1911 / 284 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Dec 1911 18:00:01 GMT) scan diff

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1 6756] Aufgebot. „Dem Kaufmann Ernst Hoffmann in Salzuflen in Lippe ist ein Kuxschein Nr. 570, lautend auf einen Kux der Gewertschaft Brauneisensteinbergwerk Louise in Essen a. d. Ruhr, abhanden gekommen. Der Kux

ist in das Kuxverzeichnis der Gewerkschaft unter Nr. 1125 auf den Namen des Herrn Louis David in Bonn eingetragen und auf Grund Z'ession auf den Kaufmann Ernst Hoffmann in Salzuflen über⸗ gegangen, der als Juhaber des Kuxes unter Nr. 6157 in das Gewerkenbuch der Gewertschaft eingetragen ist. Der derzeitige Inhaber des Kuxes wird auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine: Diens⸗ rag, den 30. Januar 1912, Vormittags 9 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Grünberg (Hessen), den 27. Nobember 1911. Großh. Amtsgericht Grünberg.

[76848 Aufgebot. 3 Die Ehefrau Senffabrikant Hermann Wingens, Burg a. d. Wupper, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der Sparkasse der Stadt Solingen Nr. 73 993, lautend 600 ℳ, auf den Namen der Frau Hermann Wingens in Burg a. d. Wupper, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. März 1912, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichnelen Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folpgen wird. Solingen, den 25. November 1911.

Königliches Amtsgericht.

[636561 Aufgebot.

Die Firma Swoboda & Co., Plüsch⸗ und Teppich⸗ fabrik in Kattscher O. S., hat das Aufgebot des Wechsels de dato Berlin, den 14. August 1911, über 750 ℳ, fällig am 28. Februar 1912, ausgestellt von „J. Lichtenstein“, gezogen auf „Herrn S. Starer in Hannover, Gr. Packhofstraße 4—5“, indossiert von „J. Lichtenstein“ an „Swoboda & Co.“, beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 16. Sep⸗ tember 1912, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Volgersweg 1, Zimmer Nr. 303, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird.

Hannover, den 14. Oktober 1911.

Königliches Amtsgericht. 35. 8

[71700] Aufgebot.

auf Antrag der durch die Rechtsanwälte Dr. Elsas, Dr. Ottenheimer und Winter in Stuttgart ver⸗ tretenen Firma G. Schneider, Metallwarenfabrik, Kgl. Hofl. in Feuerbach, vom 3./7. November 1911, wird der Inhaber des von der Firma Carl Gauß Nachf. in Feuerbach am 1. März 1911 auf den Seilermeister Michael Lachenmayer in Türkheim ge⸗ zogenen und von diesem akzeptierten, am 18. März 1911 ven der Firma J. Dilger in Eßlingen an die Firma G. Schneider, Metallwarenfabtik, Kgl. Hofl. in Feuerbach, und von dieser am 20. April 1911 an die Firma A. Krempel in Stuttgart indossierten, am 30. April 1911 zahlbaren Wechsels über 54 60 aufgefordert, seine Rechte spätestens im Auf⸗ gebotstermin bei dem Amtsgericht Türkheim anzu⸗ melden und die Wechselurkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird. Als Aufgebotstermin wird bestimmt: Dienstag, der 2. Juli 1912, Vormittags 8 Uhr.

Türkheim, den 10. November 1911.

Kgl. Amtsgericht Türkheim, Schwaben.

[76846] Aufgebot.

Die Königliche Regierung zu Potsdam, Hinter⸗ legungsstelle, hat das Aufgebotsverfahren bezüglich folgender Hinterlegungsmassen beantragt:

1) 36 Kapital nebst 7,51 Zinsen, hinterlegt vom Kaufmann Adolf Blumenthal zu Berlin als Kaution in Sachen Blumenthal gegen Thiele, G. 52. 81 des Amtsgerichts Köpenick;

2) 4,30 ℳ, Auktionserlöz, hinterlegt vom Gerichts⸗ vollieher Brandes zu Potsdam in Sachen der Wolterschen Administrationsmasse gegen den Bäcker⸗ meister Rieck zu Eiche und den Schuhmachermeister Stahl zu Falkenrehde, M. 111/81 des Amtsgerichts Potsdam;

3) 76 80 Kapital nebst 17,51 Zinsen, Bechertsche Erben;

4) 5,09 für Stukkateur Sander;

5) 9,74 für Keßlersche Erben;

zu 3—5 hinterlegt vom Amtsgericht Spandau in Sachen Brandtner Konkurs, N. 3/77);

6) 15,58 ℳ, hinterlegt vom Gerichtsvollzieher Fahn in Weondisch⸗Buchholz in Sachen Katz csa Wagner (C. 242/80);

3 10005—ℳ Rap lal nebst 25 Zinsen, Kaution des Malermeisters Wilbelm Fisch für den Maler Wilbelm Stribing, zuletzt zu Berlin wohnhaft:

8) 2,44 ℳ, hinterlegt vom Amtsgericht Spandau

in Sachen Flaeming Konkurs (N. 2/80) für Töpfer Bossow. . Die Beteiligten werden aufgefordert, ihre Rechte unnd Ansprüche auf die aufgebotene Massen spätestens im Aufgebotstermin am 6. Februar 1912, Vor⸗ mittags 9 ½⅛ Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 84, anzumelden, widrigenfalls die Aus⸗ schließung der Beteiligten mit ihren Ansprüchen gegen die Staatskasse erfolgen wird.

Potsdam, den 27. November 1911.

