1912 / 63 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Mar 1912 18:00:01 GMT) scan diff

1 L11“

Konkurrenz mit dem Fischereihafen Cuxhaven; wir haben keine Ver⸗ ehagrs ten schönen Geestemünder Verkehr nach Cuxhavpen ab⸗ schwimmen zu lassen. Die Absch aoseslung, der Tark ermäßigung auf den Eisenbahnen akzeptiert der Abg. öchling bestens; im übrigen aber sagt er im Hinblick auf seinen Traum der Mosel⸗ und Saarkanalisation grollend zum Minister: Le roi me reverra! Au wir meinen, diese Fanaliserung ist im E 9 und wird kommen. Zunächst scheint es, als ob man die größten Antragsteller zur Ruhe bringen will. Es scheint doch, daß es nicht unbedenklich ist, einen kleinen Teil, die Mächtigsten, herauszugreifen, und die große Masse der Kleinen zu ignorieren. hoffe, daß der Abg. Röchling nicht nur seine Lea, sondern auch noch einmal seine Rahel bekommen wird. Die Verhältnisse der Kleinschiffer auf der Oder kann man jetzt fast schon als Notstand bezeichnen. Sie beklagen sich mit Recht, daß die Eisenbahnverwaltung rücksichtslos mit weiterer Herabsebung. der Tarife vorgegangen ist und die Kleinschiffahrt damit weiter geschädigt wird; sie te aus, daß sie vielfach keine Erzfracht bekommen und auch durch allerlei bureaukratische Willkür bei der Einziehung des Ha engeldes usw. noch mehr benachteiligt werden. Meine Freunde halten dafür, daß die sozialen Verhältnisse der Arbeiter der Wasser. bauverwaltung nicht annähernd so geregelt sind, wie die so ialen Ver⸗ hältnisse der Arbeiter der Eisenbahnverwaltung., Die Lohnzahlungen sollen unregelmäßig erfolgen. Bezüglich der Lohnerhöhungen wird den Arbeitern gesagt, daß sie alle 5 Jahre erfolgen sollen; wenn aber nach 5 Fahren sich jemand meldet, dann wird ihnen gesagt, daß die Lohnerhöhungen erst nach 6 Jahren gewährt Fe wenn es dem Arbeiter nicht passe, dann könne er sofort gehen. Arbeiterausschüsse bestehen nicht, auch die Wohlfahrtseinrichtungen, die bei der, Eisen⸗ bahnverwaltung auf einer großen Höhe stehen, sind für die Arbeiter der Strombauverwaltung kaum in Angriff genommen. Von dem sozialdemokratischen Antrage nehmen wir den ersten Absatz vüüber die Anstellung von Arbeiterkontrolleuren gern an; gegen den 2. Absatz müssen wir aber stimmen. Denn man kann die städtischen Vorschriften nicht einfach auf das Land übertragen. Allerdings müßte für die Bauarbeiter auf dem Lande etwas geschehen; dafür muß aber erst

Qualität mittel

Außerdem wurden am Markttage v (Spalte 1) Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner FeEeen - schätzun a niedrigster höchster niedrigster höchster V niedrigster V höchster zentner Doppelzentner . 4,.— V V (Preis unbekannt)

Noch: Gerste. 19,00 0,00 20,00 21,00 19,80 20,00 20,20 20,40 18,50 20,00

18,50 8 82 21,00 23,00 21,00 21,50 22,00 17,25 17,50 18,00 20,00 20,80 16,50 18,50 20,50 20,60 nes

Zahlen. Ich habe gestern bereits ausgeführt, daß die Zahlen, die ich

bekannt gegeben habe, nunmehr auf der Voraussetzung beruhen, daß

der Rhein⸗Hernekanal sich in vollem Betriebe befindet, während die

Zahlen des Vorjahres von der Voraussetzung ausgingen, daß der

Rhein⸗Hernekanal noch nicht in Betrieb genommen war. Infolge⸗

dessen haben sich in der Tat recht erhebliche Differenzen ergeben, die

die Staats⸗ und Reichseisenbahnen mit stärkeren Verkehrsverlusten

belasten. Ich bin durchaus bereit, diese Zahlen, sobald die An⸗

gelegenheit dem Landeseisenbahnrat unterbreitet wird, bekannt zu geben; wir haben nicht den geringsten Anlaß, sie zu verheimlichen.

