1911 / 284 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Dec 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Oberhausen, die Regierungsbaumeister des Eisenbahnbaufachs Loewel, bisher in Eisenach, als Mitglied (auftrw.) der Eisen⸗ bahndirektion nach Münster und Jochem, bisher in Linz, als Vorstand (auftrw.) des Eisenbahnbetriebsamts nach Eisenach.

Der bisher aus dem Staatsdienste beurlaubte Baurat Morgenstern ist der Eisenbahndirektion in Kattowitz zur Be⸗ schäftigung überwiesen.

Ernannt sind zu Eisenbahnverkehrsinspektoren: der Eisen⸗ bahnobergütervorsteher Eugen Sommer, bisher in Kattowitz, unter Versetzung nach Warburg und Verleihung der Stelle des Vorstands des Eisenbahnverkehrsamts daselbst und der Eisen⸗ bahnbetriebskontrolleur Wilhelm Schumacher in Berlin unter Verleihung der Stelle des Vorstands des Eisenbahnverkehrs⸗ amts 2 daselbst.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Der Bergrevierbeamte, Bergrat Heckel in Halberstadt ist zum Bergwerksdirektor des Salzwerks zu Vienenburg ernannt worden. .

Dem Bergrevierbeamten, Bergrat Ernst in Beuthen O. S. ist die Stelle des Revierbeamten für das Bergrevier Halber⸗ stadt übertragen worden.

Der Revierberginspektor Grevel des Bergreviers West⸗ Recklinghausen ist an das Bergrevier Ost⸗Recklinghausen versetzt worden.

minister sowie von dem Kriegs⸗, Marine⸗ und Finanzminister geleitet werden. Bürgerliche und militärische Sachverständige werden vor den Kommissionen ihr Gutachten abzugeben haben.

Pleß, 2. Dezember. Seine Majestät der Kaiser und König ist, „W. T. B.“ zufolge, gestern in Begleitung des Fürsten von Pleß von Zyrowa hier eingetroffen.

8. e

Hannover, 2. Dezember. Die achte ordentli Landessynode der evangelisch⸗lutherischen Kir der Provinz Hannover wurde hier am 28. November durch den Königlichen Kommissar Oberpräsidenten Dr. von Wentzel mit einer kurzen Ansprache eröffnet. Der Synode wurden folgende Gesetzentwürfe zur Beschlußfassung vorgelegt: 1) der Entwurf eines Kirchengesetzes über die Verlegung der Marienfeste im Osnabrücker Land; 2) der Entwurf eines Kirchengesetzes wegen Abänderung des Kirchengesetzes vom 7. Juni 1900, betr. die Bildung von Gesamt⸗ verbänden in der evangelisch⸗lutherischen Kirche der Provinz Hannover. Außerdem wird die Synode über den Bericht des ständigen Aus⸗ schusses der Landessyvnode und über verschiedene Anträge und Mit⸗ teilungen des Königlichen Landeskonsistoriums zu beraten haben. Nach Ernennung des Grafen von Wedel⸗Gödens zum Präsidenten durch den Königlichen Kommissar und der Wahl des Generalsuperintendenten Dr. Remmers⸗Stade und des. Amtsgerichtsrats Haccius⸗Hannover zu Vizepräsidenten wurde Tag anberaumt

Handel ungemein hoch bewerteten Meister ebenfalls ausreichend kennen lernt. Penell wirkt auf die Dauer technisch und stofflich etwas 8ege. * Die Reihe der Berliner eröffnet Slevogt mit einem de Andrade, in dem sein ganzes Temperament sprüht. Seine übrigen Blätter wird man zum Teil als Versuche zu würdigen haben; als die glücklichste Erfindung erschien uns das kleine Selbstporträt. Hermann Struck xfällt, da⸗ neben ziemlich ab. Seine venezianischen Ansichten halten keinen Ver⸗ leich aus mit Whistlers herrlichen Impressionen; auch das Nietzsche⸗ Bildnis wirkt ernüchternd. Hinter dem rasch emporgekommenen Hans Meid. scheint uns eher ein raffinierter Könner, als ein schöpferischer Erfinder zu stecken. Willt Geigers elegantes Talent gerät nur da auf Abwege, wo E“ Auf⸗ gaben zugemutet werden, die eine Kohlezeichnung besser löst. . Zorn, der pariserische Schwede, erscheint mit einer Reihe geistvo er Blätter. Auch wer mit Vorurteilen an den Modeporträtisten heran⸗ tritt, wird angesichts dieser Meisterschaft bewundern müssen: 22 kleine Blatt „Drei Grazien“ mit seiner schimmernden Wasserflä⸗ e und seinem zarten Luftton darf wohl als eines der schönsten der zen Ausstellung gelten. 4 1

gans Pcch den kühlen Gartensalon von E. R. Weiß verläßt man die Räume, und der Eindruck dieser kleinen Probe moderner Innen⸗ architektur ist tvpisch für das gewonnene Gesamtbild; die steht im Zeichen des kultivierten, historisch gebildeten Geschmacks. Sie wirkt erfreulich; denn sie zeigt das Beste, was gezeigt werden kann, solange wir die genialen Aeußerungen ganz großer düttcis Hüti entbehren müssen. 1

hingewiesen auf Joseph Anton Kochs Zeichnungen, die neben den Sammlungen, wo man den im gemalten Landschaften unserer Galerien durchaus felbständige Bedeutung beanspruchen dürfen, auf den delikaten Mädchenkopf von Overbe ck, die un⸗ gleichartigen Arbeiten des hochbegabten Carstens und die 2 Blätter Feuerbachs. Den letzteren fehlt freilich der intime Reiz, der uns oft Entwürfe ausgeführten Arbeiten vorziehen läßt. Feuer⸗ ier fast ls sonst. Die sechs Porträtzeichnungen bach wirkt hier fast kälter als sons eicht

