1912 / 29 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 31 Jan 1912 18:00:01 GMT) scan diff

die Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten, vom 30. Juni 1900 (Reichsgesetzbl. S. 306): Die aus dem Hafen von Durban 8 nach einem deutschen Hafen kommenden Schiffe und ihre In assen sind bis auf weiteres vor der Zulassung zum freien Verkehr ärztlich zu

Der Reichskanzler. Im Auftrage: von Jonquisres.

82*

1 Bekanntmachung,

betreffend die Stellen im Deutschen Reiche, an denen das Warenzeichenblatt zur Einsicht ausliegt.

Um den beteiligten Kreisen die Einsicht des Warenzeichen⸗ blatts, in welchem alle eingetragenen Warenzeichen, nach Warenklassen geordnet, fortlaufend veröffentlicht werden, zu erleichtern, haben sich auf Anregung des Patentams zahlreiche gewerbliche und gemeinnützige Körperschaften aus allen Gebieten des Deutschen Reiches bereit erklärt, das in monatlichen hir.

erscheinende Blatt dauernd zu beziehen und unentgeltlich

zur Einsicht in den Auslegeräumen zur Verfügung u stellen. denen demgemäß das Warenzeichenblatt tehend mitgeteilt.

.. Handelskammer. 1 ““ für das Herzogtum Sachsen⸗

Ein Verzeichnis der Vereine, Behörden usw., bei usliegt, wird nach⸗

1) Aachen. 2) Altenburg Handelskammer Altenburg. 9 Arnsberg. Handelskammer. 4) Aschaffenburg Handelsgremium Aschaffenburg. 8 5) Augsburg. Verein der Süddeutschen Baumwollindustriellen. 6) Handels⸗ und Gewerbekammer für Schwaben und Neuburg. 7) Aue (Erzgebirge) Gewerbeverein. 8) Barmen. Handelskammer. b 9) Bayreuth. Handelskammer für Oberfranken. 10) Berlin. Patentamt. 11 8 .. Handelskammer. 12 8 .. Zentralverband deutscher Industrieller. 13]) 8 .. Aeltesten der Kaufmannschaft. 18 Bielefeld Handelskammer. 15) Bingen.. 18 Bochum.. burg a. H. 8 19) Braunschweig Handelskamme schweig. 20) Bremen Handelskammer. 21 8 Gewerbekammer. 22) Breslau .Handelskammer. 23) 8 Magistrat. 24) Cassel.. Gewerbehalle. 25) Chemnitz. Handelskammer. 26) Colmari. E. 27) Coblenz. 8

28) Cöln a. Rh. 8

29) 8 Verband deutscher Sch⸗

30) Cottbus. Handelskammer.

31) Crefeld.. 8 “““

32) 5 Vereinigung der Seifenfabrikanten von Rheinland und Westfalen.

33) Darmstadt Großherzogl. Zentralstelle für die Gewerbe.

34) Dessau Handelskammer für das erzogtum Anhalt.

35) Detmold Handelskammer für das ürstentum Lippe.

39 Dortmund Handelskammer.

37) Dresden 8 3

38) 88 Verband deutscher Schokoladefabrikanten.

39) 8 Verband deutscher Zigarettenfabriken.

40) Duis burg⸗Ruhrort Handelskammer.

41) Düsseldorf Handelskammer.

42) 4 Zentralgewerbeverein.

43) Elberfeld. Handelskammer.

44) Elbing. Aeltesten der Kaufmann chaft.

45) Emden .. Handelskammer.

46) Erfurt.. Gewerbeverein.

47) Essen a. Ruhr Handelskammer.

48) Frankfurt a. M. 3

49) 8 Deutscher Brauerbund.

50) 8 Deutscher Tabakverein. 8

51) Freiberg i. S. Bergakademie.

52) Freiburg i. Baden Handelskammer. 8

53) Furtwangen Filiale des Großherzogl. Landesgewerbeamts in

Karlsruhe. 8

54) Fürth i. Bayern Bezirks⸗Gremium för Handel und Gewerbe.

55) . Gewerbeverein der Stadt. 16

56) Gera (Reuß j. Linie) Handelskammer. 3

57) Gotha... Herzogl. Amtsgericht (Registerabteilung).

58 . c. Handelskammer.

59) Greiz Handelskammer für des Fürstentum Reuß.

60) Hagen i. W. Handelskammer.

61) Halle a. S. *

62) Hamburg. 8

63 8 . Gewerbekammer.

64 .Redaktion der Monatsschrift

Wettbewerb“, Neuerwall 34.

65) . .Detaillistenkammer.

66) —.. Handelskammer,

67) Hannover 8

68) Heidelberg 3

69) Heidenheim 8

70) Heilbronn 8- 3

71) Hoch heim Verband deutscher Schaumweinkellereien.

72) Hohenlimburg Limburger Fabrik⸗ und Hütten⸗Verein.

73) Iserlohn Handelskammer.

74) Kaiserslautern Pfälzisches Gewerbemuseum.

75) Karlsruhe i. Bd. Handelskammer.

76) 8 Großherzogl. Landesgewerbeamt.

77) Kiel . Handelskammer.

„Markenschutz und

78) Königsberg i. Pr. Gewerblicher Zentralverein der Provinz

Ostpreußen. 79) Lahr i. Bd. Handelskammer für den Kreis Offenburg. 80) Leipzig. Handelskammer. 115 .. Verein deutscher Pianofortefabrikanten. 82) Lennep. Bergische Handelskammer 83) Ludwigshafen a. Rh. Pfälzische Handels⸗ und Gewerbe⸗ 84) Lübeck. . Handelskammer. 85) .„ . Gewerbekammer. 86) Magdeburg Handels kammer. 87) Mannheim 8 89 ainz .. * BVBB11 8 90) Minden i. W. 91) Mülhausen i. E. 5 92) München Polytechnischer Verein. 93³ 1 . EA und Gewerbekammer. 94) Münster i. W. Handelskammer.

dorf, Dr.

