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ungünstigen Ueberwinterung vielenorts schüttere Saaten vorhanden sind. Das Stroh ist überall schön hoch. Die ursprünglich bebaute Fläche reduziert sich nach Abzug des ausgeackerten Gebiets auf 1,88 Millionen Kastraljoch Auf dieser Erntefläche ist der Ertrag laut der auf Druschproben beziehungsweise Druschresultaten basierenden Berichte der landwirt⸗ schaftlichen Inspektoren und Referenten im Landesdurchschnitt auf 6,92 Meterzentner für das Katastraljoch, insgesamt also auf 13 Millionen 2 gegen 13,29 Millionen Meterzentner im Vorjahre zu
ätzen.
Gerste wurde mit Ausnahme der gebirgigen Gegenden meistens überall abgemäht, und der Drusch ist besonders im Alföld in vollem Zuge. Die bisherigen Druschresultate befriedigen überall und über⸗ treffen vereinzelt nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ die gehegten Erwartungen, da Kornbildung und Reife infolge des warmen Wetters an den meisten Stellen fehlerlos vor sich gingen, welchem Umstand es zu verdanken ist, daß heuer ein weit größerer Ertrag an weißer Biergerste zu verzeichnen ist wie in den Vorjahren. Die Anbaufläche reduziert sich nach Abzug der Ausackerungen auf eine Erntefläche von 1,93 Millionen Katastraljoch, und ist den Berichten der Referenten zufolge ein Ertrag von 15,80 Millionen Meterzentner gegen 11,67 Millionen Meterzentner im Vorjahre zu erwarten.
Hafer ist in der Reife begriffen und wird in den südlichen Landesteilen bereits geschnitten; die Fahne ist größtenteils genügend schoͤn, die Körner sind aber infolge der raschen Reife dünn geblieben. In den höher gelegenen bergigen Gegenden ist die Frucht noch grün, und hier wäre ausgiebiger Regen von großem Nutzen. Das Stroh ist vielenorts niedrig und verunreinigt. Die Erntestäche wird nach Abzug von Ausackerungen auf 1,87 Millionen Katastraljoch geschätzt. Der schätz ungsweise Ertrag stellt sich bei einem Landesdurchschnitt von 6,84 Meterzentner für das Katastraljoch auf 12,80 Millionen Meterzentner.
Raps ist in Schnitt und Drusch bereits überall beendet, das Resultat aber nur mittelmäßig, teilweise sogar unter mittel, und nur im Theiß⸗Maros⸗Winkel gut. Die Maispflanze wurde ebenso wie die Kartoffel schon in der ersten Julibälfte durch die Trockenheit un⸗ günstig beeinflußt. Die seitdem verflossenen zwei Wochen brachten ke nen sich auf das ganze Land erstreckenden Regen, so daß sich der
Stand beider Pflanzen im ganzen Lande, mit Ausnahme der jenseits
des Königssteiges gelegenen Felder, verschlechterte. Im all⸗ gemeinen ist die Entwicklung des Maises ins Stocken geraten, die Pflanze vergilbt und welkt, die Blätter trocknen. Die Kolbenbildung beginnt schwierig, und die Kolben bleiben, besonders im Alföld, steril. Am günstigsten stehen die Maispflanzungen in den Komitaten Bacsbodrog und Torontäl, am ungünstigsten im Pester Komitat, in der Ebene des linksseitigen Donauufers und in einzelnen jenseits der Donau gelegenen Komitaten In diesen Gebieten trocknet nicht nur das Blatt, sondern auch der Stamm der Maispflanze. In einzelnen Orten kann auch bei Eintritt von Regen keine nennenswerte Besserung mehr crwartet werden, im allgemeinen jedoch kann aber Regen, wenn er nicht mehr lange auf sich warten läßt, in vielen Landesteilen nützen und die Lage verbessern.
