häuser werden indessen lediglich die Ortsarmenverbände der großen Städte oder die Landarmenverbände schreiten können, während 18 für die kleineren Armenverbände der im Wege freier ereinbarung zu bewirkende Anschluß an große Städte oder Land⸗ armenverbände oder der Zusammenschluß zu einem Vebande zwecks Schaffung gemeinsamer Arbeitsstätten nach den Vorschriften des Zweckverbandsgesetzes empfiehlt, um die zur Durchführung von Arbeiten erforderliche Stetigkeit in der Zahl der Arbeitskräfte zu er⸗ reichen und den Betrieb der Arbeitsanstalten möglichst billig zu ge⸗ stalten. Es wird übrigens keineswegs ausschließlich die Errichtung von ge schlossenen Arbeitsanstalten ins Auge zu fassen sein; es werden vielmehr vorzugsweise Arbeiten kultureller Art, wie Strom⸗ und Flußregulierungen, Entwässerung und Urbarmachung von Mooren und Heideländereien, Aufforstungen und dergl. in Aussicht zu nehmen sein. Auch der Anschluß an Wanderarbeitsstätten oder Arbeiterkolonien kann eine geeignete Lösung bilden.
In der rechtlichen Natur des Arbeitszwanges liegt es begründet, daß er alsbald aufzuheben ist, wenn die Voraussetzungen des Be⸗ schlusses weggefallen sind, d. h. wenn sich fernere Armenunterstützungen rübrigen, sei es, daß die Notlage der Unterhaltsberechtigten beseitigt t oder daß erwartet werden darf, daß der Arbeitsscheue oder säumige Nährpflichtige eines äußeren Zwanges zur Erfüllung seiner Pflichten nicht mehr bedarf. Dem Betroffenen ist das Recht beigelegt, die Aufhebung des Arbeitszwanges jederzeit bei dem Kreis⸗ Stadt⸗) Ausschuß mit der Behauptung zu beantragen, daß seine oraussetzungen weggefallen seien. Der Untergebrachte kann auch den Antrag auf Beurlaubung stellen. Um indessen der mißbräuchlichen Anwendung dieses Rechts vorzubeugen, sollen derartige Anträge nicht vor Ablauf von drei Monaten seit Erlaß des Unter⸗ bringungs⸗ oder Wiederunterbringungsbeschlusses oder seit der Ab⸗ lehnung des Antrags auf Aufhebung ihre Erledigung im Wege eines Rechtsmittelverfahrens finden. Im übrigen soll dem Betroffenen jedenfalls nach Ablauf eines Jahres Gelegenheit zur Lieferung des Nachweises gegeben werden, daß die 1“ für die Voll⸗ streckung des Beschlusses nicht mehr bestehen. ie Unterbrechung der
Unterbringung soll einen angemessenen Zeitraum, etwa von sechs
Monaten umfassen. Benutzt der Entlassene die ihm gebotene Ge⸗ legenheit zur Erfüllung seiner Verpflichtungen nicht, sodaß ein erneutes Eintreten der Armenverwaltungen erforderlich wird, so liegt es in seinem Interesse und in dem der Armenverbände, alsbald auch während der Urlaubszeit in einem kurzen, der Rechtsgarantien indessen nicht entbehrenden Verfahren die Wiedereinlieferung in die Arbeitsanstalt herbeizuführen. Deshalb ist an Stelle der Beschlußfassung durch das Kollegium nach mündlicher Verhandlung, die bei der Anordnung des Arbeitszwangs im § 1¼ vorgesehen ist, der Bescheid des Vorsitzenden des Kreis⸗ (Stadt⸗) Ausschusses gesetzt. Eine Beeinträchtigung der Rechte des dem Arbeitszwang Unterworfenen wird durch die ihm gegebenen Rechtsmittel, Antrag auf Beschlußfassung durch das Kollegium oder Beschwerde an den Bezirksausschuß, verhütet. Tritt hiernach ein Verfahren vor dem Kreis⸗ (Stadt⸗) Ausschuß oder Bezirksausschuß ein, so sind die Vorschriften des § 1c anzuwenden. Die Bestimmungen über die Verwendung des Arbeitsverdienstes ergeben sich aus dem Charakter des Zwangsmittels von selbst. „Für jede Arbeitsanstalt ist eine Hausordnung aufzustellen, die nähere Vorschriften über die Behandlung der Insassen, Art und Dauer der Beschäftigung zu treffen hat und, um die Einheitlichkeit der Bestimmungen sicher zu stellen, der Bestätigung des Ministers des Innern unterliegt.
Ferner sind dem Herrenhause Entwürfe von Ge⸗ setzen, betreffend die Aenderung der Amtsgerichts⸗ bezirke Dirschau, Preußisch Stargard, Mewe und Neuenburg, sowie der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Vertretung der Berliner Synagogengemeinde, nebst Begründung zugegangen.
Dem Hause der Abgeordneten hat der Minister der öffentlichen Arbeiten eine übersichtliche Darstellung des Ergebnisses der Verhandlungen des Landeseisen⸗ bahnrats von 1911 und der darauf getroffenen Entschei⸗ dungen nebst den Vorlagen, Mitteilungen und Verhandlungs⸗ niederschriften vorgelegt.
8 .“ Statistik und Volkswirtschaft. v 8 .““ Braustoffverbrauch und Eeöö in den Brauereien der norddeutschen Brausteuergemeinschaft.