von Schadow zeigen den Meister, abgesehen von dem Profilbild des Architekten Catel, von seiner ehrlich langweiligen Seite; eine aus⸗ reichende Charakteristik von Schadows Zeichenkunst geben sie 27 Von Schwind und Rethel ist ganz Gutes nicht ausgeste 4 Spitzweg, von dem eine ganze Sammlung gezeigt wird, e Zeichner nicht bedeutend. Trotzdem so Wünsche genug übrigbleiben, kann die Idee, moderne Ausstellungen durch historische Exkurse ein⸗ zuleiten, nicht warm genug unterstützt werden im Interesse ebensosehr der alten wie der neuen Werke. Es ist zu hoffen, daß das Beispiel der staatlichen Sammlungen in München und Weimar, die der diesjährigen bistorischen 2 teilung eine Reihe von Leihgaben zur Verfügung gestellt haben, nicht ohne Nach⸗ solge bleibe. ö,F hat vor allem Alexander Flinsch in Berlin reiche Schätze beigesteuert. 8 b 8 Bas den der Bedenwart gewidmeten Räumen wird. auch der flüchtige Besucher den Eindruck einer außerordentlichen Vielseitigkeit mitnehmen. Schon rein technisch ist es ungemein interessant, die Künstler in der Werkstatt zu beobachten, wie sie versuchen, den alten Verfahren neue Reize abzugewinnen und sie ihrer persönliche Sprache dienstbar zu machen. Mehr als sonst ist man hier geneigt, auch dem Versuch sein Recht zuzugestehen. Doch kann man nicht sagen, daß die Stürmer und Dränger das erste Wort haben. Viel häuftger ist der Eindruck eines sicheren Könnens, und auch einer einseitig aus⸗ gebildeten Manier. Nicht selten wird bewußt auf den Stoffkreis und die Empfindungswelt vergangener Zeiten zurückgegriffen, und es entsteht zum Beispiel bei dem begabten K rl Walser eine kapriziöse, etwas dekadente Neubelebung des Rokoko. Gewiß sind die Künstler im allgemeinen zu gesund, zu sehr Pn-⸗ von dem Respekt vor unserer Gegenwart, um antiquarischen Lieb⸗ habereien nachzugehen. Aber solche Erscheinungen sind doch be⸗ zeichnend für das Selbstgefühl unserer Moderne: des eigenen Wertes sicher geworden, fühlt und sucht sie Bezjehungen zu allen qualität⸗ vollen Aeußerungen vergangener Kunstepochen und ebenso auch zu fremden Kulturen. Im selben Raum mit Walsers eleganten Litho⸗ graphien zu „Leonce und Lena“ sieht man Gauguins gelbe Bläͤtter, die dem Natuürmenschen in der Bretagne und auf den Südseeinseln seine primitiven Aeußerungen ablauschen; und beide sind bestrebt, dem Eindruck höchster Kultur hier, dumpfen Trieblebens dort ein Aeußerstes von Echtheit mitzugeben. Auch wo dieselben Stoffe behandelt werden, ist die Verschiedenheit des Empfindens und der Darstellungs⸗ mittel ganz erstaunlich. Man braucht nur Käte Kollwitz 82 Heinrich Zille nebenemmander zu stellen, um zu erkennen, wie es e etwas Bunteres gibt als diese Schwarz⸗Weiß⸗Ausstellung, L7 nirgends sonst der Künstler die Mittel hat, seine Eigenart so rück⸗ sichtslos auszusprechen.

rotzdem sie sich auf einen engen Kreis beschränkt, 2 weite gehabt hat. Diese FIIb f ie Art, wie die Verhandlungen hier im Reichstage finnnc vermindert worden. Die Vorlage ist, vielleicht nicht gon den Herren, die sie am Regierungstisch vertreten dabeñ, aber 8 vielen, die für sie eingetreten sind, als der erste S dor Einführung der kleinen Aktien überhaupt angesehen worden. Ich Mlaube aber, daß der scharfe Widerstand, den die Vorlage gerade um giees Umstandes willen gefunden hat, und die Veränderungen in der mweiten Lesung eine Gewähr dafür bieten, daß be⸗ 12 2 . 8 U

Wie der „New York Herald“ meldet, hat das amerikanische eine . 8 ähn. as. auf hin, denen zufolge das Leben vr Vorlagen an den Reichstag zu e Das st als ein großer 8s. persischen Generalschehereers Ser bedroht sei, fola des Widerstandes gegen diese Vorlage zu bezeichnen. beschlossen, bei Rußland Vorstellungen hinsichtlich des Schutzes Erfo g

Vizepräsident des Reichsbankdirektoriums Dr. von Glasenapp: Shusters als amerikanischen Bürgers zu erheben. Asieu.

rr. A t hat die Angaben, die ich in bezug auf den Zen nhers ae ersten Lesung gegehen habe, in der Kommission und gestern und beute beanstandet. Ich glaube, daß eine Pbabe 8 bn 5 8 unndeng durch ihre Wiederholung nicht richtiger wird. Ich habe Die persische Regierung hat, wie die „St. Peters⸗ ftandung burger Telegraphenagentur“ meldet, gestern mittag der russischen Gesandtschaft in Teheran mitgeteilt, daß das Medschlis die russischen Forderungen abgelehnt habe. Die russische

gestern diese Verhältnisse eingebend dargelegt. Der Kurs, den Regierung hat infolgedessen der in Rescht zusammengezogenen

ngegeben habe, ist der Goldkurs vom 19. Oktober 2 Ferclat 8enn der Abg. Arendt gesagt hat, daß an demfelben

11“ den Befehl erteilt, auf Teheran vorzu⸗

rücken.

daß sie,

eine große prinztpielle Tra

Dänemark.

Der Reichstag hat gestern, wie „W. T. B.“ meldet, endgültig den dänisch⸗französischen Schiedsgerichts⸗ vertrag angenommen.

