1911 / 202 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 28 Aug 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Angekommen:

der Direktor im Justizministerium, Wirklich Oberjustizrat Dr. Bourwieg, vom Urlaub. 8

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 28. August.

Der Präsident der Königlichen Generallotteriedirektion, Wirkliche Geheime Oberfinanzrat Dr. Lewald ist mit kurzem Arlaub abgereist.

Der Königlich griechische interimistische Geschäftsträger Théotoky ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung

er Gesandtschaft wieder übernommen.

„Der Regierungsassessor Dierig in Arolsen ist der König⸗ lichen Regierung in Münster zur weiteren dienstlichen Ver⸗ Er überwiesen worden. 8

Laut Meldung des „W. T. B.“ sind S. M. S. „Scharn⸗ horst“ mit dem Chef des Kreuzergeschwaders sowie S. M. SS. „Leipzig“, „Emden“, „Nürnberg“ und „S. 90“ am 25. August in Tschimulpo (Korea) eingetroffen.

Altona, 26. August. Die Kaiserlichen und König⸗ lichen Majestäten nahmen heute nachmittag den Tee bei dem Gesandten Freiherrn von Jenisch in Klein⸗Flottbeck. Abends um 7 Uhr begann im Kaiserhofe in Altona bei Ihren Majestäten die Paradetafel für das IX. Armeekorps, bei dem Seine Majestät der Kaiser und König einen Trinkspruch aus⸗ brachte, der nach „W. T. B.“ folgenden Wortlaut hatte:

„Ich spreche Eurer Exzellenz nochmals Meinen herzlichsten Glück⸗ wunsch aus zum heutigen Tage; Sie haben Mir das 1X. Korps in vorzüglicher Verfassung vorgeführt. Der Tag war das Resultat harter, anstrengender Arbeit und zeugte von Hingabe, Disziplin Wund Manneszuckt. Den beiden Großherzögen, Meinen Vettern, spreche ich Meinen herzlichsten Glückwunsch aus zu dem schönen Anblick, den die Söhne ihrer Lande gewährt haben. Eurer Königlichen Hoheit lege ich Meinen besonderen Dank zu Füßen dafür, daß Eure Königliche Hoheit Mich zum Chef dieses vorzüglichen Regiments gemacht haben, das eine ruhmreiche Geschichte hat und das sich im Kriege hervorragend geschlagen hat. Ich bin dadurch in engere Beziehung zu dem Korps und dem schönen Heimatlande Eurer Königlichen Hoheit getreten. Den regierenden Bürgermeistern der Freien Hansestädte sage Ich Meinen besten Glück⸗ wunsch zu den schönen strammen Regimentern, die die Söhne der Hansestädte gestellt haben. Zu gleicher Zeit wollen Sie Meinen be⸗ sonderen Dank entgegennehmen für die, Absicht, Tahnenbändere in den hanseatischen-⸗Farben den Nögimenterd zu stiften. Dieser Schmuck wird die Regimenter noch fester an ihre schönen Städte ketten. Daß das Korps, seinen Traditionen entsprechend, im Frieden und im Kriege sich so betätigen wird, wie Ich es von ihm erwarte, daraufhin will Ich Mein Glas leeren. Das 1X. Armeekorps hurra!“

Der kommandierende General Freiherr von Pletten⸗

bberg erwiderte auf den Trinkspruch:

„Eure Majestät! Es standen heute in der Parade Männer aus der Provinz Schleswig⸗Holstein, der Heimat Ihrer Majestät der Kaiserin, Männer aus den Großherzogtümern Oldenburg, Mecklenburg⸗ Schwerin und Mecklenburg⸗Strelitz und Männer aus den drei Hanse⸗ städten Hamburg, Bremen und Lübeck. Eure Majestät haben die Leistungen aller in überaus gütigen Worten heute vormittag und jetzt hervor⸗ gehoben. Eurer Majestät für diesen huldvollen Beweis gnädiger Ge⸗ sinnung ehrerbietigsten Dank aussprechen zu dürfen, bitte ich um die Erlaubnis. Eurer Majestät Soldaten haben niemals ein anderes Streben gehabt als nach Worten der Anerkennung aus Eurer Majestat Munde. Dafür setzen sie Gut, Blut und Leben mit Freuden ein. Daß es uns heute vergönnt war, Eurer Majestät Anerkennung zu erwerben, läßt uns die Mühen der letzten Zeit in der Erinnerung leicht erscheinen und wird uns ein Sporn sein, im Krieg und Frieden weiter zu streben. Ich bitte Eure Majestät überzeugt zu sein, daß Eure Majestät heute im Deutschen Reiche keine glücklicheren, dank⸗ bareren und treueren Untertanen haben als das IX. Korps. Ich fordere die Generale und Stabsoffiziere des Korps auf, mit mir zu rufen: Seine Majestät, unser Allergnädigster und über alles geliebter Kaiser, hurra!“ G Nach der Tafel hielten die Majestäten Cerecle und begaben Sich dann nach dem Altonaer Rathause, von einer ungeheuren Menschenmenge mit Jubel empfangen. Der Kaiserplatz war prächtig beleuchtet. Die Majestäten hörten vom Balkon des Rathauses aus den Zapfenstreich der Spielleute und Hoboisten des IX. Armeekorps, denen sich die Kapelle des 1. Seebataillons angeschlossen hatte, und kehrten dann auf die „Hohenzollern“

zurück.

Hamburg, 27. August. Heute vormittag 111 2Uhr fand auf dem Heiligen Geist⸗Felde in Hamburg Feldgottesdienst statt, dem die Majestäten und sämtliche anderen hier weilenden Fürstlichkeiten, die drei Bürgermeister der Freien Städte, die anwesenden Generalfeldmarschälle, die Generalität des IX. Armee⸗ korps, die fremden militärischen Gäste und das Kaiserliche Hauptquartier beiwohnten. Nach dem Gottesdienst nahm der Kaiser den Vorbeimarsch der beteiligten Truppen ab und kehrte dann mit Ihrer Majestät zur „Hohenzollern“ zurück. Am Nachmittag besuchten die Majestäten die Rennbahn in Großborstel und begaben Sich Abends nach Hamburg, um

er Einladung des Hamburger Senats zu einem Fest⸗ mahl im Rathause zu folgen. An dem Festmahl nahmen ferner teil die sämtlichen anwesenden Fürstlichkeiten, die Bürger⸗ meister von Bremen und Lübeck, die Generalfeldmarschälle und

ie Spitzen der Behörden. Bei dem Festmahl brachte der

Präsident des Senats, Bürgermeister Dr. Predöhl folgenden Trinkspruch auf die Majestäten aus:

„Euren Kaiserlichen Majestäten sage ich im Namen des Senats und der Freien und Hansestadt ehrerbietigen und herzlichen Dank, daß Eure Majestäten uns erneut die Gunst bezeugen, Hamburg zu besuchen und der Einladung des Senats zum Festmahl im Rathause zu

ntsprechen. Mit der immer gleichen Hingabe an die Armee und die Marine, wie sie mit der Betonung der unauflöslichen Zusammen⸗ ehörigkeit beider mit dem Kaiser den ersten kraftvollen Ausdruck and bei dem Regierungsantritt Eurer Majestät in den Kund⸗ gebungen an das Heer und an die Marine, haben Eure Majestät die Heerschau gehalten über die zur Kaiser⸗ varade vereinten Truppen und wollen ferneren Besichtigungen und Uebungen entgegengehen. Deutschlands und unter ihnen Hamburgs Söhne in Parade und Gottesdienst vor ihrem Kaiser, ein glänzendes, machtvolles Schauspiel gestern und heute, dem beizuwohnen das Herz

des Vaterlandsfreundes höher schlagen ließ! In fast 25 jähriger ge⸗ segneter Regierung haben Eure Majestät die Armee die Pflicht erfüllen lassen, durch die Höhe ihrer Ausbildung den Frieden zu sichern. Dem verleiht der Besuch der alten Hansestadt nach der Heerschau sprechenden Ausdruck. Mit der Gewißheit, daß die Armee ihren Auf⸗ gaben, wie immer, gewachsen ist, überzeugen sich Eure Majestät bei uns, daß Hamburgs Bürgertum, ebenfalls wie immer, bereit und imstande ist, in sorgsamer, tatkräftiger Arbeit zum Wohle des gesamten Vaterlandes die Güter des Handels und der Schiffahrt zu pflegen, zu deren Wahrung die Freie Stadt an der Stelle sich brettet, bis zu der die Flut des Meeres elbaufwärts drängt. Im Frieden, im Schutze des Reiches, seines Heeres und selner Flotte gedeiben diese Güter. So haben Eure Majestät es ausgesprochen in diesem Saale bei der ersten Weihung dieses Hauses durch die Vorfeier der Eröffnung des Nord⸗ ostseekanals, als Eure Majestät, mit der Schaffung der Seewehr neue Wege wandelnd, umgeben von den deutschen Fürsten und den Vertretern der Freien Städte und den besonderen Abgesandten aller seefahrenden Nationen, dem hamburgischen Welthandel auf allen seinen Bahnen glückliches Gedeihen ver⸗ heißen haben. In dankbarem Schaffen bewahrt unsere Stadt diese Kaiserworte. Eure Majestät haben oft seitdem uns die Freude bereitet, in Hamburg und im Rathause zu weilen. Heute wird es uns zuteil, Eure Majestäten mit den Kaiserlichen Söhnen und mit der Prinzessin⸗Tochter in Gesundheit bei uns vereint zu sehen im Glanze des reichen Familienglückes, das Euren Majestäten zu Deutschlands Freude beschieden ist. Hamburgs enge Beziehungen zu den meerumschlungenen stammverwandten Landen gewähren uns Hamburgern allezeit das Glück besonderen Gedenkens an Ihre Majestät die Kaiserin, an ihre Jugendtage in diesen Landen. Dankbar erinnern wir uns auch der Anwesenheit Ihrer Majestät im Rathause nach der gleichen Heerschau im Sahre 1904, als Eure Majestät mit dem Ausdruck wärmsten Interesses für Hamburg und die Hansestädte den hanseatischen. Regimentern den Namen der Hansastädte verliehen. Dem Regimente Hamburg, das als solches gestern zuerst in Parade vor Eurer Majestät gestanden hat, bei dem heutigen festlichen Anlaß Fahnenbänder zu verleihen, ist dem Senate, der sich der Zustimmung Eurer Kaiserlichen Majestät versichert halten durfte, eine besondere Freude. Freudig begrüßt der Senat die deutschen Fürsten, die mit Euren Majestäten heute unter uns weilen; insbesondere die regierenden Herren der deutschen Bundes⸗ staaten, Ihre Königlichen Hoheiten die Großherzöge von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin und Mecklenburg⸗Strelitz, Seine Königliche Hoheit den Großherzog von Oldenburg und Seine Hoheit den Herzog⸗ Regenten von Braunschweig, mit derer Aller Landen unsere Stadt alte, vielseitige Interessen und Bande verknüpfen, und die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses. Ihr Aller Erscheinen verbindet den Senat zu lebhaftem Dank, wie ihm die Teilnahme der Bürger⸗ meister von Lübeck und Bremen zur Freude gereicht. Auch die an⸗ wesenden Führer des Heeres heißt der Senat herzlich willkommen. Alle Empfindungen der Liebe und Verehrung, die uns für den Kaiser und die Kaiserin beseelen, fasse ich in die Bitte, das Glas zu heben und mit mir einzustimmen: Seine Majestät der Kaiser und Ihre Majestät die Kiserin, lange und glücklich walte ihnen Gott Regierung und Leben. Sie leben hoch!“

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Seine Majestät antwortete hierauf nach W81 mit folgenden Worten:

„Eure Magnifizenz! So oft Ihre Majestät und Ich nach Ham⸗ burg zu kommen die frohe Gelegenheit haben, sind Wir zu Dank ver⸗ pflichtet für die freudige Aufnahme und die zum Herzen gehende warme Begrüßung, die uns stets von allen Klassen der Hamburger

