1911 / 273 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Nov 1911 18:00:01 GMT) scan diff

8* kostenlos zur Verfügung gestellt. Billette für Bühnenangehörige mannan heute ab täglich im Bureau des Neuen Schauspielhauses erhä . 8

Im Schillertheater O. wird morgen nach⸗ mittag „Das Urbild des Tartüff“, morgen abend sowie am Montag, Donnerstag und Sonnabend „Madame Sans⸗Géne“ gegeben. Diens⸗ tag wird „Wilhelm Tell“, Freitag „Der Pfarrer von Kirchfeld“, nächsten Sonntagabend „Es lebe das Leben“ aufgeführt.

Das Schillertheater Charlottenburg bringt morgen nachmittag „Maria Stuart“, Abends „Das Kätchen von Heilbronn“. Montag, Donnerstag und nächsten Sonntagabend geht „Don Carlos“ in Szene. Am Dienstagnachmittag wird „Das Käthchen von Heil⸗ bronn“,Dienstagabend sowie am Freitag „Es lebe das Leben“ gegeben. Sonnabendnachmittag geht „Der Prinz von Homburg“, Abends „Wilhelm Tell“ in Szene. Im Schillersaal, Charlottenburg, wird morgen (8 ½ Uhr) ein „Kleist⸗Abend“ veranstaltet.

Im Lustspielhause bleibt der Schwank „Die Vergnügungs⸗ reise“ auch an allen Abenden der kommenden Woche auf dem Spiel⸗ plan. Eine Ausnahme bildet nur der Mittwoch (Bußtag), an dem eine geschlossene Vorstellung stattfindet. Morgen nachmittag geht „Renaissance“ in Szene, ebenso nächsten Sonntagabend.

Im Residenztheater beherrscht der Schwank: „Ein Walzer von Chopin“ auch fernerhin den Spielplan. Die Reihe dieser Vor⸗ stellungen wird nur am Totensonntag durch die einmalige Aufführung der „Kameliendame“ unterbrochen. Am Bußtage bleibt das Theater

geschlossen.

“] 6

Mannigfaltiges. Berlin, 18. November 1911.

Am Mittwoch veranstaltete Fräulein Olga Haebe im Choralionsaal einen Vortragsabend. Ein volles, kräftiges Organ und innerliches Mitempfinden sind der jungen Dame zwar nachzurühmen, aber den Geist der Dichtungen vermochte sie trotzdem ihren Zuhörern nicht näher zu bringen, weil ihre überhastete Sprech⸗ weise manches unverständlich ließ. Die Namen Goethe, Schiller, Bürger, Konrad Ferdinand Meyer und Fontane zierten das Programm, das sich außerdem noch durch wohltuende Kürze auszeichnete.

Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ (Tauben⸗ straße) wird der neue Vortrag „Von Meran zum Ortler“, der durch farbenprächtige Bilder und Wandelpanoramen die Landschaften des Vintschgaus mit Burgen und Ruinen und blühenden Obstgärten sowohl als auch wildzerrissene Felszacken, Gletscher und schneebedeckte Bergriesen aus dem Ortlergebiet dem Beschauer enthüllt, in nächster Woche allabendlich mit Ausnahme von Donnerstag wiederholt. Am Donnerstag wird noch einmal der Vortrag von Dr. Berndt „Geheimnisse der belebten Natur in lebenden Bildern“ gehalten werden. Am Sonnabendnachmittag wird der Vortrag „Lebende Tier⸗ bilder von Nah und Fern“ zu kleinen Preisen gehalten werden. Im Hörsaal spricht der Professor Dr. Donath am Montag über „Die Wellen und Strahlen elektrischer Kraft“ und am Sonnabend (8 ½ Uhr) über „Elektrische Resonanz (Funkentelegraphie)“ am Dienstag Dr. Berndt über „Darwins Nachfolger und Anhänger“. Außerdem hält der Professor Dr. Schwahn im großen Hörsaal der Stern⸗ warte in der Invalidenstraße am Bußtag, Abends 8 Uhr, einen

Auf der Treptower Sternwarte spricht der Direktor Dr. F. S. Archenhold morgen, Nachmittags 5 Uhr, über: „Das Werden und Vergehen der Welten“ und am Montag, Abends 7 Uhr, über: „Sternhaufen, veränderliche und neue Sterne“. Beide Vorträge sind gemeinverständlich und mit zahlreichen Licht⸗ und Drehbildern aus⸗ gestattet. Mit dem großen Fernrohr wird der „Saturn“, abwechselnd mit dem „Mars“, beobachtet. Außerdem stehen den Besuchern noch kleinere Fernrohre zur kostenfreien Verfügung, die sie auf beliebige Himmelskörper selbst einstellen können.

