. Untersuchungssachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
8 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
Bffentlicher Anzeiger.
Preis für den Raum einer 4gespaltenen Petitzeile 30 ₰.
8 8
6. Erwerbs⸗ und Seenscag enossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von 53
8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
tsanwälten.
0 Untersuchungssachen.
[31018] Steckbriefserledigung. Der gegen den Füsilier Reinhard Gustav Adolph Kiencke der 5. Kompagnie Füs.⸗Regts. 86, wegen Fahnenflucht, unter dem 17. Juni 1911 erlassene Steck⸗ brief ist erledigt. Flensburg, den 24. Juni 1911. Gericht der 18 Division.
[30979] Beschluß. Der K. Leutnant 5 Chev.⸗Regts. Erich Donad wird gemäß der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. “ Landau, 26. Juni 1911. K. B. Gericht 3. Division.
2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
30705] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Fruchtstraße 36, belegene, im Grundbuche on der Königstadt Band 114 Blatt Nr. 5291 zur eit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf ie Namen 1) des Tischlermeisters Hermann Seifert, ierselbst, 2) des Tischlermeisters Hartwig Wolf, ierselbst zu gleichen Rechten und Anteilen einge⸗ ragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohn⸗ aus mit linkem Vorflügel und drei Höfen, von enen der zweite teilweise und der dritte ganz unter⸗ ellert ist, b. Doppelquerwohngebäude, c. Stall nd Wohngebäude im zweiten Hof links, d. Kessel⸗ aus mit Pferdestall im zweiten Hof quer, e. Doppel⸗ uerfabrikgebäude mit linkem Seitenflügel, f. Quer⸗ erkstattgebäude im dritten Hof, g. Remise quer neben it. f, am 29. September 1911, Vormittags 0 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue riedrichstraße 13/14, III (drittes Stockwerk), Zimmer
Nr. 113/115, versteigert werden. Das Grundstück —. Gemarkung Berlin — ist unter Ariikel Nr. 24 338 der Grundsteuermutterrolle als Karten⸗ blatt 44 Parzelle 2 364/161 eingetragen, 22 a 46 qm groß und unter Nr. 1311 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswert von 32 660 ℳ mit 865,80 ℳ Jahresbetrag zur Gebäudesteuer, zur Grundsteuer dagegen nicht veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 29. Mai 1911 in das Grundbuch eingetragen. 85. K. 81 11.
Berlin, den 16. Juni 1911.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85.
[30706] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 139 Blatt Nr. 3329 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Rabitzmeisters Paul Firch zu Berlin eingetragene Grundstück am 25. August 1911, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1. Stock, versteigert werden. Das in Berlin, Barfußstraße 12, belegene Grundstück besteht aus der Parzelle Nr. 1042/34 ꝛc. des Kartenblatts Nr. 21 von 7 a 85 qm Größe und ist in der Grundsteuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 25 482 mit einem Reinertrage von 1,08 Taler verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 16. Juni 1911 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 22. Juni 1911.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[30726] Beschluß.
Das Verfahren zum Zwecke der Zwangsver⸗ steigerung des in Berlin belegenen, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 23 Blatt Nr. 501 auf den Namen des Kaufmanns Georg Burchardi in Berlin eingetragenen Grundstücks wird aufgehoben, da die betreibende Gläubigerin den Antrag auf Zwangsversteigerung zurückgenommen hat. — Der auf den 9. August 1911 bestimmte Termin fällt weg.
Berlin, den 21. Juni 1911.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abt
[30305] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. 18 Aufgebot. 1.“
Durch Beschluß vom 20. Juni 1911 ist auf An⸗ trag der ledigen Elisabethe Kazmaier in Honau, O.⸗A. Reutlingen, vertreten durch Lydia Stavlecker, Kontoristin in Cannstatt, das Aufgebotsverfahren zum Zweck der Kraftloserklärung der ihr abhanden gekommenen, am 29. November 1889 ausgestellten, auf den Inhaber lautenden, auf 1. Juni und 1. De⸗ zember zu 3 ½ % verzinslichen Württembergischen Staatsschuldverschreibung Lit. Q Nr. 5182 über 1000 ℳ eingeleitet worden. Aufgebotstermin ist be⸗ stimmt auf Samstag, den 9. März 1912, Vor⸗ mittags 10 ¾ Uhr, Zimmer 90. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen würde.
Den 22. Juni 1911.
Der Gerichtsschreiber Heller.
[30716] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Aufgebot.
Durch Beschluß vom 22. Juni 1911 ist auf An⸗ trag der Berta Klingler, geb. Haßler, Oberamts⸗ richterswitwe in Korntal, das Aufgebotsverfahren zum Zweck der Kraftloserklärung der ihr abhanden ge⸗ kommenen, am 1. März 1891 ausgestellten, auf den Inhaber lautenden, auf 1. März und 1. September zu 3 ½ % verzinslichen Schuldverschreibung der Haupt⸗ und Residenzstadt Stuttgart Litera D Nr. 0136 über 200 ℳ eingeleitet worden. Aufgebotstermin ist be⸗ stimmt auf Samstag, den 9. März 1912, Vormittags 10 ¾ Uhr, Zimmer Nr. 90. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin seine Rechte bei dem Gericht anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen würde. 8*
Den 24. Juni 1911.
Der Gerichtsschreiber; Heller.
[30297] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Graf in Münsingen hat das Aufgebot zum Zweck der Kraftloserklärung der Schramberger Stadtobligation J Nr. 75 über ℳ 500 — Fünfhundert Mark — zu 3 ½ % to. 1. Januar und 1. Juli nebst Zinscoupons vom 1. Juli 1911 bis 1. Juli 1920 (Nr. 12 — 30) und die Erlassung eines Ausschlußurteils beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28 März 1915, Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. (Vergl. § 1011
Oberndorf a. N., den 19. Juni 1911.
Koöhntgliches Amtsgericht. 8
Hirzel.