Amerika.

g s in Tsingtau etwas anders gelegen hat, so ist das magfie dr will dn; Darlegungen aus der Kommisfion, wechalb an verschiedenen Handelsplätzen Ostastens der Kurs an demselben n ttras verschieden war, nicht wiederholen. Ich bleibe dabei⸗ daß er Kurs am 19. Oktober in Schangbai 207,5 für 100 Dollars 5 Kapitän zur See Brüninghaus: Der Abg. Dr. Arendt ha

die nächste Sitzung auf den folgenden

Infolge der Ablehnung des russischen Ultimatums durch das Medschlis ist der Minister des Aeußern Wusuch ed Fragt, wie am 19. Oktober 1911 der Dollarkurs in Tsingtau Dauleh zurückgetreten. gefresn, ist. Da an diesem Tage von der Gouvernementskasse keine

Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ ist albbeschaffung stattgefunden hat, kann ich ihm hierauf keine Aus⸗ Masir ed Dauleh, der seinerzeit die Einführung des kon⸗ s

zeld g,44 * 3 zchs

3 edigli ellen, daß die nächste Geld⸗ Mas sein 1 1 unft geben, sondern lediglich feststellen, daß die n Dellar, stitutionellen Regimes bekämpft hatte, gestern in Teheran schaffung am 30. Oktober erfolgt ist, und zwar zu einem Dollar ermordet worden. 1 3

1 sch 8 urs von 2,01 ℳ. 1 8 1 Sehee Der König und die Königin von England sind, Die Vorlage wurde darauf unverändert in der, Baeng „W. T. B.“ zufolge, heute vormittag auf der „Medina“ in der zweiten Lesung endgültig gegen die Stimmen einiger 2 it⸗ Bombay eingetroffen. alieder der Rechten und der Sozialdemokraten angenommen. 1 Nach einem in Tokio eingetroffenen amtlichen tele⸗ * Darauf wurde die zweite Beratung des Entwurfs eines graphischen Bericht hat in der südlichen Mandschurei ein Versicherungsgesetzes für Angestellte fortgesetzt. Gefecht stattgefunden, in dem die Aufständischen die Kaiser⸗ Nach § 125, der von den Rentenausschüssen handelt, ann lichen besiegt haben. Der Führer der Kaiserlichen wurde gefangen die Reichsversicherungsanstalt mit Zustimmung des 1“ genommen und enthauptet. 8 dem Rentenausschuß die Ueberwachung der Ruhege 24 Infolge grundsätzlicher Meinungsverschiedenheit über die empfänger und der Entrichtung der Beiträge n in Revolution haben, wie das „Reutersche Bureau“ meldet, alle gleicher Weise und mit Genehmigung des Bundesrats geen. verantwortlichen Ratgeber des Vizekönigs Mukden verlassen. dem Rentenausschuß durch die Reichsversicherungsanstalt noch Die Tätigkeit der Verwaltung ist tatsächlich eingestellt. weitere Aufgaben übertragen werden. ö11u6“] Vorgestern sind zwanzigtausend Kaiserliche mit Ein Antrag Schultz (Rp.) will am Schlusse bees ggeh. mehreren großen Geschützen in Hankau eingetroffen. Nanking ‚mit Ausnahme der Ueberwachung der Entrichtung Lee⸗ ist gefallen und von den Revolutionären besetzt worden. räge“; dagegen sollen im Text des Paragraphen die Worte 8 und der Entrichtung der Beiträge“ gestrichen werden. 1 Bei der Wärdigung des einzelnen geht man am besten von der Afrika. Abg. Nacken (Zentr.) befürwortete diesen Antrag damit, 5 Technik aus. Neben der Originalzeichnung beansprucht -ꝓ Nach Meldungen der „Agenzia Stefani“ aus Tripolis verhindert werden muͤsse, daß eine vollständige Offenlegung der Ge⸗ breiten Raum ihre Wiedergabe durch die zu neuem Leben erwachte gingen gestern zwei Eskadrons zur Aufklärung auf Ainzara vor. Während das Gros in Gewehrschußweite von den feind⸗

schäftsbüͤcher erzwungen werden könne. Lithographie. Voran stehen ein paar Blätter der 1-s § 125 wurde nach dem Antrag Schultz angenommen. Außer dem schon ge⸗ lichen Stellungen absaß und sich zur Feuerlinie entwickelte, um die weiter vorgehenden Streifwachen im Falle eines feindlichen

französischen Väter der modernen Malerei. Auf m scho Im § 134 ist vorgeschrieben, daß die Beisitzer der Renten⸗ nannten Gauguin ist Cézanne mit öEEe— Angriffs aufzunehmen, drangen diese bis an die Verschan⸗ unter den Vertrauensmännern, die übrigen von ½ d27 ten⸗ veee Forain zu nennen, dessen zungen vor und stellten fest, daß diese auf den Sanddünen in vertretern unter den Vertrauensmännern gewählt we die vier Blätter seinen früberen, noch mit Daumier verwandten, der Richtung von Südwesten nach Nordosten in einer Front⸗ Abg. Behrens Eütsc. Seas Fnca Iö““ jetzigen, stitzenbafteren Stil veranschaulichen. Unter den Deutschen länge von etwa 800 m aufgeworfen und von regulärer türki⸗ Wabhl ein schriftlicher Abstimmung einen scher Infanterie besetzt waren. Auf dem anderen Flügel ging ein Bataillon Infanterie bis Gargaresch vor, ohne etwas Neues melden zu können.

Oesterreich⸗Ungarn.

Der Chef des Generalstabes der Armee, General der In⸗ fanterie Freiherr von Hötzendorf ist von seinem Posten zurückgetreten.

Der ungarische Unterrichtsminister Graf Zichy hat einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge den gesetzgebenden Körperschaften eine Vorlage, betreffend die Gründung von Universitäten in Preßburg und Debreczin, unter⸗ breitet. In Preßburg wird eine medizinische, juristische und mathematisch⸗naturwissenschaftliche Fakultät, in Debreczin eine reformierte theologische, juristische und philosophisch⸗philologische Fakultät errichtet werden. Außer den von den betreffenden Städten gewidmeten Fonds werden vorerst für zehn Jahre sszeschrieben wird, rrägt 250 Mℳ. ehe —2 122—2 ue. für die neuen Universitäten in zugute kommen, und zwar zunächst einer in der Königlichen akade⸗ g gef 1 1 mischen Hochschule für Musik sich der Gesangskunst widmenden Schülerin. Sollte keine würdige Bewerberin unter diesen sich be⸗ finden, so sollen in zweiter Linie Schülerinnen der akademischen Meister⸗ schulen für musikalische Komposition in Betracht kommen. Falls sich auch unter diesen keine geeignete Bewerberin findet, so können an dritter Stelle Schülerinnen der akademischen Hochschule berücksichtigt werden, die sich auf dem Klavier oder einem anderen Instrument aus⸗ bilden. Die Auszahlung des Stipendiums erfolgt am 5. Mai 1912.

