v114“*“
Gesamtsumme in den 5 Bezirken...
Sächsischer Steinkohlenbezirk...
Rheinischer Braunkohlenbezirk
Von den schädlichen Tieren sind es hauptsächlich die Mäuse, die sich wieder, nachdem sie im Laufe des Sommers durch Gift dezimiert waren, stark vermehrt haben; andere Schädlinge werden Allerdings sollen auch die Krähen hier und da er⸗ n n. Während in anderen Jahren viel Schnecken auftraten, besonders in den westlichen Landesteilen, ist in diesem
Jahre vielfach hervorgehoben worden, daß sie wie verschwunden seien.
Infolge der langen Trockenheit, die ein gleichmäßiges Aufgehen
der jungen Saaten sebhr beeinträchtigte, sind die schon im August
einzusäenden Oelfrüchte, Winterraps und ⸗rübsen, am meisten zuruck⸗
geblieben, vereinzelt überhaupt nicht aufgegangen, während Winter⸗
weizen und ⸗roggen nach den Niederschlagen und der überwiegend Fortschritte er M. wenn man von dem beträcht⸗ im Regierungsbezirk Erfurt absieht, wo sein 8 u im er fanden an den stürmischen Tagen Verwehungen des Saatkorns statt. Die Feelder der Getreidefrüchte sind jetzt zumeist voll bestanden und gehen, namentlich der Roggen, kräftig entwickelt und gut bestockt in den
Früh aufgelaufene Roggensaaten stehen mitunter so üppig,
selten genannt. heblich geschadet haben.
günstigen Witterung im machten, lichen Anbau
Berichtsmonat ebenso der Winterspelz, Rückgange
im ganzen
erhebliche
75 ha umfaßt. Hier und da
Winter.
—
Auswinterung zu befürchten ist. Man beabsichtigt des
daß bei starkem Schneefall ohne voraufgegangenen strengen Frost ihre pung z1 8 sie ent⸗
weder zu schröpfen oder, wo es angängig ist, sie abweiden zu lassen. Der junge Klee hat sich auf einigen Feldern zwar wieder ge⸗
ist eben zum großen Teile verdorrt oder von den
feldern zuwenden.
Begutachtungsziffern, durchschnittlich’, 4 „gering“ und 5 „sehr gering“): 2,5 (2,7), Winterraps und ⸗rübsen 2,8 (2,9) und Klee 3,9 (4,0).
stand beendet; die nächstjährige beginnt Anfang April. „Stat. Korr.“)
Ernteschätzung in Frankreich.
Ministerium für Landwirtschaft in Paris hat im „Journal Officiel“ vom 25. November folgendes Erzebnis veröffentlicht:
zeigt, konnte sich jedoch im großen und ganzen we sh mehr bessern; er tt eb I er vo Mäusen vernichtet, die sich nun, da der Klee ihnen nicht viel bietet, den besseren Roggen⸗
Maßgebend für die Beurteilung des Standes der Saaten bleiben allein die von den landwirtschaftlichen Vertrauensmännern abgegebenen 1 aus denen sich der folgende Staats⸗ durchschnitt ergibt (Note 1 bedeutet „sehr gut“, 2 „gut“, 3 „mittel, Winterweizen 2,6 (gegen 2,7 Anfang November), Winterspelz 2,1 (2,0), Winterroggen
Vorstehenden Bemerkungen haben die von den Vertrauensmännern bis zum 4. d. M. eingesandten 4739 Berichte als Unterlagen gedient. — Hiermit ist die diesjährige Berichterstattung über den Saaten⸗ (Nach der
Der Kaiserliche Konsul in Havre berichtet unterm 27. v. M.: Die amtliche Schätzung des voraussichtlichen Ertrags an Kartoffeln, Zucker⸗, Destillations⸗ und Futterrüben ist nunmehr beendigt. Das
Kartoffeln Anbaufläche Ertrag Anbaufläche ha V 6dz2 ha
Zuckerrüben
Destillationsrüben Futterrüben Ertrag Anbaufläche Ertrag Anbaufläche Ertrag
dz ha dz ha. dz
191 300 20 967 700 1 200 Norden... 111 800 10 351 900 Nordosten. 113 100 8 193 900 Westen.. 222 700 17 017 600 Mitte.. 220 400 14 741 800 8 750 Osten.. 246 100 17 573 500 3 670 Südwesten 153 300 8 562 100 hs
Süden .. 161 900 9863 500 10 Südosten 129 200 7 895 000 2 100 Corsika.. 3 200 112 000 —
Nordwesten
214 500 9 280
384 000 60 21 500 102 700 27 266 900 34 671 200 46 720 12 460 500 153 600 40 001 500 1 289 100 1 100 209 800 57 600 12 069 700 — 3 370 635 500 126 100 24 671 200
1 351 600 1 420 244 500 103 500 22 998 000 622 500 1 83 327 200 53 900 8 743 500 b- 8ex d. 26 050 5 622 500 1 300 d 19 070 3 994 400 289 800 35 16 770 2 641 200 — 10 1 500
3150
Zusammen.. 1 553 000 115 279 000 239 510 Die Ernte belief sich V 1u.““
im Jahre: 1910 1 524 000 8
1 547 390 166 844 180 1 545 320 170 102 780 1 522 090 139 407 397 1 512 935 101 262 436
219 253 221 047
8 Die diesjährige Kartoffelernte wird den Bedarf in Frankreich voll und ganz decken. Die in einzelnen Departements verzeichneten Aus⸗ fälle lassen sich durch Bezüge von Kartoffeln aus anderen Departements,
denen die Ernte teilweise bedeutende Ueberschüsse erwarten läßt, Zur Erleichterung dieser Ausgleiche hat das Ministerium
ausgleichen. für Landwirtschaft unter Benennung von Verkäufern und Käufern, die in den einzelnen Departements voraussichtlich auftretenden Ueber⸗ chüsse und Fehlmengen bekannt gegeben.