95) Nürnberg 2 und Gewerbekammer. 96) 8 . Gewerbemuseum. 8 8 97) Offenbach a. M. Handelskammer. 98) Oldenburg b 99) Oppeln..

100) tötthe.⸗

101) Plauen.. 102) Posen... 1 8 1035 .„ . Verein Posener Destillateure. 104) Regensburg Handels⸗ und Gewerbekammer 105) Remscheid Bergischer Fabrikantenverein. 106 8 Remscheider Gewerbeverein. 107) Reutlingen Handelskammer. 108) Rostock. 8 109) Rottweil 8 12 Saarbrücken 8 111) Schweidnitz 8 112) Solingen . 113) Stolberg i. Rheinl. Handelskammer. 114) Straßburg i. E. 8 115) Stuttgart Kgl. Württemb. Handel. Landesgewerbemuseum. 18 CC6 Vereinigte Zigarettenfabriken. 8 118) Trier Handelskammer. 8 1““; 120) Weimar. 121) Wesel... ““ 122) Wiesbaden Gewerbeverein. 123) 8 Handelskammer. 124) 8 Verband der Weinhändler des Rhein⸗ und Main⸗ gaues. 1 125) Würzburg. Handels⸗ und Gewerbekammer für Unterfranken und Aschaffenburg. 126) Zittau .. . Handels⸗ und Gewerbekammer.

Berlin, den 26. Januar 1912. Der Präsident des Kaiserlichen Patentamts. Hauß.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Sanitätsräten Dr. Ernst Bickel in Wiesbaden, Dr. Ludolf Brandes in Hildesheim, Dr. Franz Brüning in Buer, Dr. Ludwig Dercken in Haus Kannen, Professor Dr. Konrad Froehlich in Charlotten⸗ burg, Dr. Ernst Grünbaum in Storkow, Dr. Moritz Guttmann in Berlin, Dr. Ludwig Heinrich in Tegel, Dr. Ferdinand Hild in Haiger, Dr. Joseph Koch in Hildes⸗ heim, Dr. Alexander Löwenthal in Königsberg i. Pr., Dr. Karl Pacully in Ratibor, Dr. Eugen Pappenheim in Deutsch Wilmersdorf, Dr. Stanislaus Rosinski in Wronke, Dr. Wilhelm Schmitz in Münster i. W., Dr. Ernst Schu⸗ mann in Zeitz und Dr. Mar Stadthagen in Berlin den Charakter als Geheimer Sanitätsrat sowie

den Aerzten Dr. Wilhelm Aly in Bad Oeynhausen, Dr. Wilhelm Baldus in Selters, Dr. Max Bender in Düssel⸗ dorf, Dr. Robert Blanck in Brüssow, Dr. Julius Boening in Wreschen, Dr. Gerhard Brinkmann in Lengerich, Dr. Felix Bruening in Stadtlohn, Dr. Leopold Brueninghaus in Elberfeld, Leopold Bürger in Scherfede, Dr. Fritz Cahen in Cöln, Dr. Hermann Cramer in Zehlen⸗ Friedrich Cremer in M. ⸗Gladbach, Dr. Ernst Crüger in Königsberg i. Pr., Dr. Franz Dieker⸗ hoff in Warendorf, Dr. Fritz Dupré in Gr. Lichterfelde, Dr. Johannes Ebell in Gollnow, Dr. Hugo Euphrat in Weißensee, Dr. Franz Falk, Oberarzt an der Provinzial⸗ Heil⸗ und Pflegeanstalt in Kortau, Dr. Friedrich Fisch⸗

bein in Dortmund, Dr. Eugen Fischer in Berlin, Dr. Ernst Franke in Hamburg, Dr. Karl Frerich in Dorstfeld, Dr. Martin Friedlaender in Breslau, Dr. Johannes Füth in Koblenz, Dr. Franz Geißler in Dorsten, Dr. Joseph Gerhartz in Cöln, Paul Geßler in Kordeshagen, Dr. Ernst Golz in Haynau, Dr. Anton Goth in Crefeld, Dr. Joseph Hardenbickerin Cöln, Dr. Paul Hartwig in Pyritz, Dr. Otto Hebold, Direktor der Anstalt für Epileptische in Wuhlgarten, Dr. Georg Heuermann in Hannover, Dr. Wil⸗ helm Hilger in Magdeburg, Dr. Robert Hiller in Stößen, Dr. Eduard Hirschberg in Stettin, Dr. Jacques Hirsch⸗ mann in Cöln, Dr. Wilhelm Hoesch in Berlin, Dr. Julius Hoffnung in Luckenwalde, Dr. Siegfried Kalischer in Zehlendorf, Dr. Peter Joseph Katzemich in Bassenheim, Dr. Theodor Karl Wilhelm Keil in Torgau, Dr. Kuno Kelling in Altona, Dr. Eduard Klinkenberg in Aachen, Dr. Emil Kochmann in Berlin, Dr. Heinrich Koerber in Gr. Lichterfelde, Dr. Siegfried Kracauer in Altwasser,

