1912 / 59 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Mar 1912 18:00:01 GMT) scan diff

gebe ich das zu. Wenn auf der anderen Seite Herr Abg. Maurer gesagt hat, die Steiger bekämen nur dafür Prämien, daß sie ihr eigenes Wissen und Können besonders geschickt anwendeten, so ist das nur bedingt richtig. Sache des Steigers ist es auch, Aufsicht zu üben über die Bergarbeiter, und so gut wie es bei anderen Berufen fleißige und minder fleißige Arbeiter gibt, gibt es auch solche unter den Berg⸗ arbeitern, und insofern hat natürlich auch der Steiger die Aufgabe, die minderfleißigen Arbeiter daran zu erinnern, ihre Schuldigkeit ebenso wie die fleißigen zu tun. Zwischen dieser Aufgabe und dem Drücken der Arbeiter ist noch ein weiter Unterschied.

Ich muß auf eine Bemerkung noch zurückkommen, die der Herr Abg. Leinert zu dem Protokoll der Budgetkommission gemacht hat. Er hat hervorgehoben, daß der Herr Oberberghauptmann sich in der Kommission zu der Lohnfrage dahin geäußert habe, man würde um eine Erhöhung der Löhne bei steigender Konjunktur nicht herum⸗ kommen, daß statt dessen aber hier im Protokoll folgendes stände:

Bessere Einnahmen würden sofort durch Lohnerhöhungen wieder ausgeglichen. Er möchte demnach dringend davor warnen, höhere Ueberschüsse einzusetzen.

Herr Abg. Leinert hat diese Fassung so interpretiert, als hätte damit gesagt werden sollen, das Haus möge ja nicht höhere Ein⸗ nahmen einsetzen, damit nun nicht die Arbeiter auf den Gedanken kämen, höhere Löhne zu fordern. Für jeden, der der Kommissions⸗ sitzung beigewohnt hat, ist es ganz zweifellos, daß der Sinn des ge⸗ druckten Protokolls, der, glaube ich, auch für den Unbefangenen heraus⸗ leuchtet, nur der sein kann: wenn wir durch bessere Konjunkturen höhere Einnahmen erzielen, so ergibt sich von selber eine Lohn⸗ steigerung, sodaß der Ueberschuß ungefähr derselbe bleibt. Deshalb warnte der Oberberghauptmann, höhere Ueberschüsse einzusetzen, und das war richtig.

Wenn gefragt wird, warum nicht im Etat die Einnahme und entsprechend auch die Ausgaben höher veranschlagt seien, so liegt das daran, daß die Voranschläge zu einer Zeit gemacht werden mußten, wo das Ansteigen der Konjunktur noch nicht bekannt sein konnte.

Dem Wunsch des Herrn Abg. Maurer auf Erhöhung der Hand⸗ werkerlöhne beim fiskalischen Saarbrücker Bergbau bedauere ich keine Aussicht auf Erfüllung machen zu können; ihre Löhne sind schon jetzt höher, als die der entsprechenden Handwerker in den Eisenbahn⸗

werkstätten. Was endlich Oberschlesien betrifft, so sind auch hier allerdings noch

die Löhne in langsamer Steigerung begriffen,

nicht bis zur früheren Höhe und in dem Maße, wie in Saarbrücken. Auch dort lag die minder günstige Lohngestaltung an den Absatzschwierigkeiten, und Herr Abg. Goebel hat ganz mit Recht auf den Verlust hingewiesen, den der oberschlesische Berg⸗ bau im Absatzgebiet Berlin insbesondere im Punkt der Gaskohle er⸗ litten hat. Wir müssen uns bemühen, der Konkurrenz der englischen Kohle hier entgegenzutreten; ich glaube allerdings, daß das ohne eine Er⸗ mäßigung der Eisenbahntarife nicht in dem Maße möglich ist, wie es im Interesse des oberschlesischen Bergbaus liegt. (Sehr richtig!) Darüber schweben die Verhandlungen. Es ist anzuerkennen, daß auf der anderen Seite die Interessenten der Schiffahrt hier eine Ver⸗ änderung der Tarife bekämpfen.

Von einer Einrichtung, daß Viertelschichten oder halbe Schichten gestrichen werden, wie der Abg. Goebel vom oberschlesischen Bergbau berichtet hat, ist meinen Herren Kollegen von der Bergverwaltung nichts bekannt. Ich kann nur sagen, im fiskalischen Bergbau kommt es ganz gewiß nicht vor. Auch die Feierschichten sind in Oberschlesien neuerdings zurückgegangen, und so hoffen wir, daß wir auch in Ober⸗ schlesien zu einer weiteren Besserung der Lohnverhältnisse kommen werden. Ich meine auch, daß der Abg. Goebel darin recht hat, wenn

r den ablehnenden Bescheid des Berg⸗ und hüttenmännischen Vereins ahin verstand, daß der Verein als solcher nichts zu tun in der Lage ei, glaube aber, daß die einzelnen Werke bereit sein werden, mit den Arbeiterausschüssen die Frage der weiteren Lohnverbesserung zu er⸗ örtern, und ich kann das jedenfalls für die fiskalischen Werke in Aus⸗ sicht stellen. (Bravo!)