Malz und zwar
Weizen⸗
anderes 1 ober gärigen malz gärig
Malz Bieren dz dz
Im 3. Viertel des Rechnungsjahres 1911 sind in den Brauereien verwendet worden 3 von dem anderen
Malze**) sind verwendet worden zur Herstellung von
untergärigen
hergestellt worden Steuerpflichtiges Gesamt⸗ gewicht der verwendeten
Braustoffe
unter⸗ gäriges Bier.
ober⸗ gäriges Bier
Zucker⸗ stoffe
Bieren dz dz hl 8 11“
40 043 21 860 268 494 26 898 15 215 877 117 666 4 821 78 178 2 974 48 699 963 57 971 2 039 169 318 1 335 91 739 4⁰² 195 645 30 313
4 033 2 436 16 246 1 114
reaten 8 Westpreußen Brandenburg.
ommern .. beöe schlesien...
Prov. Sachsen .. Schleswig⸗Holstein. EETZ“ bb““ essen⸗Nassau . . . E1111“X“
36 010 1 810 42 389 19 384 806 16 567 252 248 6 323 250 174 25 784 445 9 170 14 337 335 18 035 112 845 1 321 65 896 75 204 841 27 874 47 736 497 12 794 55 932 1 312 23 911 164 978 1 847 33 605 91 337 271 4 740 165 332 2 552 170 772
173 836 100 562 186 619 139 887
74 664 575 108 402 951 264 942 309 087 808 874 450 482 869 468
42 351 22 816 285 234 27 426 16 305 18 846 8 918 49 098 59 500
198 421
Fönigreich Penfen 1 131 721 70 553 Königreich Sachsen 8 165 534 5 915 111“““; 51 386 18
Necklenburg . 17 098 508 Thüringen 100 516 1 464 Oldenburg 7 039 280 Braunschweig 17 369 755 Anhalt. . 17 832 447 Lübeck. 4 191 329 “ 17 226 561 öeö1““ 22 422 119
1 061 127 18 360 675 927 159 582 1 357 60 788 51 368 11 184 16 590 167 6 461 99 029 472 12 315 6 759 69 2 702 16 614 416 6 471 17 385 97 4 490 3 862 51 3 703 16 665 689 6 021 21 229 647 14 052
5 356 480 837 422
1 162 631 166 609 266 078 51 393 90 690 503 212 7 35 766 90 980 85 705 20 978 83 293 113 814
18 263
Im Brausteuergebiete .. 13 041 1 552 334 82 023
1 470 210 22 336 793 114 7 484 418 1 587 548
Dazu im 1. und 2. Viertel
I“ 60 470 4 011 939 345 861
3 665 190 91 679 [3 726 779 19 158 202 4 125 763
Zusammen im 1. bis 3. Viertel 1911. 73 511 5 564 273
9 Einschließlich nachträglicher Berichtigungen.
427 884
X*
Berlin, den 16. Januar 1912. 16
Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Getreidemarkt in Italien während des Monats Dezember 1911.
Weichweizen. Unter dem Einflusse andauernd ungünstiger Witterungsnachrichten aus Argentinien haben sich die Preise aller Sorten um etwa 1 Fr. für je 100 kg gehoben. Wenn auch ab und zu trockenes Wetter die Regenperiode „unterbrach, so ging doch bei erneutem Eintritt von Niederschlägen nicht nur die Ernteschätzung immer weiter herunter, sondern es brach sich auch die Ueberzeugung
von einer wesentlichen Verspätung der argentinischen Ernte Bahn. In den letzten Offerten wurde auch das garantierte Naturalgewicht bereits auf 78 und 77 kg heruntergesetzt, während frühere Verkäufe auf einer Grund⸗ lage von 80 kg und namentlich von 79 kg für das Hektoliter ge⸗ macht worden waren. Angesichts der Ernteverspätung hätten die mit Januar⸗Verschiffung abgeschlossenen Vorverkäufe auch von den Ver⸗ ladern schwerlich ausgeführt werden können. Der in den letzten Tagen des Monats Dezember v. J. in Argentinien ausgebrochene Eisenbahn⸗ streik kam somit wie gerufen und gab den Verladern Anlaß von dem ihnen vertraglich zustehenden Rechte Gebrauch zu machen, die Ver⸗ ladungsfrist um die Streikdauer zu verlängern.
Auf dem italienischen Markte kommen diese Verhältnisse vor allem den qualitativ recht befriedigenden Donauweizen zugute, die sich auch rechtzeitig auf dem Markte einstellen werden. Trotz ihrer guten Beschaffenheit klagt man jedoch bei den Donauweizen darüber, daß fie zu r und kraftlos seien, weshalb auch zu Mischungszwecken kleberreiche russische Weizen sehr gesucht sind. Leider ist jedech Rußland auf dem Markte sehr wenig aktiv. Einerseits sind infolge des Winters mebrere Häfen geschlossen, andererseits wird aus den der Schiffahrt zugänglichen Häfen so wenig Ware und dazu von so geringer Qualität und zu so hohen Preisen aus⸗ geboten, daß trotz der Bereit willigkeit der Müller, höhere Preise zu zahlen, Geschäfte fast ganz ausgeschlossen sind. Die italienischen Land⸗ weizen sind infolge der guten Nachfrage ebenfalls wesentlich im Preise gestiegen und zeigen eine steigende Tendenz. Nac Seditalien, und zwar vornehmlich nach dem Golf von Neapel, wird andauernd nord⸗ deutscher und sächsischer Weizen gehandelt. Da jedoch von dieser Ware hier behauptet wird, sie sei ohne Zumischung von Kraftweizen nicht ergiebig genug, so erscheinen beim Mangel an Kraftweizen die “ Käufer deutschen Weizens als Wiederverkäufer auf dem Markte.
