegeben wurde, in die rechte Stimmung versetzt. Den Haupterfolg in diesem Teil des Dramas konnte sich die jugendliche Grete Schmidt zurechnen, die den jungen unbändigen Heinrich sehr temperamentvoll und zugleich mit feiner Charakterisierung darstellte. Den König Heinrich im eigentlichen Stück spielte Herr Paeschke, der wieder reichlich Belegenhel hatte, seine gut durchgebildete Sprache und sein nicht gewöhnliches schauspiele⸗ risches Talent zu zeigen. Stellenweise spielte er etwas zu temperament⸗ voll, ein Fehler, von dem auch einige andere Mitspielenden, nament⸗ lich die Darsteller der sächsischen Fürsten, nicht frei waren. Sehr anerkennenswert waren Fräulein Walter als Königin Bertha und Paul Bildt als Fapft Gregor, aber auch alle anderen Rollen waren durchaus angemessen besetzt, und das Zusammenspiel war recht er⸗ freulich. Auch die Durchführung der Volksszenen ieß eine ge⸗ schickte und straffe Regie merken, wie auch die Bühnenbilder ge⸗ schmackvoll waren. Das Publikum befand sich bald in einer sehr beifallsfreudigen Stimmung, die auch durchaus berechtigt war.

Im Königlichen Opernhause geht morgen, Freitag, „Fidelio“ in Szene. Die Besetzung lautet: Leonore: Frau Plaichinger; Marzelline: Fräulein Dietrich; Florestan: Herr Sommer; Pizarro: Her Bischoff; Rocco: Herr Knüpfer; Jaquino: Herr Philipp;

inister: Herr Griswold. Die musikalische Leitung hat der General⸗ musikdirektor Dr. Muck. Zu Anfang wird die Ouvertüre „Leonore“ Nr. 3, gespielt. Als la e Neueinstudierung dieser Spielzeit wird für Montag, 15. d. 1 „pbzißenia in Aulis“, Oper in drei Akten von Ch. W. von Gluck, unter Zugrundelegung der Bearbeitung von Richard Wagner (aus dem Jahre 1847) vorbereitet. Das Werk, das in seiner Gesamtheit zuletzt im Jahre 1875 mit den Damen Brandt, Mallinger, Horina, den Herren Betz, Niemann, Salomon aufgeführt wurde Szenen aus der Oper brachte die Festaufführung vom 27. Januar 1909 —, ist nun in den Hauptrollen mit den Damen Ober (Klytämnestra), Kurt (Iphigenia), Andrejewa⸗Skilondz (Artemis) sowie den Herren Bischoff (Agamemnon), Kirchhoff (Achilles), von Schwind (Kalchas), Bachmann (Arkas) besetzt. Die musikalische Leitung hat der Kapellmeister von Strauß, die Regie führt der Oberregisseur Droescher.

„Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Molidres „Eingebildeter Kranker“ in der Bearbeitung von Paul Lindau in Szene. Die Titelrolle spielt Herr Vollmer, die Toinette Frau Schramm; sonst sind die Damen Abich und Heisler sowie die Herren Werrack, Boettcher, Patry, Vallentin, Zeisler und Eggeling beschäftigt.

Im Neuen Königlichen ““ finden demnächst drei Aufführungen der Posse „Polnische Wirtschaft“ durch die Mit⸗ glieder des Thaliatheaters statt, und zwar am 29., 30. und 31. Mai. Der Vorverkauf für diese drei Vorstellungen erfolgt an der Kasse des Thaliatheaters, bei Wertheim und im „Invalidendank“. Vom 1. Juni an finden die Aufführungen der genannten Posse während des ganzen Sommers wieder im Thaliatheater statt.