Die Ernte an Rübenfrüchten scheint nach dem Ergebnis der Schätzung weniger günstig auszufallen. Trotz der Vergrößerung der Anbauflächen bei allen Rübensorten beläuft sich der Ertrag auf be ꝛ¼ des wirklichen Ergebnisses des Vorjahres.
223 070 236 780 222 970
38 609 500 13 902 150 659 300 148 010 400
18 995 700 19 691 680 19 901 190 19 353 897 17 845 173
646 470 660 900 642 250 616 376 590 901
51 724 200 62 541 080 58 026 180 52 439 379 54 096 945
52 410 49 120 49 370 56 738 48 924
209 769 000 231 593 110 211 569 570 171 544 455 137 565 997.
d. J. folgende Preise für 1000 kg Kartoffeln verzeichnet:
Hollande de Beauce et du Gätinais 150 — 160 Fr. Strazeele . 120 — 125 Rouge Saucisse du Poitou’ . 115 — 120 Saucisse du Limousin et de Bretagne 128 —120 e1*“*“*“ Institut de Beauvais de la Haute- Viennos .11177 Early rose du Centtee 95 —- 105 Richter Imperatoor 70 — 80
Handel und Gewerbe.
Wagengestellung für Kohlen, Koks und Briketts (in Einheiten zu 10 t) in den großen Kohlenbezirken für die Zeit vom 16. bis 30. November 1911.
A. Steinkohlenbezirke.
gestellt
Im Durchschnitt für den Arbeitstag gestellt
nicht recht⸗ zeitig gestellt v. H.
1910
1911 1910
Gegen das Vorjahr (X)
1911 1910
1911 1910
Gegen das Vorjahr (+†) 84 “ 1911 1 8 1910 Gegen das Vorjahr (c) 3 üs
1911 1910 Gegen das Vorjahr (+)
1911 1910
Gegen das Vorjahr (+) Gesamtsumme in den 7 Bezirken.
Gegen das Vorjahr 84 alle a. S.
1911 1910
591 411
50 186 48 459
1911 1910
Gegen das Vorjahr +
Waghehx. 1911 1910
19 766
29 587 Gegen das Vorjahr
v““ 1911
1910 Gegen das Vorjahr
Sächsischer Braunkohlenbezirk Gegen das Vorjahr
1911 1910
1911 1910
d0 bo doõGn
+ 0 de —9 — —
Gegen das Vorjahr (4+) .
1911 1910
“
2g 90—q—
G
to
Gegen das Vorjahr (4) .
351 289 318 863 + 22 75 = 10,2 % 9 911 — * 384 = 4,0 % — 38 359 35 716 + 2 643 = 7,4 % + 14 276 12 152 2 124 = 17,5 % V + 137 871 131 123 6 748 = 0 — 18 529 18 765 21 176 19 941 1 235 = 6,2 % —
+ 45 324 = 8,3 % B. Braunkohlenbezirke. “
1 727 = 3,6 % b S
— 9 821 = 33,2 %
7,5 29 274 3,9 26 572 X 2772 = 10,2 % 826 794 32 = 4,0 % 3 197 2 976 1 098 935 163 = 17,4 % 11 489 10 927 8 562 = 5,1 %
1 544
1 564 20 =
. 1 765
804 1 662 49 193 45 430 + 8765 = 8,3 %
8
1,3 %
48 686 16 398
4 412 600 4 038 V +B 3,6 % 2 000 1 647 807 2, 2 466 — 810⸗383,2 %
713 156 = 21,9 ⁄%
1 404
1 278
2 087
1 905 182 = 9,60 0
10 400
523 = 5,0 %
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts EAEETDTqDTTP TTö11I 8 Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen 28 075 11 619
GSestellt.
Nicht gestellt 104
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin geben bekannt, daß das irische Landwirtschaftsministeium (Department of Agriculture) neue Vorschriften über die Anbringung von Brandzeichen an irischen Heringsfässern erlassen hat. Abdrücke dieser Be⸗ stimmungen liegen für Interessenten im Verkehrsbureau der Kor⸗ poration der Kaufmannschaft von Berlin, Berlin C. 2, Neue Friedrich⸗
In Paris (Marché des Innocents) wurden am 22. November
1“
(Aus den im R
eichsamtdes Innern zusammengestellten „Nachrich
m für Handel und Industrie“.)
Frankreich.
Zollbehandlung von Pelzwerk. Gemäß einer Bekannt⸗ machung der Generalzolldirektion soll verarbeitetes oder konfektioniertes Pelzwerk von folgenden Tieren als gemeines Pelzwerk im Sinne der Tarif⸗Nr. 494 angesehen werden: Aguti, Bison, Büffel, Hirsch, Schakal, Kamel, Gemse, Katze, Fledermaus, Reh, Ziege (ausge⸗ nommen Mongolei⸗ und Tibet⸗Ziege), Hund, Damhirsch, Elentier, Ameisenbär, Gazelle, Giraffe, Hamster, Hyäne, § änguruh, Kaninchen, Hase, Wolf, Murmeltier (ausgenommen murmels), Walroß, Mouflon, Schaf, Robbe, Füllen, Puma, Ratte (ausgenommen canadische Bisam⸗ ratte sondatra], rat de Russie und kleine Ratte (raton]), Renntier, Wildschwein, Affe, Kalb, Vicunna, Wollhase, Wallaby, Wombat, Yack und Zebra. üer
Verarbeitetes oder konfektioniertes Pelzwerk von anderen Tieren ist als feines Pelzwerk im Sinne der genannten Tarif⸗Nr. 494 zu behandeln. (Journal officiel de la République Française.)
ch t
3 9 en
Rußland.
