1912 / 37 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Feb 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Kursberi on auswärtigen Warenmärkten.

Essener Boͤrse vom 8. Februar 1912. Amtlicher Kurshericht. Sentan Koks 1 e g (Preisnotierungen des Rbheinif Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Werk.) I. Gas. und Flammkohle: a. Gasförderkohle 11,50 13,50 ℳ, b. Gas⸗ fiammförderkohle 10,75 11,75 ℳ, o. Flammförderkohle 10,25 bie 0,75 ℳ, d. Stückkohle 13,25 14,25 ℳ, e. Halbgesiebte 12,75 bis 3,75 ℳ, 1f. Nußkohle gew. Korn I und II 13,25 14,25 ℳ, or, do. III 12,75 13,25 ℳ, do. do. IV 11,75 12,25 ℳ, g. Sr ruskohle 0— 20/30 mm 7,50 8,50 ℳ, do. 0 50/60 mm ö2 bis 0,00 ℳ, h. Gruskohle 5,75 8,50 ℳ; II. Fettkohle: 8. örder⸗ kohle 10,50 11,00 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 12,00— 12,50 ℳ, c. Stückkohle 13,25 13,75 ℳ, d. Nußkohle gew. Korn 1 13,25 bis 14,25 ℳ, do. do. II 13,25 14,25 ℳ, do. do. III 12,75 13,75 ℳ, do. do. IV 11,75 12,50 ℳ, e. Kokskohle 11,25 12,00 ℳ; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 9,50 10,50 ℳ, b. do. melierte 11,25 12,25 ℳ, c. do. aufgebesserte, je nach dem Stück. ehalt 12,25 14,00 ℳ, d. Stückkohle 13,00 15,00 ℳ, e. Nuß⸗ vohle, gew. Korn I und II 14,50 17,50 ℳ, do. do. III 16,00 bis 19,00 ℳ, do. do. IV 10,50 13,00 ℳ, f. Anthrazit Nuß Korn 1 9,50 20,50 ℳ, do. do. II 21,00 24,50 ℳ, g. Fördergrus 8,75 bis 50 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 5,50 8,00 ℳ; IVY. Koks: a. gee enkoks 14,50 16,50 ℳ, b. Gießereikoks oas ℳ8, re lens I und I1 19,00 22,00 ℳ; vV. Briketts: riketts e nach Qualität 10,00 13,25 ℳ. Die nächste Mürs edersenaml gh sindet am Montag, den 12. Februar 1912, Nachmittags von is 4 ½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt.

Magdeburg, 9. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. enn. 88 Grch o/. S. 15,90 16,15. Nachprodukte 75 Grad o. S. 3,00 13,40. Stimmung: Ruhäg. Brotraffinade 1 ohne Faß 6,75 27,00. Kristallzucker I m. S. Gem. Raffinade m. S. 6,50 26,75. Gem Melis I mit Sack 26,00 26,25. Stimmung: tetig. Rohzucker Transit 1. Produkt frei an Bord Hamburg Februar

15,65 Gd., 15 75 Br., —,— bez., März 15,75 Gd., 15,80 Br., —,— hez., April 15,82 ½ Gd., 15,87 ½ Br., —,— bez., Mai 15,97 ½ Gd., 16,00 Br., —,— bez., August 16,02 ½ Gd., 16,05 Br., —,— bei., ktober⸗Dezember 11,65 Gd. 11,70 Br. timmung: Ruhig, stetig. Wochenumsatz: 271 000 Zentner.

Cöln, 8. Februar. (W. T. B.) Rüböl loko 69,00,

Mai 66,00.

Bremen, 8. Februar. E. T. B.) (Börsenschlußbericht.) Privatnotierungen. Schmalz. Ruhig. Loko, Tubs und Firkin 46 ¼, Kaffee. Behauptet. Offizielle

Schmalz, Doppeleimer 47 ½. Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Fest. Upland

ko middling 53 ¾.

Hamburg, 9. Februar. (W. T. B.) (Vormittagsbericht.) Zuckermarkt. Steitig. Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, Februar 15,70, März 15,80, April 15,85, Mai 15,97 ½⅜, August 16,02 ⅛½, Oktober⸗Dezember 11,70. Kaffee. Ruhig. Good average Santos ärz 65 ½ Gd., Mai 65 ¼ Gd., September 65 ¼ Gd.,

Dezember 64 ¾ Gd. (W. T. B.)

Budapest, August 15,65.

London, 8. Februar. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % Februar 15 sh. 6 ¼ d. Wert, ruhig. Javazucker 96 % prompt 15 sh. 6 d. Verkäufer, stetig.

London, 8. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer fest, 62 ⅛⅞, 3 Monat 631⁄16.

Liverpool, 8. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 15 000 Ballen, davon sgh Spekulation und Export Ballen. Fest. Amerikanische middling Lieferungen: Stetig. Februar 5,60, Februar⸗März 5,60, März⸗April 5,61, April⸗Mai

62, Mai⸗Juni 5,63, Junt⸗Juli 5,64, Juli⸗August 5,63, August⸗September 5,58, September⸗Oktober 5,55, Oktober⸗No⸗ vember 5,53.

Glasgow, 8. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen etig, Middlesbrough warrants 48/11 ½.

Paris, 8. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker stetig, 88 % neue Kondition 43 ½ 43 ½. Weißer Zucker stetig, Nr. 3 für 100 kg Februar 50 ½, März 50 ¾, Mai⸗August 51 ¾, Oktober⸗Januar 36 ⅞.

