1912 / 54 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Feb 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Handel und Gewerbe. 1“

Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“.)

Absatz landwirtschaftlicher Maschinen nach Palästina.

Unter den Artikeln, die für das Wirtschaftsleben Palästinas von woßer Bedeutung sind und der deutschen Industrie ein gutes Absatz⸗ seld bieten, sind hervorzuheben Mas 8 besonders landwirt⸗ schaftliche. Vor allem sind es künstliche Bewässerungs⸗ anlagen, die für die von Jahr zu Jahr an Ausdehnung zunehmenden Orangengärten gebraucht werden. Die Pumpwerke werden in allen größeren Gärten durch Petroleum⸗ oder Sauggasmotoren getrieben. Deutsche Maschinen haben die Vorherrschaft; sie werden von einer in Jaffa ansässigen deutschen Maschinenfabrik geliefert, ebenso Oelpressen. Mähmaschinen kamen 1910/11 12 Stück aus Deutschland, doch haben auch amerikanische Fabrikate (Canada) guten Absatz; Pflüge wurden aus Sachsen importiert, der einzige Motor⸗ pflug, der sich im Konsulatsbezirk befindet, wurde nach Gaza eingeführt und ist englisches Fabrikat. Dreschmaschinen kommen aus Deutsch⸗ land und Rußland. (Aus einem Berichte des Kaiserlichen Vize⸗ konsulats in Jaffa.)

8. Koöonkurse im Auslande. v1116““ Galizien. Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Pelit Steigmann, registr. Kaufmann in Panka, mittels Beschlusses des K. K. Landes⸗ gerichts, Abteilung 1V, in Czerncwitz vom 21. Februar 1912. Nr. S. 4/12. Provisorischer Konkursmasseverwalter: Advokat Dr. Emilian Slusanschi in Storozynetz. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 20. März 1912, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 2. April 1912 bei dem genannten Gericht oder bei dem K. K. Bezirksgericht in Storozynetz anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Storozynetz wohnhafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt zur Feststellung der Ansprüche) 30. März 1912, Vormittags 9 8.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts 1 am 28. Februar 1912:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Gestellt. 28 7218 v1Z Nicht gestellt

In der gestrigen Aufsichtsratssitzung des A. Schaaff⸗ hausen' schen Bankvereins wurde, laut Meldnng des „W. T. B.“, der Abschluß für das laufende Geschäftsjahr 1911 vorgelegt. Das Gewinn⸗ und Verlustkonto setzt sich, wie folgt, zusammen (1910 in. Klammern): Vortrag aus 1910 561 253 (643 129 e 5 404 244 (4 926 723), Zinsen 5 893 633 (6 855 129),

zewinne aus Wechseln 4 099 450 (3 134 037), Gewinne aus Effekten 4 689 039 (4 196 006), Einnahmen aus Immobilien 129 323 (139 804), hiervon sind zu kürzen Handlungs⸗ inkosten, Steuern, Abschreibung auf Außenstände 7 038 517 ℳ, (5 316 108), verbleiben 13 738 423 (14 578 997). Die Abschreibung auf Außenstände in Höhe von 1 713 015 (i. V. 337 000 ℳ) be⸗ trifft mit 1 649 515 den Restsaldo der Kontokorrentforderung an ie frühere Sieg⸗Rheinische Hüttenaktiengesellschaft zu Friedrich⸗ Wilhelmshütte. Die per 31. Dezember 1911 aufgestellte Bilanz weist folgende Ziffern auf: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten und Coupons 9 862 154 und Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungsbanken 5 629 633 (19 193 241 ℳ), Wechsel und unverzinsliche Schatz⸗ anweisungen 95 218 463 (87 960 472), Nostroguthaben bei Beäanken und Bankfirmen 26 503 765 (18 616 056), Reports und Lombards gegen börsenmäßige Wertpapiere 54 547 (37 (65 339 447), Eigene Wertpaptere 46 640 482 (46 686 353), Konsortialbeteiligungen 27 314 036 (35 461 748), Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen 24 683 382 23 814 892), Debitoren in laufender Rechnung 338 377 578 [300 023 319), Aval⸗ und Bürgschaftsdebitoren 62 296 019 63 487 057), Bankgebäude 9 000 117 (8091 632), sonstige Immobilien 3 519 083 (3 054 937), sonstige Aktiva 11 449 454 (9 282 613). Passiva. Aktienkapital 145 000 000 (145 000 000), Reserven 4 161 324 (34 159 829), Kreditoren 366 423 541 (256 152 439), Akzepte und Schecks 80 933 404 (70 705 342), Aval⸗ und Bürg⸗ chaftsverpflichtungen 62 296 019 (63 487 057), Sonstige Passiva 2 488 493 (7 340 081), Gewinn⸗ und Verlustrechnung 13 738 423 14 578 997). Der Bestand an eigenen Wertpapieren setzt sich wie olgt zusammen: Anleihen und verzinsliche Schatzanweisungen

es Reichs und der Bundesstaaten 10 306 116 ℳ, Sonstige bei der

Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wert⸗ papiere 3 502 272 ℳ, Sonstige börsengängige 9 253 153 ℳ, Sonstige Wertpapiere 23 578 941 ℳ. Die Einzahlungen

auf Konsorrialkonto perteilen sich auf folgende Gruppen von Wert⸗

papieren: Ausländische Staats⸗ und Kommunalanleihen 961 142 ℳ, Aktien und Obligationen von Verkehrsunternehmungen 5 082 022 ℳ, Aktien von Banken und Versicherungsgesellschaften 1 653 568 ℳ, Aktien und Kuxe industrieller Unternehmungen 12 685 884 ℳ, Obligationen industrieller Gesellschaften 3 599 557 ℳ, Terrain⸗ verte 2 791 386 ℳ, Verschiedenes 540 479 ℳ. Im Berichts⸗ ahre hat die Ausgabe neuer Dividendenscheine zu den sämt⸗

