Statistik und Volkswirtschaft
Arbeiterversicherung und Armenwesen in Deutschland.
Je mehr sich im Zusammenhange mit unserer modernen wirtschaft⸗ lichen und sozialen Entwicklung der Kreis der Personen erweiterte, deren Arbeitskraft die einzige Quelle ihres Einkommens ist und deren Arbeitsbehinderung zugleich ihre wirtschaftliche Existenz gefährdet und zur Verarmung Anlaß gibt, desto kräftiger setzte sich der Gedanke
durch, der Arbeiterschaft bei den hauptsächlich eintretenden Notlagen — im Falle von Krankbeit, Unfall, Invalidität und Alter — an Stelle der Armenunterstützung „größere Sicherheit und Er⸗ giebigkeit des Beistands, auf den sie Anspruch hat“, zu bieten, ihr ein Anrecht auf öffentliche, vor Armenpflege be⸗ wahrende Fürsorge zu schaffen. Dieses Ziel wurde mit der deutschen Arbeiterversicherung vom ersten Beginn ihrer Vorbereitung an erstrebt und in allen Stadien ihrer Durchführung und gesetzlichen Ausgestaltung weiter verfolgt. Darum haben sich zwischen Armenpflege und Arbeiter⸗ versicherung von vornherein enge organische Beziehungen gebildet. Ein ausgedehnter Personenkreis, den bei Hilfsbedürftigkeit die Armen⸗ pflege früher mitumschlossen hat, ist ihr durch die auf dem Ver⸗ cherungszwang beruhende Arbeiterversicherung entrückt worden, um r sich und seine Familie eine sozial höher stehende Versicherung zu erhalten. Die Zahl der Unterstützungsfälle, in denen sonst die Armen⸗ pflege einzutreten hatte, erfuhr dadurch eine namhafte Verringerung. Demgemäß müssen sich die genannten Beziehungen in einer Ent⸗ lastung der Armenpflege äußern, die durch die Arbeiterversiche⸗ rung unmittelbar, aber auch mittelbar bewirkt worden ist, indem, durch die Arbeiterversicherung zu neuen Aufgaben angeregt, die freie Liebestätigkeit und Gemeinnützigkeit nun eine viel umfassendere Wirk samkeit im Dienste der unteren Klassen entfaltet. Der soziale Geist, der der Arbeiterversicherung wie der sonstigen deutschen Soztalgesetz⸗ gebung zu Grunde liegt, hat aber auch die Armenpflege selbst stark berührt. Diese hat ihre Aufgaben sowohl in der Richtung des zu unterstützenden Personenkreises wie in bezug auf das Maß der im Einzelfalle zu gewährenden Hilfe wesentlich erweitert. Daraus ergab sich eine teils mit der Arbeiterversicherung, teils aus anderen Gründen eingetretene Belastung der Armenpflege. Sie bringt es mit sich, daß die erwähnte Entlastung nicht ohne weiteres im Haushalt der Armenpflege ziffermäßig ersichtlich ist. Wie im einzelnen die zwischen Armenpflege und Arbeiterversicherung be⸗ stehenden Beziehungen sich entwickelt haben, hat der Direktor des bayerischen Statistischen Landesamts Dr. Zahn in einer Abhandlung untersucht, die im 1. Heft vom Jahrgang 1911 der „Zeitschrift des K. bayer. Statist. Landesamts“ enthalten, auch als Sonderabdruck erschienen ist (München, J. Lindauersche Buchhandlung). Die im folgenden mitgeteilten Ergebnisse seiner Untersuchung dürften nicht nur vom Standpunkt der Arbeiterversicherung und der Armenpflege, sondern vom Standpunkt der Sozialpolitik überhaupt interessieren.
Daß zunächst der Wirkungskreis der Arbeiterversicherung und der der Armenpflege sich im beträchtlichen Umfange decken, ergibt sich ein⸗ mal daraus, daß die der deutschen Arbeiterversicherung unterliegenden Kreise der Arbeiterschaft mit einigen wichtigen Ausnahmen, welche die neue Reichsversicherungsordnung zu beseitigen bestimmt ist, auch die untersten Schichten umfaßt, aus denen ein großer Teil der der Armenpflege verfallenden herstammt, sodann aus dem Umstande, daß die Ursachen der Armut zu ganz erheblichem Teile auf Krankheit, Gebrechen, Altersschwäche oder Unfallverletzungen des Unterstützten und auf Tod durch Unfall des Ernährers beruhen, die sich mit den wichtigsten Versicherungsfällen decken. Nach der Reichs⸗ armenstatistik von 1885 entfielen auf die genannten Ursachen 58,8 v. H. der Unterstützten. Für den Wirkungskreis beider Einrichtungen seien noch folgende Zahlen angeführt: Nach der erwähnten Reichserhebung kamen i. J. 1885 auf 1000 Einwohner im Reiche 34,0 unterstützte Personen. Dagegen trafen auf 1000 Einwohner Fälle des Ein⸗ greifens der Arbeiterversicherung i. J. 1885 (nur Kranken⸗ versicherung) 41,8 und i. J. 1908: 135,9 (darunter Kranken⸗ versicherung 94,0, Unfallversicherung 18,9, Invaliden⸗ und Alters⸗ versicherung 23,0)0. Bei diesen „Fällen“ sind allerdings die gleichen Personen oft mehrfach gezählt. Die Gesamtausgaben der Arbeiter⸗ versicherung betrugen 1885: 4 632 700 ℳ, 1909: 762 161 100 ℳ. Eine entsprechende Statistik der Armenausgaben fehlt leider für das Reich. In Bagyern wurden aufgewendet aus Mitteln der
Armenpflege Arbeiterversicherung
. auf au “ ℳ 100 Ein⸗ ℳ 100 Ein⸗ “ wohner wohner
-9442995 159,1 19 113 924 9221 19089 . 13 296 000 202,3 41 383 556 629,8.
Diese Zahlen zeigen, daß die Leistungen der Arbeiterversicherung die
der Armenpflege bereits weit übertreffen.