Königliches Amtsgericht. Abteilung 1. [72843] 1“

Der Kaufmann Moritz Lvon, alleiniger Inhaber der Firma M. Lyon, Viehkommissions⸗ und Ge⸗ werbebankgeschäft in Friedrichsfelde bei Berlin, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Grundschuldbriefes vom 5. April 1905 über die im Grundbuche von Möglenz Band V Artikel 149 Ab⸗ teilung III Nr. 4 und im Grundbuche von Cosi⸗ lenzien Band IV Artikel 113 Abteilung III. Nr. 3 für die Firma Viehkommissions⸗ und Gewerbebank⸗ ga- schäft M. Lvon zu Friedrichsfelde eingetragene Grundschuld von 2000 ℳ, verzinslich vom 1. April 1903 ab mit jährlich 5 vom Hundert, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. März 1912, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aurgeborstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

über

DUen

für

taschen, 17 Pompadours, 42 Frühstückstaschen, einzelne Schuhe, 1 Paar Filzpantoffeln, Beutel, 5 Blusen, 3 kleine Kinderröckchen, 3 Tücher, 11 Muffs, 3 Boas, 8 Boaschweife, 1 Tis 1 Matrosenkragen, 1 leinener Kragen, 2 Chemisetts, gürtel, 2 Badehosen, 5 Schirmbezüge, 3 1 Säbeltroddel, 2 Reißschienen, 2 Winkel, 1 Reisekorb, 1 Portiere, diverse Bücher, 2

Magdeburg, den 28. November 1911.

*ꝙ

7

Musikständer, 2 Fächer, 2 Brennscheeren, . Federkasten, 1 Gießkanne, 16 Klemmer, 18 Brillen, 5 Taschen⸗ messer, 1 großes Küchenmesser, 1 große Tasche mit Patentverschluß, 1 Schlipsnadel, 3 Abzeichen, 10. Anhängsel, 8 Armbänder, 10

Die unbekannten Verlierer dieser Gegenstän

519 8 8 8 9 * 2 2. 8 2 116126 06 Magdeburger Straßen⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft. Aufgebot der in der Zeit vom 1. Juli 1909 bis 30. Juni 1911 in den Personenwagen unserer Gesellschaft liegen⸗ gebliebenen und nicht abgeforderten Gegenstände.

235 Schirme, 90 Stöcke, 73 Handtäschchen jacken, 5 Herrenhemden, 30 Schürzen, 34 Taschentücher, 7 Hüte, 2 Marktnetze, 2 Paar Holzpantoffeln, 8 Paar und verschiedene einzelne Strümpfe, 2 Strickzeuge, chtuch, 11 leinene Tücher, 9 Servietten, 5 Handtücher, 164 Paar und diverse einzelne Handschuhe, 3 Damen⸗

9 Arbeitshosen, 1 Unterhose, 3 Westen, 17 Arbeits⸗ 3 Reisetaschen, 2 Picknickdosen, 5 Markt⸗ 4 Paar Turnschuhe, 3 Paar Stiefeln, 1 Paar Pantoffelhölzer, 9 leinene

1 Bohrer, 1 Wecker,

b 1 Rechenmaschine, 1 Teil einer Wringmaschine,

4 Körbe, 22 Broschen, 21 Ringe, 1 Ohrring, Halskerten und bar Geld.

de werden hierdurch aufgefordert, ihre Eigentumsrechte bis zum Donnerstag, den 28. Dezember 1911,

bei uns anzumelden resp. die Sachen abzufordern, widrigenfalls

des durch den Fund erlangten und zurzeit der Erhebung des

behalten, jedes weitere Recht aber nach § 980 B. G.⸗B.

ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe Anspruchs noch vorhandenen Vorteils vor⸗ ausgeschlossen wird.

burger Straßen⸗Eisenbahn⸗Gesellsch aft.

Der Vorstand.

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[70998] Aufgebot.

Die Frau Else Croner, geb. Wollstein, zu Grune⸗ wald, Douglasstr. 32, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hugo Marcuse zu Berlin, Potsdamerstr. 133, hat das Aufgebot des abhanden gekommenen Teil⸗ hypothekenbriefes, der über den auf ihren Namen im Grundbuche von Schöneberg Band 26 Blatt Nr. 1059 in Abteilung III Nr. 3 eingetragenen, ihr von dem Stud. jur. Leo Noack zu Schöneberg ab⸗ getretenen Teilbetrag einer Hypothek von 40 000 nebst 4 % jährlicher Zinsen in Höhe von 24 000 nebst den Zinsen seit dem 1. November 1904 aus gestellt ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Fe⸗ bruar 1912, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.

Schöneberg, den 21. Oktober 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Schöneberg. Abt. 9.

[76837] Aufgebot. Der Eigentümer und Maurer August Brandt aus Eichenberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Skopnik in Berent, hat beantragt, seine verschollene Ehefrau Josephine Brandt, geb. Pawlowski, deren letzter bekannter Wohnort Eichenberg war, für tot zu, erklären. Die Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 20. Juni 1912, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts gericht, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Berent, den 27. November 1911. Königliches Amtsgericht.

[76841] Aufgebot. Der Mäller und Anbauer Friedrich Düvel in Hlddestorf hat beantragt, den verschollenen Karl Friedrich Wilhelm Düvel, geboren 28. April 1827 in Kirchrode, zuletzt wohnhaft in Bemerode, für 1ot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 1. Juli 1912, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Volgersweg Nr. 1, Zimmer 303, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richte Anzeige zu machen.

Hannover, den 28. November 1911.

Königliches Amtsgericht. 35.

[76456] Aufgebot.

Die Fräulein Luise und Martha Dittrich in Memel haben beantragt, den verschollenen Kapitän Edwin Dittrich, geb. am 12. Oktober 1874 in Memel, zuletzt wohnhaft in Memel, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 1. Juni 1912, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Memel, den 14. November 1911.

Königliches Amtsgericht. Abt. 3.

[76457 Aufgebot.

