1911 / 274 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Nov 1911 18:00:01 GMT) scan diff

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Witterung Norddeutschlands von barometrischen Moximis beherrscht, die anfangs im Westen, später im Norden und Nordosten, zuletzt im Osten und Südosten gelegen waren. Die Winde drehten dem⸗ entsprechend von Nordwest über Ost nach Südost, und es wurde bei vielfach heiterem Himmel kälter, abgesehen vom 11. bis 14., als ein von Frankreich her vordringendes Teilminimum im Nordwesten ausgedehnte Regenfälle und Temperaturerhöhung verursachte. Vom 15. ab fanden sast im ganzen Gebiete, besonders aber im Osten, nicht unerhebliche Nachtfröste statt, die sich bis zum 20. wiederholten, während sich die Mittagstemperatur bald wieder hob. Ein Minimum, das am 21. im Westen von Irland erschienen war und sich in west⸗ östlicher Richtung fortpflanzte, bewirkte in den folgenden Tagen starke Erwärmung mit häufigen leichten Regenschauern und zeitweise stürmischen Winden aus Südwesten. Unter dem Einflusse weiterer im Norden vorüberziehender Tiefdruckgebiete blieb nun das Wetter bis zum Monatsschluß milde, trübe und regnerisch. Nur am 29. und 30. traten an der Rückseite einer nach Osten sich entfernenden Depression

Nachtfröste ein.

Der Verein für Kindervolksküchen und Volkskinder⸗ horte hat in seinen 16 Anstalten im Monat Oktober 1911. 170 678 Portionen Mittagessen an bedürftige Schulkinder verteilt, ddie dem Verein von der städtischen Schulbehörde, von den städtischen Säuglingsfürsorgestellen, den Auskunfts⸗ und Fürsorgestellen für Lungenkranke und anderen Wohltätigkeitsvereinen üͤberwiesen wurden.

Sangerhausen, 20. November. (W. T. B.) Gestern morgen gegen 5 ¼ Uhr brach in der Aktien malzfabrik Sangerhausen Feuer aus. Die gewaltige Fabrikanlage mit ihren drei großen fünf⸗ stöckigen Haupt⸗ und mehreren Nebengebäuden wurde in wenigen Stunden fast vollständig Der Branddirektor Ludwig und Brandmeister Tack kamen bei den Löscharbeiten ums Leben. Der Schornsteinfeger Brandt wurde am ganzen Körper so schwer verbrannt, daß er gestern abend seinen Ver⸗

rtzungen-erlag. Der Schornstunfegermeister Ernst erlitt eine schwere Rauchvergiftung, ein Korbmachermeister wurde am Kopfe erheblich verletzt. Etwa hunderttausend Zentner Malz und Gerste sind verbrannt. Gestern abend wurde die Feuerwehr aufs neue alarmiert, da der Brand auf ein bisher verschont gebliebenes Fabrikgebäude übergegriffen hatte. Auch heute morgen war die Feuerwehr noch auf dem Brandherde tätig.

Münster i. Westfalen, 20. November. (W. T. B.) Gestern abend geriet die altehrwürdige Martinikirche, die erst vor kurzem mit einem Aufwand von mehreren hunderttausend Mark vollständig restauriert worden war, in Brand. Die Kirche stammt zum Teil aus dem 12., zum Teil aus dem 15. Jahrhundert. Mehrere Häuser der Nachbarschaft sind ebenfalls in Brand geraten und niederge⸗

brannt. Das Feuer erhellte die ganze Stadt. Ueber den Brand teilt der „Münstersche Anzeiger“ folgendes mit: In der Kirche war um acht Uhr Abendandacht. Als der Läuteküster mit drei Begleitern um acht Uhr den Turm verließ, will er noch nichts von dem Feuer wahrgenommen haben. Doch wird vermutet, daß durch Unvorsichtigkeit von einem dieser Leute, die mit offener Kerze gewohnheitsgemäß den Turm bestiegen hatten, der Brand verursacht worden ist. Auch als um 8 ½ Uhr die letzten Gläubigen die Kirche verließen, bemerkte noch keiner den im Turminnern wütenden Brand. Kurz nach 8 ½ Uhr flammte jedoch im unteren Turmgeschoß ein Feuerschein auf, der schnell den Alarmruf durch Münster trug: „Der Martinikirchturm brennt!“ Von allen Seiten trömten Tausende von Neugierigen der Brandstätte zu, die durch Feuer⸗ wehr und Militär bald in weitem Umkreise abgesperrt wurde. Gegen 9 Uhr brannte bereits der schieferbedeckte Turmhelm lichterloh. Der Funkenregen trug handgroße brennende Holzstücke weit über as Weichbild der Stadt hinaus und gefährdete ein ganzes Häuser⸗ viertel. Der gegen Abend einsetzende Regen sorgte jedoch dafür, daß das das Feuer sich nicht so leicht übertragen konnte. Mittlerweile hatte es aber in einem an der anderen Straßenseite aus der Wieder⸗ täuferzeit stammenden Giebelhause durch offenstehende Bodenfenster Ein⸗ ang gefunden und setzte nun die Dachstühle zweier Häuser in Brand, die is zum ersten Stockwerk herunter zerstört wurden. An dem Turm war

