— ———ö
- e weiteres auf die mit andern physikalischen Eigen⸗ schaften begabte Luft anwendbar? Er hat geglaubt, für die Mehrzahl der Fälle die Frage bejahen zu müssen, weil bei den in Betracht kommenden Geschwindigkeiten der Luft⸗ fahrzeuge die Zusammendrückbarkeit der Luft eine verschwindend
eringe Rolle spielt. Die Beschreitung des von ihm eingeschlagenen Zeges erschien Professor Ahlborn unter verschiedenen Gesichtspunkten wichtig und aussichtsvoll: Nicht zu leugnen ist wohl, daß an der bisherigen Entwicklung der Lufts 888 die Erfahrung und Praxis, den bei weitem größeren Anteil gehabt hat als die Wissenschaft. Auf die gewissermaßen gewaltsame Eroberung der Luft, deren Zeugen wir in wenig Jahren gewesen, ist es nun an der Zeit, daß die Wissenschaft die zur Anwendung gekommenen Verfahrungsweisen durchdringe, die Kräfte für die Bewegung in der Luft, einschließlich der Kräfte des Widerstandes bestimme und ihr Urteil abgebe über alle in Be⸗ tracht kommenden Fragen. Zu den wichtigsten, lösungsbedürftigsten Fragen ehört zweifellos die, wie unter den schwierigsten Umständen die volle walt der Führer über die Luftfahrzeuge aufrechtzuerhalten ist, also für die Flugeuge vor allem die noch lange nicht erreichte Stabtli⸗ erung — Stätigung, wie Regierungsrat J. Hoffmann zu sagen empfiehlt. Geheimrat Hergesell hofft, daß die weitere Vervoll⸗ kommnung des meteorologischen Dienstes, die beständige Unter⸗ richtung der unterwegs befindlichen Luftfahrzeuge über nahe Wetteränderungen wenigstens einen großen eil drohender Gefahren abwenden wird. Zugegeben, daß solches von einer nicht fernen Zukunft zu erhoffen ist, wird damit die Frage
Stätigung für alle Fälle keineswegs gelöst. Professor Ahlborn hofft, daß sich aus den Ergebnissen seiner Untersuchungen für diese Kernfrage die Bedingungen regeln werden, ja sich teilweise bereits ergeben haben, denen ein Flugzeug genügen muß, um sich einer ungestört stabilen Strömung anzuschmiegen. Nach dieser Einleitung gab der Vortragende ein Bild der Mittel, die er angewandt hat, die Widerstände gegen bewegte Flächen sichtbar und im Anschluß hieran meßbar zu machen, wobei ebenso gerade als gewölbte Flächen, ebenso gerade als gegen die Bewegungsrichtung schräg gestellte in großer Anzahl in Licht⸗ bildern vorgeführt wurden. Es war vom höchsten Interesse, festgestellt zu sehen an den deutlich sichtbar gemachten Strömungen und Wirbeln, welche Formen und welche Stellungen der bewegten Flächen die freiere Vorwärtsbewegung gestatten. So von Versuch zu Veisuch, von Erfahrung zu Erfahrung fortschreitend, ist der Vortragende zur Herstellung des von ihm vorgeführten Modells einer gebogenen, leicht nach oben gewölbten Fläche gelangt, die theoretisch wie praktisch das Umkippen bei der Vorwärtsbewegung ausschließen soll. Den praktischen Beweis führte der Vortragende, indem er einige etwa handlange, aus einer leichten Masse hergestellte Modelle einer solchen, die Aufgabe vollkommener b lösender Fläche, bald von seinem erhöhten Standpunkt auf der Rednerbühne, bald von der entgegen⸗
esetzten Galerie des Saales aus abfliegen ließ. Diese kleinen Experimente bewährten ausnahmslos die Voraussage des Redners, der zur Erklärung der Herstellung der Modelle nochangab, daß sie dem richtigen Grundsatz entsprächen, die ganze Masse eines Flugzeuges nach Möglichkeit in seinem Schwerpunkt zu vereinigen. Der Redner schloß mit dem Ausdruck der bestimmten Hoffnung, daß es der deutschen Wissenschaft gelingen werde, den Vorsprung im Flugwesen einholen zu helfen, der z. Z. unsere Nachbarn zuzugestehen ist, und daß der Wahlspruch lauten müsse: „Nicht an die Front, sondern an die Spitze!“
An den mit größtem Beifall aufgenommenen Vortrag schloß sich ein lebhafter Meinungsaustausch, in dem die Redner dem Wert der Ahlbornschen Untersuchungen volle Gerechtig eit widerfahren ließen und nur der Wunsch geäußert wurde, die Anwendbarkeit der im Wasser erreichten Forschungsergebnisse in größerem Maßstabe auch für die Luft erwiesen zu sehen.