Herr Abg. Röchling hat sich weiter gegenüber der Leistungs⸗ fähigkeit der Reichs⸗ und Staatseisenbahnen skeptisch verhalten und gemeint, wir wären schon heute nicht mehr in der Lage, den Verkehr zwischen Ruhr und Mosel befriedigend und zuverlässig zu bedienen. Das muß ich in Abrede stellen. Wir befördern zurzeit einen Verkehr von einem Umfange zwischen Ruhr und Mosel, wie wir ihn noch nicht erlebt haben. Es geht noch, aber lange geht es nicht mehr; darüber kann kein Zweifel sein. (Hört! hört!) Und weil es nicht mehr lange geht, hat man schon in Interessentenkreisen Be⸗ rechnungen darüber angestellt, was die preußischen Staatseisenbahnen an Baukapital aufzuwenden haben werden, um sich leistungsfähig zu erhalten, und diese Berechnungen bringen ganz ungeheuerliche Ziffern. Es ist mir neulich eine Aeußerung von der Mosel vorgelegt, aus der hervorging, daß wir nicht weniger als 300 Millionen für diesen Zweck aufzu⸗ wenden haben werden. Herr Abg. Röchling meinte, wir hätten bereits für diesen Zweck 100 Millionen verausgabt und würden noch min⸗ destens 100 Millionen verausgaben müssen. Ja, meine Herren, ich weiß nicht, woher diese Zahlen stammen. Daß wir bereits 100 Mil⸗ Klarheit geschaffen werden, von welchen Instanzen die Regelung aus⸗ lionen für die Bedienung des Ruhr⸗Mosel⸗Verkehrs verausgabt haben, seben muß. Eigentlich müßte dieser Teil be 1- läßt sich in diesen runden Zahlen nicht feststellen. Wenn etwa Herr eee e erant, dehe egen sdis, v 5 nüGclich. Wir Abg. Röchling der Auffassung ist, daß die Erbauung der Brücke werden voher elder den zweiten Teil des Antrages ablehnen müssen, zwischen Oberhausen West und Hohenbudberg, die jetzt viergleisig fertig wenn er aber später in verbesserter Form wiederkehren sollte, gern gestellt ist mit einem zweigleisigen Oberbau, auf die Bedienung des annehmen. Die Bemerkung des - von 8Z“ Obermoselverkehrs zurückzuführen ist, so ist das ein Irrtum. Die Er⸗ Sege. sohiafgemcase stäeser Ken 2 5 . W. voch, die Be⸗ bauung dieser Brücke war erforderlich, weil die Hochfelder Brücke alba, Fanhnec fte doch

dem Verkehr nicht mehr genügte und weil im Nordwesten der Rhein⸗ Mater b provinz ein ganz neues Industrierevier im Entstehen begriffen ist⸗ hältnisse dienen kann. Die

ihre Tarife planmäßig weiter entwickeln möge, so habe ich unter diesem „planmäßig“ niemals etwas anderes verstanden und ich hoffe, es wird mir von anderer Seite bestätigt werden als wenn die planmäßige Weiterentwicklung nicht in einer allgemeinen Tarifermäßigurg liegt, sondern in einer Anpassung der Tarife an das Verkehrsbedürfnis. (Akg. Schmieding⸗Dortmund: Sehr richtig!) Eine solche Anpassung, meine Herren, ist hier versucht worden. Frei⸗ lich aus besonderer Veranlassung, nämlich aus der Veranlassung, die dem südwestlichen Reviere durch die beschlossene Erbauung des Rhein⸗ Hannober⸗Kanals gegeben wurde.

Der Abg. Röchling übersieht auch, daß wir ja gleichartigen Situationen schon wiederholt gegenübergestanden haben. Ich erinnere Sie nur an die dauernde Regulierung der Tarife zwischen dem Ruhr⸗ revier und dem Siegener, Lahn⸗ und Dillrevier. Hier haben wir im Interesse des letzteren Reviers wiederholt eingegriffen, und wir haben auch damals die Sorge haben müssen, daß sich aus diesem Eingreifen Berufungen ergeben könnten. Tatsächlich sind solche Be⸗ rufungen auch erfolgt. Soweit sie berechtigt waren, haben wir ihnen nachgegeben, und soweit sie nicht berechtigt waren, sind sie unberück⸗ sichtigt geblieben. Das ist der Standpunkt, den wir auch in diesem Falle, der ja viel größer und wuchtiger ist, einnehmen werden und einnehmen müssen. Wir werden prüfen, wieweit liegen berechtigte Berufungen vor, wieweit müssen wir einer Tarifmaßnahme, die in erster Linie für die Benichungen zwischen dem Ruhrrevier und dem Südwesten Bedeutung hat, Rückwirkungen auf andere Re⸗ diere zugestehen. Ich kann zu meiner großen Genugtuung fest⸗ stellen, daß der preußische Landeseisenbahnrat diesen Standpunkt der Staatsregierung und des Ministers der öffentlichen Arbeiten zu allen Zeiten geteilt hat.