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Glockenturm unter krachendem Getöse im Turminnern zusammen. Die An⸗ strengungen der Feuerwehr und des Militärs gingen nun dahin, das Kircheninventar zu retten und das Innere der Kirche selbst zu schützen. Gegen 12 ½ Uhr konnte die Gefahr als be⸗ seitigt gelten. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Die Kirche und der Kirchturm waren im Laufe der letzten sans Jahre im Innern und Aeußern einer gründlichen Erneuerung unterzogen worden, die in der letzten Woche erst beendet war. Auf dem Brandplatze weilten auch der Oberpräsident von Westfalen, Prinz von Ratibor und Corvey sowie der Regierungspräsident von Jarotzky.

Siegen, 19. November. (W. T. B.) Antlich wird gemeldet: Am 19. November um 7 Uhr Vormittags entgleisten von dem Personenzug 1247 zwischen den Stationen Finnentrop und Grevenbrück durch Auffahren auf ein abgestürztes Fels⸗ stück die Lokomotive und zwei Personenwagen. Es sind keine Personen verletzt. Bis 1 Uhr Nachmittags war der durchgehende Verkehr unterbrochen. Der Personenverkehr wurde durch Umsteigen vermittelt. Die D⸗Züge 176 und 81 wurden über die Strecke Finnentrop Olpe— Kirchen geleitet. Der Matertalschaden ist

unbedeutend.

Traunstein, 29. November. (W. T. B.) In Anmwesenheit Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Ludwig von Bayern, von Vertretern der Königlich bayerischen Staatsregierung, des Landtages, der Ug perfttät, der technischen Hochschule und der Handelshochschule zu München, zahlreicher Handelskammern und kauf⸗ männischer Korporationen, der lokalen Verwaltungsbehörden, der Gemeindebehörden und eines Vertreters der österreichischen Kaufmannschaft, des Kaiserlichen Rates Gremialrates Drey aus Wien wurde heute der Grundstein gelegt zum zweiten Erholungsheim der Deutschen Gesellschaft für Kauf⸗ mannserholungsheime. Seine Königliche Hoheit der Prinz Ludwig gab als Protektor des Heimes in seiner Ansprache dem Wunsche Ausdruck, daß das Heim den Besuchern und der deutschen Kaufmannschaft zum Segen gereichen möge, und sprach in seiner Tisch⸗ rede seine Freude darüber aus, daß die deutsche Kaufmannschaft allein durch Selbsthilfe das Zustandekommen dieses Werkes ermöglicht habe. Anläßlich der Feier wurden Telegramme an Seine Majestät den Kaiser und Seine Königliche Hoheit den Prinz⸗Regenten sowie an den Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg, an den bagyerischen Ministerpräsidenten, Staatsminister Dr. Freiherrn von Podewils und an den preußischen Minister für Handel und Gewerbe Sydow abgesandt.

Bremen, 20. November. (W. T. B.) Die Rettungs⸗ station Cuxhaven der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ telegraphiert: Am 20. November von dem deutschen Logger „Hai“, Kapitän Schwarze, gestrandet auf Scharhoern, mit Heringen von See nach Glückstadt bestimmt, 10 Personen ge⸗ rettet durch das Rettungsboot des 3. Elbleuchtschiffs.

Prag, 18. November. (W. T. B.) Die Brüder Franz und Karl Slaba überfielen heute vormittag mit Hilfe eines dritten Burschen einen Geldbriefträger, als er eine von ihnen an ihre eigene Adresse geschickte, auf zwei Kronen lautende Postanweisung brachte. Sie bedrohten ihn mit Revolvern und Dolchen und ver⸗ langten die Herausgabe des gesamten Geldes, das er bei sich trug. Der Geldbriefträger überwältigte jedoch mit Hilfe eines Arbeiters die Angreifer, die dann verhaftetwurden. Die Brüder Slaba wurden als dieienigen festgestellt, die am 1. d. M. in einem Schnellzug der Nordwestbahn den Ueberfall auf einen Offizier verübt hatten, der in Prag im Zugabteil geknebelt und beraubt aufgefunden worden war.