Amsterdam, 8. Februar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 52. Bancazinn 117 ¼.

Antwerpen, 8. Februar. (W. T. B.) Petroleum. Raffintertes Type weiß loko 22 ¼ bez. Br., do. Februar 22 ¼ Br., do. März 22 ½ Br., do. April⸗Mai 22 ¾ Br. Fest. Schmalz für Februar 111 ½

New York, 8. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 10,30, do. für April 10,06, do. für Juni 10,19, do. in New Orleans loko middl. 10 1 6, Petroleum Refined (in Cases) 9,90, do. Standard white in New York 8,10, do. do. in Philadelphia 8,10, do. Credit Balances at Oil City 1,50, Schmalz Western steam 9,40, do. Rohe u. Brothers 9,50, Zucker fatr ref. Muscovados 3,98, Getreidefracht nach Liverpool 4, Kaffee Rio Nr. 7 loko 14 ¼, do. für Februar 12,97, do. für April 13,02, Kupfer Standard loko 13,90 14,12 ½, Zinn 43,75 44,25.

7 .

—,— bez.

8. Februar. Raps für

1“

Theater und Musik. Konzerte.

85 8 88 1“ 4 1 Das Fitzner⸗Quartett aus Wien, das auch in diesem Winter ne Reihe von populären Kammermusikabenden veranstaltet, gab am onntag im Beethovensaal ein Konzert. Das A⸗Moll⸗ treichquartett von Brahms, das den Abend eröffnete, kam technisch beraus kunstvoll zu Gehör; die schwierige Komposition inhaltlich nschaulich zu gestalten hielt schwerer; 89 alle Feinheiten wurden rschöpfend dargestellt. eeegen brachte die Wiedergabe von Beethovens Dur Quartett ein volles Gelingen; und lieblich

kozarts D⸗Dur⸗Quartett zur Freude der Hörer. Ein Konzert, das Else Kaufmann am Montag im

und anmutig geriet

lindworth⸗Scharwenkasaal gab, hinterließ recht freundliche

indrücke. Die Dame sang mit angenehmer Stimme und gefälligem Ausdruck liebe bekannte Lieder, die schon an sich ihres Erfolges gewiß nd. Dazu erfreute sie sich der Mitwirkung Heinrich Grünfelds, er nicht nur einige Gesänge auf seinem Violoncello begleitete, sondern einige Solonummern zu allgemeiner Genugtuung zu Gehör brachte. Am Klavier waltete Okto Bake mit bekannter Zuver⸗ lässigkeit seines Amtes. Ein gleichzeitig von Matthias von Erd⸗ berg im Bechsteinsaal veranstalteter Vortragsabend bot ein literarisch und musikalisch sorgfältig gewähltes Programm. Herr von Erdberg bewährte sich besonders als ausgezeichneter Sprecher für melodramarische Vorträge. Freilich hatte er sich am Klavier der Mitwirkung Erich J. Wolffs versichert, dessen hohe Künstlerschaft jedem musitalischen Gedanken ungeahnte Reize verlieh. Ernst von Wildenbruchs Ballade „Jung Olaf“, mit der Musikbegleitung von Max Schillings, brachte es zu einem starken Eindruck; mit dramatischer Kraft, und dann wieder mit zarten lyrischen Farben begleitete und untermalte die Musik das Wort. Auch die Musikbegleitung Franz Neumanns zu dem Mittsommertraum „Pan“ von Julia Viginia zeigte eigene Reize; ein kräftiges persönliches Empfinden klang aus den Melodien. azwischen standen Gedichte von Börries Freiherrn von Münchhaufen, die von Victor von Woikowsky⸗Biedau mit wirkungsvoller musikalischer Begleitung versehen waren. Interessant erwiesen sich auch zwei kleine Prosagedichte von J. Turgenjew in der Vertonung Arenskys; hier war alles weiches Ferpfnden und leises Ahnen. Der Sprecher ver⸗ stand mit lebhaftem Kunstgefühl Wort und Klang geschmeidig zu verschmelzen und doch jedes Wort klar und zielbewußt zur Geltung zu bringen. Die Pörer konnten mancherlei Anregungen empfangen

nicht nur aus den melodramatischen Nummern, sondern guch vr. wo der Sprecher seine schent selbständig wirken ließ. Der Trioabend der Damen Ella. Jonas⸗Stockhausen (Klavier), Palma von Päszthory (Violine) und Eugenie Stoltz (Viöloncello) im Beethovensaal (Montag) brachte Ton⸗ werke von Brahms, Saint⸗Sabhs und Smetana. Von diesen war, in der vortrefflichen Wiedergabe durch die drei sowohl vereint wie einzeln als tüchtige Künstlerinnen bekannten Ausführenden das Trio in G⸗Moll des letztgenannten Komponisten ganz besonders anziehend. Im übrigen machte das Spiel diesmal den Eindruck, als wären infolge Befangenheit gewisse Hemmungen innerhalb des Ensembles zu überwinden gewesen.