lichen Aktien Lit. A stattgefunden. Auf dieselbe ist die Talon⸗ teuer für die Jahre 1911 1920 im Gesamtbetrage von 1 253 560 n verschiedenen Teilzahlungen bis zum Jahre 1916 zu entrichten. Der auf den 2. April cr. anberaumten Generalversammlung soll vor⸗ eschlagen werden, vom Jahresüberschusse 400 000 für Talonsteuer

abzusetzen und eine sofort zahlbare Dividende von 7 ½ % mit 75

uf die Aktien Lit. A und mit 33,75 auf die Aktien Lit. B zur Verteilung zu bringen. Nach Auskehrung der statuten⸗ und vertrags⸗ mäßigen Tantiemen sowie der Gratifikationen an die Beamten ver⸗ 260 071,60 ℳ, die auf neue Rechnung vorgetragen werden ollen. In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Gelsenkirchener Bergwerksaktiengesellschaft legte laut einer Meldung des W. T. B.“ aus Berlin der Vorstand die Bilanz des Jahres 911 vor, die mit einem Rohgewinn von 45 972 444 (gegen 541 509 für 1910) abschließt. An Zinsen und Provisionen, llgemeinen Unkosten, Bergschäden, Wohlfahrtsausgaben und ergleichen kommen davon 6 704 311 (i. V. 6 257 671 ℳ), an ffentlichen Lasten einschließlich 500 000 zweite Rückstellung zur alonsteuer 8 693 898 (i. V. 8 495 899 ℳ) in Abzug. Der Suf den 25. März zu berufenden Generalversammlung soll ie Verteilung der gleichen Dividende wie im Vorjahr,

d. h. von 10 % auf das alte Aktienkapital von 130 000 000 und on 6 % auf die in dieser Höbe seit 1910 gewinnanteilberechtigten 26 000 000 Aktien Emission XIV. degs ncen werden, nachdem 15 126 340 (i. V. 13 390 043 ℳ) zu Abschreibungen und Reservpe⸗ stellungen, darunter wiederum 600 000 für den Spezialreservefonds, verwandt worden sind. Für die Beamten⸗ und Arbeiterunterstützungs⸗ fonds außerdem 450 000 ℳ, gegen 400 000 im Vorjahr, estimmt. 8

Die Verwaltung der Berliner Terrain⸗ und Bau⸗ Aktiengesellschaft teilt laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin mit, das gesamte Engagement Wolf Wertheim sei zum Ein⸗ standspreis gegen bar verkauft. 1

Bei dem Schlesischen Bankverein beträgt laut Meldung des „W. T. B.“ für das Jahr 1911 der Bruttogewinn einschließlich des Vortrages 6 206 588 gegen 6 041 403 im Vorjahre, der Reingewinn 4 248 103 (i. V. 4 137 131 ℳ). Die Dividende be⸗ trägt wiederum 7 ½8 %. Der Reservefonds II wird durch Dotierung

Wertpapiere

von 500 000 auf 16 000 000 gebracht. Auf neue Rechnung werden 275 060 vorgetragen.

Der Aufsichtsrat der Sächsischen Ofen⸗ und Chamotte⸗ warenfabrik vormals Ernst Teichert, Meißen, beschloß, nach Vornahme der Abschreibungen, eine Dividende von 15 % (im Vorjahre 11 %) in Vorschlag zu bringen.

In der vorgestrigen dachatarngagug der Vereinsbank in Zwickau wurde der Abschluß für das Geschäftsjahr 1911 vor⸗ gelegt. Nach Vornahme der Rückstellungen soll die Verteilung von 10 % Dividende wie im Vorjahre der am 19. März 1912 statt⸗ findenden Generalversammlung vorgeschlagen werden.

Der Aufsichtsrat der Privatbank zu Gotha beschloß der am 25. März d. J. stattfindenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von % auf das erhöhte Aktienkapital für das Geschäftsjahr 1911 vorzuschlagen.

In der Angelegenheit der Bankfirma Sohrauer und Foerster fand laut Meldung des „W. T. B.“ in Beuthen vor⸗ gestern ein Gläubigerversammlung statt. Die Gläubiger beschlossen, in die Liquidation einzutreten. 8

In der vorgestern abgehaltenen es h sgstesctugs der Kost⸗ heimer Cellulose⸗ und Papierfabri! A.⸗G., Kostheim, wurde laut Meldung des „W. T. B.“ aus Mannheim beschlossen, der Generalversammlung für 1911 eine Dividende von 12 % auf die alten und von 6 % auf die jungen Aktien vorzuschlagen.

Die Bruttoeinnahmen der Canadian 1u“ bahn im Monat Januar 1912 betrugen laut eldung des „W. T. B.“ 7 328 781 Dollars, das bedeutet eine Zunahme von 1 588 575 Dollars gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Ausgaben betrugen 6 245 924 Dollars. Die Nettoeinnahmen von 1 082 857 Dollars weisen eine Zunahme von 426 739 Dollars gegen⸗ über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres auf.

Wien, 27. Februar. (W. T. B.) Der Verwaltungsrat der Aktiengesellschaft Dynamit⸗Nobel beschloß, der für den 2. April einzuberufenden 27. ordentlichen Generalversammlung vor⸗ zuschlagen, für 1911 eine Dividende von 100 Kronen für die Aktie (im Vorjahr 80 Kronen) zu verteilen, 1 500 000 Kronen (im Vorjahr 800 000 Kronen) für Abschreibungen zu verwenden und den Rest von 990 921 Kronen (im Vorjahr 678 680 Kronen) auf neue Rechnung vorzutragen.