Paris, 19. November. (W. T. B.) Nach einem dem Kolonial ministerium zugegangenen Telegramm sind der französische Militärarzt Dr. Legendre und zwei Offiziere namens Noiret und Dessirier, die seit einem Jahre auf einer mit Unterstützung der französischen Regierung unternommenen Forschungs⸗

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1 ch nichts Näheres ekannt, doch glaubt man nicht, daß der Mord mit der Revolution in irgendeinem Zusammenhang steht. Nach den letzten halbamtlichen Mitteilungen soll die Nachricht zum mindesten als unbestätigt anzusehen sein. Der französische Konsul in Jonnan⸗Sen telegraphiert, daß Dr. Legendre und seine Gefäͤhrten in der Umgegend von Mints Jouen⸗Fru sich in großer Gefahr befunden, jedoch möglicherweise gerettet hätten. Von der französischen Gesandtschaft in Peking ist ein Gerücht übermittelt worden, wonach französische Missionare in Jonnan⸗Sen ermordet worden seien. Die Zeitung „Sidcle“ verlangt, daß schleunigst energische Maßregeln zum Schutze der französischen Staatsangehörigen in China ergriffen werden.

Lyon, 18. November. (W. T. B.) In dem Postzug Paris Marseille sind in der letzten Nacht zahlreiche Postsäcke, welche die Post und beträchtliche Wertsendungen nach Indien und dem fernen Osten enthielten, ihres Inhalts beraubt worden. Das für den französischen Botschafter in Kon⸗ stantinopel bestimmte Postfelleisen wurde unerbrochen auf⸗ gefunden. Es ist vorläufig unmöglich, den genauen Wert der gestohlenen Sachen anzugeben. Zu dem Raub wird noch gemeldet, daß sich unter den verschwundenen Postsäcken die gesamten nach China, Tonking und den Zwischen⸗ stationen bestimmten Sendungen aus Deutschland, England und Belgien befinden. Die Diebe scheinen über den Inhalt der einzelnen Briefsäcke gut unterrichtet gewesen zu sein. Dem „Temps“ zufolge soll sich der Wert der geraubten Sendungen auf

mehrere Millianen belaufen.

Bordeaux, 20. November. (W. T. B.) Im Alcazar⸗ theater wurde bei der gestrigen Nachmittagsvorstellung von einem Zuschauer, der Papier anzündete und „Feuer“ rief, eine große Panik verursacht. Alles stürzte zu den Ausgängen. Viele Personen wurden im Gedränge verletzt. Nach dem Täter wird gefahndet. 8

Bar⸗sur⸗Aube, 20⸗November. (W. T. B.) Eine Winzer⸗ versammlung beschloß, die Protestbesbegung von neuem be⸗ ginnen zu lassen, falls das Parlament und die Regierung nicht in die Forderung, betreffend die Einbeziehung des Departements Aube in das Champagnegebiet, willigen sollten.

Trévour (Departement Ain), 20. November. (W. T. B.) Hier erkrankten infolge des Genusses von giftigen Pilzen 27 Gäste eines Restaurants. Sieben von ihnen sind bereits gestorben; weitere dreizehn schweben in Lebensgefahr.

Catania, 19. November. (W. T. B.) Das hiesige Obser⸗ vatorium meldete heute früh eine starke Tätigkeit des Strom⸗ boli. Es fanden zwei heftige Explosionen mit starker Rauchent⸗ wicklung und starkem Steinregen statt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Peking, 20. November. (Meldung des „Reuterschen Bureaus“.) Die ausländischen Banken haben im Prinzip be⸗ schlossen, in Schanghai einen Ausschuß von Bankiers, wie im Jahre 1900, zu bilden, um Maßregeln in Anbetracht der jetzigen außergewöhnlichen Verhältnisse zu treffen und die Be⸗ zahlung von Entschädigungsforderungen durchzusetzen.

Hankau, 20. November. (Meldung der „St. Peters⸗ burger Telegraphenagentur“.) Die hiesige russische Kolonie hat den Ministerpräsidenten Kokowzow telegraphisch gebeten, die russische Schutzwache um 100 Mann zu verstärken Lage nicht ohne Gefahr sei. v“

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und

reise im südlichen China begriffen waren, im Lologebiet

nichts mehr zu retten. Gegen zehn Uhr stürzte das Gebälk und der

niedergemetzelt worden. Ueber die Umstände, unter denen die

Zweiten Beilage.)