Bewerbungsgesuche sind zum 15. März 1 912 an den unter⸗ eichneten Senat, Berlin W. 8, Pariser Platz 4, einzureichen.

Dem Gesuche sind beizufügen:

a. ein ausführlicher Lebenslauf, aus dem insbesondere der Gang der künstlerischen Ausbildung ersichtlich ist,

b. ein Nachweis der Religion,

c. ein amtliches Bedürftigkeitsattest, .

d. von Schülerinnen der Hochschule für Musik ein Zeugnis dieser Anstalt darüber, daß die Bewerberin dem Studium der Gesangskunst bezw. der Instrumentalkunst an der Hochschule obliegt.

Berlin, den 2. Dezember 1911.

Der Senat der Königlichen Akademie der Künste, Sektion für Musik.

Im neuen Rathause in Dresden fand gestern in Gegenwart zahl⸗ reicher hervorragender Persönlichkeiten die konstituierende Sitzung für den Dresdner Museumsverein statt. Der Oberbürgermeister Dr. Beutler leitete die Versammlung, „W. T. B.. zfolge, mit einer längeren Ansprache ein, worauf der Kultusminister Dr. Beck dem eee das beste Gelingen namens der Staatsregierung wünschte und sich persön ich sowie die Generaldirektion der Königlichen Sammlung für Kunst Fü. Wissenschaft als Mitglied des neu zu gründenden Vereins anmeldete. Z2 * reiche Persönlichkeiten hatten schriftlich ihr Einverständnis erklärt. An die Sitzung schloß sich die Statutenberatung. Der ea folgt den Zweck, an seinem Teile mitzuwirken, daß die Weltstellung 1 der berühmten Sammlungen Dresdens, insbesondere der Königlichen 8 Gemäldegalerie, durch entsprechende Erweiterungen und Ergänzungen erhalten wird. Die Erreichung dieses Zweckes soll unter anderem dadurch erfolgen, daß in Dresden ein neues Gebäude für mo derne Kunst errichtet wird. 1

1 1u

Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗ 8 angelegenheiten. Königliche Akademie der Künste. 1 tipendi um der Nathalie Hirsch, geb. Wolff,⸗Stiftung. Die Stiftung hat den Zweck, jüngere anerkannt talentpolle, fleißige und strebsame Personen weiblichen Geschlechts und jüdischer Religion, die sich in Notlage befinden, zu ihrer Ausbildung zu unter⸗ Zur Erreichung dieses Zweckes werden jährlich die Zinsen des Stiftungskapitals nach Abzug der Verwaltungskosten in Form eines

Stipendiums verwendet. Das Stipendium für 1912, welches hierdurch Dasselbe soll nur einer Person

8

Jagd.

Dienstag, jagd stat Ferbitz.

Großbritannien und Irland. Das „Reutersche Bureau“ meldet auf Grund von Tele⸗ grammen, die es von der persischen Regierung erhalten hat, daß das russische Ultimatum die Forderung einer sofortigen Regelung sämtlicher zwischen den beiden Mächten schwebender Fragen enthalte. Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Sir Edward Grey hat derselben Quelle zufolge die englische Gesandtschaft in Teheran telegraphisch angewiesen, der persischen Regierung dringend anzuraten, die russischen Forderungen zu erfüllen.

Frankreich. Der Ministerpräsident Caillaux hat gestern den Ver⸗ treter Marokkos El Mokri empfangen.

Die Kommission für auswärtige Angelegen⸗ heiten hat, wie „W. T. B.“ meldet, gestern die Schluß⸗ folgerungen des Berichts Maurice Longs über den Gesetz⸗

den

Theater und Mu ik.

Deutsches Theater.

Marx Reinhardt, dem die übliche Schaubühne längst zu eng geworden ist und der für seinen Lieblingsplan, das Theater der Fünftausend“, im Zirkus eine werbende Tätigkeit entfaltet, hat nun den Schrilt vom altgriechischen Drama zur mittelalterlichen bübne getan. Gestern wurde unter seiner Leitung das altenglisch Sittenspiel⸗Jedermann. Ein Spiel vom Sterber desreschen Mannes“ in der Bearbeitung Hugo von Hofmanns 4 aufgeführt. Das Stück, das unter dem Titel „E; eryman“, a mo Play, im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts in Lvz ist entweder eine Uebersetzung eines altniederländischen 1“ Elckerlisk“, oder sie stammen beide aus einer nicht mehr vorbandene älteren Quelle. Auch erschien eine vom Jülicher Priester Christian

dig

28 p

8„ 82820 2

—88*

85 3 an der Spitze Corinth mit einer Reihe von Illustra⸗ Abg. Schmidt⸗Berlin z.) empfahl einen Antrog seiner steht Len e Ausgabe des Hohen Liedes. Die kraft⸗ e8 gr ier di ime Wahl vorzuschreiben und die Bestimmung tionen zu einer monum vraler st sichtlicher Freude nach diesem

Partei, auch hier die geheime Wahl vorzuschreiben une die gerve ende volle Sinnlichkeit des Malers hat mit sichtlicher Freude nach diesem

zu streichen, wonach nur im Bezirk des Rentenausschusses wohn 8 Der Vorzug liegt vor allem in der Komposition;

Lpuncker entgegen.

Gernsheim.

Nichtamtliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 2. Dezember

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen gestern nachmittag im Schlosse zu Pleß den Vortrag des Chefs des Militärkabinetts, Generals der Infanterie Freiherrn von

In der am 1. d. M. unter dem Vorsitz des Staats⸗ ministers, Staatssekretärs des Innern Dr. Delbrück ab⸗ gehaltenen Plenarsitzung des Bundesrats wurde der Vorlage, betreffend Aenderung der Anlage B zur Eisenbahn⸗

treffend die

Petersburger politischen Polizei, die durch deren ehe⸗ maligen geheimen Mitarbeiter Brodsky aufgedeckt worden waren.