im Klindworth⸗

Am Dienstag verlief der Liederabend 1 - Scharwenkasaal 1 därftig Die Sängerin Frieda Rosen mit ihrem ganz kleinen Sopran und ihrer ebenso geringfügigen Vor⸗ tragskunst konnte nur Unzulängliches leisten. Ihr Gesangepartner

ranz Schulz⸗Loefen verfügt wohl über mehr Stimme; aber einem Baßbariton ist nicht die nötige Pflege zuteil geworden. Im Ausdruck konnte er sich trotz allem Muͤben nicht von einem nüchternen Ton losmachen. Lula Mysz⸗Gmeiner, die sich, ebenfalls am Diens⸗ tag, nach längerer Pause wieder im Beethovensgal hören ließ, versetzte ihr Publikum in wahre Begeisterung. Wie selten eine Sängerin versteht sie es mit ihrer anmutigen und seelenvollen Vortragsweise selbst den einfachsten Liedern zu lebendiger Wirkung zu verhelfen. Sie war diesmal ausgezeichnet aufgelegt, so daß der Wohlaut ihrer Stimme durch nichts getrübt wurde. U. a. sang sie vier eindrucksvolle Leder ihres trefflichen Begleiters Eduard Behm, degen sie auf den lebhaften Beifall hin noch ein fünftes desselben Kom⸗ ponisten hinzufügte. Auch sonst konnte sie den stürmischen Beifall nur duͤrch verschiedene Zugaben beschwichtigen. An ihrem um dieselbe Zeit im Bechsteinsaal gegebenen Liederabend zeigte sich Julia Hostater als eine denkende Künstlerin, deren Sopranstimme in allen Lagen gleich sicher und tonschön, nur im Piano bisweilen nicht ganz klar ist. Ihre Vortragsweise berührt angenehm und zeugt von warmem Empfinden. Nach jeder Richtung hin löste die Künstlerin, die von Erich J. Wolff feinsinnig begleitet wurde, ihre schwierige Aufgabe, die sie sich in der Wiedergabe deutscher, spanischer, französischer gb englischer Lieder gestellt hatte, vortrefflich. Von deutschen Komponisten standen Schumann, Brahms und Liszt und H. Wolf, welchem letzteren sie besonders gerecht wurde, auf dem Programm.

Ein von Leonid Kreutzer am Mittwoch im Beethoven⸗ saal gegebener Klavierabend brachte dem Veranstalter lebhafte An⸗ erkennung. Des Künstlers leidenschaftliches Temperament verführt ihn zwar öfter, eigene Wege zu wandeln; es liegt aber stets Charakter und künstlerische Ueberlegenheit in seinem Spiel. In der Wiedergabe von Liszts „Mephistowalzer“ kam der dämonische Reiz der Tondichtung zwingend zur Geltung. Chopins B⸗Moll⸗Sonate wurde freilich mit mehr Leidenschaft als Innerlichkeit zu Gehör gebracht und erzielte deshalb nicht voll die ergreifende Wirkung, die von dem Werke aus⸗ gehen kann Mit ungewöhnlicher Kraft brachte, gleichfalls am Mittwoch, im Bechsteinsaal die junge Klavierkünstlerin Nadia Chebap ihr Programm zu Gehör. Unter diesem temperamentvollen Vorgehen litt zuweilen die Leichtigkeit des Anschlags; Schumanns „Carnaval büßte dadurch manches von seinem poetischen Duft ein, wenn auch die Darstellung im ganzen immer des Lobes wert blieb Gin dritter Pianist, der junge Nathan Fryer, begann an demselben Abend sein Konzert im Klindworth⸗Scharwenkasaal mit Beethovens Sonate (Op. 53) und brachte sie immerhin musikalisch klar heraus. Kräftig und stets erkennbar trat der Gedankengang hervor, aber es fehlte noch der große, zusammenfassende Zug; manches klang technisch zwar noch nicht sauber genug, doch waren reiche entwicklungsfähige künstlerische Ansätze in der Leistung auch nach dieser Richtung hin wohl zu erkennen. In dem Konzert, das der New Yorker Dirigent Sam Franko, ebenfals am Mittwoch, im Blüthnersaal mit dem Blüthnerorchester gab, wurden, wie in einem vor geraumer Zeit vorhergegangenen, ausschließlich Werke alter Musiker zu Gehör gebracht. Nicolo Porpora (1686—1766) war mit einer Sinfonia da Camera a tre instrumenti (D⸗Dur), Antonio Vivaldi (1680 1743) mit einem Konzert für Streichorchester (D⸗Moll), in dem der Allegrosatz durch sein Quintenthema im Anfang und durch das fein durchgeführte stilechte Largo interessierte, vertreten. Ihm folgten Jean Philippe Rameau (1683 1764) mit einem opernhaften, prickelnden Konzertstück, das durch seine Klangreize und durch die vesammexqlesuns der In⸗ strumentation wahrhaft entzückte, ferner Johann Sebastian Bachs weltberühmtes Konzert für zwei Violinen in D⸗Moll mit Begleitung des Orchesters, dessen Sologeigen die Damen Emily Gresser und Flora Field geschickt wiedergaben. Den Schluß machte Haydns Symphonie Nr. 7 in C⸗Dur. Die Kapelle leistete Vorzügliches unter der Stabführung Sam Frankos, dem man es Dank wissen muß, diese Schätze der alten Musik zutage gefördert zu haben. Eine ünpeta ege Er⸗ scheinung auf dem Konzertpodium konnte man an demselben Mittwoch im Harmoniumsaal begrüßen. Elsa Gregory, die beliebte Lauten⸗ sängerin, war dort wieder zu ihrem angestammten Instrument zurück⸗ gekehrt, nachdem sie erst unlängst auch ohne dieses als Liederfängerin in der Singakademie sich erfolgreich hatte hören lassen. Ihre ganze musikalische Veranlagung und stimmliche Eigenart weist sie aber hauptsächlich auf den intimen Lautengesang, in dem sie zu den Besten ihres Faches gerechnet werden kann. Mit unverminderter Frische gab ihr ansprechendes, weiches Organ alles her, was im Ver⸗ laufe des ausgedehnten Programms von ihm beansprucht wurde. Mit altdeutschen geistlichen Liedern begann letzteres, denen sich altdeutsche Liebeslieder, altbekannte Volkslieder und lustige Lieder anreihten. Alle wurden in der liebenswürdigen Vortragsart, die Fräulein Gregory eigen ist, dargeboten und erzielten reichen Beifall. Recht interessant waren dazwischen Einzelvorträge auf der Laute allein (alte Kompositionen von Oskar Chilesokti), bei denen sich die Konzertgeberin als Meisterin ihres Instruments erwies. Der Violinist Maurice Koeßler zeigte kürzlich im Harmonium⸗ saal eine sichere, wohlentwickelte Technik und ein gut begründetes Können. Seinem Vortrage fehlt es freilich noch etwas an Ver⸗ tiefung, und auch sein Ton ist nicht immer gesangreich genug. In Herrn Walter Meyer⸗Radon hatte er einen verläßlichen und gewandten Klavierbegleiter. Das Programm enthielt Werke von Bach, Corelli, Reger und Klinglgetrir. 8 .

