e—“
Christine“ auf. Dieses Schauspiel, das die geschichtliche Ueberlieferung mit dichterischer Freiheit behandelt und be⸗ sonders das Bild der Tochter Gustav Adolfs nicht unerheblich ummodelt, fesselt besonders durch die Art, wie Strindberg diesen komplizierten Charakter aufgefaßt hat. Der Frauenhasser Strind⸗ berg 92 sich hier nur in einzelnen Zügen; das Hauptgewicht legt er auf das Spielerische im Wesen des Weibes, das mit Krone und
mit Hofstaat und Ministern nach Laune umspringt und den Spielverderbern schmollt, die demgegenüber die ernsten Pflichten der Königswürde betonen. Aber eine gewisse Größe hat der Dichter dieser eigenkümlichen Frau auf dem Throne, deren Liebhaber und Günstlinge fortwährend wechseln, und die zuletzt dem Unwillen des Volks über ihre Mißwirtschaft weichen muß, doch nicht ab⸗ gesprochen, und die tragische Wendung in ihrem Leben, die sich in dem Augenblick vollzieht, da sie auch zum ersten Male wahrhaft liebt, gewinnt ihr die Sympathien, die man ihr anfangs versagte. Mit der Abdankung der Königin, die als Brandenburgerin ihrer Be⸗ wunderung für den Großen Kurfürsten Ausdruck gibt und ahnungsvoll andeutet, daß nicht in Stockholm, sondern in der Residenz an der Spree einst der Kampf um die Weltherrschaft entschieden werde, schließt das Stück. Eine Historie im üblichen Sinne ist es nicht; Haupt⸗ und Staatsaktionen kommen darin nicht vor, große Fragen werden weder aufgeworfen noch gelöst. Dennoch geht ein eigentümlicher Zauber von ihm aus, der von Anfang bis zu Ende fesselt. Die Aufführung war, obwohl Wieder⸗ holungen nicht geplant sind, mit lobenswerter Sorgfalt vorbereitet. Ganz besonders glücklich war die Besetzung der Titelrolle mit Irene Triesch vom Lessingtheater. Sie hatte sich in den Charakter der Königin mit seinen schroffen Uebergängen von einer Stimmung in die andere völlig eingelebt, und es gelang ihr, das Einheitliche in der Seele dieses Weibes stark hervorzuheben, das die Triebfeder seines Handelns ist: das Kindliche, zuweilen auch das Kindische. Neben dieser Hauptgestalt verblassen fast alle anderen, aber dank der guten Besetzung sämtlicher Rollen hatten auch sie gestern Farbe und Leben. Besonders hervorzuhehben sind die Leistungen der 1 Lindner, Bergen, Zelnik, Gebühr und Siebert. Auch die stimmungsvollen Dekorationen, die Strindbergs Landsmann, der Maler Spend Gade, für die vier Akte des Schauspiels geschaffen hatte, sind mit Anerkennung zu erwähnen. Als Regisseur hatte der Direktor Rudolf Bernauer mit seosem Fetngefähl gewaltet. Das Publikum nahm das Schauspiel eifällig auf.
Im Königlichen Opernhause findet morgen, Donnerstag, eine Aufführung von „Margarete“, mit den DamenzBöhm⸗van Endert, von Scheele⸗Müller und Parbs sowie den Herren Berger, Bronsgeest, Knüpfer und Krasa in Hauptrollen statt. Die musikalische Leitung hat der Generalmusikdirektor Dr. Muck. (Anfang: 7 ½ Uhr.)