. Diese Malzmengen stimmen zum Teil mit den Angaben in der Vorspalte nicht überein, weil ein Teil des am Schlusse eines Vierteljahrs versteuerten Malzes nicht selten erst im folgenden Vierteljahr zur Einmaischung gelangt.
gemeinen Tendenz folgend, höher als im November v. J.; die Nach frage nach Novorossiskhartweizen blieb deshalb eher beschränkt.
fiel in der Beschaffenheit wider Erwarten gut aus, sodaß jetzt kleine Abschlüsse in dieser Ware zu verzeichnen sind. Die Preise sind jedoch derart hoch, daß die Konsumenten nur ihren nötigsten Bedarf decken.
verkäufe für Dezemberverschiffung aus Argentinien gemacht worden sein, die zu teuren Preisen zurückgekauft sein sollen. frühestens auf Januarverschiffung gekauft.
blick auf den Streik von den Verkäufern beanspruchten Verlängerung der Verladefrist gilt das bereits unter „Weichweizen“ gesagte. Die jetzigen aus Argentinien geforderten nicht zu, aber auch andere Provenienzen sind augenblicklich fast umsatzlos.
weise am:
Getreide eingeführt, wovon nichts auf Lager blieb.
Genua für 100 kg, wie folgt: Ghirca⸗Ulka Nicolaieff, prompte Ver⸗ schiffung, Fr. 22 ½, Ulka⸗Theodosie, Altjanuar, Fr. 22 ½, Donauweizen, Januarverschiffung, 82 — 83 kg, Fr. 22 ½, desgl. 81 — 82 kg, Fr. 22 ¼, b“ 18*r 8 — 79 kg, Fr. 21 ¼, Plataweizen 79 kg, Fr. 21 ¼, desgl. 78 kg, Februar⸗März⸗Verschiffung, Fr. 21 ½ — 21, desgl. 77 kg, Fr. 20 ⅞, Sachsenweizen, 81 — 82 kg, Februar⸗Verschiffung, Fr. 21 ⅛— — 21 ¼ cif Neapel, italienischen Landweizen, Lire 29,40 — 29,55 franko Mai⸗ land, Mehl, weiß la, Lire 35 ½ — 36 ½ franko Genua, Novorossisk Hart⸗ weizen, Fr. 24, Taganrog⸗Hartweizen Fr. 24 ½¼, rumänischer Foxan, prompte Verschiffung, Fr. 17 ½ — 17, 8 1 Plee⸗Maif⸗ gelb, Mai⸗Juni⸗Verschiffung, Fr. 15 ½ — 14 ⅞8, italienischer M
5 135 400 114 015 4 519 893 26 642 620
5 713 311.
Hartweizen. Die Preise für Hartweizen stellten sich, der all
Mais. Aus der Donau bezogener Colfox⸗ und Cinquantinmais
Hafer. Nach dem Norden Europas sollen seinerzeit Vor⸗ 1 Hier hat man Hinsichtlich der im Hin⸗
Preise lassen Geschäfte nach
Die Getreidevorräte in Genua betragen schätzungs⸗ “ dz dz 7000 9000 5000 5000 3150 500 Hafer 2500 2000 Reoggen 1 90909 1 Nach Savona wurden im Monat Dezember 1911: 1886,40 t.
Weichweizen Hartweizen Mais.
Die Getreidepreise stellten sich am 8. Januar 1912 cif
kg, Fr. 21 ¾, desgl. 79 — 80 kg, Fr. 21 ⅛, desgl.
Januar⸗Verschiffung, Fr. 24 ¾, Bulgarische Hartweizen,
rumänischer Cinquantin Fr. 18 ½¼ — 18,
franko Mailand.
Die Getreideeinfuhr nach Italien gestaltete sich nach den vorliegenden amtlichen Nachrichten in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Oktober 1911 folgendermaßen:
8 1910 Unterschied t t
1911 t 2
770 872 569 833 + 201 039
459 215 534 011 74 796
Roggen. 3 177 9 405 6 228
vö“ 117 040 79 387 37 653
E111““ 247 469 0O0 (Bericht des Kaiserlichen Generalskonsulats in Genua vom
11. Januar 1912.)
Weichweizen v. 3
Ein⸗ und Ausfuhr von Getreide und Kartoffeln in Antwerpen im Monat Dezember 1911.
8 ’”
(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Antwerpen.)
Einfuhr: 3
Roggen: 141 050 dz, davon aus 8 Deutschland. E““ EE1“ Zeööö11“]
Weizen: 1 520 620 dz, davon aus Pelandnd v“ den Vereinigten Staaten von Amerika Britisch Indien ... “ Argentinien. “
Australien. .. Rutzland . .
Gerste: 344 120 dz, davon aus
Deutschland. 2 000
Rumaänien . .. 8“ 8 167 400
Bulgarien.. “ 8 66 780
v11666“ 1 u“ 43 510
dda ““ 26 350
oA“ 15 340
den Vereinigten Staaten von Amerika 9 740
1 AA4AX“ 7 370
Hafer: 40 600 dz, davon aus Rumänien . . 23 670
“ 13 010
ö1A1A6A6A“ 2 350
Mais: 415 960 dz, davon aus
“ 248 230
1 CC11666
Rumänien . . ..
Bualgatien . ...