Otto Kraushaar in Hannover, Dr. Karl Christian Krause in Torgau, Helmut Kunz in Dölitz, Dr. Wilhelm Lackmann in Wolbeck, Dr. Peter Laufenberg in Elsdorf, Dr. Adalbert Likowski in Pleschen, Dr. Philipp Lim⸗ bourg in Cöln, Dr. Joseph Loewenstein in Berlin, Dr. Peter Magnussen in Tempelhof, Dr. Max Meyer in Gnesen, Dr. Heribert Mirbach in Viersen, Dr. Hermann Moehlmann in Flamersheim, Dr. Hermann Mueller in Wallhausen, Dr. Joseph Neukirch in Ochtrup, Dr. Anselm Ochs in Cöln, Dr. Philipp Oechsler in Salzig, Dr. Siegfried Ollendorf in Nieder Wüstegiersdorf, Dr. Eduard Nankok in Mülheim (Ruhr)⸗ Saarn, Dr. Walter Paessens in Uedem, Dr. Paul Pfeffer in Bad Oeynhausen, Hans Postler in Rankau, Dr. Julius Preuß in Berlin, Dr. Julian Radt in Höchst a. M., Dr. Karl Raske in Charlottenburg, Dr. Richard Rath in Lövenich, Dr. Jakob von Samson⸗ Himmelstjerna in Pleß, Dr. Ferdinand Schirmeyer in Osnabrück, Dr. Heinrich Schlüter in Hallenberg, Dr. Rudolf Schmidt in Ernsdorf, Dr. Paul Schultz in Stettin, Dr. Paul Schwerin in Höchst a. M., Dr. Adolf Seidel in Groß Kunzendorf, Dr. Johann Senftleben in Brieg, Dr. Wilhelm Staats in Lippstadt, Dr. Ludwig Stein in Nikolai, Dr. Franz Strauscheid in Cöln⸗Kalk, Dr. Wilhelm Thol in Essen und Dr. Hubert Welter in Cöln den Charakter als Sanitätsrat zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: infolge der von der Stadtverordnetenversammlung zu Tilsit getroffenen Wahl den Ersten Bürgermeister dieser Stadt, Oberbürgermeister Pohl in gleicher Amtseigenschaft auf fernere zwölf Jahre zu bestaligen.

Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten.

Dem Lehrer an der Kunstakademie in Düsseldorf, Maler

Franz Kiederich ist der Titel Professor verliehen worden.

Finanzministerium. 8

Versetzt sind: die Katasterkontrolleure, Steuerins Willeke von Lechenich nach Königswinter, vom Einsfettor Neustadt a. Rbge. nach Lechenich und Seinecke von Grimmen nach Neustadt a. Rbge.

Bestellt ist: der Katasterlandmesser Haenelt zum Kataste kontrolleur in Grimmen.

Königliches Oberverwaltungsgerich

Bei dem Oberverwaltungsgericht ist angestellt worden: der Regierungssekretär Manteu ffel als expedierender Sekretär und Registrator. 1“ 11““

Preisausschreiben.

Die Königliche Akademie des Bauwesens folgende Preisaufgaben: 8 1) Aus dem Gebiete des Ingenieurbauwesens: Kritische Untersuchung über Binnenhäfen an schiffbaren Flüssen und Kanälen in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Zur Bewerbung werden nur Angehörige des Deutschen Reiches zugelassen. Die Abhandlungen sind bis zum 30. No⸗ vember d. J. an die Geschäftsstelle der Akademie, Berlin W. 66, Leipziger Straße 125, einzureichen. Das Preisgericht bildet die Abteilung der Akademie für das Ingenieur⸗ und Maschinen wesen. Von den als preiswürdig anerkannten Arbeiten wird für die beste ein Preis von 3000 ℳ, 8 die zweitbeste ein Preis von 2000 in Aussicht gestellt, jedoch bleibt eine ander Verteilung der Preise vorbehalten. Die Akademie behält sich ferner vor, dem Verfasser der an erster Stelle preisgekrönten Arbeit eine angemessene Summe zur Ausführung einer Studienreise zu gewähren, um, gestützt auf ihre Ergebnisse, die Preisarbeit besonders auch durch eine vergleichende kritische Untersuchung deutscher und außerdeutscher Binnenhäfen zu ver vollständigen. Die näheren Bedingungen sind von der ge⸗ nannten Geschäftsstelle zu beziehen. 2) Aus dem Gebiete des Maschinenbauwesens:

Kritische Betrachtung der bisherigen Bestrebungen zur

Herstellung von Gasturbinen und eine Untersuchung über ihre

Entwicklungsmöglichkeit nach thermo⸗dynamischen, baulichen und

wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Zur Bewerbung werden nur Angehörige des Deutschen Reiches zugelassen. Die Abhandlungen sind bis zum 30. No⸗

vember d. J. an die Geschäftsstelle der Akademie, Berlin h Das Preisgericht für das Ingenieur- und Maschinenwesen. Von den als preiswürdig anerkannten Ar⸗

W. 66, Leipziger Straße 125, einzureichen. bildet die Abteilung der Akademie

beiten wird für die beste ein Preis von 4000 ℳ, für die zweitbeste ein Preis von 2000 in Aussicht gestellt. Die Akademie behält sich indessen vor, die Preise auch anders zu verteilen. Die näheren Bedingungen sind von der genannten Geschäftsstelle zu beziehen. Berlin, den 30. Januar 1912. Königliche Akademie des Hinckeldeyn.

Dentsches Reich. Preußen. Berlin, 31. Januar.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen gestern nachmittag im hiesigen Königlichen Schlosse den Vor⸗ trag des Chefs des Admiralstabs der Marine, Vizeadmirals von Heeringen entgegen und konferierten, wie „W. T. B.“ meldet, heute vormittag mit dem Reichskanzler Dr. von Beth⸗ mann Hollweg in dessen Palais.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. am 22. d. M. in Duala (Kamerun), S. M. S. „Vineta“ am 29. d. M. in Las Palmas (Canarische Inseln) eingetroffen.

Elsaß⸗Lothringen.

In der Zweiten Kammer des Landtags brachte der Unterstaatssekretär Koehler gestern den Etat für das Jahr 1912 ein, wobei er laut Bericht des „W. T. B. auf die Notwendigkeit einer Steuerreform hinwies. Zum Schluß teilte er mit, daß von der letzten Rate von 425 009 ℳ, die für den Ausbau der Hohkönigsburg bestimmt waren, 56 000 unverbraucht an den Staat zurückgegangen sind. F1AX“

Großbritannien und Irland.