Abg. Sauermann (Zentr.): Auch ich wünsche wie der Abg. Röchling, daß die Lohnfrage nicht zu einer politischen Frage gemacht wird. Die Forderungen der Grubenhandwerker, die in ihrer Petition zum Ausdruck gekommen sind, haben eine gewisse Berechtigung. Die Grubenhandwerker sind bisher überall stiefmütterlich behandelt worden und haben zum Teil weniger Lohn als die Schlepper, sind aber durchweg Leute, die ordnungsmäßig ein Handwerk als Schmiede, Schreiner usw. gelernt haben. Auch die Arbeiter über Tag müssen besser gestellt werden. Auf den Staatsgruben gibt es für die Handwerker eine Lohnskala; das ist ein vernünftiger Grundsatz, die Leute wünschen aber, daß der höchste Lohnsatz etwa schon mit 30 Jahren erreicht wird. Ein weiterer berechtigter Wunsch ist die Verkürzung der Schichten und die Freilassung jedes dritten Sonntags für die Schicht. Allerdings müssen die Reparaturen im Interesse des Dienstes gerade an Sonntagen gemacht werden, wenn man nicht die Belegschaft an einem Wochentage feiern lassen will. In die Arbeiterausschüsse sollten auch Vertreter der Tagearbeiter ge⸗ wählt werden, da vielfach auch Fragen, die den Maschinenbetrieb be⸗ treffen, in den Arbeiterausschüssen vorkommen.

Abg. Delius (fortschr. Volksp.): Die Löhne in den Kali⸗ werken sind allerdings besser geworden, aber in den Steinkohlen⸗ werken ist die Steigerung nur minimal gewesen, sie haben lange noch nicht den Stand von 1907 erreicht. Besonders schlimm liegen die Verhältnisse an der Saar; auch dort sind die Lebensmittelpreise gestiegen. Die schlechten Löhne haben die Arbeiter vielfach zur Abwanderung veranlaßt. Die Ueberschüsse der Gruben sind dagegen gestiegen, und die Aussichten für dieses Jahr sind nach den Berichten des Kohlensyndikats noch e Das Kohlensyndikat sagt sogar, daß der Absatz noch besser hätte sein können, wenn es nicht an Eisenbahnwagen gefehlt hätte. Die Gruben sollten nicht so sehr den Herrenstandpunkt hervorkehren, sondern den Arbeitern entgegenkommen, und die Regierung müßte jetzt die Vermittlung übernehmen, damit die Differenzen zwischen den Gruben und den Arbeitern ausgeglichen werden können. Wenn es gelingt, den Streik nicht zum Ausbruch kommen zu lassen, wird unser Wirtschaftsleben vor schweren Gefahren bewahrt bleiben.

Abg. Dr. Glattfelter (Zentr.) tritt gleichfalls für die Er⸗ öhung der Bergarbeiterlöhne, besonders an der Saar, ein.

Ein Schlußantrag wird angenommen.

Abg. Leinert (Soz.) bemerkt persönlich dem Minister gegen⸗ über, daß er aus der Aeußerung des Oberberghauptmanns in der Kommission nichts anderes herauslesen könne, als daß nicht höhere Ueberschüsse in den Etat eingestellt seien, damit die Arbeiter nicht zu Lohnforderungen angereizt würden.

Der Titel der Löhne wird bewilligt.

Bei dem Titel „Abgaben, Lasten, Mieten und Grund⸗ stücksentschädigungen sowie Ankauf beschädigter oder zur Er⸗ haltung des Betriebes notwendiger Häuser und Grundstücke“ verweist

Abg. Dr. Röchling (nl.) auf die Schwierigkeiten, die durch die veraltete Fassung des Berggesetzes bezüglich der Entschädigungspflicht des Bergherrn entstehen. Der Bergbau sei beim Erlaß des Gesetzes ein einfacher gewesen, bei den großen technischen Fortschritten im Berg⸗ bau seien die Wirkungen auf die Erdoberfläche viel größer als damals.

Abg. Dr. Glattfelter (Zentr.) schließt sich dem Vorredner an. Es heiße zwar, daß der Bergherr für die Schäden haftbar sei; aber es sei weiter bestimmt, daß er nicht zum Schadenersatz verpflichtet sei, wenn der Grundbesitzer zu einer Zeit das Gebäude erhalten hat, wo die drohende Gefahr seiner Aufmerksamkeit nicht entgangen sein konnte. Die Ansichten über diese Bestimmungen gingen sehr auseinander.

