1911 / 286 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 05 Dec 1911 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungssachen.

2. Aufgebote, 8

3 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 6. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5 HKommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl⸗

. 8 8*

Offentlicher Anzeiger.

Preis für den Raum einer 4gespaltenen Petitzeile 30 ₰. 10. Verschiedene Bekanntmachungen⸗

iges

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.

7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8 Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise.

1) Untersuchungssachen. [77972] Der Reisende Gustav Siebert, geboren am 25. Ok⸗ tober 1881 zu Wilmersdorf, evgl., ledig, wird beschul⸗ digt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein. Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 28. Februar 1912, Vormittags 9 Uhr, vor dos Königliche Schöffengericht hier, Zimmer Nr. 26, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung vyn dem Königlichen Bezirks⸗ kommando zu Erfurt ausgestellten Erklärung ver⸗ urteilt werden. Der auf den 10. Januar 1912 anberaumte Termin ist aufgehoben. Erfurt, den 30. November 1911. 1 Seewald, Rechnungsrat Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

(77971] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Oskar Alfred Franz vom Landwehrbezirk Weimar, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.

Erfurt, den 2. Dezemher 1911.

Gericht der 38. Division.

Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnahmeverfügung.

Der Matrose Franz Aandre Cossel der 3. Komp. IJ. Matrosendivision, geb. am 23. II. 1890 zu Ham⸗ burg, wird auf Grund der §§ 69, 70 M.⸗St.⸗G.⸗B. und der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Kiel, den 30. November 1911. Gericht I. Marineinspektion. 8

g9

[77968]

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Hermann Max Mollenhauer aus dem Land⸗ wehrbezirk III Berlin, gehoren am 26. 2. 1890 in

Allenburg, Kr. Wehlau (Ostpr.), wegen Fabhnenflucht,

wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ I ung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Schöneberg, den 2. Dezember 1911.

Gericht der Landwehrinspektion Berlin.

[77973]2 Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Ernst Rehder aus dem Landwehrbezirk I Hamburg, geb. 28 11. 89 in Heiligenhafen, Kreis Steinburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafagesetzbuches sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte bierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Schwerin. 30.

Königliches Gericht der 17. Division. [77974] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier IJohann Säckl 3/132, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militarstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Straßburg i. Els., den 2. Dezember 1911.

Gericht der 31. Division.

Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen die Rekruten: Walter Paul Theodor Siede, vom

.19. 3. 86 in Elberfeld, Landw.⸗

2) Karl Josef Ulsamer, Bez. 28. 1. 89 in Stuttgart, Stuttgart,

3) Rudolk Dick, geb. 14. 9. 90 zu Konken, Bayr. Bei.⸗Amts Kusel, vom Landw.⸗Bez. Calw, und

4) den Musketier 4/125 Albert Müller, geb. 27. 8. 90 zu Wurmlingen, O.⸗A. Tuttlingen,

wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St. G⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und ihr im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Stuttgart, den 30. November 1911.

K. Württ. Gericht der 26. Division. [77975] Verfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Gerhard Gores vom Landwehrbezirk Diedenhofen, geboren 21. Juni 1889 zu Groß Movyeudre, wegen Fahnenflucht, wird die unter dem 1. Januar 1911 erlassene Fahnenfluchtserklärung hiermit aufgehoben.

Metz, den 1. Dezember 1911.

Gericht der 33. Division.

2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

170566] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Wittenau belegene, im Grundbuche von Wittenau Band 13 Blatt 400 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Firma Stauffer & Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Wilmersdorf eingetragene Grundstück am 2. Januar 1912, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gericktsstelle, Brunnenplatz, 1 Treppe, linker Flügel, Zimmer 32, versteigert werden. Das Grundstuͤck Holzung vom Plan XIII „Borsigwalde“ liegt in der Ge⸗ markung Wittenau, umfaßt die Parzelle Karten⸗ blatt 3 289/12 von 8 a 91 qm Größe und ist in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel 376 mit einem Grundsteuerreinertrag von 0,18 Tlr. ver⸗ zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 27. Ok⸗ tober 1911 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 7. November 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

3 e1ö1n“

[77121]

geb.

[70565] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Wittenau belegene, im Grundbuche von Wittenau Band 18 Blatt 540 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks, nachdem der Maurerpolier Karl Noack in Berlin auf sein Eigentum veczichtet hat, auf den Namen eines Eigentümers nicht einge⸗ tragene Grundstück am 2. Januar 1912, Vor⸗ mittags 10⁄ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 32, 1 Treppe, linker Flügel, versteigert werden. Das Grundstück Holzung liegt in der Gemarkung Wittenau an der Konradstraße, umfaßt die Parzelle Kartenblatt 3 972/12 in Größe von 8 a 28 qam und ist in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel Nr. 520 mit einem Grundsteuerreinertrag von 0,17 Tlr. verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 24. Oktober 1911 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 7. November 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.

In der Unterabteilung 4 der heutigen Nr. (Verlosung ꝛc. von Wertpapieren) befindet sich eine Bekanntmachung des Stadtrats zu Wurzen, betr. Auslosung von Wurzener Stadtschuldscheinen, an deren Schluß Zinsleisten und Zinsscheine als ge⸗ stohlen verzeichnet sind.

[77643] Aufgebot. Das Fräulein Auguste Berend zu Biebrich a. Rhein, Wiesbadener Allee 46, hat das Aufgebot der abhanden gekommenen 3 ½ % Anleihescheine der Rhein⸗ provinz, 27. Ausgabe, Nr. 4175, Nr. 4176 und Nr. 4177 über je 1000 (eintausend Mark) be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 15. Juni 1912, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Grabenstraße Nr. 19 25, Zimmer 7, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird. Düsseldorf, den 25. November 1911. Königliches Amtsgericht. 24.

[68740] Zahlungssperre.