Bürgerschaft zueil wird⸗ Wiew hakber⸗eddies auch ann heutigen Tage⸗

wieder empfunden, und es drängt Uns, erneut Unseren Dank auszu⸗ sprechen für den Empfang seitens der Stadt. Er spiegelt die eng ge⸗ wordenen Beziehungen zwischen der Hamburger B. ürgerschaft und Unserem Hause wider. Zu gleicher Zeit möchte Ich als Oberster Kriegsherr Meines Heeres der freudigen Empfindung darüber Ausdruck geben, daß die Hansestädte im lebhaften Interesse für die ihren Namen tragenden Regimenter von neuem einen Beweis ihrer Liebe und Zu⸗ neigung zu geben im Begriff stehen, ein Beweis für Mich, wie der Zusammenhang zwischen den Garnisonen und ihren Städten ein inniger und fester geworden ist, und wie die Städte stols darauf sind, auch aͤußerlich ihren Söhnen die Anerkennung geben zu können, die sie verdienen durch ihre Leistungen in der Vergangenheit und ihren Eifer in der friedlichen Arbeit. Hat die Stadt Hamburg am ver⸗ gangenen Tage mit Begeisterung einen Teil des Heeres be⸗ grüßt, der nun schon so lange den Frieden hat erhalten helfen, so hat sie recht daran getan, denn sie weiß, doß unter des Friedens Schirm sie ihrer Arbeit nachgehen kann. Sie ist eine Weltstadt und liegt an einem der größten Ströme unseres Vaterlandes, und bis zu ihr herauf dringt der Wellenschlag der Flut und der Atem der See. Für eine Nation ist es notwendig, wie für den menschlichen Körper, zu atmen, um zu leben. Der Atem des Staatskörpe’s bringt ihm Leben und Kraft. Und dieser Atem ist der Handel. Schon der weit⸗ blickende Große Kurfürst prägte das Wort: „Handel und See⸗ fahrt sind die beiden Hauptsaͤulen meines Staates.“ Es ist für Mich eine Freude gewesen, in den 23 Jahren, seitdem Ich den Thron bestiegen habe, den Fortschritt zu verfolgen, den die Hansestädte und zumal Hamburg gewonnen haben in rastlosem Vorwärtsschreiten. Es ist Mir eine Pflicht, die Ich gern erfülle, wenn Ich alles tue, was Ich kann, um Meinerseits den Hansestädten zu helfen. Wir dürfen uns aber nicht darüber wundern, daß das Aufstreben des Handels in unserem junggeeinten Vaterlande manchen in der Welt Unbequemlich⸗ keiten gemacht hat. Ich meine jedoch, die Konkurrenz ist auch auf kommerziellen Gebieten gesund. Sie ist für die Staaten und Völker notwendig, um anzuspornen und zu neuen Leistungen anzu⸗ regen. So ist es ja auch beim Sport, wie wir es heut auf dem schönen Rennplatz gesehen haben, wo vor den Augen von Taufenden ron Hamburgern und so vielen schönen Hamburgerinnen die Offiziere Meiner Armee geritten haben: Da sehen wir einen Reiter, der in Gedanken schon den ersten Preis errungen hat, und von rechts und

links kommen die zwei nächsten und arbeiten sich an ihn heran, und

es kommt zu ernstem Kampf zwischen den dreien. Da greift der, der bisher an der Tôte war, zur Peitsche, aber nicht. um auf seinen konkurrierenden Reiter zu hauen, sondern auf sein Pferd und gibt diesem die Sporen. Darum kann die Konkurrenz der Nationen untereinander in Frieden ausgekämpft werden. Der Schutz für Handel und Seefahrt ist durch das deutsche Volk in den letzten Jahr⸗ zehnten geschaffen worden in der mächtig sich entwickelnden und allerwärts durch ihre Manneszucht und Disziplin sich auszeichnenden deutschen Kriegeflotte. Se ist es, wesche den Willen des deutschen Volkes zur Seegeltung darstellt. Diese noch aufblühende junge Flotte erfreut sich ganz besonders des Interesses der Hamburger. Wenn anders Ich den Ausdruck der Begeisterung der Ham⸗ burger richtig verstanden habe, so glaube Ich annehmen zu können, daß es ihre Ansicht ist, unsere Flotte auch fürderhin zu verstärken, sodaß wir sicher sein können, daß uns niemand den uns zustehenden Platz an der Sonne streitig machen werde. So erbebe Ich Mein Glas auf das Wohl der Hansestädte und deren größte Hamburg. Die Herren wissen ja, wie Ich von Hamburg denke und Mich Ham⸗ burg verbunden fühle. Auf die Gefahr hin, Mich zu wiederbolen, spreche Ich es nechmals aus: Die Hamburger und Ich, wir verstehen uns! Die Stadt Hamburg hurra, hurra, hurra!“

Nach der Tafel trug der Hamburger Lehrergesangverein einige Lieder vor. Dann fand eine Besichtigung der von dem Kaiser und der Kaiserin für die Christuskirche in Tsingtau gestifteten Kirchenfenster statt, die in einem besonderen Raum neben dem Kaisersaal Aufstellung gefunden hatten und wirkungs⸗ voll beleuchtet waren. Um 10 Uhr fuhren die Majestäten vom Dammtorbahnhof nach Stettin ab. Auf dem Wege der Majestäten bildeten über viertausend Turner mit Wachsfackeln und Schüler der höheren Schulen Spalier. Die Fahrt vom

zum Bahnhofe bildete durch die glänzende Illumination Begeisterung ungezählter Tausender einen großartigen Abschluß der Altonaer⸗Hamburger Festtage.

Stettin, 28. August. und die Kaiserin trafen

Ihre Majestäten der Kaiser 1„T. B.“ zufolge mit Gefolge im Sonderzuge um 10 Uhr 30 Minuten mit Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Viktoria Luise hier ein. 3 steig waren Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kron⸗ prinz und die anderen Prinzen des Königlichen Hauses erschienen, ferner die Spitzen der militärischen Behörden. hielt großen militärischen Empfang ab. Grenadierregiments (1. Pommerschen) Nr.

Ehrenbezeugungen. wurden die Majestäten mit stürmischem Jubel empfangen, der sich während des ganzen Einzuges fortsetzte. einer Eskadron des Kürassierregiments Königin (Pommerschen) Nr. 2, ritt Seine Majestät in die Stadt ein, gefolgt von den Prinzen, die ebenfalls zu Pferde gestiegen waren. Majestät und die Prinzessin fuhren vor dem Kaiser her in einem à la Daumont gefahrenen offenen Vierspänner. Truppen Innungen mit ihren Emblemen, Post⸗ und Eisenbahnbeamte, Schulen usw. bildeten Spalier.

Auf dem Bahn⸗ Der Kaiser Eine Ehrenkompagnie

dem Bahnsteig die Bahnhofes

Geleitet von

und Vereine mit ihren

Oesterreich⸗Ungarn.