Die Zahl der gegen Krankheit, Unfall, Invalidität und Alter versicherten Personen und die Zahlen für die Leistungen der drei Versicherungszweige beweisen schon als solche, daß die Armenpflege außerordentlich entlastet sein muß. Diese Entlastung muß aber besonders wirksam sein durch die Voraussetzungen und den Zeitpunkt der Leistungen der Arbeiterversicherung. Denn sie greift hauptsächlich beim Eintritt derjenigen Fälle (Krankheit, Unfall usw.) ein, deren Folgen, wenn sie längere Zeit andauern, ohne daß Hilfe eintritt, besonders häufig zur Verarmung führen. Zu der Hilfe bei Eintritt der Not kommt aber noch eine umfassende vorbeugende Tätigkeit der Arbeiterversiche⸗ rungsorgane, die sich in der systematischen Bekämpfung der Tuberkulose, der Trunksucht, der Geschlechtskrankheiten, der Arbeiterwohnungsnot, der Arbeitslosigkeit (durch Arbeitsvermittlung) und in der Verbreitung hygienischer Kenntnisse (Vorträge, Merkblätter) äußert. So wird eine Fülle von Unterstützungsfällen entweder der Armenpflege von vorn⸗ herein abgenommen, oder es wird überhaupt ihre Entstehung verhütet. Zudem hat die Versicherung den großen sittlichen Vorzug vor der Armenpflege, daß sie statt des Almosens ein Recht gibt, und daß die Schule der Selbstverwaltung, die den Ver⸗ sicherten namentlich in der Kranken⸗ und Invalidenversicherung gewährt ist, sie zu weitergehender Selbstbetätigung — durch freiwillige Zusatz⸗ versicherung oder Beitritt zu freien Zuschußkassen — anreat. Ebenso wichtig ist die Förderung der freien Liebestätigkeit und Wohlfahrts⸗ pflege, die in mannigfaltigster Weise die Gedanken der Arbeiter⸗ versicherung fortbilden und ausbauen, hierdurch zugleich die Armen⸗ pflege entlasten.
Einen gewissen ziffernmäßigen Anhalt für die Entlastung der Armenpflege geben die Erstattungssummen, welche die Armen⸗ verwaltungen von den Organen der Arbeiterversicherung erhalten, wenn sie, was nicht selten der Fall ist, an Stelle der Arbeiterver⸗ sicherung vorläufig Unterstützungen gewähren. Aus den von Zahn hierüber ermittelten Zahlen seien nur folgende⸗ mitgeteilt: Die Münchener Armenverwaltung erhielt im Jahre 1909 erstattet von Krankenkassen 963 085 ℳ, von Berufsgenossenschaften 29 773 ℳ, von Landes (Invaliden)versicherungsanstalten 33 200 ℳ. Die Düssel⸗ dorfer Armenverwaltung erhielt von diesen drei Organen zu⸗ sammen 64 601 ℳ, die Hamburger 222 546 ℳ. Dazu kommen von der Armenverwaltung eingezogene Versicherungsrenten der in Anstalten dauernd untergebrachten Personen, und zwar in München in Höhe von 79 569 ℳ, in Düsseldorf von 42 456 ℳ, in Hamburg von 118 772 ℳ. Namentlich die Erstattungen der Landes (Invaliden)ver⸗ sicherungsanstalten haben noch eine stark zunehmende Tendenz, zum Teil infolge der zunehmenden Durchschnittshöhe der Renten. So sind die Erstattungssummen der Landesversicherungsanstalt Berlin von
3 868 ℳ im Jahre 1895 auf 244 6598 ℳ im Jahre 1909 geftiegen.
Dieselbe Versicherungsanstalt hat ermittelt, in wieviel Fällen und inwieweit die Renten nicht ausgereicht haben, um die Empfänger vor der öffentlichen Armenpflege zu bewahren. Von 15 799 männ⸗ lichen Invalidenrentnern, bei denen eine Nachprüfung erfolgte, bezogen 2530 oder 16,0 v. H. offene Armenunterstützung; rund ein Viertel dieser Unterstützten zählte schon vor Gewährung der Invalidenrente zu den Almosenempfängern. Von 13 032 weib⸗ lichen Invalidenrentnern erhielten 2613 oder 20,3 v. H.
bare Armenunterstützung, davon fast die Hälfte schon in der Zeit
1758 Altersrentnern erhielten 148 oder 8,4 v. H., von 445 Altersrentnerinnen 83 oder 18,7 v. H. Armen⸗ unterstützung. Eine Herabsetzung oder Einstellung der Armenunter⸗ stützungen nach Bewilligung der Renten trat nur in vereinzelten
dem Rentenbezuge.
Fällen ein.
Nach
Von
Armenunterstützung in: Sachsen⸗Meiningen
Oldenburg . .
Sachsen⸗Weimar .
Sachsen⸗Altenburg
Oberpfalz... 1“ Niederbayern Reuß ä. L.
Erhebungen Oldenburg für den 1. Januar 1910 bezogen
5
35,5 44,4 51,4 61,9 62,1 64,3 64,6 66,3
Landesversicherungsanstalt von je 1000 Rentnern
der
66,7 76,5 80,4 84,8 92,5 103,1 123,3.
tGha.. EEeTböbTböbö.—“ Kreis Coburg . . . V. A. Westfalen.. V. A. Sachsen⸗Anhalt Mittelfranken... e1—“
In Westfalen erhielten unter 30 657 Invalidenrentnern 2826 mit
429 157 ℳ Rentenbezug zusammen 578 416 ℳ und unter 3903 Altersrentnern 105
Armenunterstützung mit 14 283 ℳ Rentenbezug zu⸗
sammen 21 058 ℳ Armenunterstützung.
Eine Erleichterung erfährt auch die geschlossene Armenpflege, wie sie in Krankenhäusern, Altersheimen u. dergl. geübt wird, dadurch, daß diese Anstalten von den Arbeiterversicherungsorganen beschickt und
dadurch miterhalten
werden.
So zahlten die anstalten 1909 für Invalidenhauspflege 645 681 ℳ. 144 634 ℳ auf ihre eigenen (13) Anstalten, 45 379
Landesversicherungs⸗ Davon entfielen ℳ auf (4) von
ihnen gemiete Häuser, dagegen 455 668 ℳ auf (310) fremde Anstalten.