85 66 [30695 Aufgebot.
1) Der Schlachter Gustav Wilhelm Christian Oesterreich in Hamburg, Grindelallee 169, vertreten durch die Rechtsanwälte Geh. Justizrat Sieveking und Sieveking in Altona, hat das Aufgebot der Aktie Lit. A Nr. 4 der Aktiengesellschaft Norddeutscher Renn⸗ und Traberklub, jetzt in Liquidation, in Altona, lautend über 300 ℳ, und 2) der Zimmermeister Johannes Otto Schmidt in Bad Bramstedt das Aufgebot der neuen Stammaktie Nr. 1356 über 1200 ℳ der Aktiengesellschaft Altona⸗Kaltenkirchener Eisenbahngesellschaft in Altona beantragt. Die In⸗ haber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. April 1912, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen und damit auch der Anspruch aus den noch nicht fälligen Ge⸗ winnanteilscheinen auf den Inhaber erlöschen wird. 3a F. 26/10.
Altona, den 20. Junt 1911. 8
Königliches Amtsgericht. Abt. Za.
[30291] Aufgebot.
Die Firma Karl Becker II. in Gießen, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Katz und Kauf⸗ mann in Gießen, hat das Aufgebot des 4 % Pfand⸗ briefs der Frankfurter Hypothekenbank Serie 18. Lit. O Nr. 139 509 über 1000 — Tausend — Mark beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 15. Januar 1912, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Hauptgerichtsgebäude, 2. Stock, Zimmer 129, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Frankfurt a. M., den 22. Juni 1911.
Königliches Amtsgericht. Abt. 18.
[31021] Bekanntmachung. Die in Nr. 8 des Deutschen Reichsanzeigers als dem Hofbesitzer Heinrich Hahne in Lehrte am 22. Ja⸗ nuar 1911 gestohlen veröffentlichten Wertpapiere nebst Coupons sind am 4. Juni im Haster Walde versteckt aufgefunden. Es fehlen lediglich die am 1. April und 1. Juli 1911 fällig gewesenen Coupons. Beim Auftauchen dieser ersuche ich um schleunige Be⸗ nachrichtigung der Ortspolizei und des Unterzeic zu 1. J. 18/11. Hildesheim, den 26. Juni 1911. Der Erste Staatsanwalt.
[30701] Aufgebot. 8
I. Zum Zwecke der Ausschließung der unbekannten Gläubiger haben das Aufgebot beantragt:
1) der Häusler Johann David und dessen Ehefrau Susanna David, geborene David, zu Markusdorf, als eingetragene Eigentümer des Grundstücks Blatt Nr. 50 Cammerau, bezüglich der auf diesem Grund⸗ stück in Abteilung III Nr. 4 eingetragenen Post von 300 (dreihundert) Mark Darlehn mit sechs Prozent vom 1. Oktober 1881 jährlich in halbjährlichen Raten verzinslich, gegen halbjährige Kündigung zahlbar, für die unverehelichte Dienstnagd Susanna Schwarz zu Rudelsdorf auf Grund der Urkunde vom 17. Sep⸗ tember 1881;
2) der Kolonist Karl Howorka zu Klein⸗Tabor, als eingetragener Eigentümer des Grundstücks Blatt Nr. 314 Bralin⸗Davidken bezüglich der auf diesem Grundstück in Abteilung III Nr. 4 eingetragenen Hypothekenpost von 41 ℳ 38 ₰ rechtskräftige Forde⸗ rung, 3 ℳ vorgeschossene Kosten, 2,70 ℳ Gebühren, 1,50 ℳ Requisitions⸗ und 2,10 ℳ Eintragungs⸗ kosten, haftend für den Rechtsanwalt Lottermoser zu Schweidnitz auf Grund des rechtskräftigen Mandats vom 21. Februar 1879;
3) der Häusler Johann Kursawe zu Ober⸗Langen⸗ dorf, als Eigentümer des Grundstücks Blatt Nr. 24 Ober⸗Langendorf bezüglich der auf diesem Grundstück in Abteilung III unter Nr. 1 eingetragenen Post von 450 ℳ Darlehn, mit 5 % jährlich verzinglich, ein⸗ getragen gewesen für Tischlermeister Gustav Aulich zu Polnisch Wartenberg und für die unverehelichte Karoline Ladislau zu Schreibersdorf umgeschrieben am 8. Juli 1884;
4) der Häusler Johann David und dessen Ehefrau Susanna David, geborene David, zu Markusdorf, als eingetragene Eigentümer des Grundstücks Blatt Nr. 50 Cammerau bezüg⸗ lich der auf diesem Grundstück in Abteilung III unter Nr. 1 ¹6 eingetragenen Post von 394 Rtlr. 21 Silbergroschen Restforderung Kus dem Prozeß⸗ vergleiche vom 5. März 1867 nebst 5 % Zinsen von 400 Rtlr. seit 19. Dezember 1866 bis 19. Februar 1867 und von 394 Rtlr. 21 Sgr. seit 19. Februar 1867 eingetragen für den Einwohner Karl Schubert zu Cammerau, auf Antrag des Prozeßrichters vom 24. Mai vigore decreti vom 27. Mai 1867, und zufolge Verfügung vom 14. August 1867 nebst den Zinsen laut Urkunde vom 3. August 1867 abgetreten an den Freistellenbesitzer Karl Schmigalla zu Domsel; *
5) die verehelichte Dachdecker Franziska Geppert, geborene Cieslok, zu Bralin als eingetragene Eigen⸗ rümerin des Grundstücks Nr. 377 Bralin, bezüglich der auf diesem Grundstück in Abteilung III Nr. 7 eingetragenen Hypothek von 150 ℳ Kaufgeld mit