Gegen die nachbezeichneten Personen, von deren Leben seit 10 Jahren keine Nachrichten eingegangen sind, wird hiermit das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung eingeleitet: 1) Kolbinger, Jo⸗ hann Evangel., geb. 8. Dezember 1849 in Dorn⸗ haselbach, unehel. Sohn der Söldnerstochter Maria Kolbinger von Dornhaselbach, Taglöhner, zuletzt wohnhaft in Moosburg, ausgewandert im Jahre 1872 nach Amerika; 2) Hobmeier, Anna Maria, Dienstmagd und vormalige Anwesensbesitzerin von Plörnbach, Geburtszeit, ⸗ort und Eltern nicht zu ermitteln, seit mehr als 40 Jahren verschollen; 3) Heinrich, Valentin, geb. 27. August 1870 in Moosburg, Sohn der Bäckermetsterseheleute Matthäus und Magdalena Heinrich in Moosburg, Metzger⸗ gehilfe, zuletzt wohnhaft in Moosburg, am 28. Fe⸗ bruar 1901 unbekannt wohin, vermutlich aber nach Afrika, ausgewandert und seitdem verschollen; 4) Statteuberger, Lorenz, geb. am 10. August 1821 in Moosburg, Sohn der Fischerseheleute Ignatz und Theres Stattenberger in Moosburg, Fischer, zuletzt wohnhaft in Moosburg, im Jahre 1854 nach Nordamerika ausgewandert und seitdem verschollen; 5) Kranzberger, Katharina, geb. 5. Oktober 1821 in Nandlstadt, Tochter der Eheleute Michael und Anna Maria Kranzberger von Nandlütadt, Tag⸗ löhnerswitwe, zuletzt wohnhaft in Dachau, seit mehr als 30 Jahren verschollen; 6) Eisgruber, Jo⸗ hann Evangel., geb. 3. Dezember 1849 in Grub, Gemeinde Margarethenried, Sohn der Gütlers⸗ eheleute Josef und N. Eisgruber in Grub, Gütlers⸗

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Liebenwerda, den 27. Novemober 191 Königliches Amtsgericht.

sohn, zuletzt wohnhaft in Grub, im Jahre 1882. nach

Nordamerika ausgewandert und seitdem verschollen; 7) Pfifferling, Johann, geb. 17. Juni 1786 in Nandlstadt, Sohn der Gütlerseheleute Johann und Eva Pfifferling, letzt. geb. Nußbaumer, von Nandl⸗ stadt, Gütlerssohn, zuletzt in Nandlstadt wohnhaft, welcher den russischen Feldzug 1812 mitmachte und seitdem verschollen ist. Antragsteller sind: zu 1: der Pfleger Franz Kolbinger, Privatier in Bruckberg; zu 2: der Gütler Johann Kleeberger in Plörnbach; zu 3: der Pfleger Josef Heinrich, Bäckermeister in Moosburg; zu 4: der Pfleger Josef Birnkammer, Privatier in Moosburg; zu 5: der Pfleger Anton TLafelmaier, Brauereibesitzer in Nandlstadt; zu 6: der Pfleger Josef Eisgruber, Oekonom in Grub, Gemeinde Margarethenried; zu 7: der Gütler Josef Kühner in Hausmehring. Es ergeht hiermit auf Grund diesgerichtlichen Beschlusses vom Heutigen die Aufforderung: a. an die vorgenannten Ver⸗ schollenen, sich spätestens im Aufgebotstermine, welcher auf Dienstag, den 9. Juli 1912, Vormittags 11 Uhr, im Sitzungssaal, Zimmer Nr. 5, des Amtsgerichts Moosburg bestimmt ist, zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt werden; b. an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, spätestens im obigen Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen. §§ 960 969 R.⸗Z.⸗P.⸗O., §§ 13, 14, 15 B. G.⸗B. Moosburg, den 23. November 1911. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.

[77143] Kgl. Amtsgericht Reutlingen. Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung von Ver⸗ schollenen. Gegen 1) Hermann Kurz, geb. am 25. Januar 1829 zu Reutlingen, 2) Karl Michael Kurz, geb. am 5. Mai 1838 zu Reutlingen, beide Söhne des Flaschners Christoph Friedrich Kurz und seiner Ehefrau, Salome geb. Braun, in Reut⸗ lingen, ist auf Antrag der Schwester Luise Heilig, geb. Kurz, Witwe des Postexpeditors Wilhelm Heilig, wohnhaft in Gönningen, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung eingeleitet worden. Es ergeht die Aufforderung: a. an die Verschollenen, sich spätestens im Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird, b. an alle, die Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Auf⸗ gebotstermin dem Gericht hiervon Anzeige zu machen. Aufgebotstermin ist bestimmt auf Dienstag, den 18. Juni 1912, Vorm. 10 Uhr. Den 27. November 1911. Gerichtsschreiberei.

[76357] Aufforderung. 3 Der Müllergeselle Griebel in Altona⸗Ottensen und der Schauermann Dehnkamp in Hamburg haben die Erteilung eines Erbscheins nach der am 14. April 1911 in Barmstedt gestorbenen Frau Anna Marg. Friederike Griebel, geb. Brede, beantragt. Der Ehe⸗ mann der Erblasserin, Tischler Karl Heinrich Christoph Griebel, ist seitzseinem letzten Lebenszeichen aus New York vor etwa 30 Jahren verschollen. Gemäß § 2358 B. G.⸗B. ergeht an den Verschollenen die Aufforderung, sein etwaiges Erbrecht bis zum 20. Januar 1912 bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls er im Erbschein unberück⸗ sichtigt bleiben wird. Rantzau, den 13. November 1911. Königliches Amtsgericht.

[76839] Aufgebot. Frau Hedwig Silberberg, geborene Rosenbaum, Halberstadt, hat als Erbin der am 26. Februar 1910 in Frankfurt a. Main verstorbenen Frau Henriette Friend, geborene Rosenbaum, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daber auf⸗ gefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß der Verstorhenen spätestens in dem auf den 30. Januar 1912, Vormittags 11 Uhr, vor demunterzeichneten Gericht, Seilerstraße Nr. 33, Zimmer Nr. 17 II, an⸗ beraumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzu⸗ melden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegen⸗ standes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Ab⸗ schrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung perlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechts⸗ nachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil ent⸗ sprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. Frankfurt a. Main, den 23. November 1911. Königliches Amtsgericht. Abt. 44.

Ref. Mößner.