Es ist das Aufgebot der angeblich abhanden ge⸗ kommenen, auf den Inhaber lautenden Aktie der Preußischen Hypotheken⸗Aktien⸗ Bank zu Berlin Nr. 32 429 über 1200 von der Witwe Berta Neumann, geb. Bentz, in Prenzlau, Schwedter⸗ straße 43 b, vertreten durch Rechtsanwalt Ulrich in Prenzlau, beantragt worden. Gemäß § 1019 Z.⸗P.⸗O. wird der Ausstellerin, der Preußischen Hypotheken⸗ Aktien⸗Bank zu Berlin, verboten, an den Inhaber des genannten Papiers eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungs⸗ schein auszugeben. Das Verbot findet auf die oben⸗ bezeichnete Antragstellerin keine Anwendung.

Berlin, den 1. November 1911.

Koͤnigliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.

[77657 Aufgebot.

Die Versicherungspolice Nr. 121 134, die wir unterm 1. Dezember 1893 für den am 27. Oktober 1900 in Stettin verstorbenen, Kaufmann Herrn Her⸗ mann Max Kruse lautend auf den Namen Alfred Gustav Jacob Kruse ausgefertigt haben, ist uns als verloren angezeigt worden. Wir fordern hiermit zur Anmeldung etwaiger Ansprüche bezüglich der be⸗ zeichneten Police auf mit der Ankündigung, daß, wenn innerhalb dreier Monate, von heute ab gerechnet, ein Berechtigter sich nicht melden sollte, die Police gemäß Punke9 der Versicherungsbedingungen für nichtig erklärt werden wird.

Leipzig, den 2. Dezember 1911.

Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗Capital⸗ u. Lebensversicherungsbank

Teutonia. Dr. Bischoff. Müller. 77641] Aufgebot.

1) Die offene Handelsgesellschaft Heinrich Stoltz in Berlin S0. 36, Lohmühlenstraße Nr. 49 a, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Justizrat Hugo Türk und Erich Urlach in Berlin, Charlottenstraße 74/75, 2) die Allgemeine Charlottenburger Haus⸗ und Grundbesitzerbank e. G. m. b. H. in Charlottenburg, Wilmersdorferstraße 63a, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Falkenstein und Dr. Hartmann in Berlin W. 9, Schellingstraße 2, 3) der Kaufmann Siegmund Kraut in Berlin, Alevxanderstraße 34, vertreten durch den Rechtsanwalt Silbermann in Berlin, Potsdamerstraße 66, 4) die offene Handels⸗ gesellschaft Ewald & Ernst in Berlin NW., Zwingli⸗ straße 9, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres.

und L. Holländer, Dr. Michelsohn in Berlin No. 43, Neue Königstraße 50 1, haben das Aufgebot folgender Wechsel beantragt:

Zu 1: Wechsel vom 16. Januar 1911 über 75,— ℳ, fällig am 16 April 1911, Akzeptant: Eduard Honig in Wilmersdorf, Spichernstraße 8/9, Aussteller: Paul Sprenger in Weißensee, Gustav Adolfstr. Nr. 19.

Zu 2: Wechsel vom 5. Januar 1910 über 1000 ℳ, fällig am 5. April 1910, zahlbar Charlottenburg, Pestalozzistraße 79, Akzeptantin: Frau Emmy Jank in Charlottenburg, nebst dazugehöriger Protest⸗ urkunde vom 7. April 1910.

Zu 3: Vier Wechsel über je 50,— vom 24 No⸗ vember 1910, fällig am 1. Juni, 1. Juli, 1. August und 1. Oktober 1911, Aussteller: Rudolf Clad in Charlottenburg, Pestalozzistr. 16, Akzeptantin: dessen Ehefrau Antonie Clad, ebendaselbst wohnhaft.

Zu 4: Wechsel über 220,— vom 10. Sep⸗ tember 1911, fällig am 12. Oktober 1911, Aus⸗ steller: Gebr. Harder in Charlottenburg, Akzeptant: Georg Sebald in Charlottenburg, Bleibtreustraße 2.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juli 1912, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Charlottenburg, den 29. November 1911.

Königliches Amtsgericht. Abt. 13.

[18271] Aufgebot. 8

Der Edmund Sebastian in Straßburg, vertreten durch die Rechtsanwälte O. Petereit und R. Höpffner dahier, hat das Aufgebot eines von Jakob Sebastian in Straßburg am 5. April 1911 auf Johann Wilms

folgen wird.

den 20. März 1912,

in Straßburg gezogenen, von letzterem akzeptierten, von Jakob Sebastian auf den Antragsteller Edmund Sebastian indossierten, am 5. Juli 1911 zahlbaren Wechsels über 2363 beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 28. März 1912, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Saal Nr. 45, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels er⸗ Straßburg, den 16. Mai 1911. 8 Kaiserliches Amtsgericht

[77516]

Das Aufgebot haben beantragt:

I. zum Zwecke der Ausschließung eines Grundstücks⸗ eigentümers:

1) der Kolonist Friedrich Snay und dessen Ehe⸗ frau, Johanna geb. Adler, in Neucöln bezüglich der als Eigentümerin des Grundstücks Blatt Nr. 174 Tschöplowitz eingetragenen verstorbenen Kolonisten⸗ frau Susanna Snay, geb. Widula, in Neucöln bezw. deren Erben. Das Grundstück ist ein Ackerstück im Rodeacker und ist 26 a 44 qm groß, es führt die Grundsteuermutterrolle 164,

2) die unverehelichte Marie Gorka in Groß Leubusch bezüglich der als Miteigentümerin des Grundstücks Nr. 76 Klein Leubusch eingetragenen verstorbenen Frau Forstrendant Karoline Grützner, geb. Kaettner, in Groß Leubusch. Dieses Grundstück ist 2,30,87 ha groß, eine Wiese, die sogenannte Kuntewiese, und hat den Artikel 72.