Der König und die Königin sind an Bord des Dampfers „Medina“ laut Meldung des „W. T. B.“ gestern in Gibraltar eingetroffen.

Frankreich. Der Ministerrat hat gestern, wie „MW T. die Vorlage eines Gesetzentwurfs genehmigt, der für das Budget von 1911 Ergänzungskredite bezüglich der militärischen Operationen in Marokko in einer Höhe von 58 Millionen Francs vorsieht.

In der gestrigen Senatssitzu ng beantragte der Vor⸗ sitzende der Senatskommission zur Prüfung des deutsch⸗französi⸗ schen Abkommens Ribot, der Senat solle so bald wie möglich mit der Beratung des Abkommens beginnen. Der Finanzminister Klotz teilte mit, daß der Minister⸗ präsident Poincaré durch die Verhandlungen über die Interpellationen bezüglich Tunis in der Kammer am Er⸗ scheinen verhindert sei, und schlug vor, morgen die Budget beratung zu beginnen und auf nächsten Montag die Erörterun über das Abkommen anzusetzen, die ohne Unterbrechung in den folgenden Tagen fortgesetzt werden solle und drei oder vie Sitzungen in Anspruch nehmen dürfte. Der Senat nahm diesen Vorschlag einstimmig an. 8

B.“ meldet,

stellt

Begrüßungstelegramm.

Wie „W. T. B.“ meldet, haben die türkischen Passa⸗ giere des Dampfers „Manuba“ in Marseille die Prüfung als Aerzte, Krankenwärter oder Verwundetenträger erfolgreich bestanden. Nach dem Ergebnis der Prüfung können die Türken in drei Kategorien eingeteilt werden: drei Aerzte, sieben oder acht Krankenwärter, die eine ziemlich sorgfältige Ausbildung genossen haben, der Rest sind Verwundetenträger, durchweg Leute aus dem Volke. v111““

Portugall. Angesichts der Streiklage hat die Regierung den Belagerungszustand über den Distrikt Lissabon verhängt und die konstitutionellen Garantien aufgehoben. Im gestrigen Ministerrat wurde, der „Agence Havas“ zufolge, eschlossen, daß die Truppen zur Wiederherstellung der Ord⸗ nung Streifzüge in den Straßen ausführen, Verhaftungen vor⸗ nehmen und Schußwaffen beschlagnahmen sollen. Die Ver⸗

hafteten sollen an Bord von Kriegsschiffen gebracht werden. Wie „W. T. B.“ berichtet, sind Truppenverstärkungen in Lissabon eingetroffen. Gestern früh verkehrten einige Straßen⸗ bahnen, die auf der Praça do Rocio mit feindlichen Kund⸗ gebungen empfangen wurden. Kavalleriestreifwachen mit ge⸗ zogenem Säbel schützen auf dem Platze die Straßenbahnen gegen Angriffe der Manifestanten. Die Wohnungen des Prä⸗ identen und der Minister werden militärisch bewacht. 115 Personen sind festgenommen und an Bord des Kreuzers „Adamastor“ gebracht worden. Zwei Personen sind unter dem Verdacht ver⸗ haftet worden, auf dem Rocioplatze Bomben auf die Gendarmerie geschleudert zu haben. Alle Geschäfte sind geschlossen. Truppen und republikanische Garde sind nach Aldeia Gallega, Moita,

Setubal und den Lissabon benachbarten Städten geschickt worden.

Belgien. VVon der ständigen Kommission der Internationalen uckerkonferenz ist laut Meldung des „W. T. B.“ gestern olgendes Communiqué ausgegeben worden:

Die Kommission ist in die Prüfung des ausgearbeiteten Vor⸗ entwurfs betreffs Verlängerung der Konvention eingetreten. Die übergroße Mehrheit war dafür, daß der in dem Vorentwurf enthaltene Vorschlag in Betracht gezogen werde und daß die Interessen der Konsumenten und Produzenten tunlichst in Einklang gebracht werden. Der Vorschlag geht dahin, die Union auf weitere fünf

Jahre unter Waͤhrung der den Teilnehme n zugebilligten Privilegten

zu verlängern. Jedoch soll Rußland in Ausnahmefällen eine Er⸗ höhung seines Kontingents zugestanden werden. Diese Maßregel soll auch für das laufende Jahr Geltung haben, um der Zuckernot und der damit verbundenen Preiserhöhung zu steuern.

Die Arbeiten der Kommission sind auf zwei Tage unter⸗ brochen worden, um den Delegierten Deutschlands und Ruß⸗ lands Gelegenheit zu geben, ihre Regierungen über die Auf⸗ nahme dieses Antrags auf der Konferenz zu unterrichten und Instruktionen einzuholen. 8 8

Montenegro. X““ Der König Nikolaus ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern mit seinem jüngsten Sohne, dem Prinzen Peter, und dem Minister des Aeußern nach St. Petersburg abgereist, um dem russischen Hofe seinen Antrittsbesuch als König von Montenegro abzustatten. Der König sandte, als er in Cattaro österreichischen Boden betrat, an den Kaiser Franz Joseph ein in Worten wärmster Sympathie und Verehrung abgefaßtes

8

Amerika.

Die ausständigen Eisenbahnangestellten in Argen⸗ tinien halten, wie „W. T. B.“ meldet, mit Entschlossenheit ihre Forderungen aufrecht. Die sozialistische Partei hat eine Kundgebung erlassen, die diese Forderungen rechtf ertigt.

Asien. Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen⸗

Agentur“ aus Kaschgar hat der englische Generalkonsul infolge der Ereignisse in Urmia und Kuldscha um Entsendung von Druppen aus Indien zum Schutze des englischen

Konsulats und der englischen Untertanen ersucht.