Bei den Titeln „Unterstützungen für ausgeschiedene Be⸗ amte und Arbeiter und deren Hinterbliebene“, „Wohlfahrts⸗ zwecke“, „Verschiedene Ausgaben“, die in der Besprechung mit einander verbunden werden, fragt

Abg. Leinert (Soz.) den Minister, ob die Unterstützung lediglich für die Hinterbliebenen von Invaliden gedacht ist, die dem Claus⸗ tbaler Knappschaftsverein angehört haben, oder ob davon auch die Invaliden aus anderen Knappschaftsvereinen unterstützt werden sollen. Die 20 000 ℳ, die zur Unterstützung derjenigen Knappschaftsinvaliden und ihrer Hinterbliebenen eingesetzt worden seien, deren Knappschafts⸗ rente vor dem 1. Januar 1908 unter Anrechnung der Reichsrente festgesetzt worden ist, entsprächen nicht dem Wunsche, den das Haus im vorigen Jahre ausgesprochen habe. Dieser Betrag sei viel zu gering. Man scheine warten zu wollen, bis die alten Invaliden aus⸗ gestorben seien; das sei ganz dasselbe Verhalten wie den alten Kriegern gegenüber. Die alten Invaliden hätten auch die Bei⸗ träge für die Reichsinvalidenrente gezahlt, sie bekämen aber nichts, sondern die neuen Invaliden würden von den Geldern der alten Invaliden mitbezahlt.

Ein Regierungskommissar erwidert: Die 20 000 be⸗ schränken sich nicht auf die Clausthaler Invaliden, sondern sind für alle be⸗ stimmt, der Clausthaler Verein muß aber besonders berücksichtigt werden. Die Vereinigung der einzelnen Knappschaftsvereine ließ sich damals nur herbeiführen, wenn den angeschlossenen Vereinen große Erleichterungen zugestanden wurden. Infolgedessen sind die Beiträge und Eintrittsgelder sehr niedrig und auch die Bezüge dieser Invaliden recht gering gewesen. Ein Ausgleich ist nicht anders mög⸗ lich, als es jetzt geschieht. Durch die Erhöhung um 20 000 stehen jetzt für diese Zwecke 84 870 zur Verfügung.

Abg. Goebel (Zentr.) bespricht die Mängel und Härten der Statuten der oberschlesischen Hüttenarbeiterpensionskassen und bittet, die Rechtsverhältnisse dieser Kassen gesetzlich zu regeln, da die von den Regierungsvertretern im Reichstage wiederholt in Aussicht ge⸗ stellte Anbahnung von Reformen im Verwaltungswege bisher nichts genutzt habe. 1X.““

Ein Schlußantrag wird angenommen.

Abg. Hausmann inl.) bedauert zur Geschäftsordnung, daß er durch den Schluß der Debatte verhindert sei, für die Erhöhung der Unterstützung für ältere invalide Bergleute einzutreten.

Bei dem Kapitel der Oberbergämter spricht

Abg. Goebel (Zentr.) den Wunsch aus, daß die Brausebäder⸗ anlagen auf den fiskalischen Gruben für jugendliche und ältere Arbeiter getrennt werden möchten.

Abg. Im busch (Zentr.) bemängelt die sanitären Verhältnisse in einer Grube bei Recklinghausen.

Beim Kapitel der Bergakademien bittet

Abg. Dr. Hintzmann (nl.) darum, 8 wenn die Berliner Bergakademie als solche eingehe und der Technischen Hochschule in Charlottenburg angegliedert werde, die Stellung des Direktors der Bergakademie in Clausthal gehoben werde. In Clausthal fehle es ferner an einem Dozenten für Chemie und an guten Einrichtungen in den Laboratorien.

Berichterstatter Abg. Spinzig teilt mit, daß die Errichtung der gewünschten Dozentur schon in Erwägung gezogen sei.

Der Rest der dauernden Ausgaben wird ohne Debatte be⸗ willigt.

Bei den einmaligen und außerordentlichen Ausgaben, und zwar bei der weiteren Rate von 2 Mill. Mark zur Erweiterung der Kraftwerke im Bergwerksdirektions⸗ bezirk Saarbrücken bemerkt

Abg. Dr. Maurer (nl.): Es sind zwei elektrische Zentralen im Saarbrücker Revier im Werke, deren Gesamtkosten 3 ½ Millionen betragen werden; sie dienen lediglich zur Versorgung der fiskalischen Gruben, man hätte sie aber auch für Abgabe von Strom an andere einrichten sollen. Die Regierung sollte uns genauere Auskunft über den Verkauf von Elektrizität durch die staatliche Zentrale geben. Ein Vertrag zwischen der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft und dem Fiskus ist nicht zustande gekommen, auch für die Kreise und Gemeinden ist die Errichtung von Elektrizitäts⸗ zentralen schwierig. Diese haben ein Interesse daran, möglichst billig Elektrizität zu bekommen, anderseits hat der Fiskus ein Interesse daran, wenigstens seine überschüssige Elektrizität verkaufen zu können. Die Frage muß deshalb erwogen werden, ob nicht beiden Teilen durch Vereinbarungen geholfen werden kann.