Für einige Städte wird mitgeteilt, verpflegten
Krankenhäusern
Personen
wie viele von den in städtischen auf Rechnung der Armen⸗
verwaltung und wie viele auf Krankenkassenrechnung verpflegt wurden.
Es kamen z. B. Berrlin.. Hamburg . München. Leih I8 Breslauw .
Frantu e. M. Am reinsten tritt der entla zutage, wo die Armenpfleg Allernotwendigste sich zu b
stende E e sich genötigt sieht, mit ihrer Hilfe auf das eschränken, also in den kleinsten und leistungs⸗
1908 auf erstere (A) und auf letztere (K) in:
bG 21 20o
15 519 15 653 10 084 1 5 427 5 143 1 5 245 6 203. influß der Arbeiterversicherung dort
A. 27 374 12 275 3 638 2 923
1“
unfähigsten Gemeinden des platten Landes.
Trotz dieser entlastenden Wirkung ist der Armenaufwand im vielmehr sowohl nach der Zahl der Unter⸗ stützten wie nach dem Maße der einzelnen Unterstützung fast allenthalben gestiegen. Im Königreiche Bayern betrug der Gesamtaufwand für
ganzen nicht gesu
Armenpflege und Wohltätigkeit 15 387 000 20 414 000 ℳ im Jahre 1907. Die lichen Armenpflege Unterstützten ist a gewachsen, betrug vie 30.
im Jahre 1907:
stützungsaufwand i. J
auf 3,1 ℳ. 100 Einwohner i.
nken,
ℳ im Jahre 1901 und 512 der seitens der gemeind⸗ erdings verhältnismäßig nicht
lmehr auf 1000 Einwohner im Jahre 1900: 31, Doch entfiel auf 1 Einwohner ein Unter⸗ . 1900 von 1,5, i. J. 1907 von 1,8 ℳ. den Gemeinden von über 20 000 Einwohnern stieg er sogar von In Berlin betrug die Zahl der J. 1884: 1,98 und fiel bis 1888 auf 1,83, um von
In 2,4 Unterstützten auf
da ab fast ununterbrochen zu steigen bis auf 2,67 i. J. 1903. Einem
Rückgange bis 2,40 i. J. 1 l- i. J. 1909. Der Aufwand der öffentlichen Armenpflege auf den Kopf i. J. 1884: 2,32 ℳ und 1909.
Berlin
Schwankungen bis 4 75 ℳ i. J
907 folate abermaliges Steigen auf 2,64
betrug in stieg mit geringen
Als Ursachen dieses Anwachsens der Armenausgaben nennt Zahn
die folgenden:
rascher Verstadtlichung der Bevölkerung Hand in und Wohlhabenbeit der Städte wächst auch die
Mit der Greße
1) die gewaltige Bevölkerungszunahme, die mit
Hand geht.
Gefahr der Verarmung, die in erster Linie die Zugezogenen trifft. Ferner aber ist die Armenfürsorge im allgemeinen um so besser und ꝛeichlicher, je größer und leistungsfähiger die Gemeinden sind. 2) Eine
Reihe von Hilfebedürftigen wird von der bisher gar nicht oder nur zum
Landarbeiter, Heimarbeiter, kleine H
Invalide die Rente vielfach nicht ohne weiteres aus. der Armenpflege ist mehrfach gesetzlich eerweitert worden, die Zuweisung der Fürsorge für Geisteskranke usw.
armenverbände und
weitergehende Fürsor
Vesicherungsgesetzgebung
Teil betroffen, z. B. Witwen, Kinder,
andwerker. Auch reicht für Alte und 3) Der Kreis z. B. durch
an die Land⸗
durch den Ersatz der Zwangserziehung durch die
eerziehung. 4) Verbreitung der Kenntnis von
den armenrechtlichen Bestimmungen. 5) Schnellere und stärkere In⸗ Landarmenverbände infolge schärferer Kontrolle
anspruchnahme der der Ortsbehörden. des Volkes und
schichten und
6) der
damit
Hebung Lebenshaltung Erhöhung
Gesamteinkommens auch der unteren Volks⸗ der Ansprüche in bezug
des
auf das zum Leben Notwendige einerseits, weitergehende Anerkennung
von Hilfsbedürftig
Lebensbedürsnisse.
Geistes durch die soziale Gesetzgebung. Die
keit
and erseiis 7) Weckung und Vertiefung des
3 wichtiger sozialen Arbeiterver⸗
sowie Verteuerung
sicherung hat sich mehr und mehr als eine sozialpolitische Schule für die Gesamtheit bewiesen und damit eine soziale Ausgestaltung der .Diese zeigt sich einmal in reichlicherer Bemessung der Unterstützungen, sodann in der Beachtung früher übersehener oder
Armenpflege bewirkt
für urvermeidl’ch gehaltener Mißstände. eine gesteigerte Krankenhilfe,
Besonders bemerkbar ist
erleichtert durch die der Arbeiterversiche⸗
rung zu dankende bessere ärztliche Versorgung des Landes und bessere
Gemeindekrankenpflege, der Krankenhäuser usw.
„ 10 000 E
inwohner.
die Vermehrung und verbesserte Einrichtung Es kamen
1883 2,79 3,28
Apotheken 1883 1906 0 83 1,14 0,97 1,01,
Aerzte
1906 5,80 5,12
und es kam 1 Krankenhaus 1882 auf 22 349, 1906 auf 16 095 Ein⸗
wohner. Einführung
Rekonvaleszentenpflege,
häuser, worden.
sind auch Neben
die
Dazu tritt nach dem Vorbilece der Arbeiterversicherung die vorbeugender Wohnungsfürsorge. Siechen⸗ der Arbeiterversicherung wirkt
willige Wohlfahrtspflege in sozialem Sinne auf die
wie Heilverfahren, Wie die Kranken⸗ und Waisenhäuser verbessert ferner die frei⸗ Armenpflege ein,
Maßregeln,
insofern diese auf den Gebieten der Säuglings⸗, Kinderfürsorge, Haus⸗ pflege, Arbeitslosenfürsorge, Fürsorge für Tuberkulöse, Trunksüchtige,
Geschlechtskranke, Krüppel usw.
kenden Verelnen arbeitet, Armen die Rückkehr zur wirtschaftlichen Selbständigkeit zu erleichtern und zu dem Zwecke sein Ehrgefühl zu schonen.