[76802] Durch Ausschlußurteil vom 18. November 1911

werden die Beteiligten mit ihren Ansprüchen gegen die Staatskasse auf folgende bei der Köniale een

Regierung Hinterlegungsstelle Gumbinnen hinterlegte Geldmassen ausgeschlossen:

1) 112 75 und 12 25 ₰, mit den gut⸗ geschriebenen Zinsen insgesamt 154 96 ₰, binter⸗ legt am 13. Mai und 3. Juli 1880 durch den Guts⸗ besitzer Ernst Müller in Antsodehnen, der reinen Hypothek wegen in Sachen des Aufgebots der unbe⸗ kannten Erben der Geschwister Christine und Merszus Sziedat;

2) a. 37 9 ₰, mit Zinsen 45 16 ₰, Broszio⸗ Salewskische Streitmasse, hinterlegt durch den Wirt Daniel Salewski in Gassäwen gemäß Erkenntnis des Königlichen Kreisgerichts Angerburg vom 10. Juni 1876 am 4 August 1879 für die Broszioschen Ehe⸗ leute in Münster (Westfalen);

b. 10 59 Fundmasse pro 1878 hinterlegt, weil die Eigentümer der gefundenen Gegenstände un⸗ bekannt sind, durch das Königliche Kreisgericht Dar⸗ kehmen am 15. August 1879;

c. 6 28 Michael Baldszuhnsche Grund⸗ entschädigungsmasse, hinterlegt durch die Königliche Direktion der Westbahn zu Bromberg auf Grund des Gesetzes vom 11. Juni 1874 am 12. August 1879;

d. 2 45 Kemsies⸗Wittmannsche Streitmasse, hinterlegt durch die Kreiskasse Darkehmen auf Grund eines Arrestes, der inzwischen erledigt ist, am 30. August 1879 (Prozeßakten des Königlichen Kreis⸗ gerichts Darkehmen Kemsies wider Wittmann V. 181/77) für die Erben des 1876 verstorbenen Kreiskassenboten Wittmann;

3) a. 52 10 ₰, mit Zinsen 64 60 ₰, Sitter⸗ Pfausche Streitmasse, hinterlegt durch das Königliche Amtsgericht Darkehmen namens des Inspektors Friedrich Sitter und des Wirts Pfau am 26. März 1880, weil beide auf den Betrag Ansvprüche erheben 8 wider Friedrich Toparkussche Eheleute, S. 165);

b. 7 % 15 ₰, mit Zinsen 25 29 ₰, Rest einer Mattutat⸗Scheffler⸗Seibeckesche Streitmasse, binterlegt durch den Grundbesitzer Seibecke in Gr. Stirlack am 16. August 1879, zwecks Aufbebung eines Arrestes in Sachen Mattutat wider Scheffler und Gen. M. 388/78 (Kreisgericht Darkehmen); 253 65 sind an den Kaufmann Matlutat in Darkehmen ausgezablt;

c. 27 Erbteil der Elisabeth Fisch, in der Eduard Meschonatschen Subhastationssache von Friedrichsdorf Blatt 5 bei der Kaufgelderverteilung zur Hebung gelangt, hinterlegt am 19. Dezember 1879 vom Königlichen Amtsgericht Darkehmen namens der Gutsbesitzerin Wilhelmine Bengmann in Kark⸗ lienen; die Gläubigerin ist unbekannt;

4) a. 15 40 Stephan⸗Meißnersche Streit⸗ masse, hinterlegt durch den Steuerkassenrendanten Stülpnagel in Goldap namens des Steinschlägers Meißner, unbekannten Aufenthalts, am 11. August 1879 in der Prozeßsache Stephan wider Meißner IV. b. 815/78 (Kreisgericht Goldap);

b. 7 70 Pltkat⸗Grajewskischen Streitmasse, hinterlegt durch die Witwe Wilhelmine Plikat in Jeblonsken (jetzt angeblich in Berlin), am 6. Sep⸗ tember 1879 für die Klägerin, weil deren Wohnort nicht ermittelt war;

c. 3 60 ₰, hinterlegt infolge Aufgebots ge⸗ fundener Gegenstände durch das Königliche Amts⸗ gericht Goldap am 2. Januar 1880;

5) a. 110 15 ₰, mit Zinsen 152 ℳ, Zenthöfer⸗ Ackermannsche Streitmasse, hinterlegt durch den Müller George Zenthöfer für die Altsitzer Wilhelm und Christine Ackermannschen Eheleute in Draugu⸗ pönen, wegen Arrestes (Königliches Kreisgericht Gum⸗ binnen, am 5. September 1879; 1

b. 10 73 ₰, Naujoks⸗Lindtnersche Streitmasse, hinterlegt durch den Grundbesitzer Johann Naujoks in Augstupönen am 27. August 1879, weil der Gläubiger nicht ermittelt war, in Sachen Naujoks wider Lindtner B. R. 864/78 (Gumbinnen);

c. 31 56 Zinsen der Marie Gaßnerschen Spezialmasse, die von dem Tischlermeister Kunter⸗ mann in Gürnen am 27. August 1879 in der Zwangs⸗ versteigerungssache von Gürnen Nr. 11 auf An⸗ ordnung des Versteigerungsrichters gemäß § 80 ff. der Subhastationsordnung hinterlegt, bereits aus⸗ gezahlt ist;

6) a. 31 56 Zinsen der Johann Gaßnerschen Spezialmasse, die von dem Tischlermeister Kunter⸗ mann in Gurnen am 27. August 1879 in der Zwangs⸗ versteigerungssache von Gürnen Nr. 11 auf An⸗ ordnung des Versteigerungsrichters gemäß § 80 ff. der Subhastationsordnung hinterlegt, bereits aus⸗

gezahlt ist;

b. 10 53 Zinsen der Christine Louise Gaßmerschen Spezialmasse, die von dem Tischler⸗ meister Kuntermann in Gürnen am 27. August 1879 in der Zwangsversteigerungssache von Gürnen Nr. 11 auf Anordnung des Versteigerungsrichters gemäß § 80 ff. der Subhastationsordnung hinterlegt, bereits ausgezahlt ist.

Es werden jedoch bezüglich der Hinterlegungsmasse 5a 110 15 ₰, mit Zinsen 152 ℳ, Zenthöfer⸗ Ackermannsche Streitmasse dem Carl Mack in Königs⸗ berg seine angemeldeten Rechte vorbehalten.

Tatbestand und Entscheidungsgründe.