Wetterbericht vom 9. Februar 1912, Vorm. 9 ¼ Uhr.

Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

Wind⸗ richtung, Wind⸗ stärke

Name der Beobachtungs⸗ station

Wetter

8

Baromeierstand auf Meeres⸗ niveau u. Schwere in Celsius Niederschlag in Stufenwerten*) Barometerstand vom Abend

in 45° Breite

Temperatur

297 meist bewölkt 748 750 ziemlich heiter 753 vorwiegend heiter 757 meist bewölkt 759 meist bewölkt 747] meist bewölkt 750 meist bewölkt 752 ztemlich heiter 752 vorwiegend heiter 754 vorwiegend heiter 0 756 vorwiegend heiter 3 749 Nachts Niederschl. Nebel 3 0 749 meist bewölkt bedeckt 0 750 meist bewölkt wolkig 5 0 752 meist bewölkt wolkig 690 523 meist bewölkt

(Wilhelmshav.) bedeckt 734 ziemlich heiter halb bed. 728

V 746,0/ SO 2bedeckt 747,9 SO 747,7 O 750,2 S. 754,6 SSS 756 7 S 745,4 747 8] 749,3 Ss 749,7 S 752,0 S 753,2 S 746,5 S 747,4 Wh 748,0 748,9 220,0

Borkum Keitum Hamburg Swinemünde Neufahrwasser Memel Aachen Hannover Berlin Dresden Breslau Bromberg Metz Frankfurt, M. Karlsruhe, B. München Zugspitze

Stornoway Malin Head Valentia

Sse

wolkig Dunst wolkenl. bedeckt bedeckt wolkig wolkig heiter wolkenl. Nebel

SSgF

SSSS=

=leelbol Cbteolcealoœlezltelecsltelte

734,0

(Kiel)

ziemlich heiter (Wustrow i. M.) bedeckt V meist bewölkt

alh; 8 1 (Königsbg., Pr.) halb bed.

730,0%

723,9

Scilly 730,7

Aberdeen Shields Holvhead Isle d'Aix St. Mathieu

Grisnez Paris Vlissingen Helder Bodoe Christiansund Skudesnes Vardö Skagen Hanstholm Kopenhagen Stockholm Hernösand Haparanda Wisbv

(Cassel) ziemlich heiter (Magdeburg) 735 vorwiegend heiter (Grünbergschl.) 732 ziemlich heiter (Mülhaus., Els. meist bewölkt (Friedrichshaf.) meist bewölkt Bamber. meist ne)alkt

SSO 3 bedeckt OSO 2bedeckt

SO wolkig

738,9

738,6

733,3

742,4 SSW 3bedeckt

wolkig

735,1

wolkig I4bededt 3bedeckt

bedeckt 2 bedeckt wolkig Sbedeckt . balb bed. 2 Dunst wolkig Dunst. bedeckt

bedeckt Schnee

740,0 742 8 SS 742,0 S. 744,] 728,3 745,9 746,4 756,8 Win 751,2 749,0 7511 SO 756,9 SO 754,8 S 7562 S 756 3/ SO 2 wolkig Karlstad 2538 bedeckt Archangel 763,4 OSO bedeckt Petersburs 763,6 SSW bedeckt Riga 760,5 SO bedeckt Wilna 761,1 SSO 2 bedeckt 10 Gorki 764,4 SO sbedeckt 6 2 763 Warschau 756,0 S0 —1 wolkenl. 0,2 0 758. Kiew 762,8 SSW 1 Nebel 2 0 762 Wien 752,5 S 1 Nebel 290 755 Prag 2753 0 Windst. Nebel 10 Rom 755 9 SO 4 wolkig 15 0 Florenz

Florenz 7550 SW 2 758 Cagliarf 754,0 1S 755 Thorshavn

Seydisfjord

Rügenwalder⸗ w münde

Skegneß Krakau Lemberg Hermanstadt Reyrtjavik (eUpr Abende) Cherbourg

745 751 749 746 752 753 749 752 758 3 0 758 12 756

18 0 764 11 0 765 2 4 761 762

11o1

S SSSse

100

ONO

=gS

meist bewölkt

88

zgporghienegd heiter 758 vorwiegend heiter 760 vorwiegend heiter 764, ziemlich heiter

759 meist bewoͤlkt 750 (Lesina)

meist bewölkt

751,4 739,1 760,2 S0 2wolkenl. 762,9 SO wolkig 755,8 OSO 2 bedeckt 748,3 N wolkenl.