Meine Herren, Herr Abg. Röchling meinte nun, daß das Saar⸗ 18,40 368 revier bei dieser Regelung, die wir planen, am schlechtesten fortkommen 5 88 würde. Nach unsern Feststellungen und Absichten, die ich selbst⸗

Ls 252 .3. verständlich hier nicht bekannt geben kann, scheint es uns, daß das 319 . Interesse des Saarreviers aus den Gründen oder im Zusammenhange 21,00 1b 59 mit den Gründen, die ich gestern bekannt gab, und die Herr Abg. 88 188 Röchling als durchaus zutreffend anerkennt, im wesentlichen, wenn

V auch nicht völlig befriedigt sein wird. Ich erinnere Sie daran, daß

Arbeiter können oft ihre Beschwerden

8 ier ein Teil der Großindustrie von der Kanalisierung 129 uch im Saarrevier ein Teil der Großindustrie von der Kanalisi ren di d 8 8⸗ fünce 8 Saar ja gar keinen Vorteil hat. (Abg. von Arnim⸗Züsedom: wenn wir mit einem steigenden Obermoselverkehr zu rechnen haben, G8 mcgß bei den Worten des Ministers

17,60 206 5 8 1 schwerden vorbringen. uß. 8“ 592 Sehr wahr!) Das ist ja allgemein wiederholt festgestellt, daß der auf der Eisenbahn zu bedienen ist, für diesen Zweck 2. daß I enenger, ernemetzr Zeibch 1800 189 unsere Großindustrie, insbesondere die Hochofenindustrie nur dann verwerten. Aber die Gegenrechnung ist eine total andere. Seer vihct, ie. eheeeeels ,he: . 18,00 8 359 einen großen und erheblichen Vorteil von der Kanalisierung Wir brauchen in der Tat einen neuen Kbhhrwes sotschen dem Miedet iepams den orarbeiten für eine Verwaltungsreform gebracht. Meine 1929 ¹ beider Flüsse haben wird, ebenso von der Erbauung des rhein und der Mosel, kurz gesagt, und dieser Abfuhrweg führt auf Fleunde iind dafür, daß diese Fegelung in 1ge 19,10 930 Rhein⸗Hannover⸗Kanals, wenn sie nicht mit größeren oder der rechten Rheinseite, nimmt die heute bestehenden Bahnen von Wassergesetz allein erfolgen soll.. Fißt üc. füh Laff henangelcgent 8 752 geringeren Eisenbahnvor⸗ und Nachfrachten zu rechnen hat. Wir Hohenbudberg südwärts in Anspruch, die zum Teil schon viergleisig beichügn rr en eg mügle es sich auch ange 1809 1 . wissen, daß auch an der Ruhr die Kanalisierung von Mosel und sind, zum Teil viergleisig ausgebaut werden, wird wahrscheinlich von legen sein lassen, hier im Abgeordnetenhause dafür zu sorgen, daß an 18,9 Saar großen Werken gar keinen Vorteil bringen würde, selbst in] Neuß in der Richtung auf Bodenkirchen gehen, wird die Berg⸗ den Fahrstühlen die Srselgirüichteg Burch die Hehelrinr 9h 88 19,40 Verbindung mit dem Rhein⸗Hernekanal; ich denke dabei an Haspe, heimer Kleinbahn und die Kleinbahn Mödrath-Liblar —Brühl bean⸗ setzt I Fi beee ft sin erst megpenern wörbe ich es aber 192, an Aplerbeck, Hörde und Hochtal, ich erinnere an die Sieg⸗Rheinische spruchen die wir aber nicht alle deshalb erwerben werden, sondern für die Förderung de 1880 Hütte bei Troisdorf. Das ist ja eben der große Vorzug einer Eisen⸗ weil das in mächtiger Entwicklung befindliche rheinische Braunkohlen⸗ 880% hahntarifermäßigung, die hier zwei großen Revieren gewährt werden revier durchschnitten wird wird von Liblar abzweigen, parallel mit der

soll, daß sie völlig ausgleichend wirkt, daß sie den lokalen Bevor⸗ linksrheinischen Linie in das Ahrtal hineingehen und dort in die aus

Am vorigen

Durchschnitts⸗ Markttage

preis

1999 19,

Neisse. LC“ 18,50 Halberstadt. „Futtergerste 17,50 „Braugerste

Eilenburg g': 2 21,00 Erfurt. 8 8 16,00

Kiel. Fulda 16,50 20,00

21,00 21,50 18,00 889 9 18,50 München 898 Straubing. Mindelheim. E1161““ lauen i. V. Reutlingen. Heidenheim. Ravensburg.

24,00 22,00

20,90 21,00 20,00 21,50 8 21,20 22,00 3 1 1 165

21,60 8 283 21,52 21,70 409 20,80 .“

62 21,80 22,00

7 457 8 21,00 105

22,50

19,80

23,00 1 5 150 23,00

21,00 21,00 20,50 20,00

21,20

21,30 20,80 21,60

22,50

1 9,80 22,60

Rostock. Waren.. Arnstadt..

20,60 20,70 2 808

24,00 . 452 Haser. 18,15 24 933

—— b0 8

EE“] 17,45 Insterburg.. 88 och 18,35 18,40 21,00 20,50 20,40 19,50

do S

18,15

18,45 18,40 21,00 20,90 20,40 19,50

v . . . 8 E1““ 1“ Brandenburg a. H... Frankfurt a odH. bbö1.““ a64* Greifenhagen ... Stargard i. Pomm.. Schivelbein... bbe. 18,10 ö“ 8 8 17,20 Stolp i. Pomm... 1 1 Lauenburg i. Pomm.... 8 Ses Bromberg... Namslau. 18,10 Breslau.. 18,00 111“ 88 ö656 15,80 Neusalz a. O. gr Sagan.. 18,30 Fagse. 3 . eobschü 17,70 Neisse. 8