Afrika. Nach einer Meldung der „Agenzia Stefani“ aus Benghasi hatte eine Abteilung italienischer Kavallerie, die sich auf einem Erkundungsritt befand, vorgestern einen Zusammen⸗ stoß mit einigen hundert Beduinen, bei dem sie von italieni⸗ scher Artillerie unterstützt wurde. Die Beduinen wurden mit Verlusten in die Flucht geschlagen, die Italiener hatten keine WW“ 8

Koloniales.

In der Deutsch⸗Asiatischen Gesellschaft sprach am Montag der vortragende Rat im Reichskolonialamt, Geheimer Regierungsrat Dr. Busse über „die Grundzüge der Wirtschaft in Turkestan und Buchara mit besonderer Berücksichtigung der Baum⸗ wollkultur“. Der Vortragende hatte im Jahre 1909 Russisch Zentralasien in dienstlichem Auftrage bereist und dabel insbesondere die hochentwickelte Baum wollkultur jener Gebiete zum Gegenstand eingehender Studien gemacht. Bildet die Baumwolle doch als das wichtigste Produkt des Landes den Lebensnerv der Wirtschaft und des gesamten Geschäftsverkehrs. Die Grundlagen für die landwirtschastliche Produktion Turans werden gegeben in dem günstigen Zusammenwirken verschiedener eigenartiger Verhältnisse, wie zum Beispiel einem Klima von ausgesprochenem Kontinentalcharakrer, dem Vorhandensein großer Ströme, der seltenen des bewässerten Bodens und nicht zuletzt der mit den Errungenschaften und Ueberlieferungen einer alten Kultur ausge⸗ rüsteten arbeitsamen und intelligenten Bevölkerung. Dazu kam mit der russischen Besitzergreifung eine großzügige Verkehrspolitik, die es besonders ermöglicht, weitaus größere Flichen als vordem für die Baumwollkultur auszunutzen, da nunmehr der Bedarf an Brotfrüchten auch aus anderen Teilen des russischen Reichs gedeckt werden kann. Der Reichtum Turkestans und seine landwirtschaftliche beruhen in letzter Linie auf der Bewässerungs⸗ ultur, deren Anfänge weit in das Altertum zurückreichen und die zur Zeit der Seldschucken und in der Periode Timurs durch gewaltige Anlagen zur höchsten Blüte gebracht worden war. Vieles davon ist im Laufe der Jahrhunderte wieder zerstört worden, aber die Russen sind eifrig bemüht, durch neue Kanalbauten große Oedlandstrecken dem Anbau zu erobern. Die Baumwollkultur liegt ausschließlich in Händen der Eingeborenen, während die russischen Ko⸗ lonisten sich vornehmlich dem Getreidebau zuwenden. Vor allen ist der seit Jahrtausenden im Lande ansässige iranische Volksstamm der Tadschiken der Träger der hochentwickelten Acker⸗ kultur, die wiederum in der Provinz Forgana die vollkommenste Form erhalten hat. In technischer Hinsicht liefert der dortige Baumwollbau wertvolle Anhaltspunkte für Versuche in neu zu er⸗ schließenden Ländern, wie zum Beispiel in den deutschen Kolonien. Heute deckt Turkestan nebst den unmittelbar angrenzenden Nachbarländern,

wie Buchara, Chiwa usw., ungefähr zur Hälfte den Baumwollbedarf der russischen Industrie. Daneben spielen Obst⸗ und Weinbau, namentlich die Aprikosenkultur und Rosinenproduktion, für die Ausfuhren eine bedeutsame Rolle. Die Feldgartenwirtschaft ist besonders in der Provinz Samaraland zur Vervollkommnung ge⸗ langt, die Zucht der Seidenraupe weit verbreitet. Mit zahl⸗ reichen Lichtbildern erläuterte der Vortragende seine Schilderung von Land und Leuten Turans.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befindet sich in der Ersten Beilage.

In der heutigen (4.) Sitzung des Hauses der Ab⸗ geordneten, welcher der Befehenscn Dr. Beseler, der Minister für Handel und Gewerbe Dr. Sydow, der Minister des Innern Dr. von Dallwitz und der Finanzminister Dr. Lentze beiwohnten, wurde die erste Beratung des Staats⸗ 1““ für das Rechnungsjahr 1912 fort⸗ gesetzt.

Abg. Dr. Friedberg (nl.): Wenn der Abg. Herold geleugnet hat, daß 1907 ein festes Abkommen zwischen dem Zentrum und der Sozialdemokratie vorlag, so gehört dazu ein gewisser Mut, aber der Mut des Mamelucken. Es war durchaus nicht schwer, Herrn Herold an der Hand von Tatsachen, von aktenmäßigen Dokumenten zu widerlegen. Dieses Scharfrichteramt hat der Abg. Hirsch gestern se gründlich ausgeübt, daß ich es nicht nötig habe, den Erschlagenen noch einmal zu töten; es gibt auch eine angenehmere Beschäftigung als die, den Abg. Herold zu widerlegen. Er hat die Kraft des Zentrums und der Konservativen daraus gefolgert, daß sie bei der Hauptwahl eine 8e. Zahl von Mandaten erobert haben, andere Parteien nicht. Er weiß doch ganz