So hat denn die Entlastung der Armenpflege durch die Arbeiter⸗
versicherung keineswegs zu einer M
geführt, kommt also nicht etwa
den besserbemittelten Klass es wäre hiernach irrig,
Hand in Hand mit den hierfür wir⸗ immer mehr auch mit dem Ziele, dem
Linderung des Armenpflegeaufwandes
in Form ermäßigter Armensteuern
en und damit dem Unternehmertum zugute; wollte man das,
was die Arbeitgeber und
die Allgemeinheit für Versicherungszwecke leisten, unter dem wirklichen Die entlastende Wirkung der Arbeiterversiche⸗
Betrag einschätzen. rung
Heimarbeiter. die erziehliche keit fördert.
der Armenpflege, erweitert.
Dazu Wirkung der Ver Aber auch d
wird sich in Zukunft durch die neue Reichsversicherungsordnung ein bisher der Armenpfleage viel zu schaffen machte, einbezogen werden: Witwen
die sozi
noch fühlbarer
machen. So wird großer Kreis, der in die Versicherung
und Waisen, Dienstboten, Land⸗ und kommen das Steigen der Invalidenrenten und sicherung, die Vorsorge und Sparsam⸗ as Wachstum andauern, indem die Entlastung sich nur pflege im strengen Sinne
der Armenausgaben wird auf die eigentliche Armen
erstreckt, während der neue Aufgabenkreis al⸗hygienische Fürsorge,
sich fortgesetzt
5 1 8
rings⸗
11u“”“ .
Gesundheitswesen, Tierkrankheite
maßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheitmn.
(Aus den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts Lr. 34 vom 23. August 1911.)
. Pest.
Rußland. In Odessa sind nach amtlichem Ausweis om 8. August 2 weitere Erkrankungen an der Pest festgestellt woren, von denen 1 töolich verlief.
In der Siedlung Akbulak in der Kirgisensteppe (Gop. Astrachan) sind in der Zeit vom 13. Juli bis 2. August 5 Personn einer Familie unter den Erscheinungen der Lungenpest gestorben.
Aegypten. 1 Personen an der Pest, in Beba.
Persien. In Bahrein sind in der Woche vom 10. bis 16. Juli 10 Todesfälle an der Pest festgestellt worden.
Britisch⸗Ostindien. In der Woche vom 9. bis 15. Juli erkrankten 1537 und starben 1129 Personen in Indien an der 2 est. Von den Todesfällen entfielen auf den Staat Mysore 318, auf die Präsidentschaft Bombay 309 auf die Städte Bom⸗ bay und Karachi 25 und 13), auf das Punjabgebiet 171, auf Burma 132, auf Bengalen 71, auf die Präsidentschaft Madras 59, auf die Vereinigten Provinzen 56, auf Hyderabad 9 und auf die Zentralprovinzen 4. .
Niederländisch⸗Indien. In Batavia sind vom 11. bis 24. Juni 109 Personen an der Pest erkrankt und 101 daran gestorben.
Hongkong. Vom 9. bis 15. Juli 19 Erkrankungen (davon 18 in der Stadt Viktoria) mit 16 Todesfällen.
Mauritius. In der Zeit vom 11. Juni bis 10. Juli sind nur 2 Erkrankungen an Pest vorgekommen, die beide tödlich verliefen.
Pest und Cholera.
Britisch⸗Ostindien. In Kalkutta starben vom 2. bis 15. Juli 64 Personen an der Pest und 42 an der Cholera.
Cholera.
Oesterreich. Vom 7. bis 13. August wurden in Triest 5 Erkrankungen (mit 2 Todesfällen) angezeigt, in der Gemeinde Capodistria 6 (4), in Muggia 2 (1). In Wien wurde am 16. August 1 Erkrankung festgestellt.
Frankreich. In Marseille sind vom 6. bis 10. August 20 Erkrankungen mit 2 Todesfällen festgestellt worden; 10 von den Erkrankungefällen ereigneten sich in der Irrenanstalt.
Rußland. Zufolge dem amtlichen Choleraausweise Nr. 4 sind vom 30. Juli bis 5. August an Erkrankungen (Todesfällen) gemeldet worden in den Gouv. Astrachan 15 (6), Samara 28 (8), Saratow 8 (), insgesamt 51 (21).
Auf Grund nachträglicher Meldungen hat sich die Zahl der Erkrankungen (Todesfälle) in der Vorwoche auf 150 (78) erhöht, wovon 134 (73) auf das Gouv. Samara kommen.
Auf einem am 28. Juli in Noworossysk eingetroffenen, von Neapel kommenden englischen Dampfer ist gleich nach der Ankunft bei einem Heizer eine Erkrankung an Cholera festgestellt worden, welche tödlich verlaufen ist.
In Nikolajew wurden an Bord eines am 9. August dort ein⸗ getroffenen, von Konstantinopel gekommenen deutschen Dampfers 8 Choleraerkrankungen unter der Besatzung festgestellt.
Türkei. Vom 1. bis 7. August wurden in Kon stantinopel 179 Erkrankungen und 100 Todesfälle an Cbolera festgestellt, ins⸗ gesamt seit dem 21. Mai 361 (193). In Zonguldak und Um⸗ gegend erkrankten vom 31. Juli bis 7. August 2 und starben 4 Per⸗ sonen an Cholera, vom 8. bis 13. August 6 (2), im Bezirke von Bassra vom 30. Juli bis 3. August 31 (24), vom 4. bis 9. August 25 (18), im Bezirke Bag dad vom 5. bis 11. August 7 (10), in Smyrna und Umgegend vom 7. bis 13. August 52 (37).
In Sa loniki sind am 12. August 2 Erkrankungen bei Soldaten vorgekommen, von denen eine tödlich verlaufen ist.