Sozialdemokraten Jegorow, die Soztialdemokraten wünschten nicht, daß die Interpellation in einer geheimen Sitzung behandelt werde, daher zögen sie sie zurück. Gegen diese Erklärung wandte sich der Vertreter des Zentrums Schubinski, der darauf hinwies, daß die Zurückziehung der Interpellation eine Verletzung der Geschäftsordnung wäre.

Oppositionsparteien an eine Kommission verwiesen wird, wurde an⸗ genommen.

die Arbeitsgruppe verließen hierauf demonstrativ den Sitzungssaal.

entwurf, betreffend die Ratifikation des deutsch⸗franzö⸗ sischen Abko⸗, mons, angenommen. Dagegen stimmte nur Chambrun; drek Sszialisten enthielten sich der Abstimmung. Z W 1“ Rußland. Die Reichsduma verhandelte gestern in geheimer Sitzung über die Interpellation der Oppositionsparteien, be⸗ ungesetzmäßigen Handlungen der St.

Nach dem Bericht des „W. T.

B* B.

erklärte der Vertreter der

Ein Antrag Schubinskis, wonach die Interpellation der

Die Sozialdemokraten, Kadetten und Progressisten sowie

Belgien.

richt eingetroffen, daß

beträchtliche sich bei Schech

Said

Afrikas von Orte befestigt zu unternehmen. bei Schech Said, Straße Bab el Mandeb zu dienen.

Assab sein

bis sollten,

auf Tatsächlich

geschützen. 3000 Mann hiervon

und die Königin von England ausg ihrer Reise nach Indien im Roten

1 versammelten, von dort aus einen Handstreich gegen die italienische Küste Raheita

5 lägen um für den Truppentransport über die

Wie die „Agenzia Stefani“ ferner aus Massaua vom 30. November meldet, ist dort in den letzten Tagen die Nach⸗

türkische Streitkräfte um zu versuchen,

oder,

beide Bumeira

Beilul Fahrzeuge

wenn oder zahlreiche

Außerdem seien bei Mokka

und Hodeida weitere türkische Streitkräfte bemerkt worden. Insgesamt seien es über 5000 Mann mit mehreren Gebirgs

seien sammelt, dessen Höhen auch von einigen großkalibrigen Artillerie⸗ geschützen besetzt seien. Um dieser Bedrohung ein Ende zu machen, sei eine Unternehmung der italienischen Schiffe an der arabischen Küste beschlossen worden. Diese Unternehmung wurde vom 22. bis zum 26. November aus Rücksicht auf den König

bei Schech Said ver

esetzt, die sich damals auf Meer befanden. Unter⸗

Vertrauensmänner wahlberechtigt sind. 1 § 134 wurde unter 1* des sozialdemokratischen Antrags mit dem Antrag Behrens angenommen. 2 § 135 sollen für das Wahlverfahren bei den 8 ausschüssen dieselben Vorschriften gelten wie Wah zum Verwaltungsrat (Proportionalwahl); doch sollen nur Männer wählbar sein. dah enr stiche Volkspartei und die Sozialdemokraten beantragten übereinstimmend, 8 Beschränkung des passiven Wa f Männer zu streichen. 88 1“ ür . 12 F18 Eeortschr. Volksp.) befürwortete be- Zulassung der Frauen zum passiven Wahlrecht. Die Frauen stehen schon so lange im wirtschaftlichen Leben, daß sie auch vöe Kenntnisse für diese Aemter erworben haben. Bei den ärzt ichen Ehrengerichten haben die Frauen bereits, wenigstens theoretisch, Sitz und Stimme, und wann das praktisch zur Durchführung Fe ne nur eine Frage der Zeit sein. Wenn man den Frauen auch Febe 2 liche Tätigkeit anvertrauen will, in den Rentenausschüssen 9⸗ s sich doch nicht um eine solche Tätigkeit. Wenn man 8* rauen dieselben Pflichten auferlegt wie den männlichen An⸗ estellten, so soll man ihnen auch die gleichen Rechte geben. 2 (Schluß des Blattes.)

und die des d Freude erlebt und an seinen

sich dem eine Manier

zieht“. steht

Raum, den

Thema gegriffen. sie ist durchwe

1e

der käünstlerische

man an Corinths zarten Radierungen.

erdient er doch wohl den Vorzug vor den tetern d Rr. 5 svmpatbisches Selbstbildnis und durch zwei Zeichnung n von Thoma vertreten ist. Beckmann zu einer beachtenswerten auch manche Kompositionen noch ihm doch in seinen Szenen aus dem ergreifender Einfachheit des Aus Gegenstand vortrefflich anpaß manns ehrlich erkämpfter Sachlichkeit stehen Wilbelm Boehles.

Ausdr

Dieser z unwahrer

be ich stimmen dürfte. ehrer bedenklich stimme Auch von Hans man den Eindruck, daß er allzu absichtlich auf das Bei seinen 24 Kohlekartons aus der

Gehalt einnehmen. mehr auf

sie

g großzügig 8 Drucke ist nicht frei von Einförmigkeit; en Figurent wird man das Gefühl nicht los, daß die Grenze des Sentimentalen irnenhaft Rohen mehrfach überschritten ist. Ungemischtere lithographierten Studienzeichnungen

etwas wirr und wüst, so gelingen

u schnell berühmt Gewordene ist in Naivität hineingeraten, die

Käte Kollwitz wenige

Die farbige Erscheinung der und bei den Figurentypen

Vergleicht man das reine Können, so Vertretern der etwas älteren Von den Jüngeren Hat sich Reife durchgearbeitet. Wirken

Neuen Testament Gruppen von ucks, bei denen die fleckige Technik

anpaßt. Im Gegensatz zu Beck⸗ die zahlreichen Arbeiten

auch seine Ver⸗ Baluschek hat hinarbeitet, was Welt der Eisenbahn Verhältnis zu dem konzentriert ihr einfachste Themen. Außer