enau, daß die konservative Partei ihren Schwerpunkt im Osten 888 und daß dieser in bezug auf den Beruf seiner Bevölkerung ein einheitliches Ganzes darstellt. Die Zentrumspartei hat ihren An⸗ hang in konfessionell fast ungemischten Bezirken, wo die katholische Bevölkerung überwiegt, während andere Parteien in gemischt⸗ konfessionellen Bezirken sich den größten Teil ihrer Mandate erst bei den Stichwahlen holen müssen. Aber es kommt darauf an, wie groß die Zahl der Stimmen gewesen ist, die die einzelnen Parteien erhalten haben, und dabei wird sich finden, daß die Schützlinge des Zentrums, die Konservativen, wenn man die Stimmen abzieht, die vom Zentrum auf sie gefallen sind, ganz er⸗ heblich an Stimmen verloren haben. Der Abg. Herold hat in bezug auf das partielle Abkommen zwischen Zentrum und National⸗ liberalen im Rheinlande angedeutet, das Zentrum habe ge⸗ wußt, daß die Nationalliberalen unsichere Kantonisten seien. Er muß wissen, daß von nationalliberaler Seite damals sofort darauf aufmerksam gemacht worden ist, daß es zweifelhaft sei, ob die Wähler der Parole der Parteileitung folgen würden. Dem Abg. Herold wird nicht unbekannt sein, daß wir mit seinen politischen Freunden 1907 genau dieselben Erfahrungen gemacht haben, wie das Zentrum jetzt mit uns. Damals gelang es uns, den Zentrumskandidaten in Essen durchzubringen, während es dem Zentrum nicht gelungen ist, den nationalliberalen Kandidaten in Bochum durchzubringen. Wenn der Abg. Herold mit Emphase von der schlechten Presse und davon gesprochen hat, daß es die Aufgabe aller Parteien sei, auf die Presse zu wirken, so hätte ich gewünscht, er hätte sich deutlicher dar⸗ über ausgedrückt, welche Presse er meint. Er wird es mir nicht ver⸗ denken können, wenn ich die Empfindung gehabt habe, er könnte einen erheblichen Bruchteil der ultramontanen Presse gemeint haben; denn nach Nachrichten aus verschiedenen Wahlkreisen hat ein erheblicher Teil der ultramontanen Presse gerade das Heiligste, um ein Wort des Abg. Herold zu gebrauchen, was der Mensch besitzt, die Religion, in den Wahlkampf gezogen. Es ist dies das allerniederträchtigste Verfahren, das man sich denken kann, wenn man mit der Religion politische Geschäfte macht. Der erste Teil der Rede des Abg. Herold stand in schneidendstem Gegensatz zu seinem letzten Appell. Er meinte, die bürgerlichen Parteien sollten gemeinsam arbeiten. Nun, wenn man diese Absicht wirklich hat, dann muß man nicht eine solche Rede halten, wie sie der Abg. Herold gehalten hat. Ich möchte fragen: Wer hat denn seine Partei im Hause angegriffen? Der Abg. von Pappenheim wahrhaftig nicht. Ob es andere Parteien tun würden, mußte der Abg. Herold ruhig abwarten. Bei mir lag ursprünglich die geringste Neigung vor, auf ein solches Niveau herabzusteigen. Der Abg. Herold trieft jetzt von Patriotismus gegenüber der Sozialdemokratie. 1907 war der Ton ein ganz anderer. Damals schrieb der Abg. Müller⸗ Fulda an den Abg. Singer, Zentrum und Sozialdemokratie müßten geschlossen zusammengehen, nachdem die freisinnige Partei reaktionär geworden sei. Wenn der Abg. Herold wirklich wollte, daß die bürger⸗ lichen Parteien sich hier zu gemeinsamer Arbeit zusammenfinden, dann mußte er einen ganz anderen Ton anschlagen. Er durfte nicht die Methode befolgen, daß er lediglich den Splitter im Auge des Gegners entdeckte und nicht den Balken im eigenen Auge sah. Von dem vorliegenden Etat muß ich als Verbesserung anerkennen, daß er übersichtlicher aufgestellt ist, daß besonders der Bergetat jetzt nach der Art des Eisenbahnetats aufgestellt und eine Scheidung der Be⸗ triebs⸗ und der Anlagekosten vorgesehen ist. Das Defizit unseres Etats ist immer geringer geworden, der Ausgleichsfonds hat gespeist werden können, denn die Steigerung der Eisenbahneinnahmen ist tatsächlich eine überraschende gewesen. Wenn dies ein Beweis dafür sein soll, daß die Regierung mit der Schaffung des Ausgleichsfonds auf einem richtigen Wege gewesen ist, so muß ich daran erinnern, daß meine Freunde von jeher auf diesen Weg hingewiesen haben. Im Jahre 1911 haben nicht weniger als 110 Millionen in den Aus⸗ gleichsfonds abgeführt werden können. Der neue Etat schließt zwar noch mit einem Defizit von 19 Millionen ab, aber diesem steht eine Ueberweisung von 74,4 Millionen an den Ausgleichsfonds gegenüber. Allerdings sind im letzten Sommer die Eisenbahnen besonders stark in Anspruch genommen worden. Es entsteht nun die Frage, ob gegen⸗ über diesen steigenden Einnahmen weitere neue Mittel nötig sind, und wenn dies verneint wird, so wird es sich fragen, ob die Zuschläge zur Einkommensteuer definitiv in den Steuertarif eingearbeitet werden sollen. Der Finanzminister hat der Einkommensteuernovelle eine finanzielle Denkschrift beigegeben, um aus der voraussichtlichen Gestaltung unseres Etats die Notwendigkeit der Beibehaltung der Steuerzuschläge zu erweisen. Der Redner untersucht im einzelnen die Angaben der Denkschrift über die voraussichtliche Steigerung der Ausgaben und bemerkt bezüglich der Steigerung der Matrikularbeiträge, daß der Abg. von Pappenheim, als er gestern von dem Segen der Reichs⸗ finanzreform gesprochen habe, vergessen habe, daß es dabei nicht allein auf das quantum, sondern auf das quale ankomme; es handle sich bei der Reichsfinanzreform nicht darum, daß das Geld beschafft worden sei, sondern darum, wie die Reform innerlich aussehe. Danach könnten seine Freunde die Finanzreform nicht als große nationale Tat ansehen. Der Redner kommt auf Grund der Angaben der Denkschrift zu dem Ergebnis, daß zwar eine Ausgabesteigerung bei den verschiedenen Ressorts zu erwarten sei, daß diese aber durch eine Einnahmesteigerung nicht nur ausgeglichen, sondern noch eine kleine Reserve herauskommen werde. Diese Schlußfolgerung sei allerdings nur richtig, wenn die jetzige Regelung der Eisenbahneinnahmen, nach der nur ein bestimmter Teil derselben für allgemeine Staatszwecke verwendet werde, bestehen bleibe. Man müsse es der Zeit überlassen, ob der Ausgleichsfonds in der jetzigen Weise überhaupt noch weiter bestehen koͤnne. Es werde schließlich doch die Regelung eintreten müssen, die gerade von seinen Freunden immer gefordert worden sei, daß das Extraordinarium in der Hauptsache als Anleihe übernommen werde. Denn er stehe auf dem Standpunkt, daß eine Belastung der Gegenwart nicht zulässig sei, nur um für die Zukunft eine Erleichterung zu schaffen. Vielleicht würde auch mit einer Steigerung desjenigen Betrages, der für allgemeine Staats⸗