Geplante Maßnahmen zur Förderung von Handel und Industrie. Der russische Handelsminister hat seinem Etat eine Denkschrift für die Reichsduma beigefügt, worin er die Maß⸗ nahmen bespricht, die von seinem Ressort zur Förderung von Handel und Industrie in Aussicht genommen sind. 1
Als die wichtigste Aufgabe bezeichnet er die Ausgestaltung, d. h. die Erhöhung des Zollschutzes. Er erwähnt die mit der Revision des Tarifs befaßte besondere Kommission und kündigt an, daß diese Revision im Zusammenhang mit der bevorstehenden Erneuerung der Handelsverträge erledigt werden solle. 8
Zur Förderung des Getreidehandels ist eine Anzahl besonderer Anordnungen in Aussicht genommen. So soll unter anderem bei dem Handelsministerium ein Nachrichtendienst über die auswärtigen Saatenstände, Ernten und Märkte eingerichtet, die inländische Ernte⸗ statistik verbessert und die Aufsicht über die Beschaffenheit des für die Ausfuhr bestimmten Getreides verstärkt und verallgemeinert, auch soll der Plan der Errichtung von Elevatoren und Kornspeichern all⸗ mählich verwirklicht werden. 3
Zur Förderung des Handels und seiner Einrichtung im allgemeinen sollen Handelskammern errichtet, Handelsagenten im Ausland bestellt und ein Firmenregister eingerichtet werden. 8
Die in St. Petersburg gegründete Exportkammer und das Kühl⸗ komitee sollen Beihilfen erhalten.
Ferner wird der Duma in der nächsten Zeit der Entwurf eines Gesetzes vorgelegt werden, welches das Ausstellungswesen neu ordnet. Auch der Fonds zu Beihilfen für Ausstellungen soll beträchtlich erhöht werden. “
Zum Zwecke der Entwicklung der Industrie ist ein Gesetz über die Vereinfachung der Formen bei Errichtung von Fabriken und eine Reform der Aktiengesetzgebung in Aussicht gestellt. 8
Behufs Neuordnung des Probierwesens ist der Duma ein Gesetz⸗ entwurf vorgelegt worden.
Auch an gesetzlichen Bestimmungen Tätigkeit von Trusts und Syndikaten wird gearbeitet.
Das Handelsministerium selbst soll neu gestaltet werden. Dabei ist die Einrichtung einer besonderen Abteilung für den Schutz des gewerblichen Eigentums vorgesehen. Zunächst ist im neuen Etat ein besonderer Kredit gefordert zur Vermehrung des Personals der Patent⸗ abteilungen, um die Rückstände schneller aufzuarbeiten. Der Handels⸗ minister hofft, daß dies im Laufe von vier Jahren wird geschehen können. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in St. Petersburg.)
Beförderung ausländischer Waren im direkten Ver⸗ kehr nach den Stationen der Transbaikalischen Bahn mit Zollbesichtigung in Irkutsk. Nachdem der Einlaß aus⸗ ländischer Waren, die über die westliche Grenze und Sibirien ein⸗ geführt werden, in das Priamur⸗, das Amur⸗ und das Transbaikal⸗ gebiet auf den im Gesetz vom 16. Januar 1909 über die Aufhebung des Zollfreigebiets im fernen Osten festgesetzten Grundlagen zugelassen ist, hat eine Handelsfirma die Zulassung der Beförderung dieser Waren im direkten Verkehr nach den Stationen der Transbaikalbahn mit Zollbesichtigung in Irkutsk beantragt. Das Zolldepartement hat eine derartige Beförderung für zulässig erklärt mit der Maßgabe, daß die Waren aus den Grenzzollämtern bis Irkutsk und sodann bis zur Station Tanchoi unter Haftung der Eisenbahnverwaltungen nach Maßgabe des Artikel 327 des Zollreglements befördert werden. (Zirkular des Zolldepartements vom 4.,/6. Oktober 1911, Nr. 30 396.)
Anwendung der Zolltarifentscheidungen höherer Instanzen. Der Finanzminister hat erläutert, daß die Entscheidungen der höheren Instanzen über die Tarifierung von Waren gemäß Art. 467 des Zollreglements von den Zollämtern bei der Verzollung von gleichartigen Waren zu berücksichtigen sind, für welche der Zoll noch nicht bezahlt ist. Demnach kann, wenn die Entscheidung des Zolldepartements über die Anwendung eines höheren Zollsatzes auf kine bestimmte Ware beim Zollamt eingeht, nachdem die Ware ver⸗ zollt und aus dem Gewahrsam des Zollamts abgelassen ist, die Ent⸗ scheidung auf diese Ware keine Anwendung mehr finden; in solchen Fällen ist auch eine etwaige Geldstrafe und die Kanzleigebühr, die, venn ein höherer Zollsatz noch angewandt werden könnte, auf die Ware entfallen würden, nicht nachträglich zu erheben. (Ebenda, Nr. 30 210.)
über die Regelung der schon seit längerer Zeit
waren 0,6 Millionen 1,1 Mill. L., omol Kurzwaren 1,3 Mill. L.
Vergleich zum Oktober 1910 auf.
Ende September (7 Millionen) ausgeglichen. Maschinen weist im Oktober 1911 eine Vermehrung im Betrage von 1,3 Millionen gegenüber 1910 auf. “
traße 54 I, zur Einsicht aus.
““
Zur gegenwärtigen Wirtschaftslage Italiens
teilt die italienische Handelskammer in Berlin u. a. nachstehende Daten mit: Der Export aus Italien im Oktober dieses Jahres weist einen Mehrbetrag von 23 Millionen Lire im Vergleich zum Oktober des Vorjahres auf.