Theater und Musik. „Im Königlichen Opernhause findet morgen, Sonntag, eine Wiederholung des „Rosenkavaliers“, in der bekannten Be⸗ setzung mit den Damen Denera, Artôt, Easton, Rothauser, den Herren Knüpfer, Bischof, Henke und Sommer, statt. — Montag eht, neueinstudiert, „Otello“, Oper in vier Akten, Musik von Verdi, n Szene. Die Besetzung der Hauptrollen lautet: Otello: Herr Berger; Desdemona: Fräulein Dux; Jago: Herr Hoffmann; Emilia: Fräulein Ober; Cassio: Herr Sommer; Rodr go: Herr Henke; Montano: Herr Mang; Lodovico: Herr Krasa. Die musikalische Lettung hat der Kapellmeister Blech, die Regie führt Herr Droescher.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen H. Suder⸗ manns Tragödie „Der Bettler von Syrakus“ in der bekannten Be⸗ setzung in Szene. — Am Hheonts wird an Stelle der zuerst an⸗ . ten, wegen Erkrankung der Frau Schramm abgesetzten
orstellung („Die glückliche Hand*), Ed. Paillerons Lustspiel „Die Welt, in der man sich langweilt“, mit den Damen Butze, Abich, Arnstädt, Steinsieck, von Mayburg, von Arnauld sowie den Herren Böetrüer⸗ Vallentin, Schroth und Kraußneck in den Hauptrollen, aufgeführt.
Das Lessingtheater bringt in nächster Woche Wiederholungen von Ernst Hardts „Gudrun“ außer morgen abend noch am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und nächstfolgenden Sonntagabend; am Montag wird „Glaube und Heimat“ aufgeführt, am Mittwoch „Der Biberpelz“, am Freitag „Die Frau vom Meere“. Als Nachmittags⸗ vorstellungen sind angesetzt: für morgen Gespenster“, für nächstfolgenden Sonntag „Wenn der junge Wein blüht“.
Im Neuen Schauspielhause geht täglich, ausgenommen Donnerstag, Halms und Saudeks Lustspiel „Heiligenwald“ in Szene. Am Donnerstag findet eine Aufführung von „Alt Heidelberg“ statt.
In der Komischen Ovper geht am morgigen Sonntag⸗ nachmittag zu kleinen Preisen „Die Regimentstochter“, mit Franziska Polak in der Titelrolle, in Szene. Der Abend bringt Aubers „Fra Diavolo“, mit Clemens Kaufung in der Rolle des Räuberhauptmanns. Am Montag wird „Der Barbier von Sevilla“ Füsgefächet Für Dienstagabend ist „Rigoletto“, für Mittwoch eine Wiederholung von Webers romantischer Oper „Der Freischütz“, für Donnerstag ist „Fra Diavolo“, für Freitag „La Traviata“ mit Aurelie Revy⸗ Fhapman als Violetta und Franz Egenieff als Germont, angesetzt. Der Sonnabend und Sonntag bringt, neu einstudiert, Albert Lortzings romantische Zauberoper „Undine“. Als Nachmittagsvorstellung wird am 21. Januar „Der Barbier von Sevilla“ gegeben.
In der Kurfürstenoper bleibt auch in nächster Woche, mit Ausnahme von Montag und Dienstag, Der Schmuck der Madonna“ allabendlich auf dem Spielplan. Montag wird „Philemon und Baucis“ und Dienstag „Das goldene Kreuz“, zu dem, neu einstudiert, „Der Dorfbarbier“ gegeben wird, in Szene gehen. Morgen nach⸗ mittag findet eine Wiederholung der „Lustigen Weiber von Windsor“ statt.
Im Schillertheater O. (Wallnertheater) wird morgen und nächsten Sonntag, Nachmittags, „Der Probekandidat“, morgen abend sowie am Dienstag und Sonnabend „Der Weg zur Hölle“ gegeben. Montag wird 188 und Schwert“, Mittwoch und Freitag „Der Kilometerfresser“, Donnerstag „König Heinrich“, nächsten Sonntag⸗ abend „Madame Sans Goöne“ wiederholt.
Das Schillertheater Charlottenburg bringt morgen nachmittag „Don Carlos“. Morgen abend sowie am Dienstag und Sonnabend wird „Der Kilometerfresser“ gegeben. Montag und Mittwoch geht „Die Wildente“, Donnerstag „Maskerade“, Freitag und nächsten Sonntagabend „Der Weg zur Hölle“ in Szene. Für nächsten Sonntagnachmittag ist „Maria Stuart’“ angesetzt. — Morgen, Mittags 12 Uhr, findet das erste diesjährige Sonntagskonzert
Theater in
Theater.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Fallifsement.
statt. — Im Schillersaal Charlottenburg wird morgen (8 ½ Uhr) ein „Lecocq. Abend“ veranstaltet.
Im Lustspielhause bleibt „Das große Geheimnls“ bis Donnerstag auf dem Spielplan. — Am Freitag findet die Erst⸗ aufführung des Schwankes „Die Damen des Regiments“ statt.
8
11““ 11““ “ 8 Das Märkische Museum bereitet zum 200. Geburtstag des Großen eine Ausstellung von graphischen
lättern vor, die, der Zeit von etwa 1715 bis 1800 angehörig den und seine Taten darstellen. Nicht nur Berliner oder deutsche Arbeiten werden ausgelegt werden, sondern auch ausländische, französische, englische u. a. Die Blätter, unter denen sich neben hervorragenden Stücken bescheiden handwerksmäßige finden, geben nicht nur eine inter⸗ essante Entwicklung der Physiognomie Friedrichs von der blübenden Jugend bis zum Greisenalter, sondern veranschaulichen den Geschmack
der Zeit auf das lebendigste. Auch lassen sie erkennen, wie der große
König mehr und mehr legendarisch wird. Die Ausstellung wird a 20. d. M. eröffnet. .
Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ (Tauben⸗ straße) wird der Vortrag „Von Meran zum Ortler“ morgen sowie am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend gehalten. Am Montag und Freitag wird der Vortrag von Dr. W. Berndt „Aus dem Leben des Meeres“ (mit farbigen Bildern und kinematographischen Vorführungen) wiederholt, und am Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr, wird noch einmal der Vorfrag „Lebende Tierbilder von Nah und Fern“ zu kleinen Preisen gehalten werden. — Im Hörsaal werden nachstehende Vorträge gehalten werden: Montag: Koustruktions⸗ ingenieur A. Keßner, He Dienstag: Dr. W. Berndt, „Die Einordnung des Menschen in das S.. System der Organismen“; Mittwoch: Ingenieur Hans Grade, „Das Flug⸗ prinzip, erläutert an den Konstruktionselementen einer Flugmaschine“; Donnerstag: Professor Dr. A. Marcuse, „Geschichtliche Entwicklung der Luftfahrt“; Freitag: Professor Dr. C. Eckstein (Eberswalde), „Sommer im Walde“; Sonnabend: V1S. Dr. B. Donath, „Di Ausnutzung der Naturkräfte’“. Außerdem beginnt der Professor Donath am Dienstag, Nachmittegs 6 Uhr, eine Reihe von zusammen⸗ hängenden Experimentalvorlesungen über das gesamte Gebiet der elementaren Physik mit dem Vortrag „Elektrostatik“.
12. Januar. (W. T. B.) Der mit einer hydro⸗ graphischen Arbeit an der Küste von Madagaskar betraute IEEö Carbonnidre des Kanonenboots „Vau⸗ cluse“
am Eingang des Hafens von Farafangana ertrunken.
Senlis (Departement Oise), 12. Januar. (W. T. B.) Der Flieger Ruchonnet stürzte heute mit seinem Eindecker aus 100 m Höhe zur Erde und war sofort tot 8
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ers⸗ und Zweiten Beilage.) —
der Königgrützer Straße. von Suppé. — Abends 8 Uhr: Wiener Blut. Saal Zechstein. Sonntag, Nachmittags 4 Uhr:
Operette in drei Akten von Johann Strauß. Montag bis Freitag: Russisches Ballett.
Zum Besten der Kleist⸗Stiftung. Rezitationen
Königliche Schanuspiele. Sonntag: Opern⸗ — Abends 8 Uhr: Die fünf Frankfurter. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Max und klassischer für Schüler und
haus. 14. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Der Rosenkavalier. furter. Komödie für Musik in drei Akten von Hugo von
Montag und folgende Tage: Die fünf Frank⸗
Moritz. — Abends: Wiener Blut.
Schülerinnen, veranstaltet von Dr. Waldemar
Staegemann. Abends 8 Uhr: 2. Soiree von Lisa und Sven
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Sonntag, Scholander.
st samt seinem Obermaatsmann und einem Matrosen
ofmannsthal. Musik von Richard Strauß. Musi⸗
lische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Muck. hnte. Herr Oberregisseur Droescher. An⸗ fang 7 ¼ Uhr.
Schauspielhaus. 14. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der Bettler von Syrakus. Tragödie in fünf Akten und einem Vorspiel von Hermann Sudermann. In Fene gesetzt von Herrn Regisseur Patry. Anfang
r.
Montag: Opernhaus. 15. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Neu einstudiert: Otello. Oper in vier Akten von Guiseppe Verdi. Text von Arrigo Boito. Für die deutsche Bühne übertragen von Max Kalbeck. 888 aallische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Rehe. Herr Oberregisseur Droescher. Anfang ½ Uhr.
Schauspielhaus. 15. Abonnementsvorstellung. An Stelle der ursprünglich angekündigten Vorstellung „Die glückliche Hand“: Die Welt, in der man sich langweilt. Lustspiel in drei Aufzügen von Edouard Pailleron, übersetzt von Emerich von Htabies. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang
r.
Opernhaus. Dienstag: Cavalleria rusti- cana. Bajazzi. — Mittwoch: Königskinder. — Donnerstag: Der Rosenkavalier. — Freitag: Stegfried. Anfang 7 Uhr. — Sonnabend: Der Rosenkavalier. — Sonntag: Otello.
uspielhaus. Dienstag: Der Schlagbaum. — Mittwoch: Uriel Acosta. — Donnerstag: Die Geschwister. Robert Guiskard. Der zer⸗ brochene Krug. — Freitag: Der eingebildete Kranke. — Sonnabend: Der Bettler von Svyrakus. — Sonntag: Prinz Friedrich von Homburg.
Neues Pperntheater. Sonntag, den 21. Januar, Nachmittags 2 ½ Uhr: Auf Allerhöchsten Be⸗ fehl: Sechste Vorstellung für die Berliner Arbeiterschaft: Der Schlagbaum.
Deutsches Theater. Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Der Zorn des Achilles.
Montag: Faust, 1. Teil.
