Oesterreich⸗Ungarn. Der Wehrgesetzentwurf enthä
—
reichischen Landwehr, „W. T.
Bestimmungen:
Das Kontingent wird bon 19 28 000 Mann, also um 8030 Mann erhöht. Die Erhöhung erfo Mehreinstellung von dur ds Mann durch sechs
ür die fortlaufenden Ausgaben ist e⸗ ig g Für. d der nächsten sieben Jahre bis ungfähr 20 700 000 Kronen vorgesehen. Die einmaligen Ausgaben werden mit 12 700 000 Kronen
veranschlagt. 1 1 — Der frühere ungarische
gestorben.
Großbritannien und Irland.
lt bezüglich olge, nachstehende
gt allmählich durch jährliche
ine allmähliche Steigerung
Ministerpräsident Banffy ist, „W. T. B.“ zufolge, heute nach schwe
vorauszusehen sein würden. Gleichzeitig hält die russische Regierung für notwendig, hinzuzufügen, daß die militärischen Maßregeln, die von der montenegrinischen Regierung zum Schutze der montenegrinischen Grenze ergriffen worden nach ihrer (der russischen Regierung) Ansicht nicht als eine acht
1e und daß sie lediglich natürliche Maßnahmen darstellen zum Zwecke der eigenen Verteidigung und der Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung auf dem eigenen Gebiete. In der Ueberzeugung, daß die Pforte diese Anschauung teilt, drückt die russische Regierung die Hoffnung aus, daß die
rohung gegen das Nachbarland aufgefaßt
türkische Regierung zur Erhaltung der Ruhe und des Friedens es als möglich anerkennen wird, unverzüglich und in kategorischer Form ihre durchaus friedlichen Gesinnungen gegen Montenegro zu erklären, und daß sie dadurch beitragen wird zur Beschränkung des Kriegszustandes und damit zu der Möglichkeit, die außerordentlichen militärischen Maßnahmen rückgängig zu machen, die bereits von Montenegro ergriffen worden sind. Die Kaiserlich russische Regierung ihrerseits, ausschließlich besorgt um die Erhaltung des Friedens, wird nicht ver⸗
Nach § 3 hat jeder Wahlberechtigte eine Stimme. Das Pluralwahlrecht, welches die Vorlage enthielt (Wähler über 35 Jahre erhalten 2, über 45 Jahre 3 Stimmen), ist von der Kommission gestrichen worden. 8 —
Nach § 4 sind wählbar die männlichen Einwohner der Reichslande, die seit mindestens 3 Jahren die Reichs⸗ angehörigkeit besitzen, ebenso lange in Elsaß⸗Lothringen ihren Wohnsitz haben, direkte Staatssteuer entrichten und das 30. Lebensjahr vollendet haben.
Von den Sozialdemokraten (Abgg. Albrecht u. Gen.) ist beantragt, das Wahlrecht auf beide Geschlechter und auf alle über „20“ Jahre alten Personen Fheeezan ferner soll die „Mindestdauer des Wohnsitzes in Elsaß⸗Lothringen auf 1 Jahr“ herabgesetzt und die Bedingung des einjährigen Wohnsitzes in der Gemeinde durch die Bestimmung ersetzt werden, daß der Wahlberechtigte „am Tage der Aufstellung der Wählerlisten“
uschlag.
Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Die im Kontobuchfach bezw. in den Berliner Geschäftsbücher⸗, Schreibhefte⸗, Zeichen⸗, Kalender⸗ und Kassenblockfabriken sowie ALntieranstalten beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Großberlins — organisiert im Buchbinderverband — be⸗ schlossen, wie die „Voss. Ztg.“ mitteilt, in einer gestern abend bgehaltenen Versammlung; den Tarifvertrag zu kündigen und
Arbeitgebern einen neuen Tarif zu unterbreiten, der folgende wesentliche Bestimmungen enthält: Neunstündige Arbeitszeit, Mindeststundenlöhne, die sich für Arbeiter zwischen 50 und 65 ₰ bewegen, für Arbeiterinnen zwischen 22 und 45 ₰. Arbeit⸗ nehmer, welche diese Löhne schon beziehen, erhalten einen Zuschlag von 10 v. H. vom 1. Oktober 1911 ab. Ueberstunden 15 bis 25 ₰
Nur der paritätische Arbeitsnachweis für Buchbinder ist zu deutzen. Außerdem ein ausführlicher Akkordtarif, der u. a. besagt: Die Akkordpreise in den einzelnen Werkstubenakkordtarifen werden um
ab und unter diesem Gesichtspunkt wird die Photographie je länger desto mehr den Vorrang genießen, namentlich dann, wenn sie in großen Blättern und vor allem, wenn sie in farbiger Ausführung ge⸗ oten wird. Es ist in der einen und der anderen Art neuerdings von verschiedenen Seiten Ausgezeichnetes geleistet und in den Verkehr gebracht worden, u. a. von der Neuen Photographischen Gesellschaft. Leider sind diese Blätter aber recht teuer und für Schulzwecke fast unerschwinglich. Der Redner legte von schwarz⸗weißen und von geschickt kolorierten Bildern — Landschaftsbilder, Vegetationsbilder, Stadtbilder — eine Anzahl vorzüglicher Blätter vor, die Bewunderung erregten und in der getroffenen feinen Auswahl sicher auch als sehr geeignete An⸗ schauungsmittel für den erdkundlichen Unterricht gelten dürften. Aehnlich anregend wirften auch viele Ansichtspostkarten, aber die Zahl dieser Handbilder ist so ungeheuer groß, auch sind sie häufig ja unter ganz anderen Gesichtspunkten und zu bestimmten Zwecken an⸗ gefertigt, daß es noch schwieriger als bei den großen Bildern ist, die Spreu vom Weizen zu sondern und das wirklich Gute, das
haftende Beglaubigung der Naturtreue geht diesem großen Wandbilde