Die Karrtoffel leidet infolge der Trockenheit ebenfalls stark, besonders bei den spät gebauten Sorten verderben Tag für Tag nicht nur die Blätter, sondern es welken und trocknen auch die Stiele. Die Knollen entwickeln sich nicht und sind sogar hier und da im Ver⸗ trocknen begriffen. Im größten Teile Nordungarns aber, wo die Kartoffel die größte Fläche in Anspruch nimmt und das wichtigste Lebensmittel der Bevölkerung bildet, steht die Frucht leidlich gut, vielenorts sogar ausgesprochen gut, und wenn rechtzeitig Regen kommt, kann sie noch einen befriedigenden Ertrag liefern. In Siebenbürgen steht die Kartoffel im allgemeinen gut, vereinzelt sogar ausgezeichnet, und besitzt dichtes und gesundes Laubwerk.
Gartengewächse verspüren im überwiegend großen Teile des Landes die ungünstige Einwirkung der Trockenheit und sind im Wachs⸗ tum stehen geblieben. Dort, wo nicht genügend Wasser zum Gießen vorhanden ist, sind die Pflanzen im Aussterben begriffen. Verhältnis⸗ mäßig am günstigsten stehen Gartengewächse im Theis⸗Maros⸗Eck sowie jenseits des Königssteiges. Die Entwicklung von Bohnen und sonstigen Hülsenfrüchten wurde durch die Hitze ebenfalls gehindert, doch sind die Ernteaussichten immer noch über mittel. Erbsen, die bereits eingeführt wurden, lieferten einen guten Ertrag. Die Hirse kann sich infolge der Hitze nicht überall genügend entwickeln. Kraut⸗ arten stehen auf bergigen Gegenden genug gut, in der Ebene, besonders im Alföld, befriedigt der Stand nicht, wobei außer der Trockenheit vielseitig auch Feldflöhe und Raupen schädigend einwirken. Nur ausgiebine Niederschläge könnten noch zur Erzielung eines be⸗ friedigenden Erträgnisses beitragen. Die Hopfenanlagen erwiesen egenüber der Trockenheit eine genügende Widerstandsfähigkeit; die
lüte vollzog sich unter günstigen Umständen, und auch der Ertrag ist ein ausgiebiger. In Gebieten mlderen Klimas wird bereits ein⸗ gesammelt. Hanf und Flachs werden bereits gerauft und versprechen größtenteils einen befriedigenden Ertrag.
Die Ertragsaussichten der Tabakpflanze haben sich verringert, da die Entwicklung infolge der Trockenheit zurückgeblieben ist. Die unteren Blätter sind ausgetrocknet und die übrigen klein geblieben. Guter Regen könnte noch vieles verbessern.
Die Zucker⸗ und Futterrübenverarbeitung ist beendet. Die bis⸗ herige günstige Entwicklung der h“ wurde durch die Hitze und Trockenheit unterbrochen. ie unteren Blätter beginnen daher schon zu welken und zu vergilben, und auch das Wurzelwerk entwickelt sich nicht. Jenseits des Königssteiges trat infolge der früheren ausgiebigen Regengüsse Unkraut auf, das die Entwicklung beeinträchtigte, aber infolge der neuerlich warmen Witterung konnte diesem Uebel begegnet werden.
Die Futterrübe leidet ebenfalls unter der Trockenheit, wenn⸗ gleich sie genug Widerstandsfähigkeit bezeugt. Wenn daher binnen kurzem Regen eintreten würde, wäre auch hier ein gutes Erträgnis zu erwarten.
Künstliches Futter litt ebenfalls stark unter der Trockenheit. Die He uernte befriedigt ebenfalls und ist bereits eingeheimst, wobei sich eine gute Qualität ergab. Weiden stehen größtenteils voll⸗
Der Weinstock wurde von der Trockenheit nicht sehr be⸗ einträchtigt. Er steht vielenorts mittelmäßig und gut, und wenn es zu Niederschlägen kommt, ist überall eine Mittelernte zu erwarten. Peronospora und Mehltau haben infolge der Trockenheit abgenommen. Der Obstertrag hat sich infolge der Trockenheit verringert. Am günstigsten stehen Nüsse; Aepfel und Birnen sind überwiegend mittel⸗ mäßig und die Pflaumen schwach. (Ungar. Telegr.⸗Korr.⸗Bur.)