Montag, den 15., und Freitag, den 19. Januar, Abends 8 Uhr: Aufführung im „Zirkus Schumann“:
Jedermann. Kammerspiele.
Sonntag, Abends 8 Uhr: Offiziere. Montag: Frühlings Erwachen.
Berliner Theater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Musik von Conradi. — Abends 8 Uhr: Große Rosinen. Originalposse mit Gesang und Tanz in drei Akten (5 Bildern) von R. Bernauer und R. Schanzer. .
Montag und Tage: Große Rosinen.
Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Torquato
Lessingtheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Gespenster. — Abends 8 Uhr: Gudrun. Ein Trauerspiel in 5 Akten von Ernst Hardt. Montag: Glaube und Heimat.
Dienstag: Gudrun.
Neues Schauspielhaus. Sonntag, Abends 8 Uhr: Heiligenwald. Lustspiel in 3 Akten von Alfred Halm und Robert Saudek.
Montag und Dienstag: Heiligenwald. Mittwoch, Nachmittags 3 ½ Uhr: Des Meeres b Liebe Wellen. — Abends: Heiligen⸗ wald. X“ 8 Donnerstag: Alt⸗Heidelberg.
Freitag: Heiligenwald.
Sonnabend, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Agnes Bernauer. — Abends: Heiligenwald.
Komische Oper. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: In kleinen Preisen: Die Regimentstochter. — Abends 8 Uhr: Fra Diavolo. Montag: Der Barbier von Sevilla. Dienstag: Rigoletto. Mittwoch: Der Freischütz. Donnerstag: Fra Diavolo. Freitag: La Traviata. (Gastspiel Egenieff.) Sonnabend: Undine.
Kurfürsten-Oper. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die lustigen Weiber von Windsor. — Abends 8 Uhr: Der Schmuck der Madonna. Oper aus dem neapolitanischen Volksleben in drei Akten. Handlung und Musik von Ermanno Wolf⸗Ferrari.
Montag: Philemon und Baucis.
Dienstag: Das goldene Kreuz. Hierauf: Der Dorfbarbier.
Mittwoch bis Sonnabend: Der Schmuck der Madonna.
Schillertheunter. 0. (Wallnertheater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Probekandidat. Schauspiel in vier Aufzügen von Max Dreyer. — Abends 8 Uhr: Der Weg zur Hölle. Schwank in drei Akten von Gustav Kadelburg.
Montag: Zopf und Schwert.
Dienstag: Der Weg zur Hölle.
Charlottenburg. Sonntag, Mittags 12 Uhr: Kammermusik. — Nachmittags 3 ÜUhr: Don Carlos. Ein dramatisches Gedicht in fünf Akten von Friedrich Schiller. — Abends 8 Uhr: Der Kilometerfresser. Schwank in drei Akten von Curt Kraatz.
Montag: Die Wildente.
Dienstag: Der Kilometerfresser.
Theater des Westens. (Station: Zoologlscher Garten. Kantstr. 12.) Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr:
Nachmittags 3 Uhr: Meyers. Schwank in drei Akten von Friedmann⸗Frederich. — Abends 8 Uhr: Das große Geheimnis. Lustspiel in 3 Akten von Pierre Wolf. Montag bis Donnerstag: Das große Ge⸗ heimnis. Freitag: Zum ersten Male: Die Damen des Regiments.
Iranabend: Die Damen des Regiments.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Ein Walzer von Chopin. Schwank in drei Akten von Kéroul und Barré. Für die deutsche Bühne bearbeitet von Bolten⸗Baeckers.
Montag und folgende Tage: Ein Walzer von Chopin.
Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Fesaütterte von Alfred Schönfeld, Musik von . Gilbert.
Rse und folgende Tage: Polnische Wirt⸗
aft.
Trianontheater. (Georgenstraße, nabe Bahnhof Friedrichstraße.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Francillon. — Abends 8 Uhr: Das kleine Café. Lustspiel in drei Akten von Tristan Bernard.
Montag und folgende Tage: Das kleine Café.
Konzerte.
Königl. Hochschule für Musik. Montag, Abends 7 ½ Uhr: Konzert zum Besten des Armenvereins des Augusta⸗Hospitals. Mitw.: Margarethe von Medem (Gesang) und Emil Folgmann (Cello). Am Klavier: Otto Bake.
Philharmonie. Montag, Abends 7 ½ Uhr: Philharmonischer Chor. Dirigent: Prof. Sieg⸗ fried Ochs. 3. Vereinskonzert. Mitw.: Frau Elfriede Goette (Sopran), Frau Paula Wein⸗ baum (Alt), die Herren Kammersänger Anton Bürger (Tenor), Dr. Fritz Hopf und N. Harzen⸗ Müller (Baß), Herr Musikdirektor Bernhard Sen „Königl. Hof⸗ und Domorganist (Orgel).
as Philharmonische Orchester.
Singakademir. Montag, Abends 8 Uhr: Richard Dehmel⸗Abend. Vortrag, Rezitation und Gesang Dehmelscher Dichtungen. Aus⸗ führende: Richard Dehmel (Vortrag und Rezi⸗ tation) und Thea von Mormont (Gesang). Am
Tasso.