Oberberghauptmann von Velsen erwidert, daß die Er⸗ weiterung dieser Kraftwerke durch die eigenen Bedürfnisse der fiskalischen Gruben an der Saar notwendig geworden sei. Mit der A. E.⸗G. seien nun Verhandlungen darüber gepflogen worden, ob zur Versorgung der Kreise und Gemeinden der Staat selbst oder die Allgemeine Elek⸗ trizitätsgesellschaft eine Ueberlandzentrale bauen solle; in letzterem⸗Falle sollten die fiskalischen Gruben die Kohlen für die Zentrale der All⸗ gemeinen Elektrizitätsgesellschaft liefern; diese Verhandlungen seien aber schließlich ganz gescheitert. Es sei übrigens ein Irrtum, daß die staatliche Zentrale überschüssige Elektrizität habe, denn sie müsse auch einige Reserve haben.

Abg. Dr. von Brüninglkons.) bittet um eine Auskunft darüber, ob zu erwarten sei, daß die Kostensumme für die Erweiterung der staat⸗ lichen Anlage nicht werde überschritten werden.

Minister für Handel und Gewerbe Dr. Sydow:

Der Widerspruch, den Herr von Brüning zu erkennen glaubht, ist doch wohl nur scheinbar. Es waren allerdings, als schon die erste Rate zu dem jetzt mit der zweiten Rate auf dem Etat stehenden Projekt von im ganzen 3 750 000 angefordert wurden, nebenbei noch Verhandlungen mit der A. E.⸗G. im Gange. Diese Ver⸗ handlungen mit der A. E.⸗G. würden, wenn sie zum Abschluß ge⸗ kommen wären, zur Folge gehabt haben, daß wir entweder über das Projekt von 3 750 000 hinaus mit Zustimmung des Landtags noch eine weitere Zentrale hätten bauen müssen, oder daß wir von dem Bau einer solchen Zentrale hätten absehen und die Ausführung des ganzen Projekts der A. E.⸗G. überlassen müssen, welche allerdings in dem Fall verpflichtet war, die Kohlen vom Saarfiskus zu beziehen. Ich kann erklären, daß nach unserer Ueberzeugung diese Summe von 3 750 000 nötig ist, aber auch ausreichen wird, um den Bedarf der fiskalischen Werke an Elektrizität zu decken und die Erfüllung der bereits seit einer Reihe von Jahren bestehenden Stromlieferungs⸗ verträge mit Saarbrücken und den von dem Herrn Oberberghaupt⸗ mann genannten Ortschaften im Saarrevier zu ermöglichen.

Die einmaligen und außerordentlichen Ausgaben werden bewilligt. Damit ist der Etat der Bergverwaltung erledigt.

Schluß gegen 5 ¼ Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag 11 Uhr. (Etat des Finanzministeriums.)

1.“

Wetterbericht vom 6. März 1912, Vormittags 9 ⁄¼ Uhr.

——

Wind⸗

Name der 1 richtung, Wetter

Beobachtungs⸗ station

verlauf der letzten 24 Stunden

Wind⸗ stärke

in 45° Breite Temperatur in Celsius Niederschlag in Stusenwerten*) Barometerstand vom Abend

Barometerstand auf Meeres⸗ niveau u. Schwere

Nachts Niederschl. Nachm. Niederschl. (0 Nachts Niederschl. Schauer meist bewölkt meist bewölkt Schauer Schauer

744,4 S 5 Regen 722,0 SW A halb bed. 754,8 WSWb Regen 747,6 SSW 4 heiter 749,8 SSW 2 heiter 749,8 SSW 4A bedeckt 748,2 WSW 6 wolkig 2 74 749,4 SW 2 wolkig 749 27522 S 2wolki- 8 1 752 hemlich helter 2752,7 SSW 2 wolta —9 2 754 Nachm. Niederschl. 751,2 SW bener 2 752 Nachts Niederschl. 7534 W 7 bedeckt 752 Schauer 752,0/ SW 5 bedeckt 751] meist bewölkt 754,6 SW 5 Regen 753 Schauer 27570 SW H bedeckt 757 Nachts Niederschl. 521,7 7 Schnee 24 meist bewölkt 8 (Wimelmshav.) 2 740 Nachts Niederschl. —sFREiel)

22 141 anhalt. Niederschl. (Wustrow i. M.) 746 Nachts Niederschl. 8 (Königsbg., Pr.) giemlich eiter

1b (Cassel 740,9 WNW 6bedeckt 2 738 Vorm. Niederschl.

Magdebur. Böerner) (Grünbergschl.) Gewitter - de(Mülhaus., Es.) 6 Regen 758 anbalt. Niederschl. (Friedrichshaf.) 753 Schauer (Bamberg) 745 Schauer 5 753 747 7745 ) 749 ) 742 738 .6

Borkum Keitum Hamburg Swinemünde Neufahrwasser Memel Aachen Hannover Dresden Breslau Bromberg— Metz Frankfurt, M. Karlsruhe, B. München Zugspitze

749

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Stornoway Malin Head

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V 745,7 V 5 wolkig

Valentia Scilly Aberdeen Shields

750,3 O? 1 halb bed.