Saatenstand, Ernteaussichten und Getreidehandel in Serbien.
Der Kaiserliche Konsul in Belgrad berichtet unterm 24. d. M.: Die anhaltende Dürre in der ersten Hälfte des Monats Juli hat, wie sich nunmehr zeigt, eher günstig als schädlich auf den Saaten⸗ stand in Serbien eingewirkt. Es gilt dies allgemein von den Getreidefeldern. Namentlich günstig war diese Witterung für das Einbringen der Gerste, die denn auch in diesem Jahre eine vorzüg⸗ liche Körnerbildung aufweist. Da auch der Ertrag hinsichtlich der Menge bei dieser Fruchtgattung reichlich ist, so kann man die dies⸗ jährige Gerstenernte hier als sehr gut bezeichnen. Das Erdreich hat von früher her noch genügend Feuchtigkeit, und es ist bisher noch kein Grund zu Befürchtungen wegen der Entwicklung der Kulturen vorhanden. Auch vom Weizen liegen bereits genügend Druschproben vor, sodaß man ein ziemlich sicheres Urteil über die zu gewärtigende Ernte fällen kann: man ist bei dem Weizen ebenfalls sowohl mit der Menge als mit der Beschaffenheit sehr zufrieden. Die Getreideernte ist gegenwärtig in vollem Zuge. Nur bei dem Mais und den anderen Hackfrüchten (Gemüse, Zuckerrüben, Kartoffeln usw.) würde Regen bald nötig sein, weil diese Pflanzen noch nicht vollständig ausgewachsen sind; ein empfindliches Zurückbleiben dieser Kulturen ist jedoch bisher nicht zu beklagen. Die Heuernte hatte günstige Witterung und brachte einen sehr guten Ertrag.
Den Berichten der staatlichen Oekonomen zufolge verspricht die Obsternte in qualitativer Hinsicht ein vorzügliches Ergebnis, namentlich bei den Pflaumen; man hofft daher, daß hierdurch wenigstens etwas der Ausfall wettgemacht werden wird, mit dem infolge der zu erwartenden geringen Menge bestimmt zu rechnen ist.
Die Weingärten weisen fast überall einen vorgeschrittenen Stand auf. Im großen und ganzen bemerkt man von Jahr zu Jahr ein Zurückgehen der Verseuchung durch Peronospora und Oidium durch Anwendung zeitgemäßer Abwehrmittel, doch sind noch immer manche Weingärten vorhanden, die wegen der Verseuchung nur wenig Frucht tragen und keinen Nutzen abwerfen.
Die Getreidepreise sind gegenwärtig in Belgrad: Weizen: 16,00 — 16,60; Roggen: 11,00; Gerste: 12,00; Hafer: 12,50 bis 12,90 Dinar für 1 dz.
Verkehrswesen.
Die Amtliche Auskunftstelle der Königlich Bayerischen Staats⸗ eisenbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau in Berlin teilt mit, daß am 14. August d. J. die neugebaute, für den Reise⸗ verkehr bedeutsame Bahn Schliersee⸗Bagyrischzell teilweise bis zur Station Fischbachau in Betrieb genommen wird. Der Rest der Strecke gelangt voraussichtlich am 1. Oktober d. J. zur Eröffnung. Diese Bahn erschließt ein landschaftlich hervorragend schönes Gebiet und erleichtert wesentlich die Besteigung der Hochwarten der Schlier⸗ seer Alpenwelt.