1“
Fatinitza. Komische Operette
8 “
in 3 Akten von Franz
Klavier: Alexander Neumann.
Montag, Abends 8 Uhr: 2. Konzert (Klavier⸗ abend) von Maria Cervantes.
Beethoven-Sanl. Montag, Abends 8 Uhr: 1. Abend von Yvette Guilbert.
Harmoniumsnal. Sonntag, Abends 8 Uhr: 5. Konzert (1. Serie) von Marix Loevensohn. Moderne Kammermusik.
Birkus Schumann. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr und Abends 7 ½ Uhr: 2 große Vor⸗ stellungen. Nachmittags hat jeder Erwachsene ein eigenes Kind frei unter 10 Jahren auf allen Sitz⸗
lätzen, jedes weitere Kind unter 10 Jahren halber
reis. — In beiden Vorstellungen: Ausgewähltes Programm. — Nachmittags und Abends: Das neue Ausstattungsstück „Das Motorpferd“ in fünf Akten. (Die Nachmittagsvorstellung endet mit dem 4. Bilde.)
Montag: Keine Zirkusvorstellung, sondern: Aufführung des „Deutschen Theaters’: Jederma Anfang 8 Uhr. 8 8
Zirkus Busch. Sonntag, Nachmittags 3½ Uhr
und Abends 7 ½ Uhr: 2 Frose Galavorstellungen.
eder Besucher hat Nachmittags ein angehöriges ind unter 10 Jahren auf allen Sitzplätzen frei, weitere Kinder unter 10 Jahren halbe Preise. Galerie volle Preise. — Nachmittags: Auf viel⸗ seitigen Wunsch: U 20. — Abends: Zum Schluß: Das neue Manegeschauspiel „Die Hexe“ mit Gertrud Arnold als Gast. — In beiden Vor⸗ stellungen: das glänzende Programm.
☛ά—ꝑq
82
Familiennachrichten. Geboren: Ein Sohn: Hrn. Günther von Killisch⸗Horn (Schloß Reuthen, Lawitz). — Eine Tochter: Hrn. Regierungsassessor Frhrn. von der Goltz (Königsberg i. Pr.). — Hrn. von dem Knesebeck⸗Langenapel (Langenapel). — Hrn. Ulrich von Oertzen (Salow). — Hrn. Regierungsassessor von Sybel (Goslar). 8 Gestorben: Hr. Senatspräsident Handt (Celle). — Hr. Rudolph von Restorff (Werle, Post Feeriow). — Hr. Kirchenrat Robert Schneider Jeee b a. S). — Konventualin Ottonie eichsfreiin von Stenglin (Dobbertin).
Verantwortlicher Redakteur:
Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sieben Beilagen
(einschließlich Börsen⸗Beilage).
* “
nzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Sonnabend, den 13. Januar
8
Amtliches. Deutsches Reich. Branntweinerzeugung und Branntweinverbrauch im Monat Dezember 1911.
Nach den Angaben
der Direktivbehörden.
Im Kalendermonat Dezember 1911 sind
„ ganzen V
zur steuerfreien Sember Verwendung abgelassen Ausfuhrlager (Bfr. O. §58) sind in den 1911
Am Schlusse Im
„ 2 28 1 2
8 „Branntweinsteuer⸗ Rechnungs⸗
vergütungsscheine ausgefertigt Dezember 1911 monat über ausgeführte oder in Des 8 Dezember
8 Lagern und aufgenommene Mengen von Reinigungs⸗ Mende nach darunter rohem und Branntwein⸗ anstalten unter in “ vollständig ereinigtem uw freien Verkehr
vergällt ranntwein unter bbis h) verblieben gesetzt
Hektoliter Alkohol
Ostpreußen. Westpreußen. Brandenburg. Pommern.. “ Schlesien 85 11“ Schleswig⸗Holstein Hannever.. n se b Hessen⸗Nassau.. Rheinland..
1’“;
27 062 11 793
15 871
404 557
22 015 15 769 8 020 5 839 2 698 5 768 758 840
1 186 5 336 146 168 708
Königreich Preußen
v“ Sachsen . Württemberg... Baden.. 8 Hessen. Mecklenburg Thüringen. Oldenburg. Braunschweig AnHlt. Sö Bremen.. 3
Aö11“ Elsaß⸗Lothringen. 3 893
2 %„ 2b 0b9ᷓ;95 à2 2
Eä655 111“““;
6GI
447 693 143 005
21 056 25 689 4 378
Branntweinsteuergebiet. 477 701 131 094 Dagegen im Dezember 1910 539 151 129 779
102 613 . 8 528 174 184 229 96 370 I 613 414 180 926
Eö für Monat November 1911: 1) In Posen wurden steuerfrei abgelassen 24 092 hl A., darunter 23 788 hl voll⸗
ständig vergällt (nicht 23 wurden erzeugt 4109 hl A. (nicht 3878 hl).
Berlin, den 12. Januar 1912.
93 bezw. 23 589 hl). — 2) In Bayern wurden vollständig vergällt 4053 hl A. (nicht 3356 hl). — 3) In Baden
Kaiserliches Statistisches Amt.
Dr. Zacher.
. 8 V. 8 1“
11“
Land⸗ und Forstwirtschaft. Erträge der Landwirtschaft in Kansas und Missouri 1911.