Wien, 27. Februar. (W. T. B.) Die Ungarische Agrar⸗ und Rentenbank beabsichtigt, die Erhöhung des Aktienkapitals von 24 auf 32 Millionen Kronen durch Ausgabe von 20 000 Stüch neuer Aktien. Das Garantiesyndikat für Durchführung der KFpitals⸗ vermehrung steht unter Führung der Unionbank.

Wien, 28. Februar. (W. T. B.) Bei der Union⸗Bank wurde im Jahre 1911 ein Bruttogewinn von 11 475 577 Kronen gegen 9 587 162 Kronen im Vorjahre und ein Reingewinn von 7 452 122 Kronen (Vorjahr 6 171 683 Kronen) erzielt. Der Ver⸗

waltungsrat schlägt vor, eine Dividende von 8 ¼ % gleich 33 Kronen

(Vorjahr 8 % gleich 32 Kronen) zu verteilen.

London, 28. Februar. (W. T. B.) Gerüchte, daß es infolge der herrschenden Differenzen in der Kohlenarbeiterfrage morgen zu einer allgemeinen Arbeitseinstellung kommen werde, fuͤhrten an der heutigen Börse zu einer allgemeinen Abschwächung. Namentlich englische Bahnen zeigten eine matte Haltung. Amerikaner und süd⸗ afrikanische Minenwerte wurden gleichfalls zu niedrigeren Kursen umgesetzt. Fester lagen Zentralamerikanische Werte. Der Reportsatz für Konsols notierte 3 ½ %.

Brüssel, 28. Februar. (W. T. B.) Die Prinz Heinrich⸗ Bahn erklärte eine Dividende von 34 Fr. gegen 32 Fr. im Vor⸗ jahre. Nach Dotierung der drei Erneuerungsfonds mit 550 000 Fr. wurden 70 000 Fr. auf neue Rechnung vorgetragen.

Verliner Warenberichte.

Produktenmarkt. Berlin, den 29. Februar. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, inländischer 208,00 209,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 213,75 bis 213,25 213,50 Abnahme im Mai, do. 214,75 214,50 214,75 Abnahme im Juli, do. 200,75 200,50 Abnahme im Sevptember. Behauptet.

Roggen, inländischer 186,00 187,00 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 191,75 191,00 191,25 Abnahme im Mai, do. 190,25 bis 189,75 190.25 Abnahme im Juli, do. 175,75 175,00 175,25 Ab⸗ nahme im September. Matt.

Hafer, Normalgewicht 450 g 192,25 191,50 Abnahme im Mai, do. 191,25 190,50 190,75 Abnahme im Juli. Flau.

Ma is geschäftslos.

Weizenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00

24,50 29,00. Still.

Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Sveicher Nr. 0 und 1 22,10 24,20, do. 22,70 Abnahme im Mai. Matt.

Rüböl für 100 kg mit Faß 60,30 60,40 60,30 Abnahme im Mai, do. 60,10 Geld Abnahme im Oktober. Fester.

Berlin, 28. Februar. Marktpreise nach des niglichen 86 (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte †) 21,00 ℳ, 20,98 ℳ. Weizen, Mittelsorte†) 20,96 ℳ, 20 94 ℳ. Weizen, geringe Sorte†) 20,92 ℳ,

20,90 ℳ. Roaggen, gute Sorte †) 18,90 ℳ, 18,88 ℳ. Roagen,

Mittelsorte†) 18,86 ℳ, 18,84 ℳ. Roggen, geringe Sorte †) 18,82 ℳ, 18,80 ℳ. Futtergerste, gute Sorte“*) 20,20 ℳ, 19,70 ℳ. —. Futtergerste, Mittelsorte“*) 19,60 ℳ, 19,10 ℳ. Futtergerste, geringe Sorte“*) 19,00 ℳ, 18,50 ℳ. Hafer, aute Sorte*) 21 50 ℳ, 21,00 ℳ. Hafer, Mittelsorte*) 20,90 ℳ, 20,50 ℳ. Hafer, geringe Sorte“*) 20,40 ℳ, 20,00 ℳ. Mats (mixed) gute Sorte 18 70 ℳ, 18,30 ℳ. Mais (mixed) geringe Sorte —X,— ℳ, —,— Mais (runder) gute Sorte 18,80 ℳ, 18,50 ℳ. Richtstroh 6,40 ℳ, —,— ℳ. Heu 10,00 ℳ, 8,00 ℳ. (Markthallen⸗ preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 ℳ, 36,00 ℳ. Speisebohnen, weiße 60 00 ℳ, 36,00 ℳ. Linsen 80,00 40,00 ℳ. Kartoffeln (Kleinhandel) 14,00 ℳ, 9,00 ℳ. Rindfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,60 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,30 ℳ. Schweinefleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,20 ℳ. Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Hammelfleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,30 ℳ. Butter 1 kg 3,20 ℳ, 2,60 ℳ. Eier 60 Stück 7,20 ℳ, 4,50 ℳ. Karpfen; kg 2,40 ℳ, 1,10 Aale 1 kg 3,00 ℳ, 1,20 ℳ. Zander 1 kg 3,60 ℳ, 1,60 ℳ. Hechte 1 kg 2,60 ℳ, 1,40 ℳ. Barsche 1 kg 2,00 ℳ, 0,70 ℳ. Schleie 1 kg 3,20 ℳ, 1,;60 ℳ. Bleie 1 kg 1,40 ℳ, 0,70 ℳ. Krebse 60 Stück 30,00 ℳ, 4,00 ℳ.

1) Ab Bahn.

*) Frei Wagen und ab Bahn. 8 8

von der Keule

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtvieh⸗ martr vom 28. Februar 1912. (Amtlicher Bericht.)