Südafrikanische Union . . . E11I1
88 1“ r. 11öu1“
Großbritannien . .. 4 730
den Vereinigten Staater 4 280
des “ 4 210 Kartoffeln: aus Deutschland 1 910
den Niederlanden . 14 140
16 050
76 970 64 560 33 250 24 400 21 530 11 770
Roggen: 15 840 dz davon nach Deutschland. Weizen: 126 330 dz, davon nach Deutschland den Niederlanden. Gerste: 30 390 dz, davon nach Deutschland . den Niederlanden Mais: 50 170 dz, davon nach Deutschland ... den Niederlanden . . Kartoffeln: 7550 dz, davon nach den Vereinigten Staaten
15 650
72 320 48 950
11 400 18 840
23 850 25 830
6 17
S enstand und Getreidehandel in Bulge Das Kaiserliche Konsulat in Varna berichtet unterm 8. d. M.: Im Dezember herrschte im Konsulatsbezirk meist warmes, feuchtes Wetter, bei dem die Wintersaaten genügend stark Wurzel fassen konnten; der Saatenstand ist bis jetzt als gut zu bezeichnen. Die feuchte Witterung war für die Zufuhren ungünstig; infolgedessen litt auch das Getreidegeschäft. Was die Ausfuhr des hiesigen Hafens anlangt, so war diese am lebhaftesten in Mais; England bezog 7001 t, Antwerpen 2570 t, Griechenland 1720 t, Marseille 401 t, Triest 381 t. In Weizen wurden 4449 t nach Antwerpen verfrachtet, 763 nach Griechenland: unbedeutende Mengen gingen nach Marseille und Konstantinopel. Ziemlich flotten Absatz fanden auch im Berichts⸗ monat Bohnen, die in erster Linie nach Antwerpen (819 t) und Griechenland (664 t) ausgeführt wurden; daneben traten auch Marseille, Rotterdam, Konstantinopel, Aegypten und Cypern als Käufer von kleineren Mengen auf. Gehandelt wurden außerdem 1195 t Roggen und 1150 t Gerste nach Antwerpen; 301 t Hafer hatten denselben Bestimmungshafen; auch Griechenland und Kon⸗ stantinopel zeigten für Hafer etwas Interesse. In Wicken beteiligten sich nebst Antwerpen (1304 t) und Marseille (128 t) auch Triest (102 t) und Hamburg am Exportgeschäft. Die Preise unterlagen während des Monats Dezember am Varnaer Platze nur geringen Schwankungen und notierten für den Doppelzentner fob Varna: Weizen je nach Qualität. 16,80 — 18,10 Fr.
Gerste. 15,50 „ is 13,70
gge “; 114,80 Bohnen je nach Qualität 26,25 — 33,23 11116““ 16,90 Die zurzeit am Platze vorhandenen Lager werden angegeben: Mais auf . 9000 ü 18 Weizen „. 8000 ⸗ Gerste „ 2500 ⸗ Wicken 1000 ⸗ Hafer “
Innern des Bezirks liegen bei den Produzenten noch be⸗
deutende Getreidevorräte.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
16“ Malta. 8 In Lalta ist durch eine Regierungsverfügun
1
Caltanisetta in Sizilien als cholerafre (Vgl. „R.⸗Anz.“ vom 2. d. M., Nr. 1.)
Rußland. v11.“ “ Die russische Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr h
Konstantinopel für cholerafrei erklärt
ais, Lire 20 — 20 ½ franko Mailand, Plata⸗Hafer, 46 kg, Februar⸗
März, 151 — 158, Hafer, inländische Mittelqualität, Lire 22,25 *22,75
meinen nicht mit der Uebernahme von Agenturen.
Handel und Gewerbe. —
(Aus den im Reichs amt des Innern zusammengestel
„Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Winke für den Handel mit Zanzibar.
Land und Bevölkerung: Die Stadt Zanzibar (35 000 bis 50 000 Einwohner) liegt auf der 1590 Quadratkilometer großen leichnamigen Insel. Außer dieser gehört noch die 960 Quadrat⸗ ilometer große Insel Pemba zum Sultanat Zanzibar (britisches Schutzgebiet). Beide Inseln haben ungefähr 200 000 Einwohner darunter 10 000 Araber, 7000 Inder, 150 Europäer). Der Handel anzibars versorgt indessen nicht bloß diese Bevölkerung und versendet zicht bloß zanzibaritische Produkte, sondern ist zum großen Teil immer noch, wenn auch in bedeutend geringerem Maße als früher, Durchfuhr⸗ platz für Waren, die an die gegenüberliegende ostafrikanische Küste gehen bezw. von ihr kommen. 1 6 8 Schiffsverbindungen mit Europa: Die für den deutschen Handel hauptsächlich in Betracht kommende Schiffslinie ist die Deutsche Ditafrikalinie, die gegenwärtig einen dreiwöchentlichen Dienst auf ihrer sogenannten Hauptlinie — rund um Afrika in beiden Richtungen — und einen vierwöchentlichen Dienst auf ihrer Zwischenlinie Hamburg — Deutschostafrika und zurück) unterhält. Frachtentarife sind bei dem upthause der Lingn in 8 bei ihren Agenturen in einigen ößeren deutschen Plätzen erhältlich. grüßegen, Fnisch Einge hühr. werden aus Europa hauptsächlich Baum⸗ wollenwaren, Zemeat, Wellblech, Bauholz, Petroleum, Kohlen, Glas⸗ waren und Steingut, Emaillewaren, Messerwaren (besonders Taschen⸗ und Rasiermesser), Kurzwaren, Spiegel, Uhren, Uhrketten, Lampen, Glasperlen, Draht, Seife, billige Parfümerien, Zucker, Konserven, Wein, Bier und andere alkoholische Getränke, Tabak, elektrische Be⸗ leuchtungsartikel, Fahrräder, Schirme. Der Wert der Einfuhr war im Jahre 1910: 18 554 714 ℳ. 8 8 b Ausfuhr: Ausgeführt werden in erster Linie das zanzibaritische Spezialprodukt, die Gewürznelke (1909: 6 839 476 ℳ, 5 246 826 ℳ) und Kopra (1909: 2 300 255 ℳ, 1910: 4 438 299 ℳ), sodann andere ostafrikanische Erzeugnisse, die durchweg Durchfuhr⸗ artikel sind, wie Elfenbein, Kopal, Häute, Gummi, Schildpatt, Rhinozeroshörner, Flußpferdzähne und Wachs. Der Wert der Aus⸗ fuhr betrug 1910: 20 243 645 ℳ. Organisation des Handels: Die europäischen und amerika⸗ nischen Einfuhrhäuser sind keine selbständigen Firmen, sondern die überseeischen Vertretungen europäischer und amerikanischer Stamm⸗ häuser. Die bedutendsten sind in deutschen Händen. Von diesen Einfuhrhäusern, nicht unmittelbar von Europa, beziehen die zanzibari⸗ tischen größeren, meist indischen Zwischenhändler fast ausnahmslos ihre Waren, um sie an die gleichfalls meist indischen Kleinhändler abzusetzen. die sich wegen Anknüpfung von Handels⸗ verbindungen an das Kaiserliche Konsulat wenden, werden meist an die Stammhäuser der dortigen deutschen Firmen verwiesen, die mit den Bedürfnissen des Marktes stets genau vertraut sind.“*) Die Anknüpfung unmittelbarer Geschäftsverbindungen
mit den wenigen größeren Inderfirmen, welche direkt vom Fabrikanten
Waren aus Europa beziehen, ist wegen der meist schwankenden und schwer kontrollierbaren Finanzlage dieser Firmen nur in Ausnahme⸗ fällen ratsam. Jedenfalls empfiehlt sich die vorherige Einziehung ge⸗ nauer Erkundigungen.