Sowohl landwirtschaftliche wie Industrieerzeugnisse sind an der Vermehrung beteiligt.
Unter den landwirtschaftlichen Produkten seien heryorgehoben: Seidenkokons, Roh⸗ und Florettseide 5 Millionen Lire, Hanf 1,2 Mill. L., Aepfel 8,7 Mill. L., Nüsse und Kastanien 2,5 Mill. L., Frische Trauben 1,5 Mill. L, Zubereitete Gemüse und Tomatensauce
2,6 Mill. L., Reis 2 Mill. L.
Unter den Industrieerzeugnissen sind hervorgehoben: Baumwoll⸗ Lire, Wollenwaren 2 Mill. L, Maschinen Automobile 3,7 Mill. L., Gummireifen 1,6 Mill. L.,
Der Import weist im Oktober 1911 eine Verminderung im Die Verminderung ist auf den
geringeren Import von Getreide (um 17 Millionen geringer als im Oktober des Vorjahres) wegen der besseren Ernteergebnisse in Italien zurückzuführen.
Unter den Rohstoffen für die bedeutendsten italienischen In⸗
dustrien seien hervorgehoben: 3 Millionen Lire Mehrimport von Baumwolle und 300 000 Lire Kohlen. minderung auf, aber diese ist weit durch den starken Mehrimport bis
Die Roh eide weist eine Ver⸗
21
Auch der Import von
eichsanz
Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)
Die Spirituszentrale hatte nach ihrem soeben ausgegebenen Jahresberichte im Geschäftsjahre 1910/⁄/11 eine Zufuhr von 272,5 Millionen Liter und einen Absatz von 284,5 Millionen Liter zu verzeichnen. Der den Brennern ausgezahlte Verwertungspreis beläuft sich auf 44 ℳ 91 ⁄10 ₰, sodaß dem Abschlagspreise von 41 ℳ eine Nachzahlung von 3 ℳ 91 ½⁄0 ₰ folgt. Nach dem Bericht vollzog sich der Verkehr in dem dem Brennereigewerbe und den mit ihm ver⸗ bundenen Erwerbszweigen angewiesenen Rahmen ohne Störung. Erst im Spätsommer des Jabres 1911 verursachte die aus der anhaltenden Dürre hervorgehende Gefährdung der Kartoffelernte eine schwere Beunruhigung, die in das neue Geschäftsjahr hineinreicht. Die Er⸗ zeugung im Reiche beschränkte sich im Gesamtergebnis auf den zu⸗ gelassenen Durchschnittsbrand und belief sich auf 347 Millionen Liter gegen 365 im Vorjahre. Der Trinkverbrauch ist statistisch um 16 Millionen Liter gegen das Vorjahr gewachsen, was nach dem Bericht im wesentlichen darauf beruht, daß im Vorjahre noch alte Bgräte aufgebraucht wurden. Der gewerbliche Verbrauch blieb un⸗ pesändert. Der Brennspiritusabsatz konnte sich trotz der Ausdehnung der elcktrischen Beleuchtung auf dem flachen Lande gut behaupten. Ein kleiner Rickgang des Verbrauchs zeigte sich im Bedarfe für Essigfabrikation. De Verkaufspreise blieben bis in den August 1911 auf der Grund⸗ lche von 48,80 ℳ für Primasprit in Berlin bestehen. Um Mitte Agust wurden infolge der Dürre spekulative Ankäufe bemerkbar, ssdaß zum Schutz der Bestände eine Erhöhung der Preise um etwa ℳ erfolgen mußte. Zu dieser Erhöhung wurde die Essigindustrie ur zum geringen Teil, der Brennspiritus überhaupt nicht heran⸗ sezogen.
— Von dem Berliner Pfandbriefinstitut sind bis Ende November 1911: 19 595 100 ℳ 3 ½ % ige, 22 236 900 ℳ 4 %o ige, P 062 300 ℳ 4 ½ % ige, 9 985 800 ℳ 5 %ige alte Pfandbriefe und B 914 100 ℳ 3 % ige, 170 241 400 ℳ 3 ½ %ige, 120 547 100 ℳ %o ige neue, zusammen 407 582 700 ℳ Pfandbriefe ausgegeben wrden, wovon noch 5 587 800 ℳ 3 ½ % ige, 4 388 100 ℳ 4 % ige, 3ʃ136 600 ℳ 4 ½ % ige, 596 700 ℳ 5 % ige alte Pfandbriefe und 11904 200 ℳ 3 % ige, 134 693 600 ℳ 3 ½ %bige, 97 090 400 ℳ 4 hige neue, zusammen 257 597 400 ℳ Pfandbriefe von den Grund⸗ stütseigentümern zu verzinsen sind. In der Zeit vom 1. Dezember 190 bis zum 30. November 1911. sind 178 Grundstücke mit einem Feuzkassenwerte von 32 341 525 ℳ zur Beleihung mit neuen Berliner Pfahbriefen angemeldet worden. Von den darauf erfolgten Zu⸗ sichenngen sind noch nicht abgehoben worden: 17 771 700 ℳ.