Zu dem vorgestrigen Erdbeben (vgl. Nr. 272 d. Bl.) liegen noch folgende Meldungen des „W. T. B.“ vor:

Heidelberg, 17. November. Infolge des gestrigen Erdbebens, das sieben Sekunden dauerte, fiel der Seismograph der Stern⸗ warte auf dem Königstuhl um. Er blieb nach seiner Wieder⸗ aufrichtung etwa dreiviertel Stunden in Tätigkeit. In der Nacht wurden noch weitere sieben Stöße verspürt. An vielen Orten wurde ein kometenartiger Feuerstreif am Himmel bemerkt.

Stuttgart, 18. November. Nach der Beobachtung ver⸗ schiedener Erdbebenwarten liegt das Epizentrum des vor⸗ gestrigen Erdbebens unter 47 Grad nördlicher Länge und 10 ½ Grad östlicher Breite im Grenzgebiet der östlichen

Schweiz und Tirols. Paris, 17. November. Gestern, um 9 Uhr 20 Minuten Abends nach hiesiger Zeitrechnung, wurden in Lunéville, Langres, esoul, Epinal, Belfort und Pontarlier Erdstöße verspürt. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. AMeber das Wesen des Erdbebens schreibt der Professor Dr. Marcuse in der „Voss. Ztg.“ folgendes: „Das starke Erdbeben, das in der Nacht vom 16. zum 17. d. M. in ganz Süddeutschland und bis nach Oesterreich und Italien hinein aufgetreten ist und von Erdstößen und heftigen Erschütterungen begleitet war, stellt eine bei uns glücklicher⸗ weise seltene Erscheinung dar. Wenn man die Schilderungen liest, in denen von Schwankungen der Häuser, Herausstürzen der Ein⸗ wohner usw. die Rede ist, so kann man unwillkürlich an Chile in Südamerika, das klassische Land der Erdbeben, denken, wo der⸗ artige Erscheinungen fast zu den alltäglichen gehören. Aber wie kommen solche Erdbeben bei uns, in dem im allgemeinen erschüt erungsfreien Deutschland zustande? Man unterscheidet drei verschiedene Arten von Erdbeben. Vulkanische, die an die nächste Umgebung tätiger Vul⸗ kane gebunden sind und im allgemeinen einen mehr oder weniger lokalen Charakter haben. Zweitens Einsturzerdbeben, die zumeist Folgen von unterirdischen Auswaschungen (z. B. Steinsalzlagern usw.) sind und auch kein sehr großes Erschütterungsgebiet umfassen. Drittens tektonische Erdbeben, die durch Verschiebungen und Zerreißungen in der Erdkruste auftreten und mit der allgemeinen Gebirgsbildung des Landes in nahem Zusammenhange stehen’ Bei den in Süd⸗ deutschland wahrgenommenen Erdstößen handelt es sich nun höchst⸗ wahrscheinlich um ein solches tektonisches Erdbeben, was u. a. auch schon aus dem Vorhandensein eines sehr großen Er⸗ schütterungsgebiets (von Mannheim über München bis Wien) hervorgeht. Derartige Erschütterungserdbeben, die sich in der Richtung bestimmter Erdbeben⸗ oder Schütterlinien abspielen, liegen in der Regel parallel mit großen Kettengebirgen. In diesem Falle handelt es sich nun um die ungefähr südlich und fast parallel zu der bisher bekannten Schütterlinie verlaufende Alpenkette, die als Sitz großer und relativ noch junger tektonischer Umwälzungen das Auftreten von Erdstößen oder stärkeren seismischen Erscheinungen überhaupt be⸗

in Süddeutschland aufgetretenen Erdbebens in seiner glücklicherweise

seltenen Heftigkeit abgegeben werden kann, muß erst noch das Ein⸗ treffen weiterer genauer Beobachtungen abgewartet werden. Der⸗ artige schärfere seismische Messungen und Wahrnehmungen, die ins⸗ besondere auch die Tiefe des Erdbebenzentrums unter der Erdober⸗ fläche und die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Erdbebenwellen mit Sicherbeit ableiten lassen, werden sicherlich aus den ver⸗ schiedenen wissenschaftlichen Erdhebenstationen bald vorliegen. Ins⸗ besondere dür te die Kaiserliche Zentralstation für Erdbebenforschung in Straßburg i. E., die zugleich Zentralstelle für alle inter⸗ nationalen seismischen Untersuchungen ist, zur weiteren Aufklärung dieser neuesten Erdbebenerscheinung beitragen, die hoffentlich vereinzelt dastehen und sich nicht wiederholen wird. Leider gibt es jedoch bisher noch keine untrügliche Prognose für Erdbeben, sodaß man in dieser

Hinsicht, trotz großer Fortschritte der Erdphysik, nur auf Vermutungen

angewiesen bleibt.“

Elsen, 17. November. (W. T. B.) Bei Erweiterungsbauten einer Eisenbahnunterführung stürzten heute mittag bei Aus⸗ schachtungsarbeiten große Erdmengen ein, von denen fünf Ar⸗ beiter verschüttet wurden. Ein Arbeiter ist tot, zwei sind ziemlich schwer verletzt, während zwei unverletzt geblieben sind.