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen, neuein⸗ studiert, das Schauspiel .1812“ von Otto von der Pfordten in folgender Besetzung in Szene: Napoleon I.: Herr Clewing; Caulain⸗ court: Herr Stange; General Maedonald: Herr Uhlig; Oberst Bachelu: Herr Vallentin; General von York: Herr Patiy; Johanna, seine Frau: Fräulein Abich; Luise, seine Tochter: Fräulein Neher. Reichsfreiherr vom Stein: Herr Kraußneck; Graf Alexander Dohna, Präses der Stände: Herr von Ledebur; Heidemann, Bürge⸗ meister: Herr Winter; Graf Henckel⸗Donnersmarck: Herr Zimmerer, Oberst von Kleist: Herr Koch; Hauptmann von Seryndlitz: Herr Schroth; Hauptmann von Schack: Herr Werrack; Major von Clausewitz: Herr Arndt; Franz von Hertling: Herr Boettcher; Graf Wasowicz: Herr Paris; Amtmann Porsch: Herr Eggeling; Negotiant Lutterkort: Herr Nesper; Hans von Auerswald: Herr Swoboda; Ein jüdischer Hausierer: Herr Vollmer; der Schmied: Fer Mannstädt; der Posthalter: Herr Eichholz; Masson: Herr
eisendörfer. Die Regie führt der Regisseur Keßler.
Die Kurfürstenoper bereitet als nächste Neuheit „Der Sturm auf die Mühle“, Oper in drei Akten von Karl Weis, dem Kompo⸗ nisten des „Polnischen Juden“, vor. Der Text ist mit freier Be⸗ nutzung einer Erzählung Emile Zolas verfaßt und schildert eine Episode aus dem deutsch⸗französischen Kriege. 9 8
Arbeitsplan der Königlichen Schauspiele. Nachdem im bisherigen Verlauf der Spielzeit von den Königlichen Schauspielen an Neuheiten und Neueinstudierungen seitens der Oper „Romeo und Julia“, „Der Rosenkavalier“, „Otello“ und „Der große König“ sowie seitens des Schauspiels „Penthesilea“, „Der Bettler von Syrakus“, „Die glückliche Hand“, „Robert Guiscard“ und die beiden Teile der ebbelschen „Nibelungen“ herausgebracht worden sind, wird sich, wie die Königliche Generalintendantur mitteilt, der S der Spielzeit folgendermaßen gestalten: Königliche Oper: An das Gastspiel des Kammersängers Feinhals werden sich Ende Februar bezw. Anfang März diejenigen zweier anderer namhaften Baritonisten anschließen, und zwar des Russen Baklanoff in den Partien als „Rigoletto“, „Mephisto“ und „Jago“ sowie des Schweden Forsell in den Partien des „Don Juan“, „Tonio“ (Bajazzi) und des Fliegenden Holländers“. Es folgen in der zweiten Hetg⸗ März als Neuheit die dreiaktige Oper „Der Traum“ von Mraczek nach Grillparzers „Der Traum ein Leben“, Anfang April Glucks einaktige Oper „Die Maienkönigin“, später dann unter Verwendung der Neitzelschen Rezitative „Der Barbier von Sevilla“ mit Frieda Hempel, Herrmann Jadlowker, Baptist Hoffmann und Paul Knüpfer. Für den Palmsonntag ist eine Wiederholung von „Orpheus und Eurydike“ vorgesehen. Für den Schluß der Spielzeit (Mai und Juni) ist ein historischer Zyklus deutscher heiterer Opern in Aussicht genommen, in dem folgende Komponisten vertreten sein werden: Gluck mit der „Maienkönigin“, Dittersdorf mit „Doktor und Apotheker“ (neueinstudiert), Mozart mit „Figaros Hochzeit“, Nicolai mit „Die lustigen Weiber von Windsor“, Weber mit „Abu Hassan“ Cornelius mit „Der Barbier von Bagdad“, Lortzing mit „Der Wildschütz“, Wagner mit „Die Meistersinger“, Humperdinck mit „Hänsel und Gretel“, Blech mit „Versiegelt“, Strauß mit „Der Rosenkavalier“. — Königliches Schauspiel⸗ haus: Gleichsam als ein Fentenarfrstipiel steht die Neu⸗ einstudierung des früher schon mit Erfolg gegebenen historischen Dramas „1812“ des Straßburger Professors von der Pfordten unmittelbar bevor. Es sind weiter vorgesehen: Ende Februar, zum ersten Male „Freund Fritz“, ländliches Sittenbild in drei Akten von Erkmann⸗ Chatrian, mit Dr. Max Pohl als Rabbi Sichel, Carl Clewing als Freund Fritz und Helene Thimig als Susel; sodann für April eine Neu⸗ einstudierung des Grillparzerschen Lustspiels „Weh' dem, derlügt“, mit Clewing als Leon und Hansi Arnstädt als Edrita. Im März wird Ernst von Possart, Ehrenmitglied der Münchener Hofbühne, vor seinem Abschied von der Bühne in vier Auf⸗ führungen ein Gastspiel geben, und zwar als Carlos in „Clavigo“ und als Chysale in den „Gelehrten Frauen“, Molidres Lieblingsrolle (zusammen an einem Abend), als Rabbi Sichel in „Freund Fritz“, als Advokat Behrend in Björnsons „Fallissement“ und endlich als Shylock in Shakespeares „Kaufmann von Venedig“. Auch im Schauspiel ist für die beiden Schlußmonate ein historischer Zyklus, und zwar deutscher klaffischer Meisterwerke vorge⸗ sehen. Es werden in diesem folgende Dichter zu Worte kommen: Lessing mit „Emilia Galotti“ und „Minna von Barnhelm“, Goethe mit „Clavigo“ und „Götz von Berlichingen“, Schiller mit den „Räubern“, der Wallenstein⸗Trilogie und „Wilhelm Tell“, Kleist mit „Penthesilea“, 8 Friedrich von Homburg“, „Robert Guiscard“ und „Der zerbrochene Krug“, Hebbel mit den „Nibelungen“. — Für die Spielzeit 1912/13 ist in der Oper zunächst die völlige Neu⸗ einstudierung von Wagners „Ring des Nibelungen“, die durch den anhaltenden Erfolg des „Rosenkavalier“ in dieser Spielzeit hintange⸗ halten wurde, unter der Regie des Generalintendanten geplant. Im Schauspiel sind in erster Linie Neueinstudierungen der Kleistschen „Hermannschlacht“, von Schillers „Don Carlos“ sowie Lindners „Bluthochzeit“ vorgesehen. — Die Neuheiten der kommenden Spiel⸗ zeit werden demnächst bekannt gegeben werden. 6
8—
Mannigfaltiges. Berlin, 21. Februar 1912
Der deutsche Verein für Ton⸗, Zement⸗ und Kalk⸗ industrie hält seine 48. Hauptversammlung vom 4.— 6. März im Saale A des Architektenhauses zu Berlin, ilhelmstr. 92/93, ab.
Die Versammlungen beginnen an jedem der drei Tage um 10 Uhr Vormittags.
Morgen, Donnerstag, Abends 8 ½ Uhr, veranstaltet der Verein Deutscher Flugtechniker im Künstlerhause (Bellepuestraße 3)
einen Vortragsabend. Der Privatdozent Dr. Gasser⸗Darmstadt spricht
über das Thema: „Orientierungsfragen in der Flugtechnik: Eingeführte Gäste, auch Damen, sind will⸗
(mit Lichtbildern). kommen.
In den Ausstellungshallen am Zoologischen Garten wird am 24. d. M., Vormittags 11 Uhr, die Ausstellung „Die Frau in Haus und Beruf’ feierlich eröffnet werden.
Ebhejubiläumsmedaillen. Während des Jahres 1911 sind 1688 Ehejubiläumsmedaillen (darunter 20 mit der Zahl „60“*) ver⸗ liehen worden. Es entfallen auf die Provinzen: Ostpreußen 39, West⸗ preußen 50, Brandenburg 192, Pommern 90, Posen 70, Schlesien 125, Sachsen 186, Schleswig⸗Holstein 66, Hannover 236, Westfalen 176, Hessen⸗Nassau 137, Rheinprovinz 319 und den Regierungsbezirk Sigmaringen 2. 1288 EChepaare gehörten der evangelischen, 317 der katholischen, 19 der reformierten, 36 der mosaischen Religion und 3 anderen Religionsgemeinschaften an. In gemischter Ehe lebten 25 Jubelpaare.