748 8 2 wolkig 746

742,7 2W 3 balbbed. 740

746,7 WNW 3 wolkig 758,5 W

52,1 W

Holvhead 743

Isle d'Aix St. Mathieu

Grisnez Parts Vlissingen

8 wolkig

7179 WS 7wolhig 754,5 SW. Z beiter 747,2 WSWa wolkig Helder 744,6 SW 1 wolkig Bodoe 749,0 O 6 heiter Christiansund 740,6 Windst. heiter— Skudesnes 738,3 ONO 2 bedeckt Vardö 767,0 SSO 6 beiter Skagen 738,7 SSW 4 Regen Hanstholm 7372 [SW ZRegen Kopenhagen 743,7 WSW4 Regen Stockholm 744,6 SSW 4 bedeckt. Pernösand 748,6 N 6Schnee Haparanda

758,6 NOU bedeckt. 14 Wäsbp Karlstad

745,3 /S Asbedeckt ——--:f—, -— Archangel 766,4 NO 1 heiter I

740,6 /SO 2 Nebel

Petersburg 756,9 SSO 2 bedect. 1 0 757 Riga 751,2 SSD 1 Nebel 2 2 755 Witna 753,2 S 3 bedeckt 2 3 757

Gorkt 757,6 SW. 2 Regen 0,2 3 760 Warschau 753,3 SW 1 halbbed. 3 2 754 Kiew 7582 SO Nedel ] 0,1] 2 761 Wien

Prag

7558 WSWI wolkig —7 0 757 messt bewölkt Florenz

754,2 Windst. wolkig 8 3 755 Nachts Niederschl. Cagliarl

Thorshavn V

7609 [ 2 bedeckt 13 0 764 8 Serdisfiord8

7590 NW. 3 Regen —10 0 762 7820 SO i bedeci Rügenwalder⸗ 1“ V

muünde 748,1 SSD 3 halb bed. 5 0 748 meist bewölkt Stegneß 7450 W. balb bed. —3 0 743

742

Krakau 755,8 Windst. Regen 756 vorwiegend heiter

Lemberg 756,4 /[S. 2 wolkenl. —5 2 757 Nachts Niederschl.

Hermanstadt 758,5 NW bedeckt 8 5 757 Nachts Niederschl.

Triest 757,6 OSO 2 bedeckt 11 0 761] ziemlich heiter

Repklavit ö“ oh., 8 V

vorwiegend heiter

(5 Uhr Abends) 1

C. SW 5 Regen 74 750 Clermont WSW bedeckt 6 4 757 Nizza 2 2W 2 wolkenl. 13 0 760

—2 8

V

—22—2

5 0 760 Belarad, Serb. 759,6 S 1 wolkig 8 3 760 Brindisi 86,4 4heiter 9 0 765 Moskau Lerwich 27. I3 swolkig —6 2 739 Helsingfors— 77 Nebel 1 2 755 Kuovpio 8 ibedect 6 9 755 Zürich 759,0 SW 4 wolkig 6 4 759 Genf SW 2Regen 277 4 760 Lugano N. l bedeckt 5 0 760 Säntis 554,3 WSW6 Schnee 8 557 Budapest 7574 N. 1 Nebel ——3 0 758 vorwiegend helter Portland nu’l¹ —8— b Horta 7748 W balbbed. 9— Coruna 766,1 SW Fbedeckt 9

*) Die Zahlen dieser Rubrik bedeuten: 0= ,0 mm; 1 = 0.1 bis 0,4; 2 = 0,5 bis 2,4;

25 bis 64. 4 = 65 bis 12,4; 5 = 12,6 bis 20,4; 6 20,5 bis 81,4; 7 = 81,5 bis 44,4; 8 = 44,5 bis 59,4; 9 ⸗= nicht gemeldet.

Das gestrige Tiefdruckgebiet hat sich weiter ausgebreitet, es reicht, von einem verflachten, etwas nordostwärts verlagerten Tief von 735 mm über der Nordsee ausgehend, bis zum Nordmeer, West⸗ rußland, den Alpen und Großbritannien. Ein Hochdruckgebiet über 765 mm liegt, wenig verändert, über der Pyrenäenhalbinsel, ein ebensolches, füdostwärts verlagert, über Nordrußland. In Deutsch⸗ land ist das Wetter trühe und mild bei schwachen bis frischen Süd⸗ westwinden; fast überall haben Regenfälle stattgefunden.

Deutsche Seewarte.

.

2

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Witterungs..

1I16“ 1I11“

Ein⸗ und Ausfuhr von Zucker

Statistik und Volkswirtschaft.

beginnend mit 1. September.

Staatsanzeiger. 1912“‧

vom 21. bis 29. Februar 1912 und im Betriebsjahr 1911/12,

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im Spezialhandel auf Niederlagen

im Spezialhandel von Niederlagen

1. Sept. 1. Sept. 1. Sept. 1. Sept. 1911 1910 1. bis 1911 1910 bis bis bis bis

29. Febr. 28. Febr. 29. Febr. 29. Febr. 28. Febr. 1912 1911 1912 1911

21. bis 29. Febr.