Kälber: Für den Zentner: 1) Doppellender feinster Mast, Lebend⸗

ewicht 80 100 ℳ, Schlachtgewicht 114 143 ℳ, 2) feinste Mast⸗ älber, Lg. 58 63 ℳ, Schlg. 97 105 ℳ, 3) mittlere Mast⸗ und beste Saugkälber, Lg. 52 56 ℳ, Schlg. 87 93 ℳ, 4) geringe Mast⸗ und gute Saugkälber, Lg. 45 50 ℳ, Schlg. 79 88 ℳ, 5) aeringe Saugkälber, Lg. 34 43 ℳ, Schlg. 62 78 ℳ.

Schafe: Für den Zentner: A. Stallmastschafe: 1) Mastlämmer und füngere Masthammel, Lebendgewicht 37 —42 ℳ, Schlachtgewicht 74 84 ℳ, 2) ältere Masthammel, geringere Mastlämmer und gut genährte junge Schafe, . 34 36 ℳ, Schlg. 68 72 ℳ, 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe), Lg. 25 34 ℳ, g. 56 72 ℳ. B. Weidemastschafe: 1) Mastlämmer, 2g. —,— ℳ, Schlg.

ℳ, 2) geringere Lämmer und Schafe, Lg. —,—

Schlg. —,— ℳ. 1 S : Für den Zentner: 1) Fettschweine öhber 3 Ztr. Lebendgewicht, Lebendgewicht 52 53 ℳ, Schlachtgewicht 65 66 ℳ,

2) vollfleischige Schweine von 240 300 Pfd. Lebendgewicht Lg. 50 52 ℳ, Schlg. 63 65 ℳ, 3) vollfleischige Schweine vo 200 240 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 49 51 ℳ, Schlg. 4) vollfleischige Schweine von 160 —200 Pfd. Lebendgewicht, . 48 50 ℳ, Schlg. 60 62 ℳ, 5) vollfleischige Schweine unter 160 Pfd., Lg. 44 46 ℳ, Schlg. 55 58 ℳ, 6) Sauen, Lg. 48 49 ℳ, San. 60 61 ℳ. uftrieb: Rinder 306 Stück, darunter Bullen 146 Stück, Ochsen 24 Stück, Kühe und Färsen 136 Stück; Kälber 2382. Stück; Schafe 1789 Stück; Schweine 16 673 Stück. Marktverlauf: Vom Rinderauftrieb blieb nichts übrig. Der Kälber handel gestaltete sich ruhig. Bei den Schafen fand der Auftrieb Absatz. 6 Der Schweinemarkt verlief glatt und wurde geräumt.

Bericht über Speisefett n Gehr. Gause. Butter: Wie gewöhnlich war das 8e. zum Schluß des Monats ruhig, jedoch ist die Stimmung im allgemeinen etwas freundlicher. Während feinste Butter genügend zugeführt wird, fehlen mittlere und billigere Qualitäten ganz. Sibirische Butter ist im Preise unverändert hoch. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter Ia Qualität 141 —143 ℳ, IIa Qualttät 138 141 ℳ. Schmalz: Bei der jetzigen Preislage erhält sich die gute Meinung für Eindeckung des Bedarfs für die e. monate. Lebhaftere Umsätze fanden daher statt und erhielten die feste Tendenz der Auch lebende Schweine wurden an den amerikanischen Schlachtplätzen höher bezahlt. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 52 ¾ 53 ¾ ℳ, amerikanisches Tafelschmalz Borussia 54 ½ ℳ, Berliner Stadtschmalz Krone 54 ½ bis 62 ℳ, Berliner Bratenschmalz Kornblume 55 62 ℳ. Speck:

Berlin, 28. Februar.

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt am Mittwoch, den 28. Februar 1912.

Ueberstand

1“ Auftrieb 8 Schweine .2695 Stück Stück 66868“ Verlauf des Marktes: Lebhaftes Geschäft. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Läuferschweine: 7—8 Monate alt.. Stück 45,00 56,00 5 6 Monate alt... 33,00 44,00 ölke: 3 4 Monate aalatl 23,00 32,00 erkel: 9—13 Wochen alt 1u“ 19,00 22,00

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Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 28. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kflogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 80,25 Br., 79,75 Gd.

Wien, 29. Februar, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M. M. pr. ult. 89,955, Einh. 4 % Rente Januar/Jult pr. ult. 89,95, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 90 00, Ungar. 4 % Goldrente 110,00, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 89,85, Türkische Lose per medio 246,75, Ortentbahnaktien pr. ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 746,00, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 108 25, Wiener Bankvereinaktien 551,00, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 658,00, Ungar. alg Kreditbankaktien 869,50, Oesterr. Länderbankaktien 551, 00, Unionban aktien 634,50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,68, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 942 50, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 2844 00.

London, 28. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) 2 % Eng⸗ lische Konsols 78158⁄½, Silber prompt 27 ½, per 2 Monate 2615⁄1;, Privatdiskont 3 7⁄16. Bankeingang 94 000 Pfd. Sterl.

Paris, 28. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franj. Rente 94,67.

Madrid, 28. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 107,70.

Lissabon, 28. Februar. (W. T. B.) oldagio 9.

New York, 28. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Der Er⸗ öffnungsverkehr der Börse vollzog sich bei lebhaftem Deckungsbegehr in fester Haltung, wobei sich für die Aktien der Interborough Metro⸗ politan Co. und der Louisville and Nashville Rr. besonderes Interesse zeigte. Erstere waren begehrt auf Meldungen von der Eintragung des endgültigen Plans für den Bau der neuen Untergrundbahn; für letztere stimulierten günstige Einnahmeausweise. Im weiteren Ver⸗ laufe hemmten Abgaben, die namentlich in Steels und Unions statt⸗ fanden, die weitere Aufwärtsbewegung, und das Geschäft gestaltete sich bei festem Unterton ruhig, da die Spekulation eine abwartende Sen einnahm. Am Nachmittag wurde der Verkehr infolge von

eckungen, die von ängstlichen Baissiers vorgenommen wurden, wieder lebhafter, und die Kurse nahmen eive steigende Richtung ein. An⸗ regend wirkte besonders die optimistische Auffassung, die man in Börsenkreisen in bezug auf das Resultat der Kohlenkonferenz hatte. Die Börse schloß in fester Haltung bei zum Teil nicht unwesentlich gebesserten Kursen. Aktienumsatz 424 000 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsgrate 2 ¾, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 2, Wechsel auf London 4,8440, Cable

(W. T. B.) Wechsel auf

Transfers 4,8755.