plätzen in der Fabrik. Die Töpfer formen und schneiden sich zunächst die Platten, also jene Teile, die am Ofen nach außen zu liegen kommen, und dann die Rümpfe, das sind die hochstehenden, über den Rücken der Kachel hinweggehenden Teile. Nachdem Rumpf und Platte vereinigt sind, muß die Kachel trocknen, ehe man sie im Ofen bei etwa 800 Grad dem ersten Brande, dem Verglühbrande, unterwerfen kann. Danach schleift man ihre Oberfläche auf schnell umkreisenden eisernen Scheiben mit Sand glatt, füllt etwa vorhandene Poren mit Tonschlicker aus und begießt nun die Kachel mit der Glasur. Wenn diese Glasur verputzt und sorgfältig geglättet ist, dann kommen die Kacheln ein zweites Mal in den Ofen. Dort brennt man sie wiederum bei etwa 800 bis 850 Grad Wärme solange, bis die Glasur geschmolzen ist und die Kachel gleichmäßig über⸗ zieht. Im allgemeinen dauert jeder solcher Brand 36 Stunden. Die Glasur wird gewonnen aus Blei und Zinn, das man in besonderen Oefen zum Fließen bringt und durch Luftzufuhr in Oxyde umwandelt. Diese schmilzt man mit den Bestandteilen eines leichtflüssigen Glases und anderen färbenden Oxyden im Schmelzofen zusammen,
Im Oberhaus beantragte gestern der Viscount Morley fehlen, der Königlich montenegrinischen Regierung andauernd Mäßigung in der Gemeinde seinen eer 832 1 die zweite Lesung der Vetobill. und Ruhe anzuraten. 8 2 Die Beratung der §8 18 und der dazu geste en Anträge Nach dem Bericht des „W. T. B.“ über den Verlauf der Sitzung — Der bulgarische Gesandte Sarafow hat der Pforte wurde auf Antrag Müller Meiningen verhunden. .“ warf Morley einen Rückblick auf die Geschichte der Vorlage und zog vorgestern die Forderungen Bulgariens wegen der kürzlich er⸗ Abg. Dr. Ricklin (Elsässer) will in § 2 die „Reichs⸗ die Behauptung in das Lächerliche, daß die Bill eine Regierung durch folgten Erschießung des bulgarischen Hauptmanns angehörigkeit“ durch die „elsaß⸗lothringische Staatsangehörigkeit fine einzige Kammer bedeuie. Dem Oherhause würden wichtge Ke⸗ Gorgieff durch türkische Soldaten schriftlich übermittelt. Wie ersetzen. “
fugnisse belassen. Die Vorlage sei nicht notwendigerweise eine endgültige. — geff dure ochatehe 1 “ 8 Uäerufle 8” zum Gesetz erhoben sei, würde die Regierung die Frei⸗ das „Wiener K. K. Telegraphen⸗Korrespondenzbureau“ meldet, (Schluß des Blattes.)
heit besitzen, nicht nur eine neue Zusammensetzung des Oberhauses, teilte der Minister des Aeußern Sarafow mit, daß drei türkische sondern auch die Frage in Erwägung zu ziehen, ob nicht Soldaten vor das Kriegsgericht gestellt worden seien. P tüs ash Ehhnir. den bequemere und weniger zeitraubende Verfahren zur Beilegung von Die Kammer hat gestern den Antrag auf Verlänge⸗ Auf der Tagesordnung für die heutige (83.) 1 Meinungsverschiedenheiten gefunden werden könnten. Morley bestand 3 der⸗ Session über den 27. Mai hinaus mit 110 gegen Hauses der Ab geordneten, welcher der Minister der darauf, daß es notwendig sei, die Vetobill zur Annahme zu SeP er abgelehnt geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten D. von Trott zu Er hoffe, daß die Peers die Dinge nicht zum Aeußersten treiben, 96 S me ge I ne Seee des Sols. der Minister des Innern von Dallwitz und der sondern ein Vorgehen vermeiden ne 82* das Land eahe sehr Wie „W. T. nee 68 nach Ies deges Finanzminister Dr. Lentze beiwohnten, stand zunächst die schwierige Lage und vielleicht in eine bedenkliche Verwirrung bringen Oberkommandanten in Albanien die erste Division die V en . ZZI“ könne. Lord Middleton erklärte, nach Erwägung der Sachlage schanzungen der Aufständischen auf den Anhöhen von Planinitza E““ ber Fhes 1“ p
Eö“ E“ ““ 88 bei Milesi nördlich von Tuzi angegriffen. Die Aufständischen Ist der Königlichen Staatsregierung bekannt, daß dem 8. zuzustimmen; sie würden aber später wichtige Amendements mußten nach Verlust von 30 Toten und zahlreichen ““ russischen Studenten Demetrius Dubrowsky das Studiu 8 schlagen. fliehen, worauf Kilesi Zepi und die höchsten Punkte der T erge an der hiesigen Universität versagt worden ist? Durch
Im Unterhause gab gestern der Staatssekretär des von Planinitza und Hoki besetzt wurden. welche Organe und nach welchen Grundsätzen wurden in diesem Falle und werden im allgemeinen die politische Zuverlässigkeit und
Auswärtigen Amts Sir Edward Grey auf mehrere h 1 en die atet Anfragen, welcher Art der englisch⸗amerikanische Schieds⸗ Bulgarien. der Besitz der erforderlichen Subsistenzmittel bei ausländischen, gerichtsvertrag sei, und ob jetzt Verhandlungen mit 8 ie 2 ct d insbesondere russischen Studierenden geprüft?? Frankreich oder irgend einer anderen Macht über ihre Ein⸗ Der Ministerrat erklärte gestern die Antwort des Auf die Frage des Präsidenten von Kröcher erklärte beziehung in den Vertrag im Gange seien, „W. T. B.“ zufolge, türkischen Ministers des Aeußern auf die bulgarischen Schritte sich der Minister der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten nachstehende Erklärung ab: in der Angelegenheit der Erschießung des Hauptm 8 D. von Trott zu Solz bereit, die Interpellation alsbald zu 1. 8 8 8 0 1 8 35 . 4 5 E6† 3 ’. v . 8 9 Ich habe den vollen Wortlaut des Vertragsentwurfs bis jetzt Gor gieff für unannehmbar und 88 wie 18. heantworten. 