Nach Abschluß der Flottenmanöver hat der Erzherzog Ferdinand einen Manöverbefehl erlassen, in s außerordentlichen manöver Ausdruck gibt.

die Landungs⸗ Die Kriegsmarine habe aufs neue daß sie auf der höchsten Stufe der maritimen Tüchtigkeit stehe und auch bei den Overationen zu Lande vor⸗ züglichst mitzuwirken verstehe. der Landwehr hätten vollkommen den strengsten A entsprochen. mandanten, den Offizieren und der Mannschaft uneingeschränkte Lob und den wärmsten Dank aus. Frankreich. 3

Der Minister für öffentliche Arbeiten Augagneur

T. B.“ zufolge, gestern auf einem Bankett in Lyon der im öffentlichen Dienste Er erklärte ferner, er sei überzeugt, daß chwieriger

Befriedigung

Die Truppen des Heeres und nforderungen Schließlich Erzherzog das vollste

sich, „W. das Streikrecht Angestellten aus. Konflikte zwischen den Völkern immer seltener und würden. Sehr unklug seien aber diejenigen, die behaupten wollten, daß solche überhaupt nicht mehr entstehen könnten. Die größte Unklugheit für ein Land würde es sein, ohne Macht⸗ mittel und Waffen zu bleiben, wo andere ihre militäri aufrechterhielten. Das sei der Grund, warum die Regierung die Antimilitaristen bekämpfe. Portugal.

Zum Präsidenten des Senats ist, zum Präsidenten der Deputiertenkamm Bessa⸗zewählt wordes

„W T. B. * zufolge, er Forhes

Rumänien. Thronfolger eingetroffen und

eddin ist

Cu“ Yussuf I vom König und den

Der türkische gestern in Sinaja Ministern empfangen

Amerika.

Der Präsident Taft sagte in einer Rede im republikani⸗ Klub in Seamilton, er erkenne die all Landes nach einer Herabminderun an, soweit sie mit der Aufrechterl die die heimische Industrie leben gebracht werden könne.

Dezemberbericht über W

gemeine Forderung des g der Einfuhrzölle haltung der Schutzmaßnahmen, sfähig machen sollten, in Ein⸗ Wenn das Tarifamt seinen olle und Baumwolle herausgegeben werde er selbst dem Kongreß eine Revision der beiden Tarife empfehlen. LE Der „St. Petersburger Telegraphenagentur“ wird aus Barferusch gemeldet: Kadjur ist in der Gewalt Mohammed Alis. abteilung aus Teheran versuchte, die Schahs zu umgehen und Kadjur zu und kehrte Teheran, die von einem Siege der einer Auflösung der Truppen M wußten, sind falsch.

Nordpersien Eine Truppen⸗ Truppen des ehemaligen erreichen, stieß jedoch auf Privatmeldungen aus Regierungstruppen und von ohammed Alis zu berichten

Turkmenen

„Agence Havas“ aus Madrid meldet, wird amt⸗ daß vier Soldaten, darunter bei einem Angriff auf die spanischen getötet worden sind. sind von Melilla zu Hilfe beträchtliche Verluste an Notabeln boten

zwei Eingeborene, Truppen am Ued Kert. aschinengewehren

lich bestätigt,

Vier Kompagnien mit M geeilt und haben den Marokkanern Toten beigebracht. Die maurischen

i Spanien ih um die Schuldigen zu

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Geschäftsergebnisse der deutschen

schaften im Jahre 1909/10. erliche Statistische Amt veröffentlicht in einem Er⸗ n zur Statistik des Deutschen die finanzielle

Aktiengesell⸗

Das Kais gänzungshefte zu den „Vierteljahrshefte Reichs“ eine eingehende Arbeit über sellschaften im Geschäftsjahre 1909

etzung der Statistiken für die Jahre 1907/08 und

30. Juni 1910 vorhandenen 5261 Aktiengesell⸗ chluß der in Liquidation oder in Konkurs be⸗ ätsstatistik für 1909/10 4607 Denn auszu⸗ mit nichtwirtschaftlichen Zwecken, üß die Gewinnerzielung oder Dividenden⸗ endlich auch solche, deren ntlicht wurden, ohne daß durch

r 4607 Gesellschaften betrug am 13 721,04 Millionen Mark.

erven beliefen sich auf 3013,10 Millionen Mark = des eingezahlten Aktienkapitals. für 3259,13 Millione

a. 3821 Gesellschaften mit und c. 79 ohne Jahresgewinn oder verlust. zu a belief sich der Jahresgewinn auf denen zu b der Jahresverlust auf 78,4 Jahresmehrgewinn von

- Gebarung der deutschen Aktienge 10. Die Arbeit

ist eine Forts

schaften (mit Auss lichen) kamen für die Rentabilit nannte reine Erwerbsgesellschaften in 2 scheiden waren alle Gesellschaften satzungsgem verteilung ausschließen Bilanzen nicht oder lückenhaft veröffe Aufklärung zu erzielen w Das eingezahlte Aktienkapital de e des Bilanzabschlusses

oder beschränken,

Von jenen 4607 Gesellschaften waren n Mark Obligationen im Umlauf. Geschäftsjahr 2 Jahresgewinn, b. 707 mit Jahresverlust Bei den Gesellschaften 1366,08 Millionen und 4 Millionen Mark, sodaß der sämtlichen 4607 Ges 2

l'onen Mark betrug. Vergleicht man diesen Betrag mit dem ein⸗ gezahlten Aktienkapital, so ergibt sich eine Rentabilitätsziffer von 9,57 v. H., und wenn man zweckmäßigerweise das ganze Unter⸗ nehmungskapital (Aktienkapital + echte Reserven) berücksichtigt, eine Ziffer von 7,82 v. H. gegenüber 7,03 v. H. im Jahre 1908/09 und 8,35 v. H. im Jahre 1907/08.

Will man die Geschäftsergebnisse der Aktiengesellschaften vom Standpunkte der Aktionäre aus kennen lernen, so bieten die Zahlen für die ausgeschütteten Dividenden einen gewissen Anhalt. Von den 4607 reinen Erwerbsgesellschaften verteilten im Jahre 1909/10 3319 Gesellschaften eine Dividendensumme von 1043,90 Millionen. Mark. Auf das dividendenberechtigte Aktienkapital aller reinen Er⸗ werbsgesellschaften machte dies 7,76 v. H. aus gegenüber 7,38 v. H. im Jahre 1908/09 und 8,7 v. H. im Jahre 1907/08.

Zur Arbeiterbewegung.