Rio de Janeiro, 28. Februar.

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Kursberichte von auswärtigen Warenmär ten.

Essener Börse vom 28. Februar 1912. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. Freenatehn des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Werk.) I. Gas⸗ und Flammkohle: a. Gasförderkohle 11,50 13,50 ℳ, b. Gas⸗ flammförderkohle 10,75 11,75 ℳ, c. Flammförderkohle 10,25 bis 10,75 ℳ, d. Stückkohle 13,25 14,25 ℳ, e. Halbgesiebte 12,75 bis 13,75 ℳ, f. Nußkohle gew. Korn I und II 13,25 14,25 ℳ, do. do. III 12,75 13,25 ℳ, do. do. IV 11,75 12,25 ℳ, g. Nuß⸗ gruskohle 0— 20/30 mm 7,50 8,50 ℳ, do. 0— 50/60 mm 8,50 bis 10,00 ℳ, h. Gruskohle 5,25 8,50 ℳ; II. Fettkohle: a. Förder⸗ kohle 10,50 11,00 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 12,00 12,50 ℳ, c. Stückkohle 13,25 13,75 ℳ, d. Nußkohle gew. Korn I 13,25 bis 14,25 ℳ, do. do. II 13,25 14,25 ℳ, do. do. III 12,75 13,75 ℳ, do. do. IV 11,75 12,50 ℳ, e. Kokskohle 11,25 12,00 ℳ; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 9,50 10,50 ℳ, b. do. melierte 11,25 12,25 ℳ, c. do. aufgebesserte, je nach dem Stück⸗ 3 12,25 14,00 ℳ, d. Stückkohle 13,00 15,00 ℳ, e. . ohle, gew. Korn I und II 14,50 17,50 ℳ, do. do. III 16,00 b 19,00 ℳ, do. do. IV 10,50 13,00 ℳ, f. Antbhrazit Nuß Korn 1 19,50 20,50 ℳ, do. do. I1 21,00 24,50 ℳ, g. Fördergrus 8,75 bls 9,50 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 5,50 8,00 ℳ; IV. Koks: a. Hochofenkoks 14,50 16,50 ℳ, b. Gießereikoks 17,00 19,00, ℳ, c. Brechkoks 1 und I1 19,00 22,00 ℳ; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 10,00 13,25 ℳ. Die nächste Börsenversammlung findet am Donnerstag, den 29. Februar 1912, Nachmittags von 3 ½ bis 4 ½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt.

Magdeburg, 29. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. —,—. Nachprodukte 75 Grad o. S. 13,25 13,50. Stimmung: Schwach. Brotraffinade I. ohne Faß Kristallzucker I m. S. —,—. Gem. Raffinade m. 8 Gem. Melis 1 mit Sack —,—. Stimmung: Geschäftslos. Rohzucker Transit 1. Produkt frei an Bord Hambung: Februar 15,75 Gd., 15,85 Br., —,— bez, März 15,72¼ Gd., 15,75 Br.

7 *

—,— bei., April 15,90 Gd., 15,95 Br., —,— bez., Mai 16,02 ½ Gd., 0 August 16,12½ Gd., 1695 Br., 48

Oktober⸗Dezember 11,62 ½ eserrn Ruhig.

Löln, 28. Februar. Mai 1zSe F

remen, 28. Februar. Privatnotierungen. Sgbeae Schmalz, Doppeleimer 47 ½. Kaffee. Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. loko middling 54 ½4.

Hamburg, 29. Februar.

Zuckermarkt. Stetig. Rübenrohzucker I. 88 % Rendement neue Usance, frei an B 15,70, März 15,72 ½, April 15,85, Mai Oktober⸗Dezember 11,65.

Gd., 11,67 ½ Br.,

Kaffee. Dezember 66 ¼¾ Gd.

(W. T. B.) Rüböl loko 65,00,

(W. T. B.) (Börsenschlußbericht. Stetig. Loko, Tubs sanschache 59 Behauptet. Offtzielle Ruhig.

(W. T. B.) (Vormittagsbericht.) Produkt ord Hamburg, Februar e e 16,15, average Santos März 65 ¾ Gd., Mai 66 ½ Gd., Septeml er 67 Gd.,

Budapest, August 15,70.

8 aen

Februar 15 sh. 7 ½ d.

16 sh. 9 d. Wert, stetig. London, 28.

Kupfer ruhig, 64 ⅜, Liverpool,

Tendenz:

Upland Stetig.

5,69, Mai⸗Juni 5,69, Basis vember 5,.62.

Glasgow, 28. Februar. Good Paris, 28. Februar.

28. Februar.

London, 28. Februar. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % sb Wert, ruhig.

Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ 3 Monat 651 ½1;6. 8 28. Februar. Umsatz: 7000 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Amerikanische middlin Februar 5,68, dbraes Me. 88 März⸗April 5,68, April⸗Mai uni⸗ August⸗September 5,66, September⸗Oktober 5,64, O

fest, Middlesbrough warrants 88 6 ) (Schluß.) Roheisen 2 .* ruhig, 88 % neue Kondition 43 45 ½.

z. 4,23,

(W. T. B.) Raps für

Javazucker 96 % prompt

(W. T. B.) Baumwolle. do. März

Lieferungen: Ruhig.

Juli 5,69, Juli⸗August 5,69, do. ober⸗No⸗

T. B.) (Schluß.) Rohzucker

loko 14 ⅜, do. Weißer Zucker stetig,

Nr. 3 für 100 kg Februar 49 ½, Oktober⸗Januar 36 ½.