738,5 S bedeckt 745,2 S 5sbedeckt 746,5 S A heiter 752,3 Windst. bedeckt 745,2 NO 2 bedeckt

Perpignan Belgrad, Serk. Brindisi

761,8 SSO Abedeckt

EE11

Mitteilungen des Königlichen Abronautischen 8 Observatoriums,

eröffentlicht vom Berliner Wetterbureau

Drachenaufstieg vom 8. Februar 1912, 7 ¼ bis 10 ¾ Uhr Vormittags:

Seeen Seehöhe 122 m 500 m 1000 2000 m [3000 m] 4500 m

Temperatur ( ) 0,2 9,0 10,7 4,6 1,4 10,5

Rel. Fchtgk. (0%) 95 79 64 64 64 61 Wind Richtung. 080 880 880 bis 8 SS0 880 „Geschw. mps. 7 1 L1 9 11

Himmel wolkenlos. Vom Erdboden an bis zu 780 m Höhe Temperaturzunahme bis 11,4 °

Moskau 766,7 9O bedect Lerwick 737,6 SSO 5 Dunst Helsingfors 760,4 22 Schnee Kuopio 760,7 SW lI bedeckt N shalb bed. 1INNW lI halb bed. ntit SSW 6 . Budapest 7 Windst. bedeckt Portland Bill 736,3 S 5swolkig Horta NW 4 wolkig Corusia *) Die SFlen dieser Rubrik bedeuten: 0= 0 mm; 1 = 0,1 bis 0,4; 2 = 0,5 bis 2,4;

3 = 2, bis 64; 4 = 65 bis 12,4; 5 = 125 bis 20,4 6 = 20 5 bis 81,4;

7 = 381,5 bis 44,4; 8 = 44,5 bis 59,4; 9 = nicht gemeldet. 8 Die Wetterlage ist wenig verändert; das gestrige Hochdruckgebiet über Rußland hat abgenommen und weicht zurück; ein ozeanisches Tiefdruckgebiet, mit einem Mnimum von 720 mm westlich von Irland, bedeckt West⸗ und Mit eleuropa und entsendet Ausläufer nach dem Nordmeer und dem westlichen Mittelmeer. In Deutsch⸗ land herrscht bei schwachen Südostwinden westwärts der Oder ziemlich trübes Tauwetter; im Osten ist es heiter und herrscht vielfach noch

Frost; der äußerste Westen hatte Niederschläge. Deutsche Seewar

ziemlich heiter 2 288 10

meist bewölkt

öGanhalt. Meedecschl.

1. Untersuchungssachen

9, Aufgebote, 8

z Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 1. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. 5.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

8*

erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

ffentlicher Anzeiger.

Preis für den Raum einer 4gespaltenen Petitzeile 30 ₰.

Erwerhs, und Wirtschaftsgenossenschaft

. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften 7. Niederlassung ꝛc. von gstch Hanwälken, 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherun 9. Bankausweise. b

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

tsanwälten.

29) Untersuchungssachen.

1le19. K. Laudgericht Stuttgart. urückgenommen wird der am 31. Januar 1912 gegen den ledigen Kausmann Karl Eugen Schnabel, zusetzt hier und in Ludwigsburg, wegen Untreue er⸗ laseene Steckbrief. 1““ Den 6. Februar 1912. Der Untersuchungsrichter. III. Landrichter Schefold.

85

1995181 „Ladung. b 1) Der Hausdiener Paul Heim, geboren am 5. April 1878 in Kreiben, Kreis Goldberg, Wehrmann, 2) der Schlosser Ewald Junge, geboren am 23. Mat 1879 in Berlin, Wehrmann, z) der Fritz Bachmann, geboren am 14. Dezember 1879 in Berlin, Wehrmann, 4) der Fabrikarbeiter Friedruch Bentrup. geboren dam 21. Juli 1877 in Delmenhorst, Kreis Oldenburg, Wehrmann, 1 deren Aufenthalt unbekannt ist gegen welche zurch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts hier⸗ selbst vom 29. Januar 1912 7 E. 19. 12 das Hauptverfahren eröffnet ist werden beschuldigt, als Wehrmänner ohne Erlaubnis ausgewandert zu sein. Uebertretung 829 360 Strafgesetzbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts auf den 26. April 1912, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht

inLichtenberg bei Berlin, am Wagnerplatz, Zimmer 48,

zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unent⸗ schuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. b Lichtenberg, den 31. Januar 1912. . Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Erdmann.

[99525] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten dheodor Tomalla aus dem Landwehrbezirk Rybnik, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Milttärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Gleiwitz Neisse, 6. 2. 1912. 8

Königliches Gericht der 12. Division.

[99524] Beschlagnahmeverfügung. Im Anschluß an die Fahnenfluchtserklärung gegen den Matrosen Paul Karl Fels der 4. Komp. J Matrosendivision vom 19. März 1910, veröffent⸗ licht im Deutschen Reichsanzeiger vom 23. 3. 1910 Nr. 70 erste Beilage, wird sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen gemäß §§ 356, 360 M.St.⸗ G.⸗O. mit Beschlag belegt. 8 8 Kiel, den 6. Februar 1912. Gericht I. Marineinspektion. [99523] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den zur Dis⸗ vosition der Ersatzbehörden entlassenen Matrosen Eugen Becker aus dem Landwehrbezirk III Berlin, geboren am 14. Mai 1887 zu Metz, von Beruf Steward, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der § 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗Bs. sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Schöneberg, den 6. Februar 1912. 1 Gericht der Landwehrinspektion Berlin.