20,20 20,75 21,00

Helberstadt ilenburg 20,00 20,00

Erfurt. 20,00

vEi Goslar 20,00 19,60

Paderborn 20,00

88111

S ho. 092*

hörden haben reine Wäsche. Da dürfte doch keine Scheu vorhanden nicht vorbringen, weil sie dann sofort benachteiligt werden würden.

sein, Material herauszugeben, das zur Beurteilung der sozialen Ver⸗ Das waren die Gründe. Selbstverständlich werden wir die Brücke, Pehepleibt nichts anderes ührig, als baß die Gewerkschaften die Be⸗

18,60 17,20 18,80 17,60 17,80 17,80 19,00 18,60 18,50 18,80 17,90 19,00 18,60 18,70 18,20 18,00

21,25 21˙50

92

18,50 17,20 18,50 17,60 17,60 17,80 19,00 18,60 18,30 18,80 16,90 19,00 18,60 18,7

18,00 18,00

21,25 21,40

85

999 99 9 89

16,80

bo. po ho g vo po

z0.

Fulda.. Kleve.. Neuß .. München Straubing. Mindelheim Meißen.. öö ine i. V. autzen. Reutlingen. 1111616““ Heidenheim. Ravensburg. Saulgau.. Eö1“

20,50 19,50 22,28

21,00 20,40 20,20 21,10

21,80 21,00

20,50 20,60 20,80

20,46

21,40

59ꝙ0☛ 90⸗

d.. 8 8

19,50 20,20

. 2 g2

wenn noch drei Stichkanäle gebaut würden. Damit würde die . Rentabilität des Hauptkanals und der Stichkanäle gefördert werden. Was nun die Kanalisierung der Mosel und Saar hetrifft, so hat der Minister zwar zurzeit diese abgelehnt, dafür aber als Ausgleich Eisen⸗ bahntarifermäßigungen für Erze, Kohlen und Koks bewilligen wollen. Es wird mir als Laien auf dem Gebiete des Tarifwesens schwer. hierzu Fenang zu nehmen. Ich kann daher nur mit der äußersten Vorsicht über diese Frage sprechen. Ich verkenne aber nicht, daß in der Er⸗ klärung des Ministers ein gewisses Entgegenkommen liegt. Ich befinde

Preußischer Landtag.

Haus der Abgeordneten.

33. Sitzung vom 9. März 1912, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Das Haus setzt die Beratung des Etats der Bau⸗ verwaltung, und zwar zunächst die bei dem ersten Titel der dauernden Ausgaben, „Gehalt des Ministers“,

übliche allgemeine Besprechung fort. mich da in der Lage des Jakob, der sich sieben Jahre um die Hierzu liegen füfgenb⸗ Anträge vor: 1 Lea beworben hat. Nach siebenjähriger Tätigkeit bekommen wir die Die Abgg. Dr. Wendlandt (nl.) und Genossen beantragen, Tarifermaͤßigung. Ich werde mich aber bemühen, mich weitere sieben ndie Regierung zu ersuchen, in Verbindung mit dem Entwurf eines Jahre um die Rahel zu bewerben, und ich boffe dann auch die Wassergesetzes und den Vorarbeiten für eine Verwaltungsreform die Mosel⸗ und Saarkanalisierung zu erreichen. Der Schritt des Ministers Zentralisation der Verwaltung des Wasserhauwesens kann möglicherweise der erste Schritt sein auf dem Wege, allgemeine . der bei einer Behörde erneut in Er⸗ Fariermästcguager nr Rohsta Sne eigentlicher ägung zu ziehen“. Zweck muß aber doch mehr darauf gerichtet sein, die Gütererzeugun Die Abg. Borchardt⸗Berlin (Soz.) und Genossen beantragen, zu verbilligen. Von einer Verbilligung der Eisenbahntarife Hats daß die Regierung zu ersuchen, 1) einen Gesetzentwurf zur Regelung des niederrheinische Gebiet einen viel größeren Vorteil als die Saar. Bauarbeiterschutzes vorzulegen, der insbesondere die Anstellung Ein Verzicht auf die Mosel⸗ und Saarkanalisation wegen der von Baukontrolleuren aus der Arbeiterklasse vorsieht, 2) bis zum Er⸗ niedrigen Eisenbahntartfe hieße sein Erstgeburtsrecht gegen ein Linsen⸗

Minister der öffentlichen Arbeiten von Breitenbach

Meine Herren! Ich stehe unter dem Eindruck, daß der Herr Abg. Röchling meiner Erklärung vom gestrigen Tage, daß die Staats⸗ regierung gesonnen sei, einen Ausgleich zwischen dem niederrheinischen und dem südwestlichen Revier durch Tarifermäßigungen herbeizuführen mit einem weinenden und einem lachenden Auge gegenübersteht (Abg. Dr. Röchling: Sehr richtig! Heiterkeit.) Ich verstehe es vollkommen, daß der Herr Abg. Röchling, der in diesem Hause immer der energische Vertreter der Mosel⸗ und Saarkanalisierung gewesen ist, sich nur schwer von diesem ihm lieb gewordenen Gedanken trennen (Abg. Dr. Röchling: Gar nicht! Heiterkeit) oder ihn zurückdrängen lassen will. Aber ich meine auch, daß seine gesamten heutigen Aus⸗ führungen etwas post festum waren.