Staatsanstalt für Polizeihunde. In Grünhe ide bei Erkner ist eine staatliche Zucht⸗ und Dressuranstalt für Polizeihunde eingerichtet und bereits in Betrieb genommen worden, aus der sowohl die Königlichen als auch die kommunalen Polizeiver⸗ waltungen ihren Bedarf an guten, reinrassigen und zu Polizeldienst⸗ zwecken sich eignenden Hunden decken können. In dieser Anstalt werden auch Unterrichtskurse für die Ausbildung von Beamten zu Hundeführern und Dresseuren, und zwar jährlich vier, stattfinden, von denen der erste am 4. März d. J. beginnt. An diesen Kursen, welche den Zeitraum von je 8 Wochen umfassen werden, dürfen immer nur 20 Schüler teilnehmen. Die näheren Bedingungen für die Tell⸗ nahme an den Kursen sind in einem Runderlaß des Ministers des Innern angegeben.
Johannisthal, 20. Februar. (W. T. B.) Das Parseval⸗ Luftschiff Nr. 6 traf heute nachmittag 3 Uhr 50 Minuten, von Bitterfeld kommend, in Johannisthal ein. In der Gondel be⸗ fanden sich außer den Bedienungsmannschaften sechs Passagiere.
In Zittau wurde, wie die Blätter melden, am Sonntag ein Schlosser verhaftet, der unter dem Verdacht stand, am 17. Ja⸗ nuar d. J. in der Alten Jakobstraße zu Berlin den Juwelier Schulze nebst Frau und Tochter ermordet zu haben. Der Verhaftete hat gestern vormittag eingestanden, daß er der alleinige Täter sei. Die Ueberführung des Mörders nach Berlin ist gestern abend erfolgt.
St. Petersburg, 20. Februar. (W. T. B.) Auf der Ostsee bei Riga herrscht Schneesturm. — Durch Stürme auf dem Meer ist der Schiffahrtsverkehr von Sebastopol gestört.
Bombay, 20. Februar. (W. T. B.) Heute mittag brach auf einem Platze, wo viele tausend Ballen Baumwolle lagerten, ein großes Feuer aus. Der Schaden wird auf eine Viertelmillion Pfund Sterling geschätzt.
Kalkutta, 20. Februar. (W. T. B.) Das Schleppschiff „Chinchow“ der Irawaddy Flotilla Company scheiterte gestern einige Meilen von Rangoon. Ungefähr fünfzig Personen er tranken. Man glaubt, daß das Schiff in einen starken Strude: geraten ist.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)
1u“
zum Deutschen Ne
ichsanze
Berlin, M
Erste iger und Königlich Preußischen S
Betriebsergebnisse deutscher Eisenbahnen (ausschließllich Bagerns) im Monat Januar 1912
Zusammengestellt im Reichs⸗Eisenbahnamt.
ttwoch, den 21. Februar
taatsanzeiger.
191
4.
5.
*
Theater.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ haus. 50. Abonnementsvorstellung. Margarete. Oper in fünf Akten von Charles Gounod. Text nach Goethes Faust, von Jules Barbier und Michel Carré. Musikalische Leitung: Herr Generalmusik⸗ direktor Dr. Muck. Regie: Herr Regisseur Braun⸗ schweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. An⸗ fang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 53. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Sepleg⸗ sind aufgehoben. Neu ein⸗ studiert: Zum 75. Male: Achtzehnhundertund⸗ zwölf. Schauspiel in fünf Aufzügen von Otto von der Pfordten. Regie: Herr Regisseur Keßler. An⸗ fang 7 ½ Uhr.