8 g “ noch nicht erhalten, aber ich nehme nicht an, daß ein Vertrag zwischen „Wiener K. K. Telegraphen 8 Korrespondenz Fe melde 1 Zur Begründung der Interpellation erhielt das Wort Kundgebungen; zu ernsteren Zwischenfällen ist es jedoch nicht ge⸗ Welt und daß sie von Wanderungen und Reisen größeren Gewinn 2 8 drei Parteien beabsichtigt ist. Ich kann hinzufügen, daß nach dem, die unverzügliche Bestrafung der schuldigen Soldaten so⸗ Abg. Dr. von Liszt (fortschr. Volksp.): Die Interpellation kommen. (Vgl. Nr. 121 d. Bl.) haben wird als ohne diese Vorbereitung. Der Redner hält dafür, Zu Eingang der heutigen, unter dem Vorsitz des Vizepräsi⸗ ł14444a In Monte video ist, wie „W. T. B.“ meldet, der allge. das eine solche Organisation schaffen zu helfen ein Unternehmen wäre denten des Reichsbankdirektoriums Dr. von Glasenapp ab⸗ vorhanden ist auf einen betraͤchtlichen Fortschritt in der Gewähr⸗ tragte den bulgarischen Gesandten bei der Pforte, eine Einzelbeiten des traurigen Falles, der nichd nur bei uns, sondern auch meine Ausstand erklärt worden. 35 Handwerkerverbände haben für die Berliner Gesellschaft für Erdkunde. gehaltenen Sitzung des Zentralausschusses der Reichs⸗ leistung einer Beilegung von Streitfragen ohne Krieg. energische Note zu überreichen mit dem Hinzufügen, wenn die in der russischen Gelehrtenwelt große Erregung hervorgerufen hat, sich den Ausständigen angeschlossen. Die Straßen sind ohne Verkehr. In der sich an diese Referate knüpfenden lebhaften Aussprache wurden Feheht BE 8 1 1 2 . 1 81 1 aans erg 1 u Abe II“ üc— —9, Flacen e dd 3 dem Gr it die Grundlagen 1 Kuhests . venke ber die gehte Vorschlä bank gab der erste Deputierte, Stadtältester Kaempf Hierauf fragte der Abg. Dillon, ob die britische Pforte den gegenwärtigen Augenblick, in dem die bulgarische aufgeklärt werden, und dann aus dem C runde, damit die Grun 8 Fist bereits zu Ruhestörungen gekommen. wopl Manche Zeahenten geltend bemacht, aber die gehörten Berschläge bant gat, der cse, Sepu gencn seeser Kaemof Regierung die französische gedrängt habe, das Vorrücken der Regierung größte Bereitwilligkeit zur Verständigung zeige, un⸗ für die Immatrikulation von Ausländern einmal gehörig gedräͤ 8 doch als ebenso sachgemäß wie auch ausführbar erachtet. Ein Haupt. dem lebh Bedaue 8 * wisschusses Reg “ W“ * 87 zu beschleunigen, ob sie Ire ; 1 sse, werde sich in Zukunft keine bulgarische werden. Die Vorgänge bei der Zurückweisung des russischen Kunst und Wissenschaft bedenken wurde gegen die Schwierigkeit erhoben, in einer Stunde Erkrankung des Reichsbankpräsidenten Havenstein und den fes aacgeüche Ne Verung. klan Habe, daß sie sich gezwungen Zvbbbe e eee 8 mit der Türkei] Studenten Dubrowskv, die dazu geführt haben, daß sich der junge v ii Znspowoöchentlich, die in den höheren Lehranstalten der Geographie nur gewidmet besten Wünschen für seine baldige Wiedergenesung Ausdruck. der französischen 1 kegierung er ärt ha * aß 1 gezt 8 Regierung mehr finden, der eine Verständigung d 8 Student eine Kugel durch den Kopf schoß. sind bekannt. Er ist der 8 4 E Zur letzten Fachsitzung der Gesellschaft für Erdkunde, bleibt, so umfassende Pläne zur Ausführung zu bringen. An der Lichter⸗ Der Vorsitzende gedachte mit ehrenden Worten des am X“ Sohn eines hochstehenden russischen Beamten, er ist nicht Jude, auch die ausnahmsweise im Museum für Meereskunde stattfand, hatte das an⸗ felder Kadettenanstalt gehören dem Gegenstand in den oberen Klassen 4. Mai d. J. verstorbenen Großkaufmanns Adolph Woermann einer Expedition nach Fes aufzufordern, wenn diese nicht ohne⸗ Asien. nicht jüdischer Abkunft und hat mit Einwilligung seines Vaters gekündigte Programm eines Diskussionsabends eine ansehnliche Ver⸗ doch wenigstens drei, in der obersten noch zwei Stunden wöchentlich. in Hamburg und des am 9. Mai d. J. verstorbenen Bankiers dies schon erfolgt wäre, endlich ob Grey alle Mitteilungen ver b 8 g - Ur “ b studiert, sodaß ihm die Mittel zum Studium bereit standen. sammlung vereinigt, in der ersichtlich viele Lehrer an den höheren Wie nötig Vertiefung des geographischen Unterrichts zu erachten sei, r Fze Wolde in B von d ve sei ffentli le, die zwis Frankrei Froßbri ie Einer Meldung des „Reuterschen Bureause zufolge haben er sei rsönliche Tüchtigkeit und seine Fähigkeiten geben die Ver⸗ Schulen G 6.⸗B lins vertreten ware Den Vorsitz führte für wurde der sel efn daß bei ei E Johann Georg Wolde in Bremen, von denen der erstere seit öffentlichen wolle, die zwischen Frankreich und Großbritannien—— z wistiakeiten zwisa Mol edanern Ueber seine persönliche Tüchtigkeit und seine Fähigkeiten geben die Ver Schulen Groß⸗Berlins vertreten varen. en Vorsitz führte dafür wurde der seltsame Fall angeführt, daß bei einem Examen zur 1896 als Mitglied, der letztere seit 1892 als stellvertretendes über die Expedition ausgetauscht worden seien. Sir Edward Stam meszwistigkeiten wrtlche Lamenhe * Hind öffentlichungen der russischen Zeitung „Rietsche und das Urteil seiner Geheimrat, Professor Dr. Penck. Zu Aussprache und Verständigung Erlangung des einjährigen Zeugnisses ein Untersekundaner auf die Mitalied d 8 tral sschi ; hört hat 28 Vers 1 „ “ te: B und den Ramasudra d, einem Ackerbau treibenden Hindu Professoren in St. Petersburg und der deutschen Universitäten war die Frage gestellt: Welche Hilfsmittel stehen für die Frage nach der Breite von Berlin, nachdem er eine Prüfung der an Mitglie em Zentralaus uß angehör hatte. Die ersamm⸗ Gresz ernedänce. Regi hat die französische nicht zu irgend stamm von niedriger Kaste, plötzlich in dem Khulnadistrikt, Breslau. Erlangen und Fna Zeugnis. Der Redner verliest eine An⸗ Anschaulichkeit des Geographieunterrichts in Berlin der Wand hängenden Karte der Mark Brandenburg vor⸗ lung erhob sich zu Ehren der Verstorbenen von ihren Sitzen. 