“ Theater und Mufik. 1
MNeues Königliches Operntheater. Als einzige Neuheit führte gestern die Hagin⸗Oper die zweiaktige Oper „Der Musikant“ von Julius Bittner auf. Der Erfolg war mäßig, da die Schwächen des Werks, sowohl dichterischer wie musikalischer Art, allzudeutlich zutage traten. Auf beiden Gebieten, auf dem dichterischen wie auf dem musikalischen, erwies sich ihr Verfasser nur als begabter Dilettant, dem die Kraft, das Gewollte zu gestalten, mangelt. Durch Dehnungen und lustigsein⸗ sollende Episoden streckt er die Handlung, eine rührsame Ent⸗ führungsgeschichte, die kaum für einen Akt zulangt, auf zwei; in der Musik verfällt er, wo er komisch und volkstümlich wirken will, ins Triviale, wo er ernst wird, ins Schwülstig⸗pathetische. Am besten gelungen sind einige lyrische Episoden und ein Lied, das in der Oper eine bedeutsame Rolle spielt, das — zu des Komponisten Ehre sei das angenommen — bewußt die schlichte Form unserer ersten deutschen Kunstlieder nachahmt. Die Aufführung nahm sich des Werkes mit aller Liebe an. Der musikalische Leiter Herr Selberg vermochte aber nicht zu verhindern, daß das Orchester zumeist zu laut spielte und Wort und Sinn der Vorgänge auf der Bühne zeitweilig völlig in seinen Tonfluten ertränkte. Unter den Mitwirkenden ist besonders der Inhaber der Titelpartie Herr Rösner hervorzuheben, der sich im Besitz einer mühelos strahlenden Tenorstimme von guter Kultur zeigte. Ihm schlossen sich die Herren Svanfeldt, vom Scheidt, Aschner, Renner, Koß und Albert mit guten Leistungen an. Die weiblichen Partien wurden von zwei Gästen, den Damen Jovanovis und Kleinert, gesungen, von denen namentlich die erstere durch ihre wohlgebildete Sopranstimme auffiel. Der Direktor Hagin hatte das Werk stimmungsvoll in Szene gesetzt.
In der Hagin⸗Oper im Neuen Königlichen Opern⸗ theater geht morgen abend im „Ring des Nibelungen“ der 2. Tag „Sieafried“ zu ermäßigten Preisen in Szene, und am Mittwoch schließt „Götterdämmerung“ die Gesamtauführung. Am Donnerstag beginnt dann das bereits angekündigte Gastspiel von Emmy Destinn als Elsa in „Lohengrin“; die Titelpartie wird Herr Decker vom Hof⸗ theater in Mannheim singen.
Die unter dem Protektorate Seiner Hoheit des Herzogs Georg von Sachsen⸗Meiningen stehende Deutsche Brahmsgesellschaft veranstaltet das II. Deutsche Brahmsfest vom 29. Mai bis 3. Juni 1912 in Wiesbaden. Die Leitung des Festes ruht wie bei dem ersten Brahmsfeste in München in den Händen des General⸗ musikdirektors Fritz Steinbach.
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Mannigfaltiges.
Karthaus, 30. Juli. (W. T. B.) Das Dorf Jameni Kreise Karthaus wurde durch eine verheerende Feuersbrunst fa vollständig eingeäschert. Auch Vieh ist verbrannt. Stehe geblieben sind die beiden Schulen, das Gasthaus und die Gebäud von zwei kleineren Besitzern. Das Feuer ist zurückzuführen auf da Spielen kleiner Kinder mit Schwefelhölzern. Die Gebäude sind zun Teil nur mäßig, das Mobiliar ist fast durchweg gar nicht versichert.
Breslau, 29. Juli. (W. T B) Antlich wird gemeldet: D. infolge des Brandes des Holzlagerplatzes am Wiene Nordbhahnhof die Einlagerunß von Holz gegenwärtig unmöglich iss ist die Annahme von Holzsendungen in Wagenladungen fü Wien⸗Nordbahnhof bis auf weiteres eingestellt worden.
Primkenau, 31. Juli. (W. T. B.) Gestern mittag brac ein großer Waldbrand aus, der über hundert Morgen de E Forst und mehrere Morgen der Kotzenauer For vernichtete.
Emmerich, 30. Juli. (W. T. B.) Der Ballon „Pri Adolf“, der gestern abend in Bonn zu einer wissenschaftliche Fahrt für astronomische Ortsbestimmung unter der Führung des Fabri besitzers Andernach⸗Beuel aufgestiegen war, mußte nach kaum vie stündiger Fahrt wegen der Nähe des Zuidersees bei Steendereni Holland niedergehen. Die Landung war bei der nächtliche Dunkelbeit und dem herrschenden Nebel außerordentlich schwierig Als wissenschaftlicher Beobachter machte Dr. Heimann Bochum di Fahrt 8 Die Durchschnittsgeschwindigkeit war annähernd 50 k
e Stunde.