Freitag: Opernhaus. 51. Abonnementsvor⸗ stellung. (Gewöhnliche Preise.) Die Dienst⸗ und sowie im vierten Rang die ständigen
eservate sind aufgehoben. Der große König. Drei Bilder aus seinem Leben von Josef Lauff. Musik von Weiland Seiner Majestät dem König. Für die Uesic⸗ Aufführung eingerichtet von Josef Schlar.
nfang 8 Uhr.
Schauspielhaus. 54. Abonnementsvorstellung. Boheème. Szenen aus Henry Murgers „La Vie de Bohsme“ in vier Bildern von G. Giacosa und 2. Illica. Deutsch von Ludwig Hartmann. Musik von Giacomo Puccini. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Siebente Vor⸗ stellung für die Berliner Arbeiterschaft: Zopf und Schwert. Lustspiel in fünf Aufzügen von Karl Gutzkow. (Die Eintrittskarten werden durch die Zentralstelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeiter⸗ vereine, usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.) v
Deutsches Theater. Donnerstag, Abends 7 Uhr:
Zum 50. Male: Turandot. Freitag: Zum ersten Male: Viel Lärm um
Nichts.
Sonnabend: Romeo und Julia. Sonntag: Viel Lärm um Nichts.
Kammerspiele.
2k. eges Abends 8 Uhr: Eine glückliche he. — Frühlings Erwachen.
Sonnabend: Eine glückliche Ehe.
Sonntag: Der Arzt am Scheideweg. 8
BPerliner Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr:
Große Rosinen. Originalposse mit Gesang und Tanz in drei Akten (5 Bildern) von R. Bernauer und R. Schanzer.
Freitag: Große Rosinen.
Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Torquato Tasso. — Abends: Große Rosinen.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bummelstudenten. — Abends: Große Rosinen.
Theater in der Königgrützer Straße. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die fünf Frank⸗ furter.
Freitag und Sonnabend: Die fünf Frankfurter.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Fallissement. — Abends: Die fünf Frankfurter.
6
Lessingthenter. Donnerstag, Abends 8 Uhr: veeeün Ein Trauerspiel in 5 Akten von Ernst
ardt.
Freitag: Ibsen⸗Zyklus: 1. Vorstellung. Neu ein⸗ studiert: Der Bund der Jugend.
Sonnabend: Komtesse Mizzi. Hierauf: Anatol. (I. Weihnachtseinkäufe. II. Abschiedssouper. III. Ana⸗ tols Hochzeitsmorgen.) 8
8 8
Neues Schauspielhaus. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Familienkind. Schwank in 3 Auf⸗ zügen von Fritz Friedmann⸗Frederich.
Freitag: Das Familienkind.
Sonnabend, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Agnes Ber⸗ nauer. — Abends: Heiligenwald.
Sonntag: Das Familienkind. g
8
Komische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Undine.
Freitag: La Traviata.
Sonnabend: Rigoletto. Hierauf: Phantasie⸗ tänze, getanzt von Eva von Dernbach.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Undine. — Abends: Die Zauberflöte.
Kurfürsten-⸗Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Quo vadis? Oper in drei Akten (6 Bildern) von Jean Nouguès.
Freitag und folgende Tage: Quo vadis?
onntag, Nachmittags 3 Uhr: Tiefland.
Schillertheuter. 0. (Wallnertheater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: König Heinrich (in einem Vorspiel „Kind Heinrich“ und vier Akten) von Ernst von Wildenbruch.
Freitag: Der Kilometerfresser.
Sonnabend: Die Wildente.
Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Kyritz Pyritz. Posse mit Gesang in 5 Bildern von H. Wilken und O. Justinus.
Freitag: Gräfin Lea. “
Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Prinz Friedrich von Homburg. — Abends: Kyritz
8
8
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Wiener Blut. Operette in drei Akten von Johann Strauß.
Freitag und folgende Tage: Wiener Blut.