II. zum Zwecke der Ausschließung eines Hypotheken⸗ gläubigers:

1) der Stellenbesitzer Johann Gottlieb Kaiser in Michelwitz bezüglich der auf Grund der Hypotheken⸗ bestellung und Schuldverschreibung vom 4. Januar 1841 auf Blatt Nr. 52 Michelwitz Abteilung III. Nr. 2 für Fräulein Linda von Kyvaw aus Brieg eingetragenen Hypothekenpost von 20 Talern Kurant,

2) die Häusler Christian und Johanna, geb. Frenzel, Franzkeschen Eheleute in Stoberau bezüglich der auf dem Grundstück Blatt Nr. 26 Neucöln in Abteilung III Nr. 1 für den Bauer August Franzke in Medzibor (jetzt Neu Mittelwalde) eingetragenen Restpost von 64 Talern 1 Silbergroschen 2 Pfennigen, welche ursprünglich über 150 Taler lautete und auf Blatt 9 Neucöln Abteilung III Nr. 6 eingetragen war, am 18. Januar 1852 aber auf Blatt 26 Neucöln übertragen wurde,

3) die für Pauline Schwarzer, geborene Morawe, in Linden bezüglich der auf dem Blatte Nr. 99. Linden in Abteilung III unter Nr. 3 laut Urkunde vom 22. April 1880 am 23. April 1880 für die damalige Grundstückseigentümerin Anna. Rosina Scholz, geb. Tschorn, eingetragene Grundschuld von neunzig Mark,

4) der Häusler Wilhelm Morawe aus Neu⸗ Moselache bezüglich der auf dem Blatte 6 Neu Moselache in Abteilung III unter Nr. 1 eingetragenen Restpost von noch 35 Talern Vaterteil der Gottfried

übnerschen Kinder, welches die Besitzerin Marie Flisabeth Hübner bei der Auseinandersetzung schuldig geworden ist, und bezüglich der auf dem genannten Blatte Abteilung III unter Nr. 2 eingetragenen Kaufgelder von 70 Talern, welche Käufer Gottlieb Morawe der Verkäuferin Marie Elisabeth Hübner, später verehelichte Franzke, schuldig geworden ist,

5) der Bauergutsbesitzer Bertold Raabe in Kreise⸗ witz bezüglich der auf Blart 11 Kreisewitz in Ab⸗ teikung III unter Nr. 12 eingetragenen 200 Taler moritalische Erbegelder aus dem Erbrezesse vom 28. Mai 1858 für die Wlitwe Marie Elisabeth Raabe, geb. Schwarzer, eingetragen zufolge Ver⸗ fügung vom 7. Februar 1859.

III. zum Zwecke der Kraftloserklärung von Urkunden:

1) der Gutsbesitzer Gustav Müller in Grüningen bezüglich des Resthypothekenbriefes über die auf Blatt 15 Grüningen in Abteilung III nnter Nr. 24 a für ihn haftende, mit 5 % vom 1. April 1882 ver⸗ zinsliche und nach drei Monaten kündbaren Post von noch 6000 Kaufgelderrest. Der Hvpothekenbrief besteht aus einer Ausfertigung des notariellen Tausch⸗ vertrages vom 22. Mai 1882 (Notariatsregister Nr. 163 des Notars Eduard Schneider in Brieg) und der beglaubigten Abschrift des Grundbuchblattes Nr. 15 Grüningen. Der Hvypothekenbrief lautet ursprünglich über 10 000 und ist zunächst auf den Gutsbesitzer Herrmann Assig in Mollwitz über⸗ gegangen. Dann ist ein Betrag von 1000 sowie 1 % Zinsen gelöscht worden, und von dem Rest⸗ betrag von 9000 sind 3000 auf den Rentier Benjamin Fuchs unter Bildung eines Zweighopo⸗ thekenbriefes übertragen worden, während die Rest⸗ post von 6000 ℳ, worüber der aufzubietende Hypo⸗ thekenbrief lautet, am 1. Juli 1896 auf den Gutsbesitzer Gustav Müller aus Grüningen um⸗

eschrieben worden ist. Die Löschungs⸗ und Um⸗ seebupgsvent ete sind auf dem Hypothekenbrief vermerkt,

2) die Frau Rentier Ida Busch, geb. Gerlach, in Breslau bezüglich des Hypothekenbriefs vom 3. November 1905 über die auf dem Grundstück Blatt Nr. 11 Bärzdorf Abteilung I11 Nr. 12 ur⸗ sprünglich für den Rentier Ernst Priebus in Bärz⸗ dorf mit 4 % seit 1. Juli 1905 verzinsliche, am 15. Oktober 1910 mit den auf 4 ½ % erhöhten Zinsen seit 1. Oktober an Frau Rentier Ida Busch, geb. Gerlach, in Breslau abgetretene Restkaufgeldforde⸗ rung von 15 500 ℳ. Der Hypothekenbrief besteht aus der Ausfertigung des notariellen Kaufvertrags vom 29. Juni 1905 (Nr. 377 des Notariateregisters des Notars Güttler in Brieg), einer Abschrift des Grundbuchblatts 11 Bärzdorf und dem auf Frau Ida Busch lautenden Umschreibungsvermerk.

Die unbekannten Eigentümer bezw. Miteigentümer der zu 1 erwähnten Grundstücke, die unbekannten Gläubiger der zu II benannten Hypothekenposten und der Grundschuld, und die unbekannten Inhaber der unter III bezeichneten Hypothekenbriefe werden auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin, der auf Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, be⸗ stimmt wird, ibre Rechte anzumelden, zu III auch die gedachten Urkunden vorzulegen. Im Falle nicht erfolgender Anmeldung und nicht erfolgender Vor⸗ legung werden sie zu I und II mit ihren Rechten

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ausgeschlossen werden, zu I0I werden die gedachten Urkunden für kraftlos erklärt werden. Brieg, den 25. November 1911. Königliches Amtsgericht

77640] Aufgebot.