1. Sept. 1911 bie

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1. Sept. 1910 bis 28. Febr. 1911

1910 1. bis 1911 bis bis

28. Febr. 29. Febr. 29. Febr. 1911 1912 V

21. bis

1. Sept. [1. Sept. V 29. Febr. I

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Verbrauchszucker, raffinierter und dem raffinierten glei gestellter ee“] 11121215 2 davon Veredelungsverkehr ... .. dübenzucker: Eiglzze⸗ (granulierter), (auch Sandzucker) 1 161616“* 8 1 davon Veredelungsverkehr.. Platten⸗, Serege. und Würfelzucker gemahlener Melis (176 ) davon Veredelungsverkehr.. Stücken⸗ und Krümelzucker 298 davon Veredelungsverkehr. gemahlene Raffinade (176 f).. davon Veredelungsverkehr Brotzucker (176 v= )) 111656“4* davon Veredelungsverkehr Kandis 128 05 davon Veredelungsverkehr anderer I ““ Eeene. roher, fester und flüssiger (7e8, ““ 8 Rübenzucker, roher, fester und flüssiger (1761).. 8 8 fest 8 ve vnn. Ferkehr “] anderer fester und flüssiger Zucker (flüssige Raffinade einschließli des Invertzuckersirups usw.) (176 m) 4 e: gsecg lUmaff vg e. Fesee. 5 üllmassen un uckerabläufe (Sirup, elasse), futter; Rübensaft, Ahornsaft (176 n) .. 20. davon Veredelungsverkehrl.. Zuckerhaltige Waren unter steueramtlicher Aufsicht:

elassekraft⸗

S Menge des darin enthaltenen Zuckers....

Berlin, den 6. März 1912.

9 807 124 026 1 797 683 8 907 646 4 279 1181% 8 8

49 123 041 1 776 493

175 50

81

5 303 1 233

175 951

5

80 252

8 .

Kaiserliches Statistisches Amt. J. B: Dr. Zacher.

1 005 277 2 315 577 216 090 1 450 997 354 983 7 2 1 12 31

48 764 617 568 1 522 849 216 089 1 442 269 342 269

122 407 271 667 64 91 00s8 178 688

42 105 143 439 33299 54857 94 370

5504 60 902 79 228 50 4770 11560

11 653 13 774 233 080 2 266 144 202 730

2 2 31 208 362

25 097

6 860 6 201

929

79⁴4

2 243 369 181 802

1 737 25

21 036 14 826

29 713 10 952

1 051 12

23 665 11 552

26 404 9 233

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenseuche vom Viehhof in Cöln am 4. März.

Die Verfügung des belgischen Ministers des Innern vom 1. Fe⸗ bruar 1911, betreffend Maßnahmen zur Verhütung der Ein⸗ schleppung der Pest aus San Francisco sowie der Pest und Cholera aus Kobe und Osaka (Japan),, ist durch eine in Nr. 56 des „Moniteur Belge“ vom 25. Februar d. J. veröffentlichte Verfügung des Ministers vom 22. Februar hinsichtlich dieser Her⸗ künfte mit Wirkung vom 28. Februar 1912 ab aufgehoben worden. (Vgl. „R.⸗Anz.“ vom 13. März v. J., Nr. 62.)

Die Verfügung des belgischen Ministers des Innern vom 20. No⸗ vember 1911, betreffend Maßnahmen zur Verhütung der Ein⸗ schleppung der Cholera aus Tripolis (Afrika), ist durch eine im „Moniteur Belge“ vom 28. Februar d. J. Nr. 59 ver⸗ öffentlichte Verfügung des Ministers mit Wirkung vom 4 März 1912 ab aufgehoben. (Vgl. „R.⸗Anz.“ vom 2. Dezember v. J.,

Nr. 284).

Griechenland. 8 Durch Königliches Dekret vom 21. Februar d. J. ist die ärzt⸗ liche Untersuchung der Herkünfte von Sizilien auf⸗ gehoben worden. (Vgl. „Reichsanzeiger“ vom 14. v. Mts. Nr. 41.)

Aegypten.

Der Internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat beschlossen, das Cholerareglement gegen Herkünfte von Konstan⸗ tinopel nicht mehr anzuwenden. (Vgl. „R.⸗Anz.“ vom 19. v. M., Nr. 45.) .

8 6 Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zufammengestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“.)

Einfuhr von Leder und Schuhwaren nach Jaffa.

Das nach Jaffa eingeführte Sohlenleder kommt zumeist aus Frankreich, etwas aus Oesterreich. Deutschlands Einfuhr beschränkt sich auf den Bedarf deutscher Anstalten, dürfte sich aber steigern lassen. Der Preis ist 2,70— 3,50 Franken für das Kilo für öster⸗ reichische, 3,80 4,50 Franken für französische Ware. In Oberleder ist Deutschland neben Frankreich und Oesterreich Hauptlieferant, es wird in Stücken zu 6—12 Fuß per poft geschickt. Der Quadratfuß kostet 1,20 1,85 Franken für Boxcalf, 1,40 1,60 Franken für Chevreau. Lackleder kommt nur aus Heutschlanb⸗

Fertige Schuhwaren bringen Oesterreich, Galoschen Rußland und Amerika.

(Aus einem Bericht des Kaiserlichen Vizekonsulats in Jaffa.)