Von Detailhaͤndlern kommen nur die wenigen meist von Goanesen geleiteten Detailgeschäfte für Lebensmittel und Europäer⸗Artikel für direkten Warenbezug aus Europa in Betracht.
Mit Auskunftserteilungen über die Kreditwürdigkeit zanzi⸗
aritischer Firmen kann sich das Kaiserliche Konsulat grundsätzlich
nicht befassen. Die dortige Vertretung der Auskunftei Schimmel⸗ pfeng, die Firma W. Hintzmann u. Co., erteilt derartige Auskünfte gegen Vorhereinsendung einer Gebühr von 5 ℳ. 1
Die Uebersendung von Katalogen und Musterbüchern an
das Konsulat hat wenig Zweck, da die dortigen Interessenten sich nie⸗
mals an das Konsulat wegen Einsicht von Katalogen zu wenden pflegen. Auch die Vertretungen europäischer Häuser in Zanzibar, denen Kataloge, Offerten und Muster unmittelbar oder durch das Konsulat unterbreitet werden, bringen diesen im allgemeinen wenig Iene entgegen. In den meisten Fällen empfiehlt es sich, Kataloge und usterbücher nebst möglichst genauen Angaben über Preise, Rabatte und sonstige Verkaufsbedingungen den heimischen Stamm⸗ häusern der dortigen Firmen zuzusenden. Vertreter: Die Einfuhrhäuser Zanzibars befassen sich im allge⸗
Konsignationssendungen sind bisher wenig üblich, bieten indes noch nüicht eingeführten Exporteuren vielleicht eine Möglichkeit, in das Geschäft hineinzukommen. Sie würden am besten an eine der zanzibaririschen deutschen Firmen zu richten sein. Vorherige Er kundigung über Marktgängigkeit der betreffenden Ware ist in jedem Falle empfehlenswert. 1
Der Einfuhrzoll beträgt 7 ½ % des Wertes, nur Spirituosen zahlen besondere Zollsätze, je nach ihrem Alkoholgehalt. Zollfrei sind u. a. landwirtschaftliche Maschinen und Werkzeuge, Kohlen, gedruckte Bücher, Pflanzen und Sämereien, Muster, Kataloge und Preislisten und andere Artikel für Handelsreklame sowie Durchfuhrwaren.
Ausfuhrzoll wird nur von einigen ostafrikanischen Produkten erhoben, z. B. 25 % des Wertes von Nelken. — “
BBericht des Kaiserlichen Konsulats in Zanzibar.)
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 16. Januar 1912: Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Gestelit 26 101 9 708 Nicht gestellt 93
— Bei der Deutschen Lebensversicherungs⸗Bank Aktien⸗Gesellschaft, Berlin, wurden beantragt im Jahre 1911. 8400 Versicherungen über 23,5 Millionen Mark (im Jahre 1910 7084 Versicherungen über 18,7 Millionen Mark). Im Jahre 1911 stellte sich der Bruttozuzug auf 20,8 Millionen Mark (16,4 Millionen Mark), der Nettozugang in 1911 auf 11,9 Millionen Mark (9,4 Millionen Mark). Der Bestand vom 31. Dezember 1919 stieg im Jahre 1911 von 127,9 Millionen Mark um 11,9 Millionen Mark und betrug am 31. Dezember 1911 139,8 Millionen Mark.
— Die „Kölnische Zeitung“ meldet aus Siegen: Nach dem in der gestrisen Hauptversammlung des Siegerländer Eisenstein⸗ vereins erstatteten Bericht betrug die Förderung der Vereins⸗ gruben im Dezember 155 759 t und der Versand 178 996 t Eisen⸗ stein. Der Vorsitzende teilte mit, daß die Marktlage eine weitere Befestigung erfahren habe. Die Nachfrage nach Siegerländer Eisen⸗ stein sei zurzeit sehr rege, und deshalb könne die bisher bestandene Fördereinschränkung aufgehoben werden. 3
Wien, 16. Januar. (W. T. B.) Heute begannen in Wien die Verhandlungen der internationalen Petroleumkommisston, zu denen Vertreter fast aller europäischen Regierungen und der Ver⸗ einigten Staaten in Wien eingetroffen sind. Für die Beratungen, die sich hauptsächlich auf die Fortsetzung in internationalen Unter⸗ suchungsmethoden für Petroleumprodukte und einheitliche Regelung von Handel und Verkehr mit Mineralölen erstrecken, sind etwa acht Tage in Aussicht genommen.
—
*) Ein Verzeichnis dieser Firmen kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der Machrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, zu richten.