Der Kolon Heinrich Brune get. Strothmann zu Westerode, Kspl. Nordwalde, hat das Aufgebot des über die Post Band 12 Blatt 69 des Grundbuchs von Nordwalde Abteilung III Nr. 4 für den Ackers⸗ mann Johann Melchior Vismann zu Kspl. Nord⸗ walde eingetragene Hypothek von 100 Tlr. Pr.⸗Kurant gebildeten Hypothekendokuments beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. März 1912, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Burgsteinsurt, den 25. November 1911.

Königliches Amtsgericht.

[77646] Aufgebot.

I. Frau Schuhmachermeister geb. Ende, in Ludwigsdorf i. R. hat Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung der Gläubiger der auf dem Grundbuchblatt des ihr gehörigen Grundstücks Nr. 84 Ludwigsdorf in Abteslung 1II Nr. 1 für die Ober⸗ förster Ulbrichschen Erben am 28. Februar 1824 ein⸗ getragenen Hypothek von 20 Talern beantragt. Ver⸗ treter Rechtsanwalt Zarnikow hier.

II. Gastwirt Emil Schlomka in Hain i. R. hat Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung der Gläu⸗ biger des auf dem Grundbuchblatt des ihm gehörigen Grundstücks Nr. 121 Hain in Abteilung III Nr. 1 für die zwei Kinder erster Ehe des Häuslers Hs. Christ. Seeliger in Hain eingetragenen Mutterteils von 100 laut Veranschlagung, d. d. 1. Dezember 1762, beantragt. Vertreter Rechtsanwalt Enge hier.

III. Häusler Wilhelm Wolf in Hain i. R. hat Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung der Gläu⸗ biger der auf dem Grundbuchblatt des ihm gehörigen Grundstücks Nr. 56 Haus Hain in Abteilung III. unter Nr. 1 für die Euphrosina Schröterschen Erben in Seidorf i. R. am 17. Mai 1811 eingetragenen 5 Taler beantragt. Vertreter Rechtsanwalt Enge

ier.

Die unbekannten Gläubiger der Posten zu I bis III werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem unten angesetzten Termine anzumelden, widrigenfalls die Ausschließung ihrer Rechte erfolgen wird.

IV. Rittergutsbesitzerin Fräulein Marie von Kramsta auf Muhrau (Kreis Striegau) hat Auf⸗ gebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefs über die auf dem Grundbuchblatte des ihr gehörigen Grundstücks Nr. 172 Haus Schreiberhau in Ab⸗ teilung III unter Nr. 17 für Frau Kaufmann Martha Rennert, geb. Hoffmann, in Berlin ein⸗ getragene, zu 4 ½ % vom 1. Oktober 1892 verzins⸗ liche Darlehnsforderung von 3000 beantragt. Vertreter Rechtsanwalt Kurzer in Striegau i. Schl. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem unten angesetzten Termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Aufgebotstermin: 7. März 1912, 12 Uhr, Zimmer II.

Hermsdorf u. K., den 23. November 1911.

Königl. Amtsgericht.

[50128] Notifikatorien.

Auf den Antrag des Staatsrats von Dewitz auf Helpt werden hierdurch alle diejenigen, welche an dem mit landesherrlicher Bewilligung von ihm ver⸗ kauften, in dem hiesigen Herzogtum belegenen Mann⸗ lehngute Helpt nebst Zubehörungen aus einem Lehn⸗, Fideikommiß⸗, Näher⸗, Retrakts⸗, Revokations⸗, Reunions⸗, Reluitions⸗, Agnations⸗ und Successions⸗ rechte oder aus sonst irgend einem lehnrechtlichen Grunde jetzt oder künftig Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, geladen und aufgefordert, in dem zur An⸗ meldung solcher Rechte auf Freitag, 15. De⸗ zember 1911, Mittags 12 Uhr, peremtorisch anberaumten Termine vor dem Großherzogl. Ministerium, Abteilung für Justiz in Neustrelitz in Person oder durch genügsam Bevollmächtigte zu er⸗ scheinen, ihre vermeintlichen Ansvrüche zum Termins⸗ protokoll genau anzugeben, solche genügend zu be⸗ scheinigen und wegen deren Ausübung und Geltend⸗ machung sich bestimmt und ohne Vorbehalt oder Fristgesuch zu erklären, widrigenfalls sie mit ihren gar nicht oder nicht vorschriftsmäßig angegebenen Rechten sofort ausgeschlossen und damit auf immer unter dem gewöhnlichen Nachteile werden abgewiesen werden.

Neustrelitz, den 1. September 1911.

Großh. Mecklbg. Ministerium, Abteilnng

für die Justiz. b

Das Herzogliche Amtsgericht Lutter a. Bbge. erließ am heutigen Tage folgendes Aufgebot: Auf Antrag der Herzoglichen Kammer, Direktion der Forsten, zu Braunschweig werden, nachdem zwischen dieser und dem Schmied Hermann Hampe in Astfeld die Ab⸗ lösung der ihm wegen seines Gehöftes No. ass. 73 zu Astfeld zustehenden Berechtigung zum Bezuge forstzinsfreien Bauholzes aus den Herzoglichen Forsten des vormaligen Kommunionharzes mittels Rezesses Nr. 23 383 vom 19.,25. Oktober 1911, bestätigt am 1. November 1911, gegen eine Kapitalentschädigung von 803 nebst 4 % Zinsen, vom 11. Oktober 1911. an gerechnet, vereinbart worden ist, alle dritten Be⸗ teiligten, welche auf diese Entschädigung Ansprüche zu haben vermeinen, damit aufgefordert, solche bei dem Herzoglichen Amtsgerichte Lutter a. Bbge. spätestens in dem vor demselben auf den 6. Februar 1912, Vormittags 11 Uhr, anberaumten, gleichzeitig zur Auszahlung des Ablösungskapitals bestimmten Auf⸗ gebotstermine anzumelden, widrigenfalls ihre An⸗ sprüche ausgeschlossen werden und die vollständige Befretung der Herzoglichen Kammer rücksichtlich der Ansprüche Dritter auf die Kapitalentschädigung mit deren Auezahlung an den Berechtigten oder deren gerichtlichen Hinterlegung eintritt.