2 eese, hen e ang; cber ich hade in allen Unter. westlich von Kalkutta, eine ernste Wendung genommen. ahl von Zeugnissen, daß die Persöͤnlichkeit Dubrowskvs vollständig ein⸗ zur Verfügung? Als erster Referent sprach der Direktor genommen, die Antwort gab: zwei Finger breit!“ Von einer Demnächst gab der Vorsitzende eine Uebersicht über die welchen aktiven Schritten gedrängt; aber ie in Anaͤd ge. Taus ffnete Moh daner plündern die Dörfer der wandfrei sei, daß er sich politisch nicht verdächtig gemacht habe und daß Professor H. Fischer, der es als einmütig von der Lehrerwelt er⸗ Seite wurde die Anwendung des Lumidreschen Verfahrens “ Ue Bonr⸗ f 8 gen über den Gegenstand meiner Meinung dahin Ausdruck ge⸗ Tausend bewaffnet Mohammedaner plünder U 2 wandfr. E B 8 8 8 . 8 . 8 . . “ 8 8 8 8 1 8 8 derzeitige Lage der Bank und ste te unter a seitiger Zustimmung behene daß ich ehne de von dere zösischen Regicrung ergriffenen Ramasudras und brennen sie nieder. Die Behörde des Distrikts er ein sehr fleißiger Student sei, und fährt dann fort: Die Berliner wünscht bezeichnete, dem Geographieunterricht, für den bei den ge⸗ für die Lichtbilder warm empfohlen. Es sei zwar nicht fest, daß ein Anlaß zu einer Veränderung des Diskontsatzes Stundenzahl angewiesen sei, vermehrte Aufmerksamkeit zu widmen aber doch erheblich getreuer als die meisten nachträglich kolorierten nicht gegeben sei. Sodann fü orte er unter Bezugnahme auf
Maßregeln nicht imstande gewesen wäre, auf an mich gestellte zeigt sich der Lage nicht gewachsen. Der Bezirkskommissar hat I“ Srr ä 88 278 8 Frax d ie Si w1 itischer ate en zu 9 ’ n *9 üEͤMn S 8 8 volizeilichen Verfuüg 1 egsetz . 8 8 aAgt.. 3 1 8 8 * 1 ; 89b . —; n Fragen über die Sicherheit britischer Untertanen zu antworten, und sich mit 85 Colizeibeamten nach dem Schauplatz der Ruhe⸗ polize E und Verständigung darüber zu suchen, wie er durch Anschauung belebt, Photographien. Die vorgeführten Bilder bestätigten dies und waren die von dem Reichsbankpräsidenten in der Sitzung des Zentral⸗
f dann an Professoren gewandt; als er aber trotzdem den Bescheid
55 v. H. erhöht. Tarifdauer bis zum 30. September 1914. Charakteristische für Lehrzwecke herauszufinden. Indessen auch hier läßt die so “ Glasur erkalten, bricht sie aus dem Ofen aus, Der Ausstand in der Cöln⸗Ehrenfelder Waggonfabrik wird ja unausgesetzt vorgearbeitet, wie z. B. ein . Normal⸗ zerkleinert sie in besonderen, sehr fein mahlenden Glasurmühlen, Herbrand u. Co. ist, wie, die „Frkf. Ztg.“ meldet, gestern nach hlock bewies, der bereits eine solche engere Auswahl des wirklich wobei man bereits Wasser zusetzt, und kann dann erst den recht fein fünfwöchiger Dauer beigelegt worden Es wurde eine 57stündige Geeigneten zeigte. Die bei weitem beste und eindringlichste Belehrung, gemahlenen Glasurbrei zum Begießen verglühter Kacheln verwenden. Arbeitszeit in der Woche und eine Lohnerhöhung von 2 — 5 ₰ für Anregung, Anschanung wird durch die dritte Form des Bildes, das Neben den Kacheln stellt man auch Fliesen her, die man aus gut die Stunde vereinbart. Die Firma entläßt die während des Lichtbild, geboten, zunächst ja nur die vergrößerte, vielen gleichzeitig durchgearbeitetem, aber fast bis zur Füsheaher zerkleinertem, Streiks eingestellten Arbeiter. Die Arbeit ist gestern wieder auf⸗ unter guter Beleuchtung sichtbare Darbietung kleinerer Photographien. ganz schwach befeuchtetem Ton preßt. Auf diese gepreßten und ver⸗ genommen worden. Auch hiervon führte der Redner eine schöne Auswahl vor, die als glühten Fliesen bringt man dann den Schmelz in den mannigfachsten Die Aussperrung in der Münsterländer Textil⸗ Belege für die Richtigkeit seines ausgesprochenen Urteils wohl allseitig Tönungen. Zahlreiche Teile der Oefen, namentlich Sockel und Aufsatz, industrie ist am Montag, der „Rh.⸗Westf. Ztg.“ zufolge, dech Anerkennung fanden. Doch auch hier will eine sachverständige Auswahl erfordern, weil sie dekoriert sind, ein Ausformen aus Gipsformen, die zur Tatsache geworden. Da trotz der am Sonnabend abgelaufenen getroffen werden. Eine Schwierigkeit für die Anwendung des Licht⸗ man zu diesem Zwecke sorgfältig mit Ton ausstreicht. Die h. Kündigungsfrist keine Einigung erzielt wurde, sind alle organisierten bildes als Anschauungsmittel in der Schule ist einstweilen noch der Ware wird auf Wagen mit Zwischenlagen von Heu verpackt und so Arbeiter der Textilindustrie in verschiedenen Orten ausgesperrt worden. hohe Preis der Lichtbildapparate. Doch scheint diese Schwierigkeit zur Bahn oder (nach Berlin) direkt zum Verbraucher gefahren. — Etwa 10 000 Arbeiter und Arbeiterinnen wurden hiervon betroffen. im Verschwinden, nachdem bedeutende Verbilligungen eingetreten und — In einer andern Fabrik wurden Terrakottagegenstände besichtigt, (Vgl. Nr. 109 d. Bl.) der Apparat eine Gestalt gewonnen hat, die ihn auch für alle die aus Veltener Ton und etwas Schamottezusatz her⸗ Der Ausstand der Holzarbeiter der Pianofortefabrik möglichen physikalischen Zwecke verwendbar macht, sodaß er für gestellt werden. Diese Terrakotta hat den Vorzug, daß sie von Julius Blüthner in Leipzig ist, wie die „Lpz. Ztg.