Morgen findet in der Komischen Oper unter der Leitung des Komponisten die Uraufführung der dreiaktigen Oper „Der Teufels⸗ weg“ von Ignatz Waghalter statt. Der Text ist nach einem Volks⸗ stück von Jan Galasiewicz verfaßt und behandelt eine wahre Be⸗ gebenheit. Die Hauptrollen des Werkes, das von dem Direktor Hermann Gura in Szene gesetzt wird, sind folgendermaßen besetzt: Magda: Annie Gura⸗Hummel; Bogdan, ein reicher Bauer: Desider Zabor; Domin: Willy Merkel; Stach: Peter Kreuder; der alte

äger: Karl Armster.

Im Frivigthn Theater zu Wiesbaden begannen gestern, wie „W. T. B.“ berichtet, auf Allerhöchsten Befehl die diesjährigen Festvorstellungen unter der musika⸗ lischen Leitung von Professor Mannstaedt. Das Haus war, wie immer, mit Girlanden und duftenden Blüten geschmückt. Von dem Generalintendanten der Königlichen Schauspiele Grafen von Hülsen⸗Häseler und dem Intendanten von Mutzen⸗ becher geführt, erschien in der Hofloge Seine Majestät der Kaiser, mit Hochrufen empfangen; neben ihm nahmen die Generaladjutanten von Plessen und von Scholl Platz. Gegeben wurde Boieldieus Oper „Die Weiße Dame“” in der Wies⸗ badener Neueinrichtung. Die Titelrolle sang Frau Müller⸗Weiß, den George Brown Hern Jadlowker, der nach wundervollem Vortrag der Arie „Komm, o holde Dame’ starken Beifall bei offener Szene hatte. Nachdem Seine Majestät der Kaiser in das Schloß zurückgekehrt war, brachten ihm die vereinigten Wiesbadener Männergesangvereine eine Serenade dar.

8 Mannigfaltiges. Berlin, 11. Mai 1911.

„Lebende Tierbilder von Nah und Fern“, der V fessor Dr. L. Heck, dem Direktor des Zoologischen Gortrag e Pro⸗ Lichtbildern, zookinematographischen und grammophonischen gmit

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führungen ausgestattet ist, wird außer Sonnabendnachmittag in sposr⸗ und der kommenden Woche noch allabendlich im Wissens hafttfihe en

er, Urania“ gehalten werden.

Theate

Fohannisthal, 11. Mai. (W. T. B.) Au Flugplatz flog heute früh um 5 Uhr olaf Ken besga acalg Flaüge, 8 ae die Uate sge gegen der alte Posthaus und wurde so wer verletzt, daß einigen Minuten starb. b er nach

Karlsruhe, 10. Mai. (W. T. B.) Seine Königli Hoheit der Großherzog von Baden hat, wie die Vläce melden, aus Anlaß des heute vor 40 Jahren zu Frankfurn a. M. erfolgten Friedensschlusses allen am Feldzug 8 teiligten Reserveoffizieren und im Offtzierrang stehende⸗ Militärbeamten eine Plakette mit dem Bildnis d verstorbenen Großherzogs Friedrich I. zugehen lasen die auf der einen Seite das lebenswahre Bildnis des Großhernoct, auf der anderen die Worte Homers trägt: „Immer bleibe dir 9 und Ehr und ewiger Nachruhm“. In dem Begleitschreiben wird be vorgehoben, daß der Großherzog den heutigen Tag nicht habe vorde⸗ gehen lassen wollen, ohne auch derer zu gedenken, die in vermn⸗ wortungsvollen Stellen den Feldzug 1870/71 in der badischen Fal⸗ zugsdivision mitgemacht haben.