99521] Fahneufluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Alois Adolf Beck der 8. Batterie Fußartillerie⸗ egiments Nr. 14, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte für fahnenflüchtig erklärt. 8 Straßburg i. E., den 6. Februar 1912. Kaiserliches Gouvernementsgericht.

e Bekanntmachung. Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts Zabern vom 31. Januar 1912 ist die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens der nachbenannten, wegen Entziehung der Wehrpflicht angeklagten Personen verfügt worden und wird hiermit bekannt gemacht:

1) Haag, Nikolaus, geb. den 5. 12. 89 zu Zabern, Schmidt, Emil, geb. den 12. 2. 91 zu Lichten⸗ erg,

3) Schlemmer, Christian, geb. den 18. 6. 91 zu Zittersheim,

4) Diebold, Josef, geb. den 12. 11.91 zu Maurs⸗

münster, Josef, geb. den 29. 4. 91 zu

5) Monreaux, Maursmünster,

9 Hück, Albert, geb. den 27. 12. 91 zu Mons⸗ weiler,

7) Bernard, Josef, geb. den 29. 8. 91 zu Zabern. 8) Gran, Karl, geb. den 9. 10. 91 zu Dettweiler, 9) Kuhn, Anton, geb. den 20. 2. 91 zu Zabern, 10) Briva, Karl, geb. den 6. 2. 90 zu Struth, zuletzt in Epweiler,

11) Brumm, b“ Jakob, geb. den 22. 5. 89. zu Drulingen, zuletzt in Weinburg.

Zabern, den 5. Februar 1912.

Der Kaiserl. Erste Staatsanwalt.

„Die am 12. 12. 1911 gegen Matrosenartillerist G 8. Felel erlassene Fahnenfluchtserklärung wird aufgehoben. Wilhelmshaven, den 6. Februar 1912. Gericht der II. Marineinspektion.

2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[99449] Aufgebot.

Der Landwirt Ludwig Klinker sen. in Markhausen hat das Aufgehot der Holzaktie Nr. 162 der Wald⸗ genossenschaft Raumland zum Zwecke der Bildung einer neuen Ausfertigung beantragt. Der Inhaber dieser Holzaktie wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Oktober 1912, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗

1“

raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wirded. Berleburg, den 3. Februar 1912. Königliches Amtsgericht.

[99849] Bekanntmachung.

Abhanden gekommen: Oesterreichische 1864 er Lose, Serie 81, Nr. 75 u. 76 über je 100 Fl. (584 IV. 30. 12.)

Berlin, den 8. Februar 1912. 1

Der Polizeipräsident. IV. E. D.

[99850] Bekanntmachung. Seit 20. Dezember v. Is. abhanden gekommen: Couponbogen zu 4 % landschaftlichen Pfandbriefen der Provinz Sachsen, Nr. 7189 über 1000 ℳ, Nr. 3557 über 3000 und Nr. 3921 über 5000 ℳ, Coupons ab 1. Juli 1912. (5705. IV. 39. 11.) Berlin, den 8. Februar 1912. Der Polizeipräsident. IV. E. D.

[99450] Aufgebot.

Der Prokurist der Firma Karl Witte zu Velbert im Rheinland, Karl Goldbach hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Kuxe Nr. 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70 der Gewerkschaft Holz zu Holzheim beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Mai 1912, Vormittags 10 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Diez a. d. L., den 24. Januar 1912

Königliches Amtsgericht. III.

[99453]2 Aufgebot. 11“

Die folgenden durch den Grubenvorstand der Gewerkschaft Wallmont zu Benthe bei Hannover vertretenen: 1) a. Buchdruckereibesitzer Walter Rose, b. Verleger Dr. Eduard Rose und c. Fräulein Margarete Rose, sämtlich in Neurode, 2) Ehefrau Ina Katzmann in Magdeburg, 3) A. Koßmann in Magdeburg, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Kaufmann I. in Hannover, haben das Auf⸗ gebot folgender Kuxe der Gewerkschaft Wallmont zu 1: Nr. 827, 546, 572, 710, 815, zu 2: 487, zu 3: 273 und 573 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1912, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Volgers⸗ weg 1, Zimmer 355, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. 8 8

Hannover, den 1. Februar 1912.

Königliches Amtsgericht. 34.

[99053] Aufgebot. 8 Der Arbeiter Ferdinand Laster in Lautenburg, ver⸗ treten durch den Volksanwalt L. Etter daselbst, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, am 1. Januar 1912 fällig gewesenen Wechsels d. d. Lauten⸗ burg, den 1. Januar 1911, über 1150 ℳ, der von Josef v Pacuski ausgestellt und von der Frau Helene v. Pacuski angenommen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Oktober 1912,. Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Lautenburg, den 2. Februar 1912. Königliches Amtsgericht.

[99499] Aufgebot.

Die Firma Thüringer Malzfabrik, Langensalza, Aktiengesellschaft in Langensalza, hat als letzte Wechselinhaberin beantragt, das Aufgebot des ver⸗ loren gegangenen Wechsels vom 10. Februar 1910. zu erlassen, der, lautend über 100 und fällig am 13. August 1910, von der Löninger Aktienbrauerei zum Palmberg in Löningen auf den Gastwirt Georg Hölters in Uelsen gezogen und von diesem ange⸗ nommen worden ist. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Sep⸗ tember 1912, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. X““

Neuenhaus, den 6. Februar 1912.