Persien. An Bord eines Kriegsschiffes sind in Mohamera nach einer Mitteilung vom 29. Juli 2 Erkrankungen an Cholera
festgestellt worden. Straits Settlements. Vom 5. bis 14. Juli sind in Im
Singapore 9 tödlich verlaufene Erkrankungen vorgekommen. Stagate Kedah soll die Cholera in der letzten Zeit besonders viele Opfer gefordert haben.
Hongkong. Vom 9. bis 15. Juli 2 Erkrankungen in der Stadt Viktoria mit 1 Todesfall.
Niederländisch⸗Indien. In Batavia sind vom 16. bis 27. Juni 40 Erkrankungen und 30 Todesfälle an Cholera festgestellt
davon 3 (2) in Port Said und 1 (1
—
worden; davon betrafen 2 Erkrankungen und 1 Todesfall Europäer.
Gelbfieber.
Es gelangten zur Anzeige in Manaos vom 1. bis 15. Juli 2 Todesfälle und in Para vom 21. Juni bis 15. Juli 3 Erkrankungen.
Pocken.
Deutsches Reich. In der Woche vom wurde in Hamburg eine weitere Erkrankung bei einem Heizer des Dampfers „Prinzregent’ festgestellt.
Fleckfieber.
Deutsches Reich. In der Woche vom 13. bis 19. August wurde eine Erkrankung in Steglitz bei Berlin festgestellt.
Oesterreich. In der Woche vom 6. bis 12. August in Galizien 17 Erkrankunggn. “
Genickstarre.
Preußen. In der Woche vom 6. bis 12. August sind krankungen (und 3 Todesfälle) gemeldet worden in folgenden Re⸗ gierungsbezirken lund Kreisen]: Landespolizeibezirk Berlin 1 (1) (Berlin]j, Reg.⸗Bez. Düsseldorf 1 (Barmen’, Köslin 1 (1) [Dramburg’, Oppeln 1 (1) [(Tarnowitz), Schleswig 1 Kiel)].
Schweiz. Vom 23. bis 29. Juli im Kanton Zürich 2 Er⸗ krankungen, vom 30. Juli bis 5. August ebendaselbst . Erkrankung; ferner je 1 in den Kantonen Bern, Wallis und Neuenburg.
Spinale Kinderlähmung.
Preußen. In der Woche vom 6. bis 12. August ist im Krese Westprig nitz (Reg.⸗Bez. Potsdam) 1 Erkrankung gemeldet wor’en. Oesterreich. In der Woche vom 30. Juli bis 5. August in Steiermark 1 Erkrankung. 9 8
Verschiedene Krankhelten. 1
Pocken: Moskau 5, St. Petersburg 1, Warschau 3 Dodesfä lle, Paris 1, St. Petersburg 2, Warschau (Krankenhäuser.) 4 Er⸗ krankungen; Fleckfieber: Moskau, Warschau je 1 Todes⸗ fall; Odessa 5, St. Petersburg 2, Warschau (Hrankenhäuser) 6 Erkrankungen: Rückfallfieber: Odessa „ Erkrankung; Genickstarre: Kopenhagen, Warschau (Krankenbuser) je 1 Er⸗ krankung:; Tollwut: Odessa 1 Todesfall: Budape’t 2 Erkrankungen; Milzbrand: Reg.⸗Bez. Frankfurt 1 Erkrankung⸗ Brechdurchfall⸗ Nürnberg 207. Erkrankungen; Influenza: „erlin, London je 2: St. Hüersburg Todesfälle; Odessa 35 Ekrankungen: Körner⸗ krankheit: eg.⸗Bez. Frsn 41 Erkrartrungen. — Mehr als ein Zehntel aller estorbenen starb an Masern und Röteln (Durchschnitt aller deutso⸗ en Berichtsorte 1895/1904; 1,10 %): in Colmar Erlrankungen wurden gemeldet in Nürnberg 26, Hamburg 52, Budapest 123, Kopen⸗ hagen 49, Lendon (Krankenhäufer 22, Odessa 23, Paris 168, St. Petersburg 84, Wien 58; vesgl. an Diphtherie und Krupp (1895/1904: 1,62 E“ Erkrankungen kamen zur Anzeige im Landespolizeibezirk Beulin 106 (Stadt Berlin 71), im Reg. Bez. Magdeburg 125, in Hambura 99, London (Krankenhäufer) 87, Paris 38, St. Petersburg 33, Wien 26: ferner wurden Erkrankungen angezeigt an Scharlach im Landespolizeibezirk Berlin 103 (Stadt
13. bis 19. August farbigen
Berli 77] 5pS 8 4 5 2 . 14 Berlin 82 ü den Reg.Heaitken Düsseldon 102, Oppeln 1
Vom 5. bis 11. August erkrankten 4 (und starben 9)
5 Er⸗
“
in Hamburg 42, Budapest 83, Ko häuser) 159, Odessa 25, Parig 73, desgl. an Keuchhusten in desgl. an. hus in burg 26, in Paris 42, St. Petersburg 49. Da
8 Das Kaiserliche G 98 Maul- che Eesundheitsam
8 1
penhagen 27, St. Petersburg 41
Hamburg 24, Kopenhagen 4 den Reg.⸗Bezirken Marienwerder
t meldet den Ausb und Klauenseuche aus Hamburg am e2 ruch der
ngestellung für Kohlen,
für die Zeit vo
London (Kranken⸗ „ Wien 55; Odessa 48; 23, Merse⸗
4,
August 1911.
Aegypten.
das Cholerareglement auf die Reggio di Calabria und Venedig zur Anwendung zu
„Saloniki, 25. August. (W. T. B. zwölf neue Cholerafälle zu verzeichnen. 2
Handel und Gewerbe.
Briketts (in Einheiten 1eö.
A. Steinkohlenbezirke.
zu 10 t) in den August 1911. Frosen
Der Internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat beschlossen, Herkünfte von Valona, bringen.
In Monastir sind
Arbeit
Jahr tage
985 gestellt
nicht recht⸗ zeitig gestellt v. H.
Im Durchschnitt für den Arbeitstag gestellt
Gegen das Vorjahr (†) ““
Aachener
Segen das Vorjahr (†) Faaabertrt. . ...
Gegen das Vorjahr () Elsaß⸗Lothringen (Saarbezirk)
Gegen das Vorjahr () Oberschlesien 1“
Gegen das Vorjahr () Niederschlesien....
