1911 / 202 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 28 Aug 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Maul⸗ und

Klauen⸗] (Schweine⸗ seuche seuche)

Schweine⸗

x89 der

Rotlauf

Schweine

Komitate (K.) Stuhlbezirke (St.) Munizipalstädte (M.)

Höfe Gemeinden

Höfe Gemeinden

Gemeinden

”8 90⁴

2 kanizsa, Hatzfeld (Zsom⸗ bolya), Effe⸗ .

Egr ha. 1ö1““ an .Alibunär, Antalfa Baͤnlak. Moödos, 8r becskerek ebbe agercß⸗ Panesova, Stadt Nagy⸗ beegkerek M. Panesova

K. Trentschin (Trenesén).

K. Ung, St. Homonna, Mezölaborcz, Szinna, e“*“

St. Bodrogköz, Gälszoécs, Nagymihäly, Särospatak, Seͤtoraljaujhely, Sze⸗ renes, Tokaj, Varannô, Stadt Saͤtoraljaujhely.

St. Felsöör, Czelldömölk, Güns (Köszeg), Német. ujvär, Särvar, Stein⸗ amanger (Szombathelv), Städte Köszeg, Szom⸗

4“*“

St. Kormend, Olsnitz (Mu⸗ raszombat), Szentgott⸗ härd, Eisenburg (Vasvär)

K. Weszprim (Veszprém)

St. Balatonfüred, Kesz⸗ thelv, Pacsa, Sümeg, Tapolcza, Zalaegerszeg Fe szen rse Stadt alaegerszeg.....

St. Alsölendva, Csaͤktor⸗

nya, Nagykanizsa, Letenye,

Nova, Perlak, Stadt Groß⸗-

kanizsa (Nagykanizsa) .. 1 1

84] 701

Kroatien⸗Slavonien.

K. Belovaͤr⸗Körös, Va⸗ rasdin (Varasd), M. Va- V IX“ 8 Geeba. 1ö“ Modrus⸗Fiume 1 EEAEö111 K. Syprmien (Szersm), M. (Zimony) . Veröcze, M. Esse 8. Gezech WNes Agram (Zäͤgraͤb), M. Zaͤgräb “]

53 8176 27 7477 38 1724 53,6383

9—.

39 5581 30 3548

28 6 171 2 3]w 71] 13326 Zusammen Gemelnden (Gehöfte)

a. in Oesterreich: Rotz 8 (11), Maul⸗ und Klauenseuche 2582 (67 504), S Schweineseuche) 132 (475), Rotlauf der San g. 920 Sehe nevest b. in Ungarn (ausschl. Kroatien⸗Slavonien): 8 Rotz 51 (56), Maul⸗ und Klauenseuche 3070 (20 995 (Schweineseuche) 1061 (3810), Rotlauf der S2ns 98 Fvesweft

Außerdem Pockenseuche der Schafe in d

0 2 N en S e 8 2 1, 19, 23, 25, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 39e egebkse 42 50, 52, 53, usammen in 53 Gemeinden und 84 Gehöften. 8

Kroatien⸗Slavonien: Rotz 9 (12), Maul⸗ und Klauenseuche 311 (46 215), Schwein (Schweineseuche) 65 (442), Rotlauf us 121” sa6 29)eheweinepef

Außerdem Pockenseuche der S ü in 1 Gemeinde und I1sGgche er Schafe in dem Sperrgebiet Nr. 68

Pockenseuche der Schafe Pferde und Lungenseuche des Ungarn nicht auf etreten.

1““

8.

ist in Oesterreich, Beschälse Rindviehs sind in Beanlec 19

Türkei.

Der internationale Gesundheitsrat i ür di ationale ( n Konstantinopel hat Herkünfte. von Sciacca, Trapani, ee. D0, Milazzo, Gaeta, Civitavecchia, Viareggio und von kovorossisk eine ärztliche Untersuchung bei der Ankunft im ersten türkischen Hafen, wo sich ein Sanitätsarzt befindet, verfüat. „Laut Bekanntmachung des Justizministeriums vom 17. d. M. sind sämtliche Häfen Italiens sowie der europäischen und a ti9che n Türkei als choleraverseucht anzusehen. Die vor⸗ ge beieben 1 S tänemaßregeln treten diesen Häfen gegenüber 1 F(FGFugaͤztemn

reisfinanzverwaltung in Sofia, 10./23. September 1911: V gebung der Lieferung und Montierung der eisernen Treppen für vdie Glockentürme der „St. Alexander Newsky“⸗Kirche in Sofia. Kaution 88 28 2* ichnungen usw. liegen an Werktagen in der Kanzlei der Baukommi etreff ir ei h ission der betreffenden Kirche

benda, 17./30. September 1911: Ver ida, 911: gebung der Installatso einer elektrischen Zentralanlage im Warnaer Hafen. Anschlag 250 000 Fr. Kaution 12 500 Fr. Lastenhefte, Pläne usw. liegen an Werktagen in der Generaldirektion für den Bahn⸗ und Hafenbau in Sofia zur

Einsicht aus.

1

die Marschallin und Herr Knüpfer den Ochs von Lerchenau, den

Die Rechte und Pflichten des Konkursver 1 gemeinverständlicher und übersichtlicher Darstellung C ““ und Bilanzentwürfen von Max Lustig, kaufmänn. Sachverständiger. Preis 1,60 ℳ. Die Praxis der Santerung der G. m. b. H. in gemeinverständlicher Darstellung mit zahlreichen Beispielen. Von Max Lustig, kaufmänn. Sachverständiger. Preis 2 ℳ. Mainz 3.,

Ser taeefeich Verlag.