Amsterdam, good ordinary 52. Bancazinn 116 ¼.

Antwerpen, Raffiniertes Type weiß loko 22 ¼ bez. Br., do. Februar 22 ½ Br., 22 ½ Br., do. . Schmalz für Februar —.

New York, 28. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 10,45, do. für April 10,18, do. fur Juni 10,33, in New Orleans loko middl. (in Cases) 9,90, do. do. Credit Balances steam 9,20, do. Rohe u. Brothers 9,35 F lot ür Februar —,—, do. für April 13 Standard loko 14,10 14,20, Zinn 43,00 43,50.

Mäͤrz 49 ⅝, Mai⸗August 50 ¼

28. Februar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee

28. Februar. (W. T. B.) Petroleum.

April⸗Mai 22 ¾ Br. Fe

10 ⁄½16, Petroleum Refined Standard white in New York 8,10, at Oil City 1,50, Schmalz Western Zucker fair ref. Muscovados nach Liverpool 4, Kaffee Rio Nr. 7

acht 4 Kupfer

.Untersuchungssachen.

3 ee Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

8 Ver äufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. „Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Sffentlich

Preis für den Raum einer 4gespaltenen Petitzeile 30 ₰.

—.—

2

Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.

6. 2 nzeiger 8. Riedfrlastmng ae von Rechtsanwälten. . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. 3 9. Bankausweise. ersicherung 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen.

[106748 Aufenthaltsermittlung.

Der Torpedoheizer d. Res. Wilhelm Friedrich Johannes Schwichtenberg, geb. am 4. 11. 1883 zu Swinemünde, dessen Aufenthalt unbekannt ist und der noch eine längere Gefängnisstrafe zu ver⸗ büßen hat, wird gesucht. Im Betretungsfalle wird um Mitteilung an das unterzeichnete Gericht zum Aktenzeichen J. II. 141/07 ersucht.

Kiel, den 27. Februar 1912.

Gericht I. Marineinspektion.

[104687] Steckbriefserledigung.

Der gegen den Musketier Gerhard Bürmann, 4. Komp. Inf.⸗Regt. Nr. 78, wegen Fahnenflucht unter dem 18. Mai 1911 erlassene St ief ist erledigt. 8

Hannover, den 21. Februar 1912.

Gericht der 19. Division.

[106751]1 Fahnenfluchtserklärung. . In der Untersuchungssache gegen den am 19. April 1890 zu Gatow, Kreis Osthavelland, geborenen Kürassier Paul Friedrich Nitzeck der 2. Eskadron Kürassierregiments Kaiser Nicolaus I. von Rußland (Brandenbg.) Nr. 6, wegen Fahnenflucht St. P. L. IIIc 6/12 wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ Bb-ee erklärt.

Brandenburg a. H., den 25. Fehruar 1912.

Gericht der 6. Division.

[1067550 A. Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfijgung.

In den Untersuchungssachen gegen

¹) den Musketier Wilhelm Rabeneick der 3. Komp. Inf.⸗Regts. 170, geb. 3. 8. 79 zu Mannheim (Baden),

2) den Rekruten Mathias Ernst Cottel aus dem Landw.⸗Bez. Colmar, geb. 23. 2. 89 in Mar⸗ kirch (Elsaß).

3) den Rekruten Wilhelm Beck aus dem Landw.⸗ Bez. Offenburg, geb. 11. 8. 89 zu Straßburg (Elsaß),

wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der §§ 69ff. des Milttärstrafgefetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und ihr im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag

8 B. Verfügung.

Die am 20. 10. 1909 gegen den Gefrt. d. Res. Albert Retsch aus dem Landw.⸗Bez. Lörrach er⸗ lassene Fahnenfluchtserklärung und die am 22. 1. 1912 gegen den Rekruten Ludwig Hug aus dem Landw.⸗ Bez. Colmar erlassene Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung veröffentlicht im Reichs⸗ anzeiger Nr. 252 vom 25. 10. 09 bezw. Nr. 24 vom 25. 1. 12 sind gemäß § 362 Abs. 3 M.⸗St.⸗ G.⸗O. erlediat. 1—

Colmar (Elsaß), 26. 2. 1912.

Gericht der 39. Division. [106750] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Grenadier der 2. Komp. Leib⸗Grenadier⸗Regts. König Friedrich Wilhelm III. Nr. 8 Schweizer Johann Goronski, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der § 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Frankfurt a. O., den 27. Februar 1912. Gericht der 5. Division.

[106754] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen 2* Sanitäts⸗ soldaten der Reserve Karl Höster vom Landwehr⸗ bezirk Metz, geboren am 25. 5. 1883 zu Borgentreich, Kreis Warburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ chuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Metz, den 26. Februar 1912. Gericht der 33. Diviston. 1106752] 8 Die Fahnenfluchtserklärung gegen den Gardisten Georg II. 2/115 vom 17. 8. 11 wird zurück⸗ genommen. Darmstadt, den 25. 2. 1912. Gericht der 25. Division.

1106753] Beschluß. . Die am 19. August 1904 gegen den Dragoner Hermann Schirschin der 5. Esk. Drag.⸗Regts. 22 elassene Fahnenfluchtserklärung wird gemäß § 362 M.⸗St.⸗G.⸗O. aufgehoben.

8

88 B., den 26. Februar 1912. 9

Kön 1106749] Die unter dem 25. 1. 1912 gegen den Füsilier Serowiak erlassene Fahnenfluchtserklärung wird as erledigt zurückgenommen. v

Insterburg. 23, 2. 4912. Gericht der 2. Division.

iches Gericht der 29. Division.