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Die Lohnbewegung der Berliner Straßenbahn⸗ angestellten (vgl. Nr. 201 d. Bl.) ist, wie hiesige Blätter be⸗ richten, durch Verhandlungen, die am Sonnabend stattfanden, be⸗ endet worden. Die Direktion machte den Angestellten folgende Zugeständnisse: „Die Ersatzleute erhalten einen Tagelohn von 3,50 anstatt bisher 3,20 und gelangen, wenn sonst die allgemeinen Vorbedingungen erfüllt sind, nicht erst nach zwei Jahren, sondern bereits nach einem Jahre zur Anstellung. Das Gehalt der Schaffner und Fahrer beträgt in der ersten Stufe monatlich anstatt bisber 100 künftig 105 (jährlich 1260 ℳ) und steigt in den bisherigen Stufen derart, daß mit dem 1. Ok⸗ tober jeder um mindestens 5 ℳ, zum Teil sogar um 7 und 10 monatlich höher rückt. Das bisherige Höchstgehalt von monatlich 135 (jährlich 1620 ℳ) wurde nach 20 Jahren erreicht; dies soll nunmehr schon nach 15 Jahren erreicht werden, und nach 18 Jahren werden 140 (jährlich 1680 ℳE) bewilligt. Die Fahrerzulage wird von 0,50 auf 0,60 täglich erhöht. Den im Betriebe beschäftigten Handwerkern und Arbeitern werden eben⸗ falls angemessene Lohnerhöhungen zuteil. Damit das Personal zum 1. Oktober in den ungeschmälerten Genuß der Zulage kommt, übernimmt die Direktion in Erfüllung eines in der Versammlung vorgetragenen Wunsches ausnahmsweise die Ein⸗ lage in die Ruhegehaltskasse, die des erstmaligen Monats⸗ betrages der Erhöhung ausmacht, und die die Angestellten nach den Satzungen sonst selbst leisten mussen. Die bislang schon dem Fahr⸗ personal gewährten Vergünstigungen, wie freie Fahrt auf der Straßen⸗ bahn, freie Diensikleidung, Zuschuß zum Krankengeld, Weihnachts⸗ gratifikation bleiben bestehen.“ In einer von etwa 4000 Personen besuchten, am Sonnabendabend abgehaltenen Versammlung der Straßenbahnangestellten wurde beschlossen, dieser Neuregelung der Lohn⸗ verhältnisse vorläufig zuzustimmen.

In Solingen haben, der „Köln. Ztg.“ zufolge, etwa 600 Taschenmesserschleifer beschlossen, sich heute den aus⸗ ständigen Reidern anzuschließen. Die Zahl der Ausständigen beträgt nunmehr über 1200.

In Moita am Tejo sind dreitausend Tagelöhner und Land⸗ arbeiter in den Ausstand getreten und verlangen Lohnerhöhung. Truppen halten die Ordnung aufrecht. Infolge des Ausstandes der Lastträger werden auch die Kais am Tejo militärisch bewacht. Der Ausstand breitet sich immer weiter aus. Es kam bereits zu Zusammen⸗ stößen. Der Anstifter des Ausstandes wurde verhaftet.

Aus Paducah (Kentuckv) wird dem „W. T. B.“ telegraphiert:

Von den Angestellten der Illinois Central⸗Eisenbahn —daben 97 % beschlossen, ihrs⸗Verbandsleiten⸗ die von Erk Gesellschaft

Anerkennung ihres Verbandes verlangen, in dieser Forderung dadurch

zu unterstützen, daß sie in den Ausstand treten werden, falls die Ge⸗

sellschaft die Anerkennung versagen sollte. Der Beginn dieses Streikes

ist auf morgen, Dienstag, festgesetzt worden. ““

Handel und Gewerbe. Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie’“.) 1 Oesterreich⸗Ungarn.

Geplante Einführung des Staatsmonopols der nstlichen Süßstoffe in Ungarn. Dem ungarischen Ab⸗ ordnetenbause liegt der Entwurf eines Gesetzes über das Staats⸗ onopol der künstlichen Süßstoffe vor. Der Gesetzentwurf regelt den egenstand dieses Monopols, die Fabrikation der künstlichen Süß⸗ effe, ihren Handel, ihre Ein⸗ und Ausfuhr, die Uebertretungen und re Bestrafung.

Die künstlichen Süßstoffe sollen nach dem Gesetze dem ausschließ⸗ hen Verfügungsrechte des Staats vorbehalten werden. Künstliche üßstoffe im Sinne des Gesetzes sind alle chemischen Artikel, die eine ößere Süßkraft haben als reiner Rüben⸗ oder Rohrzucker, wobei rwReinheilsgrad des Süßstoffes wie auch der Umstand, ob er mit deren Stoffen vermengt ist, nicht in Betracht kommen. Das Gesetz er einzelne seiner Bestimmungen können durch Verordnungen auch chemische Artikel ausgedehnt werden, die durch einfaches Ver⸗ ren zu künstlichen Süßstoffen umgewandelt werden können. Die

Verwaltung des Monopols gehört in den Wirkungskreis des Finanzministers bezw. der von ihm bestimmten Finanzbehörden oder Aemter.

Der Finanzminister ist berechtigt, die Erzeugung und weitere rarbeitung der künstlichen Süßstoffe unter entsprechenden Be⸗ ingungen und Vorsichtsmaßnahmen nach eigenem Ermessen Privat⸗

unternehmern zu gestatten. Die Einlagerung kann in diesem Falle zur unter der Aufsicht von Finanzorganen erfolgen, deren Kosten das nternehmen trägt.

Die berechtigten Privatunternehmer haben die von ihnen er⸗ gten oder verarbeiteten künstlichen Süßstoffe der Finanzbehörde

einzuliefern oder unter finanzieller Kontrolle über die Zollinie aus⸗ zuführen. Anderen Personen dürfen solche Stoffe nur gegen die in begründeten Fällen ausnahmsweise erteilte Erlaubnis des Finanz⸗ ministers ausgefolgt werden.