Pharus⸗Ausflugskarte. Nordöstliche Umgebun Wandlitz. Liebenwalde. Eberswalde. Strausberg. ö“ walde. Buckow. harus⸗Plan des Höhenluftkurortes und Wintersportyplatzes Triberg (Schwarzwald) 1:50 000 Berlin SW. 68, Lindenstr. 3, Pharus⸗Verlag. 8 O Du mein Lieb, mein höchstes Glück auf Erden (Tert von Lorenz Wegener). Lied für eine mittlere Sing⸗ stimme mit Pianofortebegleitung komponiert von Eugen Rodo⸗ minsky. Op. 351. 1,50 ℳ. Schöneberg⸗Berlin, Grunewaldstr. 94.

Albert Förster, Musikverlag.

Verkehrswesen.

Das Postamt des Reichsta t is 16

Pos Reichstags wird vom 9. bis 16. Sep⸗ tember ‚für die Dauer des III. Internationalen Kon ürs- für Saͤuglingsschutz in Berlin in Behieb gehalten werden.

Das Postamt des Herrenhauses in Berli 1 s Herrer Berlin wird vom 30. August bis 2. September für die Dauer des I1I. Inter 1 Laryngo⸗Rhinologenkongresses in Betrieb gehalten n.

Verdingungen. 8

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim Reichs⸗ und Staats⸗ anzeiger ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedttion während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.)

1 Oesterreich und Ungarn.

Längstens 15. September 1911, 12 Uhr. K. K. Generaldirektion der Tabakregie in Wien: Herstellung einer Einfriedung bei der Tadakfabrik in Monasterzyska. Näheres bei der Tabakfabrik in Monasterzyska und beim „Reichsanzeiger“. Längstens 15. September 1911, Mittags 12 Uhr. K. K. General⸗ direktion der Tabakregie in Wien: Bauarbeiten für einen Magazins⸗ zubau beim Tabakeinlösungsamt in Vergoraz. Näheres beim Tabak⸗ einlösungsamt in Vergoraz und beim „Reichsanzeiger“.

Türkei.

1 Stadtpräfektur in Konstantinopel: Vergebung der Einrichtung einer Zentralheizungsanlage in dem neuen Gebäude der Stadtpräfektur. Angebote baldmöglichst an die Baukommission bei der genannten Präfektur, woselbst nähere Bedingungen und Pläne.

Serbien.

Gemeindeverwaltung der Stadt Bel 23. E eve ung adt Belgrad. 10.,23. September 1911: Schriftliche Verdingung behufs Ausführung von Holzpflaster⸗ anlagen mehrerer Straßen in Belgrad. Kaution 70 000 Fr.

Theater und Musik.

Deutsches Theater.

Der fette Caesar“, Tragikomödie in drei Friedrich Frecla, die gestern als erste Neubeit der Spielzeit zm Deutschen. Theater aufgeführt wurde, erzielte nicht einen Erfolg, der Dauer verspricht, weil sie, weder dichterisch, noch kulturgeschichtlich noch auch rein theatralisch betrachtet, eine stärkere Anteilnahme zu erwecken vermochte. Im Mittelpunkt der Handlung steht Didius Julianus, ein reicher römischer Senator, dem die Prätorianer, welche, wie das zur Verfallzeit des römischen Kaisertums oft genug vorkam, mit dem Thron nach Willkür schalteten, das Imperium übertrugen, weil er ihnen⸗ die größten Schenkungen versprach. Die kurze Regierungs⸗ zeit dieses Schlemmers und Fettwanstes, der, auf dem Faulbette liegend sein Scheinregiment führt, und an dessen Hofe alle Laster blühen, bildet den wenig erbaulichen Inhalt dieser Tragikomödie, deren un⸗ klarer Schluß den Zuschauer zudem unbefriedigt entläßt. Fast scheint es, als habe der Verfasser in Marcellus, dem Sohn des Didius diefem einen würdigen Menschentyp gegenüberstellen wollen, aber man wird sich darüber nicht klar, ob es sich um einen Tatmenschen oder einen bloßen Worthelden handelt. Ueberhaupt sind außer der Titelfigur sämtliche Charaktere allzu verschwommen in den Umrissen. An diesem Uebel scheiterte auch größtenteils die Darstellung, sodaß zuletzt nur die Erinnerung an Herrn Wegeners charakteristische Gestaltung der Titelrolle übrig blieb. Seinem gefunden Sinn und Humor Sekanm es, die Uebertreibungen, die der Verfasser bei dieser Figur sich hat zuschulden kommen lassen, herabzumildern und selbst diesem Zerrbild menschliche Züge zu geben. Felix Hollaender hatte die schwierige und nicht eben dankbare Aufgabe, das Stück in Szene zu setzen, unter künstlerischer Beihilfe der Maler Knina und Stern mit Geschick gelöst.

Der

„2

Lessingtheater.

Im Lessingtheater fand am Sonnabend vor stark besu Hause die 100. Wiederholung von Karl Veth a bes 885 aktiger Volkstragödie „Glaube und Heimat“ start. Die klar sich entwickelnde und wuchtig einberschreitende Handlung übte wieder jenen tiefen Eindruck auf die Zuschauer aus, der schon cas Kennzeichen der Erstaufführung war. Um die Darstellung, der von ihrer Ein⸗ dringlichkeit nichts eingehüßt hat, machten sich hauptsächlich wieder die Damen Sussin und Herterich, die Herren Reicher, Mamard und Marr verdient.