Edinburg, 10. Mai. (W. T. B.) Ueber den Brand de Empire Palace Theaters (vgl. Nr. 110 d. Bl.) wird weig gemeldet: Die verkohlten Ueberreste des Darstellers Lafayett, wurden neben dem Kadaver seines Pferdes er wurde sng gestern abend während des Feuers außerhalb der Bühnentür gee aber es scheint, daß er in das brennende Gebäude zurückgegangee um sein Pferd und seinen Hund zu retten. . perien, die unter den eisernen Vorhang geraten waren, verhinen daß dieser bis zum Boden herunterging. Dicke Rauchwolken dee in den Zuschauerraum. Wilde Verwirrung herrschte, als de gestellten des Theaters und die Feuerwehr versuchten, die Flamg zu unterdrücken. Schauspielerinnen im Kostüm stürzten auf Straße, andere blieben in den Ankleidezimmern; obwohl die Flaurg 8 nicht erreichten, wurden einige vom Rauch erstickt. Bis I1 kh

ormittags waren acht Leichen geborgen.

Paris, 11. Mai. (W. T. B.) Der Flieger Nieuporng hat gestern auf dem Flugfeld Bouy in einer Stunde 116 h zurückgelegt und damit einen neuen Weltrekord aufgestellt.

St. Petersburg, 10. Mai. nationale Luftschiffahrtsausstellung ist heute geschlossen worden. Sechs der ausgestellten Flugzeuge sind vom Kriegsmirt⸗ sterium angekauft worden.

Kiew, 10. Mai. (W. T. B.) Generalgouverneurs verbietet unter Androhung einer Geh⸗

anderen Gouvernements kommende polnische religiöse Pre⸗ zessionen, desgleichen die Veranstaltung derartiger Prozessiom

zum Gedächtnis von Persönlichkeiten oder Ereignissen, deren Ehrmg

von der katholischen Kirche nicht vorgesehen ist, ferner das Aushäng oder Umhertragen von Fahnen mit nichtrussischen Nationalfarben, k Vertrieb von Schriften und das Halten von Reden nichtreligich Charakters.

Rom, 11. Mai. (W. T. B.) Heute morgen sind hier zu Güterzüge zusammengestoßen, wobei drei Personen e tötet und eine ernstlich verletzt wurden. Drei Wagen wure zertrümmert.

Tokio, 11. Mai. (W. T. B.) Bei einem Ausbruch de Vulkans Asamayama sind mehrere Personen ums Leben gekommen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Königliche Schauspiele.

Freitag: Opern⸗ haus. 124. Abonnementsvorstellung. Fidelio. Oper in 2 Akten von Ludwig van Beethoven. Text nach

Beginn: „Duvertüre Leonore (Nr. 3) . Musi⸗ kalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Muck. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 127. Abonnementsvorstellung. Der

eingebildete Kranke. Faschingskomödie in drei Akten Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz 3

von J. B. P. Molidre. der Uebersetzung von Wolf in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Theater des Westens. (Fsttsars Zoologischer Grafen Baudissin, mit einem Vorspiel (unter Benutzung Musik von Conradi. Garten. Kantstr. 12.) Freitag, Abends 8 Uhr: Molidrescher röibe) und mit dem Originals luß Sonnabend und folgende Tage: Bummel⸗ Die lustigen Nibelungen. Burleske Operette einer burlesken Doktorpromotion) für die studenten. in 3 Akten von Rideamus. Musik von Oscar 1 8* bearhazet deh 89 8 vf en onntag, Pebanteaes s, ht: Tershte Hne⸗ 18öSe d: Die geschiedene Frau. Operette

andlu ehör 1 end: Drcungh. 5 F ct nach Ftgenöfsülchen spict in Mes seh. in drei Akten von Victor Léon. Musik von Leo Fall.

pentier und Gounodschen Kompositionen zum „Arzt wider Willen“, eingerichtet und für Streichorchester instrumentiert von Ferdinand Hummel. In Szene gesetzt von Herrn Dr. Lindau. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Operntheater. 218. Billettreservesatz. Sondervorstellung: Die Rabensteinerin. Schau⸗ spiel in vier Akten von Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 125. Abonnementsvor⸗ stellung. Salome. Drama in einem Aufzuge nach Oskar Wildes dleicheganige⸗ Dichtung in deutscher Uebersetzung von Hedwig Lachmann. Musik von Richard Strauß. Anfang 8 Uhr.