Lutter a. Bbge., den 20. November 1911.

Der Gerichtsschreiber Herzogl. Amtsgerichts: ZZöI Wagenfü 88

Marie Gottwald,

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Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1911.

1. Untersuchungssachen.

2. Fecpehele Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. V

1 äufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Berlin, Dienstag, den 5. Dezember

ffentlicher Anzeiger.

Preis für den Raum einer 4gespaltenen Petitzeile 30 ₰.

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung, Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

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2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[77651] Aufgebot. 1G

Der Rittergutsbesitzer Ehrenreich v. Knoblauch in Osterholz hat das Aufgebot folgender Hypothek zum Zwecke der Ausschließung des Gläubigers beantragt:

eer auf dem Grundstücke Osterholz Grundbuch Band I Blatt 1 in Abteilung III Nr. 1 für den abwesenden Jakob Grieps aus dem Vertrage vom 4. April 1827 eingetragenen 3 Taler 22 Silber⸗ groschen und 6 Pfennigen. Der Gläubiger oder seine Erben werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Februar 1912, um 9 Uhr, von dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 3, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden, widrigenfalls er mit seinem Rechte ausgeschlossen werden wird.

Osterburg, den 29. November 1911.

Königliches Amtsgericht.

77654]

Folgendes Aufgebot hat das Amtsgericht hier er⸗ lassen: Im Grundbuch Volkertshausen, Band 1, Heft 5, Abt. III, Nr. 1, ist zugunsten der Adelheid Schönle, ledig, in Volkertshausen, auf das Grund⸗ stück L⸗B. Nr. 50, Eigentum des Metzgermeisters Franz Krös in Volkertshausen, ein bedungenes Unter⸗ pfandrecht (Sicherungshypothek) für Verpfründung in Höhe von 3000 eingetragen. Adelheid Schönle ist am 29. Juli 1907 in Volkertshausen gestorben. Ihre Erben sind nicht bekannt. Auf Antrag des Grundstückseigentümers Franz Krös, Metzgermeisters in Volkertshausen, vertreten durch Rechtsanwalt A. Nast in Straßburg i. E., werden hiermit die Erben der obenbezeichneten Adelheid Schönle auf⸗ efordert, ihre Rechte an der obenbezeichneten Eicherungshyvothek spätestens in dem auf Montag, den 5. Februar 1912, Vorm. 10 Uhr, vor dem diesseitigen Gerichte, Zimmer 9, anberaumten Aufgebotstermin geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Rechten ausgeschlossen würden.

Stockach, den 29. November 1911. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts.

77216] Aufgebot. 1ö“ Der Ackerer Josef Kusenbach in seiner Eigenschaft als Neffe und Miterbe chollenen in Kruft hat beantragt, den verschollenen Matthias Kusenbach, Klosterbruder, zuletzt Kloster der Franziskaner auf dem Kreuzberg, für tot zu erklaren. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 21. Juni 1912, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird.

wohnhaft in Bonn,

An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des

ergeht die Auf⸗

Verschollenen zu erteilen vermögen, dem

forderung, spätestens im Aufgebotstermin Gericht Rnzeige zu machen. 8 Andernach, den 29. November 1911. Königliches Amtsgericht.

[727555)0) Aufgebot. 8 Der Kaufmann Adam Anton in Darmstadt, als Pfleger des nachbenannten Verschollenen, hat be⸗ antragt, den verschollenen Johannes Stumpf, ge⸗ boren am 8. I. 1828 in Darmstadt, Sohn des ver⸗ storbenen Wagenmeisters beim Gr. Artillerietrain Johannes Stumpf und dessen verstorbenen Ehe⸗ frau, Rosine geborene Erb, zuletzt wohnhaft in Darmstadt, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 3. Oktober 1912, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 219, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die vede erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Darmstadt, den 13. November 1911. Großherzogliche Amtsgericht J.

77221] Aufgebot.

1) Die Kaufmannsfrau Marie Hermann und der Guͤrtler Emil Szymansky in Frankenthal (Rhein⸗ pfalz), 2) der Rechtsanwalt Dr. jur. Jacobi II. in Königsberg i. Pr. als Pfleger der unbekannten Deszendenz der am 6. September 1905 verstorbenen Frau Henriette Schönwald, geb. Kirsch, aus Rossitten, haben beantragt, und zwar die Antrag⸗ steller zu 1: die verschollenen, zuletzt in Königsberg i. Pr. wohnhaft gewesenen: a. ürtler Otto Heinrich August Szymansky, geboren am 30. August 1835 in Königsberg i. Pr., b. Gürtler Ernst Rudolph Albert S ymansky, geboren am 23. Juni 1837 ebenda, c. Schlosser Adolf Hugo Szymansky, geboren am 20. August 1845 ebenda, der Antragsteller zu 2: den zuletzt in Königsberg wohnhaft gewesenen, verschollenen Theodor Michael Schönwald, geboren am 20. Januar 1832 zu Grünhof bei Laggarben, Kreis Gerdauen, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 15. Juni 1912, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 74, 1 Treppe, anberaumten Aufgebokstermine zu melden, widrigen⸗ falls ihre Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, 1ee: im Aufgebotstermine dem Ge⸗

nzeige zu machen.

Aönigsberg i. Pr., den 18. November 1911. FKFönigliches Amtsgericht. Abt. JFU.

des nachgenannten Ver⸗

[77637] Oeffentliche Aufforderung.