Königliches Amtsgericht.

[99058] Aufgebot. 8 1. Der Kaufmann Sali Zweig in Neukölln, Kottbuser Damm 70/71, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Julius Tasse in Neukölln, Boddinstraße 66, hat das Aufgebot des von ihm 1) am 30. Juni 1910 über 200 ausgestellten, am 20. Juli 1910 fällig gewesenen, von Herrn E Ulfert in Steglitz, Lindenstraße 14, akzeptierten und gegen diesen am 21. Juli 1910 durch den Gerichtsvollzieher Volk⸗ mann protestierten, 2) am 1. Juli 1910 über 40 ausgestellten, am 1. August 1910 fällig gewesenen, von Herrn E. Ulfert in Steglitz, Lindenstraße 14, akzeptierten Wechsels beantragt. b II. Ferner hat der Kaufmann E. R. Monrien in Berlin NO., Chodowieckistraße 1, vertreten durch den Rechtsanwalt Adolf Blumenthal in Berlin, Frank⸗ furter Allee 133, das Aufgebot des von ihm am 1. Juli 1911 über 150 ausgestellten, am 1. Ok⸗ tober 1911 fällig gewesenen, von Herrn Eduard Jahn in Treptow, Bebringstraße 8, akzeptierten und gegen diesen am 4. Oktober 1911 durch die Post pro⸗ testierten Wechsels beantragt. Die Inhaber der Wechsel werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Oktober 1912, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Wechsel erfolgen wird. Neukölln, den 1. Februar 1912. 8 Königliches Amtsgericht. Abteilung 17.

99495

dbl enbeimer Volksbank, eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Frankfurt am Main hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, am 10. Januar 1912 fällig gewesenen Wechsels d. d. Berlin, 6. Oktober 1911, beantragt. Der Wechsel ist von der Firma Pick & Co. in

8.

Berlin, Münzstraße 10, auf die Strausberger Schuh⸗ fabrik mit beschränkter Haftung Gustay Kutzer in Strausberg gezogen, nach Annahme durch den Be⸗ zogenen an die Firma Meller & Co. in Frankfurt a. M. und von dieser an die Antragstellerin giriert worden. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 16. August 1912 vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 6, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Strausberg. den 1. Februar 1912. Königliches Amtsgericht. (AʒAntershist)

14““

Die Erben der Witwe Johann Browier, Katharina geborene Köhnen, ohne Stand zu Crefeld, nämlich: 1) Felix Köhnen, 2) Walter Köhnen, 3) Alex Köhnen, 4) Maria Köhnen, genannt Bohnen, zu 2—4 minderjährig und gesetzlich vertreten durch ihren Vormund, Kaufmann Friedrich Walterfang zu Cre⸗ feld, haben das Aufgebot des über die im Grund⸗ buche von Schaephuysen Band 4 Artikel 199 Ab⸗ teilung III Nr. 3 eingetragenen Hypothek gebildeten Briefes, noch lautend über 2400 ℳ, zu Lasten des Ackerers Nikolaus Stiedl und zu Gunsten der Witwe Browier, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Juni 1912, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Mörs, den 5. Februar 1912.

Königl. Amtsgericht. Abt. 6 a.

[994511 Aufgebot. 8 Der Obersteiger Bernhard Barthel in Markran städt hat beantragt, seinen Bruder, den am 17. April 1875 in Zauckerode geborenen, 1891 zur See ge⸗ angenen, zuletzt in Esperanza in Argentinien wohn⸗ aft gewesenen, seit 1898 verschollenen Scheashen. gesellen Richard Barthel für tot zu erklären. Auf⸗ gebotstermin wird auf den 25. November 1912, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine h melden, da er sonst für tot erklärt werden wird. lle, die Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen erteilen können, haben dies dem Gericht spätestens im Aufgebotstermine anzuzeigen. Döhlen, den 3. Februar 1912. Königliches Amtsgericht.

[99452] Aufgebot.

Die Witwe des Wirts August Overmann in Kirchderne hat beantragt, ihren Sohn erster Ehe, den verschollenen, am 12. Januar 1870 geborenen Wilhelm Köver, zuletzt wohnhaft in Kirchderne, ausgewandert nach Mobibe, Ala., Vereinigte Staaten von Nordamerika, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 15. November 1912, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 138, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebot dem Gericht Anzeige zu machen. s

Dortmund, den 2. Februar 1912.

Königliches Amtsgericht.

[99454] Aufgebot. 8 Die Witwe Margaretha Goldmann, geb. Rauch⸗ haus, in Wendershausen, hat beantragt, den ver⸗ schollenen Arbeiter Nikolaus Apel, geboren am 23. Juli 1824 in Wendershausen, Sohn des Tage⸗ löhners Christoph Apel und dessen Ehefrau, Maria Katharina geb. Gröling, zuletzt wohnhaft in Born⸗ hagen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 19. September 1912, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 13, an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. E“ Heiligenstadt, den 31. Januar 1912. Königliches Amtsgericht. 4.

[99459] Aufgebot. 1 8 Die Spannersehefrau Klara Liska Seifert in Wittgensdorf hat beantragt, den am 25. März 1864 in Königshain geborenen Friedrich Hermann Weber für tot zu erklären. Weber ist etwa im Frühjahr 1880 mit seinem Bruder Karl Ernst Weber nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika ausge⸗ wandert, wo sich beide in Minneapolis⸗Minnesota aufgehalten haben. Nach 10 bis 12 Jahren hat sich Pn Hermann Weber nach Californien begeben. e letzten Nachrichten von ihm sind um das Jahr 1892 eingegangen. Der Verschollene wird hiermit aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, der auf den 21. Oktober 1912, Vormittags 11 Uhr, bestimmt wird, vor dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Mittweida, den 6. Februar 19112121. Königliches Amtsgericht.