2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[98658] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Tegel belegene, im Grundbuche von Tegel, Band 17 Blatt Nr. 521 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen der Hechelstraße Terraingesellschaft mit beschränkter Haftung in Berlin eingetragene Grundstück am 1. April 1912, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗ richt, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Tegel, Schul⸗ straße 9, belegene Grundstück enthält ein Wohnhaus mit Seitenflugel und Hofraum und umfaßt das Trennstück Kartenblatt 1 Parzelle 1765/150 von 6 a 38 am Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Tegel unter Artikel Nr. 445 und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 340 mit einem jährlichen Nutzungswert von 6600 ver⸗ zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 24. Ja⸗ nuar 1912 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 30. Januar 1912.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[98659] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Wittenau belegene, im Fereer. von Wittenau Band 9 Blatt Nr. 276 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Bartsch & Weber Bauanstalt für Eisen⸗ onstruktionen eingetragene Grundstück am 1. April 1912, Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ blaß, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden

as in Wittenau, S III am Bahnhof Eich⸗ bornstraße und an der Ecke Breitenbachstraße, be⸗ legene Grundstück enthält Bureaugebäude mit Wasch⸗ und Ankleideraum, Hofraum, Schlosserei, Schmiede, Abort und besteht aus den Parzellen Kartenblatt 3 Nr. 1207/23 ꝛc. und 1208/30 mit einer Größe von 99 a 17 qm. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Wittenau unter Artikel Nr. 251. mit einem Reinertrag von 0,42 Talern und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 297 mit einem jäbr⸗ lichen Nutzungswert von 1878 verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 6. November 1911 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 31. Januar 1912.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

5 2.

Auf Antrag des Hauptlehrers Ernst Schäl in Beimbach, O.⸗A. Gerabronn, ist das Aufgebotsver⸗ fahren zum Zweck der Kraftloserklärung der auf den Inhaber lautenden Württembergischen Staatsschuld⸗ verschreibungen: Lit. N Nr. 54 610 über 500 ℳ, aus⸗

gestellt am 1. Februar 1885 und verzinslich zu 3 ½ %

ährlich auf 1. Februar und 1. August, Lit. N Nr. 5924 und 5925 über je 500 ℳ, je ausgestellt am 1. Juli 1881 und verzinslich zu 3 ½ % jährlich auf 1. Februar und 1. August, eingeleitet worden. Aufgebotstermin ist bestimmt auf Samstag, den 8. Februar 1913, Vormittags 10 ¼ Uhr, Zimmer 90. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ efordert, spätestens in dem Aufgebotstermin seine Rächte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen würde. . Den 26. Februar 1912. 8

Der Gerichtsschreiber: Heller. 8

[106009ö)9) Aufgebot.

Der Schuhmachermeister Karl Papenroth in Roßlau hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Roßlauer Stadtobligationen Lit. B Nr. 0204 über 200 und Lit. A Nr. 0053 über 500 nebst Erneuerungsschein und Zinsscheinen bis 2. Januar 1915 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 6. Januar 1913, Vormirtags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Roßlau, den 6. Februar 1912. Herzogliches Amtsgericht.

[106802] Gemäß § 367 des H.⸗G⸗B. wird bekannt gemacht, daß die 3 ½ % igen Schlesischen Pfandbriefe Lit. D Serie III Nr. 19933 über 1000 und Serie IV Nr. 1490 über 500 zusammen über 1500 den Schuhmacher Loefflerschen Eheleuten nach der Anzeige von deren Erben, der Frau Berta Böer, geb. Löffler, sowie Max und Alfred Böer aus Dittersbach, vom 31. Januar 1912 abhanden ge⸗ kommen sind. Breslau, den 21. Februar 1912. Schlesische Generallandschaftsdirektion.

[106377 Aufgebot. Die Lebensversicherungspolice Nr. 95 990, die wir am 1. Februar 1887, umgeschrieben am 3. März

1888 und am 29. August 1908, für Herrn Gustav August Oskar Milch, Königl. Vorreiter, jetzt Königl. Kutscher in Potsdam, ausgefertigt haben, soll abhanden gekommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vorlegung der Police binnen drei Monaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir die Police für kraftlos erklären.

Leipzig, den 28. Februar 1912. Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig vorn Allg. Renlen⸗Capital⸗u. Lebensversicherungsbank

ETeutonia.

Dr. Bischoff. J. V.: Haenel.

[106439) Aufgebot.

Der Kaufmann Karl Wilhelm Lieder in Frank⸗ furt a. M., Morgensternstr. 31, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des am 23. Mai 1907 von der Deutschen Lebensversicherungs⸗Gesell⸗ saft in Lübeck ausgestellten Hinterlegungsscheins über die Lebensversicherungspolice Nr. 87 664 der enannten Geisellschaft über 1250,—. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem Termin am 2. Oktober 1912, Vormittags 10 Uhr, hier anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Lübeck, den 19. Februar 1912. Das Amtsgericht. Abt. VII.

[57050] Aufgebot. 1““ Es ist abhanden gekommen das Schuldbuch der Fürstlichen Sparkasse zu Gera Nr. 162 552, lautend auf Frau Anna Weiß; in Ronneburg mit 3831,51 Bestand. Auf Antrag der Berechtigten wird der Inhaber der vorgenannten Urkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, welcher auf Diens⸗ tag, den 23. April 1912, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Justiz⸗ ebäude, parterre, Zimmer Nr. 6, anberaumt wird, 1 Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt wird.

Gera, den 20. September 1911. Das Fürstliche Amtsgericht.

[105434] Alufgebot.

Die Kommanditgesellschaft Berliner Kunststein⸗ werke Roßberg & Co. zu Berlin⸗Temvelbof, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Casper, Berlin, Kom⸗ mandantenstraße 1/2, hat das Aufgebot der von Paul Scheer in Lankwitz, Ziethenstraße 19, akzeptierten, vom 27. Januar 1912 datierten Wechselblanko⸗

114““

(106051] Kgl. vmeeger, oe Shattgart Stadt. 8 G akzeptsurkunde über auf Sicht fällige 1170 b ufgebot. 1“

Elfhundertsiebzig Mark beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. November 1912, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 15, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Groß Lichterfelde, den 21. Februar 1912. Königliches Amtagertcht.

dge. Aufgebot.