Theater. Schauspiele. Dienstag: Opern⸗

aus. 249. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ Der Rosenkavalier.

Komödie für Musik in drei Akten von Hugo Hof⸗

plätze sind aufgehoben. mannsthal. Musik von Richard Strauß. Musi⸗ kalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. * Regie: Herr Oberregisseur Droescher. An⸗ fang 7 ½ Uhr.

Schauspielbaus. 260. Abonnementsvorstellung. (Kleists 100. Todestag.) Penthesilea. Ein Trauer⸗ spiel von Heinrich von Kleist. In vier Aufzügen

ür die Bühne eingerichtet von Paul Lindau. Die

ur Handlung gehörende Musik von Professor Ferdinand Hummel. In Szene gesetzt von Herrn Dr. Lindau. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. Mittags 12 Uhr: DOeffentliche Hauptprobe. Abends 7 ½ Uhr: Konzert des Königlichen Opernchors.

Schauspielhaus. Geschlossen.

Donnerstag

Komische

Sonnabend:

8 Deutsches Theater. Dienstag, Abends 7 Uhr: Turandot. Mittwoch: Bußtagkonzert: Judas Maccabäus. Donnerstag: Turandot. Freitag: Zum ersten Male: Die Kassette. Sonnabend: Turandot. Freitag, den 24. November, Abends 8 Uhr: Die Crestie im „Zirkus Schumann“. (Letzte Auf⸗

führung.)

. 8 Kammerspiele. Dienstag, Abends 8 Uhr: Nathan der Weise. Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag: Nathan der Weise. Freitag: Gyges und sein Ning.

Sonnabend: Nathan der Weise.

Leben. Sudermann.

Lessingtheater. Das weite Land. Tragikomödie in 5 Akten von Arthur Schnitzler.

Mittwoch: Geschlossen. Die Tageskasse ist von 10—1 Uhr geöffnet.

Donnerstag: Glaube und Heimat.

Neues Schauspielhaus. Dienstag, Abends 8 Uhr: Hans Sonnenstößers Höllenfahrt. Ein heiteres Traumspiel von Paul Apel.

Mittweoch: Geschlossen.

stößers Höllenfahrt.

Der Freischütz.

Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag: Der Troubadour. Freitag: Zu Waffenschmied.

Schillertheater. o. Dienstag, Abends 8 Uhr: Wilhelm Tell. Schau⸗ Friedrichstraße.) Diensta spiel in 5 Aufzügen von Friedrich Schiller. 8

Donnerstag: Madame Saus⸗Gene. Freitag: Der Pfarrer von Kirchfeld. Charlottenburg. Dienstag, Nachmittags 3 Uhr: um Gedächtnis an Kleists 100. Todestag: Das äthchen von Heilbronn.

Ritterschauspiel von Kleist. Abends 8 Uhr: Drama in

Donnerstag: Don Carlos. Freitag: Es lebe das Leben.

Dienstag, Abends 8 Uhr: reise.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Chopin. Barré. Bolten⸗Baeckers.

Mittwoch: Geschlossen.

Chopin.

bis Sonnabend: Hans Sonnen⸗

G Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr: mit Gesang

Schwan

J. Gilbert. Mittwoch: Geschlossen.

volkstümlichen Preisen: Der

Der Freischütz.

(Wallnertheater.)

Mittwoch: Geschlossen.

Mittwoch: Geschlossene Vorstellung. Donnerstag bis Sonnabend: Die Vergnügungs⸗

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Ein Walzer von

Schwank in drei Akten von Köroul und Für die deutsche Bühne bearbeitet von

Donnerstag bis Sonnabend: Ein Walzer von

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. und Tanz von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld,

Donnerstag und Freitag: Polnische Wirtschaft. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung: Surewittchen. Abends: Polnische Wirtschaft.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof i, Abends 8 Uhr: Mein Beabv. Blurleske in drei Atten von Margaret Mayo.

Donnerstag bis Sonnabend: Mein Baby.

Konzerte. Königl. Hochschule für Musik. Dienstag,

Abends 8 Uhr: Konzert von Aaltje Noordewier⸗ Reddingius (Sopran), Pauline de Haan⸗Mani⸗ farges (Alt) und A. B. H. Verhey (Orgel).

Singakademie. Dienstag. Abends 8 Uhr: Konzert von Gertrud Scheibel (Klavier) und Clara Loock⸗Schettler (Gesang). Am Klavier: Rud. Ew. Zingel.

Saal Bechstein. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr:

in drei Akten Walter Meyer⸗Radon.