Die Antragstellerin, Königliche Regierung Hinter⸗ legungsstelle hat die zur Begründung ihres Antrags auf Erlassung des Aufgebots der im Urteilstenor näher bezeichneten Geldmassen erforderlichen Urkunden beigebracht § 61 der Hinterlegungsordnung vom 14. März 1879 —; der Antrag ist gemäß §§ 58 ff. ZZ“ vom 14. März 1879 zu⸗ äassig.

Das Aufgebot ist durch Anheftung an die Ge⸗ richtstafel sowie durch Einrückung in den Deutschen Reichsanzeiger vom 3. Juli 1911 und zweimalige Einrückung in den öffentlichen Anzeiger zum Amts⸗ blatt der Königlichen Regierung zu Gumbinnen vom 6. Juli 1911 und 13. Juli 1911 bekannt gemacht. Beteiligte haben Ansprüche oder Rechte auf di im Urteilstenor bezeichneten, aufgebotenen Geldmassen vor der Erlassung des Ausschlußurteils nicht ange⸗ meldet mit Ausnahme von Carl Mack in Königs⸗ berg i. Pr. bezüglich der Hinterlegungsmasse 5 a

110,15 ℳ, mit Zinsen 152 Zenthöfer⸗ Ackermannsche Streitmasse.

Der auf Erlassung des Ausschlußurteils gestellte Antrag ist gerechtfertigt 10 Ausführungsgesetz zur Zvilprozeßordnung und §§ 947 ff. der Zivil⸗ prozeßordnung). dem vorstehend aufgeführten Beteiligten Mack waren gemäß § 953 der Zivilprozeßordnung seine angemeldeten Rechte vorzuenthalten. 8

Gumbinnen, den 18. November 1911. Königliches Amtggericht.

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

No. 284.

Untersuchungssachen⸗ 2. Auf 2. Verlosung ꝛc.

äͤufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc⸗ von Wertpapieren.

5 Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften⸗

oke, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen n⸗ dergl⸗

age

Berlin, Sonnabend, den 2. Dezember

Offentlicher Anzeiger.

Preis für den Raum einer 4gespaltenen Petitzeile 30 ₰.

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaft 7. Niederlassung ꝛc. von glich 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen

1911.

enossenschaften. stsanwälten.

2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

76800]

Durch Ausschlußurteil vom 11. November 1911 werden die Beteiligten mit ihren Ansprüchen gegen die Staatskasse auf folgende bei der Königlichen Regierung Hinterlegungsstelle Gumbinnen hinter⸗ legten Geldmassen ausgeschlossen:

1) a. 11 12 Generalfundmasse pro 1878, binterlegt durch den Amtsvorsteher Szonn in Kau⸗ kehmen, den Kanzleidirektor Gennert ebenda und den Amtsvorsteher Schaak in Baumkrug, am 18./20. April 1880, nebst 20 Zinsen der Flüheren Hinterlegungsstelle, Erlös für gefundene Sachen,

b. 7 59 Rest der Johann Grahlschen Spezialmasse von Gedunlauken, gebildet in der Robert Mertinsschen Subhastations sache von Elbings⸗ kolonie, hinterlegt vom Königlichen Kreisgericht Kaukehmen am 18.,30. April 1880.

2) a. 47 55 und 10 Zinsen, hinterlegt vom Königlichen Amtsgericht Gumbinnen als herren⸗ loses Gut am 5,25. November 1879, 8

b. 7 21 Rest des Erlöses für eine verkaufte Nähmaschine, hinterlegt vom Gerichtsvollzieher Brinkmann in Gumbinnen in der Prozeßsache des Schuhmachers Fürstenberg in Gr. Wischtecken gegen die Witwe Conrodat ebenda am 5./25. Mai 1880,

c. 12 5 Erlös für von dem Gastwirt Adomat in Tublauken gefundenen 2 Scheffel Roggen nebst Säcken, hinterlegt vom Amtsvorsteher Käswurm in Gr. Puspern, weil der Verlierer nicht ermittelt ist, am 20. Oktober’/3. November 1880,

d. 7 80 ₰. hinterlegt vom Gerichtsvollzieher Grunau in Stallupönen in Sachen Alsleben cta. Judelmann für den Holzhändler C. B. Judelmann, unbekannten Aufenthalts, am 18.,26. November 1880,

e. 100 und 25 84. Zinsen Paweln⸗ Posingiessche Kautionsmasse, hinterlegt durch Rechts⸗ anwalt Scheu in Heydekrug namens der Orts⸗ gemeinde Paweln auf Grund des Beschlusses des Königlichen Amtsgerichts Heydekrug vom 4. Mai 1879 am 18. August 1879.

3) a. 14 77 Entschädigungsmasse von Woitekaten, hinterlegt vom Kreis Heydekrug für die Eheleute Besitzer Christof Laggies und Grita geb. Bernoth, in Woitekaten 30. August 1879, Grund⸗ entschädigung für eine zum Eisenbahnbau entnommene Parzelle von Woitekaten Nr. 10,

b. 10 62 Martin Kroll⸗Julius Hauptsche Zivilmasse, hinterlegt vom Krugpächter Leopold Haupt in Schillwen und den Förster Goldensteinschen Ehe⸗ leuten in Kerschkallen, gemäß dem Erkenntnisse des Königlichen Kreisgerichts Heydekrug vom 19. Februar 1864, am 21. August 1879, 8

c. 2 80 Meygies⸗Kloßsche Zivilmasse, hinterlegt durch den Gerichtsvollzieher Seitner in Gumbinnen namens des Losmanns Friedrich Kloß in Gr. Willeiken, weil der Kläger, Altsitzersohn Jurge Meygies nicht ermittelt ist, auf Anordnung des Königlichen Kreisgerichts Heydekrug vom 10. Sep⸗ tember 1879. . G