3b
5 % jährlich vom 3. März 1888 ab in halbjährigen
noch haftend . (General⸗Pupillar⸗Depositorium des Königlichen
Raten verzinslich, in Höhe von 75 ℳ am 1. April 1889 und in Höhe von 75 ℳ am 1. April 1890 ohne vorangegangene Kündigung zahlbar für den Schäferknecht Josef Ignatschak zu Fürstlich⸗Neudorf auf Grund des Kaufvertrages vom 3. März 1888, eingetragen am 3. März 1888; 6) der Bauergutsbesitzer Paul Mandel zu Klein⸗ Cosel, bezüglich der auf dem Grundstück Blatt Nr. 16 Klein⸗Cosel in Abteilung III unter Nr. 3 haftenden Post von 270 Rtlr., welche Besitzer Johann Fritsch vermöge gerichtlichem Schuldinstru⸗ ment vom 19. April 1817 von dem stadtgerichtlichen Dezefitoriv aus der Fleischer Johann Schurschen Pupillarmasse unter Verzinsung à 5 % jährlicher Interessen verborgt hat, intabuliert ex decreto vom selben Tage gemäß Dekret vom 6. August 1845, in Höhe von 261 Taler für das
Stadtgerichts zu Warntenberg;
7) die Freisteller Johann und Susanna, geborene Nowak, Berndtschen Eheleute zu Langendorf, als ein⸗ getragene Eigentümer des Grundstücks Blatt Nr. 5. Ober⸗Langendorf bezüglich der auf diesem Grundstück Blatt Nr. 5 Ober⸗Langendorf in Abteilung III. unter Nr. 2 eingetragenen Post von 100 Talern, in Worten: Hundert Talern, als eine Kaution zur Sicherheit der Geschwister Johann, Johanna, Christiane, Karoline, Gottlieb, Karl Friedrich und August Kedzia, betreffend die von der Witwe Jo⸗ hanna Kedzia übernommene Verbindlichkeit, die Nachlaßschulden ihres Ehemannes Gottlieb Kedzia zu bezahlen, eingetragen auf Grund der gerichtlichen Urkunde vom 2. Juni 1863.
II. Zum Zwecke der Kraftloserklärung der nach⸗
bezeichneten Hypothekenbriefe und des nachstehend er⸗ wähnten Sparkassenbuches haben das Aufgebot be⸗ antragt: 1) der Fleischermeister Abraham Herzmann zu Kempen i. P. bezüglich des Hypothekenbriefes der auf dem dem Kolonisten Howorka aus Klein⸗Tabor gehörigen Grundstück Blatt Nr. 14 Davidken⸗Bralin haftenden, in Abteilung III Nr. 3 eingetragenen Post von 90 ℳ rechtskräftige Forderung nebst 6 % Zinsen seit 1. April 1878, 3 ℳ Kosten, 6,15 ℳ Requisitionskosten und 3,10 ℳ Eintragungskosten, für den Fleischermeister Abraham Herzmann zu Kempen, auf Grund des rechtskräftigen Erkenntnisses vom 13. Juli 1877, des Purifikationsbescheides vom 14. März 1878, des Ueberweisungsattestes vom 23. September 1878 zufolge Requisition des Prozeß⸗ richters vom 9. November 1878, eingetragen am 25. November 1878;
2) die verehelichte Arbeiter Pauline Psipsinski, geborene Mahler, zu Dittersdorf, Kreis Sprottau, bezüglich des Hypothekenbriefs der auf dem der ver⸗ ehelichten Häusler Rosina Reimann, geborene Rei⸗ mann, zu Schreibersdorf gehörigen Grundstück Blatt Nr. 18 Schreibersdorf haftenden, in Abteilung III. Nr. 8 für die Antragstellerin Pauline Psipsinski ein⸗ getragene Hypothekenpost von 210 ℳ, zu 6 % ver⸗ zinslich;
3) die verehelichte Häusler Johanna David, ge⸗ borene Brode, zu Wioske, als Intestaterbin der ver⸗ storbenen verwitweten Häusler Maria Pierdzig zu Wioske, bezüglich des Sparkassenbuchs Nr. 11 706 der städtischen Sparkasse zu Groß⸗Wartenberg, lautend auf den Namen der verwitweten Häusler Maria Pierdzig, über 533,04 ℳ.
Die Antragsteller sind in dem Verfahren mit alleiniger Ausnahme der Frau Johanna David, geb. Brode, und der Frau Pauline Psipsinski, geb. Mahler, vertreten durch den Geheimen Justizrat Dr. Wieczorek in Groß⸗Wartenberg, Frau Psipsinski ist vertreten durch den Rechtsanwalt und Notar Dr. Grape zu Sprottau i. Schl.
Die unbekannten Gläubiger der unter I 1 bis 7 aufgeführten Posten und die unbekannten Inhaber der zu II unter 1 bis 3 bezeichneten Hypothekenbriefe bezw. des Sparkassenbuchs werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 24. Oktober 1911, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer 10 des unterzeichneten Gerichts anberaumten Termine anzumelden, auch die zu II aufgeführten Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die zu I genannten Gläu⸗ biger mit ihren Rechten werden ausgeschlossen werden und die unter 11 aufgeführten Urkunden, die beiden Hypothekenbriefe und das Sparkassenbuch, für kraft⸗ los werden erklärt werden.
Amtsgericht Groß⸗Wartenberg, den 14. Juni 1911.