“ mitteilt, jede höhere Lehranstalt zu einem unerläßlichen Inventarstück werden wetterbeständig ist und sich leicht in alle Arten von Bauten deendet, nachdem eine am 22. d. M. einberufene Versammlung be⸗ dürfte. Zur Not ist wohl, auch die Möglichkeit gegeben, eingliedern läßt. Die Stücke werden freihändig aufgeformt schlossen hatte, die Vorschläge der Schlichtungskommission anzunehmen solche Apparate gegen ein mäßiges Leihgeld geliehen zu erhalten. und erforderlichenfalls auch glasiert. Kamine, Wandbrunnen, Kübel, und die Arbeit wieder aufzunehmen. Ueber die Berechtigung zum Wird diesen Meinungen beigestimmt, dann empfiehlt sich zur Bankfüße, Säulen und Säulenteile, Einsätze, Fliesen und sonstige Ausstande usw. soll von der Schlichtungekommission erst nach der Verwirklichung eines entsprechenden Anschauungsunterrichts das Mittel Bauteile bilden nebst Oefen das Gebiet dieser Keramik. — End⸗ Wiederaufnahme der Arbeit verhandelt werden. (Vgl. Nr. 116 d. Bl.) der Organisation, der Schaffung einer Zentrale, an der die lich widmete man noch dem Ortsmuseum einen eingehenden Besuch. Aus Wien meldet „W. T. B.“, daß sechshundert der „Ver⸗ Negative geeigneter Bilder abgeliefert werden und von welcher die Lehr⸗ Der verständnisvolle Leiter des Museums, Kantor Gerike, der zugleich einigung der Herrenkundenschneider“ angehörige Firmen, anstalten gegen mäßige Gebühren Reihen solcher Bilder beziehen sein Schöpfer ist, hat in dem Museum alles zusammengetragen, was die uͤber 6000 Stückmeister beschäftigen, gestern mit der Aus⸗ können, die sie auf Grund eines von der Zentrale vorzulegenden über die Entstehung der Veltener Industrie und ihre Entwicklung sperrung vorgingen, weil die Arbeitnehmer nach Ansicht der Unter⸗ Katalogs für bestimmte Unterrichtszwecke auswählen. Es dürfte un⸗ Aufschluß geben kann. Sie ist 1828 von dem Oranienburger Töpfer⸗ nehmer bei einer Firma mutwillig streiken. b.streitbar sein, daß sich wichtige erzieherische Interessen an die Ver⸗ meister Seidlitz ins Leben gerufen worden und hat mancherlei Schicksale In Paris sind, wie „W. T. B.“ erfährt, gestern früh von wirklichung dieser Gedanken knüpfen, daß durch entsprechende Vor⸗ gehabt. 8 2170 Taxameterdroschken nur 22 ausgefahren. Die streikenden führungen die Heimatliebe geweckt, der Sinn der Jugend empfäng⸗ 8 Chauffeure veranstalteten an verschiedenen Punkten von Paris licher gemacht wird für die Eindrücke der sie umgebenden
Emülmuuhemnne— — —
“
daß die französische Regierung keine andere Wahl gehabt habe, als
Fes mit möglichster Beschleunigung zu
der Frage muß ich verneinen. Auf einem Festmahl
Grey eine Rede, in der er,
den englisch amerikanischen S
ausführte:
—
FEr werde ein Beispiel und ein Ziel
begrüßen.
Frankreich.
Im Senat hielt gestern der Präsident Dubost und in
der Kammer der Präsident Brisson eine Gedächtnisrede auf den verstorbenen Kriegsminister Berteaz 8 Kammern bewilligten darauf die Kredite für die Beisetzung Berteaur auf Staatskosten und vertagten sich auf Mi
resp. Montag. Das Syndikat der geschriebenen Seeleute hat,
verwendet werden können.
Rußland.
Der Reichsrat hat gestern die Vorl
ntion fahrplanmäßiger Dampferfahrten Schwarzen Meere und dem Mittelländisch W. T. B.“ zufolge, in der von der —
en
Fassung angenommen.
Portugal.
T. B.“ meldet, haben die Zivilgouverneure viele
des Protestschreibens der Bischöfe gegen die
Trennung von Kirche und Staat mit Beschlag b
Ministerrat hat beschlossen, gegen die Bischöfe vorzu⸗ Türkei.
nssische Botschafter in
nachstehende Mitteilung zu unt . S ischen Uurnben ich rufstichen Negi
erschü Wansch kan
16,1 19117 Trunpen besonders in Geschäftsben Grenzge Oberleder für S
anwesenden Premierminister der Kolonien hielt gestern der Staatssekretär .B.“ zufolge, über chtsvertrag
in London
chiedsgeri
habe Aus⸗ sicht, etwas wie eine Grenzmarke in der Geschichte der Me zu werden. Nach dem, was bisher von dem Vertrage bek⸗ sei, werde er sicher die Bahn zu einem sehr großen praktischen Fortschritt in der friedlichen Beilegung von Streitigkeiten eröffnen. sein, nach dem jedes Land strebe,
indem er den Ausbruch eines Krieges schwieriger mache. England wünsche diesen Vertrag erst mit den Vereinigten aten ab u sehen, bevor es erwäge, welcher Ausdehnungen er fähig set. Wen
aber die Initiative des Präsidenten Taft segenbringende Folgen für andere Nationen haben sollte, so werde England dies um so mehr
Der neue englisch amerikanische Schiedsgerichtsvertrag
aaten abgeschlossen
Berteaux.
Marinerollen T. B.“ zufolge, gegen den vom Marineminister ausgearbeiteten Gesezentwur die Rekrutierung der Flottenmannschaften Einspruch erhoben und droht mit Ausstand, falls gewisse Bestimmungen nicht beseitigt würden, u. a. die, daß Seeleute auch im
Vorlage, betreffend Su
en Meere,
beschlossenen
Nenstanti 11. „M. der türkischen Regierung hat die türkische
störungen begeben. Afrika.