8 8* esnha usse 5 a ell 8 in“, usikalischen Leitung des Kapellmeist 9 Strauß in Szene. Herr Berger singt die Btelrolle die velsters von Denera, die Ortrud: Frau Ober, den Telramund: Herr Bischoff, den König „Herr Griswold, den Heerrufer: Herr Bachmann. (Anfang 7 Uhr.) Der Beginn der neuen Spielzeit im Königlichen Overnhause steht völlig im Zeichen des „Rosenkavaliers“. Die Proben zu dem schwierigen Werk sind in vollem Gange, ebenso die interessanten stenischen Vorbereitungen; Dekorationen und Kostüme werden nach eigenen Entwürfen in den Ateliers der Königlichen Theater hergestellt. Da man wohl annehmen darf, daß das Werk längere Zeit hindurch den Spiel⸗ plan beherrschen wird, sind alle Rollen, auch die kleineren, doppelt und dreifach besetzt worden. Die Besetzung der Erstaufführung jedoch ist noch nicht endgültig bestimmt, sie wird erst nach dem 15. September nach Rückkehr des das Werk leitenden Generalmusikdirektors Dr. Muck von seinem Sommerurlaub, in Uebereinstimmung mit den Wünschen des Generalmusikdtrektors Dr. Richard Strauß festgelegt werden. Als sicher aber darf schon heute gelten, daß Fräulein Hempel

Dienstag,

8 Komponisten des „Postillons von Lonjumeau“, in Aussicht genommen Von älteren Werken werden zunächst Webers „Euryanthe“ mit Fräulein Dux und Verdis „Othello“ mit Herrn Jadlowker in den Titelrollen wieder in den Spielplan aufgenommen. Neben unseren hier heimischen ersten Tenören, den Herren Berger, Jadlowker, Kirchhoff, Kraus, Maclennan u. a. wird Enrico Carusp Ende Oktober wieder an drei Abenden am 24 27, und 29. als Nemorino (⸗Liebestrank“), Herzog (.Rigg⸗ letto“) und Canio seBalamt.) auf der Bühne des König⸗ lichen Opernhauses erscheinen. Hermann Jadlowker, der 6 diesem Jahre am 1. November nochmals einen längeren Amerika⸗ urlaub für die Metropolitanoper antritt, wird hier durch den anderen 3 Amerikaner“ Karl Jörn abgelöst werden. Von neuen, in den Verband der Königlichen Oper eingetretenen Mitgliedern find noch zu h die vrörnatdschen u Salvatini und Hermine ert sowie der Tenorbuffo Herr He ie Bassisten Herren Fischer und Mang. Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Shake⸗ speares „Kaufmann von Venedig“ gegeben. Die Besetzung lautet: Antonio: Herr Kraußneck; Bassanio: Herr Staegemann; Lorenzo: Herr Werrack; Shylock: Herr Pohl; Porzia: Fräulein Arnstädt; Nerissa: Fräulein von Mayburg; Jessika: Fräulein Steinsieck.

* 89 ö Mannigfaltiges. Berlin, 28. August 1911.

8 1 8

Die kaufmännischen Schulen der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin eröffnen das Winterhalbjahr am Montag, den 9. Oktober. Anmeldungen für die drei Abendschulen für männliche Angestellte, den höheren Handelskursus für junge Kauf⸗ leute, die die Berechtigung zum einjährigfreiwilligen Dienst besitzen für die 5 Tagesfachschulen für obligatorische Schüler, die vom städtischen Pflichtschulbesuch befreit sind, sowie die beiden Handelsschulen fi Mädchen, mit angegliederter Selekta, werden in den Schulen währer des Unterrichts und im Direktorialbureau in der Börse (Burg⸗ straße 25 II) täglich von 9—3 Uhr entgegengenommen.

Friedrichshafen, 27. August. (W. T. B.) Das Luft⸗ schiff „Schwaben hat, seitdem es am 15. Juli von der deutschen Luftschiffahrtsaktiengesellschaft übernommen worden ist, gestern vor Baden Baden aus seine 50. Passagierfahrt gemacht. Selbs in der für Ballonfahrten äußerst unguͤnstigen Hitzeperiode hat di „Schwaben“ demgemäß jeden Tag einen Flug mit Passagieren au führen können. Insgesamt wurden bei den 50 Fahrten 6100 km zu rückgelegt, was einer Strecke von Berlin nach Kairo und zurück ent, spricht. Die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit betrug 53 km ir der Stunde. Außer einer Besatzung von durchschnittlich 11 Köpfen wurden 583 Passagiere mit durch die Lüfte geführt.

New Castle, 26. August. (W. T. B.) Ein Motor omnibus mit 33 Insassen rannte heute nachmittag bei Consen in folge Versagens der Steuerung gegen einen Baum und wurde

vollständig zertrümmert. Zehn Personen en getötet, 8

mehrere verletzt. 1“ 1 Die hiesige Sicherheits

P ris, 28. August. (W. T. B.) behörde erhielt aus Cherbourg. die. Mltteilung, woch n-Bord des „Kaiser Wilhelm II.“ zwei Leute efn⸗ geschifft haben, die zwei eingerahmte Bilder trugen, zwischen denen sich eine Holzplatte in der Größe der „Gioconda- befand. Die Polizei hat Schritte getan, damit die beiden Reisenden nach ührem Eintreffen in New York angehalten werden.