[99460] Aufgehot. 8

Der Ackerer Peter Hinterscheid in Waxweiler hat beantragt, den verschollenen Jakob Hinterscheid, zuletzt wohnhaft in Warweiler, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 1. Oktober 1912, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 2 a, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Waxweiler, den 31. Januar 1912.

8

Königliches Amtsgericht. 88

[99457] Bekanntmachung. „Die unverehelichte Wirtschafterin Johanna Stark ist am 2. November 1910 an ihrem letzten Wohnsitze in Liegnitz, Hedwigstraße 29, gestorben. Ihre Erben waren nicht zu ermitteln. Alle, denen Erbrechte gegen ihren Nachlaß zustehen, werden aufgefordert, diese Rechte bis zum 2. April 1912 bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden. Widrigenfalls wird festgestellt werden, daß ein anderer Erbe als der preußische Fiskus nicht vorhanden ist. Der Wert des Nachlasses beträgt etwa 200 ℳ. Liegnitz, den 3. Februar 1912. Königliches Amtsgericht. [99458]

Der zuletzt in Rommen wohnhaft gewesene Gast⸗ wirt Ludwig Bahrs ist durch Urteil des unterzeich⸗ neten Gerichts vom 10 Juli 1903 für tot erklärt worden. Seine gesetzlichen unbekannten Erben, für die der Nachlaß hier perwaltet wird, werden hiermit aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht unter Angabe des Aktenzeichens 5. B. VIII 107 bis zum 9. April 1912 zu melden. Geht bis zu diesem Zeitpunkte keine Nachricht ein, so werden die Erben mit ihren Rechten an den Nachlaß aus⸗ geschlossen werden. 1

Löbau, Wpr., den 3. Februar 1912.

Königliches Amtsgericht.

[99878] Aufgebot.

Der minderjährige Erich Howe, vertreten durch seine Mutter, diese vertreten durch Rechtsanwalt Bergmann in Oberschöneweide, hat als Erbe des am 8. Oktober 1911 in Berlin verstorbenen Kriminal⸗ beamten Hermann Howe das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher auf⸗ gefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Kriminalbeamten Howe spätestens in dem auf den 15. April 1912, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer 106/108, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht an⸗ Die Anmeldung hat die Angabe des Gegen⸗ tandes und des Grundes der Forderung zu enthalten; urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht aus⸗ geschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen.

Berlin, den 29. Januar 1912.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 84

[99456] Bekanntmachung.

Wer über den Aufenthalt des zuletzt angeblich in Kopenhagen aufhältlich gewesenen Fredrick Jönsson, Sohn der verstorbenen Anna Andersson Laudin aus Schweden, Nachricht geben kann, wird um Mit⸗ teilung zu den hiesigen Akten J. VIII 5. gebeten. Jönsson ist eine kleine Erbschaft zugefallen.

Krempe, den 6. Februar 1912.

Königliches Amtsgericht.

[99889] Bekanuntmachung.

Durch Ausschlußurteil vom 6. Februar 1912 ist die Aktie Nr. 1174 der Aktiengesellschaft Bank Ziemski in Posen über eintausend Mark für kraftlos erklärt worden.

Posen, den 6. Februar 1912.

Königliches Amtsgericht.

[99501] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurteil vom 1. Februar 1912 ist der am 30. April 1911 fällige, über 67 lautende Wechsel, ausgestellt von G. Bosserdet in Eitorf und angenommen von Conrad Görnert in Schladern, für kraftlos erklärt worden. 1

Eitorf, den 1. Februar 1912.

Königliches Amtsgericht. Abt. 1.

[99436] Oeffentliche Zustellung. 7

Die Frau Amalie Burow, geborene Szeroka, in 1I“ Eschenstraße 5, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Gronemann und Dr. Klee in Berlin C. 2, Königstraße 42, klagt gegen ihren Ehemann, den Barbier Artur Burow, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, früher in Schöneberg wohnhaft, auf Grund des § 1567 B. G.⸗B. in 1. R. 321. 11, mit dem Antrage, die Ehe zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu er⸗ klären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts II in Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 29/31, auf den 10. April 1912, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 2. Februar 1912.

Kupfer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts . [99864] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Oberkellner Anna Schmidt, ge⸗ borene Lindowski, in Cottbus, Güterzufuhrstraße 2, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Boas und Eggeling in Beuthen O. Schl., klagt gegen ibren Ehemann, den Oberkellner Friedrich Georg Schmidt, früher in Beuthen O. S., jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß sie am 1. April 1905 die eheliche Gemeinschaft mit dem Beklagten aufgegeben und nicht wieder auf⸗ genommen habe, weil Beklagter mee Kuppelei mit 1 ½ Jahren Gefängnis bestraft sei und selbst Ehebruch getrieben, für sie Klägerin seit Sommer 1904 fast gar nicht mehr gesorgt habe, keiner Beschäftigung nachgegangen und seiner Frau keinen Unterhalt g⸗ währt, vielmehr von ihr und ihren Geschwistern diesen verlangt und sie beschimpft und mit Schlägen bedroht habe, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die

vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in