Die künstlichen Süßstoffe dürfen nur von Personen, die von der Finanzbehörde damit betraut werden, frei verkauft werden. Die Verkaufslizenz gibt nur das Recht, die von der Finanzbehörde an⸗ geschafften künstlichen Süßstoffe in ungeöffneter Tonopolverpackung zu halten und zu den von dieser Behörde festgestellten Preisen zu verkaufen. Eine Ausnahme wird nur für Apotheken gemacht, während Personen, die keine Verschleißlizenz haben, den angeschafften künstlichen Süßstoff nur in verschlossener Menopolverpackung oder in einer zum zeitweiligen unmittelkaren Gebrauch geöffneten Ver⸗ vackung halten können. Der Verschleiß(Monopol)preis wird mit Rücksicht auf den Preis der besteuerten inländischen Rüben Rohr)⸗ zuckers von entsprechender Süßkraft festgestellt. Für gewerbliche Zwecke, bei denen Zucker nicht verwendet werden kann, ferner zur Her⸗ stellung von Artikeln, die künstlichen Süßstoff enthalten und zur Ausfuhr über die Zollinie bestimmt sind, kann die Finanzbehörde unter den notwendigen Vorsichtsmaßregeln und Bedingungen künst⸗ lichen Süßstoff zum Regiepreise verabfolgen, wobei jedech die Her⸗ stellung von Nahrungs⸗ und Genußartikeln, die für den inländischen Verbrauch bestimmt sind, ansgenemmen wird. Gewerbetreibende, die von dieser Vergünstigung Gebrauch machen wollen, müssen hierzu die Bewilligung der Finanzbehörde einbolen und stehen unter der Kontrolle der Finanzbehörde. Gewerbetreibende, die bei Verwendung der zum Regiepreise erhaltenen künstlichen Süßstoffe andere Waren erzeugen wollen, müssen dies der Finanzbehörde anmelden und steben ebenfalls unter Kontrolle. Nahrungs⸗ und Genußmittel, die derart hergestellt werden, können nur mit der auffällig anzu⸗ bringenden Bezeichnung „Mit Saccharingehalt“ in den freien Verkehr gebracht werden. 1 .

Die Lizenzgebühren betragen für jedes Kilogramm und jede Süßeinheit, als welche die Süßkraft des reinen Rüben Rohr)zuckers blent, 60 Heller. Diese Gebühr ist in dem Verschleißpreis schon in⸗

lgten Süßstoffe sind, soweit von der Lizenzgebühr befrelt. schfuhr der künstlichen Süßstoffe von einem tzes nicht erstreckt, ist nur

Berliner Warenberichte. Berlin, den 28. August.

begriffen. Die zum Regiepreise verabfo sie bestimmungsgemäß verwendet werden,

Die Einfuhr und Dur Orte, auf den sich die Ge Finanzbehörde minister diese Erlaubnis die auf diese We

Produktenmarkt. ermittelten inländischer 202,00 bis 206,25 Abnal im Oktober, do. bis 216,50 Abnahme im Ma inländischer

ltung des Gese Ausnahmsweise auch anderen Personen gestatten, ise angeschafften Mengen auf mit der Monopolverpackung zu versehen.

eigenen Gebrauch künstliche Süßstoffe im d gebührenfrei einführen.

204,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 206,50 ome im September, do. 207,75 208 00 Abnahm

700 Abnahme im Dezember, do. 215,5 ab Bahn

Kosten der Einbringer 209,50 210

Reisende können für den Höchstgewicht von 25 g Aus Orten, die außer⸗ mit künstlichen Süßstoffen her⸗ der vorschrifts⸗ gen Entrichtung einer dem Inhalt des Lizenzgebühr in den freien Verkehr gebracht ster wird ermächtigt, das Maß der für die durchschnittlichen Süßigkeitsinhalt ent⸗ Verordnungswege festzustellen. Für die bnis erforderlich,

173,00 174,00 173,00 ewicht 712 g 176,00 176,50 176,00 177,00 Abnahme im er, do. 177,25 178,50 178,25 Abnahme 180,00 180,25 179,75 181,00 180,50 75 187,25 186 75 Abnahme im Mai 1912.

Normalgewicht 450 g 173,25 174,00 Abnahme 176,50 Abnahme im Oktober, do. 178,00 ezember, do. 185,75 187,00 bis

Roggen,

ohne Erlaubnis un halb des Zollgebiets liegen, können gestellte Lebensmittel mäßigen Bezeichnung u Süßstoffs entsprechenden Der Finanzmini einzelnen Waren nach d fallenden Lizenzgebühr im Durchfuhr künstlicher Süß welche die zuständige die Durchfuhr von Waren, die künstliche Erlaubnis der Finanzbehö In den Uebergangs 1912 vorrätig gefundenen

im Oktober, do. im Dezember

und Luxusartikel do. 186,50 185,

September, bis 179,50 179,25 186,50 Abnahme

Abnahme im D. im Mai 1912. Mais (per 1000 kg) ohne A Weizenmehl (per 100 kg 25,50 28,50. Ruhig. Roggenmehl (vper 100 kg) und 1 21,80 23,80, do. 22,25 Abnahme im Dezember. Fest.

ngabe der Provenienz 161,00. Fest. ) ab Waggon und Speicher Nr. 00

ab Waggon und Speicher Nr. 0 Abnahme im September, do. 22,50

für 100 kg mit Faß 66,50 66,80 Abnahme im Dezember, do. 66,40 66,60

stoffe ist eine besondere Erlau Finanzdirektion des Eintrittsor Süßstoffe enthalten, ist die rde nicht notwendig. bestimmungen wird verfügt, daß von den am künstlichen Süßstoffen die Gebührenfrei sind diejenigen nicht überschreitet. Süßstoff im Gewichte von mehr als Vorrat am gleichen Tage den Finanz⸗ rrat gegen Entrichtung nung; vor Entrichtung esitzer übee die Vorräte nicht frei ver⸗ Vorräte unter Kontrolle

1. Januar Lizenzgebühr zu zahlen ist. deren Reingewicht 100 g 1. Jannar 1912 kün 100 g besitzt, muß seinen organen anmelden. der Lizenzgebühr mit der amtlichen Bezeich der Lizenzgebühr können die B Auf ihren Wunsch

der Finanzbehörde- lizenzgebührenfrei Apotheker und Großdrogisten können thre Vorräte ach dem Inslebentreten des Gesetzes verschleißen. Die nicht verkauften Vorräte können nicht ohne werden und sind entweder der Finanz⸗ Umarbeitung einzuliefern, oder gegen Finanzbehörde die Besitzer die Ausfuhr chen und in die Umpackung bezw. Um⸗ stlichen Süßmittel zur sind sie gegen Rückerstattung rde zur Verfügung zu stellen. Die .Umpackung fallen den Beteiligten in Kraft stehenden mäßige Erzeugung künst⸗ Tage des Inslebentretens des Gesetzes

do. 66,60 67,00 Abnahme im Mai 1912. Berichtigung:

2s Hafer, Normalgewicht 450 175,25 175,50 Abnahme im Oktober.