*. [30698]
Der Bäckermeister und Getreidehändler Arno Ahnert in Burgftäadt, Mohsdorferstr. 12, hat das Aufgebot des ihm angeblich abhanden gekommenen, am 15. Mai 1911 vom Materialwarenhändler Theodor Müller in Hartmannsdorf an eigene Order auf den Getreidehändler Artur Müller in Hart⸗ mannsdorf gezogenen, von diesem angenommenen, auf den Antragsteller durch Indossament über⸗ gegangenen und am 15. Juli 1911 beim Chemnitzer Bankverein, Abteilung Burgstädt, zahlbaren Wechsels über 1213 ℳ beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. März 1912, 3 Uhr Nachmittags, vor dem unterzeichneten Gerichte bestimmten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird. 8
Burgstädt, am 26. Juni 1911. 8
Das Königliche Amtsgerich
[30699) “ Der Kossät Max Thieme und der Ausgedinger August Thieme zu Radach haben das Aufgebot der verloren gegangenen Hypothekenurkunde, bestehend aus der Ausfertigung der Verhandlung vom
30. November 1866 c— 88
JI. Jannar 1867 der Ingrossationsnote vom 13. Februar 1867 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 10. Februar 1867, über die auf dem Grund⸗ buchblatte des Grundstücks Radach Band I Blatt Nummer 8 in Abteilung III Nummer 7 für die Geschwister Thieme als August, Wilhelm und Karl Heinrich eingetragenen je 300 Taler = 900 ℳ Vatererbe beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. Dezember 1911, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗
gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 8 Drossen, den 22. Juni 1911. Königliches Amtsgericht.
[30711]
Die am 21. April 1911 zu Frankfurt am Main verstorbene Privatiere Frieda Koenig, geb. Stoll, hat in ihrem am 5. Juni 1908 zu Frankfurt am Main errichteten Testamente die Errichtung einer Familienstistung zugunsten ihrer Abkömmlinge unter der Bezeichnung Frieda Koenig'sche Familien⸗ stiftung verfügt. Die Mitglieder der berufenen Familie werden hiermit aufgefordert, sich in dem auf den 4. August 1911, Vorm. 10 Uhr, festgesetzten Termin vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 23, eilerstraße Nr. 33, zu erklären, widrigenfalls ihnen gegen die Entscheidung die Be⸗ schwerde nicht zusteht.
Frankfurt am Main, den 13. Juni 1911.
Kgl. Amtsgericht. Abt. 39.
[30712] Aufgebot.
Das Amtsgericht Hamburg hat heute beschlossen: Auf Antrag des Pflegers des verschollenen Fritz Carl Heinrich Meier, nämlich des Hausmaklers Louis Bötticher, Hamburg, Gerhofstraße 19, wird ein Aufgebot dahin erlassen: 1) Es wird der in Hamburg am 30. September 1857 als Sohn des Friedrich Conrad Heinrich Meier und dessen Ehefrau Carolina Henriette, geb. Hülseberg, geborene Fritz Cark Heinrich Meier, welcher Ende 1886 oder im Jahre 1887 von Hamburg aus nach Nordamerika aus⸗ wanderte, zuletzt im Frühjahr 1896 aus St. Louis durch Vermittlung eines dort ansässigen Notars geschrieben haben soll und seitdem verschollen ist, hiermit aufgefordert, sich bei der Gerichts⸗ schreiverei des hiesigen Amtsgerichts, Ziviljustiz⸗ u“ vor dem Holstentor, Erdgeschoß, Mittel⸗ bau, Zimmer Nr. 165, spätestens aber in dem Freitag, den 8. März 1912, Vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, daselbst, Heiligengeistfeldflügel, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 145, zu melden, widrigenfalls seine
Todeserklärung erfolgen wird. 2) Es werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, hiermit aufgefordert, dem hiesigen Amtsgerichte termine Anzeige zu machen. Hamburg, den 12. Juni 1911. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
pätestens im Aufgebots⸗
[30700] Aufgebot.
Bertha geb. Welsch, von hier, Gneisenaustraße 17, hat für sich und als Bevollmächtigte: 1) des Buch⸗ druckers Andreas Welsch in Ginnheim, 2) der Ehe⸗ frau des Portiers Arno Bernhard Fröhlich, Elise geb. Welsch, in Wiesbaden, 3) des Kellners Karl Welsch in Hamburg, beantragt, ihren am 10. Ok⸗ tober 1862 zu Eppstein im Taunus geborenen Bruder, den Kellner Pankratius Welsch, der zuletzt im Inland hier wohnhaft gewesen, vor über 30 Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen ist, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 23. Januar 1912, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Frankfurt a. M., den 23. Juni 1911.
Königliches Amtsgericht. Abt. 33 (Bockenheim).
[30715]
Der Etuisschreiner Julius Frei in Ersingen hat als Abwesenheitspfleger beantragt, die verschollenen Franz Anton Hölzle, geb. am 12. Oktober 1827 zu Ersingen, und Josef Hölzle, geb. am 25. März 1837 daselbst, zuletzt wohnhaft in Ersingen, 1853 nach Amerika ausgewandert, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Samstag, den 3. Fe⸗ bruar 1912, Vormittags 11 Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht hier anberaumten Aufgebots⸗ e zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Pforzheim, den 23. Juni 1911.
Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. Abt. A III.
[30306] Aufgebot.
Nr. A. 7452. Die Anna Bahr in Karlsruhe, Werderstraße Nr. 72, vertreten durch Rechtsanwalt Bytinski daselbst, hat beantragt, den verschollenen, am 23. März 1859 zu Griesheim geborenen, zuletzt in Zimmern wohnhaften Architekten Ferdinand August Bahr für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 18. Januar 1912, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Fodeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Alskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Tauberbischofsheim, den 22. Juni 1911.
Großh. Amtsgericht.
[30717] Aufgebot. 1 Der Kaufmann Karl Hoppe in Wiesbaden ha als Abwesenheitspfleger des Nachbenannten beantragt, den verschollenen Emil Marggraf, zuletzt wohnha in Wiesbaden, Sohn des verstorbenen Regierungs⸗ supernumerars Otto Marggraf aus Wiesbaden, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf 88 25. Januar 1912, Vormittags 10 L27. vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten ea⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die 55 v erklärung erfolgen wird. An alle, welche Sn len über Leben oder Tod des Verschollenen zu erte
Die Ehefrau des Hotelbesitzers Robert Kaestner,
1L30704]
vermögen, ergeht die Feüieen spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Wiesbaden, den 21. Juni 1911. Köͤnigliches Amtsgericht. Abteilung 4.
[30702] 8 Oeffentliche Aufforderung.