— Nach dem Geschäͤft bericht der Allgemeinen Elektri⸗
zitäs⸗Gesellschaft, betreffend das. Geschäftsjähr vom 1. Juli 1910 bis ö. Juni 1911, beträgt nach Abzug von Abschreibungen, Unkosten und Steuern der Reingewinn 22 140 729 29 ℳ, davon entfallen: 14° Dividende auf 100 000 000 ℳ 14 000 000 ℳ, 7 % Dividende auf 30 000 000 ℳ 2 100 000 ℳ, Tantieme des Aufsichtsrats inkl. Sterzuweisung 575 000 ℳ, Rückstellungskonto 2 373 553,15 ℳ, Rünellung für den Erweiterungsbau des Geschäftshauses 75000 ℳ, Gratifikationen an Beamte und Wohlfahrts⸗ einbtungen 850 000 ℳ, Zuweisung an (Üden Unterstützungs⸗ fon 850 000 ℳ, Vortrag für 1911/12 642 176,14 ℳ. Inlge der durch die Steigerung des Absatzes und den Umfang der Botegenden und in Aussicht stehenden Aufträge notwendig gewordenen Vmehrung und Erweiterung der Berliner Arbeitstätten hat die Gellschaft 6 Grundstücke von 6000 qm Fläche, die das Gelände der Aschinenfabrik in der Hussiten⸗ und Brunnenstraße abrunden, er⸗ mwben. Die Gesellschaft besitzt jetzt einschließlich des Hennigsdorfer tländes ein Areal von 10 683 a (427,36 preuß. Morgen). Die ihl der Angestellten beträgt 60 818; von diesen entfallen 5454 auf e Fabriken in Wien, Riga und Mailand. Die Gesamtziffer der Zgelieferten Maschinen einschl. Turbodynamos und Transformatoren elief sich auf 92 470 mit einer Leistung von 2 827 336 PS. Der sachfrage nach den Fabrikaten der Gesellschaft haben die erzielten Preise keineswegs entsprochen: besonders das Turbinengeschäft vollzieht scch regellos, und auch auf dem Glühlampenmarkt wird nach dem Bericht eine Ueberproduktion wahrscheinlich eintreten. Die Steigerung des Absatzes von Maschinen und Transformatoren ergibt folgende Zusammenstellung: Maschinen und Transformatoren 1910,11: 92 186 (1908/09: 47 351, 1909/10: 72 460), Leistung in PS 1910/11; 2 385 869 (1 239 639 bezw. 1 476 623). Die Zahl der gelieferten Kleinmotoren hat sich in den letzten Jahren um etwa 30 % jährlich gehoben. Die Hochspannungsfabrik erzeugte Apparate und Trans⸗ formatoren für Spannungen bis zu 110 000 Volt und für Leistungen bis zu mehr als 20 000 PS. Die Fabrik für Eisenbahnsignale kon⸗ strujerte viele neue elektrische und mechanische Block⸗ und Stellwerke, konnte aber die vorliegenden Aufträge in den für sie verfügbaren Räumlichkeiten nur schwer bewältigen; die Gesellschaft ist daher zu Erweiterungen genötigt. Es wurden abgeliefert: 1910/11 Dampfturbinen 284 (174), Leistung in PS 411 467 (363 188). Von größeren ausgeführten Maschinen er⸗ wähnt der Bericht 1 Turbodynamo von 21 500 KVA, 2 Turbo⸗ dynamos von je 16 000 KVA, 2 Turbodynamos von je 12 000 KVA, 1 Turbodynamo von 9400 KVA. Das Kabelwerk Oberspree erzeugte für nahezu 14 Millionen Mark mehr Waren als im vorhergebenden Jahre. Der Verbrauch an Kupfer, das seinen niedrigen Stand be⸗ hHauptet hat, stieg von 23 000 auf 27 000 Tons. In der Lampen⸗ fabrik konnte bei einem um 60 % erhöhten Versand die Fabrikation der Metallfadenlampen mit der gesteigerten Nachfrage anfangs kaum Schritt halten, später gelang es jedoch, die Produktion so zu verstärken, daß die Gesellschaft mit ausreichenden Beständen in die Lichtsaison eintrat. Für die Neue Automobil⸗Gesellschaft m. b. H. bedeutet das Berichts⸗ jahr einen nambaften Forzschritt in dem Verkauf und der Rentabilität. Die Arbeiterzahl der Fabrik stieg um 500 Köpfe, der Umsatz um mehr als 50 %. Die Leistungsfähigkeit der fertiggestellten Elektri⸗ zitätsanlagen beziffert sich auf 263 500 PS (i. V. 226 600 PS). In Ausführung sind Neuanlagen und Erweiterungen mit 492 000 PS (i. V. 324 000 PS). Die Straßenbahnen brachten im vergangenen Jahre zahlreiche Bestellungen auf Motorwagenausrüstungen. Das demerkenswerteste Ereignis des Jahres auf dem Gebiete der elektrischen Bahnen war die Eröffnung des elektrischen Probebetriebes auf der Strecke Dessau— Bitterfeld⸗mit Wechselstromausrüstung. Das Er⸗ gebnis der Versuche veranlaßte die Staatsbahnverwaltung, die Strecken Magdeburg— Leipzig —Halle (ca. 170 km) und Lauban -— Königszelt (ca. 240 km), für die elektrische Zugförderung einzurichten. Für die lertere Strecke wird der Strom aus einem privaten Kraftwerk bei Mittelsteine, an dessen Errichtung und Betrieb die Gesellschaft beteiligt ist, bezogen. 8
— In der gestrigen Sitzung der Handelsschrauben⸗ vereinigung wurde laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin einslimmig beschlossen, die Preise für Maschinenschrauben 13 mm und stärker durch Rabattermäßigung um 4 % zu erhöhen.