zwecke vom Eisenbahnetat genommen werde, von

des statistischen Anlagekapitals eine Verbesseru schon im Herrenhaus Mängel im Eisenbahnwesen der nommen werde, dann müsse auch eine 2 Es beständen große Bedenken dagegen, daß

um alte tilgen zu

können. Unrichtig sei auch

die Kapitalsanlage proportional den Eisenbahnein

Die Eisenbahneinna

die Kapitalsanlage um den Präsident Dr. Freiherr von 1 das Haus um etwas mehr Ruhe)

nehmenden Unruhe

hmen seien um 3,7 Millionen

einerzeit angeregt worden sei. Ausgleichsfonds in Anspruch ge⸗ nleihe aufgenommen werden. man neue Anleihen aufnehme,

selben Prozentsatz gestiegen sei. Erffa bittet wegen der immer mehr zu⸗

2,10 % auf 2,35 %

ing erzielt werden, wie es

Wenn jetzt für

der Grundsatz, daß e gestiegen, ohne daß (Der

Der Redner

fährt fort: Es ist ebenso unrichtig, daß der Betriebskoeffizient eine Art regelmäßiger Steigerung durchmachen müsse

kann, kennt die wir

tschaftlichen Verhältnisse nicht.

Wer dies schreiben Bei vorteilhaften

Verkehrsanlagen wird sich der Betriebskoeffizient vermindern, bei

ungünstigen Anlagen wird er sich schlechten Anlagen kann es sogar vorkom me überhaupt nicht übrig bleibt. für fünf Jahre getroffen Regelung kommen, so können

sodaß eine Einnah

Regelung des Ausgleichsfonds ist nur Wenn wir zu einer anderen

worden. die Zuschläge recht

aber in die Einkommensteuer hin

auf alle Zeiten

das Defizit unseres Etats nur

vergrößern. Ja, bei ganz men, daß er auf 100 kommt,

Die jetzige

wohl entbehrlich werden. Wenn wir sie j tzt

Während auf auf einer

daran.

einbarung beruht, köͤnnen wir auf der anderen

die Steuern nicht eine definitive

muß ich übrigens Allgemeine Zeitung“

deutschen Eisenbahngemeinschaft große

entgegengetreten ist. anders kann ich es

gesehen. Ich weiß

Ich komme nun zum eigentlichen Etat. Was gaben der Staatsverwaltung betrifft, so habe i daß der Abg. von Pappenheim dem Gedanken e spruchs gewisser Beamten und der sprochen hat. Es ist kein würdiger um eine Unterstützung gewissermaßen mehrung der Beamtenstellen, namen

tung, freue ich mich

Beamten zu verbessern durch Vermeh Was den Etat der direkten Steuern an müssen, wie sich die neue Steuervorla

Re die Art und Weise, wie

elung vornehmen.

einarbeiten, binden wir uns dadurch

der einen Seite

provisorischen Ver⸗

Seite inbezug auf Bedauern die „Norddeutsche

einem hohen Beamten, der sich um die Frage der

Verdienste

erworben hat,

Ich muß offen gestehen, daß ich diesen Ausfall, nicht bezeichnen, nicht gerade sehr schön finde. Diese Unfreundlichkeit hätte ich unter allen Umständen vermieden ja nicht, ob der Eisenbahnminister ihr nahesteht.

die allgemeinen Aus⸗ ch lebhaft be dauert, ines gesetzlichen An⸗ Altpensionäre so lebhaft wider⸗ Zustand, wenn die Altpensionäre betteln müssen. tlich bei der Eisenbahnverwal⸗

Ueber die Ver⸗

.Sie wird dazu dienen, die Verhältnisse der

rung der etatsmäßigen Stellen. langt, so werden wir ja abwarten ge gestalten wird. (Fortdaue nde

Unruhe, Glockenzeichen des Präsidenten, der das Haus wiederholt um Ruhe bittet.) Wir können aber doch an der Frage nicht vorüber⸗ gehen, ob nicht eine veränderte Organisation des Ver wesentlich dazu beitragen würde, die Einnahme

Steuern zu erhöhen das ungleichmäßige

einnahmen herabgedrückt hat. 6 leidet darunter, daß die Steuererklä

. çn unserem Volke ist das G Verfahren in Stadt und

anlagungsverfahrens in aus den direkten efühl verbreitet, daß Land die Steuer⸗

Die Steuerveranlagung auf dem Lande rungen von Personen beanstandet

werden, die dies nicht im Hauptamte, sondern im Nebenamte tun Die Staatsregierung sollte sich endlich dazu gerade im Interesse der richtigen Steuerveranl.

schaffen.