Die Firma Gebr. Bachrach in Vacha hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, am 1. April 1912 fälligen Wechsels de dato „Hersfeld, den 1. Januar 1912“ über 1700 ℳ, welcher von ihr auf den Abraham Abraham in Schenklengsfeld gezogen und von diesem angenommen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 18. September 1912, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Schenklengsfeld, den 24. Februar 1912. Königliches Amtsgericht.

[106010] Aufgebot.

Der Maurermeister Gustav Blume in Rühen hat das Aufgebot eines also lautenden angenommenen Wechsels ohne Unterschrift des Ausstellers beantragt:

Rühen, den 1. Febr. 1912. Für 447 2²6/100. Am 1. Mat 1912 zahlen Sie für diesen

8 Prima⸗Wechsel an die Ordre von mir selbst die

S Summe von Vierhundertsiebenundvierzig Mark

2 26 den Wert in Rechnung und stellen ihn

zin Rechnung laut Bericht. Herrn H. Lütge Landwirt Nr.. in Tiddische b. Vorsfelde.

Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem bei diesem Gericht auf den 3. Jo⸗ nuar 1913, Morgens 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls sie für kraftlos erklärt wird.

gc. e. vFegner 1912

Heerzogliches Amtsgerich 1 Schottelius.

[64361] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Dr. Guthmann in Mainz, als Bevollmächtigter der Firma Allgemeine Elsässische Bankgesellschaft Filialt Mainz in Mainz, hat das Aufgebot des verloren gegangenen Wechsels an eigene Order über 65 ℳ, datiert Berlin, den 3. Februar 1911, zahlbar am 30. Juni 1911, ausgestellt von

A. S. Grün, gezogen auf S. Grün in Berlin, von dem Bezogenen akzeptiert und durch Indossemente der Firmen Deutsche Englische Lack. Manufaktur in Berlin und Ludwig Marx, Lackfabrik in Mainz, auf Antragstellerin übergegangen, beantragt. Der In⸗ haber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Mai 1912, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 58, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung des Wechsels erfolgen wird. 8. Schöneberg, den 7. Oktober 1911. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Schöneberg. Abteilung 9.

[1063811 Aufgebot.

Der Kaufmann Wilhelm Pieper aus Lehrte, Iltenerstraße 5 a, hat das Aufgebot des Hypotheken⸗ briefes vom 18. April 1904 über die im Grund⸗ buche von Hameln Band 47 Blatt Nr. 975 in Ab⸗ teilung III unter Nr. 3 für ihn eingetragene, auf der Bürgerstelle Ritterstraße Nr. 9 zu Hameln lastende Hypothek über 16 500 nebst 4 % Zinsen seit 1. April 1904 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 20. Juni 1912, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzcichneten Gericht, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die ÜUrkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hameln, den 23. Februar 1912. Königliches Amtsgericht.

[1063811 Aufgebot.

Der Kaufmann Carl Wilhelm Stolte in Rem⸗ scheid hat das Aufgebot des in Verlust geratenen Hypothekenbriefs über die im Grandbuche von Rem⸗ scheid Band 41 Artikel 1612 unter Nr. 5 in Ab⸗ terlung 3 zugunsten des Kaufmanns Carl Wilhelm Stolte in Remscheid gegen die Eheleute Matthias Steinebach und Elisabeth geb. Schlaf zu Remscheid eingetragenen Hypothek von 16 000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 19. September 1912, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 1, Schützenstraße 55, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Remscheid, den 24. Februar 1912.

Königliches Amtsgericht.

[106379) K. Amtsgericht Bblringen. 1 Aufgebot.

Die Sattlersehefrau Lina Christine Geß, geb. Kopp, in Balingen, hat den Antrag gestellt, ihre Halbschwester Anna Maria Kopp, geboren am 25. Januar 1879 zu Böblingen, und deren Halb⸗ schwester Christine Mast, geboren am 27. ril 1869 zu Iselshausen, O.⸗A. Nagold, welche mit ihrer Mutter Katharine Kopp, geb. Mast, Anfangs der 1880 er Jahre von Böblingen aus nach Amerika gereist und seitdem verschollen sind, für tot zu erklären. An die Verschollenen ergeht deshalb die Aufforderung, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 19. Dezember 1912, Vormittags 9 Uhr, vor dem K. Amtsgericht Böblingen anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls ihre Todes⸗ erklärung erfolgen würde. Ebenso ergeht an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, die Aufforderung, spätestens in dem genannten Aufgebotstermin dem Gericht hiervon Anzeige zu machen.

Böblingen, Württ., den 19. Februar 1912.

Oberamtsrichter He intzeler.

[106432] Amtsgericht Friesoythe. Aufgebot.

Der Zimmermann Heinrich Wulf in Hollenermoor, Gemeinde Ramsloh, hat beantragt, den verschollenen Johann Wulf, Sohn der Ehelente Ackersmann Heinrich Wulf zu Ramsloh und Anna geb. Busch daselbst, geb. am 23. Dezember 1873 in Ramsloh, später in Louisville in Amerika wohnhaft, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 10. Ok⸗ tober 1912, Vorm. 10 ¼ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

1912, Februar 21.

[106433] Aufgebot. ö

Der Zimmermann Georg Volker in Königstädten hat beantragt, die verschollene Susanne Schicketanz, geb. Einsiedel, zuletzt wohnhaft in Königstädten, dann ausgewandert nach Amerika, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 3. Ok⸗ tober 1912, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Sitzungssaal, anberaumten

Abt. I1

Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todet⸗

1.“