Sächsischer Gegen das Vorjahr (). Gesamtsumme in den 7 Bezirken..
Steinkohlenbezirk. . . .
Gegen das Vorjahr () . Halle a. S. “
Gegen das Vorjahr () “
Gegen das Vorjahr ()
GSegen das Vorjahr (†) . Sächsischer Braunkohlenbezirk .. .
Gegen das Vorjahr (). Rheinischer Braunkohlenbezirk..
Gegen das Vorjahr () Gesamtsumme in den 5 Bezirken.
Gegen das Vorjahr (k).
1(191 Gegen das Vorjahr W
1911 1910
13 13
1911 1910
1911 1910
1911 1910
1911 1910
1910
1911 1910
.1911 1910
1911 1910
. 1911 1910
1911 1910
1911 1910
1911 1910
1911 1910
+H
Wagengestellung für Kohle, Koks und Bri am 25. August 1 911:
Ruhrrevier Anzahl de 25 975
772
t 2* 2 2 Nicht gestellt.
Nach der Wochen übersicht der
Oberschlesisches
r Wagen 10 166
Reichs ban 1
1911 betrugen (+ und — im Vergleich zur Vorwoche):
Aktiva:
Metallbestand 5„ stand an kurs⸗ fähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Kilogr. fein zu 2784 ℳ berechnet) 1 237 672 000
darunter Gold. V 5b
Bestand an Reichs. kassenscheinen..
Bestand an Noten anderer Banken.
Bestand an Wechseln und Scheckza..
Bestand an Lombard⸗ forderungen..
Bestand an Effekten V Bestand an sonstigen Akt 1
1911
924 895 000
59 787 000
8
33 157 000 852 222 000
49 141 000 (s— 11 835 000) 2 748 000 (— 8811 000,
211 721 000 (+ 6 039 000)
(—
1 eö“ 8 ee⸗ passiva:
Grundkapital....
Reservefonds . ..
Betra der um⸗ laufenden Noten.
sonstige täglich fällige erbindlichkelten⸗
sonstige Passiva. .
““
180 000 000 (unverändert) 64 814 000 (unverändert) (i
1 496 445 000 1 (s— 40 107 000) —
673 504 000 (+ 38 939 000) ( 31 685 000 —g †
614 000)(
1 106 050 000 35 196 000) (— 42 512 000) (+h 28 409 000) (+ 34 257 000) 2 189 000) (+. (+ 7 586 000) (+
(— 30 918 000) (—
(s— 20 023 000)
(unverändert)
1910 ℳ
1 12 4⁴2
814 496 000 67 556 000 2 101 000) (%
2 097 000 6 551 000)
887 905 000
9 3
63 915 000 70 510 0009 19 831 000)
163 000 000 10 139 000)
180 000 000
64 814 000 inverändert)
466 527 000 49 128 000)
643 277 000 41 404 000 (+ 36 415 000
881 000) (+
35
vom 23.
ketts
August 1909
8481 000 7 855 000)
865 421 000 (+ 24 837 000)
70 945 000 1 137 000)
30 382 000 (+ 6 984 000)
805 938 000 8014 000) (s— 37
7 298 000)
64 368 000
3 312 000) 236 408 000 (s— 35 994 000)
170 122 000 (+ 13 350 000)
180 000 000 (unverändert) 64 814 000 (unverändert)
1 440 972 000 (s— 28 114 000)
785 555 000
154 000) 303 000 682 000)
335 668 E“ — 5175 = 1,5 % 10 483 9 935 528 = 5,5 % 39 491 32 729 6 762 11 669 10092 + 1577 = 15,6 % 118 153 116 868 + 125= 16 651 16 929 278 = 16 591 17 594 1 003 = 5,7 % 548 706 544 990o0 + 3 716 = 0,7 % B. Braunkohlenbezirke. 50 548 47 811 2797 = 5,7 % 15 581 AII 852 = 5,2 % EI.“ 6 793 1 659 = 24,4 % 11 600 13 152 1552 = 11,8 % 15 835 16 727 872= 98 698 “ — 2= 2;
firma Gebrüder Dobritsch und gerichts das Konkursverfahren eröffnet worden. verwalter: Advokat Radoslaw versammlung: tember 1911.
von
Xa
Oesterreichischen
25 821 26 217 806 1“ 42 = 5,5 % 3 038 2728 972 841 131 = 15,6 % 9 089 8 990 99 = 1,1 % 1 281 1 302 1““ IT= 1,6 % 1 276 1 353 1— 42 283 42 195
20,7 % +
†
5
1,6 %
165
11
11 0⸗ 1.“ Streik
Streik
[20 = 11,8 % 1 218 1 287 69= 5,4 — % 7 592 7 765 75 = 2,2 %
5,3 %
Konkurse im Auslande. Bulgarien.
Ueber das Berqhegen der in Liquidation Ankoff, Zentrale Varna Filialen in Bur
8 7 gas,
Gabrowo, ist durch Beschluß des Varnaer Kreis⸗
röffne Einstweiliger Massen⸗
2 Kraitscheff in Varna. Erste Gläubiger⸗
5. September 1911. Anmeldefrist bis zum 16. Sep⸗
Prüfungstermin: 6. Oktober 1911. Zur Vertretung
a Gläubigern werden die Rechtsanwälte Kr. Mirsky u. Dr. I ntoff namhaft gemacht. 8
v1“
Einnahmen der August: 4 374 134
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Südbahn vom 11. bis 20.
Kronen, gegen die definitiven Einnahmen des entsprechenden Zeitraums
des
visorischen Einnahmen weniger 145 628 Kronen. nahmen der Orientbahn betrugen vom 355 381 Fr. (weniger 3631 Fr.), seit 1. (wentger
der
Dollars Stoffe 2 829 000 Dollars
Vorjahres Mindereinnahme 304 924 Kronen und gegen die pro⸗ — Die Bruttoein⸗ 13. bis 19. August 1911:
Januar 1911: 9 885 8 237 763 Pr.). I “
New York, 25. August. (W. T. B.) Der Wert . vergangenen Woche eingeführten . betrug 18 Es Gan gegen 17 980 000 Dollars in der Vorwoche; davon für gegen 2 492 000 Dollars in der Vorwoche. 25. August. (W. T. B.) In der vergangenen
5397
New York,
Woche wurden 502 000 Dollars Gold und 29 000 Dollars Silber
eingeführt; 686 000 Dollars Silber. 8
ermittelten Preise waren märkischer 201,00 — 202,00 ab Bahn,
bis bis im
191
gewicht 712 g 175,25 — 175,75 — 175,00
177 bis bis do. 178 im
ausgeführt wurden 9000 Dollars Gold und
Berliner Warenberichte.