Am 17. November 1910 ist in Hamburg gestorben August Hinrich (Heinrich) Christoph Schott, geboren am 2. Mai 1871 zu Meddewade. Er wird beerbt von seinen Geschwistern. Hierzu gehört ein Bruder Hans Wilhelm Theodor Schott, geboren am 14. Ok⸗ tober 1868 zu Meddewade, der gleich als er aus der Schule kam nach Hamburg gekommen ist, in Hamburg in den verschiedensten Stellungen tätig ge⸗ wesen, dann als Kohlentrimmer zur See gegangen, zuletzt auf dem britischen Dampfer „Incemore“ be⸗ dienstet gewesen und am 1. Mai 1895 von diesem Dampfer in Liverpool abgemustert worden ist. Der genannte Hans Wilhelm Theoder Schott, über dessen weiteren Verbleib nichts zu ermitteln gewesen ist, wird hiermit aufgefordert seine Erbansprüche unverzüglich, spätestens aber bis zum 15. Sep⸗ tember 1911, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden. Die gleiche Aufforderung ergeht hiermit an seine etwaigen Abkömmlinge.
Hamburg, den 19. Juni 1911.
1 Das Amtsgericht Hamburg. Abteilung III für Testaments⸗ und Nachlaßsachen.
[30714] Aufgebot.
Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag des Testaments⸗ vollstreckers des verstorbenen Kaufmanns Theodor Henry Adolph Des Arts, nämlich des hiesigen Rechtsanwalts Dr. Th. Küstner, werden alle Nachlaß⸗ gläubiger des in Brooklyn bei New York am 23. Oktober 1850 geborenen und am 20. April 1911 in Hamburg verstorbenen Kaufmanns Theodor Henry Adolph Des Arts aufgefordert, ihre Forde⸗ rungen bei der Gerichtsschreiberei des hiesigen Amtsgerichts, Ziviliustizgebäude vor dem Holstentor, Erdgeschoß, Mittelbau, Zimmer Nr. 165, spätestens aber in dem auf Freitag, den 3. November 1911, Vormittags 11 ½ Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine daselbst, Heiligengeistfeldflügel, Erd⸗ geschoß, Zimmer Nr. 145, anzumelden. Die An⸗ meldung einer Forderung hat die Angabe des Gegen⸗ standes und des Grundes der Forderung zu ent⸗ halten. Urkundliche Beweisstücke sind in Ürschrift oder in Abschrift beizufügen. Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Be⸗ friedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueber schuß ergibt; auch haftet jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.
Gerner⸗— den 8. Juni 1911.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[30713] Aufgebot. 2
Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag des Gesamtgutsver⸗ walters Kaufmanns Eduard Lassally, Hamburg, ver⸗ treten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. Samson, Lippmann, Blunck & Leo, werden alle Gesamtguts⸗ gläubiger des in Hamburg geborenen und am 20. April 1911 in Kiel verstorbenen Buchhändlers Ernst Maass und seiner überlebenden Ehefrau, Mathilde geb. Salomon, aufgefordert, ihre Forde⸗ rungen bei der Gerichtsschreiberet des hiesigen Amts⸗ gerichts, Ziviljustiggebäude vor dem Holstentor, Erd⸗ geschoß, Mittelbau, Zimmer Nr. 165, spätestens aber in dem auf Freitag, den 3. November 1911, Vormittags 11 ½ Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine daselbst, Heiligengeistfeldflügel, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 145, anzumelden. Die Anmeldung einer Forderung hat die Angabe des Gegen⸗ standes und des Grundes der Forderung zu ent⸗ halten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Gesamtgutsgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, aus dem Gesamtgut nur insoweit Be⸗ friedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der ..“ Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Hamburg, den 15. Juni 1911.
Der Ferichtsschreiber des Amtsgerichts.
*
Der Rechtsanwalt Erich Bluhm in Schmiede⸗ berg i. R., als Nachlaßpfleger für den Nachlaß des am 23. März 1910 zu Buchmwald i. R. verstorbenen Pastors Max Sauberzweig, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger zum Zwecke ihrer Ausschließung beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher auf⸗ gefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des berstorbenen Pastors Max Sauberzweig spätestens in dem auf Freitag, den 27. Oktober 1911, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine bei Gericht anzu⸗ melden. Die Anmeldung hat gemäß § 996 Z.⸗P.⸗O. die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können von dem bezw. den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ geschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Nach Teilung des Nachlasses haftet jeder Erbe nur ür den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Ver⸗ bindlichkeit. Die Gläubiger, denen der bezw. die Erben unbeschränkt haften, werden durch das Auf⸗ gebot nicht betroffen. “ Schmiedeberg i. R., 22. Juni 1911.
Königliches Amtsgericht.
[30709) Im Namen des Königs!
rn dem Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung des verschollenen Kupferschmiedes Franz Köppel hat das Königliche Amtsgericht in Parmen für Recht erkannt:IDer verschollene, am 8 Januar 1874 in Stronsdorf, Nieder⸗Oesterreich, geborene Kupferschmied Franz Köppel, dessen letzter ekannter Wohnsitz in Deutschland 1899 Barmen,
Verlestraße 18, war, wird mit Wirkung fuür die⸗
8
jenigen Rechtsverhältnisse, welche sich nach den deutschen Gesetzen bestimmen, sowie mit Wirkung für das im Inlande befindliche Vermögen für tot er⸗ klärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 1. Januar 1911, Vormittags 1 Uhr, festgestellt. Die Kosten des Verfahrens fallen der Antragstellerin Ehefrau Franz Köppel, Hedwig geb. Hübner, in Barmen, Sedanstraße 39, zur Last.
[30710] Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 13. Juni 1911 ist der verschollene Gerber August Barsties, geboren am 30. November 1843 in Sternwäldchen, für tot erklärt. Als Zeitpunkt
des Todes wird der 31. Dezember 1891 festgestellt. „‚den 13. Juni 1911. 8 1“X“ Königliches Amtsgericht .