Wir dürfen dabei Heranziehung der

Vermögenssteuer in

Ueber die . Finanzminister mit einer

Beibehaltung der

nicht übersehen, daß wir auch erhöhten Steuersätze gewähre

entschließen, hieri agung Wandel z

Steuerzuschläge ist d gewissen Leichtigkeit

hinweggegang den Gemeinden d n müssen, daß d

stärkerem Maße angefaßt werden soll, und w

müssen mit der Möglichkeit rechnen, daß auch im Reiche Besitz steuern in irgendeiner Form eingeführt werden.

zu einer s o. daß wir die werden in Zeite

scharfen

Anspannung der ernste Besorgnis hegen n der Not? Um

Aenderung des Veranlagungsverfahrens, um 8 der Steuerveranlagung höhere Erträge zu erzielen

wissen Ausgleich in

Beim Bergwerksetat ist der Abg. von zum Kohlensyndikat

wenn der Staat in das Syndikat eintrete, Verhalten einrichten nicht nach gemeinnützigen Gesichtspunkten.

des Staates

dankbar sein, wenn er uns darüber einigen Aufs Eine vollkommen unabhängige Stellung würde d

auch nicht haben. Immerhin wir

vorwärts tun.

minister bei der Einbringung des Etats hervorgehoben, Einnahmen 1912 wohl nicht so hoch

kann diese Meinung nicht teilen; denn 1911 den Eisenbahnen einen Ausfall von 15 Millionen brachten. Leider war der Wagenmangel bei d außerordentlich groß. In Rhei land und West⸗

tarife gewährt, die

abgelaufenen Jahre

falen fehlten in einem Monat nicht weniger a Die Anschaffungen sind weit hinter dem Bedü Es ist eine rationellere Neueinstellung von Wage i ob man nicht über die 20⸗Tonnen⸗Wagen hinaus⸗

wäre zu erwägen, gehen soll.

dem die Staatsschu Preußen steht in und Frankreich.

Firanzministers nicht befreunden.

nleihen möglichst schüttern. Was bede

zusammen 400 Milli

Dagegen kann ich mi

Jedenfalls ist die EGH Staaten als Preußen zugute gekommen. dankbar für die Zah

em F len, die er gegeben hat über

Pappenheim auf den Beitrag eingegangen (Rufe: Lauter!) so müsse er sein ganze nach privatwirtschaftlichen, Ich würde dem Minister seh

sein würden wie 1911.

Wir kämen dam direkten Steuern,

müssen: was so

8

sonder

chluß geben könnte er Staat aber dabe

d er damit einen wichtigen Schritt In bezug auf den Eisenbahnetat hat der Finanz⸗

daß di Ich wurden Notstands⸗

en Eisenbahnen im

1s 123 000 Wagen. rfnis zurückgeblieben. n notwendig, und es

chaft mehr arderen inanzminister bin ich das Verhältnis. in

Id zu den werbenden Anlagen in Preußen steht.

dieser Beziehung günstiger

Er kat sich zurückgehalten habe, um den

da als England 1

ch mit der Anleihepolitik des

gerühmt, daß er die Markt nicht zu er⸗

schütter utet es aber gegenüber den sonstigen Emissionen an inländischen und ausländischen Papieren, wenn Preußen und das Reich

onen auflegen? Gar nichts! W

Lösung der Schiffahrtsabgabenfrage im Reiche a

können, so sind w

endlich weggeräumt worden ist.

enn wir uns mit der uch nicht befreunden

ir doch damit zufrieden, daß eine alte Streitfrage

Eine Entlastu

kann viel wirksamer durch einen weiteren Ausba

ersolgen,

das möge der Eisenb

Gesetz über das Fortbildungsschulwesen in der p

zustande gek mmen

ist, verdanken wir den an

freundlichen Parteien, die die Frage mit dem k

richt verquickt haben.

Das neue päpstliche Motuproprio „Quantavis

Schlag gegen den modernen Staat. ein Hintertürchen zu sichern. nicht für Deutschland, dann erfo’gte ein

Erst hieß es, das

ahnminister bedenken.

ng der Eisenbahnen u der Wasserstraßen

Daß das origen Session nicht geblich mittelstands⸗ onfessionellen Unter⸗

In bezug auf den Kultusetat muß ich bemerken:

diligentia“ ist ein

Rom versteht es, sich allemal

Motuproprio gelte

e Erklärung des „Osservatore

Romano“, durch die dies anscheinend wieder rückgängig gemacht wurde.

wech

So 8* es hin und her.

1 he Wir müssen die Vorlegung des Schrift⸗ els mit der Kurie verlangen, und wir sehen wirklich nicht ein

warum die Regierung nicht bereit sein sollte, diesen Schriftwechsel vorzulegen; wir werden in der Budgetkommission darauf dringen. Die Erhöhung der Dienstaufwandsentschädigung f

erfreulich.

wir haben großes Wohlwollen für die Landräte. daß unser Wohlwollen von den Landräten, namen durch entsprechendes Wohlwollen für unsere Pa

Die Kraft des preußischen Staates 1 leider nachgelassen daß in der Thronrede kein Wort von der Wah wir haben keine Veranlassung, nach d

rationen scheint

Regierung zu solgen, sondern wir fordern nach

rechtsreform. Die

Repierung will damit nicht

ür die Landräte ist

Wir hatten seinerzeit einen Antrag dahin gefteht; denn

Wir hoffen nun, tlich im Osten, auch rtei erwidert wird.

gegen die welfischen Aspi⸗ zu haben.

Wir bedauern,

Vahlreform gesagt wird; ieser Richtung der Taktik der

wie ver die Wahl⸗ kommen, weil eine

Mehrheit dafür in diesem Hause nach der einen oder andern Richtung soll. Wir verbehlen uns allerdings nicht, daß

nicht zu finden sein

die Wahlrechtsreform nur auf Grund von Ko Parteien zustande kommen kann, und w

dieser Frage die Re

gierung über den

werden leider vorwiegend konservative Männer in

waltungsstellen beru mitgeteilte Tabelle

fen. Die im vorigen Jahre vo über die Besetzung der höhere

n Kompromissen zwischen den ir verlangen, arteien steht. No

erade in immer die höheren Ver⸗ n der Regierung uns n Stellen hat das