Nach einer Meldung der „Agence Havas“ ist die Kolonne des Generals Moinier am 21. Mai Abends ohne Schwert streich in Fes eingerückt. Alle Europäer sind wohlauf. Wie aus Agibuzeri vom 22. d. M. gemeldet wird, hat die Mahalla Omranis ihren Marsch unterbrochen, da in der Gegend von Aur ein neuer Rogi auftritt und den Heiligen Krieg verkündet. Dieser neue Kronprätendent verfügt über 1200 Krieger, die den Djebbalastämmen angehören. Die Kaids im Gharbgebiet treffen Vorbereitungen, um der Bewegung Einhalt zu tun.
Parlamentarische Nachrichten
— —“ Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Rei ndet sich in der Ersten und Zweiten Beilage.
eutigen (183.) Sitzung des Reichstags wohnten
kretär des Innern Dr. Delbrück und der Staatssekretär in Elsaß Lothringen Freiherr Zorn von Bulach bei. Der Präsident Graf von Schwerin⸗Löwitz eröffnete die Sitzung mit folg ender Ansprache: “ Der Herr Botschafter der F ranzösischen Republik hat mir mit⸗ geteilt, daß er von der Bekundung der Anteilnahme des Reichstags an dem Unglücksfall von Issv, der ich am Montag hier Ausdruck gab, seiner Regierung Kenntnis gegeben habe. Diese sei von der Anteil⸗ nahme sehr wohltuend berührt worden, er übermittle mir den Dank seiner Regierung und zugleich seinen eigenen Dank für die Anteil⸗ nahme, die der Reichstag an dieser Prüfung, die sein Land betroffen hat, gezeigt ha Das Haus trat darauf in die Tagesordnung ein und wandte sich zunächst zur zweiten Beratung des Gesetzentwurfs üder die Wahlen zur Zweiten Kammer des Landtags für Elsaß⸗Lothringen auf Grund der Vorschläge der 21. Kommission (Keferent ist der Abg. Vonderscheer Zentr.)). Nach § 1 der Kommissionsbeschlüsse soll die zweite Kammer aus 60 Abgeordneten gebildet werden. Im Gegensatz Vorlage ist in § 1 eine Wahlkreiseinteilung
him t itet, wonach auf den Kreis Straßburg⸗Stadt und auf den Kreis Mülhausen je 6, auf die Kreise Colmar, Straßburg⸗Land, Hagenau, e. 8 und Forbach je 3, auf die übrigen 15 Wahlkreise je 2 Abgeordnete ent⸗ fallen sollen. Antrag Ricklin (Eisässer) will besondere
bekam, daß er nicht werde immatrikulsert werden, beging er den Selbstmord. Er befand sich in einem Zustande nervöser Gereiztheit Ein Student, der im Auftrage des Vaters von St. Petersbung hierher kam, um die Leiche zu bolen, hat in einem Briefe erklärt, daß Dubrowsky sich schon seit einiger Zeit mit Selbstmordgedanken getragen habe, daß aber doch sein nervöser Zustand vielleicht in Zusammenhang mit seiner Nichtzulassung zur Berliner Universität gestanden habe. Ein anderer Bekannter schreibt, daß ein Irrtum der Polizei vorliege, daß es sich also um eine Art Justiz⸗ mord handeln müsse; denn Dubrowsky babe sich niemals politisch betätigt. Er ist bereits zwei Semester an anderen deutschen Universitäten gewesen und wäre sicherlich, wenn er politisch ver · dächtig gewesen wäre, längst ausgewiesen worden. Wie die Polizei zu ihrer Annahme gekommen ist, ist nicht aufgeklärt. Nach einem ministerieleen Erlaß hat die Universitätsbehörde vor der Zu⸗ lassung von Ausländern stets die Polizeibehörde zu fragen, und bei ungünstiger Auskunft muß der Student abgewiesen werden. Der Rektor hatte gar nicht die Möglichkeit, sich gegen diesen Erlaß aufzulehnen; diese Bestimmung wird bereits seit Jahren an allen preußischen Universitäten gebandhabt. Selbstwwerstandlich müssen die Universitäten bei Ausländern vorsichtig sein, und sie können sich nicht allein auf die vorgelegten Papiere verlassen; die einzige Stelle, wo Erkundigungen eingezogen werden können, ist d⸗ Polizeipräsidium. Aber ich verlange vom Polizeipräsidenten sorgfältig Untersuchung durch beeidete Beamten, die auch etwas vom akademischen Leben verstehen. Ferner verlange ich, daß die Be⸗ hauptungen der Polizei substantiiert werden, und daß den Betrofferea Gelegenheit zur Verantwortung gegeben wird, da ja nicht aus⸗ geschlossen ist, daß nur eine Denunziation vorliegt. Der ÜUniversitätsbehörde muß die Möglichkeit zum selbständigen Ent. scheiden gegeben werden. Dieser Fall nötigt mich wieder, ar mein Steckenpferd zurückzukommen, das ich zusammen mit dem Adg. Dr. Friedberg schon immer geritten habe, daß eine durchgängige Reform unseres Universitätsrechtes notwendig ist. Zunächst muß aber der Geheimerlaß beseitigt werden, der die Universitäten von dem Polizeipräsidium abhängig macht. 8 Hierauf nahm der Minister der geistlichen und Unterrcches angelegenheiten D. von Trott zu Solz das Wort, 22& Rede in der nächsten Nummer d. Bl. im Wortlaut wieder⸗
gegeben werden wird.
Dem Reichstag ist der Entwurf eines Gesetzes, hetreffend die vorläufige Regelung der Handelsbeziehung zu Japan, nebst Begründung zugegangeenn.
ahl eines Mitglieds des Hauses der Abgeordneten, die am 23. d. M. im 4. Berliner Wahl⸗ bezirk stattfand, wurden nach amtlicher
Es entsielen davon auf Robert Kreitling, Rentier in
gewählt.