München, 17. November. (W. T. B.) Einer der Bilder⸗ diebe, die im Schlosse Lustheim bei Schleißheim (vgl. Nr. 271 d. Bl.) eine Anzahl Bilder gestohlen hatten, ist, wie die „Münchener Neuesten Nachrichten“ melden, in der Person des früheren Forstgehilfen Moosrainer verhaftet worden. Die Bilder hatte er in einem Wäldchen bei Schleißheim versteckt.

Paris, 17. November. (W T. B.) Heute trat hier ein internationaler Antifreimaurerkongreß zusammen. Auf dem Kongreß sind zwölf Staaten vertreten; besonders zahlreich sind Vertreter aus Deutschland erschienen.

Cannes, 18. November. (W. T. B.) Gestern abend stürzte ein im Bau befindliches zweistöckiges Haus ein und begrub sechzehn Arbeiter unter seinen Trümmern. Von den Ver⸗ unglückten, die durchweg Italiener sind, wurden zwei sofort getötet. Drei andere wurden schwer, die übrigen leicht verletzt.

New York, 17. November. (W. T. B.) Hervorragende Amerikaner haben ein Syndikat zur Gründung einer Luft⸗ verkehrsgesellschaft unter Mitwirkung des Washingtoner Generalstabs gebildet. Die Fahrten sollen mit Parseval⸗ Luftschiffen erfolgen.

Fatherpoint (Quebec), 17. November. (W. T. B.) Die norwegische Bark „Antigua“, die im Martin River an der Gaspéküste Ladung nahm, ist in der letzten Nacht bei Sturm⸗ wetter gestrandet und gänzlich wrack. Von der 21 Köpfe starken Besatzung sind 18 Mann umgekommen. 5

h“ (Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

der

Vortrag über „Werden und Vergehen im Weltenraum“.

8

chauspiele. Sonntag: Opern⸗ haus. 247. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ lätze sind aufgehoben. Die Zauberflöte. Oper in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Emanuel Schikaneder. Neueinrichtung für die Königliche Oper. Musikalische Leltung: .8 Generalmusikdirektor Dr. Muck. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Anfang 7 ½ Uhr. 1 8 Scbaufpielhaus. 258. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. An Stelle der ursprünglich angekündigten Vorstellung „Die glückliche Hand“: Die Journalisten. Lustspiel in vier Aufzügen von Gustav Freytag. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Operntheater. Nachmittags 2 ½ Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Zweite Vorstellung für die Berliner Arbeiterschaft: Minna von Barnhelm oder: Das Soldatenglück. Lustspiel

in fünf Aufzügen von Lessing. (Die Eintrittskarten

werden durch die Zentralstelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeitervereine, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.)

Montag: Opernhaus. 248. Abonnementsvorstellung.

Rigoletto. Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. Text von Piave. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Ober⸗ regisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 259. Abonnementsvorstellung. Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in fünf Aufzügen von Heinrich von Kleist. Regie:

Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Operntheater. Verein für Volksunter⸗ unterhaltung: Der Evangelimann. Musikalisches Schauspiel in 2 Aufzügen, nach einer von Dr.

Leopold Florian Meißner erzählten wahren Be⸗ gebenheit, von Wilhelm Kienzl. Anfang 8 Uhr.

Opernhaus. Dienstag: Der Rosenkavalier. Mittwoch, Mittags 12 Uhr: Oeffentliche Haupt⸗ probe. Abends 7 ½ Uhr: Konzert des Königl.

Donnerstag: Königskinder. Der Rosenkavalier. Sonnabend: ie Hugenotten. Sonntag: Joseph in

Aegypten.

chauspielhaus. Dienstag: Kleists 100. Todestag:

Penthesilea. Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag: Zum ersten Male: Robert Guiscard. Der zerbrochene Krug. Freitag: Der Bettler von Syrakus. Sonnabend: Die glückliche Hand. Sonntag: Der Bettler von Syrakus.

Deutsches Theater. Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Turandot. 111.“ Moöontag: Penthesilea. öee. 8

Dienstag: Turandot.

Mittwoch: Bußtagkonzert: Judas Maccabäus.

Donnerstag: Turandot.

Freitag: Zum ersten Male: Die Kassette.

Sonnabend: Turandot.