8 88 8 * 2 8

v1111A1A1A4X“ 8 L111“ Absatz von Automobilen nach Japan.

Ihn dem Absatz von Automobilen nach Japan sind seit kurzem ie Aussichten besser geworden als früber, well staatliche und kom⸗ munale Behörden sowie Transportgesellschaften dieselben zur Be⸗ förderung von Personen und Lasten einzustellen beabsichtigen. Die Automobile müssen widerstandsfähig sein, weil die Wege in dem gebirgigen Lande sehr schlecht sind und es an er⸗ fahrenen Mechanikern und Chauffeuren mangelt. Wegen der engen und krummen Straßen empfiehlt sich bei den Wagen kurzes Gestell, enger Radstand, gut lenkbare Vorderachsen, starke Bremsen und dala (Aus einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats n Kobe.

Absatzfähigkeit von Pflügen in Honduras. Honduras werden noch zum großen Teil von Eingeborenen Holzpflüge mit Eisenbeschlag verwendet. Sie wiegen etwa 700 bis 800 Pfund, werden von Ochsen gezogen, haben nur einen Griff und dringen nur wenig in den Boden ein. Der größte Teil von Hon⸗ duras ist bergig, und es wird viel auf steinigen Bergabhängen ge⸗ pflügt, wo starke Pflüge nötig sind. Der Boden ist verschieden⸗ artig; Ton, Lehm und Sand kommen vor. An der Nordküste, dem größten Ackerbaugebiete von Honduras, ist der Boden fruchtbar und eben. Das Pflügen geschieht nach den ersten Regenfällen im Mat oder Juni und während des letzten Teils der 218 Mais, Bohnen, Zuckerrohr und Kaffernkorn werden am meisten angebaut. Nach Honduras auszuführende Pflüge müssen leicht sein, damit sie ohne Schwierigkeiten über die Gebirgspfade gebracht werden können, aber sie müssen sehr dauerhaft sein wegen der Härte des Bodens und der geringen Gelegenheit zu Reparaturen. Pflüge mit einem Griffe werden zunächst noch bevorzugt, weil sie den einheimischen am ähn⸗ lichsten sind. (Nach Daily Consular and Prade Reports.) E11A1A“ i 8

am 5. März 1912:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

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In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Dresdner Bank wurde, laut Meldung des „W. T. B.“, die Bilanz für 1911 vorgelegt. Der Brurttogewinn beträgt einschließlich 267 407,40 Vortrag aus dem Vorjahre 40 193 049,55 (im Vorjahre 39 158 935,85 ℳ). Nach Abzug von 14 738 387,90 (im Vorjahre 13 484 054,30 ℳ) Handlungsunkosten und Steuern, von 781 046,60 5 Vorjahre 567 470,80 ℳ) Abschreibung auf Mobilienkonto ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 24 673 615,05 (im Vorjahre 25 107 410,75 ℳ). Der Ge. auf einer Seite des Hauptbuches stellte sich auf 91 146 076 420,20 gegen 84 138 089 642,— in 1910, die Zahl der bei der Bank geführten Konten auf 162 878 gegen 144 833 in 1910. Die Zahl der An⸗ gestellten beltef sich am Jahresschlusse auf 4341 gegen 4008 im Jahre 1910. Vom obigen Bruttogewinn entfallen auf (1910 in Klammer) Sorten⸗ und Couponskonto 325 870 (295 756), Zinsen⸗ konto 7 973 206 (8 139 467), Wechselkonto 12 975 475 (11 936 945), Provisionskonto, abzüglich gezahlter Provisionen 13 190 326 (12 184 045), Effekten. und Konsortialkonto, abzüglich Zinsen 3 216 633 (4 456 478). Erträgnisse aus dauernden Be⸗ teiligungen bei fremden Banken für 1910 1 968 939 (1 621 537). Die Bilanz für 1911 weist folgende Positionen auf: Aktiva. Kassa, Sorten und Coupons 56 474 939 (60 001 274), Wechsel 330 ,320 826 (318 601 373), Verfügbare Guthaben bei ersten Banken und Bankiers 40 334 529 (36 670 281), Effektenreports 129 511 083 (159 611 366), Lombarddarlehen 35 464 336 (23 050 359), Vorschüsse auf Waren und Waren⸗ verschiffungen 73 224 262 (66 705 299), davon gedeckt 49 887 276 ℳ, Dauernde Beteiligungen bei fremden Banken 38 794 084 (40 142 583), Effekten: Anleihen des Reichs und der Bundesstaaten 24 829 179 ℳ, Sonstige Effekten 21 095 069 (zus. 58 076 513), Debitoren 626 860 664 (538 783 165), Konsortialbeteiligungen 44 455 694 (44 081 910), Immobilienkonto: Bankgebäude 25447 784 da 335 708), Diverse Grundstücke 2 469 119 (2363 500), Passiva. Aktienkapital 200 000 000 (200 000 000), Reservefonds 51 000 000 (50 637 238), Reservefonds B 10 000 000 (9 700 000), Talonsteuerreserve 400 000 (200 000), Depositen 333 487 416 (286 277 306), Kreditoren 564 961 604 (571 572 339), davon auf