4) a. 36 58 und 8 7 Zinsen Barteit⸗ Kukoliessche Dispositionsmasse, hinterlegt durch den Kätner Christof Kukolies in Wabbeln für den Wirt Jurge Barteit in Alt Rugeln auf Grund des Er⸗ fenntnisses des Königlichen Kreisgerichts Heydekrug vom 26. Februar 1876, am 10. September 1879,

b. 1 96 Littwins⸗Schlenthersche Judizial⸗ masse, hinterlegt durch den Gerichtsexekutor Matzat in Heydekrug namens der Eheleute Wirt Friedrich Schlenther und Anna geb. Kleschies in Wirkieten auf Grund des Erkenntnisses des Königlichen Kreisgerichts Heydekrug vom 5. März 1878, für die Witwe Eva Littwins, geb. Prauszies, Kätnerfrau Elske Stagars, geb. Littwins, und die Geschwister Marike und Jans Littwins, am 10. September 1879,

c. 1 Wisbar⸗Schmakatsche Exekutionsmasse, hinterlegt durch den Gerichtsexekutor Fischer in Heydekrug namens des Fleischers Karl Schmakat in Szibben auf Anordnung des Königlichen Kreisgerichts in Heydekrug für den Glaser Jacob Wisbar, am 10. Sepiemßer 1879, 1

d. 3 14 Michael Armovniessche Aufgebots⸗ masse, hinterlegt durch den Besitzer Armonies in Didszeln für den Knecht Martin Maeding, un⸗ bekannten Aufenthalts, behufs Löschung der für diesen auf Didszeln Nr. 80 Abt. III Nr. 1 eingetragenen Post, am 22. September 1879. 1

5) a. 77 75 und 18 82 Zinsen aus der Friedrich Zoernerschen⸗ Judgelmasse weil der Aufenthalt des Empfangsberechtigten Zoerner un⸗ bekannt ist, hinterlegt am 21. August 1879,

b. 105 36 und 26 88 Zinsen, Karpowski⸗Odszucksche Streitmasse, hinterlegt durch den Gerichtsexekutor Berger in Insterburg für den Krugpächter Fohann Odszuck in Adl. Lengkutschen auf Grund eines Urteils des Königlichen Kreis⸗ gerichts Insterburg, am 1. September 1879,

c. 42 55 und 10 25 Zinsen Wachs⸗ muth⸗Franksche Spezialmasse, hinterlegt durch die Eheleute Alisitzer Johann Frank und Dorothea Pr. Kirgasser, in Kauschen bezw. für diese durch den

Zesitzer Adolf Neumann in Tarpupönen bis zur Löschung verschiedener auf Kamszarden Nr. 9 einge⸗ tragener Posten, deren Gläubiger unbekannt sind, auf Grund Erkenntnisses des Königlichen Kreisgerichts Insterburg, am 26. August 1879.

6) a. 114 87 und 3 71. Zinsen, Rest der Koch⸗Mentzel (Menzel)⸗Schlager⸗ Schorath

Schurath) schen Streitmasse, hinterlegt durch den

ureauassistenten Dietz in Insterburg in Sachen Koch et Fils cta. Schorath für die Handlung Koch et Fils in Avisze (Frankreich), Mentzel et Co. in Stettin und den Kaufmann Fritz Schlager (Schlaeger) in Insterburg am 25. August 1879; 169 73 sind bereits ausgezahlt,

b. 30 37 und 8 7 Zinsen, Barteleit⸗ Rudigkeitsche Streitmasse, hinterlegt durch Friedrich Barteleit in Pabbeln in Sachen Augustat cta. Rudigkeit, Arrestkaution, am 27. August 1879,

c. 77 40 und 18 82 Zinsen, Balszus⸗ Onusseitsche Streitmasse, hinterlegt durch den Wirt Christian Onusseit in Ackmenischken in Sachen des Altsitzers Jacob Balszus in Szernupchen gegen ihn auf Grund eines Erkenntnisses des Königlichen Kreis⸗ gerichts Insterburg, am 30. August 1879.

7) a. 18 77 Weber⸗Maleikasche Streitmasse, hinterlegt durch die Stationskasse der Königlichen Ostbahn in Insterburg im Auftrage der Königlichen Direktion der Ostbahn für den Maurer Friedrich Tietz in Skungirren oder den Kätner Maleika in Szernupchen in Sachen Maleika cta. Weber, am 30. August 1879, w

b. 123 und 30 Zinsen, Thiel⸗Grigoleitsche Streitmasse, hinterlegt durch den Schmiedemeister Julius Grigoleit in Wirbeln, weil die Person des berechtigten Empfängers nicht feststeht, am 6. Sep⸗ tember 1879; die Klageforderung war im angegebenen Betrage mit Arrest belegt, 8

c. 51 43 Zinsen der ausgezahlten Bastig⸗ keitschen Vermögensauseinandersetzungsmasse, die erfolgte durch den Besitzer Leopold

illgruber in Swainen behufs Teilung zwischen Frau Wilhelmine Bastigkeit in Meszehnen und Christof Bastigkeit in Swainen, am 23. August 1879.

8) a. 28 75 Auktionserlös in Sachen der Fleischergesellen August Rudat und Rudolf Suter gegen den Wurstmacher Braun, hinterlegt durch den Gerichtsvollzieher Stahl in Insterburg auf An⸗ ordnung des Königlichen Amtsgerichts Insterburg am 22. November 1879, 1

b. 42 50 und 10 Zinsen, Bruhn⸗Doemke⸗ Lubjuhnsche Streitmasse Auktionserlös in Sachen des Kaufmanns Henry Bruhn gegen den Gastwirt Doemke in Rothkrug, hinterlegt durch den Gerichts⸗ vollzieher Stahl in Insterburg am 29. Januar 1880,

c. 1 10 Auktionserlös für 2 Körbe Wein⸗ trauben, deren Rücknahme vom Absender Carl Mahnke in Insterburg verweigert wurde, hinterlegt von der Königlichen Eisenbahnkommission der Ost⸗ bahn am 31. Dezember 1879 (16. Januar 1880),

d. 44 53 und 10 75 Zinsen, Heinrich Dehnsche Grundentschädigungsmasse von Alt Secken⸗ burg, hinterlegt vom Linkuhnen⸗Seckenburger Ent⸗ wässerungsverband, da der Besitzer des Grundstücks Alt Seckenburg Nr. 16, dem die Summe zustand, sich nicht ausgewiesen hat, am 24. Juli 1879.