In der letzten Zeit sind abermals zahlreiche Sabotagefälle vorgekommen. In der vergangenen Nacht sind bei Wasquehal im Norddepartement acht Drähte der staatlichen Telephon⸗ ngen und die meisten Telegraphen⸗ und Telephondrähte der Nordba h nges ellschaft zerschnitten worden. In der Nähe von Le Mans sind 21 Telegraphendrähte zerstört worden.

„Chalons⸗sur⸗Marne, 27. August. (W. T. B.) Flieger Helles hat 1200 km in 15 Stunden durchflogen damit den Michelin⸗Preis endgültig gewonnen.

Konstantinopel, 27. Auaust. (W. T. B.) Nach einer Depesche des Wasi von Smyrna sind bei dem furchtbaren Brande, der die Stadt Aidin verheert hat, 1500 Häuser, 250 Kaufläden, zwei Moscheen, drei israelitische Tempel und zwei Schulen ein Raub der Flammen geworden.

Der und

Saloniki, 28. August. (W. T. B.) Der Kaimakan von Elassona hat gestern telegraphisch hierher gemeldet, der In⸗ genieur Richter habe die Reise über Serfidsche nach Saloniki an⸗ getreten, wo er voraussichtlich heute abend eintreffen werde. Die Firma Karl Zeiß in Jena hat von dem deutschen Konsul in Saloniki gestern ein Telegramm erhalten, wonach sich Richter noch in Elassona befinde. Er könnne von dort aus nur in türkischer Sprache und daher nicht nach Deutschland telegraphieren.

Bukarest, 27. August. (W. T. B.) Gestern abend 8 Uhr lief infolge falscher Weichenstellung in der Nähe von Bukarest ein von Berlin kommender Schnellzug auf einen Güterzug auf. Ein⸗ Bremser des Güterzuges wurde getötet. 17 Personen, sämtlich Rumänen, wurden mehr oder weniger schwer verletzt. Die Verkehrsstörung war heute morgen beseitigt.

1 Washington, 27. August. (W. T. B.) Eine Reihe von Versuchen, die bei Indianhead mit einem einpfündigen, zur Zerstörung von Flugzeugen bestimmten Geschütz gemacht wurden, hat zu befriedigenden Ergebnissen geführt. Bei 50 Versuchen, die sich bis zu einer Höhe von 18 000 Fuß und bis zu einem Winkel von 85 Grad erstreckten, ergab sich Zielsicherheit bis zu 10 000 Fuß Höhe. Das Geschützlager arbeitete gut, doch muß die Vorrichtung zur Sichtung des Zieles noch vervollkommnet werdben.

Pittsb urg, 27. August. (W. T. B) Im Operahouse von Cannonsburg ereignete sich während einer Vorführung binematographischer Bilder eine Explosion. Einer der Anwesenden schrie „Feuer“, und sofort brach in dem dicht mit Frauen und Kindern gefüllten Saale eine Panik aus. Die Menge keilte sich auf der zur Straße führenden Treppe fest. Viele Personen EbE andere erstickten im Gedränge. Die 4 6 8 4 2 2 oten beträgt 25, außerdem kamen zahlreiche Ver⸗

Quinecy (Massachusetts), 27. August. (W. T. B.) Das

daß sich am. Mitt⸗

Modelltischler

gerichts auf den 17. Oktober 1911, Vormittags

Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗Bs. sowie der

.Casset. Dorn -25. Augus 19152. ——

148056]

148057

Unters uchungssachen.

Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

9 Dritte Beilage n Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Montag, den 28. August

ffentlicher

dergl

Preis für den Raum einer 4gespaltenen Petitzeile 30 ₰.

Anzeiger.

8. Unfall⸗

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften⸗ 7. Niederlassung ꝛc. von Rech

on Rechtsanwälten. und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗

9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen.

[47616]

Der Händler Mar Fuhrmann, geb. 11. Sep⸗ tember 1892 zu Breslau, zuletzt in Wittenberg (Bez. Halle), Zimmermannstr. 25, vordem Berlin, Am Krögel 1 bei Pelz, wohnhaft gewesen, z. Zt. un⸗ bekannten Aufenthalts, gegen welchen durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts hierselbst vom 15. Juni 1911 7 FE. 117. 11 das Hauptverfahren er⸗ öffnet worden ist, wird beschuldigt, am 6. März 1911 zu Friedrichsfelde, außerhalb seines damaligen Wohn⸗ sitzes Berlin, ohne Begründung einer gewerblichen Niederlassung und ohne vorgängige Bestellung in eigener Person Waren von Haus zu Haus feilgeboten u haben, ohne im Besitze des hierzu erforderlichen Wandergewerbescheins zu sein. (Die hinterzogene Jahressteuer ist von der Kgl. Regierung zu Potsdam auf 12 festgesetzt.) Uebertretung gegen §§ 1, 6, 18 des Gesetzes vom 3. Juli 1876. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amts⸗

9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht in Lichten⸗

berg, Zimmer Nr. 48, zur Hauptverhandlung geladen.

Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur

Hauptverhandlung geschritten werden. Lichtenberg, den 15. August 1911.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[48060) K. Amtsgericht Neresheim. Aufforderung zur Aufenthaltsanzeige ergebt an den Arbeiter Johann Pinkowski von Glisnica, Landratsamts Adelnau, welcher in einer Strafsache als Zeuge zu vernehmen ist. Den 22. August 1911. Oberamterichter Mögerle.

[48058] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Musketier ilhelm Karl Johann Mogk der 10. Komp.

Inf.⸗Regts. Nr. 82, wegen Fahnenflucht, wird auf

§§ 356, 360 der M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

e- 59

22—.

Gericht der Division.

Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Otto Wilhelm Schirrmacher aus dem Landwehrbezirk Kiel, wegen Fahnenflucht, ird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §S§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Flensburg, den 15. August 1911. Gericht der 18. Division.

Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Musketier aul Schröter 4./92, geboren am 3. II. 1890 zu isleben, Wohnort der Eltern Vienenburg, Kreis Goslar, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Hannover, den 22. August 1911. Gericht der 20. Diviston.

[48098] Fahnenfluchtserklärung. 11 In der Untersuchungssache gegen den zur Dispos. der Ersatzbehörden entlassenen Musketier August Cambeis aus dem Landw.⸗Bez. Neustadt a. Hdt., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 der M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt. 3 Landau, Pf., 25. 8. 1911. Kgl. Bay. Gericht 3 Division.

[48097] Beschlagnahmeverfügung.

Das im Reiche befindliche Vermögen des Pioniers der Res. Sebastian Schuhmacher aus dem Land⸗ wehrbezirk Landau wird mit Beschlag belegt, weil Schuhmacher eines milit. Vergehens nach §§ 64, 66 M.⸗St.⸗G.⸗B. dringend verdächtig und sein Aufent⸗ halt nicht bekannt ist.

Landau, 25. 8. 1911. 8 K. Bayer. Gericht der 3. Division. [47573] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Musketier Gustav Müller, 1. Komp. Inf.⸗Regts. 135, geb. 23. 4. 90 zu Elberfeld, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Metz. den 21. August 19111 Gericht der 34. Division.

[48055] Verfügung. In der Untersuchungssache gegen den Musketier Peter Appel der 1. Kompagnie Infanterieregiments 75, wegen Fahnenflucht, wird der Beschuldigte hierdurch emäß §§ 356, 360 Militärstrafgerichtsordnung und

1

[48054]

Die Fahnenfluchtserklärung vom 26. Juni 1911,

betreffend den Musk. Rudolf Suchatzki der 3. Komp.

Inf.⸗Rgts. von Stülpnagel Nr. 48, wird gemäß

§ 362 Abs. 3 M.⸗St.⸗G.⸗O. aufgehoben, da der

Zustand der Fahnenflucht aufgehört hat.

Frankfurt a. O., den 25. August 1911. Gericht der 5. Division.

Sir, eeeeee. EEEeF.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗

sachen, Zustellungen u. dergl.

[47845] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Reinicken⸗ dorf Band 68 Blatt Nr. 2064 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Maurermeisters Btto Jahn zu Berlin eingetragene Grundstück am 16. Oktober 1911, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Reinickendorf, an der Pankower Allee und der Epensteinstraße belegene Grundstück enthält Eckwohnhaus mit Hofraum und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 3 Parzelle 3063/85 von 8 a 06 qm Größe. Das Grundstück ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Reinickendorf unter Artikel Nr. 2048 und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 1299 a mit einem jährlichen Nutzungswert von 12 000 verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 11. April 1911. in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 18. August 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[48096] Beschluß.

Das Verfahren zum Zwecke der Zwangsversteigerung des in Berlin belegenen, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 68 Blatt Nr. 1614 auf den Namen der Grundstücksverwertungsgesellschaft Kolonie⸗ Ecke Soldinerstraße Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Berlin, Altonaerstraße 31, eingetragenen Grundstücks wird anffehoben⸗ da die betreibende⸗ Gläubigerin ihren Antrag auf Zwangsversteigerung zurückgezogen hat. Der auf den 21. September 1911 bestimmte Termin fällt weg.

Berlin, den 25. August 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abt. 7.

[47840] Aufgebot. Die nachbezeichneten Schuldverschreibungen werden

auf Antrag der nachgenannten Antragsteller auf⸗

geboten:

A. die Schuldverschreibungen der 3 % igen Anleihe

des Deutschen Reichs von 1890:

a. Lit. E Nr. 23 654 über 200 auf Antrag der

vIin

Witwe Helene Freigang, geb. Wasenack, in Berlia, Mulackstr. 7 II,

b. Lit. B Nr. 20 991 über 2000 und Lit. C Nr. 2909, 2910 und 2911 über je 1000 ℳ, auf Antrag des Holzhändlers Julius Sechting in Neu⸗ Ruppin, c. Lit. D Nr. 2177 über 500 auf Antrag der verwitweten Frau Sophie Godard, geb. Periquet, und der Eheleute Lehrer Johann Schweitzer und Marie Eugenie Schweitzer, geb. Godard, sämtlich in Reichersberg, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Dr. Müller, A. Müller und Dr. Schweiger in Metz,

d. Lit. D Nr. 7716 über 500 auf Antrag des Fräuleins Barbara Riff in Mülhausen i. E, Hechtenstr 30;

B. die Schulsverschreibung der dreieinhalbprozentigen Anleihe des Deutschen Reichs von 1905/1906 Lit. C Nr. 198 042 über 1000 auf Antrag des Feldzeug⸗ meisters Johann Freiherr von Samonigg in Baden bei Wien, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Arnold Cohn in Berlin, Krausenstr. 30;

C. die Schuldverschreibung der dreiprozentigen Anleihe des Deutschen Reichs von 1901 Lit. C Nr. 527 815 über 1000 auf Antrag des Fräuleins Anette Krupper in Wremen a. d. Weser, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrat Basch in Berlin, Kanonierstr. 1 II.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. März 1912, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 4. August 1911. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.