Schauspielhaus. 128. Vorstellung. Das Abonne⸗ ment, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. 8. Vorstellung im Lust⸗ spielzvklus zu volkstümlichen Preisen. Ein Erfolg. Feschnter in vier Akten von Paul Lindau. Anfang

;.

Sonntag: Neues Operntheater. 219. Billettreserve⸗ Teufelsweg.

satz. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Liferarischer Abend: Zum ersten Male: Ein Winternachtfest. Anfang 7 ½ Uhr.

Preise der Plätze: Fremdenloge 5 ℳ, Vorder⸗

parkett 4 ℳ, 1. Rang Loge und Mittelbalkon . Friedrichstr.) Freitag, Abends 8 Uhr: Gastspiel 3 ℳ, Mittelparkett (1.— 22. Reihe) 3 ℳ, Seiten⸗ Freitag, Abends 8 Uhr: Der große Name. des „Neuen ver e Das Prinzchen. arkett 2 ℳ, 1. Rang Seitenbalkon 1,50 ℳ, Lustspiel in drei Akten von Victor Léon und Leo Liebesschwank in 3 Akten von Robert Misch. ribüne 1 ℳ, Stehplatz 0,75 ℳ. ö“ 8 Sonnabend und folgende Tage: Das Prinzchen. 8 1 1“ 8 8 8— 8

Deutsches Theater. Freitag, Abends 7 ½ U

Faust, 1. Teil.

Sonnabend: Faust, 2. Teil.

Sonntag: Faust, 2. Teil.

dem Französischen von Ferdinand Treitschke. Zu Preitag, Abende Abne 2e 10 de onnabend: Sumuruün.

Sonntag: Sumuruün.

Berliner Theater. Freitag, Abends 8 Uhr:

Lessingtheater. Glaube und Heimat. Die Tragödie eines Volkes. Drei Akte von Karl Schönherr.

Sonnabend: Glaube und Heimat.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Hedda Gabler. Abends: Glaube und Heimat.

Neues Schanspielhaus. Freitag, Abends 8 Uhr: Eine Million.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: 3. Aufführung der Opernschule vatoriums. Abends: Eine Million.

Sonntag: Eine Million.

Komische Oper. Maifestspiele V: Sonnabend: Orpheus in der Unterwelt.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Orpheus in der Unterwelt. Abends: Der Teufelsweg.

Schillertheuter. 0. (Wallnertheater.)

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Abends: Der große Name. Charlottenburg.

Sonnabend: Der große Name. Abends: König Heinrich.

Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr

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des Sternschen Konser⸗

Freitag, Abends 8 Uhr:

Zum ersten Male: Der J. Gilbert Sonna

hr: Sonnabend: Der Traum ein Leben. 1 Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Ehre.

Freitag, Abends König Heinrich (in einem Vorspiel „Kind und vier Akten) von Ernst von Wildenbruch.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zapfenstreich.

: Der fidele Bauer. Abends: Die geschiedene Frau. 88 1“

Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Abends 8 Uhr: Der Feldherrnhügel. Schnurre in drei Akten von Roda Roda und Rößler.

Sonnabend und folgende Tage: Der Feldherrn⸗

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Meyers. Schwa in drei Akten von Friedmann⸗Frederich.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.)

reitag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. chwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesangsterte von Alfred Schönfeld, Musik von

bend und folgende Tage: Polnische Wirt⸗

Trianontheater. (Georgenstraße,

Modernes Theater. (Königgrätzer Str. 5758)

Freitag, Abends 8 ½¼ Uhr: Die Großstadtluß.

Linche. S und folgende Tage: Die Großsstade⸗ luft.