[30666360) “ 8
Durch Ausschlußurteil des Amtsgerichts Bergedorf vom 23. Juni 1911 ist der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Bergedorf Band 33 Blatt Nr. 1656 — Eigentümer Schloicka — unter Nr. 5 der Abteilung III für Martin August Gerhard Wilhelm Biehl eingetragene Resthypothek von 2000,— ℳ für kraftlos erklärt worden.
Bergedorf, den 26. Juni 1911.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[30697] Durch Ausschlußurteil Herzogl. Amtsgerichts, hier, vom heutigen Tage sind die 4 % igen Braunschweig⸗ Hannoverschen Hypothekenbankpfandbriefe: Serie 22 Lit. B 05229, Serie 22 Lit. B 05987, Serie 23. Lit. B 03901, Serie 23 Lit. B 03902, Serie 23 8 über je 88 8 kraftlos erklärt. raunschweig, den 22. Juni 1911.
Hilgendag, Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts. 16.
[29886] Nachgenannte: “
1) Die Frida Elisabeth Müller, geb. Ludwig, in Apolda, 2) die Paula Marie Haubold, geb. Lasch, in Chemnitz, 3) die Agnes Minna Schönherr, geb. Sandig, in Chemnitz, 4) die Anna Klara Müller, geb. Fuchs, in Gößnitz, 5) die Valerie Bresching, geb. Kötz, in Berlin, 6) die Hulda Lina Melzer, geb. Lißner, in Wolkenstein, 7) die Marie Linda Heinicke, geb. Freiberger, in Schneeberg, 8) die Gertrud Rosa Wittig, geb. Seidler, in Chemnitz, 9) die Auguste Klara Baldauf, geb. Schönherr, in Niederdorf, 10) die Amalie Auguste Ott, geb. Friedrich, in Grünhain, 11) die Maria Ottilie Bertha Kunzmann, geb. Wiesener, in Chemnitz, 12) die Ida Klara Hofmann, geb. Walther, in Jahnsdorf, 13) die Auguste Anna Liebe, geb. Uhlig, in Chemnitz, 14) der Fleischergehilfe Max Ferdinand Muck in Kändler, 15) die Auguste Marie Paulherr, geb. Scharfenberger, in Annaberg, 16) die Lina Olga Rudolph, geb. Kunze, in Chemnitz, 17) die 1 Winkler, geb. Eberlein, in Limbach, 18) die Elisabeth Lehnerts, geb. Wirschem, in Cöln, 19) die Marie Auguste Hennig, geb. Bahlo, in Chemnitz, 20) die Auguste Sommer, geb. Hänel, in Chemnitz, 21) die Selma Ottilie Benke, geb. Tost, in Mittweida, zu 1—11 vertreten durch R.⸗A. Joh. Uhlich in Chemnitz, zu 12 — 21 vertreten durch R.⸗A. Schwabe in Chemnitz, klagen gegen ihre Ehegatten:
zu 1 den Maurer und Schachtmeister Ernst Eduard Müller, zuletzt in Chemnitz,
zu 2 den Handarbeiter Ernst Nae Haubold, zuletzt in Chemnitz, 3
zu 3 den Handarbeiter Ernst Robert Schönherr, zuletzt in Chemnitz,
zu 4 den Schmied Max Bruno Müller, zuletzt in Borna, 88
zu 5 den Bierinspektor Karl Gustav Müller, zuletzt in Chemnitz, 8
zu 6 den Handarbeiter Karl Emil Melzer, zuletzt in Wolkenstein,
zu 7 den Dekorationsmaler August Alfred Heinicke, zuletzt in Chemnitz,
zu 8 den Reisenden Karl Ernst Wittig, zuletzt in Cöhee
zu 9 den Schneldermeister Oskar Theobald Baldauf, zuletzt in Niederdorf,
zu 10 den Meßgehilfen Karl Friedrich Ott, zuletzt in Chemnitz, B
zu 11 den Korbmacher Karl Gustav Adolf Kunz⸗ mann, zuletzt in Chemnitz, 1b
zu 12 den Handarbeiter Hermann Richard Hof⸗ mann, zuletzt in Stollberg,
zu 13 den Schlosser Theodor Alwin Liebe, zuletzt in Chemnitz,
zu 14 die Elsa Rosa Muck, geb. Wölfel, zuletzt in Dresden,
zu 15 den Expedient Karl Richard Paulherr, zuletzt in Chemnitz,
zu 16 den Anstreicher Franz Bruno Rudolph, zuletzt in Chemnitz,
zu 17 den Handarbeiter Gustav Paul Winkler, zuletzt in Limbach, . —
zu 18 den Steindrucker Friedrich Wilhelm Hubert Joseph Bernhardt Lehnerts, aucie in Chemnitz,
zu 19 den Buchhalter Arthur Richard Hennig, zuletzt in Chemnitz,
zu 20 den Geschirrführer Karl Friedrich Sommer, zuletzt in Chemnitz,
zu 21 den Tapezierer Friedrich Wilhelm Benke, zuletzt in Mittweida,
sämtlich jetzt unbekannten Aufenthalts, zu 11 auf Grund von § 1353, zu 4—6, 8 und 16 auf Grund von § 1567 Ziff. 2, zu 1— 3, 7, 9, 10, 15 und 17 auf Grund von § 1568, zu 20 auf Grund von § 1565, zu 12 — 14, 18, 19, 21 auf Grund von §§ 1565 und 1568 des B. G.⸗Bs., mit dem An⸗ trage zu 11 auf Herstellung der häuslichen Gemein⸗ schaft, zu 1—10, 12 —21 auf Scheidung der Ehe. Die Kläger laden die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 4. Zivilkammer des Königl. Landgerichts zu Chemnitz auf den 18. Oktober 1911, Vorm. 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Chemnitz, den 23. Juni 1911. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30692] Oeffentliche Zustellung. 8 Die Frau Emma Kinscher, geb. Heinsch, in Hassitz, Klägerin, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Otto Kühne, Walter Kühne und Pfeiffer in Glatz, klagt gegen ihren Ehemann, den Zigarren⸗ arbeiter Ernst Kinscher, zuletzt in Glatz, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, Beklagten, auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte sie am 26. Oktober 1908 verlassen habe und sich seit dieser Zeit nicht
Hu 8
mehr um sie kümmere, ferner, daß der Beklagte öfters Ehebruch getrieben habe, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Glatz auf den 25. Oktober 1911, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen. 2 R 16/11. Glatz, den 24. Juni 1911. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30961) Oeffentliche Zustellung einer Klage. Nr. 11 198. Die Ehefrau des Bäckers Georg Lina geborene Kureth, zu Saint⸗Imier
(Schweiz), Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte
Venedey und Fuchs hier, klagt gegen ihren genannten
Ehemann, früher zu Radrach, Amt Ueberlingen, unter der Behauptung, daß der Beklagte im Jahre 1893 seine Ehefrau — die Klägerin — böslich ver⸗ lassen habe (§ 1567 B. G.⸗B.), mit dem Antrage auf Scheidung der am 11. Juli 1893 in Unter⸗ stammheim geschlossenen Ehe der Streitsteile wegen Verschuldens des Beklagten und unter Verfällung des Beklagten in die Kosten des Rechtsstreits. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Konstanz auf Freitag, den 27. Oktober 1911, Vorm. 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Konstanz, den 23. Juni 1911.