— Die Generalversammlung der Aktiengesellschaft Friedri Krupp⸗Essen a. Ruhr genehmigte laut Meldung des „W. T. B. gestern den Abschluß für das Geschäftsjahr 1910/11. Die Dividende wurde auf 10 % (im Vorjahr 10 %) festgesetzt und ein Betrag vo 3 400 000 ℳ an die Rücklagekonten überwiesen, ferner eine außer⸗
Höbe von
FJonz morleo I
Zwei eiger und Königlich Preußi
Berlin, Donnerstag,
den 7. Dezember
Delkrederefonds von 2 000 000 ℳ beschlossen, während auf neue Rechnung 4 200 000 ℳ vorgetragen wurden. e“
— Die Graz⸗Köflacher Eisenbahn vereinnahmte in No⸗ vember 1911: 379 284 Kronen (Nov. 1910: 337 442 Kronen), vom 1. Januar bis 30. November 3 790 772 Kronen (i. V.: 3 462 761 Kronen). Die Einnahmen für Januar bis Juli 1911 sind definitiv, die für August bis November 1911 provisorisch ermittelt.
Santos, 5. Dezember. (W. T. B.) Die Surtaxeeinnahmen für die Sao Paulo⸗Kaffeezollanleibe von 1908 ergaben für die Zeit vom 27. November bis 2. Dezember 1911: 24 240 Pfd. Sterl.
Berlin, 6. Dezember. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeiprasidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 20,30 ℳ, 20,28 ℳ. — Weizen, Mittelsorter) 20,26 ℳ, 20 24 ℳ. — Weizen, geringe Sorte†) 20,22 ℳ, 20,20 ℳ. — Roggen, gute Sorte †) 18,25 ℳ, 18,23 ℳ. — Roggen, Mittelsorte†) 18,21 ℳ, 18,19 ℳ. — Roggen, geringe Sorte†) 18,17 ℳ, 18,15 ℳ. — Futtergerste, gute Sorte“) 20,00 ℳ, 19,30 ℳ. — Futtergerste, Mittelsorte“) 19,20 ℳ, 18,50 ℳ. — Futtergerste, geringe Sorte“*) 18,40 ℳ, 17,80 ℳ. — Hafer, aute Sorte*) 20,50 ℳ, 20,00 ℳ. — Hafer, Mittelsorte“*) 19,90 ℳ, 19,50 ℳ. — Hafer, geringe Sorte*) 19,40 ℳ, 19,00 ℳ. — Mais (mtixed) gute Sorte 18,40 ℳ, 18,00 ℳ. — Mais (mixed) geringe Sorte —X,— ℳ, —,— ℳ. — Mais (runder) gute Sorte 18,20 ℳ, 17,70 ℳ. — Richtstroh 5,82 ℳ, 5,60 ℳ. — Heu 9,40 ℳ, 7,50 ℳ. — (Markthallen⸗ preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 ℳ, 36,00 ℳ. — Speisebohnen, weiße 60,00 ℳ, 40,00 ℳ. — Linsen 80,00 ℳ, 40,00 ℳ. — Kartoffeln (Kleinhandel) 10,00 ℳ, 7,00 ℳ. — Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 ℳ, 1,60 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg 170 286 Schweinefleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,20 ℳ. — Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. — Hammelfleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,30 ℳ. — Butter 1 kg 3,20 ℳ, 2,60 ℳ. — Eier 60 Stück 6,40 ℳ, 3,80 ℳ. — Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, 1,00 ℳ —. Aale 1 kg 2,80 ℳ, 1,20 ℳ. — Zander 1 kg 3,60 ℳ, 1,40 ℳ.
Hechte 1 kg 2,50 ℳ, 1,20 ℳ. — Barsche 1 kg 2,00 ℳ, 1,00 ℳ. Schleie 1 kg 3 20 ℳ, 1,40 ℳ. — Bleie 1 kg 1,40 ℳ, 0,80 ℳ. Krebse 60 Stück 24,00 ℳ, 2,40 ℳ.
*) Frei Wagen und ab Bahn. ..“ 1—
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtvieh⸗ martt vom 6. Dezember 1911. (Amtlicher Bericht.)
Kälber: Für den Zentner: 1) Doppellender feinster Mast, Lebend⸗ gewicht 80 — 100 ℳ, Schlachtgewicht 114 — 143 ℳ, 2) feinste Maft⸗ kälber, Lg. 62 — 67 ℳ, Schlg. 103 — 112 ℳ, 3) mittlere Mast⸗ und beste Saugkälber, Lg. 53 — 58 ℳ, Schlg. 88 — 97 ℳ, 4) geringe Mast⸗ und gute Saugkälber, Lg. 42 — 50 ℳ, Schlg. 74 — 88 ℳ, 5) geringe Saugkälber, L2g. 25 — 38 ℳ, Schlg. 45 — 69 ℳ.
Schafe: Für den Zentner: A. Stallmastschafe: 1) Mastlämmer und süngere Masthammel, Lebendgewicht 39 — 42 ℳ, Schlachtgewicht 78 — 82 ℳ, 2) ältere Masthammel, geringere Mastlämmer und gut genährte junge Schafe, Lg. 33 — 38 ℳ, Schlg. 66 — 76 ℳ, 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe), Lg. 25 — 33 ℳ, Schlg. 56 - 70 ℳ. B. Weidemastschafe: 1) Mastlämmer, Lg. —,— ℳ, Schlg. —,— ℳ, 2) geringere Lämmer und Schafe, Lg. —,— ℳ Schlg. ;,— ℳ. 2
Schweine: Für den Zentner: 1) Fettschweine üher 3 Ztr. Lebendgewicht, Lebendgewicht 47 — 48 ℳ, Schlachtgewicht 59 — 60 ℳ, 2) vollfleischige Schweine von 240 — 300 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 46 ℳ, Sehg. 57 — 58 ℳ, 3) vollfleischige Schweine von 250 — 240 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 43 — 46 ℳ, Schlg. 54 — 57 ℳ, 4) vollfleischige Schweine von 160 — 200 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 40 — 44 ℳ. Schlg. 50 — 55 ℳ. 5) vollfleischige Schweine unter 180 Pfd., Lg. 38 — 40 ℳ, Schlg. 47 — 50 ℳ, 6) Sauen, Lg. 40 — 42 ℳ, Schlg. 50 — 53 ℳ.