Auch von Hans

in keinem

Sterck unter dem Titel „Homulus“ verfertigte lateinische Uebertragung, die wiederum weitere Bearbeitungen des gleichen Stoffes zeitigte, deren eine, „Die Comedi vom sterbend reichen Mann’ kei

als Hans Sachs zum Verfasser hat. Der Grun g Sittenspiels, daß der Sünder angesichts des Todes sich bekehrt, war ein Lieblingsthema der Reformationszeit, England, Deutschland und anderwärts

8

25 19

nderwärts als Allegorie nicht nur in

dramatischer, sondern auch in epischer Form verwertet Die

bekannteste dieser allegorischen Dichtungen ist wohl Phe Pilgrims

Progress“ („Die Pilgerreise“) von John Bunpan 1““

bis auf den heutigen Tag in lans viel gelesenes Buch. Doß

zurück zum Sittenspiel „Jedermann“, dessen Inhalt hier zunzchst 8 angegeben sei. „Jedermann:, die Allegorie der Menschkeit, wird veg

Tode, dem von Gott zu ihm gesandten Boten, 4,—

lebend angetroffen. Der Tod ladet ihn vor den Richterstuhl ——— * sucht nun verzweifelt nach einem Freunde, der vor Go

hre. Vergek er sich an seine bisherigen

E schaft“, an „Geld und Gut“,

er si f Gute Werke“,

zu „Beichte

4 rp dog⸗ vnn „Jedermann

ilflos am ester, die ihn in 8 führt, die

Befehl, und

222 —-

4

4 J 28 1

nteresse immer 2 „wen 1 4 wojfon 52 t einem ergreifenden Selbstporträt sieb wieder jen b zerarbeiteter leidender Mütter mit Kindern, die seit einigen Jabren das Werk der Künstlerin beherrschen. Aber sie ermüdet den Beschauer

dessen wären den Italienern Nachrichten zugegangen, daß der Gouverneur von Tais in Konstantinopel um Instruktionen ge⸗ beten und darauf von dort den Befehl erhalten habe, sich zum

* mehr und mehr. die große Reise:

In der gestrigen Sitzung der Deputiertenkammer wurde die Debatte über die Frage der Landesverteidi⸗ gung beendet.

siebe da, bei e erstarkt „Gute Nun fehlt es „Jedermann“ nicht mehr an Freunden für die große Reise Gute Werke“ und „Erkenntnis“ begleiten ihn, denen sich „Klugheit, 9 2—*

verkehrsordnung, die Zustimmung erteilt. Dem Kriegerverein

man wieder jene Typen in Windhuk und dem Männerturnverein in Swakopmund wurde

51 Ut

Berufsgenossenschaft

und

Chef des Kreuzergeschwaders in Tientsin, in St. Thomas (Westindien),

Ernte der wichtigsten Feldfrüchte im Jahre 1911

die Rechtsfähigkeit verliehen. Demnächst wurde über die Be⸗ rufung von Mitgliedern des Versicherungsbeirats beim Auf⸗ fichiscamt für Privatversicherung, über die Eingabe des Vorstandes der Invaliden⸗, Wittwen⸗ und Waisenversicherungskasse der See⸗ zu Hamburg, betreffend Genehmigung der „Abgeänderten Satzung“ und Zulassung dieser Kasse als Sonderanstalt, sowie über verschiedene Eingaben wegen Erlaß oder Erstattung von Zöllen und Abgaben Beschluß gefaßt. Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll⸗ Steuerwesen und für Handel und Verkehr sowie der Ausschuß für Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute Sitzungen.

82

Der Kaiserlich chinesische Gesandte Liang Cheng hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt der Erste Legationssekretäar Hoo Wei Yen die Geschäfte der Gesandt⸗ schaft.

Laut Meldung des „W. T. B.“ sind am 27. November M. Flußkbt. „Vaterland“ in Tschangscha (Nangtse) und am 30. November S. M. S. „Scharnhorst“ mit dem

S. M. S. „Bremen“ S. M. SS. „Berlin“ und in Casablanca angekommen.

„Eber K In der Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ wird eine Uebersicht über die

W

„DB.

m Deutschen Reiche, zusammengestellt im Kaiserlichen

schen Amt, veröffentlicht. 6

Vandervelde im Laufe der Verhandlung, der Sozialismus sei die stärkste Kraft gegen den Krieg; wenn aber Belgien angegriffen werden sollte, würden sich die Sozzalisten tapfer für das Vaterland schlagen. Er habe die .

Standpunkt vertrete, daß das vom Volke verausgabte Geld für die

den Kriegsminister wurde mit 82 gegen 73 Stimmen bei zwei Stimmenthaltungen angenommen. beantragte Einsetzung einer Untersuchungskommission wurde als besonderer Antrag den Sektionen der Kammer überwiesen.

Generaldebatte über das Budget für 191 Einnahmen 188 578 440, die Ausgaben 186 560 855, mithin der Ueberschuß 2 017 585 Francs betragen.

Bericht des „W. T. B.“ auf die ausgezeichnete Ernte, die Vermehrung der Einnahmen und die Steigerung des Außenhandels hin, der in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in der Einfuhr 101 und in der Ausfuhr 99 Millionen aufweise und bis zum Jahresende mit mindestens 350 Millionen balanzieren werde. finanzielle Lage als ausgezeichnet; die Notwendigkeit einer Anleihe sei nicht vorhanden.

um über einen der finanziellen Leistungsfähigkeit des Landes angepaßten wirksamen Landesverteidigungsplan zu be⸗ raten. Die erste Kommission wird die finanzielle Seite des Planes, die zweite die Bedeutung der Armee und der Flotte für die Landes⸗ verteidigung, die dritte eine möglichst wirksame Organisation innerhalb des festgesetzten Rahmens und die vierte die Frage

Nach dem Bericht des „W. T. B.“ erklärte der Sozialistenführer

Verordnung des Kriegsministers kritisiert, weil er den andesverteidigung nicht richtig verwendet worden sei. Das von den Katholiken beantragte Vertrauensvotum für

Die von den Liberalen

Bulgarien. Die Sobranje begann in der gestrigen Sitzung die 2, nach dem die

29

Der Finanzminister leitete die Debatte ein und wies laut

Der Minister bezeichnete die Vom budgetären Standpunkte empfehle sich eine

Schweden.