Vorgestern:

Berlin, 26. August. Königlichen Polizeipräsidiums. Doppelzentner für: Mittelsorte

arktpreise nach Ermittlungen des niedrigste Preise.) Der 20,17,5 ℳ, 20,16 ℳ. Weizen Weizen, geringe Sorte 20,11,5 ℳ, 0 17,15 ℳ, 17,14 ℳ. Roggen, Roggen, geringe Sorte†) gute Sorte“*) 18,80 ℳ, 18,10 *) 18,00 ℳ, 16,50 ℳ. H ttelsorte“*) 18,90 ℳ,

können die (Höchste und

Wetzen, gute Sorte †) 20,14,5 ℳ, 20,13 ℳ. 20,10 ℳ. Roggen, gute Sorte lsorte†) 17,13 ℳ, 17,12 ℳ. Futtergerste,

Mittelsorte

drei Monate n zu diesem Termin Lizenz in Verkehr behörde zur Umpackung berw. Lizenzgebühr auszuführen. Zollinie nicht wüns nicht willigen, oder wenn die kün Umarbeitung nicht geeignet sind, so der Lizenzgebühr der Finanzbehö Kosten der Umarbeitung bezw Die auf Grund der gegenwärtig. fügungen erteilten Lizenzen für die gewerbs licher Süßmittel verlieren am ihre Gültigkeit.

Die Gultigkeit des Gesetzes erstreckt sich auf das der Länder der heiligen ungarischen Krone, 1. Januar 1912 in Kraft treten.

Nach der dem Gesetzentwurf beigegebene die Regierung, das Saccharin mit e brauchsabgabe zu belasten wie den künstlichen Süßstoffe zum Gegenstande verfolgt sie nicht die Absicht, höhen, sondern den T Die finanzielle Wirku treten, daß infolge der Beseitigung der Verbranch des

Futtergerste, geringe Sorte*) 17,20 ℳ, 0 ℳ. Hafer, Mi. geringe Sorte*) 18,40 ℳ, 16,70 ℳ, 16,40 ℳ. Mais s (runder) gute Sorte 16,70 ℳ, Heu, alt —Xê,— ℳ, —,— ℳ, neu 10 reise.) Erbsen, gelbe, zum Koche

weiße 50,00 ℳ,

Futtergerste, gute Sorte*) 19,40 ℳ, , 18,50 ℳ. Hafer, Mais (mixed) gute Sorte Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. 16,30 ℳ.

Erstattung die Zollinie

(mixed) geringe

5,82 ℳ, 5,50 ℳ. (Markthallenp Speisebohnen, 20,00 ℳ. Kartoffeln (Kleinhandel) von der Keule 1 kg 2,40 ℳ, Schweineflei Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ,

60 Stück 6,00 ℳ, Aale 1 kg 2,80 Hechte 1 kg 2 Schleie 1 kg 3,2 Krebse 60 Stück 36,00 †) Ab Bahn. *) Frei Wagen und ab Bahn.

n 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. 30,00 ℳ. Linsen 60,00 ℳ, 14,00 ℳ, 9,00 ℳ. Rindfleisch do. Bauchfleisch 1 kg sch 1 kg 1,80 ℳ,

ganze Gebiet Hammelfleisch 1 kg

und das Gesetz soll am

n Denkschrift beabsichtigt iner mindestens so großen Ver⸗ Indem sie aber die des staatlichen Monopols macht, die Staatseinnahmen unmittelbar zu er⸗ Berbrauch dieser Artikel möglichst zu beschränken. ng des neuen Monopols werde nur d des Wettbewerbs des Saccharins )sein Erträgnis steigen

BWBb 520

Karpfen 1 kg 2,40 ℳ,

ℳ, 1,60 ℳ. Zander 1 kg 3,60 ℳ, 1,40 ℳ.

1,40 ℳ. Barsche 1 kg 2,00 ℳ, 1,00 ℳ.

1,40 ℳ. Bleie 1 kg 1,60 ℳ, 0,80 ℳ. 5

3,20 ℳ.

Rübenzucker.

arin zutage

ickers und daher

Ausweks übekden Verkehr auf dem Berl markt vom 26. August 1911.

Für den Zentner: Ochsen: höchsten Schlachtwerts, ungejocht gewicht 76 83 ℳ, 4—7 Jahren, fleischige, nicht aus Schlg. 69 76 ℳ, 4) 31 34 ℳ, Schlg. 58

iner Schla (Amtlicher Bericht.)

1) vollfleischige, aus⸗ „Lebendgewicht 44 48 ℳ, e, ausgemästete, im Alter lg. 72 78 ℳ, 3) junge, Lg. 38 42 ℳ, ährte ältere, Lg. 1) vollfleischige, ausge⸗ Schlg. 72 77 ℳ, 75 ℳ, 3) mäßig 1 %, Schlg. 62 68 ℳ. 1) vollfleischige, ausgemästete Färsen höchsten Schlg. —,— ℳ. 2) vollflei chlachtwerts, bis zu 7 Jahren, 3) ältere ausgemästete Kühe jüngere „Kühe und Färsen, 4) mäßig genährte Kühe und Färsen, 55 ℳ, 5) gering genährte Kühe und; Gering genährtes 28 33 ℳ, Schlg. 56 66 ℳ. Kälber: Für den Zentner: 1 gewicht 70 88 ℳ, Schlachtge Lg. 50 55 ℳ, und beste Saugkälber, Lg. 46 50 ℳ, Sch Mast⸗ und gute Saugkälber, 5) geringe Saugkälber, Lg. Schafe: Für den Zentner: und jüngere Masthammel, L. 74 80 ℳ, 2) ältere Masth genährte junge Schafe, Lg. 3 genährte Hammel und Schafe 53 68 ℳ. B. Weidemastschafe: geringere Léämmer und Schafe,

Der Finänzminlster gedenkt vorläufig von dem Rechfe, die Er⸗ und Verarbeitung der künstlichen Süßstoffe Privatunter⸗ keinen Gebrauch zu machen, er will sie and einführen. Die Lizenzgebühr der künstlichen Versüßungseinheit wird eine Zollgebühr von 57 Heller

hmungen zu übertragen, vorerst aus dem Ausl. Süßstoffe wird 60 Heller betragen. für 1 kg zu entrichten sein.