Produktenmarkt. Berlin, den 26. August. Die amtlich (per 8o 8 Mark: Weizen, . 1,00- 0 Normalgewicht 755 g 205,50 206,00 205,50 — 205,75 Abnahme im September, do. 207 50 207,25 Abnahme im Oktober, do. 209,25 — 209,50 — 209 25 Abnahme Febemöer. do. 215,25 — 215,50 — 214,75 — 215,00 Abnahme im Mat
2 .
2. Fest.
Roggen, inländischer 172,25 — 171,50 ab Bahn, Normal⸗
88 vebane 18 September, do.
28 . 9. Abnahme im Oktober, do. 179,50 178,50 — 179 00 — 178,50 Abnahme im Dezember, do. 185 50
186% Abnahme im Mai 1912. Behauptet. G Dafer, Normalgewicht 450 g 172,75 Abnahme im September
172,75 — 175,50 Abnahme im Oktober, do. 178 25 —1rPn0 bis
90 Abnahme im Dezember, do. 186,00 — 185,25 — 186,00 Abnahme
Mai 1912. Fest.
Mais geschäftslos.
Weizenmehl (per 100 kg) ab Waggon und Speicher Nr. 00
25 — 177,50 — 176,50 — 176,75
25,50 — 28,50. Ruhig.
und
Abnahme im Oktober,
Sch
Roggenmehl (vper 100 kg) ab Waggon und Speicher N eh 1 †. 0 1 21,50 — 23,60, do. 22,00 Abnahme im — 22,00 ihme im H do. 22,25 Abnahme im Dezember. Behauptet. 88 für 100 kg mit Faß 66,40 Abnahme im Oktober.” ächer.
befindlichen Unternehmer⸗
8 88 u6 8 6 “
Berlin, 25. August. Marktpreise nach Ermitt Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchhir 12 nach, gem bhelumgen 12 Hoppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 20,10 ℳ, 20,08 ℳ. — Weizen 2 stzet orte 20 06 ℳ, 20,04 ℳ. — Weizen, geringe Sorte 20 02 ℳ, 1900 ℳ. — Roggen, gute Sorte †) 16,95 ℳ, —,— ℳ. — Roggen “ 1“ geringe Sorte †) —,— ℳ,
„— ℳ. erste, gute Sorte — 8 Futtergerste, Mittelsorte“*) 18,00 . 2vbT ö geringe Sorte*) 17,20 ℳ, 16,50 ℳ. — Hafer, gute Sorte*) 19,40 ℳ, 19,00 ℳ. 8 Hafer, Mittelsorte“ 18,90 ℳ, 18,50 ℳ. Hafer, geringe Sorte ) 18,40 ℳ, 18,00 ℳ. — Mais (mixed) gute Sorte 16, 79 ℳ, 16,40 ℳ. — Mais (mixed) geringe Sorte — — ℳ, —,— ℳ. 27 Fkals (runder) gute Sorte 16,70 ℳ, 10,500 „S Richtstroh 57 8g, 5,60 ℳ. as Heu, alt —,— ℳ, —,— ℳ, neu 9,60 ℳ, 7,60 ℳ.
(Markthallenpreise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. g. Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ. 30,00 ℳ. — Linsen 60,00 ℳ 20,00 ℳ. — Kartoffeln (Kleinhandel) 14,00 ℳ, 9,00 ℳ. — Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 ℳ, 1,60 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg 170o,w ℳ 120 . Schweinefleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,20 ℳ. albfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Hammelfleisch 1 kg 3 ℳ, 1,50 ℳ. Butter 1 kg 3,20 ℳ, 2,40 ℳ. — Eier o Stück 6,00 ℳ, 3,20 ℳ. — Kärpfen 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ — Aale 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. Zander 1 kg G &, 1. Hechte 1 kg 2,80 ℳ, 1, B Schleie 1 kg 3,50 ℳ, 1,40 ℳ. —
Krebse 60 Stück 36,00 ℳ, 2,25 ℳ †) Ab Bahn.
*) Frei Wagen und ab Bahn.
—
— —
—
—
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 25. August. (W. T B.) (S Barren das Kilogramm 279 2784 Cd. CFchlu) ““ Küngromn gg Ban 885 — 2784 Gd., Silber in Barren das Wien, 26. August, Vormittags 10 Uhr 50 Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 92,05, Se 5 1. Januar Juli pr. ult. 92,05, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. e. Ungar. 4 % Goldrente 111,50, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 1,00, . Lose per medio 251,25, Orientbahnaktien pr. ult. geselschast anch ,ettbbnaftien (Frang) pr. ult. 741,75, Südbahn⸗ ellschaf 2 1 . pr. ult. 1 Wiene 546,25, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. Lanr ee gx
lt. 653,00, Ungar. all Kreditbankaktien 848,00, Oesterr. La 700, 9 g. aktien 625,50, Deubsche sterr. Länderbankaktien 546,00, Unionbank⸗
Reichsbanknoten pr. ult. 117,45, Brü Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Att. —,—, Oesterr. Alptne töntn Brürer 1 392 8 7 7 * pi 1 0 8 2 schaftsaktien 834,00, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. Hh .
aktien 682,00. London, 25. August. (W. T. B.) (Schl. 4⁰ Konsols 78 Q⅜ Silber prompt 24 1%, 2.8 — 2* 3 Gäanicge diskont 2 v⅞. — Bankeingang 43 000 Pfd. Sterl. 8 August. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz.