Es werden jedoch bezüglich der Hinterlegungsmasse 2 100 und 25,84 Zinsen Paweln⸗Posingiessche Kautionsmasse der Gemeinde Paweln, 8

bezüglich der Hinterlegungsmasse 3a 14,77 Entschädigungsmasse von Woitekaten der Mühlen⸗ besitzerfrau Marie Herrmenau, geb. Labet, und deren Ehemann Rudolf Herrmenau

und bezüglich der Hinterlegungsmasse 7 a 18,77 Weber⸗Maleikasche Streitmasse dem Maurerpolier Friedrich Tietz in Groß Wittgirren bei Matheninken ihre angemeldeten Rechte vorbehalten.

Tatbestand und Entscheidungsgründe.

Die Antragstellerin, Königliche egierung in Gumbinnen, Hinterlegungsstelle, hat die zur Be⸗ gründung ihres Antrags auf Erlassung des Aufgebots der im Urteilstenor näher bezeichneten Geldmassen erforderlichen Urkunden beigebracht. § 61 der Hinter⸗ legungsordnung vom 14. März 1879. Der Antrag ist gemäß § 58 ff. der Hinterlegungsordnung vom 14. März 1879 zulässig.

Das Aufgebot ist durch Anheftung an die Ge⸗ richtstafel sowie durch Einrückung in den Deutschen Reichsanzeiger vom 10. Juli 1911 und zweimalige Einrückung in den öffentlichen Anzeiger zum Amts⸗ blatt der Königlichen Regierung zu Gumbinnen vom 13. Juli 1911 und 20. Juli 1911 bekannt gemacht.

Beteiligte haben Anspruch oder Rechte arf die im Urteilstenor Geldmassen vor der Erlassung des Auss gemeldet mit Ausnahme . 8

a. der Gemeinde Paweln bezüglich der Hinter⸗ legungsmasse 2 c 100 und 25,84 Zinsen

aweln⸗Posingiessche Kautionsmasse der emeinde

bezeichneten aufgebotenen 1 Plußurteils nicht an⸗

pe . b. der Mühlenbesitzerfrau Marie Herrmenau, geb. Labet, und deren Ehemann Rudolf Herrmenau in Woitkaten, bezüglich der Hinterlegungsmasse 3 a 14,77 Entschädigungsmasse von Woitekaten,

c. des Maurerpoliers Friedrich Tietz in Groß Wittgirren bei Matheninken bezüglich der Hinter⸗ legungsmasse 7a 18,77 Weber⸗Maleikasche

Streitmasse.

Der auf Erlassung des Ausschlußurteils gestellte Antrag ist gerechtfertigt. 10 Ausführungsgese zu Zivilprozeßordnung und §§ 947 ff. der Zivil⸗ prozeßordnung.) 8 8

Den vorstehend zu a, b, c aufgeführten Beteiligten waren gemäß § 953 der Zivilprozeßordnung hre angemeldeten Rechte vorzubehalten.

Gumbinnen, den 11. November 1911.

Königliches Amtsgericht. [76828] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Pauline Köhler, geb. Boch, in Berlin, Soldinerstraße 15, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Ury in Berlin, Alexanderstraße 30, klagt gegen ihren Ehemann, den Konditor Richard Köhler, jetzt unbekannten Aufenthalts, früher in Berlin, Christianiastraße 3, auf Grund böslichen Verlassens 1567 Absatz 2 Nr. 1 B. G.⸗B. auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur wändlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die achte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts III. in Berlin zu Charlottenburg, Tegeler Weg 17 20, Saal 47 I, auf den 16. Januar 1912, Vor⸗

mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗

stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht mit dem Bemerken, daß der Termin am 12. Januar 1912 aufgehoben ist. Charlottenburg, den 24. November 1911.

(L. S.) ienker, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts III.

[76829D Oeffentliche Zustellung.

Die Plätterin Frau Luise Richter, geb. Kluge, in Luckenwalde, 2, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Dr. Niemann in Dessau, klagt egen ihren Ehemann, den Tischler Karl Richter, ruüͤher in Bernburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund des § 156 Bürgerlichen Gesetzbuchs wegen schwerer Verletzung der durch die Ehe be⸗ gründeten Pflichten, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die vierte Zivilkammer des Herzoglichen Landgerichts in Dessau auf den 29. Januar 1912, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dessau, den 24. November 1911. „Otto, Bureauassistent, i. V. des Gerichtsschreibers des Herzoglichen Landgerichts.

[76831] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Bergmann Wilhelm Honeiker zu Carnap, Timpelstraße 18, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Levy in Essen, klagt gegen ihren Ehemann, früher in Carnap, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, auf Grund des 8 1567 Abs. 2 B. G.⸗Bs., mit dem Antrage auf cheidung der Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die neunte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Essen auf den 12. Februar 1912, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Essen, den 28. November 1911. 8

Hardieck, Landgerichtssekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[76832] Oeffentliche Zustellung⸗

Der Eisenbahnarbeiter Johann Appeldorn in Essen, Kesselstraße 17, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Schmidt in Essen, klagt gegen die Ehefrau Eisenbahnarbeiter Johann Appeldorn, Maria geb. Becker, früher in Essen, Kesgelstzaße 17, auf Grund der §§ 1565, 1567 Abs. 2 Ziffer 1 und 1568 B. G.⸗B., mit dem Antrage auf Ehescheidung. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die neunte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Essen auf den 12. Februar 1912, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 14, mit der Aufforderung, einen bei dem

edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 85 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Essen, den 29. November 1911.