Die österreichtsche Regierung ged ähnlichen Grundsätzen rul seiner Annahme durch ein Uebereinkommen in der wendung künstlicher Süßsto gebiete frei auf das andere einem Staate erteilten Lizenzen zur Ue⸗ em anderen Staate anerkannt w

2) vollfleisch

Lg. 42 45 ℳ, S gemästete und ältere au ßig genährte junge, gut gen 8 64 ℳ. Bullen: chsten Schlachtwerts, Lg. 43 46 rte ältere, Lg. 33 36.

für das Kilogramm

sgemästete, enkt dem Reichsrat einen auf henden Gesetzentwurf zu unterbreiten. Nach erden die beiden Regierungen Richtung treffen können, daß mit Ver⸗ ffe erzeugte Artikel von einem Staats eingeführt werden können und daß die in bernahme solcher Artikel auch erden. (Nach dem „Pester Lloyd“.)

wachsene 2) vollfleischige jüngere, Lg. genährte jüngere und gut genäh Färsen und Kühe: Schlachtwerts, L mästete Kühe Schlg. 61 67 ℳ,

die Gesetzgebung w

eischige, ausge⸗ Lg. 35 38 ℳ, und wenig gut

Konkurse im Auslande. 55— 60 ℳ,

Rumänien.

arsen, Lg. bis 25 ℳ, ungvieh (Fresser),

) Doppellender feinster Mast, Lebend⸗ feinste Mast⸗ 3) mittlere ℳ, 4) geringe lg. 70 77

Anmeldung Schluß

12 Verifizierung wicht 100 126 ℳ, 2)

Schlg. 83 92 ℳ, lg. 77 83 Lg. 40 44 ℳ, Sch 29 35 ℳ, Schlg. 53 64 ℳ.

A. Stallmastschafe: 1) Mastlämmer gewicht 37 40 ℳ, Schlachtgewicht ammel, geringere Mastlämmer und Schlg. 64 72 ℳ, (Merzschafe), Lg. 24— 3 1) Mastlämmer, Lg. 36

Handelsgericht Name des Falliten

d Forderungen

M. W. Finkelstein, 26. August/ 6./19. Sept.

Bukarest, 8. Sept. 1911

Calea Victoricé 60 Serbien.

Jewrem Zlatitch, Kaufmann in Kraljewo. termin: 9./22. September d. J. Verhandlungstermin: 10./23. Sep⸗ tember d. J.

2 ℳ, Schlg. 40 ℳ, Schlg. Lg. 23 34

1) Fettschweine über 3 Ztr. Schlachtgewicht

ℳ, 3) vollfleischige g. 48 49 ℳ, Schlg. 60 61 ℳ, 160 200 Pfd. 57 60 ℳ, 5) voll fd., Lg. 42 46 ℳ, Schlg. 53 57 ℳ, Schlg. 54 55 ℳ. Rinder 4048 Stück, darunter Bullen 1 und Färsen 907 Stück; 54 Stück; Schweine 11 391 Stück. 8 Marktverlauf:

Das Rindergeschäft wickelte Beste schwere Stallmaststiere 2— standen bei Marktschluß noch unverkauft.

Der Kälber handel gestaltete sich langsam. war der Geschäftsgang ruhig. Es

ür den Zentner: Lebendgewicht vollfleischige Schweine Lg. 48 50 ℳ, Schlg. 60 62 200 240 Pfd. Lebendgewicht, L2 vollfleischige Schweine

Schweine: Lebendgewicht,

Wagenge

stellung für Kohle, Koks und Briketts

am 26. August 1911: 1

Ruhrrevier Anzahl der Wagen

Lebendgewicht, Schweine von

Lebendgewicht, Schweine unter 6) Sauen, Lg. 43 44 ℳ,

300 Stück,

Nicht gestellt am 27. August 1911:

Nicht gestellt

1248 Stück; Schafe 77 Generalversammlung

Stimmberechtigte und ohne Debatte

„26. August. (W. T. B.) der Gotthardbahngesellschaft, in 15 011 Aktien vertraten, genehmigte einstimmig

den Rückkaufsvergleich mit dem Bundesrat.

Wien, 26. August. reichisch⸗Un Ab⸗ und Zuna 2 185 333 000 (Abn. 27 024 000), Goldbarren zahlbare Wechsel 60 000 000 (unverändert) 18 853 000), ekendarlehne 292 821 000 (Zun. 55 000), steuerfreie Notenreserv 27 975 000).

Belgrad, 26. August. (W. T. B.) Ausweis der Serbischen altung: Bruttoeinnahmen der ver⸗ owie Nettoergebnisse der Zölle, Obrtsteuer und den Monat Juli 1911: 4 333 459 Fr. (1910: 8 27 093 412 26 388 980 Fr.). Ver⸗ Für den Dienst der Staatsschuld 2) Matertalankäufe und Betriebs⸗ Fr.), 3) Kassenbestand 3 177

sich gedrückt und schleppend ab. 3 höher. Reichlich 500 Stück (W. T. B.)

arischen Bank vom me gegen den Stand vom 15.

August lin Kronen). Notenumlauf Silberkurant 297 745 000 (Zun. 1 339 351 000 (Zun. „Portefeuille 721 645 000 (Abn. 466 000 Pfandbriefeumlauf e 111 763 000 (Zun.

wenig unverkauft. - Der Schweinemarkt verlief glatt und wurde ger

Bericht über Speisefette von G. feiner Butter ist infolge der genögten die kleinen Zufuhren Gute 1I1. Qualitäten sowie rus e Eingänge zu erhöhten gen Notierungen sind: Hof⸗ IIa Qualttät rage hält an, ihre Aufwärts⸗ ren Zunahme des Konsums afte Käufe für alle Termine Choice Western Steam Borussia 57 ℳ, Berliner Berliner Bratenschmalz Korn e Nachfrage.

„26. August. 299 998 000 hohen Preise stark zurückgegangen, und reichlich zur Deckung des Bedarfs. Butter bleiben sehr gefragt,

Preisen schlank begeben werden und Genossenschaftsbutter Ia Qualität 1 133 143 ℳ. Zusammenhang dam In Erwartung ein lben fortgesetzt lebh Notierungen sind: anisches Tafelschmalz 56,50 60 ℳ,

und konnten di

Autonomen Monopolverw pfändeten Monopole s Stempelmarken für 3 desgleichen (22 447 407 Fr.), zusammen 31 426 871 Fr. Einnahmen: . Fr. (18 635 689 Fr.), spesen 5 946 470 Fr. (6 264 665 (1 488 626 Fr.), zusammen 31 426 871 Fr. (26 388 980 Fr.).

43 145 ℳ,

Schmalz: Die bessere Konsumnachf tzten die Preise bewegung fort. finden zur Deckung desse

54,75 55,25 ℳ, amerik Stadtschmalt Krone blume 57 60 ℳ. Speck: Lebhaft