Freitag, den 24. November, Abends 8 Uhr: Die Orestie im „Zirkus Schumann“. (Letzte Auf⸗

führung.) Kammerspiele. Sonntag, Abends 8 Uhr: Nathan der Weise. Montag: Gawan. Dienstag: Nathan der Weise. Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag: Nathan der Weise. Freitag: Gyges und sein Ring. Sonnabend: Nathan

günstigt.

Berliner Theater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr Einer von unsere Leut. Abends 8 Uhr Die Ahnengalerie. Leo Walther Stein und Ludwig Heller.

Montag und Dienstag: Die Ahnengalerie.

Mittwoch: Geschlossen.

Donnerstag und Freitag: Die Ahnengalerie.

Bevor aber dies endgültige Urteil über den Charakter des

Schwank in drei Akten von

Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Ein Fallisse⸗

ment. Abends: Die Ahnengalerie.

Theater in der Königgrätzer Straße. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Fallissement.

Abends 8 Uhr: Spielereien einer Kaiserin. Montag und Dienstag: Spielereien Kaiserin. Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag: Zum ersten Male: Der Wüstling. Freitag: Spielereien einer Kaiserin. Sonnabend: Der Wüstling.

Lessingtheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. Abends 8 Uhr: Das weite Land. Tragikomödie in 5 Akten von Schnitzler.

Montag: Glaube und Heimat.

Dienstag: Das weite Land. 1—

Neues Schauspielhaus. Sonntag, Abends 8 Uhr: Hans Sonnenstößers Höllenfahrt. Ein heiteres Traumspiel von Paul Apel.

Montag: Büxl.

Dienstag: Hans Sonnenstößers Höllenfahrt.

Mittwoch: Geschlossen.

Donnerstag bis Sonnabend: stößers Höllenfahrt.

Hans Sonnen⸗

Komische Oper. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Der Troubadour. Abends 8 Uhr: Der Freischütz.

Montag: Zu volkstümlichen Preisen:

Dienstag: Der Freischütz.

Mittwoch: Geschlossen. 1“ 8

Donnerstag: Der Troubadour.

Freitag: Zu volkstümlichen Waffenschmied.

Sonnabend: Der Freischütz.

Schillertheater. o0. (Wallnertbheater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Urbild des Tartüff. Lustspiel in fünf Aufzügen von Karl Gutzkow. Abends 8 Uhr: Madame Sans⸗Géene. Lustspiel in vier Akten von Victorien Sardou.

Montag: Madame Sans⸗Gene.

Dienstag: Wilhelm Tell.

Charlottenburg. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Akten von .25, Schiller. Abends 8 Uhr: Das

äthchen von Heilbronn. Großes historisches Ritterschauspiel in 5 Akten von Heinrich von Kleist.

Montag: Don Carlos.

Dienstag, Nachmittags 3 Uhr: Das Käthchen von Heilbronn. Abends: Es lebe das Leben.

Sibirien.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Ein Walzertraum. Operette von Franz Leha Abend Die Dame in Rot.

Preisen: Der

einer

Arthur

8 8

8

Operette in drei Akten von Julius Brammer und Alfred Grünwald. Musik von Robert Winterberg. Montag und Dienstag: Die Dame in Rot.

Mittwoch: Oratorium: Die Schöpfung.

Donnerstag und Freitag: Die Dame in Rot.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Zum ersten und Moritz. Abends: Die Dame i/ Rot.

Lustspielhuus. (Friedrichstr. 236.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Renaissance. Abends 8 Uhr: Ensemblegastspiel des „Neuen Schau⸗ spielhauses“: Die Vergnügungsreise. Ein Reise⸗ schwanc. in vier Stationen von Fritz Friedmann⸗

rederich.

Montag und Dienstag: Die Vergnügungsreise.

Mittwoch: Geschlossene Vorstellung.

W bis Sonnabend: Die Vergnügungs⸗ reise.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Ein Walzer von Chopin. Schwank in drei Akten von Kéroul und Barré6. Für die deutsche Bühne bearbeitet von Bolten⸗Baeckers.

Montag und Dienstag: Chopin.

Mittwoch: Geschlossen.

Donnerstag bis Sonnabend: Ein Walzer von

Ein Walzer von

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Musik von 298 885 d Dienstag: Polnische Wirtschaf ontag un enstag: Polnische rtschaft. Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag und Freitag: Polnische Wirtschaft. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung: Sneewittchen. Abends: Polnische Wirtschaft.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstr) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Francillon. Abends 8 Uhr: Mein Baby. Burleske in drei Akten von Margaret Mayo. 8

Montag und Dienstag: Mein Baby.

Mittwoch: Geschlossen.

Donnerstag bis Sonnabend: Mein Baby.

Konzerte.