Feststellung, wie
„B. T. B.“ berichtet, inggesamt 4 % Summen ahgeneben.
f Volksp.) 245, au Grunwald, Schrift⸗ Lienxan denncgnng 19 Seen as, eeitling ist also
eindringlicher gestaltet und den Schülern ein auf Lebenszeit fest⸗ wurzelndes Interesse an der Erdkunde eingeflößt werden könne. Es gebe, so führte der Redner aus, zu diesem Ziele verschiedene Wege und der Hilfsmittel viele; allein es empfehle sich aus praktischen Gründen, zunächst solche Hilfsmittel zu wählen, deren Anwendbarkeit keinen allzu großen Schwierigkeiten unterliege, deren vergleichsweise Billigkeit die Ausführbarkeit verbürgen und die dennoch auf bescheidene Erfolge hoffen lassen. Man habe auf vor einiger Zeit erfolgte Anregung Fühlung unter den Fachlehrern ge⸗ sucht und den Gegenstand der heutigen Erörterung zu beleuchten, drei Referenten übertragen. Redner lade deshalb ein, dem, was die beiden anderen Referenten zu sagen haben würden, ein aufmerksames Ohr zu schenken, er wolle seinerseits nur kurz als auf eines der empfohlenen Mittel darauf hinweisen, daß bei Gelegenheit längerer Spaziergänge der Lehrer die Schüler im Wege zwangloser Unterhaltung für die Topographie der Gegend interessiere und daran weiteres knüpfe. Er wisse, daß diese Methode von dem Vorsitzenden, Geheimrat Penck nicht nur ebenfalls empfohlen, sondern auf Ausflügen mit seinen Studenten höchst wirkungsvoll angewandt werde, und er bitte deshalb den Vorsitzenden, den Mit⸗ liedern der Gesellschaft für Erdkunde, zu denen die Lehrer ein großes kontingent stellten, durch einen gemeinsamen Spaziergang Gelegenheit zu geben, die Methode unterhaltender Belehrung im gedachten Sinne genauer kennen zu lernen. — Als zweiter Referent sprach Dr. W. Behrmann. Er empfahl, die Schüler zu fleißiger Beschäftigung mit der Landkarte anzuregen, und zwar nicht bloß mittels großer und guter Wandkarten, die zur Betrachtung und Einprägung ein⸗ ladend an den Wänden keiner Schulstube fehlen dürften, nicht bloß mit Globen und Atlanten, sondern vor allem auch mit den viel mehr sagenden topographischen Karten, den Aufnahmen des Großen Generalstabes, im Maßstabe von 1:100 000, welche, dank dem Entgegenkommen der topographischen Landesanstalt jetzt zum Preise von 30 ₰ für das Blatt zu haben sind. Solche Blätter richtig zu verstehen, 9 lesen und gern lesen zu lernen wie ein interessantes Buch, müsse die Schüler gelehrt werden. Wird das Verständnis dieser Karten erst allgemein, gehört sie genau abzulesen künftig zum Allgemeingut, wie die Fähigkeit, Gedrucktes und Geschriebenes zu lesen, dann wird hierin auch eine Steigerung unserer Wehrkraft erkannt werden; denn im Felde wird es in der Truppe dann soviele Unterrichtete und Wissende geben, als sie topogra⸗ phische Karten in der Tasche tragen. Es kann natürlich nicht die Absicht sein, etwa für eine Schule sämtliche 674 Blatt des Generalstabs⸗ verkes anzuschaffen. Das wäre absolut überflüssig. Man beginne mit der Kenntnisnahme der topegraphischen Karte der Umgebung der heimatlichen Schule und erläutere die Karte an den natürlichen Vor⸗ bildern der Nachbarschaft und man schreite dann zu einer Neihe von Typen fort, wozu 40 reichlich genügen dürften, welche die verschiedensten Formen der Erdbildung — Gebirge, Flachland, Meeresküste ꝛc. viedergeben. Wie das zu machen, erklärte Dr. Behrmann alebald durch Vorführung und Erläuterung von vergrößerten Lichtbildern folgender 6 Blätter der Generalstabskarten: Oderbruch, Hameln, Wernigerode, Cochem und Eifel, Ottingen (Schwarzwald) und Murnau (bayerische Alpen). Hierbei zeigte sich zugleich wieder die hohe Vorzüglichkeit dieser Karten, die nicht wie viele Zeichnungen durch Vergrößerung verlieren, ondern gewinnen, und dann nahezu plastisch erscheinen. Jedenfalls ist die Anschaulichkeil des Kartenbildes in hohem Grade durch die Ver⸗ größerung gesteigert. Als dritter Referent empfahl der Oberlehrer Dr. R. Fox das Anschauungemittel der Bilder, und zwar der Wandbilder, der Handbilder und vor allem der Lichtbilder. Die älteste Form, dat Wandbild, hat ja in neuer Zeit sehr bedeutende Fortschritte gemacht, sowohl in der Treue der Wiedergabe, als der künstlerischen und technischen Ausführung. Gs hat vor der Photographie den zwelfellosen Vorzug der Farbe und meist auch der Größe und Heutlichkeit; aber die der Photographie an⸗
als wertvolle Beiträge zu der Sammlung geeigneter Anschauungs⸗ mittel anzuerkennen; allein es wurde mit Recht geltend gemacht, daß diese Lumidreschen Bilder nach der Art ihrer Herstellung sehr starker, kostspielig zu beschaffender Lichteffekte bedürften, um genügend hell und deutlich im Lichtbilde zu erscheinen.
Zum Schluß erklärte der Vorsitzende, Geheimrat Dr. Penck, daß er mit voller Ueberzeugung allem Gehörten zustimme, in den Vor⸗ schlägen ausnahmslos praktische Winke für die Belebung des Geo⸗ graphieunterrichts anerkenne und gern erbötig sei, im Vorstande der Gesellschaft für Erdkunde in der vorgeschlagenen Art zu wirken. Die von ihm gewünschte Gelegenheit, die sich dafür interessierenden Mit⸗ glieder der Gesellschaft mit seiner Methode der Belehrung im Gelände bekannt zu machen, wolle er gern geben und lade zu dem Zweck für Sonntag, den 28. Mai, Vormittags, zu einer Wanderung durch den Grunewald ein. Steldichein früh 8 Uhr 2 Min. Bahnhof Grune⸗ wald am nördlichen Ausgang. Eingekehrt werde nicht.
1“ Wohlfahrtspflege.