Kansas.
er Wert der Erzeugnisse der Landwirtschaft einschließlich des Schlachthausbetriebs, aber abgesehen vom Viehstand, wird amtlich auf 282 927 188 (1910: 304 914 342) Doll. errechnet, hat also im Be⸗ richtsjahr 7,3 % weniger als im Vorjahr betragen. Der Ausfall bei Mais und Wetzen, den leitenden Feldfrüchten des Ackerbaustaats, betrug wiederum fast genau ein Fünstel des Wertes. Der Gesamt⸗ ertrag dieser Hauptfrüchte hat, von 1904 abgesehen, geringer gewertet, als in den Jahren seit 1901, wiewobl der Darch⸗ schnittspreis für Mais höher stand, als seit 36 Jahren. In der Tat hat der Maispreis nur in den Jahren 1864, 1866, 1868, 1870 und 1875 höher gestanden, als 1911. Der Ausfall im Werte des an fünfter Rangstelle der felpfrücgt⸗ stehenden Hafers betrug 37,8 %. Der Wert der Erzeugnisse der Schlachthäuser nahm um 4,7 % zu. Während von den sonstigen größ ren Posten Heu, Geflügel und Eier sowie Butter eine nur geringe Wertzunahme aufwiesen, aben Sorghum und die verwandten durebeständigen Futtergräser, wie Kafir oder Kaffircorn, Jerusalem corn und Milo Maize einen um 60 % höheren Wertertrag gebracht. Dieser übe aus günstige Aus⸗ fall hat die Bauern veranlaßt, in der laufenden Kampagne 1911/12 die Anbaufläche für diese Gräser um etwa 47 % gegen die vorjährige zu vergrößern. „Der Wert des Viehstandes wird auf 251 632 488 (1910: 234 878 692) Dollars angegeben, hat sich also um 7 % erhöht Land⸗ wirtschaft und Viehzucht zusammen weisen im Berichtsjahr einen Rück⸗ gang im Werte ihrer Erträge gegen das Vorjahr von genau einem Prozent auf. Dabei ist indes zu beachten, daß die Zahlen für den Viehstand sich auf das am 1. März endende Aufzuchtjahr beziehen. n dem ungewöhnlich heißen und trockenen Sommer 1911 mußte wegen Mangels an Futtermitteln viel Vieh, namentlich Rinder, ver⸗ kauft werden. Der Wert des Viehstandes am Ende 1911 duürfte also nicht unbeträchtlich geringer sein, als er im März war.
Weizen. An Winterweizen wurden 50 704 673 (1910: 60 282 581) und an Sommerweizen 101 762 (1910: 734 758) Bushel geerntet. die Gesamtweizenernte 1911 mit 50 809 435 Bushel ist die kleinste h 1899; sie steht rund 10 Millionen Bushel unter dem Durchschnitt bi ten 20 Jahre. Die entsprechende Menge im Jahre 1910 war 43 88 339 Bushel. Der Wert der Gesamtweizenernte wird mit 3 2 580 (1910: 52 785 590) Dollars angegeben und war geringer,
8 vfr Wert in jedem der acht voraufgegangenen Jahre. Der Jahres⸗ glei vichnitt der Weizenpreise war 86 Cents für den Bushel, etwa der poß f wie 1910 und hoher, als je der Jahresdurchschnitt in der Zeit win. 881 bis 1909. Von 7 303 346 im Herbste 1910 eingesäten Acres 8. 88 4571 708 Acres abgeerntet. Es war also 37,4 % ausgewintert 1n Bezüglich der Anbaufläche des Sommerweizens wird nur an⸗ Fegehche daß sie in lediglich füunf Counties des Staats, und zwar im zue wwesten liegt. Der Anbau der Sommerung geht immer mehr
rück. An seine Stelle treten klimabeständigere Kulturen, vor allem em Winterweizen Futtergräser wie Sorghum und Kafir⸗Korn.
hr Winterweizenbau ergab in acht Counties, darunter fünf mit an⸗ sch Ccher Anbaufläche, gar keinen Erttag. Deese liegen im Westen über gg nwo im übrigen die Erträge gering, nur ausnahmsweise war di Bushel vom Acre, waren. Im östlichen Drittel des Staates ie Ernte ergiebiger; in der County Lyon stieg der Ertrag vom
Aecre bis auf 25 Bushel. Eine noch bessere Ernte weist der Süden auf; dort haben die Counties Stafford 2 567 684, Reno 2 469 363 und Barton 2 310 154 Bushel geerntet. Die Haupternte, 53,5 % des Gesamtertrags, hat die Mitte des Staats mit 27 117 415 Bushel eingefahren. Hier ist der Weizen auch in der Güte und Schwere voll geraten.