Freilassing, 29. Juli. (W. T. B.) Hier stießen heu die vom Zuge 880 auf den Schnellzug B überzustellende Personenwagen mit großer Wucht auf den Schnellzug au sodaß der Reisende Konrad Fasold aus Berlin schwer, fün weitere Reisende leicht verletzt wurden. Materialschade wurde nicht verursacht. Der Schrellzug erlitt eine halbstündig Verspätung.
Schandau, 29. Juli. (W. T. B.) Auf einer Wanderung, die zahlreiche Mitglieder des XV. Turnertages durch die sächsisch Schweiz unternahmen, brach der Professor Fischer aus Greifen berg i. Pommern in der Nähe des Amselgrundes auf einer Anhöh plötzlich zusammen. Er hatte diesen Weg gewählt, um eine schwierigeren zu vermeiden und befand sich daher allein. Ein Bauernfrau, die an dem Weg vorüberging, benachrichtigte mehrer Herren vom Ausschuß der deutschen Turnerschaft. Diese eilten sofor an die Unfallstelle und riefen einen Arzt, der aber leider nur noch de
infolge Hitzschlags eingetretenen Tod feststellen konnte.
Wien, 29. Juli. (W. T. B.) Nach vierzehntägiger, imme steigender Hitze, die zahlreiche Todesfälle und Er krankungen durch Hitzschlag verursacht hatte, ist heute nachmitta Vü süüt Hagel untermischter ausgiebiger Gewitterregen ein getreten.
„Paris, 29. Juli. (W. T. B.) Zwei Offiziere, die beut in Ram bouillet aufflogen, hielten im Verlaufe mehrerer Versuch eine drahtlose telegraphische Verbindung mit dem Eiffel turm aufrecht. — Die Militärbehörde kündigt ferner an, daß mi dem heutigen Tage die drahtlose telegraphische Verbindun zwischen Paris und Fes mit einer Station in Oran gesicher sei. Weitere drahtlose Stationen sollen im Innern Marokkos er richtet werden.
Paris, 31. Juli (W. T B.). In der Nähe des Bahnhof Versailles wurde gestern nachmittag von bisher unbekannt ge bliebenen Uebeltätern eine Telegraphenstange mit Dynamitz Fall gebracht. — Bei Assigneaux (Departement Haute Loire wurde in der vergangenen Nacht kurz vor Ankunft eines Zuges ei großer Stein auf die Schienen der Sekundärbahn gelegt Der Lokomotivführer bemerkte jedoch das Hindernis und vermocht den Zug noch rechtzeitig zum Stehen zu bringen. — Bei Lorien wurden die Telephon⸗ und Telegraphenleitungen zerstört welche die Verbindurgen mit dem Departement Finistère herstellen.
Kopenhagen, 30. Juli. (W. T. B.) Der unter der Führun des Grafen von Moltke heute vormittag mit zwei Passagieren hie aufgestiegene Ballon „Danmark“ ist, nachdem er von südlichen Winden nordwärts über das Kattegat hinausgetrieben war. 1 ½ Meilen füdlich der Insel Hesselöen ins Meer gefallen. Vo Hesselöen ausgesandte Boote retteten die Balloninsassen unf nach längerer Zeit auch die Hülle des Aerostaten.
Saloniki, 29. Juli. (W. T. B.) Die Nachforschungen nach dem Versteck der Räuber des Ingenieurs Richte konzentrieren sich zurzeit in der Gegend des griechischen Klosters Dionysios, das einige Wegstunden von Skala Katerinis entfernt liegt Von allen Seiten werden Truppen zur Umzingelung der Räuber i dieser Gegend herangezogen. Hamid Bey hat sich nach dem ge⸗ nannten Kloster begeben, um persönlich die Verfolgung zu leiten.