Philharmonie. Montag, Abends 7 ½ Uhr: Philharmonischer Chor. Dirigent: Prof. Sieg⸗ fried Ochs. Oeffentliche Hauptprobe zur Missa solemnis. 1 1

1

Saal Bechstein. Sonntag, Abends 8 Uhr: Konzert von Else Malow (Violine) und Annie Ritter (Gesang). Am Klavier: Julius Dahlke und George Langheinrich.

Montag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Ella Kunwald. Am Klavier: Erich J. Wolff.

Heethoven-Saal. Montag, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Hans Ebell.

Klindworth-Scharwenka⸗Saal. Montag,

Abends 7 ½ Uhr: Liederabend von Ilse Helling. Am Klavier: Georg Zscherneck.

Harmoniumsaal. Sonntag, Abends 8 Uhr:

3. Konzert von M. Loevensohn. Moderne Kammermusik.

Birkus Schumann. Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr: 2 große Vor⸗ stellungen. Nachmittags hat jeder Erwachsene ein Kind frei unter 10 Jahren auf allen Sitzplätzen, jedes weitere Kind unter 10 Jahren halber Preis. In beiden Vorstellungen: Ausgewähltes Pro⸗ gramm. Nachmittags und Abends (ungekürzt): 1000 Jahre auf dem Meeresgrund. Ent⸗ worfen und inszeniert vom Direktor Albert Schumann. b

Birkus Busch. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr und Abends 7 ½ Uhr: 2 große Galavorstellungen. Jeder Besucher hat Nachmittags ein angehöriges Kind unter 10 Jahren auf allen Sitzplätzen frei,

weitere Kinder unter 10 Jahren halbe Preise. Galerie volle Preise. Nachmittags: Die Originalausstattungspantomime „Ein Jagdfest am Hofe Ludwigs XIV.“ Abends: U 20, Originalausstattungsstück des Zirkus Busch in fünf Bildern. In beiden Vorstellungen: das glänzende Programm.

8 Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Luise von Ploetz mit Hrn. Regie⸗ rungsrat Carl von Radecke (Berlin Oppeln). Frl. Annie Braune mit Hrn. Oberleutnant Carl Sattig (Westdorf bei Aschersleben—Liegnitz).

Verehelicht: Hr. Oberförster Hans von Papen⸗ Koeningen mit Frl. Alexandra von Kalckstein (Schultitten).

Gestorben: Hr. Generalleutnant a. D. Ludwig am Ende (Wiesbaden). Hr. Geheimer Kom⸗ merzienrat Dr. Eugen de Haën (Hannover). Fr. Oberst Maria von Heinemann, geb. von Gerlach (Wannsee). Fr. Therese von Bernuth, geb. Pagels (Hamburg). Ernestine Freiin von Bissing (Kleinellguth).

Verantwortlicher Redakteur: 8 Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen

Neichsanzeiget und Königlich Preußischen Staatsangeiger.

8 Deutsches Reich. 8

1” Reichskommissar bei dem Seeamt in Hamburg ist aiserliche Konteradmiral z. D. Louran ernannt worden.

Auf Grund des § 75a des Krankenversicherungsgesetzes in der Fassung des Gesetzes vom 10. April 1892 (Reichs⸗

gesetzbl. S. 379) ist der Kranken⸗ und Begräbnis⸗

kasse des Vereins der Deutschen Kaufleute (E. 8

in Berlin von neuem die Bescheinigung erteilt worden, da sie, vorbehaltlich der rungen des § 75 des

öhe des Krankengeldes, den Anforde⸗ rankenversicherungsgesetzes genügt. Berlin, den 15. November 1911.

8 Der Reichskanzler.

Im Auftrage: Caspar.

Beamte der Militärverwaltung.

Durch Verfügung des Generalkommandos. a. Versetzt: die Oberzahlmeister Rudolph vom Kurhess. Jägerbat. Nr. 11 zum II. Bat. 3. Thüring. Inf. Regts. Nr. 71, Piltz vom III. Bat.

Thüring. Inf. Regts. Nr. 94 (Großherzog von Sachsen) zum Kurhess. Jägerbat. Nr. 11; b. infolge Versetzung zugeteilt: Dietze, Zahlmstr., dem III. Bat. 5. Thüring. Inf. Regts. Nr. 94 (Groß⸗ herzog von Sachsen).

Durch Verfügung der Feldzeugmelisterei. 20. Oktober. Trautmann, Betriebsmeister bei dem Feuerwerkslaboratorium in Spandau, zum Betriebsobermeister, Neubauer, Betriebsmeister⸗ diätar bei der Art. Werkstatt in Spandau, zum Betriebsmeister,

rnannt.