[47839) Hinterlegungsscheinaufgebot.

Die vom 8. November 1909 datierten Hinterlegungs⸗ scheine über die auf den Namen des Herrn Paul Reinhold Constantin Fischer, Apotheker in Danzig⸗ Langfuhr, lautenden Versicherungspolicen Nr. 219 903 und 222 118 sind nach Anzeige des Versicherten in Verlust geraten. Dies wird gemäß § 9 der Ver⸗ sicherungsbedingungen mit dem Bemerken bekannt ge⸗

wird gemäß § 17 der Versicherungsbedingungen mit

dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach frucht⸗

losem Ablaufe einer Frist von drei Monaten nach

dem Erscheinen dieses Inserats die genannte Police

für kraftlos erklärt und an Stelle derselben eine

neue Police ausgefertigt werden wird.

Berlin, den 25. August 1911.

Friedrich Wilhelm Mrensisch Lebens⸗ und Garantie⸗

Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft zu Berlin.

Die Direktion.

[402 11] Oeffentliches Aufgebot. Die von uns unter dem 16. November 1905 für den Klempnermeister Herrn Heinrich Johann Jakob Grone in Vegesack ausgestellte Lebensversicherungs⸗ police Nr. 68 638 ist in Verlust geraten. Wenn sich innerhalb dreier Monate der Inhaber der Police nicht bei uns meldet, werden wir letztere für kraftlos erklären und eine Ersatzpolice ausfertigen. Magdeburg, den 21. Juli 1911.

Wilhelma in Magdeburg,

Allgemeine Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft.

[48051] Oeffentliches Aufgebot. Der von uns unterm 20. Februar 1905 über die Lebensversicherungspolice Nr. 39 358 des Kaufmanns Herrn Christoph Senff in Königeberg ausgestellte Hinterlegungsschein ist in Verlust geraten. Wenn innerhalb dreier Monate der Inhaber des Hinter⸗ legungsscheins sich nicht bei uns meldet, werden wir letzteren für kraftlos erklären. Magdeburg, den 18. August 1911. Wilhelma in Magdeburg, Allgemeine Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft

[47884] Aufgebot.

Die Sofie Fröhlich, led., vollj., von Ederheim, z. Zt. im Dienst in Augsburg, Proz.⸗Bev. Georg Se Bauer in Sturmmühle, Gde. Eglingen, at das Aufgebot der Versicherungsurkunde Ver⸗ sorgungskassenurkunde des Allgemeinen Deutschen Versicherungevereins in Stuttgart Abt V Lit. A Nr. 508 148 ddo. 8. Nov. 1894, nach welcher der Sofie Fröhlich am 1. August 1911 1000 aus⸗ zubezahlen sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunde

den 20. März 1912, Vormitiags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1“ Neresheim, den 23. August 1911.

Königliches Amtsgericht.

1 Oberamtsrichter Mögerle.

[478¹2] Aufgebot. Der Notariatssekretär Robert Fischer in Saar⸗ brücken hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 52 982 der Svar⸗ und Darlehnskasse des Kreises Saarbrücken zu Saarbrücken über 277,70 be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Januar 1912, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 14, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Die Zahlungssperre gemäß § 1019. Z.⸗P.⸗O. ist angeordnet. Saarbrücken, den 19. August 1911. Königliches Amtsgericht. Abt. 18.

[45968] Aufgebot. Die offene Handelsgesellschaft J. H. Rabe & Co. zu Halle a. S., vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Czarnikow und Jordan in Halle a. S., hat beantragt, die von der Firma Pohland & Co. zu Falkenstein am 16. September 1910 ausgestellten zwei Wechsel: a. über 150 ℳ, fällig am 15. November 1910, akzeptiert von M. Roth, Iäbrse. zahlbar bei der Commandite der Breslauer Diskonto⸗Bank in Zabrze, giriert von Pohland & Co. auf J. H. Rabe & Co. zu Halle a. S., b. über 210,90 ℳ, fällig am 30. November 1910, ausgestellt, akzeptiert, zahlbar und giriert wie der Wechsel zu a, 18

zum Zwecke der Kraftloserklärung aufzubieten. Der unbekannte Inhaber der vorgenannten Wechsel wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. März 1912, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht im Zimmer 60, Eingang II, an⸗ gesetzten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die 2 Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.

Zabrze, den 4. Angust 1911.

Königliches Amtsgericht. 11 F. 9/10.

[47844] Aufgebot.

Es stehen folgende Hypotheken eingetragen:

1) im Grundbuche von Barnhausen Band 1

Blatt 375

a. Abteilung III Nr. 1: 90 Taler Darlehn nebst 5 % Zinsen seit 3. Juni 1863 und ein Pfandrecht wegen der Zinsen an dem Mehrbetrage der ursprüng⸗ lichen Hypothek von 106 Tlr. 20 Sgr. 10 Pf. für die Witwe Oberkontrolleurs Schulz, Johanne geb.

a. 200 Taler Brautschatzrest für Heinrich Matthias

Gosebrink, Sohn des Johann Heinrich Gosebrink und der Katharine Marie geborene Ovelgünner (von Winkelshütten Nr. 31).