feste Termine 251 900 000 ℳ, Akzepte 264 564 168 (232 847 326). Auf dem Konto der „dauernden Beteiligungen bei fremden Banken“ sind nur die für 1910 vereinnahmten Dividenden verrechnet, welche im Vorjahre mit dem vollen Betrage unverrechnet geblieben waren. Die Divi⸗ denden des Jahres 1911 sind wiederum der Verrechnung im nächsten Jahre vorbehalten. Der Gesamtbetrag der in den Effekten und den Kon⸗ sortialbeständen enthaltenen, fest verzinslichen Werte beläuft sich auf etwa 43,5 Millionen Mark. Der auf den 30. März d. J. einzu⸗ berufenden Generalversammlung soll vorgeschlagen werden, 600 000 auf Bankgebäude abzuschreiben, 340 134,85 dem Pensionsfonds zuzuführen, der dadurch auf die Höhe von 3 900 000 gebracht wird, 200 000 als Jahresanteil für die Talonsteuer zu reservieren und eine Dividende von 8 ½ % zur Verteilung zu bringen. Nach Ahsetzung der berreg haß ghr Tantiemen sowie der Gratifikationen an die Be⸗ amten verbleibt alsdann ein Saldo von 261 901,20 zum Vortrage auf neue Rechnung.

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Deutschen Waffen⸗ und Munitionsfabriken Berlin und Karlsruhe wurde laut Meldung des „W. T. B.“ beschlossen, die General⸗ versammlung auf Mittwoch, den 3. April 1912, 11 ½ Uhr Vormittags, einzuberufen. Der Reingewinn für 1911 beträgt einschließlich des Vor⸗ trags aus 1910 4 845 229 (gegen 4 567 764 im Vorjahre). Zur Verteilung soll eine Dividende von 25 % (im Vorjahre 24 %) vor⸗ geschlagen und der Beamtenpensionskasse und dem Arbeiterunterstützungs⸗ onds wieder je 100 000 überwiesen werden. Die Abschreibungen etragen 2 000 000 (gegen 1 546 000 im Vorjahre) und als

Vortrag ins neue Geschäftsjahr verbleibt eine Summe von 612 078 (im Vorjahre 505 840 ℳ). In der gestern in Berlin abgehaltenen Bilanzsitzung des Auf⸗ sichtsrats der Dürener Metallwerke wurde laut Meldung des „W. T. B.“ beschlossen, der auf den 3. April nach Berlin ein⸗ zuberufenden Generalversammlung die Verteilung der gleichen Dividende wie im Vorjahre, nämlich 12 %, auf das erhöhte Aktien⸗ kapital in Vorschlag zu bringen. Der Betriebsüberschuß, einschließlich Vortrag, beläuft sich auf 1 386 000 ℳ. Dem Unterstützungsfonds werden 75 000 ℳ, der Spezialreserve 50 000 und der Talonsteuer⸗ reserve 20 000 zugewiesen. Die Abschreibungen betragen rund 310 000 ℳ, die Generalunkosten 331 000 und auf neue Rechnung verbleibt ein Betrag von 147 392 ℳ.

In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Norddeutschen Bank in Hamburg wurde laut Meldung des „W. T. B.“ be⸗ schlossen, der am 3. April stattfindenden Generalversammlung für das Jahr 1911 die Verteilung einer Dividende von 10 % gegen 9 ½ % im Vorjahr in Vorschlag zu bringen. Der Bruttogewinn beträgt 8 020 285 ℳ, der Gewinn beläuft sich nach Abzug von Verwaltungs⸗ kosten, Steuern usw. auf 5 914 543 ℳ.

Der gestern in New York zur Veröffentlichung gelangte Jahresbericht der Pennsylvania⸗Railroad Co. weist laut Meldung des „W. T. B.“ aus Hamburg eine Bruttobetriebseinnahme von 157 487 412 Doll. (im Vorjahre 160 457 298 Doll.) auf. Nach Abzug der Betriebsausgaben, Steuern, Zinsen usw. verbleibt ein Nettogewinn von 37 318 351 Doll. (im Vorjahre 37 775 484 Doll.). Die Dividende beträgt 6 % (wie im Vorjahre).

Der Aufsichtsrat der Bank für Chile und Deutschland hat laut Meldung des „W. T. B.“ aus vee. beschlossen, der demnächst einzuberufenden Generalversammlung 6 % Dividende (wie im Vorjahre) auf das eingezahlte Kapital von 5 000 000 vor⸗ zuschlagen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Oesterreichischen Südbahn vom 1. bis 29. Februar. 10 397 045 Kronen, gegen die endgültigen Einnahmen des entsprechenden Zeit⸗ raums des Vorjahres Mehreinnahme 289 339 Kronen und gegen die vorläufigen Einnahmen mehr 694 580 Kronen. .

New York, 5. März. (W. T. B.) Der Wert der in der angenen Woche ausgeführten Waren betrug 17 240 000 slar gegen 17 170 000 Dollars in der Vorwoche.

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