Was mich aber mit lebhaftem Erstaunen erfüllt hat, das ist, daß ein Vertreter der Großindustrie als solchen

Abg. Dr. Faßbender (Zentr.) Feerpgrt. das Projekt einer 8 21 . bei Vergebung von Arbeiten für Staatsbauten und über die Ge⸗ 20,00 20,20 eng begrenzten Verkehrsgebieten, für die hart am Strome liegenden 60 Millionen eine leistungsfähige zweigleisige Eisenbahnlinie zwischen 2909 nehmertums freudig begrüßt worden, doch werde immer noch darüber 19,00 19,00 1 1 1 Hrivatbe es stecken zwei Linien 20,00 ist heute hier kaum festzustellen. Immerhin sind die Zahlen, fit den ägeih Be Ntsehe,. Normalverträge zu begrüßen seien, so würden sie 21,30 36 3 für das Revier sehr nützlich ist. Ich weise weiter darauf hin, meine kirchen und zwischen Liblar und Neuenahr. Wir werden mit ver⸗ Fenscht werde für die Schaffung eines zufriedenstellenden Ver 20,8 20,37 21,80 11½ 8 21,8 1 027 5 ereffe Gewerbes, um Anstellung und Ver⸗ 1 z zur Förderung des betreffenden Gewerbes, 328 Voraussetzung, daß Stichkanäle angelegt werden, die Benutzung der Millionen aufzuwenden, um diesen Verkehr zu bedienen, warum 21,20 13 860 21109 welche in Beziehung zu dem betreffenden Gewerbe stehen. Es würde 24,8 21,54 erhebliche Aufwendungen erforderlich sein. Ich erinnere an die Lage der Staatsregierung in dieser Frage uns in ganz kurzer Zeit eine volle Rostock.. 19,30 58 19,31 würden. Man müßte zu dem Ende analoge Einrichtungen zu schaffen Arnstadt 8 8— 220⁰° 22,60 419½ . 88 Maße begünstigt werden als diejenigen, die wie die Hütten in Ueckingen Herr Abg. Röchling in ganz kurzer Zeit das Kriegsbeil begraben wird, sind. Es wäre da zu erwägen die Einrichtung besonderer Aus⸗ 2* 2 4 . 2 * 83 8 . Seng 22 5 8 0 7 29. 2 Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. Berlin, den 11. März 1912. Katserliches Statisttsches Amt. Nun meint Herr Abg. Dr. Röchling und da hat er mich doch Abg. Lippmann (fortschr. Volksp.): Beim Etat der Bau⸗ und endlich eines Ausschusses, der bei der Entscheidung über die ein⸗ Aba. Pe enheim (kons.): Der Abg. Lippmann hat 8 hh dürfen und sollen Schiffahrtsabgaben erhoben werden. Alles aber, Abg. von Pappenh 8 habe nur ausgesprochen, sie sollte einen Teil der Vorteile, die die f Land ein Segen sein. Die Schiffahrtsabgaben können nur einen von Interessenten zu machen hatte, fuͤr die Zukunft entweder der Kanalisierung beider Ströme zu gewärtigen hat, ist wohl in runden eine Gegenleistung von s Dider. Nnaecg, de schtelich m der ieser Kam 5 zu Schiffahrtsabgaben recht haben. Der Abg. von Maltzahn scheint EMARn f 8 efü ie, wie wi en, dem Auslande gegenüber und den preußischen Staatsbahnen erwachsen, die ich gestern IA Dieser Standpunkt ist unzutreffend, schon deswegen, weil lungen geführt, die, wie wir hoffen, auch eisenbahnen erwachsen, sind so erhebliche, daß ich an meiner Fest⸗ künftige. Der Abg. von Malhahn meinte weiter daß bei dem Rhein⸗ ich die Ehre gehabt habe, diesen Gegenstand hier zu behandeln, habe 82 iri 1 smittel in Anspruch nehmen zu den Grunderwerbskosten, die auf 43 Millionen veranschlagt waren, zu erreichen, ohne einseitige Staatsmittel in pruch Nach den jetzigen Feststellungen berechne ich diesen Zuschuß auf 4 reise er 1 8 die Einfü de abe der unteren Oder diesen Sprung nicht, man muß annehmen, daß die Schätzung nicht daß gerade die Einführung der Abgaben auf de muß ich Herrn Abg. Röchling bezeichnen die Staatsregierung,