Paris Rente 84,32, adrid, 25. August. (W. T. B. Wechsel a Na hon, 25. August. (W. g. 2) 11““ Gescast Bor, 25. August. (Schluß.) (W. T. B.) Bei lebhaftem 8 Ich⸗ erke rte die heutige Fondsbörse in unregelmäßiger Haltung, doch war wieder eine schwache Tendenz vorherrschend. Bald nach Eröffnung zeigten sich von neuem umfangreiche Liquldationen, speziell in Readings, Lehigh Valleys, Amalgamateds, Steels und Harrimanwerten, die man in der Hauptsache auf interessierte Kreise zurückführte. Auch auf dem ermäßigten Kursniveau war die Interventionstätigkeit nur gering, und es wurden wieder vielfach Notlimite erreicht, besonders in Steels, die ee. unter den gegenwärtig wenig günstigen Nachrichten aus litten. Es machte sich auch wachsende Besorgnis
7 7
9 25.
89 Industrie geltend, daß bei den Eisenbahnen Arbeiterunruhen ü
d, daß Fisenbahnen 2 ausbrechen w
und die Dividenden eine Schmälerung erfahren de.eee fand die maroktanische Frage wieder starke Beachtung. Gegen Mittag wurde das Geschäft ruhiger, der Abgabedruck ließ nach, und es machte sich unter Deckungen eine leichte Erholung geltend, die auch Nach⸗ mittags trotz erneuter Baisseangriffe anhielt. Am Schluß war die Tendenz schwankend. Aktienumsatz 695 000 Stück. Tendenz für Geld Fkrelig: — enf 8 138 Durchschn.⸗Zinsrate 2 ¼, do. Zinsrate ür letztes Darlehn des Tages 2, Wechsel auf L 4,8375 E chs f London 4,8375, Cable
Rio de Janeiro, 25. Au ust. (W
London 16 ⁄0. X“ g-
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. 8 Magdeburg, 26. August. (W. T. B.) Zuckerbericht.
7 Mai
—
Kornzucker 88 Grad o. S. — — Nachprodukte 75 Grad o. S. 7 Kristallzucker I m. S. —,— Gem. Raffinad 5 5,25 ker B8B1 e m. S. 25,00 — 25,25. Gem. Melis I mit Sack 24,25 — 24,50. E“ Sb90. 14,95 Gd., 15,20 Br., —,— bez., September 14,85 Gd., 15,20 2G —,— bez., Oktober 14,55 Gd., 14,60 Br., üeöe 1. 14,45 Gd., 14 50 Br., —,— bez. 14,55 Gd. 57 ½ L —,— bez. es Stimmung: Ruhig. 1 e Ottober d,0. Rüböl loko 68,00,
Bremen, 25. August. (W. T. 52 (Börsenschlußbericht.) Doppeleimer 49 ¼. affee. de. Ps e h 8 der Baumwollborse. Baumwolle. Stetig. Upland loko Hambura, 25. August. T. B. svez. Gewicht 0,800° loko lustlos, 6,50. ¹ Petsntgs August 17,10. 8
London, 25 August. (W. T B.) Rübenroh (W. T. B. zucker 88 % 10 ¼ d. Wert, fest. av 0 5 1 fh. 3 d. nom.” stetig. vI1I“ London, 25. August. Kupfer kaum stetig, 56 ½6, 3 Monat 56 ½. Liverpool, 25. August. (W. T. B.) Baumwolle. Tendenz: Stetig. Amerikanische middlin Lief -
1 S g Lieferungen: g. August 6,56, August⸗September 6,40, September ürrder neng. 6,08, Januar⸗Februar 6,08 Februar⸗März 6,10 März⸗April 6
zri I 2 8 ⸗ 2 9 8 April 6, 2* April⸗Mai 6,12. — Offizielle Notieru ngen. eeee ke28 middling 7,18, do. fully good middling 7,28, do. middling fair 2 50 Pernam fatr 6,88, do. good fair 7,40, Ceara fair vügg 85 L8 do. brown fully good fatr 911 ⁄116, do brown 8 1
9 11⁄16, 8 good 10 ⅛, Per good fair 10,00, do. rough good 10,40, do. rough genen rfuch do. moder. rough good 9,90, do smooth fair 7,26, do
; /90, do. ,26, do. smoot fair 7,41, M. G. Broach good 6 %h/6, do. fine 6 ¼, do. Nr. 1 fully good 5 ⅛, do. Nr. 1 fine 6, M. G. S
5 ½, do. Nr. 8 . G. Seinde fully good 5 ¼, do. fine 5 ¾, 2 8 868. 5 fi Bengal fully good 5 ½, do. fine 5 Manchester, 8. August.
ü 30r Water courante Qualität 10, 30r Water Qualität 11, 40r Mule courante Qualitaͤt I1, 40 1 bösere 36r Warpcops Wellington 11 ⅞, 60 r Cops für Nä 19 ⅔ 80r Cops für Nähzwirn 22 ½, 100 r Ceb⸗ sür Nähnofen zyt⸗
—,—. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. I o. F. 25,00 — 25,25. Rohzucker Transit 1. Produkt frei an Bord Hamburg: August Dezember 14,45 Gd., 14,50 Br., bez., Januar⸗März Cöln, 25. August. (W. T. B.) Privatnotierungen. Schmalz. Fest. Offizielle Notierungen middling 65 ½. (W. Budapest, 25. August. (W. T. B.) Raps August 14 sfh. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Umsatz: 5000. Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Oktober⸗November 6,] 1, November⸗Dezember 6 08, Dezember⸗Januar ordin. 6,42, do. low middling 6 68, do. middling 6,88, do. good air 7,40, Egyptian bromwn fair 811 16, do. do. good fair 9 ½ do. moder. rough fair 8,75, do. moder. rough good fair 9,6 good 5 11½1 6, do. fully good 513⁄½26, do. fine 518, Domra Nr. 1 good 5 ¾, 9 ¼, 8 9 Tinnevelly good 6 ⁄16. 88 Quasnae 1ch (W. T ) 20 r Water courante Wilkinson 11 ½¼, 42 r Pincops Reyner 10, 32r Warpeops Lees 9 ½ 1201 Cops für Nähzwirn 36 ¼, 40 1 Double courante Qualität 13 ½,
ferner