1910:
Brüssel, 16. Januar. (W. T. B.) In der heutigen außer⸗ ordentlichen Generalversammlung des Lothringer Hüttenpereins Aumetz⸗Friede, in der 29 231 000 Fr. Kapital mit 292 310 Stimmen vertreten war, wurde die beantragte Kapitalserhöhung um 16 250 000 Fr. auf 72 500 000 Fr. zur Durchführung der Interessengemeinschaften mit dem Faconeisen⸗Walzwerk L. Mannstaedt & Cie., Aktiengesellschaft in Cöln und der Düsseldorfer Eisen⸗ und Drahtindustrie in Düssel⸗ dorf sowie ferner der Erwerb von 334 Kuxen der Gewerkschaft Reichs⸗ land genehmigt. Der Rest des Kapitals soll für Bauten auf den verschledenen Betrieben des Unternehmens und zur Verstärkung der Betriebsmittel dienen.
New York, 16. Januar. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 17 670 000 Dollars gegen 20 270 000 Dollars in der Vorwoche.
Berliner Warenberichte.
Produktenmarkt. Berlin, den 17. Januar. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, inländischer 209,50 — 210,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 217,25 Abnahme im Mac, do. 218,00 Abnahme im Juli. Fester. .
Roggen, inländischer 188,00 — 189,00 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 197,25 — 197,50 — 196,50 — 196,75 Abnahme im Mai, do. 196,25 — 195,75 — 196,00 Abnahme im Juli. Fester.
Hafer, Normalgewicht 450 g 194,25 — 194,00 — 194,25 Abnahme im Mai, do. 193,50 — 193,00 Abnahme im Juli. Fest.
Mais ohne Angabe der Provenienz 161,00 Abnahme im Juli. Fest. 8
S est., m Fht (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00. 24,75 — 28,00. Ruhig.
Roggenmehl 8 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 22,40 — 24,30, do. 23,65 Abnahme im Mai, do. 23,70 Abnahme im Juli. Fester.
van z5 für 100 kg mit Faß 65,00 — 64,80 — 64,90 Abnahme im Mai. Schwach. *
Berlin, 16. Januar. Marktpreise nach Ermittlunge Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte 21,00 ℳ, 20,98 ℳ. — Zeizen, Mittelsorte 20,96 ℳ, 20,94 ℳ. — Weizen, geringe Sorte 20,92 ℳ, 20,90 ℳ. — Roggen, gute Sorte 18,80 ℳ, —,— ℳ. — Roggen, Mittelsorte —,— ℳ, —,— ℳ. — Roggen, geringe Sorte —X,— ℳ, —,— ℳ. — Futtergerste, gute Sorte*) 20,00 ℳ, 19,40 ℳ. — Futtergerste, Mittelsorte*) 19,30 ℳ, 18,70 ℳ. — Futtergerste, geringe Sorte*) 18,60 ℳ, 18,10 ℳ. — Hafer, gute Sorte*) 21,00 ℳ, 20,60 ℳ. — Hafer, Mittelsorte*) 20,50 ℳ, 20,10 ℳ. — Hefer⸗ geringe Sorte“*) 20,00 ℳ, 19,70 ℳ. — Mats (mixed) gute Sorte 18,60 ℳ, 18,40 ℳ. — Mais (mixed) geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. — Mais (runder) gute Sorte 18,30 ℳ, 18,00 ℳ. — Richtstroh 7,00 ℳ, 6,16 ℳ. — Heu 9,70 ℳ, 8,40 ℳ. — (Markthallen⸗ preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 ℳ, 36,00 ℳ. — Speisebohnen, weiße 60,00 ℳ, 40,00 ℳ. — Linsen 80,00 ℳ, 40,00 ℳ. — Kartoffeln (Kleinhandel) 13,00 ℳ, 9,00 ℳ. — Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 ℳ, 1,60 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,30 ℳ. — Schweinefleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,30 ℳ. — Kalbfleisch 1 kg 2,50 ℳ, 1,40 ℳ. — Hammelfleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,30 ℳ. — Butter 1 kg 3,20 ℳ, 2,60 ℳ. — Ei 60 Stück 7,20 ℳ, 3,80 ℳ. — Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, 0,90 8 Aale 1 kg 2,80 ℳ, 1,20 ℳ. — Zander 1 kg 3,60 ℳ, 1, — Hechte 1 kg 2,60 ℳ, 1,20 ℳ. — Barsche 1 kg 2,00 ℳ, 1 — Schleie 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. — Bleie 1 kg 1,40 ℳ, 0 — Krebse 60 Stück 24,00 ℳ, 3,00 ℳ.
*) Frei Wagen und ab Bahn.
Krursberichte von auswärtigen “ Hamburg, 16. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) old in Hanen das 111 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 76,25 Br., 75, 3 Wien, 17. Januar, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M./N. pr. ult. 90,75, Einh. 4 % Rente Januar/Jult pr. ult. 90,70, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 90,70, Ungar. 4 % Goldrente 109,75, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 90,25, Türkische Lose per medio 248,00, Orientbahnaktien pr. ult. —,—. Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 728,75, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 112,00, Wiener Bankvexeinaktien 546,00, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 654,50, Ungar. allg. Kreditbankaktien 854,00, Oesterr. Länderbankaktien 552,50, Unionbank⸗ aktien 629,50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,66, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montanaesell⸗ schaftsaktien 886,50, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 2709,00, Skoda⸗ aktien 733,00. London, 16. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 77 ⁄16, Silber prompt 251 16, per 2 Monate 25 8, Privatdiskont 3½. — Bankeingang 65 000 Pfd. Sterl. b Paris, 16. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz.
Rente 95,37. Madrid, 16. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 107,95. Lissabon, 16. Januar. (W. T. B.) Goldagio 9.