wenn an die Bedingung der Förderung der Luftschiffahrt nun auch Luftschiffahrtsabgaben geknüpft werden follten. ss Schelde —Rhein mit der Maßgabe, daß die 18 h egehbsa Maas, Düren— Euskirchen geführt wird. Die 19,50 19,50 21,80 zugungen vorbeugt, die die Kanalisierung beider Flüsse im Gefolge strategischen een im 85 ben ö. I Raecerasedn nüc e üther die Ausfühnng der Vorarbeiten 3 2. 1 8 ür ei Werke in einzelnen, münden. Wir bekommen unter Aufwendung eine ages von für 8 1 20,20 21,00 haben würde, den Bevorzugungen für einzelne 5 winnung von Grundlagen für eine bessere Iöaltigg, e Behe. 21,00 21,00 22,00 Industrien. Darin sehe ich von meinem Standpunkte aus einen Ruhr und Mosel, und diese 60 Millionen muß man auch erst an⸗ zwischen Behörden und Unternehmern seien in den Kreisen des b78 89 290 wweffeloen BvS sehen, wenn man die er 1b 1. vesge Ses . geklagt, daß nachgeordnete Provinzialbebörden die 2— 8 8 een 9 ö evi efriedigt wird, Interesse des Verkehrs erforderlich sind. Da stecken etwa 40 Millionen instanz gegebenen Vorschriften keineswegs immer so beg teten, wie es 21,40 22,60 23,00 Inwieweit das Interesse des Saarreviers befriedig actanz gegee er Vorscetten ketsgeds öamer se bah 21,20 21,20 . 2. * bie r Uiltename ind o erheblich, daß ich meine, darin, die wir unter allen Umständen zu Meliorationszwecken gebaut Nol . 55 lung und Ordnung des Submissions⸗ 20,60 20,70 3 1 ie mir in Erinnern g sind, 3 Vorgeh haben würden, das sind die Linien zwischen Neuß und Romers⸗ imstande sein, eine völlige -e. 20,50 8 auch im Saarrevier wird anerkannt werden, daß dieses unser Vorgehen wesens herbeizuführen, wenn nicht der Beruf g 8 38 1b 8 G 3 4 8 2 „„ . 0„ d 1 8 1 g einer neuen a vis örden und Gewerbetreibenden. Es würd 8 2289 2898 g ZoZ“ sünl süegt 85 qsher Uis 85 6 in en Betechnung von Berichten und Gutachten an die 21,80 22,20 2 790 21,85 Teil der lothringischen Werke liegt ja, wie Herr Abg. Röchling zu⸗ Verbindung iwischen enhaaa „(Behörden, um Schaffung von Anstalten, Anlagen und Einrichtungen V 5,6 8 21,40 21,71 treffend ausgeführt hat, sehr günstig zur Moselstraße, sodaß unter der die sagt: die Staatsbahnverwaltung ist genötigt, Hunderte von 2 1 80s, ; 88 118 1888 8 2733 3 eidigung von Sachverständigen, um Sreerisgeis be Fntchähe 2 20,76 21,00 2 737 2078 8 Moselstraße ohne weitere Umladung und Inanspruchnahme der kanalisiert sie also nicht den Strom? absolut unzutreffend ist. den Behörden und um Mitwirkung bei öffentlichen Einrichtungen, Offenburg 89 21,00 85 3 b- 20,84 82 Reichseisenbahnen möglich erscheint. Immerhin werden teilweise recht Meine Herren, ich hege die feste Hoffnung, daß das Vorgehen meae pam Heoiver in Iäte ef 88 Behene kegere vemn 4 1* e - 1 durch die Verwertung des Berufskammergedankens more Bruchsal . 20,50 898 21,00 12 931 19,30 der Rombacher Hütte, an die Lage der de Wendelschen Hütte in Groß Beruhigung bringen wird, wenn, wie ich hoffe, die Verhandlungen im technisch minderwertige Elemente aus dem Gewerbe ausgemerzt Waren. 889 19,00 1 1 19,22 19,22 1 Moyeuvre, an die Lage der Fentscher Hütte, an die Lage von Aumetz Friede; Landeseisenbahnrat ergeben werden, daß der von uns in Aussicht ge⸗ E““ Wrangschweic 20,40 20,40 6 . 8 2 1 alle diese Werke werden durch die Moselkanalisierung in viel geringerem nommene Weg der richtige ist. Ich bin auch fest überzeugt, daß Börse⸗ sowie in dem sächsischen Submissionsamt geschaffen worden b 28 1 28 1* 8 ss Dari b Er⸗ vir ni ötig hab verden, diese Frage in einer 1 denen die Fernhaltung von unlauteren Elementen aus dem V 1 und Died lusse belegen sind. Darüber kann meines Er⸗ und daß wir nicht mehr nötig haben werden, diese Frage schüsse, denen die Fernhaltung sementen em Bemertungen. Tie verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Vertaufswert auf volle Mark abgerundet mitgetellt. 