1. November. Buchholz, Diplomingen. bei der Art. Werk⸗ statt Spandau, zum Militärbaumeister und Betriebsassist. ernannt.

1

88 9

ö11668“ 11“ über die Einrichtung der Quittungskarten für die Invaliden⸗ und Hinterbliebenenversicherung sowie das Entwerten und Vernichten der Beitragsmarken

und der Zusatzmarken. ““ Vom 10. November 1911.

Auf Grund der §§ 1416, 1431, § 1482 Abs. 2 der Reichsversicherungsordnung hat der Bundesrat über die Ein⸗ richtung der Quittungskarten für die Invaliden⸗ und Hinter⸗ bliebenenversicherung sowie das Entwerten und Vernichten der

Beitragsmarken und der Zusatzmarken folgendes bestimmt:

I. Einrichtung der Quittungskarten.

1) Die Quittungskarten sind für die Pflichtversicherung in gelber arbe und für die Selbstversicherung in grauer Farbe nach den an⸗ Mustern A und B aus Hadern und Zellstoff herzustellen.

Die gelbe Färbung ist durch Zusatz von Eisenoxyd und Blei⸗ chromat, die graue Färbung durch uteilen von blauer Lumpen⸗ faser zum Stoffe und Abtönen mit Miloriblau und Chromgelb zu rzielen.

8 Die Hadern sollen etwa zu gleichen Teilen aus Leinen oder Hanf und aus Baumwolle bestehen und mindestens 50 % des Stoffes aus⸗ machen. Der Stoff muß eine mittlere Reißlänge von 4500 m und eine mittlere Dehnung von 4 % haben, darf bei der Verbrennung einen Aschengehalt von nicht mehr als 4 % zurücklassen und muß im Quadratmeter ein Gewicht von 270 bis 290, im Durchschnitt 280 g aufweisen.

2) Für die Selbstversicherung und ihre Fortsetzung 1243 a. a. O.) sind besondere Quittungskarten von grauer Farbe wie bisher zu verwenden. Wer hierfür andere (gelbe) Quittungskarten unbefugt verwendet, kann, sofern nicht nach anderen gesetzlichen Vor⸗ schriften eine härtere Strafe eintritt, vom Versicherungsamte mit einer Ordnungsstrafe bis zu zwanzig Mark belegt 11 1

3) Personen, für die früher auf Grund der Versicherungspflicht Beitedg2 dsanehge: worden sind, dürfen auch im Falle der Selbst⸗ versicherung nur gelbe Quittungskarten A verwenden.

4) Quittungskarten alten Musters sind nach dem 31. Dezember 1911 nicht mehr auszugeben. Die bis zu diesem Tage ausgestellten Quittungskarten dürfen innerhalb zweier Jahre nach dem Aus⸗ stellungstag und, wenn ihre Gültigkeitsdauer durch Abstempelung verlängert ist, bis zu dem letzteren Zeitpunkt weiter verwendet werden. Vom 1. Januar 1912 an dürfen Verlängerungsvermerke in den Quittungskarten nicht mehr angebracht werden. 868

Bei der Aufrechnung der Quittungskarten alten Musters ist die Zahl der etwa verwendeten Zusatzmarken anzugeben. 3 18

5) Diese Bestimmungen treten vom 1. Januar 1912 ab an die Stei der Bekanntmachung vom 10. November 1899 S. 667) und der Nr. II der Bekanntmachung vom 3. Juli 1905

(Reichsgesetzbl. S. 590). 8

1911

II. Entwerten und Vernichten der Beitragsmarken und der Zusatzmarken.

1) Arbeitgeber und Versicherte, die Beitragsmarken oder Zusatz⸗ marken in die Quittungskarten einkleben, sind zum Entwerten sämt⸗ licher Marken verpflichtet.

2) Die Stellen, welche die Beiträge einziehen (Krankenkassen, Knappschaftsvereine oder Knappschaftskassen und andere, von der obersten Verwaltungsbehörde bezeichnete Stellen oder örtliche Hebestellen der Versicherungsanstalten), sind verpflichtet, die den eingezogenen Bei⸗ trägen entsprechenden und eingeklebten Marken zu entwerten.

3) Das Entwerten der Marken liegt in den Fällen zu 1 und 2. demjenigen ob, welcher die Marken einzukleben hat; er hat sie alsbald nach dem Einkleben zu entwerten.

4) Diejenigen Organe der Versicherungsanstalten, Behörden oder Beamten, welche die Kontrolle der Beitragsentrichtung ausüben, sind verpflichtet, alle in den Quittungskarten befindlichen Marken zu ent⸗ werten, die noch nicht entwertet sind.