New York, 16. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Bei begrenztem Verkehr nahm die Börse keinen einheitlichen Verlauf. Nach festerem Beginn stellte sich unter Realisierungen eine Abschwächung ein. Interborough Metropolitans gaben im Zusammenhang mit dem Jahresbericht nach. Unter Deckungen und auf andauernde Meinungs⸗ käufe in Readings griff später eine Erholung Platz. Mangel an durchgreifender Anregung führte vorübergehend zu einer starken Ein⸗ schränkung des Geschäfts, dasselbe belebte sich erst wieder, als dringende Deckungen und Haussemanipulationen die Kurse stark in die Höhe schnellen ließen. Besonders stark zogen Readings und andere Kohlen⸗ bahnaktien sowie Canada Pacifies an. Auch Baltimore and Ohio⸗ Aktien verzeichneten eine größere Kursbesserung auf günstige Dividenden⸗ gerüchte. Nach mehrfachen leichten Schwankungen schloß die Börse mit gut behaupteten Kursen. Aktienumsatz 394 000 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate 2 ¼, do. Zins⸗ rate für letztes Darlehn des Tages 2 ½, Wechsel auf London 4,8375, Cable Transfers 4,8730. .
Rio de Janeiro, (W. T. B.) Wechsel auf
London 1636.
16. Januar.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. Magdeburg, 17. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Fommnalen 88 Grad o. S. 15,50 — 15,655 Nachprodukte 75 Grad o. S. 13,15 — 13,50. Stimmung: Fest. Brotraffinade 1 ohne Faß 26,50 bis 27,00. Kristallzucker 1m. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. 26,25 bis 26,75. Gem. Melis l mit Sack 25,75 — 26,50. Stimmung; Fest. Rohzucker Transit 1. Produkt frei an Bord Hamburg: Januar 15,75 Gd., 15,85 Br., —,— bez., Februar 15,85 Gd., 15,90 Br., —,— bez., März 16,00 Gd., 16,05 Br. —,— bez., Mail 16,17 ½ Gd., 16,20 Br., —,— bez., August 16,27 ½ Gd., 16,30 Br., —,— ber., Oktober⸗Dezember 11,87 ½ Gd., 11,90 Br., —,— bez. —
Sti Fest. Stimmung Fes (W. T. B.) Rüböl loko 70,00.
M 187. “ (W. T. B.) (Bärsenschlußbericht.) Loko, Tubs und Firkin 48 ½,
Bremen, 16. — 2 Privatnotierungen. Schmalz. Stetig. n4
beh Behauptet. — Offiztelle Ruhig. Upland
Schmalz, Doppeleimer 49 ½. — Kaffee. Notierungen der XM“ Baumwolle. loko middling 50 ½.
Hamburg, 17. Januar. (W. T. B.) (Vormittagsbericht.) uckermarkt. Fest. Rübenrohzucker 1. Produkt Basis 8 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, Januar 15,65, März 15,90, Mai 16,07 ½, Auguft 16,20, Oktober
Januar.
12,07 ½, Dezember 11,72 ½. —
Kaffee. Stetig. Good average Mai 61 ¾ Gd., September 62 ¼ Gd., Budapest,
(W. T. B.) Raps für August 15,40.
London, 16. Januar. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % Januar 15 sh. 2 ¼ Weit, stetig. Javazucker 96 % prompt
15 sh. Wert, stetig. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗
London, 16. Januar. Kupfer stetig, 62 ¼, 3 Monat 63.
Liverpool, 16. Januar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 12 000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Stetig⸗ Januar 5,20, Januar⸗Februar 5,20, Februar⸗März 5,22, März⸗ April 5,24, April⸗Mai 5,26, Mak⸗Juni 5,28, Juni⸗Juli 5,30, Jult⸗August 5,31, August⸗September 5,31, September⸗ Oktober 5,30.
Manchester, 16. Januar. (W. T. B.) 20 r Water courante Qualität 8 ½, 30r Water courante Qualität 9 ½, 30r Water bessere
Santos März 61 ½ Gd., Dezember 61 ½ Gd. 16. Januar.
Qualität 10 ½, 40r Mule courante Qualität 9 ½, 40 r Eule 36r Warpcops Wellington 10 ¼½, 60r Cops für Nähzwirn 18 ¼, 80r Cops für Nähzwirn 22 ½, 100r Cops für Nähzwirn 28 ¼, 60r Double courante Qualität 13, Printers 31r 125 Yards 17/17 20/0. Tendenz: Fest.
(W. T. B.) (Schluß.) Roheisen fest, Middlesbrough warrants 49/7.
Paris, 16. Januar. (W. T. B.)
Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für 100 kg Januar 51 Q⅜, Februar 51 ⅛, März⸗Juni 52 ¼, Mai⸗August 52 ½. good ordinary 52. — Bancazinn 116.
Antwerpen, 16. Januar. (W. T. B.) Petroleum. do. Februar 21 Br., do. März⸗April 21 ¼½ Br. Fest. — Schmalz für Januar 116. loko middling 9,60, do. für März 9,43, do. für Mai 9,57, do. in New Orleans loko middl. 9 ⅝, Petroleum Refined (in Cases) 7,60, do. Credit Balances at Oil City 1,40, Schmalz Western steam 9,65, do. Rohe u. Brothers 9,90, Zucker fair ref. Nr. 7 loko 14, do. für Januar 12,40, do. für März 12,36, Kupfer Standard loko 13,90 — 14,00, Zinn 42,50 — 43,50. — Visible
Wilkinson 10 v⅜, 42r Pincops Reyner 8 ¼, 32r Warpcops Lees 8 ½, 120r Cops für Nähzwirn 34, 40r Double courante Qualität 11,
Glasgow, 16. Januar.