Auftrieb: Rinder 363 Stück, darunter Bullen 168 Stück, Ochsen 21 Stück, Kühe und Färsen 174 Stück: Kälber 2044 Stück; Schafe 2047 Stück; Schweine 18 774 Stück.
Marktverlauf:
Vom Rinderauftrieb blieb nichts unverkauft.
v Der Kälberbandel gestaltete sich ruhig. Etwa 100 Kälber brachten Preise über höchster Notiz.
Bei den Schafen fand der Auftrieb Absatz.
Der Schweinemarkt verlief langsam und wird kaum ganz geräumt.
In der Festwoche wird nur 1 Markt, am 30. Dezember “ abgehalten werden. Am Mittwoch, den 27. Dezember d. J., fällt der Markt aus.
Berlin, 6. Dezember. Bericht über Speisefette von Gekr. Gause. Butter: Das Geschäft bleibt sehr ruhig, sodaß die frischen Ankünfte feinster Butter kaum geräumt werden konnten. Billigere Sorten sind gefragt und knapp. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter 1Ia Qualität 143 — 145 ℳ, IIa Qualttät 137 — 143 ℳ. — Schmal;: Von den amerikanischen Fettwarenmärkten war das Angebot stärker als die Nachfrage, da die fortgesetzt großen Schweineauftriebe Mißstimmung hervorgerufen hatten, und auch die Haltung der Getreidemärkte die matte Tendenz begünstigte. Die bheutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 53,25 — 53,75 ℳ, amerikanisches Tafelschmalz Borussia 55 ℳ, Berliner Stadtschmalz Krone 54,75 — 64 ℳ, Berliner Braten⸗ schmalz Kornblume 55,25 — 64 ℳ. — Speck: Unverändert.
2 8 8—
Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt am Mittwoch, den 6. Dezember 1911.
Schweine . 1193 Stuck Verlauf des Marktes: Lebhaft mit Läufern; Ferkel mittelmäßig. Es wurde gezahlt im Engroshandel fur:
Läuferschweine: 7—8 Monate alt. . .Stück 41,00 — 54,00 ℳ
5 — 6 Monate alt.. . 29,00 — 40,00 „ Pölke: 3—4 Monate alt.. . . 18,00 — 28,00 „ Ferkel: 9 —13 Wochen alt.. . . 12 00 — 17,00 „ ö.“ 6,00 — 11,00 „
Ueberstand
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten. Hamburg, 6. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 75,75 Br., 75,25 Gd. Wien, 7. Dezember. Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M.⸗N. pr. ult. 91,35, Einh. 4 % Rente Januar/Jult pr. ult. 91,35, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 91,35, Ungar. 4 % Goldrente 110,85, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 90,50, Türkische Lose per medio 241,50, Orientbahnaktien pr. ult.
Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 728,50, Südbahn⸗
schwächer infolge Mangels an anregenden Motiven.
waren rfc 1 Leligh Valleys zogen auf Meinungskäufe und
542 00, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 649 00, Ungar. allg. Kredithankaktien 847,50, Oesterr. Länderbankaktien 551,00, Unionbank⸗ aftien 626,50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,68, Brürer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alvine Montangesell⸗ schaftsaktien 845 00. Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 2765.
London, 6. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 77 ½, Silber prompt 25 ¾¼ per 2 Monate 25 ¼, Privatdiskont 3111 z. Bankeingang 88 000 Pfd. Sterl.
Paris, 6. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz.
Rente 95,75. “ Madrid, 6. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 107,20. (W. T. B. oldaaio 10. T
1 6* 4
—
Lissabon, 6. Derember.
New York, 6. Dezember. (W. T. B. (Schluß.) Wie an den Vortagen, war das Geschäft an der Fondsbörse eng begrenzt. Die Stimmung wurde nach etwas fester Eröffnung lustlos und Stückemangel sowie mäßige Käufe zu dauerndem Besitz hatten zwar eine Erholung zur Folge; die vorherrschende große Zurückhaltung blieb aber bestehen,
da die Ungewißheit über die Entwicklung der Wabashbahn⸗Angelegen⸗
2112 heit die Unternehmungslust die Kurse medrfachen leichten
zurückhielt. Im weiteren Verlaufe Schwankungen unterworfen. infolge Stückemangels an. Bei etwas lebhafterer Geschäftstätigkeit stellte sich im Nach⸗ mittagsverkehr unter Blankoabgaben und Realisierungen eine stärkere Ermattung ein, die bis zum Schluß anhielt. Aktienumsatz 325 000 Stück. Tendenz für Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden. Durchschn.⸗ Zinsrate 4 ½, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 4 ¼, Wechsel auf London 4,8275, Cable Transfers 4,8650.