Müsik von —— Beethoven-Sual. Dienstag, Abends 8 Uhr 4. Liszt⸗Abend von Ferruccio Busoni.

Blüthner⸗-⸗Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Gisela Grosz.

Abends 8 Uhr: 2. Liederabend von Emi von

Großes historisches in fünf Akten von Heinrich Es lebe das u“

fünf Akten von Hermann FAE. 2

Große Galavorstellung.

Birkus Schumunn. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Auftreten sämtlicher

[73037] 8 Klindworth⸗Scharwenkasaal: Donnerst., 7. Dezemb., Abds. 8 Uhr: 1 Konzert Elsbeth Narkort (Sepran) unter Mitwirkg. von Hendrik de VPries, Kgl. Kammermus. (Flöte). Kart. 5, 3, 2, 1 b. Bote u. Bock, Schlesinger u. Kaufhaus d. Westens.

Familiennachrichten.

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Markttage am

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chen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Montag, den 20. November

Außerdem wurden Markttage (Spalte 1)

nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Liederabend von Tilly Erlenmeyer. Am Klavier:

Klindworth-Scharwenka⸗Saal. Dienstag, Buttykay⸗Kosary. 8

Verehelicht: Hr. Korvettenkapitän Wilhelm von

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Kernen (eunthülster Spelz, Dinkel, Fesen).

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Roggen.

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17,60 17,20 16,90 17,00

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18,00 19,20 17,80 17,70 17,20 18,20 19,00 19,06 18,00 20,00 19,40 17,30 17,90 18,30 20,50

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15. 11. 1n I. 11. 11. —1191*

Haxthausen mit Frl. Helmine von Oertzen (Weimar).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Paul von Pritt⸗ witz und Gaffron (Skalung O. S.).

Gestorben: Hr. General der Kav. z. D. Adolf von Deines (Frankfurt a. M.). Hr. Rittmeister g. D. Malte Frhr. von der 8 Clevenow (Stralsund). Fr. Geheimrat Elisabeth Reich (Potsdam).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. xr

Spezialitäten. Um 9 ½ Uhr: Das Manecgeschaustück: 1000 Jahre auf dem Meeresgrund. Ent⸗ worfen und inszeniert vom Direktor Albert Schumann.

Mittwoch: Geschlossen.

21,60 19,00 19,50 17,60 17,20 18,20 17,90 18,80

Ravensburg. Ulm . 20,80 20,80 21,00

Offenburg 18 19,00 Bruchsal.. 19,00 19,00 19,50 Rostock. 17,30 17,20 Braunschweig 18,20 ltenburg . 17,80 Arnstadt.. 18,80 er ste. 16,65 17,00 16,90 20,20 19,50

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Koantstraße 12.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Dame in Rot. Operette in drei Akten von

Julius Brammer und Alfred Grünwald. Musik 1 von Robert Winterberg. Freitag: Keine Zirkusvorstellung, sondern:

Mittwoch: Oratorium: Die Schöpfung. Letzte Aufführung des „Deutschen Theaters“: Die Donnerstag und Freitag: Die Dame in Rot. Anfang 8 Uhr. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Zum ersten ere Max und Moritz. Abends: Die Dame 8 4 EE“ Theater in der Königgrätzer Straße. 8 z0 . . 4 Dienstag, Abends 8 Uhr: Epielereien einer Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Dienstag,

Kaiserin. Mittwoch: Geschlossen. Abends 8 Uhr: Ensemblegastspiel des „Neuen Schau⸗ Donnerstag: Zum ersten Male: Der Wüstling. spielhauses“: Die Vergnügungsreise. Ein Reise⸗ reitag: Spielereien einer Kaiserin. schwank in vier Stationen von Fritz Friedmann⸗ onnabend: Der Wüstling. Frederich.

Berliner Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Ahnengalerie. Schwank in drei Akten von Leo Walther Stein und Ludwig Heller.

Mittwoch: Geschlossen.

Donnerstag und Freitag: Die Ahnengalerie.

Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Ein Fallisse⸗ ment. Abends: Die Ahnengalerie.

17,50

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17,50 17,00 16,90

20,20 19,50

.6 8 Birkus Busch. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. U. a.: „Max und Moritz“ und „Pepi“, die drei Schimpansen (groß⸗

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. 8ias Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Ty artige Hrestrffistung) Zum Schluß: U 20, Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Brandenburg a.

Originalausstattungsstück des Zirkus Busch in fünf Zehn Beilagen Frankfurt a. O.

Bildern. St Mittwoch: Geschlossen. (einschließlich Börsen⸗Beilage).

(2400 ⅛)

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