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Birkus Busch. Freitag, Abends 8 Ulr Galavorstellung. Neu: General Zacharct Ermakov, der Meister tatarischer Kriege⸗ waffen. Neu: Der urkomische Janelh⸗

Herr Burkhardt⸗Foottit, Schulreiter Herr Ernst Schumann, Freiheitsdressuren. Reiterfamilie Frediano. 3 Gebr. Fratellinit urkom. Clowns. Zwergelown Francois ² Kunstreiter. Um 9 ½ Uhr: Die neue Origiu⸗ ausstattungspantomime „Ein Jagdfest

Freitag,

Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Rotraut von Naehrich mit ha Dr. med. Bernhard Sperk (Puschkowa-— Wiem⸗

nk Geboren: Eine Tochter: Hrn. Regierunge

Gestorben: Hr. Generalarzt a. D. Dr. Iles Villaret (Eisenach). Hr. Professor Dr. v. Gerhard Freyer (Wernigerode a. H.). bug Maria Freifrau von Wocllwarth⸗Lauter (Forbach, Lothringen).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburs⸗ Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin⸗

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und 8 Anstalt Berlin SW., Wilbhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen 8 88 (einschließlich Börsen⸗Beilage).

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vabe Behubbt

Einige brennendee. 8

Eine Anordnung des strafe von 500 Rubel bezw. einer dreimonatigen Haftstrafe at

Schwank in vier Akten von Oskar Blumenthal umd G 8 Gustav Kadelburg.

Jansen mit seinen dressierten Tieren. —ut

Hofe Ludwigs XIV.“ 8

assessor Annecke (Aurich, Ostfriesland). 6

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Berlin, Donnerstag, den 11. Mai