1 Sonntag, Nachmittags 3¼ Uhr: Ein Walzer⸗ raum.
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Damen des Regiments. Schwank in drei Akten von Julius Horst und Artur Aippschit.
Freitag und folgende Tage: Die Damen des Regiments.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das große Ge⸗ heimnis.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Fee.e.; Abends 8 Uhr: Alles für die Firma. Schwank in drei Akten von M. Hennequin und Georges Mitchell. In Szene gesetzt und für die deutsche Bühne bearbeitet von Bolten⸗Baeckers.
Freitag und folgende Tage: Alles für die Firma.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Prinz⸗ gemahl.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesangstexrte von Alfred Schönfeld, Musik von J. Gilbert.
Freitag und folgende Tage: Polnische Wirt⸗
schaft.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Fer e Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das kleine Café. Lustspiel in drei Akten von Tristan Bernard.
en und folgende Tage: Das kleine Café.
onntag, Nachmittags 3 Uhr: Franeillon.
Konzerte.
Philharmonie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: 6. Winterkonzert des Berliner Lehrergesang⸗ vereins, Dirigent: Prof. Felix Schmidt. Mitw.: Richard Rößler (Klavier) und Bernhard Irrgang (Orgel).
Singakademie. Donnerstag, Abends 8 Uhr:
5. Kammermusikabend des Klingler⸗Quartetts. Mitw.: Max Baldner (Cello).
Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr: 2. Liederabend von Aunna El⸗Tour. Am
“
Klavier: Otto Bake.
Beethoven-Saal. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Konzert von George Wassilenko (Dirigent) mit dem Philharmonischen Orchester.
Blüthner-⸗Snal. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Conrad Hannß.
Klindworth⸗-Scharwenna⸗Saal. Donners⸗ tag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Dora Windesheim.
Zirkus Schumann. Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr Große Galavorstellung. Auftreten sämtlicher Spezialitäten. — Zum Schluß: Das neue Aus⸗ stattungsstück „Das Motorpferd“ in 5 Akten. Hervorzuheben: Die roße Schlußapotheose mit noch nie dagewesenen Effekten.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr und Abends 7 ½ Uhr: 2 große Galavorstellungen. — In beiden Vor⸗ stellungen: Das Motorpferd.
Birkus Busch. Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. Zum Schluß: Das neue Volksmanegeschauspiel „Die Hexe“ in 7 Bildern. — Vorher: das auserwählte Pro⸗ gramm.
Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ⅞ Uhr: 2 große Vorstellungen.
Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Hedwig von Werder mit Hrn. Leutnant Jürgen von Tresckow (Halle a. S.⸗7. Hannover). — Frl. Käte Stranz mit Hrn. Albrcht von Hollmann (Berlin). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Bernhard von Schweinitz (Charlottenburg). — Hrn. Regierungsassessor Herman von Laer (Posen).
Gestorben: Hr. Wirklicher Geheimer Rat Dr⸗
Johann Georg Frhr. von Welck (Niederlößnitz). — Verw. Fr. Marie von Prittwitz, geb. Gräfin Vitzthum von Eckstädt (Liegnitz). — Stiftsdame Nanni von Linger (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin⸗
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
8
ezeichnung 8
Betriebs⸗ länge Ende des Monats
Verkehrse innahme
aus dem
Personen⸗ und Gepäckverkehr
aus dem
Güterverkehr
zusammen
auf
über⸗
auf 1 km
ℳ
über⸗ haupt
Einnahme aus sonstigen Quellen
Hauptbahnen.
I. Staatsbahnen. Reichseisenbahnen in Elsaß⸗Lothringen... Militär⸗Eisenbahhn... Preußisch⸗Hessische Eisenbahngemeinschaft. Württembergische Staatseisenbahnen ... Großh. Mecklenburg. Friedrich Franz⸗Eisenbahn.
Sächsische Staatseisenbahnen Badische Staatseisenbahnen. 1 Eigene Strecken. .