Der verstorbene Bäckermeister Christian Daniel Friedrich Ziehm von hier hat in einem mit seiner gleichfalls verstorbenen Ehefrau, Margarete Sophie geb. Bauer, errichteten Testamente vom 29. März 1862 und Nachtrage vom 26. November 1874 be⸗ stimmt, daß sein Nachlaß den Abkömmlingen seiner vorehelichen Tochter Marie Charlotte Leufgen, geb. Müller, zufallen, der Nießbrauch daran aber dieser ebengenannten Tochter und ihrem Ehemann zustehen soll. Die Eheleute Leufgen sind für tot erklärt. Abkömmlinge derselben sind nicht zu ermitteln, werden daher hiermit aufgefordert, ihr Erbrecht bis um 1. Oktober 1912 bei dem unterzeichneten Nachlaßgericht anzumelden, widrigenfalls festgestellt werden wird, daß ein anderer Erbe als der Fiskus nicht vorhanden ist.

Berlin, den 25. November 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 103.

[77639] Aufgebot. Auf den Antrag des Verwalters des Nachlasses des am 2. Oktober 1911 verstorbenen Herzoglichen Hoftischlers Carl Osterloh von hier werden alle die⸗ jenigen, welche Forderungen an den Nachlaß geltend machen wollen, aufgefordert, ihre Ansprüche spaͤtestens in dem vor dem unterzeichneten Herzoglichen Amts⸗ gerichte, am Wendentore 7, Zimmer Nr. 78, am 24. Januar 1912, Vormittags 10 ¼ Uhr, anstehenden Termine anzumelden, bei Vermeidung des Rechtsnachteils, daß sie, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung erlangen können, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ geschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt und daß jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der

Verbindlichkeit haftet.

Braunschweig, den 28. November 1911. Herzogliches Amtsgericht. 4

Lutterloh.

[768442 Durch Ausschlußurteile vom 23. November d. J.

sind: 1) Georg Kellner, geb. am 8. März 1816 in

Meiningen, 2) Marie Karoline Trautmann von Bettenhausen, geb. am 9. November 1873, 3) Emil Ludwig Kröning, geb. am 11. Mai 1862 in Solz, 4) Christian Adolf Ansorg, geb. am 22. März 1856 in Bauerbach, 5) Johann Ludwig Kißner von Walldorf, geb. am 13. Dezember 1838, 6) Friedrich Emil Kißner von Walldorf, geb. am 26. Februar 1843, 7) Anna Maria Zacharias, geb. Kreß, von Walldorf, geboren am 27. Juni 1825, 8) Elise Anacker, geb. im Jahre 1859 zu Walldorf, 9) Christine Marie Anacker, geb. im Jahre 1863 daselbst, 10) Caspar Adam Gottlieb Schad von Bettenhausen, Sohn der Eva Elisabethe Schad, 11) Anna Johanne Caroline Schad daher, Tochter der Susanne Margarethe Schad, 12) Johann Elias Schad daher, Nr. 10, 11 u. 12 seit über 30 Jahren nach Amerika ausgewandert, 13) Franz Friedrich Rößner, geb. am 24. Dezember 1834 zu reisigacker, für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes ist bei 1: der Beginn des 1. Januar 1900, bei 2: der 31. Dezember 1904, bei 3: der 31. De⸗ zember 1901, bei 5 u. 6: der 31. Dezember 1902, bei 8 u. 9: der 31. Dezember 1905, bei 4 u. 7: der 31. Dezember 1910, bei 10, 11, 12 u. 13: der 31. Dezember 1900, und zwar bei 2 bis 13: Nach⸗ mittags 12 Uhr, festgestellt. Meiningen, den 25. November 1911. Herzogl. Amtsgericht. Abt. 1.

[77219] u“ Auf Antrag 1) des Oberstleutants Georg v. S nde leben auf Rittergut Frankenberg in Sachsen, 2) der Frau verw. Hofrat Wilhelmina (Wilma) v. Hantken⸗ Se. geb. v. Sandersleben, in Wien, 3) des Rittergutsbesitzers Hans Rudolf v. Sandersleben auf Althörnitz, 4) der Frau Generalleutnant Emmy v. Müller⸗Berneck, geb. v. Sandersleben, in Dresden, 5) des Generalmajors z. D. Georg Friedrich Frei⸗ herrn v. Ende in Kleinzschachwitz, 6) der Frau Helene Böhnert, verw. gew. Allmer, geb. Göttling v. Abend⸗ roth in Wenigenauma, 7) des Rittmeisters Walter Gustav Alexander v. Buch in Altona, 8) des Gott⸗ hard Erich Karl Leopold v. Buch in Berlin, 9) des Marx Friedrich (Fritz) Hans Karl v. Buch in Berlin, 10) der Frau Margarethe verw. v. Carlowitz, geb. Göttling v. Abendroth, in Grimma, 11) der Gabriele v. Abendroth, geb. am 3. Mai 1901, 12) der Elfriede v. Abendroth, geb. am 11. August 1904, zu 11 und 12 gesetzlich vertreten durch ihre Mutter Frau Wally verw. v. Abendroth, geb. v. Schaeffer, in Erfurt, 13) des Steuerinspektors Alexander Bernhard Ernst v. Abendroth in Blasewitz, 14) der Frau General Auguste Louise Eveline v. Hingst, geb. v. Abend⸗ roth, in Dresden, 15) des Leutnants Max Hermann Ferdinand v. Abendroth in Dresden, 16) der Frau Ella Mathilde verw. Freifrau v. Welck, geb. v. Abendroth, in Kössern, 17) des Landwirts und Leutnants d. R. Karl Wolfgang v. Abendroth in Kössern, 18) der Frau Major und Bezirkskommandeur Margarethe Louise alberg, geb. Göldner, in Annaberg, 19) der Catharina Göldner in Dresden, 20) des Kapitäns Ernst Theodor Göldner in Hamburg, 21) des Paul Albert Göldner in Chemnitz, 22) der Agnes Wilhelmine Göldner in Darmstadt, 23) des Kaufmanns Kurt Willibald Göldner in Dresden, 24) der Emilie Johanna Hörnig in Darmstadt, 25) des Kaufmanns Georg Richard Hörnig in Leipzig⸗Gohlis sind durch ö25 verkündetes Ausschlußurteil ausgeschlossen worden:

I. folgende Personen, deren Leben und Aufenthalt

unbekannt ist, als

1) Wilhelm von Sonnfeld (Sonnenfeld), Sohn der am 30. Oktober 1795 zu Wienerisch⸗Neustadt verstorbenen Johanne Wilhelmine verw. Kleinhans von Sonnfeld (Sonnenfeld), geb. Abendroth,

2) die Kinder des vorstehend unter 1 genannten Wilhelm von Sonnfeld (Sonnenfeld), nämlich: a. Therese verehel. Wildbrethändler H. Kröber in Wien, b. Elisabeth verehel. Bindemeister Gerhardt in Korneuburg, c. Wilhelm von Sonnfeld, d. Anna von Sonnfeld, e. Josepha von Sonnfeld, f. Catha⸗ rina von Sonnfeld, g. Leopold von Sonnfeld, h. Marie von Sonnfeld, i. Ignaz von Sonnfeld, k. Antonie von Sonnfeld,

3) die Tochter der vorstehend unter 2 b Genannten, Catharina Gerhardt, mit ihrem Widerspruchsrechte gegen die beabsichtigte Aufhebung der vereinigten Christian Friedrich v. Abendrothschen Fa⸗ milienanwartschaften (v. Abendroth⸗, v. Sonnenfeldsches und Karl Gotthelf v. Abend⸗ rothsches Familienfideikommiß),

II. alle unter I nicht namhaft gemachten, etwa ferner noch vorhandenen, unbekannten Nachkommen der am 30. Oktober 1795 zu Wienerisch Neustadt verstorbenen Johanne Wilhelmine verw. Kleinhans von Sonnfeld (Sonnenfeld), geb. Abendroth, mit ihrem Rechte auf die Nachfolge in die ver⸗ einigten Christian Friedrich v. Abendrothschen Fa⸗ milienanwartschaften.

Dresden, am 28. November 1911.

Königliches Amtsgericht. Abteilung III.

[76801]

Durch Ausschlußurteil vom 18. November 1911 werden die Beteiligten mit ihren Ansprüchen gegen die Staatskasse und mit ihren Rechten auf folgende bei der Königlichen Regierung Hinterlegungs⸗ stelle Gumbinnen hinterlegten Gegenstände aus⸗ geschlossen:

a. 2 goldene Trauringe, gezeichnet H. S. 1859 und G. K. 1859, und ein silberner Papplöffel, hinterlegt gemäß § 60 Nr. 1 der Vorm.⸗Ord. auf Anordnung des Vormundschaftsgerichts von dem Vormunde der Geschwister Krafft, Lederfabrikanten Albert Jacsbh in Gumbinnen, am 28. Juli 1879;

b. eine Spindeluhr, hinterlegt zum Zwecke des Pfandverkaufs in einer bei dem Kreisgericht in Pill⸗ kallen anhängigen Prozeßsache des Rechtsanwalts Mack in Pillkallen gegen den Uhrmacher J. Siede in Stallupönen den Gerichtsexekutor Plogas in Stallupönen, am 16. August 1879;

c. eine silberne Spindeluhr und ein goldener Ring, hinterlegt gemäß § 60 Nr. 1 der Vorm.⸗Ord. auf Anordnung des Vormundschaftsgerichts durch den Vormund des Carl Albert Emil Grisat, Geschäfts⸗ agent Robert Brack in Gumbinnen, am 29. Juli 1879;

d. ein Sparkassenbuch Nr. 5299 der Stadt Tilsit für Johanne Engelke über 133,02 ℳ, hinterlegt gemäß § 60 Abs. 1 der Vorm.⸗Ord. auf Anordnung des Vormundschaftsgerichts durch den Vormund der Johanne Engelke, Köllmer Bernhard Engelke in Lackendorf, am 27. Juli 1879/25. Januar 1910;

e. ein Sparkassenbuch Nr. 5753 der Stadt Tilsit für Geschwister Mertineit über 219,32 ℳ, hinter⸗ legt gemäß § 60 Abs. 1 der Vorm.⸗Ord. auf An⸗ ordnung des Vormundschaftsgerichts durch die Vor⸗ münderin der Geschwister Mertineit, Witwe Amalie Mertineit, geb. Kerkau, in Lumpönen, am 29. Juli 1879/25. Januar 1910;

f. ein Sparkassenbuch Nr. 5359 der Stadt Tilsit für die Geschwister Elske, Michelis und Urte Mikutat über 115,62 ℳ, hinterlegt gemäß § 60 Abs. 1 der Vorm.⸗Ord. auf Anordnung des Vormundschafts⸗ gerichts durch den Vormund der Geschwister Mikutat, Wirt Christoph Mikutat in Robkojen, am 29. Juli 1879/16. April 1910;

g. ein Sparkassenbuch Nr. 5021 der Stadt Tilsit für Auguste Bredies über 41,57 ℳ, hinterlegt gemäß § 60 Abs. 1 der Vorm.⸗Ord. auf Anordnung des Vormundschaftsgerichts durch den Vormund der Auguste Bredies, Eigenkätner Alexander Fetting in Jonikaten, am 28. Juli 1879/25. Januar 1910;

h. ein goldener Ring, hinterlegt als gefundene Wertsache von Amts wegen durch das Kreisgericht Gumbinnen am 23. August 1879;

1. ein Sparkassenbuch Nr. 5955 der Stadt Tilsit für Auguste Stascheit über 19,33 ℳ, hinterlegt gemäß § 60 Abs. 1 der Vorm.⸗Ord. auf Anordnung des Vormundschaftsgerichts durch den Vormund der Auguste Stascheit, Wirt Martin Stascheit in Kluiszwethen, am 5. August 1879,25. Januar 1910.

Tatbestand und Entscheidungsgründe.