Die Vereinigung zur kirchlichen Fürsorge für die Fluß⸗ und Kanalschiffer auf den Gewässern in und um Berlin konnte in diesen Tagen ihr 8. Jahresfest begehen. Nachdem am 21. d. M. in der Kaiser Friedrich⸗Gedächtniskirche ein Gottesdienst stattgefunden hatte, wurde am 22. auf der schwimmenden Kirche die Jahresversammlung abgehalten. Dem von dem Geschäftsführer erstatteten Jahresbericht ist zu entnehmen, daß die Kinderhorte im Berichtsjahre von 7180 Kindern besucht, das Teltower Heim stets mit 36 Kindern besetzt war. Zur Erweiterung fehlt leider immer noch das nötige Geld. Auch die Pflege der erwachsenen Jugend im „Heimatabend“ und Jünglingsverein „Gute Fahrt“ ist weiter be⸗ trieben worden. Eine besondere Hilfe ist der Schiffergemeinde ge⸗ schenkt worden, indem eine Krankenschwester angestellt wurde. Die Rechtsauskunftsstelle wurde von 162 Personen besucht. Die schwim⸗ mende Kirche ist im Winter ein geradezu ideales Gemeindehaus und von früh bis spät Abends besetzt. Die Gottesdienste waren von 3391 erwachsenen Personen aus der Schiffergemeinde be⸗ sucht, also 55 — 56 Personen durchschnittlich, dazu kommen 398 Städter; 316 gingen zum heiligen Abendmahl, 1120 Kinder zum Kindergottes⸗ dienst, 31 Kinder wurden getauft, 39 konfirmiert, 4 Personen getraut, 4 Personen beerdigt. Die Männerabende waren von 286 Männern, die Mütterabende von 450 Frauen besucht. Im Sommer ist be⸗ sonders bedeutungsvoll die Besuchsarbeit auf den Kähnen und die Schriftenmission. Das von der Schiffermission herausgegebene Schifferblatt „Gute Fahrt“ erscheint in einer Auflage von über 3000 Exemplaren, der Schifferkalender wurde in etwa 3500 Exemplaren abgesetzt. Der Etat für die Vereinigung und das Teltower Kinder⸗
umen beläuft sich auf etwa 30 000 ℳ.
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Besichtigung von Velten und seiner keramischen Industrie galt ein Ausflug, den zahlreiche Mitglieder des Vereins für deutsches Kunstgewerbe in Berlin vor kurzem unternahmen. Velten ist für die Ofenindustrie von großer Bedeutung; der etwa 6000 Einwohner zählende Ort hat nicht weniger als vierzig Ofen⸗ fabriken, die selbstverständlich nicht nur Berlin, sondern einen großen Teil Deutschlands und des Auslandes mit Oefen versorgen. Den Anstoß zu dieser Industrie hat der vortreffliche Ten gegeden, den man in den Pötterbergen bei Velten findet und der heunte noch den Lebensnerp dieser Industrie bildet. Der Ten wird geschlämmt, getrocknet, zerkleinert, mit Wasser verknetet und vexarbeitet. Diesen und den welteren Arbeitsgang besichtigte der Kunstgewerbeveretn in einer der ausgedehnten Fabriken der Stadt. Der Toen gelangt
durch ein selbsttätiges Paternosterwerk zu den verschiedenen Ardeits⸗
ausschusses vom 28. April d. J. abgegebene Erklärung — aus, daß das fast ununterbrochene Anwachsen des zu den Quartalsschlüssen bei der Reichsbank entnommenen Bedarfs an Zahlungsmitteln (Metall⸗ geld und Noten) für die Zukunft Besorgnisse zu erwecken ge⸗ eignet sei. Wwö in der letzten Märzwoche des laufenden Jahres habe sich dieser Bedarf, soweit er sich als Verkehrs⸗ bedarf im engeren Sinne bezeichnen lasse und in dem An⸗ wachsen der Wechsel⸗ und Lombardanlage abzüglich der Zu⸗ nahme der privaten fremden Gelder Ausdruck finde, gegen das Vorjahr um nicht weniger als 170 Millionen Mark gesteigert. Die notwendige Folge der Bedarfssteigerung sei eine fort⸗ gesetzte Verminderung der Bardeckung des Notenumlaufs an den Quartalsschlüssen gewesen. Ungeachtet der im Laufe der Zeit eingetretenen und von der Reichsbankverwaltung mit allen Mitteln geförderten Verstärkung des Bar⸗ insbesondere Gold⸗ vorrats habe sich die durchschnittliche prozentuale Deckungsziffer in den Perioden 1881/1890, 1891/1900 und 1901/1910 für Ultimo März. von 82,2 auf 76,5 und 58,7 Proz. 5 s—— 8 D11nq.“*“ 8 7 k“ vermindert. Die niedrigste Deckungsziffer sei in den gleichen Perioden für Ultimo März . . vpon 2 1114141“*“ 64,5 5 ö6P1 e5 b 58,7
2
Froz
tr 7*½ gesunken.
In der letzten Märzwoche 1911 habe sich die Bardeckung der Noten gegen den Stand vom B. März von 89,5 auf 56,7. also um 32,8 Proz. verschlechtert.
Es könne keinem Zweifel unterliegen, daß, falls die Steige rung des Ultimobedarfs in gleichem Maße sich fortsetze, die Aufrechterhaltung der Dritteldeckung an den Quartalsschlüssen selbst fuüͤr normale Zeiten in Frage gestellt werde, daß sie ader nahezu ausgeschlossen erscheine, falls eine Krifis mit dem Quartalsschluß zusammenfallen sollte.
Es müsse deshalb versucht werden, durch eine Erschwerung der Ultimoentnahmen im Wege der Verteuerung auf eine Ein schränkung des Ultimobedarfs hinzuwirken. Diese Verteuerung sei zunãchst auf die Lombardentnahmen zu deschränken. Di Lombardanlage unterliege der aus § 32 Adfatz 2d des Bank⸗ gesetzes sich ergedenden Begrenzung und sei nach § 17 des Bankgesetzes zur Notendeckung nicht verwenddar. Ihre starke Zunahme müsse daher ald für die Neichsdank desonders un erwünscht dezeichnet werden.
Gegenwärtig destede im Essekden und Wechsetlomdard eine Erschwerung der Enmmahme von Ulümodarlehen nur insoferu. als mindestens für 10 — unter Umstünden 1Kb. — Tage Jinsem berechnet werden, wenn das Dartehen ver dem Werwljahrn⸗ schluß üder den letzten Werkrag den Wertellahre? hommus Aer am ersten Werktage den neuemn Wertellahrs endeommen werde⸗ ieser Zwang, des Umhnededarf mit 10 goder di Tagen zu verzhnsen, vexvanlasse vielfach die Darkedusnehmer de Vemüge
sür Ungere Zeit zu entzsehmen, alsd ihr Bedarf & sordere, und Re durch an der Wrne e üüchen