* Oldenburgische Staatseisenbahnen Wichelmahaben “
II. Privatbahnen.
Cöln⸗Bonner Kreisbahnen .
Eutin⸗Lübecker Eisenbahn Lübeck⸗Büchener Eisenbahn
3. Nebenbahnen.
Privatbahnen. Achern⸗Ottenhöfener Eisenbahn Altona⸗Kaltenkirchener Eisenbahn. Bentheimer Kreisbahn . . . . . Biberach⸗Oberharmersbacher Eisenbahn Brandenburgische Städtebahn . . . Braunschweig⸗Schöninger Eisenbahn Butzbach⸗Licher Eisenbahn Crefelder Eisenbahn. Dahme⸗Uckroer Eisenbahn Dessau⸗Wörlitzer Eisenbahn.. Eisern⸗Siegener Eisenbahn. . . Elmshorn⸗Barmstedt⸗Oldesloer Eisenbahn Farge⸗Vegesacker Eisenbahn.. . . . Freien Grunder Eisenbahn . . . Greifswald⸗Grimmener Eisenbahn Haltingen⸗Kanderner Eisenbahn Hildesheim⸗Peiner Kreisbahn. Hoyaer Eisenbahn . . . . Ilmebahn. Königsberg⸗Cranzer Eisenbahn. Kreis Bergheimer Nebenbahnen. Kreis Oldenburger Eisenbahhn .. . . Kremmen⸗Neuruppin⸗Wittstocker Eisenbahn Krozingen⸗Staufen⸗Sulzburger Eisenbahn. Lausitzer Eisenbahn⸗Gesellschaft. .. Liegnitz⸗Rawitscher Eisenbahn . . . . . Löwenberg⸗Lindow⸗Rheinsberger Eisenbahn. Mecklenburgische Friedrich Wilhelm⸗Eisenbahn Meppen⸗Haselünner Eisenbahn.. . . . . Mödrath⸗Liblar⸗Brühler Eisenbahn Mühlhausen⸗Ebelebener Eisenbahn ... Nauendorf⸗Gerlebogker Eisenbahn . . .
2 095,59 0 70,62
0
38 408,07
+ 593,66 2 088,04
+ 48,74 1 “
3 351,33
+ 35,80 1 777,56 22,54
614,75
2,38
52,38
85
1 887 000 + 990 000 6 926
574
42 060 000 + 1 355 000 2 173 000
+ 160 000 532 621
+ 15 287
4 267 400
+ 229 800 1 981 000
+ 90 000 317 550
+ 2 650
70 550 590
5
134 845 8 525
37 843 441 238 660 2 528
7 994 000
+ 650 000 30 908
— 235 120 204 000 + 10 936 000 3 644 000
+ 342 000 718 913
ee 1 003
8 820 600 509 600
5 208 000 110 000 815 190 95 060
102 820 9 510
162 264 000 + 12 291 000
—
13 088 000
— — —
*.
†
4 ¼ +† + +4
“
5 817 000 502 000
1 251 534 14 284
739 400 7 189 000 200 000
1 132 740 97 710
173 370 10 100
230 312 22 980
63 848 2 721
68 379
6 035
2 940 47 256 5 584 26 050 2 000 16 550 1 450 17 450 1 500 12 500 1 600 9 255 1 481 13 985
43 800 3 600 7 276
231
60 883
330
68 015 1 155
15 100
100
44 500 5 300
11 070
180
54 700 4 500
11 568
780 000
+ 52 000 1 324
an 296 10 985 000 — 440 000 653 000
46 000
117 650
12 347
— 1 559 000 + 122 000 900 000 + 50 000 235 310 + 227 360
2 330 †.
10 661 000
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173 249 000
+ 1 ꝙ †.
14 647 000
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792 000 39 158 635
1 851 000 6 470 000 548 000 1 369 184 26 631
861 400 8 089 000 250 000 1 368 050 125 070
175 700 10 150
18 *1
240 805 21 948 66 423
2 771
654 879
19 535
“