Die Antragstellerin, Königliche Regierung in Gumbinnen, Hinterlegungsstelle, hat die zur Be⸗ gründung ihres Antrages auf Erlassung des Auf⸗ gebots der im Urteilstenor näher bezeichneten Wert⸗ papiere und Kostbarkeiten erforderlichen Urkunden beigebracht. § 63 in Verbindung mit § 61 der Hinterlegungsordnung vom 14. März 1879. Der Antrag ist gemäß §§ 63 ff., 58 ff., 106 der Hinter⸗ legungsordnung vom 14. März 1879 zulässig.

Das Urteil ist durch Anheftung an die Gerichts⸗ tafel sowie durch Einrückung in den Deutschen Reichs⸗ anzeiger vom 23. Juni 1911 und durch zweimalige Einrückung in den öffentlichen Anzeiger zum Amts⸗ blatt der Königlichen Regierung zu Gumbinnen vom 28. Juni 1911 und 6. Juli 1911 bekannt gemacht.

Beteiligte haben Ansprüche oder Rechte auf die im Urteilstenor bezeichneten, aufgebotenen Gegen⸗ stände vor der Erlassung des Ausschlußurteils nicht angemeldet. 8

er auf Erlassung des Ausschlußurteils gestellte Antrag ist gerechtfertigt. 10 kafübensegas zur Foil ros socdnund und §§ 947 ff. der Zivil⸗ prozeßordnung.)

Gumbinnen, den 18. November 1911.

Königliches Amtsgericht.

[77604] SOeffeutliche Zustellung.

In Ehesachen der Fabrikweberin Auguste Pauline verehel. Donath, geb. Schönbach, in Neugersdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Weißflog in Baußzen, als rozeßbevollmächtigten, Klägerin, gegen den Arbeiter Friedrich Hermann Donath, zuletzt in Leutersdorf O. L., jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ladet Klägerin den Beklagten zur Fortsetzung der Verhandlung vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bautzen auf den 5. Februar 1912, Vormittags 110 Uhr, mit der einen bei dem henücfte Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗ tellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Schriftsatzes bekannt gemacht.

Der Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts

Bautzen, am 30. November 1911.

[77660] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Frau Hedwig Johgae, geb. Schultze, in Berlin, Hasenhaide 48, bei Schultze, Klägerin, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Seligsohn II. in Berlin, Prinz Louis Ferdinandstraße 1, gegen ihren Ehemann, den Lederarbeiter Arthur Johae, früher in Berlin, Kottbuserstraße 11, bei Schroback, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehe⸗ scheidung, ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 34. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin, Grunerstraße, Neues Gerichtsgebäude, II. Stock, Zimmer 2/4, auf den 16. Februar 1912, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt ge⸗ macht. 70. R. 227./11.

Berlin, den 24. November 1911.

Titze, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[77605 Seffentliche Zustellung.

Die Frau Luise Goritzkt, geb. John, in Fürsten⸗ berg i. M., Prozeßbevollmächtigte: die Rechtsanwälte Grammann und Klee in Berlin, klagt gegen den Tischler Paul Goritzki, früher in Berlin, jetzt unbek. Aufenthalts, unter der Behauptung, daß er nicht genügend für sie gesorgt und alle Sachen ver⸗ kauft habe, mit dem Antrag auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 39. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin, Gruner⸗ straße, II. Stock, Zimmer Nr. 16/18, auf den 24. Fe bruar 1912, Vormittags 10 Uhr, mit der veleem. sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. 73. R. 312. 10.

Berlin, den 1. Dezember 1911.

Neun, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[77608] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen des Stewards August Franz Bruno Mittag in Bremerhaven, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Pane in Bremerhaven, gegen seine Ehefrau, Anna Henriette Marie geb. Stephan früher in Bremerhaven, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Ehescheidung gemäß § 1565 B. G.⸗Bs ladet der Kläger die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Landgericht, Zivil⸗ kammer III, zu Bremen, im Gerichtsgebäude, I. Ober geschoß, auf Dienstag, den 23. Januar 1912 Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht. 1“

Bremen, den 29. November 1911.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts: Scheinpflug, Sekretär.

[77662] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Dienstfrau Katharina Zvdek, ge⸗ borenen Czech, in Berlin, Schönhauser Allee 60, Klägerin und Berufungsklägerin, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Pradel in Breslau, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Feli Zydek, fruͤher in Hohenlinde, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten und Berufungsbeklagten wegen Ehescheidung, hat die Klägerin gegen das ihr Klage abweisende Urteil des Landgerichts zu Beuther O.⸗S. vom 2. Juli 1910 Berufung mit dem An trage eingelegt: auf Grund der §§ 1565, 1568 B. G.⸗B. die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung über die Berufung ist Termin auf den 26. Februar 1912, Vormittags 10 Uhr, vor dem 1. Zivilsenat des O gerichts zu Breslau, Ritterplatz 15, Zimmer 64 bestimmt. Der Beklagte wird darauf hingewiesen, daß er sich vor dem Berufungsgericht durch einen Pbei diesem zugelassenen Rechtsanwalt als evoll⸗ mächtigten vertreten lassen muß.

Breslau, den 30. November 1911.

Der Gerichtsschreiber des Oberlandesgerichts.

[77610] Oeffentliche Zustellung. b Der Wirt Friedrich Neber in Frankfurt a. Main, Würzburgerstraße 38 III, Proze bevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Dr. Lindheimer in Frankfurt a. Main, klagt gegen seine Ehefrau Lina geb. Bangert, unbekannten Aufenthalts, früher in St. Louis, Nordamerika, auf Grund der Behauptung, daß sie im Frühjahr 1906 den Kläger böslich ver⸗ lassen hat und ihr Aufenthalt unbekannt ist, mit dem Antragauf Ehescheidung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die siebente Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Frankfurk a. Main auf den 22. Januar 1912, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechts anwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Frankfurt a. n. ger 29. November 1911.

ickel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts⸗