Neumann, Gerichtsschreiber des Gr. Landgerichts. [30725]
Die Ehefrau des Fabrikarbeiters Heinrich Latsch, Margareie geborene Dietz, in Unterliederbach, Pro⸗ zeßbeboümatiogter: Rechtsanwalt Sommer in Höchst am Main, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher in Unterliederbach, jetzt unbekannt wo, auf Grund des § 1568 Bürgerlichen Gesetzbuchs, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Wiesbaden auf den 28. Oktober 1911, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wiesbaden, den 22. Juni 1911.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[31062] Oeffentliche Zustellung.
Die minderjährige Gertrud Elfriede Ullrich in Bielefeld, vertreten durch ihren Vormund, Stadt⸗ sekretär Emil Schnuphase daselbst, klagt gegen den Gutsverwalter (Händler) Heinrich Brune in Biele⸗ feld, wo derselbe aber nicht zu ermitteln ist, unter der Behauptung, daß Beklagter der Vater der am 3. Mai 1911 unehelich geborenen Klägerin sei, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, unter Anerkennung der Vaterschaft der Klägerin vom Tage ihrer Geburt, 3. Mai 1911, an bis zur Vollendung ihres sechzehnten Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus zu entrichtende Geldrente von vierteljährlich sechzig Mark zu zahlen, und zwar die rückständigen Beträge sofort und die künftig fällig werdenden am Ersten eines jeden Kalendervierteljahrs, auch das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Biele⸗ feld, Luisenstraße 12, Zimmer 8, auf den 3. No⸗ vember 1911, Vormittags 9 Uhr, geladen.
Bielefeld, den 16. Juni 1911.
Der Gerichtsschreiber 5 Königlichen Amtsgerichts. . 4
[30707] Oeffentliche Zustellung.
Die minderjährige Grete Beewen zu Bremen, esetzlich vertreten durch den Generalvormund: Sekretär des Waisenamts Friedrich Rust, Bremen, klagt gegen den Paul Struwe gent. Fiene, früher in Bremen, gr. Johannisstr. 227, wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung von Unterhaltsbeiträgen gemäß § 1708 ff. B. G.⸗B., mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung eines jährlichen Unterhalts von 240,— ℳ für die Zeit vom 30. März 1911 bis 29. März 1927, viertel⸗ jährlich im voraus zahlbar, zu verurteilen und das Urteil, soweit die Beträge für die Zeit nach der Erhebung der Klage und für das der Klagerhebung vorausgehende letzte Vierteljahr gefordert werden, für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht zu Bremen, Gerichtshaus, I. Obergeschoß, Zimmer Nr. 89 (Eingang Ostertor⸗ straße), auf den 11. November 1911, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, geladen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung werden dieser Auszug der Klage und die Ladung bekannt gemacht.
Bremen, den 26. Juni 1911.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: “ Brauer, Gerichtssekretär. [30962]
In Sachen der Ehefrau des Schneidermeisters Georg Lengenfelder alt, Elisabeth geb. Sonntag, zur⸗ zeit in Aulendorf (Württemberg), Kl., Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Winterer hier, gegen ihren Ehemann Georg Lengenfelder alt in Konstanz, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, Bekl., wegen Unterhalts, ladet der kl. Vertreter, Rechts⸗ anwalt Winterer hier, den Beklagten in den auf Freitag,. 25. August ds. Js., Vorm. 9 Uhr, v. Gr. Landgericht Konstanz anberaumten Termin zur mündl. Verhandlg. mit der Aufforderung, einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗ stellen
Konstanz, den 22. Juni 1911.
Gr. Landgericht. Gerichtsschreiberei. Neumann.
[30722] Oeffentliche Zustellung.
Das K. Amtsgericht Regensburg hat in Sachen der Theresia Schneider, unehel. der Dienstmagd Kreszenz Schneider von Eppishausen, gesetzlich ver⸗ treten durch den Vormund Polykarp Weiher, Söldner in Immelstetten, Klagepartei, gegen den led. vollj. Käser Johann Deiß von Alteglofheim, z. Zt. un⸗ bekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Vaterschaft u. a., Verhandlungstermin auf Freitag, den 18. August 1911, Vormittags 8 ½ Uhr,
Zimmer Nr. 21, ersten Stock, anberaumt, zu welchem
Termine Beklagter nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung hiermit vorgeladen wird Klageteil wird beantragen, Urteil dahin zu erlassen I. Es wird festgestellt, daß der Beklagte der Vate des von der Dienstmagd Kreszenz Schneider von Immelstetten am 5. Februar 1911 unehelich geborenen Kindes „Therese“ ist. II. Der Beklagte ist schuldig an die Klagepartei für die Zeit von der Geburt des Kindes an, d. i. 5. Februar 1911, bis. zum zurück⸗ gelegten 16. Lebensjahre eine für je drei Monate im voraus zu entrichtende Geldrente von 45 ℳ, sohin jährlich 180 ℳ, zu bezahlen. III. Beklagter hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. IV. Das Urteil wird, soweit gesetzlich zulässig, für vorläufig voll⸗ streckbar erklärt.