5) Die Marken müssen in der Weise entwertet werden, daß auf den einzelnen Marken handschriftlich oder durch Stempel ein Kalendertag (Entwertungstag) in Zahlen deutlich bezeichnet wird, 8 6 1. 12. sür den 8. Jamme 1912 1 Tag der Ent⸗ wertung soll bei Beitragsmarken der letzte Tag desjenigen Zeitraums angegeben werden, für welchen die Marke gilt, bei Zusatzmarken der Tag, an dem die Marke in die Qutttungskarte eingeklebt wird. Zum Entwerten ist Tinte oder ein ähnlich festhaltender Farbstoff zu verwenden.

Für das Einzugsverfahren, das Berichtigungsverfahren und die Beitragskontrolle kann die oberste Verwaltungsbehörde eine andere Art des Entwertens vorschreiben.

Andere Entwertungszeichen sind unzulässig.

6) Marken, die nicht bereits anderweit entwertet worden sind, hat die zu entwerten. Die Form des Entwertens bleibt der Versicherungsanstalt überlassen. .

7) Beim Entwerten dürfen die Marken nicht unkenntlich gemacht werden, insbesondere müssen der Geldwert, die Lohnklasse und der Name der Versicherungsanstalt ersichtlich bleiben.

8) Wer den vorstehenden oder den von der obersten Verwaltungs⸗ behörde gemäß Nr. 5 Abs. 2 getroffenen bnc. zuwiderhandelt, kann für jeden Fall, sofern nicht nach anderen Vorschriften eine härtere Strafe eintritt, vom Versicherungsamte mit einer Ordnungsstrafe bis zu zwanzig Mark belegt werden.

9) Die Vernichtung der Marken erfolgt dadurch, daß sie 882 einen darauf gesetzten Vermerk für ungültig erklärt werden. Dabe ist auf die Außenseite der Quittungskarte handschriftlich oder durch Stempel unter Einrückung der Zahl der vernichteten Marken der Vermerk Marken vernichtet“ sowie die Bezeichnung der die Vernichtung vornehmenden Stelle zu setzen.

10) Diese Bestimmungen treten vom 1. Januar 1912 ab an die Stelle der Bekanntmachung vom 9. November 1899 (Reichsgesetzbl. S. 665) und der Nr. I der Bekanntmachung vom 3. Juli 1905

(Reichsgesetzbl. S. 590). Berlin, den 10. November 1911. Der Reichskanzler.

In Vertretung: Delbrück.

Für jede Kalenderwoche, in der eine versicherungspflichtige Beschäftigung stattgefunden hat,

Quittungskarte A. Für Pflichtversicherung und Weiterversicherung.

Versicherungsanstalt:

s skarte der Name der Anstalt einzutragen, in deren Bezirk der EETEEE Jede folgende Karte ist mit dem Namen der

Versicherte zur Zeit der Ausstellung beschäftigt ist. 8 8 1 vorhergehenden [Ursprungsanstalt] zu versehen.)

ge 19

Dienstfiegel der

0añaFe ie 2zav E 29oC

uoqana. J2aeage üne 2xavs 29C J21a.21α¶n gnuu *ava 29S

Liste der Quittungskarten A Nr.

Ausgabestelle.

Ausgestellt am ten

Verwendbar für die Zeit seit dem ten

der Anspruch aus dieser 9 des der Fnnch ns dieser Karte mindestens für 20 Beitragswochen

die für die Zeit vor dem Ausstellungstage gelten,

i Reichsversi binnen ur Vermeidung von Rechtsnachteilen 1420 der Reichsversicherungsordnung) üh zwei Feten nach dem Ausstellungstage zum Umtausch einzureichen.

rüheren Karten geht verloren, wenn nicht während zweier Jahre Herte und gnen ge 8 n Beiträge entrichtet werden. Beiträge,

sind in diese 20 Beiträge nicht einzurechnen 1280).

21n gum 2av 292C

121lnnatzuo gnut 22av 29oC

1221n.zue gn

2zav 29-C

uanqaaan rozanaue 22av2 292C 2-av 292 1212naöe gnir 22192 292C

uoqana. 12112 1,,ꝙQᷣh½qr˖ʒnum 122aea.hee üii

22ap 292C uoqaoa.

101a0ae g

2zav 29⸗C

21QHnᷣ πο gnu 231“2 2920

J222.,hee g Jo-zanane gie 2zav 2oC 0anahe üii 222 vs, 292 121,n,1½8—1—ꝗfo gum 2Jav 292C 12-a2.e gn 22av 292C 10nnröe üie 2-av 292C 0,n.e üe 22avE 29oC

Quittungskarte Nr.