Mais. Die Ernte von 105 047 068 Bushel steht um 47,76 Mil⸗ lionen gegen die Ernte von 1910 — 152 810 884 Bushel und um rund 47 Millionen gegen den Durchschnitt der voraufgegangenen zwanzig Jahre zurück; nur in vier dieser zwanzig Jahre war der Ertrag noch geringer. Der Kolben war auf weiten Strecken von Wurmfraß befallen oder teilweise, manchmal auch ganz taub. Die Preise haben sich hochhalten können, höher als im letzten Jahrhundert⸗ drittel. So wird der Farmwert der Maisernte mit 59 599 408 (1910: 76 402 328) Dollars angegeben. Der Rückgang in der Menge betrug also 45,7, im Werte aber nur 22 vom Hundert. Die Anbau⸗ fläche wird von der Landwirtschaftszentrale in der Bundeshauptstadt mit über 9 Millionen Acres angegeben. Das Ackerbauamt des Staates Kansas gibt sie mit nur 7 760 087 Acres an; davon waren 6 996 412 Acres im Herbste 1910 mit Mais eingesät und 763 675 Acres ausgewintertes Winterweizenland mit Mais nachträglich bestellt worden. Die einzelstaatliche Behörde verteidigt ihre Angabe als zuverlässig und sorgfältig ermittelt; ihre Beamten und Korrespondenten hätten mit Steuerbeamten Hand in Hand gearbeitet und seien tatsächlich von Haus zu Haus gegangen. Das Hauptmais⸗ land ist der Osten des Staats. Die Counties Brown mit 3 401 608 und Sumner mit 2 739 352 Bushel Ernte stehen an der Spvitze; der Durchschnittsertrag vom Acre war in Doniphan 34, Brown 28, Shawnee 26 und Atchison 23 Bufhel.
größte bisherige war, ist der Ertrag mit 32 052 145 Busbel gegen die Ernte von 1910 mit 53 993 474 Bushel um fast 40 % zurück⸗ geblieben. Das ergiebigste Haferland war der mittlere Süden und der Nordosten des Staats. Sumner steht an der Spitze, ihm folgen in weitem Abstand, aber nabe bei einander die Counties Harper, Sedawick, Marion, Kingman und Cowley. Fast 271 000 Acres aus⸗ gewintertes Winterweizenland war mit Frühjahrshafer neu eingesät worden.
Futtergräser, Sorghum. An der Spitze steht Kafir corn, von dessen 919 046 (1910: 619 808) Acres Anbaufläche 2 561 415 Tons geerntet wurden, mehr als in irgend einem Jahre vorher 1902 (2 824 624 Tons) ausgenommen. Der Wert der Ernte in Kafir corn wird mit 14 455 000 (1910: 7 955 000) Dollars angegeben. Süßes Sorghum für Futterzwecke war auf 728 128 Acres, einer um 42 % größeren Anbaufläche, eingesät worden, und die Menge des Ertrags, wiewohl stellenweise schwach, war doch in der Gesamtsumme höher, als in einem Jahre zuvor.
Besenkorn (broom corn) Guineakorn. Die Anbaufläche be⸗ trug 55 963 Acres gegenüber 111 308 im Jahre 1910. Die Menge des Ertrags war um 62, der Wert um 44 % geringer als im Vor⸗ jahr. Es scheint, daß der Tiefstand der Preise, der die Farmer im Vorjahre von dieser Kultur zurückgeschreckt hatte, überwunden ist.
Aus gleichem Grunde ist die Anbaufläche in Flachs, die 1910. nur 56 044 Acres betragen hatte, im Jahre 191! auf 108 181 er⸗ höht worden, nachdem inzwischen die Prerse für Flachs sich nahezu verdoppelt hatten. Die Vergleichung der Flachsernte 1911 mit dem Vorjahre aber ergibt einen Rückgang in der Menge von 462 725 auf
—
Hafer. Während die Anbaufläche mit 2 149 506 Aeres die
eee Bushel und im Werte von 925 450 auf rund 650 544 ollars.
Kartoffeln. Hier kann von einer Mißernte gesprochen werden. Die Menge war 1911 2 260 438 Bushel gegen 5 389 995 im Vor⸗ jahre und der Wert 2 200 063 gegen 4 566 903 Dollars.
Gerste war eine Fehlernte. Die Menge betrug 1911:
1 437 169 Bushel gegen 4 627 225 im Vorjahr und der Wert
727 255 gegen 2 034 022 Dollars. 3 Der Viehstand wird für den 1. März amtlich angegeben: Art Stück Wert in Dollar
1911 1910 1911 1910
Pferde 11 . 1 063 998 966 747 120 231 774 113 109 399 Maultiere und Esel. 222 869 189 969 29 195 839 25 455 846 Milchkühe ö . 809 623 641 570 32 384 920 23 738 090 Sonstiges Rindvieh . 1 706 266 1 878 641 46 069 182 50 723 307 Schafe .„ . ..8I111“ 1 372 073 806 150 Schweine 2 237 870 1 753 825 22 378 700 21 045 900 Im Ganzen —. 251 632 788 232878892.
Missouri.
„Die Gluthitze und lange andauernde Dürre des Sommers und Frühherbstes 1911 hat dem Winterweizen nicht mehr geschadet, da⸗ geben die Ernte in Mais und Hafer nicht unerheblich beeinträchtigt.