Eingetragen am 22. Mai 1823, b. 300 Taler Abdikat für die drei Kinder der

Eheleute Heinrich Matthias Gosebrink und Katharine

Charlotte geb. Niemann von Winkelshütten 31, nämlich: 1) Henriette Katharine Louise, geb. 9. Juli 1837, 2) Wilhelmine Charlotte, geb. 20. März 1839, 3) Hermann Heinrich, geb. 14. Juli 1841. Einge⸗ tragen auf Verfügung vom 29. Februar 1844.

3) Im Grundbuche von Winkelshütten Band 1 Blatt 9 Abteilung III Nr. 4: 37 Taler 12 Ggr. Brautschätze für die Geschwister Brockmeyer (von Winkelshütten), nämlich: für Heinrich Wilhelm 7 Tlr. 12 Ggr., für Johann Wilhelm 15 Tlr., für Franziska Charlotte 15 Tlr., auf Grund notariellen Dokuments vom 7. Oktober 1812 und gerichtlicher Verhandlung vom 26. Juni 1819, eingetragen am 26. August 1821. Zum Zwecke der Ausschließung der unbekannten Gläubiger ist das Aufgebot dieser Hypotheken von den Eigentümern der mit denselben belasteten Grund⸗ stücke beantragt, und zwar:

zu 1 von dem Wirt Wilhelm Potthoff zu Barn⸗ hausen Nr. 31,

zu 2 von der Witwe Kolons Hermann Heinrich Stieghorst, Marie Louise geb. Potthoff, zu Winkels⸗ hütten, Nr. 31,

zu 3 von dem Neubauer Wilhelm Speckmann zu Winkelshütten Nr. 19.

Es werden deshalb die unbekannten Gläubiger dieser Hypotheken aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Oktober 1911, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, andernfalls sie mit denselben ausgeschlossen werden. Halle i. W., den 22. August 1911.

8.

Kgl. Amtsgericht.

[47843] Oeffentliche Aufforderung.

Die unverehelichte Direktriee Johanna Minna Klara Zander, geboren am 27. Dezember 1862 zu Berlin als Tochter des Schneiders Johann Hein⸗ ander und seiner Ehefrau Johanna Christiane

rich 3

mrd-aeAgeferdert,⸗pateons in dem auf Mltwoch.-gap. Friedrich⸗ast zs Berkin am 9. April 1906 shne

Hinterlassung einer Verfügung von Todes wegen verstorben, sodaß gesetzliche Erbfolge eintritt. Frau Karoline Friedrich zu Berlin, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Ernst Schindler in Berlin, Linkstraße 13, hat die Erteilung eines Erbscheins beantragt, vermag aber nicht mit voller Gewißheit anzugeben, oh zwei Brüder der Mutter der Erblasserin, nämlich: 1) der am 22. August 1833 zu Belgern bei Torgau geborene Ernst August Friedrich, für tot erklärt durch Urteil des Königlichen Amtsgerichts Berlin⸗ Mitte vom 20. Juni 1910, 2) der am 7. Juni 1831 zu Belgern bei Torgau geborene August Franz Friedrich, gestorben am 5. Dezember 1873 zu Nachkommen hinterlassen haben, die eben⸗ falls als Erben in Betracht kamen. Die etwa vor⸗ handenen Nachkommen der Benannten werden daher hiermit öffentlich aufgefordert, die ihnen zustehenden Erbrechte anzumelden. Nach dem Ablauf von sechs Wochen seit der Veröffentlichung dieser Be⸗ kanntmachung wird der Erbschein nach Maßgabe des vorliegenden Beweisergebnisses erteilt werden. Berlin, den 22. August 1911. 111 VII. 159/06. Königl. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 111.

[47880] Oeffentliche Zustellung. 8 Der Kaufmann Ludwig Schmidt zu Frankfurt a. M., Wittelsbacherallee 115, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Julius Jessel in Frankfurt a. M., klagt gegen seine Ehefrau, Berta Schmidt, geb. Falke, früher in Frankfurt a. M., jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagte etwa Mitte des Jahres 1909 die gemeinschaftliche Wohnung verlassen, seit 5. Oktober 1910 polizeilich unbekannt wohin ins Ausland abgemeldet und ihr gegenwärtiger Aufenthalt nicht zu ermitteln sei, mit dem Antrage, die Beklagte zu verurteilen, das eheliche Leben mit dem Kläger wieder herzustellen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, auch das Urteil bezüglich der Kosten für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Koniglichen Landgerichts in Frankfurt a. M. auf den 24. November 1911, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öͤffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Frankfurt a. M., den 25. August 1911.

Der Gerichtsschreiber des Köntglichen Landgerichts.