1... 88. Ss anc 8 gewissen Gegensätzlichkeit hier zu behandeln. (Bravo!) Tiefbaugewerbe obliegen würde, ferner eines Ausschuf -— 1b . 8 Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt. ens raumt eisbFweele F. deebaugewerse blifgen aüede, hernefe fi dnaeste Pehersgeriche .G mißverstanden; ich habe es aber gestern ausdrücklich festgestellt —, daß verwaltung pflegte es bisher nicht ohne eine Erörterung des Prin⸗ aegangenen Offerten und auch bei der Ausschreibung von 11.“ die einen vollen Ansgleich für die zurzeit entfallende 2 der Secfbetsssarben öauseba 8 Heus nc. 5— de h eh l e mitzuwirken haben würde. 8 * . 4 nicht mehr zu streiten; das Prinzip i em Grun edigt, es Moselkanalisierung gewähren solle. Das habe ich nicht gesagt; ich Hapyenxhem (to8.). Der Abs. Lppnaamne ben Moselkanalisierung bringt, ausgleichen. Wie groß der Vorteil ist, in dieser Beziehung sein Versprechen hält, dann werden sie für das darum, die Ausgaben, die der Staat für einen beschränkten Kreis as inische ier von der w ¹ 1 bnse 2ehis Zrcheee, wassaeenis, N. e ecgara d Allgemeinheit zu gute kommen zu lassen, oder sie 5 1 rungen bringen werden. Leider soll an der Oder die Probe auf das 1— seten der Interessenten wieder für den Ziffern annaͤhernd festiustellen; keinesfalls ist der Vorteil⸗ aber 8 Exempel zuerst gemacht werden, ob die Freunde oder die Feinde der Sisar nutzbar ü vbeif. 1 1 groß, als die Essenbahnausfälle sein werden, die na Fere 5 8 9 fi 9 bekannten Bestimmung im Kanaigesetz und zu der Ein⸗ isi S Reichsei den Wunsch zu haben, daß die Ausgaben für alle natürlichen und auchf C11“ in eutschland und zu Verhand⸗ der Kanalisierung von Mosel und Saar den Reshemtieh schneh für alle sn stlichen Wasserstraßen durch ihre Einnahmen gedeckt führung von Schiffahrtsabgaben in Deutschland f is 33 M. im C st festges is 8 rraktischen Refultat führen werden. Wir haben duschaus Grund zuverlässiger Berechnungen auf 32 bis 33 Millionen an doch im Gesetz selbst festgestellt ist, daß für vorhandene Verbesse⸗ e eh ölg⸗ aiseden. Eec Reineinnahmen bezifferte. Die Ausfälle, die den Staats⸗ und Reichs⸗ kungen Abgaben nicht erhoben werden dürfen, sondern nur für zu⸗ eine Einnahmequelle für den Staat zu machen. Im Gegenteil, so oft 8 Hannoverkanal eine erhebliche Ueberschreitung einzutreten drohe, eine efg⸗ 8 naee Bantoemne ie . stellung vom Vorjahre festhalten muß, nach der Staat und Reich auf Ueberschreitung von, 10 %. Hier muß man nun wirklich bedenklich i.r s ft nt dse Lichs. sebanen g8c vmee für die, Si Eenehmen jede Tonne, die die kanalisierte Mosel oder Saar hinunter⸗ oder werden, ob nicht eine fehlerhafte Kalkulation vorliegt, nämlich bei 2. . berausschwimmen würde, einen sehr exheblichen Zuschug enen füh en aber 60 Millionen betragen haben, also 17 Millionen oder 40 % müssen. Wir wollten durch die Scheffahrtsabaaden ie notge ühe mehr. Es handelt sich da doch wesentlich um ländliche Grundstücke; Meee eschesten es Aöde. eee estsie ich daran ercedeeei, pro Tonne. 11“ der Hinweis auf das Steigen der Eru erklärt also un 9 1 ¹ Nun meint der Herr Abg. Röchling, es wäre doch unter alen den Verkehr gehoben hat. Wenn ich nun der Kritik des 5 ff 1 e . rgenommen ist. Die Hebung des Verkehrs von en Verkehr geh n Umständen nur ein teilweiser Ausgleich, da ja nur die E111“ Hübh guch von uns mit Abg. Lippmann entgegentrete, die er an den neuen Kanälen