Die Regierung hat gestern nach einer Meldung des T. B.“ beschlossen, vier Kommissionen zu ernennen,

onversionsanleihe.

der Wehrpflichtzeit erörtern. Die hauptsächlich aus Mitgliedern des Reichstags bestehenden Kommissionen werden vom Staats⸗

Handeln bereit zu halten.

EI AE“

versucht.

Hal Alles ließ daher darauf schließen, daß nach Beendigung der muselmanischen Feste die Türken einen Angriff auf den italienischen Küstenstrich machen wollten. Diesem Angriff sollten die italienischen Schiffe zuvorkommen. Im Gebiet der Zaer werden, einer Meldung des S fortdauernd Gewaltstreiche herumstreifenden Angehörigen noch nicht unterworfener Stämme 9 Ein Angriff auf den Beobachtungsposten Mechra Kambarra am Um er Rebbia wurde zurückgewiesen.

von

Aktien in den

Parlamentarische Nachrichten.

Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Reichs⸗ tags befindet sich in der Ersten Beilage.

In der heutigen (215.) Sitzung des Reichstags, welcher der Staatssekretär des Innern Dr

Delbrück bei⸗

Dr.

wohnte, stand zunächst die Vorlage wegen Aus gabe kleiner Konsulargerichtsbezirken Schutzgebiete Kiautschou zur dritten Beratung.

Abg. Dr. Arendt (Rp.): Der Vizepräsident des Reichsbamk⸗ direktoriums hat uns in der ersten Lesung die mexikanischen Dollar⸗

und im

kurse vorgeführt, die ich sowohl in der Budgetkommission wie in der

zweiten Lesung als irrtümlich bezeichnet Ausführungen aufrecht erhalten. Ich habe Zahlen als solche für irrtümlich angesehen gaben als Dollarkurse bezeichnete.

habe. Er hat gestern seine selbstverständlich nicht seine „sondern daß er seine An⸗

Es handelt sich bei der von ihm

angegebenen Zahl um den Wechselkurs, nicht um den Dollarkurs in

Schanghai.

Wir haben eine Uebersicht der amtlichen Kurse der

Gouvernementskasse für Tsingtau erhalten, und da findet sich unter

dem 11. Oktober ein Kurs von 1,85.

gemeine Bemerkung. Da die Vorlage in ihre meinen Anschauungen nicht entspricht,

1b 1 Ich möchte mir die Anfrage an das Reichsmarineamt gestatten, wie es sich damit verhält.

mir zugegangenen Nachrichten stand der Dollarkurs in 19. Oktober 1,90 ³; also die Angaben des Dr Wechselkurs auf Schanghai, nicht den Dollarkurs. Zuletzt noch eine all⸗

lt. Nach den in Schanghai am von Glasenapp treffen den

nmateriellen Bestimmungen

b 1g . werde ich gegen sie stimmen. Die erbitterten Kämpfe um diese Vorlage haben den Beweis ge⸗

Zur Arbeiterbewegung. 8

Infolge der Weigerung der Former, die zwischen ibren Ver⸗ trauensleuten und den Arbeitgebern getroffenen Vereinbarungen anzu⸗ nehmen, haben die Berliner Metallindustrieklen gestern 8 die Hälfte ihrer Arbeiter, gegen 50 000 Mann, ausgespe rrt. In einem Betriebe erreichte, wie die „Voss. Ztg.“ mitteilt, die Zabl der Ausgesperrten etwa 60 %. Bereits haben aber nach demselben Blatte Ardeitgeber wie Arbeitnehmer die Geneigtheit zu neuen Ver⸗ bandlungen ausgesprochen, die Anfang nächster Woche beginnen dürften. (Vgl. Nr. 283 d. Bl)

Die 2 ungen zwischen den Damce BerhoMöüteenmüntelfabrikanten und den Ver⸗

- 1 e.s ie die „Voss. Ztg.“

er rbeiterorganisationen sind, wie die „Voss. Ztg. tretern der A. ; die Kommission der äge

Verband Deutscher

8 scheitert zu betrachten, da ssio⸗ mitteilt, als geschei z 8..emaree. In Cöln wurde gestern, der christlichen gekündigt.

d

Arbeiter die von dem F g

h e“ „Rh.⸗Westf. Ztg.“ zufolge, der mit

dem Arbeitgeberverband für das S chneidergewerbe und der

Herrenschneider⸗Zwangsinnung einerseits und den freien 1

Schneidergehilfenverbänden andererseitz abgeschlossene Lohn⸗ 1

Arbeitsvertrag durch die Gehilfenverbände zum 29. Februar 1912

Gleichzeitig haben die organisierten Gehilfen den Fr.

wurf eines neuen Lohn⸗ und Arbeitsvertrages eingereicht. (Val. Nr. 281 d. Bl)

Kunst und Wissenschaft. XXIII. Ausstellung der Berliner Sezession. II.*) is ilung wi 5 rch einen historischen 1 raphische Abteilung wird eröffnet durch einen historische

88 n Vülce, und Entwürfe aus dem Kreis der Nazarener und

ferner von Schadow, Feuerbach, Rethel und anderen bringt. 8

Bestreben der Sezession, ihre Eigenart und ühre Stellung geschichtlich

zu begreifen, ist bezeichnend für die ruhigen Bahnen, in die die S.

einigung eingelenkt ist. Freilich gibt das wirklich b-e-ö ie

Genealogie der sezessiontstischen Graphik kaum 1“ uf.

schlüse. Die Auswahl war wohl durch ufälligkeiten mitbedingt. Aber

alles einzelne verdient Dank und nterasse. Es sei nur

nicht: in jede in dem Dran zu gestalten.

Grund doch

energisch⸗geist Baumsilhoue

von Kardorff

den scheinbar einzelne in d

An die

Endlich

Vergl. Nr. 279 d. Bl.

8

geliehen hat.