New York, 29. Juli. (W. T. B.) Wie aus Bangor i Staat Maine gemeldet wird, sind auf der Bangor — Aroostock Eisenbahn bei Grindstone zwei mit Ausflüglern besetzte Züͤg zusammengestoßen. Fünfzehn Reisende sollen getötet und
mehr als zwanzig verletzt worden sein. 88
—;— 8
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(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
kommen kahl, so daß schon jetzt gefüttert werden muß.
8
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1““ Theater. Reues Operntheater. Dienstag: Zu er⸗ mäßigten Preisen: Der Ning des Nibelungen.
Anfang 7 ½ Uhr. ’ Mittwoch: Zu ermäßigten Preisen: Ring⸗Zyklus Gilbert 3. 2„,3 C6656 Gastspiel v. E ve. Ponnerstag: Lohengrin. (1. Gastspiel v. Emmy Destinn.) Susanne. Freitag: Der Musikant. Sonnabend: Tannhäuser. (2. Gastspiel v. Emmy Destinn.)
(Gastspiel v. Marga Junker⸗Burchardt.) Montag: Lohengrin. (Gastspiel v.
Marga 2. Janker⸗ Burchardt.) 8 Kuß
in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Presber. Musik von Conradi. Mittwoch und folgende Tage: Bummelstudenten. Punkt.
Glaube und Heimat. Die Tragödie eines Volkes.
Drei Akte von Karl Schönherr. Donnerstag und Freitag: Glaube und Heimat.
ißigten Pre — elun Neues Schauspielhaus. Dienstag, Abends Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Zweiter Tag: 8 Uhr: bsF en g ch des „Neuen e Siegfried in drei Akten von Richard Wagner. theaters“: Die keusche Susanne. Operette in
Mittwoch und folgende Tage: Die keusche
Komische Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr:
astspi C 8 : Sonntag: Die Meistersinger von Nürnberg. eee-A. N.e Theaters aus Dresden: Der Mittwoch und folgende Tage: Der verbotene
Mittwoch und folgende Tage:
3 Theater des Westens. (Station: Zoologischer Lessingtheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Garten. Kantstraße 12.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Gesangstexte Wiederbeginn der Vorstellungen des „Lessingtheaters“: Wiedereröffnung: Die lustigen Nibelungen.
Mittwoch und Nibelungen.
Benno Jacobsohn.
Der dunkle
J. Gilbert.
folgende Tage:
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Dienstag,
Abends 8,20 Uhr: Die dritte Eskadron. Schwank in drei Akten von Bernhard Buchbinder. Mittwoch bis Freitag: Die dritte Eskadron.
3 Akten von Georg Okonkowsky. Musik von Jean Thel. Uhr: Zum ersten Male: Verehelicht: Hr. Leutnant Ernst August Gra
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof 8 Friedrichstr.) Dienstag, Abends 8 ½ Uhr: Gastspiel 1 8 Schillertheater. Charlottenburg. Dienstag, des „Neuen Schauspielhauses“: Berliuer Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Abends 8 Uhr: Der duunkle Punkt. Lustspiel in Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz drei Akten von Gustav Kadelburg und Rudolf
Das Prinzchen. Liebesschwank in 3 Akten von Robert Misch. 1 Mittwoch und folgende Tage: Das Prinzchen. Verlag der Expedition (J. V.: Koye) in Berlir
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. n Alfred Schb feld, M
Die lustigen Mittwocd und folgende Tage: Polnische Wir
schaft
Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Katharina Dzialas mit Hrn⸗ Leutnant Erich von Ferber (Breslau —Gleiwitz)⸗
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von Hardenberg mit Frl. Gisela von Steinbern (Schloß Brüggen, Hannover).
Restdenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Gehoren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Sche Donnerstag, Abends 8 Uhr: Wiedereröffnung: Neu einstudiert: Die Dame von Maxim. Schwank in drei Akten von Georges Feydeau. Deutsch von
(Neisse) — Hrn. Pastor Pabst (Windehausen be⸗ Heringen, Hekme). — Hrn. Regierungsassessor vo Kotze (Berleburg). — Eine Tochter⸗
Landgerichtsrat Rudolf Rudzinski (Charlottenbing
Lehnert, geb. Brandt (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Weber in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage), (1684 ⁸
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Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
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Roggen.
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