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Berichte von deutschen Fruchtmärkten. 8 Qualität E“ Am FEHes Außerdem wurden dehs vorigen 8 Durchschnitts⸗ am Markttage 1911 gering mittel gut Verkaufte Verkaufs⸗ ve Markttage . 8 9 88 2 r her Mal Marktorte Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Menge 1 Vapyel. 7v 8 * FFang vegnß niedrigster böchster niedrigster böchster niedrigster böchster Doppelzentner venter preis Hörchelzentnch Ta 4ℳ Weizen. 0. Zunmer 1 20,00 20,00 üec . FZ1““ 19,30 19,50 582 19,31 6.5. cebböüöe-ehe;, eee a-eeeie¹nee ee 1 1 vankenstein k. Schkhl. . 19,00 19,00 19,40 19,40 .Fmniasgatör. . .. . . . . 184b 1870 18958 1620 1843 1870 111X1““ 18,00 19,00 19,90 20,00 20,25 2050 88 ““ 8 19,00 19,25 19,50 19550 1925 3.5. 6 h—-öb—59bnsnüüe,ee beeee böeee eee,, 89 1 8 1114141“; 288 ae 19,00 19,00 19,50 20,00 50 975 19,37 6. 5. 8 11114“ 8 8 19,40 19,140 20,40 2040 210 41⁷9 19,99 9.5. 8 v euf häbl.. 1b 5 21,20 21,30 21,50 21,60 403 21,51 3. 5. 8 . [Hagen b 20,00 20,00 20,30 20,30 455 20,34 3.5. 1111.“*“*“ 18,80 20,00 3574 1920 3.5. ö11111“4“*“*“ 19,20 19,20 19,90 19,90 b 8 Kernen (euthülster Spelz, Dinkel, Fesen). 2 enborn 8. 21,60 eeh 22,00 22,00 1 733 21,80 21,80 3. 5. b 111161.4“*“ 21,80 21.80 828 21.30 2188 88 8 Ueberlinennn. 21,50 21,60 237 21,55 21, .5. 0 e u. b 8 88 P16818 16,00 240 16,00 16,50 6. 5. 10. 8”5 666A6““ hen 8 15,50 16 00 88 1978 158 88 - 11616“*“ üs 16, 16,50 16,50 48 164 5 .5. 111““ 88. 88 19 % 1499 *. 8 56 14 00 14,00 6.5. 16 16,00 16,20 16,50 16,50 308 16,21 1616 6. 5. .. 16,00 16,00 16,20 1620 177 16,09 15,80 3.5. 8 ban 16,00 16,30 965 16,08 LEEL186868 Iebbbbböeöe, Se öee b 1 1161512565 14,90 15,00 15,90 16,00 16,50 G . EEEEEEE1111“X“ 1— 15,30 15,30 15.50 15,50 1 1* 15,50 15,75 16,00 1929 1835 1 Halberstdtet . F 5 a⸗ gpn 6,20 1700 8 8 1“ 11.“.“ 8 14 00 1400 3.5. —8 7 16,00 16,00 16,50 111.1.A4*“] 151⁄%¶ 12 ½ 1599 1790 18,00 4218 1758 17,52 6.5. 8 ““ 88 1570 1570 16,70 15670 1215 1620 w1620 9.5. h b Halsbäbl G b bes 18,40 18,50 18,70 18,80 298 18 60 18,05 3.5. 8 e8 88 20,40 20,60 21,00 21,00 206 20,60 2040 3.5. 1 ͤ11A1A1AA“] b 5. 20,00 20,00 * 8 40 20,00 19,50 3.,5 ͤ1111“*“ 4 0 d0 . 8. 88- 8 2 e. 199 1880 43 430 16,33 15,40 83. b. 1 EC1“ . 8 . . 8 . 8 9 7 e11416“*X“ . di⸗ I18980 g 17,40 1 8 8 er st e. 8. 8— 17,00 6. 5b. 6 v1111AX“X“X““ 8 M159 9% 1190 1, 8 8³³. 11616161 14,20 14,80 15,50 1 Zreareu ein 11618*¹ 18,10 18,49 1849 12676265 1605 16,80 17,05 17,30 14, hggs 82⸗ n. 8 s wes 19,00 19,00 S v““ 88 TI11 18,00 19,50 19,50 3 8 . Marne öH1“ 14,00 14,50 14,50 1400 3.5. 8 1 Fasiar.. A1111“”; 509 17,00 18,00 9 111A1X“X“ 16,50 16,50 16,50 16,50 3. 5. Haser. b. EEEE11u. 1700 1700 6. 5. EII 1720 17,20 17,20 16,80 6. 5. 1“ 8 9 17,50 17,50 1589 119 DL S 8 . Z1“ E113.““ ceas 6 8 80 16,7 , 5 8 . 8öu 17-728.8 g81 14 1889 16,80 16,8 31 192⁄ 8 11111“*“ 1620 16,80 16,80 17,99 1700 1869 168½¶ . Lauenburg i. Pomm. .. 16,00 16,60 16.60 ige, 8 188 1609 85 8 1 ZZE 116“ 15,80 16,60 16,60 17,00 1700 G 1I 161166“ 15,90 16,00 16,50 16,60 17,10 1 8 88öö6 ge3 16,40 16,40 16 60 16,60 K . e vA11A1A““ 15,80 16.05 16,30 16,55 16,80 8 1AA6*“ 9 17,00 8 . 18n 8 5 11A1146“] 18⁵⁰ 1650 16 00 16,50 16,50 1 600 16,00 15,50 3. 5. . VAoslar 11“ 1720 17,20 17,50 17.50 18,00 8 . Paderb ““ 1850 1850 19,00 1950 1710 1900 ü1888 6.5. leuß Se. 1600 16,00 17,00 17,00 1229 19b0 1980 9. 5 G inkelsbühl .. 18 30 18,50 18.60 18,80 2 5 . 3.5. bb 2. 8 2 2 2* 8 20, 3 b 5. Pebernch. ö 2 8. 1” 88 198 19,50 1³7 19,50 18,49 3.5. ““ 11““ ü8- 16,20 16,20 16,50 17,00 8 245 16.49 16,00 3. 5. 1 Braunschweig 17,50 17,50 18,70 18,70 1 8 883 B1“ Bemerk Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Za en berechnet. 8 bin ee Enih czhegbss Spaften für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß Bericht fehlt.