Zille, dessen

seinen Stil zw eiter in Vereinfachung von Linie und Farbe. dieser nachgerade to

diskrete Farbenha ne wa Bildnissen ragt neben Orliks sitzendem lück vo ꝛehmer, lem d 0s lac saudien choff⸗Culm hervor, ein Profilkopf von treff⸗ licher Modellierung, so anregend in der einfachen malerischen Erscheinung, daß man sein Werk mit Nachdruck hinweisen darf.

schmacks lebt 1 tte Muirhead Boues Architekturstü

m Blatt spürt man g, das, was sie tag

Diese innere Notwendigkeit feh 4,59 Blätter diesmal teilweise lustig anzusehen, 1.2 ohne echten Humor sind und darum ein unbehbagliches Gefühl hinterlassen; sie fehlt auch Martin Bran stimmungtvollen, innerlich kraftlosen Ph

Als Landschafter n Thec von Brockhusen zu erwähnen. Die klare Raumverteilung, die frische, Behandlung des Aufbaues wie der einzelnen kahlen

ist unter

volle

tten machen die „Zeichnungen aus der Mark⸗ zu erfreulichen Erscheinung. Eine sehr verwandte mann. Eine Heimatkunst im guten Sinn, Umgebung neue Reize finden ! Pastellmalern *n v; Arbei on Kardorffs, 8 ““ einer „Entdeckung Potedams sprechen. pikante Farbigkeit

ist allen ger der flotteste und gef

ragende Pastelle hbat außerdem

verrät eine reife Meisters chaft, ne farbig reizvolle Kunst schwer ehaur Landschaften bieten wenig Neues. L.

ar weiter im Sinn einer

schwer be

Arbceiten des zu früh verstorbenen Otto

schnitt der Gegenwart ist am besten durch Pottner vbertreten, dessen rmonien eine wahre Augenweide sind. Unter den

etwas trock

die Radierer. Al

in den

Das Berliner Kup

glich fühlend miterlebt, auch künstlerisch

den läßt, Rheins und Gablers darf man gemeinsam. Liebermann ausgestellt.

so absichtslos hingesetzten rdwi 8 ie Atmosphäre des Strandes aufgenommen erscheint, das

petenhaften Kompositionen nicht frob.

Anfänge des modernen deutschen Holzschnitts erinnern

Blättern der cken, die

die glutvolle Seele, die sich verzehrt

fehlt den Arbeiten von

denburgs absichtlich antasien. Zeie Theo

den Zeichnern vor allem

Natur ist Werner Hoff⸗ die uns in der täglichen kündigt sich hier an. Bei den ist sie schon da: Angesichts der

Die frische und

In der Anordnung ist unter den dreien. Hervor⸗ Wie in Ansichten aus Nordwijk alles

chickteste

ben der sich Opplers elegante und hauptet. Signacs poinilllistische von Hoffmann entwickelt

immer stärkeren dekorativen Allein man wird der Menge

Eckmann. Der Farbholz⸗

„Hodler“, einem Tempera⸗ ener Form, vor allem die famose Silhouette, so reich in der auf den Schöpfer und

te Kultur der Technik wie des Ge⸗ Engländer, vor allem in Campbell Dodgson her⸗

Stärke“ und „Schönheit“ als Helfer und „Fünf Sinne als zeber anschließen. Als er aber am düstern Tor des Grabes steht. entflieht die „Schönhbeit“, „Stärke“ und „Klusheit 1 auch „Fünf Sinne“ schwindet. „Erkenntnis“ aber und Kg 2 geleiten ihn treu in die jenseitige Welt, die Heimat der * 1 vor Gottes Thron für ihn zu zeugen. Diese Handlung hat Hugo von Hofmannsthal ziemlich unverändert beibehalten. Einige von den allzuvielen allegorischen Gestalten ließ er fallen, fügte

Ee e iite so beliebte Figur des . ““ en Teufels, der zuletzt nernm,

Klauen und Schweif ein, des dummen ls. der z um seine Beute geprellt 2 des Urbildes des Mebheteefe, e Faust“. Für den kindlichen Ton, der das Ganze I“ er sich mit Glück an den naiven Dialog und die 66 des Hans Sachs an, aus dessen den gleichen 1“ Komsdie er etliche Versreihen in seine Neubearbeitung mit her h. Wirkung dieser in ihren Grundzügen lehrk aftefrommen Dichtung auf die vieltausendköpfige Zuschauerschar war überraschend. an das Oratorium, die geistliche Schwester der Over, profane Raum, in dem sich das Spiel vollzog, LeLe en. 3 stätte, und die Bewegung, die zeitweilig wie Sa 8 Massen ging, bewies, daß sie mit Spannung und 2 u1 gängen folgten, die sich teils auf dem niedersten Podium der —, dem durch Stufen erreichbaren höheren Zwischenak .und auf en veen nach hinten durch gotische Spitzbogen und Vorhänge abgef vige Bühne abspielten. Die stärkste theatralische T eirbn. gn der Bankettszene, die auch komische Flemente, 9 82 Reigentänze aufwies, aus, in der der Tod plotzlich mitten n Schar der Zecher tritt, die einer nach dem andern nun Seapienen verlassen. Innere Ergriffenheit stellte sich aber mehr 2- be Stellen ein, so bei dem Eespräch „Jedermanns üe. 2 l Mutter, die ihn zur Einkehr Le- bee. . .. 8 71 s rs.. Ste erander Mo bgne *& 1A.“ Holzschnittmanier gebaltene Gestalt mit sicheren Strichen nachzeichnete und mit 1 usdrucks Sprechkunst bedeutungsvoll aus ibrer Ee. 2 seine irdischen Glückgenossen dis Herren von Winterstein, Diegelmann 8a1111““ vortrefflich am Platze wie Frau Konstantin in der Rolle de

4 4 2 5 8 Seite tafelnden Buhle. Von eindringlicher, ätzender Schärfe war Paul Wegener als

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ferstichkabinett ist einige der wenigen

Verkörperung des höhnisch aus der schweren Geldtruhe sich aufrichtenden Mammons. Die Damen Fehdmer (Mutter), Eysoldt