Rio de Janeiro, 6. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf London 1617761.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. Essener Börse vom 6 Dezember 1911. Amtlicher Kursbericht. Koblen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensvndikats für die Tonne ab Werk.) I. Gas⸗ und Flammkoble: a. Gasförderkohle 11,50 — 13,50 ℳ, b. Gas⸗ flammförderkohble 10,75 — 11,75 ℳ, c. Flammförderkohle 10,25 bis 10,75 ℳ, d. Stückoble 13,25 — 14,25 ℳ, e. Halbgesiebte 12,75 bis 13,75 ℳ, f. Nußkohle gew. Korn I und II 13,25 — 14,25 ℳ, do. do. III 15,75 — 13,25 ℳ, do. do. IV 11,75 — 12,25 ℳ, g. Nuß. gruskohle 0 — 20/30 mm 7.50 — 8,50 ℳ, do. 0 — 50/60 mm 8.50 bis 10,00 ℳ, h. Gruskohle 5,75 — 8,.50 ℳ: II. Fettkohle: a. Förder⸗ oble 10,50 — 11,00 ℳ, b. Bestmelierte Koble 12,00 — 12,50 ℳ, c. Stückkohle 13,25 — 13,75 ℳ, d. Nußkohle gew. Korn 1 13,25 bis 14,25 ℳ, do. do. II 13,25 — 14,25 ℳ, do. do. 1II 12,75 — 13,75 ℳ, do. do. IV 11,75 — 12,50 ℳ, e. Kokskoble 11,25 — 12,00 ℳ; III. Magere Koble: a. Förderkohle 9,50 — 10,50 ℳ, b. do. melierte 11,25 — 12,25 ℳ, c. do. aufgebesserte, je nach dem Stück⸗ gehalt 12,25 — 14,00 ℳ, d. Stückkohle 13,00 — 15,00 ℳ, e Nuß foble, gew. Korn I und II 14,50 — 17,50 ℳ, do. do. II. 16,00 bis 19,00 ℳ, do. do. IV 10,50 — 13,00 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn I.
19,50 — 20,50 ℳ, do. do. II 21,00 — 24,50 ℳ, g. Fördergrus 8,75 bis
9,50 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 5,50 — 8,00 ℳ; IWV. Koks: a. Hochofenkoks 14,50 — 16,50 ℳ, b. Gießereikoks 17,00 — 19,00 4¼, c. Brechkoks I und I1 19,00 — 22,00 ℳ: V. Briketts: Briketts, se nach Qualität 10,00 — 13,25 ℳ. — Dienächste Börsenversammlung findet am Donnerstaa, den 7. Dezember 1911, Nachmittags von 3 ½ bis 4 ½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt.
Magdeburg, 7. Dezember. (W. T. B.) Zuckerbericht Kornzucker 88 Grad o. S. 16,60 — 16,80. Nachprodukte 75 Grad o. 13,00 — 13,50. Stimmung: Stetig. Brotrafüinade I ohne 28,00 — 28,25. Kristallzucker Im S. —. Gem. Raffinade m S
bis 28,00 Gem. Melis I mit Sack 27,25 — 27,50. Stimmung: Rohzucker Transit 1. Produkt frei an Bord Hamburg: Dezember 16,30 Gd., 16,40 Br. —,— bez., Januar 16 42 ½ Gd., 16.,50 Br., —,— bez. März 16,65 Gd., 16,75 Br., —,— bez. Mai 16,77 ½ Gd., 16,80 Br., —,— bez., August 16,92 ½ Gd., 16,95 Br., —,— bez., Oktober⸗Dezember 1912 12,00 Gd., 12,02 ½ Br., —,— bez. —
Stimmung: Stetig. 8 T. B Rüböl loko 69,00,
Cöln, 6. Dezember. Mai 66,00.
Bremen, 6. Dezember. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) Privatnotierungen. Schmalz. Flau. Loko, Tubs und Firkin 47, Schmalz, Doppeleimer 48. — Kaffee. Sehr ruhig. — Offzielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig aber stetig. Upland loko middling 48 ½.
Hamburg, 7. Dezember. (W. T., B.) (Vormittagsbericht.) Zuckermarkt. Stetig. Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, Dezember 16,35, Januar 16,40 März 16,62 ½, Mai 16,77 ½, ugust 16,87 ¼, Oktober⸗Dezember 1200. — Kaffee. Stetig. Good average Santos Dezember 66 Gd., März 66 Gd., Mai 66 Gd.,
September 65 ¾ Gd.
London, 6. Dezember. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % Dezember 16 sb. 0 ½ d. Wert, ruhig. Javazucker 96 % prompt 16 sb. 6 d. Verkäufer, ruhig.
London, 6. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Kupfer stetig, 58 ⅜, 3 Monat 598716.
Liverpool, 6. Dezember. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Matt. Dezember 4,86, Dezember⸗Januar 4.85, Januar⸗Februar 4.887, Februar⸗März 4,89, März- April 4,90, April⸗Mai 4.92, Mai⸗ Juni 4.94, Juni⸗Juli 4,96, Juli⸗August 4,98, August⸗Sep⸗ tember 4.98. 5
Glasgow, 6. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen stetig, Middlesbrough warrants 47/7 ½. 2
Paris, 6. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker fest, 88 % neue Kondition 44—46. Weißer Zucker fest,
Nr. 3 für 100 kg Dezember 50 ⅝, Januar 51 ⅛, Januar⸗April 51 ¾, März⸗Juni 52 ½. 1 Amsterdam, 6. Dezember. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 52. — Bancazinn 124 ½. Antwerpen, 6. Dezember. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Tyvpe weiß loko 19 ¾ bez. Br., do. Dezember 19 ¾ Br., do. Januar 20 Br., do. Februar⸗März 20 ¼ Br. Fest. —
Schmalz für Dezember 111 ½. 22
New York, 6. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Beu nwolle loko middling 9,35, do. für März 8,92, do. für Mai 8,99, do. in New Orleans loko middl. 9 ¼, Petroleum Refined (in Cases) 8,85, do. Standard white in New Pork 7,35, do. do. in Philadelphia 7,35, do. Credit Balances at Oil Citv 1,30, Schmalz Western sieam 9,10, do. Robe u. Brothers 9,55, Zucker fair ref. Muscovados 4,44, Getreidefracht nach Liverpool 3, Kaffee Rio Nr. 7 loko 24 ½⅛, do. für Januar 13,30, do. für März 12,99, Kupfer Standard loko 12,60 — 12,85, Zinn 45,50 — 45,75.
(W. T. B.)
Standard⸗