12212a.ze güiie 2-av 292C

unqaaal v2wame üüi 222v 292C 121,2.———Q gnur 23av 292C

(Vor⸗ und Zuname, bei Frauen auch Geburtsname, bei Angabe mehrerer Vornamen ist der Rufname zu untersteichen)

2avs 2g⸗C 2gav 292L

222v2 29C

122,na.eee e 22av 290C Joranaehe güe 22“z 29oC 10eaeee i 22avE 292C 121121ν½bᷣõ0oᴵ1·Pnuit 12-,na.re e 2zav 292C r02 2n2azgue g uaqana. roanagne i

Wohnort

bei Ausstellung ohnung

dieser Karte

Berufsstellung

geboren am teu

zu

rnzaaatue gni 12anague gnun 2zav 292C

rozasazne iie 2avs 29eC

.

121,n 11zu2 gnut 2Jav 2g-C 321,2z gnn 2JavE 292C J12a,2.,ð—sgnu ueqaaa. ro2aaghe g 2zav 292C -2-a2ae 2av 292

212.—.,&ðh⅜oöZoLnun 22av 292C 102,n2.,ze ü 2Jan 292C

§ 1424 der Reichsversicherungsordnung. Die Karte darf nur die gesetzlich vorgeschriebenen Angaben enthalten und keine besonderen Merkmale tragen; vor allem darf aus ihr nichts über Führung oder Leistungen des Inhabers zu entnehmen sein. Karten, die dagegen verstoßen, hat jede Behörde, der sie zugehen, einzubehalten und durch neue zu ersetzen. Die nachweisbaren Beiträge werden beglaubigt übertragen. Die beteiligten Versicherungsanstalten werden benachrichtigt.

§ 1425. Niemand darf eine Quittungskarte wider den Willen des Inhabers zurückbehalten. Dies gilt nicht für die zuständigen Stellen, wenn sie die Karten zu Zwecken des Umtauschs, der Berichtigung, Aufrechnung, übertragung, Beitragsüberwachung oder beim Einzugsverfahren zurückbehalten.

Wer Karten dieser Vorschrift zuwider zurückbehält, ist dem Berechtigten für Nachteile hieraus ver⸗ antwortlich. Die Ortspolizeibehörde nimmt die Karte ab und händigt sie dem Berechtigten aus.

§ 1495. Wer Ouittungskarten mit unzulässigen Eintragungen oder mit besonderen Merkmalen versieht, kann vom Versicherungsamte mit Geldstrafe bis zu zwanzig Mark bestraft werden.

Mit der gleichen Strafe kann bestraft werden, wer in Quittungskarten den Vordruck fälschlich aus⸗ füllt oder die zur Ausfüllung des Vordrucks eingetragenen Worte oder Zahlen verfälscht oder wissentlich

eine solche Karte gebraucht.

Wer die Eintragungen, Merkmale oder Fälschungen in der Absicht macht, den Inhaber Arbeitgebern gegenüber kenntlich zu machen, wird mit Geldstrafe bis zu zweitausend Mark oder mit Gefängnis bis Bei mildernden Umständen kann statt der Gefängnisstrafe auf Haft

zu sechs Monaten bestraft. erkannt werden.

Eine Verfolgung wegen Urkundenfälschung (§§ 267, 268 des Reichs⸗Strafgesetzbuchs) tritt nur gegen Personen ein, welche die Fälschung in der Absicht begangen haben, Vermögensvorteil zu verschaffen oder anderen einen Schaden zuzufügen. Zu durchstreichen, wenn die Ausgabestelle keine Liste der Quittungskarten K führt.

Lbunuqpaa1m⸗ 10b 2g .

2

mog

12n,e ge J72212.zue ge

22av 292C vraemhce

mae 129 bv 8

LCrod n 2zav ang uag an.

bu

(22½

uenquva 2eceq, wenv Ihq qusg azavec mmp

Fpog ge vraeee ii 2gavE 292L

2zanae gne 22avs 292C Faaehce üie 22aves 292C

cg2nc s Sec vvTaog ezamgon

awubve⸗

Lhunuspoanz)

8

: vunupaꝛalin

S19 28 vazzgbunnuga

2192]1 12 u⸗

mMuu aanv

6

1

vanae i 12a,a.,znwe ügi 21av 292C 12211,2a.,ł,, gnm

g Hb 2

Wr

522ꝙf

G 29 2268 0

&? H 1921,28 2zaveE 219 weg buv men 8 uqaae

5

sich oder anderen einen

22125 292C

2Llo⸗zugo e ee eehe üenee ee een eeen aee e 22av 292C

22,2.,,xwe üie ra2ae gie

Mape 2ꝗeC nraaehe güi

eqcpsup ag

nuazaamzuan

I u9⸗

:uxvuavIng

eqeleg ne icpon ppu gzug] uoq 29⁄8 aqualnvnace, e geeheg nae hege heee aeee üömüu gm66

uebuneuen