Berlin, den 11. Mai 1911.

Kaiserliches Statiftisches Amt. 8

van der Borabt. 18

88

Deutscher Reichstag.

(Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Auf d 8 8 Tagesordnung steht die

eber den Anfang der Sitzung ist in Nummer d. Bl. berichtet worden.

88 257— nrankentassen 270 handeln von den Betriebs⸗ und

Unl. Situng vom 10. Mai 1911, Nachmittags 1 Uhr.

ortsetzung der zweiten

es Entwurfs einer Reichsversicherungsordnung. er gestrigen

Innungs⸗

b Nach § 257 der Kommissionsbeschlüsse kann ein Arbeit⸗ geber eine Betriebskrankenkasse errichten für jeden Betrieb, in

em er

ichen

für die Dauer mindestens 150 (Vorlage 500) Ver⸗ scherungspfle tige und für jeden landmittschaft i

Betrieb

oder Binnenschiffahrtsbetrieb, in dem er für die Dauer minde⸗ siens 50 Versicherungspflichtige beschäftigt. Die Abg. Ablaß n 8

im Gesetz festgesetzten Für den Fall der Ablehnung dieses Antrages beantragen dieselden Antragsteller die T bdergerstenung üv. Feihegnglichen 8 Vorlage mit dem Zusatz, daß die beteiligten Versicherungs⸗ mied, der in den 2 flichtigen in geheimer Abstimmung durch Mehrheltsbeschte 8* ihre Zustimmung zu geben haben. 6 8 Abg. Emmel (Soz.): Wir sind für vollständige Beseitigung

der Betriebskrankenkassen, weil sie ein Hemmnis der Versicherung sind. Die Betriebskassen drücken sich in vielen Fällen systematisch um die

und Genossen (fr. Volksp.) beantragen die Worte „landwirt⸗ schaftliche Betriebe oder“ zu streichen. Die Sozialdemokraten beantragen die Streichung des § 257, eventuell folgende Fassung: „Wo bei Inkrafttreten dieses Gese⸗ bestehen, die mindestens 500 versicherungsp werden sie auf Antrag als Krankenkassen zugelassen, solange sie den Anforderungen entsprechen 260).“

sßs Betriebskrankenkassen flichtige Mitglieder haben,

einem

die Ortskranken

Marinebetriebskasse de

sitzungen beschlossen anderes Vorstandsmitgl. der Arbeiter zu wahren

J' r 8 Ansprüche Erkrankte Arbeiter

Naäschinisten.

Gewährung der Leistungen herum und entrechten die Arbeiter. Wenn

je etwas billiger arbeiten als es daß g. nicht ganz leistungsfähige Arbeiter zurückweisen, die

stände, und er setzte durch, ssen wurde. ied wurde hinausgeworfen, weil es berechtigte

assen aufnehmen müssen. 28 etrie die Kommission die Mindestzahl der E“ auf 150 reduziert, bei den freien Hilfskassen dagegen auf 1

Warum dieser Unterschied? Daß die Betriebskassen nicht das was die Arbeiter verlangen können, dafür kann ich Ihnen ein um⸗ fangreiches Material vorlegen, der Generalkommission der Gewerkschaften eingegangen ist. r Kaiserlichen Werft in

d ü di ten Beschlüsse aufgenommen. 1“ sefaßtes ECE“ das als rucpische Zu⸗

die Ortskrankenkassen, so ist dies darin Bei den Betriebskassen hat

1000 fefthesett eisten,

eines Rundschreibens In der Kiel wurden keine Ein Kessel⸗

das auf Grund

daß die Protokollierung der T orstands⸗ DLLL Se wurde er entlassen! Auch ein L1mq bestrebt war. Aehnlich ging es wurden ohne weiteres