[47860] Oeffeutliche Zustellung. Stiboy,

Die Arbeiterfrau Anna Wittkopf, geb. St zu Stralsund, Unnützestr. 3, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Scharff zu Greifswald, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Ludwig Witt⸗ kopf, früher in Carmin, Kreis Franzburg, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung gemah 8s 1565, 1568 B. G.⸗B. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des

Königlichen Landgerichts in Greifswald auf den 2. November 1911, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecks der 8 öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Greifswald, den 25. August 1911. Wendlandt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[47881] Oeffentliche brL.en. Sch n warzen⸗

ü vom 27. Januar 1860. Goller, Heinrich, Fabrikschreiner fügncgvom 20. Jach von Winkelshütten Band 1] hammer, Kläger, imn Armenzecht vertreten durch Blatt 105 Ahbteilung III Nr. 1: 1 Rechtsanwalt Durst in Hof, klagt gegen seine Ehe⸗

Klemme, zu Halle i. W. Eingetragen zufolge Ver⸗

fügung vom 27. Juni 1863, 1z

b. Abteilung III Nr. 3: 84 Taler 6 Sgr. 4 2 aus Vorschüssen und Ueberweisung nebst 5 % Zinsen seit 12. Januar 1860 für den Kuchenbäcker Heinrich Gößling. Nr. 37 in Borgholzhausen. Eingetragen auf Verfügung vom 27. Januar 1860,

c. Abteilung III Nr. 6: 24 Taler 15 Sgr. 6 8 Kaufgeld und Judikat nebst 5 % Iinsen seit 12. Ja⸗ nuar 1860 für den Kuchenbäcker Heinrich Gößling, Nr. 37 zu Borgholzhausen. Eingetragen auf Ver⸗

argentinische Schlachtschiff „Rivadavia“ ist hier vom Stapel gelaufen. Es ist 585 Fuß lang und wird nach seiner * ollendung eine Wasserverdrängung von 25 600 Tons haben. Die „Rivadavia“ ist seit langen Jahren das erste ausländische Kriegsschif, das in Amerika gebaut worden ist. 16““

der Komponist bekanntlich für diesen Künstler geschrieben singen werden. Als Termin der Erstauftübrung sch die nt. Novemberwoche in Aussicht genommen. Neben diesen Arbeiten gehen die umfassenden Vorbereitungen für eine pöllige Neueinstudierung und Neuinszenierung der Wagnerschen Nibelungentetralogie ununterbrochen ihren Gang. Das gewaltige Werk soll mit seinen beiden ersten Teilen, dem „Rheingold“ und der „Walküre“, noch vor Weihnachten im Spielplan erscheinen. Die Umgestaltung wird eine umfassende und tiefgehende sein; sie will unter pietätvoller Wahrung und Beachtung der Vorschriften und Absichten des Meisters doch versuchen, sich von der altüberkommenen Schablone loszulösen und eigene Wege zu gehen. Wenn die mit diesem Beginnen verknüpfte Arbeitslaft es iegend gestattet, sollen auch die beiden letzten Teile des Werkes: „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ noch in der zweiten Hälfte dieser Spielzeit den ersten Abenden folgen; andernfalls aber gleich zu Beginn der nächsten. Als weitere Neuheiten endlich sind Mrazeks „Traum“ und ein Ballett „Der Corsar“ nach Byrons Dichtung mit der Musik von Adolphe Adam, denl

69 Militärstrafgesetzbuchs für fahnenflüchtig erklärt. 5 28 Schwerin, 23. August 1911.

1 den Hamburg, 21 1 Königliches Gericht der 17. Division.

148059 1 In 9. Untersuchungssache gegen den Ulanen 5./19 Franz Hans Pauli aus Lugau, Chemnitz, Sachsen,

wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗⸗Str.⸗G.⸗Bs. sowie der §§ 356, 360 M.⸗Str.⸗

„O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches

Vermögen mit HS belegt.

»Ulm, den 24. August 1911. .W. Gericht der 27.

Kon stantinopel, 26. August. (W. T. B.) Heute fünfzehn Personen an Cholera gestorben und zwölf 8 Höher e n Salonikt, 26. August. (W. T. B.) Bei der Beförderung anatolischer Reservisten von Kossowo nach Saloniki sind während der Fahrt fünfzehn Cholerafälle vorgekommen, von denen zwei im . Hoßen E sind. Der Hafenbezirk ist rrt. In der Stadt selbst ist 1 9 fall fest⸗ 2, selbst ist auch ein neuer Cholerafall fest⸗

macht, daß na Ablaufe einer Frist von drei Monaten nach dem Erscheinen dieses Inserats die genannten Binterkegungsscheine für kraftlos erklärt und an ihrer Stelle neue Hinterlegungsscheine aus⸗ gefertigt werden. Berlin, den 25. August 1911. Friedrich Wilhelm Preußische Lebens⸗ und Garantie⸗ Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft zu Berlin. Die Direktion. 8

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Nr. 46 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 25. Weut. 2 folgenden Inhalt: 1) Konsulatwesen: Ernennung; Ermächtigung zur Vornahme von Zivilstandshandlungen; Exequaturerteilung; Entlassung. —2) All⸗ gemetne Verwaltungssachen: Abänderung der Gehaltsvorschriften vom 24. Juli 1909. 3) Finanzwesen: Nachweisung von Einnahmen der Reichspost, und Telegraphen⸗ sowie der Reichseisenbahnverwaltung fs 8 3 April 1911 bis zum Schlusse des Monats Jult 911. olizeiwesen: zeis Auslä 2

Reichsgebiete. G g 8b g

[47838] Sr. Policenaufgebot.

Die auf den Namen des Herrn Johann Richard Otto Persicke, Maler in Harburg a. E autende Versicherungspolice Nr. 214 542 ist nach

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8 5 1X“ M urze Anzeige neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt Einsendungen sind nur an die Redaktion, Lhfsbehaltin bleiht

zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.

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Division Anzeige des V eraten.

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