Mais. Wenn auch der Hitzeschaden nicht so groß war, wie im Sommer 1901, in dem der Durchschnittsertrag von Acre auf 9.,9 Bushel herabsank, so ist doch der Ausfall in der Menge der Ernte 1911 beträchtlich. Der Ertrag vom Acre war 1909 31,4, 1910: 32,4 und 1911: 25, 3 Bushel. Die Maisernte des Staats wird für 191]! auf 191 334 220 Bushel gegen 252 472 100 im Vor⸗ jahre angegeben. Die Beschaffenheit des Kolbens ist eine geringwertige; es wird über Wurmfraß, Rest und vottersitz geklagt. Erfreulich war, daß von der gesamten Anbaufläche von 7 554 242 (1910: 7 795 786) Acres geerntet werden konnse. Da die Preise stark gestiegen waren, so war der Wert der Ernte 1911 mit 111 406 117 Dollars höher, als der des Vor⸗ jahres mit nur 107 919 354 Dollars. Für den Bushel Mais auf der Farm wird für das Jahr 1911 ein Durchschnittspreis von 58,2 Cents errechnet.
Winterweizen. Bei einem Durchschnittsertrag von 15,5 (1910: 13,2) Bushel vom Acre ergaben sich im ganzen Staate 32 189 793 Bushel gegen 22 001 890 im Jahre 1910. Der Busbhel wurde auf der Farm im Durchschnitt auf 88,3 Cents bewertet. Darnach betrug der Wert der Einte 28 432 076 Dollars gegen 19 170 43 im Vorjahre. Die Ernte 1909 war 27 502 679 Bushel im Werte von 29 608 414 Dollars gewesen.
Hafer. Aus 1 143 753 im Frühjahr 1911 eingesäten Acres wurde nur von 529 188 Acres schli ßlich geerntet. Auf den übrigen 54 % Haferland verlohnte es sich nicht, den Hafer in Garben zu sammeln. Er wurde daher dem Vieh oder dem Boden überlassen. Die eingefahrene Ernte bezifferte sich auf 9 159 238 (1910: 25 071 115) Bushel im Werte von 3 862 655 Doll. bei einem Farmpreis von 42 Cents für den Bushel. Der Durchschnittsertrag vom Acre war 1911: 17,3, 1910: 33,2 und 1909: 26,9 Burhel.
Schlächtereien. Das Jahr 1911 war für die Groß⸗ schlächtereien — The National Stock Yards— in East St. Louis ein außerordentlich günstiges. Namentlich war der Auftrieb von Schweinen nicht unbeträchtlich großer als je zuvor; es wurde bereits Mitte Dezember 1911 die S ückzahl von 3 Millionen überschrirten, von denen rund 1 750 000 Stuck (etwa 550 000 mehr als 1910) aus Missourt, der Rest aus Illmois (Zunahme gegen 1910: 80 %), Arkansas (60) und Jowa (67) stammten. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in St. Louis, Mo., vom 22. Dezembe 1911.)
Handel und Gewerbe. Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 6. Ja⸗
nuar 1912 betrugen ( und — im Vergleich zur Vorwoche)⸗
(Berichtigung: I. Beil. des „R.⸗ u. St.⸗Anz.“ Nr. 7.) Aktiva: iZz
Metallbestand (Be⸗ ℳ stand an kurs⸗ ähigem deutschen Gelde und an Gold 8 78. aus.. än en Münzen, das — fein 4
2784, ℳ berechnet) 1 059 226 000
(+ 51 388 000) (+ 645
darunter Gold. 695 000 72
(+ 45 935 000) (+ 59 3
Bestand an Reichs⸗ I kassenscheinen. 35 274 000 5
(+ 4 636 000) (+ 2
Bestand an Noten I1 anderer Banken. 26 608 000 31 411 25 31
(☛☚. 16 493 000) (+ 18 728 000) (+ 15 402
Bestand an Wechseln
und Schecks. . 1 106 273 000 1 009 9 41 000) (s— 218 102 000) (— 227 3 Bestand an Lombard⸗ —
forderungen.. 853 000 116 474 119 297 ( 390 000) (— 254 303 000) (sq— 172 7030 Bestand an Effekten 88 349 000/ w117 500 000 356 380 000 380 531 000) (— 39 255 000) (+ 24 694 000
Bestand an sonstigen 1
Aktiben . . . . 1855 487 000 „,225 298 000 217 668 000 (+ 749 000) (— 17 688 000) (+ 12 369 000 1
95 4
P
58 3 4
2 8
.8h h 0 =9
₰+ —
8 8
en te &M
0 2 9
8 ⁸
—
7 8
Passiva: Grundkapital.... -Ie 180 000 000 180 000 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) Reservefonds 64 814 000 64 814 000 64 814 000 (unverändert) (unvderändert) (unverändert) Betrag der um⸗ lausenden Noten. 2 00 000 1 788 958 000 1 825 595 000 000) (s 284 708 000) (9— 245 917 000) sonstige täglich fällige
Verbindlichkeiten. 6 445 000 553 059 000 6832 394 000 (s— 24 038 000) (s— 157 890 000) (- 41 239 008) sonstige Passiva.
. 99 106 000 54 891 000 56 963 000 Cb 2 867 000) 247 000) (- 289 00LC)
ellung für Koble, Koks und Brikett, am 12. Januar 1912: Rudrrevier Oberschlesisches Revter Anzahl der Wagen 25 433 8 9656
4 ugmeeHwnen in⸗
n9A—