laß dieses Gesetzes unverzüglich durch Verordnung herbeizuführen, daß a. der Beginn von Bauarbeiten auf dem Lande abhängig gemacht wird von dem Nachweise, daß für die beim Bau beschäftigten Ar⸗ beiter ausreichende Wohngelegenheit vorhanden ist, b. sämtliche Ver⸗ ordnungen über den Schutz von Arheitern bei Ausführung von Hoch⸗ und Tlefbauten auf alle laͤndlichen Gemeinden und Gutebezirke aus⸗ gedehnt werden“. 1

Abg. Dr. Röchling (nl.): Wir werden gegen den sozial⸗ demokratischen Antrag in seinen beiden Teilen stimmen. Dieser Antrag würde nur eine Verzögerung der Bauten herbeiführen und damit nicht nur die Arbeitgeber, sondern auch die Arbeiter schädigen. Dem Abg. von Woyna stimme ich darin bei, daß Dortmund mit seinen großen Hafenanlagen den Verkehr auf dem Dortmund. Ems⸗ Kanal gesteigert hat. Es läge nun im Interesse des Hauptkanals,

gericht verkaufen, wenn ich auch anerkennen will, daß in dieser Linsen⸗ suppe einige Speckstücke herumschwimmen. Ich meinerseits möchte bezweifeln, ob es möglich sein wird, auf dem Wege der Tarifermäßigung einen vollen 1 zu finden. Eine Denkschrift des Sekretärs der Handelskammer Saarbrücken weist darauf hin, daß zur Be⸗ wältigung des Verkehrs vier neue Bahnverbindungen gebaut werden müßten, die an 200 Mtllionen Mark erfordern würden. Deshalb wird das Prozekt der Mosel⸗ und Saarkanalisierung immer wieder auftauchen, wenn man nicht die Mosel zuschütten will. Ich hoffe aber, daß das alte Invpentarstück der Mosel⸗ und Saarkanalisierung endlich einmal verschwinden wird. Vielleicht nimmt der Minister sich ein Beispiel an den Worten seines Kollegen aus den Reichslanden, des Staatssekretärs Zorn von Bulach, der die Moselkanalisierung als einen Fortschritt bezeichnete, der nicht aufgehalten werden könne.

in diesem Falle die Staatseisenbahnverwaltung stutzig machen will (Abg. Hirsch⸗Essen und Abg. Schmieding⸗Dortmund: Sehr richtig!), daß er ihr einen Einwand bringt, den ich auch von anderen Seiten hören muß: unser Vorgehen würde weitgehende Berufungen herbei⸗ führen, es würde sich ein allgemeiner Sturm auf unsere Eisenbahn⸗ tarife hieraus entwickeln müssen. (Abg. Schmieding⸗Dortmund: Hört, hört!) Diese Einwendungen sind nicht ganz ungefährlich, (Abg. Hirsch⸗Essen: Sehr wahr! Abg. Schmieding⸗Dortmund: Sehr richtig!) sie würden die Elsenhahnverwaltung an jedem Fortschritt auf dem Gebiete der Tarife hindern. (Abg. Schmieding⸗Dortmund: Sehr wahr!) Wenn vor Jahren in diesem hohen Hause durch eine Resolution festgestellt worden ist, daß die Staatseisenbahnverwaltung

begünstigt werden würde. Das habe ich ja ohne weiteres zugegeben. Es sollen diejenigen Erwerbszweige oder derjenige Erwerb46 zg in erster Linie berücksichtigt werden, der das Hauptinteresse an der Mosel hat, und ich habe ja auch die Verhältniszahlen geschätzt, mit denen die Hochofenindustrie an dem Mosel⸗ und Saarverkehr beteiligt sein würde. Wenn ein solches Uebergewicht eines bestimmten Erwerbszweiges festzustellen ist, dann muß man sich damit zufrieden geben, daß nicht alle wirtschaftlichen Vorteile, die aus der Kanalisierung der Flüsse erreicht werden können, auch tatsächlich durch die Ermäßigung

Freuden begrüßt. Für Emden und den Ausbau seines Hafens sind verhältnismäßig kolossale Mittel aufgewendet worden. Durch den Ausbau des Ems⸗Weser⸗ und des Maas⸗Scheldekanals, wodurch der Verkehr nach zwei Seiten vom Dortmund⸗Emskanal abgelenkt werden soll, würde dem Hafen von Emden das Blut abgefäpft. und wir könnten ihn einfach wieder schließen. Hamburg will man stärken gegen die Konkurrenz von Rotterdam und Antwerpen; und da will man aus preußischen Mitteln eine Schiffabrtsstraße schaffen, die direkt die Konkurrenz Antwerpens stärken und erweitern muß! Man soc diese Kanäle nicht bauen, man soll sich nicht zersplittern; man oll das Ziel im Auge behalten, in Emden ein Handelsemporium an

der Nordsee zu schaffen. Im kleinen wiederholt sich dasselbe Bild

geübt hat, und wenn ich bei dieser Gelegenheit beinahe den Ein⸗ druck eines freiwilligen Regierungskommissars mache, so kann mich das nicht abhalten, das anzuerkennen, was anerkennenswert ist. Die Etatsüberschreitungen beim Rhein⸗Hannoverkanal werden sich nicht, wie Herr Lippmann fürchtet, auf 25, sondern nux auf 18 Mit⸗ lionen belaufen, und zwar hauptsäͤchlich infolge der Geunderwerbs⸗ kosten. Wir haben immer auf die Notwendigkeit hingewiesen, daß bei solchen kolossalen Eingriffen in die Eigentumsverhältnisse das Erproptiationsverfahren möglichst vermieden und die Eigentümer im weiteften Sinne möglichst wohlwollend abgefunden werden möchten. Es ist keine Kleinigkeit, sich von Haus und Hof, von der Scholle, von den Gräbern seiner Vorfahren, von der Kirche, in der man ge⸗

der Eisenbahntarife erreicht werden. Herr Abg. Röchling ist

ch wie vor skeptisch gegenüber meinen

bei dem Fischereihafen in Geestemündc.

Dieser steht in lebhaftester

tauft ist, zu trennen. Diese Imponderabilien müssen, wenn der Staat