Regensburg, den 26. Juni 1911. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Regensburg
[30684]) SOeffentliche Zustellung. G
Der minderjährige Martin August Treu, geboren am 18. Oktober 1910 in Kiel, vertreten durch den Vorsitzenden der Armenkommission als Generalvor⸗ mund in Kiel, Prozeßbevollmächtigter: Justizrat Neiß, klagt gegen den Wirtschafter Hermann Nikschat, zurzeit unbekannten Aufenthalts, früher in Meldiglauken, unter der Behauptung, daß der Beklagte sein Vater sei, weil er seiner Mutter, der unverehelichten Dienstmagd Katharina Treu, in der gesetzlichen Empfängniszeit, nämlich in der Zeit vom 20. Dezember 1909 bis 20. April 1910, beigewohnt habe und daher zur Zahlung einer Unterhaltsrente an Kläger verpflichtet sei, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, dem Kläger von seiner Geburt ab bis zur Vollendung seines 16. Lebensjahres eine im voraus zu entrichtende Geld⸗ rente von vierteljährlich 60 — Sechzig — Mark zu zahlen, und zwar die rückständigen Beträge sofort, die künftig fällig werdenden am 18 Oktober, 18. Ja⸗ nuar, 18. April und 18. Juli jedes Jahres, zu zahlen, und das Urteil insoweit für vorläufig vollstreckbar zu erklären, als die Entrichtung der Rente für die Zeit nach Erhebung der Klage und das der Klageerhebung vorausgehende letzte Vierteljahr zu erfolgen hat. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Tilsit, Zimmer Nr. 25, auf den 18. September 1911. Vormittags 9 ½ Uhr, geladen.
Tilsit, den 17. Juni 1911. 1
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30685] Oeffentliche Zustellung.
Der minderjährige Walter Ernst Lütje, vertreten durch den Vorsitzenden der Armenkommission als General⸗ 3 vormund in Kiel, Kläger, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Schultze in Witten, klagt gegen den Schneidergesellen Franz Geiger, früher in Witten, Poststraße 6, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter der Kindesmutter in der gesetzlichen Empfängniszeit beigewohnt habe, mit dem Antrage auf Zahlung einer Geldesrente von vierteljährlich 60 ℳ, und zwar von der Geburt bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres des Klägers; ferner das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Witten auf den 7. Oktober 1911, Vormittags 9 Uhr, geladen.
Witten, den 29. Mai 1911.
Weiand, Aktuar,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30728] Oeffentliche Zustellung.
Die Gemeinde⸗Spar⸗ und Leihkasse in Ahrens⸗ burg, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Boy Ketelsen in Ahrensburg, klagt gegen den Buchhalterei⸗ chef Friedrich Ernst Traeger, früher in Ahrensburg, unter der Behauptung, daß der Beklagte ihr an rück⸗ ständigen 4 ½ % Zinsen von 8000 ℳ für die Zeit vom 1. Oktober 1910 bis 1. April 1911 den Betrag von 180 ℳ schulde, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare, kostenpflichtige Verurteilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 180 ℳ und Duldung der Zwangsvollstrecung in das im Grundbuch von Ahrensburg Band IV Blatt 139 eingetragene Grundstück des Beklagten. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Ahrensburg auf den 19. September 1911, Vormittags 9 ½¼ Uhr, geladen.
Ahrensburg, den 17. Juni 1911. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30727] Oeffentliche Zustellung.
Der Hausmakler Emil Meinßen in Alt⸗Rahlstedt, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Ketelsen in Ahrensburg, klagt gegen den Zimmermann Moritz Bachmann, fruͤher im Hamburg, unter der Be⸗ hauptung, daß der Beklagte ihm an räckständigen 4 ½ % Zinsen von 9000 ℳ für die Zeit vom 1. März bis 1. April 1911 den Betrag von 33,75 ℳ schulde, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare kosten⸗ pflichtige Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 33,75 ℳ und Duldung der Zwangsvollstreckung in das im Grundbuch von Alt⸗Rahlstedt Band V Blatt 151 eingetragene Grundstück des Beklagten. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Ahrensburg auf den 19. September 1911, Vor⸗ mittags 9 ¼ Uhr, geladen.
Ahrensburg, den 23. Juni 1911.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30686] Oeffentliche Zustellung.
Der Rittmeister Harry Pohlent in Colmar i. Elsaß, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Luke in Berlin, Taubenstr. 10, klagt gegen den früheren Rittmeister Alfred Krosta, früher in Berlin, Mittelstr. 51 bei Kittlaus, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte dem Kläger zwecks Erlangung eines Darlehns des letzteren von 1000 ℳ für diesen derart Bürgschaft geleistet, daß er ein Akzept des Beklagten indossierte. Beklagter hat das Akzept später nicht eingélöst und schuldet somit aus dem Wechsel vom 22. September 1910, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an den Kläger 1111,84 ℳ nebst 4 % Zinsen von 1087,99 ℳ seit dem 17. März 1911, von 11,25 ℳ seit dem 8. April 1911 und von 12,60 ℳ seit dem 22. April 1911 zu zahlen, das Urteil gegen Sicher⸗ heitsleistung in Höhe des jedesmal beizutreibenden Betrages füͤr vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die dreizehnte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin, Neues Gerichtsgebäude, Grunerstr., II. Stock,
Zimmer 16/18, auf den 27. November 1911,