(Schluß.) Rohzucker
matt, 88 % neue Kondition 44 — 44 ⁄¼.
Amsterdam, 16. Januar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee Raffiniertes Type weiß loko 20 ¾ bez. Br., do. Januar 20 ¾ Br.,
New YPork, 16. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle 9,10, do. Standard white in New York 7,60, do. do. in Philadelphia Muscovados 3,89, Getreidefracht nach Liverpool 3 ¼, Kaffee Rio Supply. Canada⸗Weizen 23 567 000 Bushels.
Verdingungen.
(Die näͤheren Angaben üͤber v die beim, Reichs⸗ und Staats⸗ anzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedition wäͤhrend der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.)
Italien.
Direktion des Militärkommissariats des 1. Armeekorps in Turin. 22. Januar 1912, Vormittags 10 Uhr: Lieferung von großen Posten diverser Uniformtuche und anderer Stoffe, Mützen, Knöpfe, Borten, Stiefel, Uniformzubehörteile, Alpentruppen⸗ und Bersaglierihüte, Lederwaren usw. Zeugnisse bis 21. Januar 1912.
Eine ähnliche Lieferung ist auf denselben Tag, Vormittags 11 Uhr, von der Direktion des Militärkommissariats des V. Armee korps in Verona ausgeschrieben. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger“.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Rom und gleichzeitig die Präfektur von Ancona. 1. Februar 1912, Vormittags 10 Uhr: Anlage eines Schutzhafens für Torpedoboote im Hafen von Ancona. Voranschlag 217 000 Lire. Zeugnisse und vorläufige Sicherheits⸗ leistung (15 000 Lire) bis 23. Januar 1912. Definitive Sicherheits⸗ leistung der Zuschlagssumme. Näheres in italienischer Sprache beim ‚Reichsanzeiger“.
Seemannshospiz und Kinderhospital in Trapani. 29. Januar 1912, 1 Uhr Nachmittags: Bau eines Krankenhauses. Voranschlag 290 000 Lire. Vorläufige Sicherheitsleistung und Kostenvorschuß 7500 Lire; definitive Sicherheitsleistung 10 000 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Rom und gleichzeitig die Präfektur in Girgenti. 5. Februar 1912, Vormittags 10 Uhr Instandhaltung der Häfen von Licata, Porto Empedoecle und Sciacca auf die Dauer von 6 Jahren. Voranschlag 747 369,54 Lire. Zeugnisse und vorläufige Sicherheitsleistung (5000 Lire) bis 27. Januar 1912; definitive Sicherheitsleistung ½ des jährlichen Kanons. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.
Türkei.
Marineministerium in Konstantinopel: Vergebung der Lieferung einer Papierschneidemaschine für die Druckerei des Marine⸗ ministeriums. Ängebote unter Sicherheitsleistung von 10 % bis zum 25. Januar 1912 an die Intendantur bei dem genannten Ministerium.
Kriegsministerium in Konstantinopel: Vergebung der Lieferung von Gummistiefeln für die Festungsbataillone. Angebote bis zum 28. Januar 1912 an die Generalinspektion des technischen Dienstes und der befestigten Plätze bei dem genannten Ministerium, woselbst Bedingungen und Muster.
Ministerium der Posten, Telegraphen und Telephone in Kon⸗ stantinopel: Vergebung der Lieferung von 3400 kg Bronzedraht von 1 bis 1 ½ mm Durchmesser. Angebote bis zum 23. Januar 1912 an das Bureau der Leitungen bei dem genannten Ministerium, wofelbst nähere Bedingungen. 1
Finanzministerium in Konstantinopel: Vergebung der Li 3 von 6 Schleppern und 12 Bojen für den Betrieb auf dem Euphra und Tigris (vergl. „Reichsanzeiger vom 2. Januar 1912 — Nr. 1—⸗ Die Bedingungen des Lastenheftes sind, wie folgt, abgeündert worden: Ein Teil der Fahrzeuge kann vor oder gegen Ende August 1912. andere Leil gegen Ende Oktober 1912 abgeliefert werden. Angebote in versiegeltem Umschlag bis zum 27. Februar 1912 an die Staats⸗ domänendirektion bei dem genannten Ministerium.
Rumänien.
Generaldirektion der Regie der Staatsmonopole in Bukarest. 18./31. Januar 1912: Vergebung der Lieferung don Pappe und far⸗ bigem Papier; vergl. „Reichsanzeiger Nr. 8 vom 10. Jannar 1812. Die allgemeinen Bedingungen über die Einreichung von Offerten in französischer Sprache sowie Muster liegen beim „Reichsanzeiger“ aus.
Bulgarien.
Bürgermeisteramt der Stadt Varna. 4.1
Nachmittags 4 Uhr: Vergebung
7. Februar 1912. der Lieferung ven 3000 Wasser messern. Anschlag 120 000 Fr. Sicherstellung 6000 Fr. Ingelaffen werden nur Spezialfabriken für Wassermesser, deren Apparate in europäischen Großstädten längere Zeit in Gedrauch sind. Die Ver⸗ dingungsunterlagen in bulgarischer Sprache können dom Städtischen Wasserversorgungs⸗ und Meem ü 1 Fr bezogem werden. Näheres auch beim Kaiserlichen Ko ta Varna. Aegypten Mit Bezug auf die in Nr. 9 des „R. erfolgte Ankündigung, 8 “ von der ägyptischen Staatseisenbahnen — . Ka 1 ehetes7g 2. Vormittags 10 Uhr. Vergedung der Lieferung von 360 oder 720 t Putzwolle für den Bedarf eirest bemm zmeier Jahre. Lastenheft in französischer und englischer Sprache sewie Tore⸗ muster beim „Reichsanzeiger“. 8
2.