Steins, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[77139] Oeffentliche Zustellung mit Vorladung. 85 Christian Wetzler, Hilfsarbeiter in Ludwigshafen a. Rh., Oggersheimerstraße 47, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Ackermann in Frankenthal, hat gegen seine Ehefrau Emma Wetzler, geb. Hüner⸗ opf, früher in eege a. Rh., jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, Beklagte, Klage auf Ehescheidung erhoben mit dem Antrage: Kgl. Landgericht wolle erkennen: I. Die Ehe der Parteien wird aus Ver⸗ schulden der Beklagten geschieden. II. Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen bezw. zu erstatten. Kläger ladet die Beklagte in die Sitzung des Kgl. Landgerichts Frankenthal, II. Zivilkammer, vom Samstag, den 27. Januar 1912, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im großen Sitzungssaale des Kgl. Landgerichts Frankenthal zur mündlichen 8 des Rechtsstreits vor mit der Aufforderung, einen be dem Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗ stellen. In Ausführung der bewilligten öffentlichen Zustellung wird vorstehendes bekannt gegeben. Frankenthal, den 30. November 1911. 8 Kgl. Landgerichtsschreiberel. 8

[76835] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schneiders Ude Göken, Elisabeth geb. Brinker, in Osnabrück, Natruperstr. 47, Pro⸗ zeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Wisser hier, klagt gegen den Schneider Ude Göken, früher in Brake, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der §§ 1565 und 1568 B. G.⸗B. Die Klägerin be⸗ antragt, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu scheiden, den Beklagten fuͤr den schuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Sie ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Großherzoglichen Landgerichts in Dldenburg auf den 8. Februar 1912, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Oldenburg, den 21. November 1911.

(L. S.) Berding, Ger.⸗Akt.⸗Geh, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[77140] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Tagelöhners Stefan Schrenk, Karoline geborene Bohr, in Saarbrücken 2, Ludwig⸗

straße 9, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Justiz⸗

rat Dr. Strauß I. und Dr. Jacob in Saarbrücken 1, klagt gegen ihren Ehemann, den Tagelöhner Stefan Schrenk, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, früͤher in Saarbrücken 2, mit dem Antrage: die zwischen Parteien auf dem Standesamt Malstatt⸗ Burbach am 14. Juli 1896 abgeschlossene Ehe für geschieden und den Beklagten für den s uldigen Teil zu erklären, ihm 8— die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Saarbrücken auf den 9. Februar 1912, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Saarbrücken, den 28. November 1911.

(L. S8) Kockh, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgericht

[771411 K. Landgericht Stuttgart. 8 Oeffentliche Zustellung. 8 Käthe Stückle, geb. Zeeb, in Feuerbach, Ludwig⸗ straße 46, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Scheuing in Stuttgart, klagt gegen ihren Ehemann Eugen Engelbert Stückle, Maurer, früher in Feuerbach, jetzt mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Ehescheidung, ev. Herstellung des ehelichen Lebens, mit dem Antrage, zu erkennen: Die zwischen den e am 14. Mai 1910 vor dem Standesamt euerbach geschlossene Ehe der Parteien wird wegen alleinigen Verschuldens des Beklagten geschieden; der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, eventuell: der Beklagte wird kostenfällig verurteilt, die eheliche Gemeinschaft mit der Klägerin wieder herzustellen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stuttgart auf Dienstag, den 6. Februar 1912, Vormittags 9 Uhr, mit der . einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu estellen Den 27. November 1911. Helfferich, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[77142]

Lisette Zimmermann, geb. Dasch, in Fischbach (Birkenfeld), Klägerin, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Rothgang hier, hat gegen ihren Ehe⸗ mann Josef Zimmermann, Monteur, zuletzt 1 Oberberbach wohnhaft, jetzt unbekannten Auf enthalts, Beklagten, zum K. Landgericht Zweibrücke Klage wegen Ehescheidung mit dem Antrage erhoben „Die am 12. August 1907 vor dem Standesbeamten in Herrstein Feüschlofsene Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären.“ ur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist Termin in die öffentliche Sitzung der 1. Zivilkammer des bezeichneten Gerichts vom 9. Februar 1912, Vormittags 9 Uhr, an⸗ beraumt. Der Beklagte wird zu diesem Termin geladen mit der Aufforderung, einen bei dem Pro⸗ zeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zum Anwalt zu bestellen.

Zweibrücken, 29. November 1911.

Der Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts.

[76816] Oeffentliche Zustellung. .

Die minderjährige Irma Marie Wünsch in Dresden, vertreten durch den Vormund Stadt⸗ amtmann Meding daselbst, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Trauner in Cassel, klagt gegen den Kaufmann (Reisenden) Georg Neustadt, früher in Cassel, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Be⸗ hauptung, daß sie gegen den Beklagten Ansprüche aus anheedegcsen Beiwohnung habe, mit dem An⸗ trage, den Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urteil kostenpflichtig zu verurteilen, der Klägerin vom 12. April 1911 bis 11. April 1927 zu ihrem Unter⸗ halte eine Jahresrente von 264 in vierteljährlichen, am 12. April, 12. Juli, 12. Oktober und 12. Ja⸗ nuar jeden Jahres fälligen Vorauszahlungen von je 66 zu gewähren. Die Klägerin hat den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Cassel, Abt. 19, Zimmer Nr. 10, auf den 12. Dezember 1911, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bereits geladen. An Stelle des durch Aufhebung der Abteilung 19 des unterzeichneten Gerichts weggefallenen Termins vom 12. Dezember 1911 wird anderer Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung auf den 17. Januar 1912, Vor⸗ mittags 9 ¼ Uhr, vor der unterzeichneten Abtei⸗ lung 15 dieses Gerichts, auf welche die Sache über⸗ egangen ist, Zimmer 52, im hohen Erdgeschoß, be⸗ süenn. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cassel, den 28. November 1911.

Bartsch,

Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts. Abt. XV.

[76822 Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der minderjährigen Elisabeth Martha Brendel in Großhartmannsdo f, gesetzlich vertreten durch ihren Vormund, die Strickerin Therese Elisabeth Brendel, daselbst Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Barthel in Lengefeld, Erzgeb. Klägerin, egen den Wirtschaftsgehilfen Ernst Hartmann Piittenzwei,

früher in Lengefeld, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ansprüchen aus außer⸗ ehelicher Beiwohnung, ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor dem Königlichen Amtsgericht Lenge⸗ feld auf den 19. Januar 1912, Vorm. 10 Uhr, bestimmt worden. Der Beklagte wird hierdurch ge⸗ laden in diesem Termine zu erscheinen. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

Lengefeld, am 25. November 1911.

[771³3⁵] Oeffentliche Zustellungen. 1) Die Firma Kgl. Baver. Porzellan⸗Manufaktur⸗ Nymphenburg A. Bäuml in München, Schloß⸗

rondell 6, vertreten durch die Rechtsanwälte Justiz⸗