Es folgt die Fortsetziug der em 2. März vegonnenen
. n des Antrages der Abgg. Dr. Arenot (freikoaj.) u. Gen., ,, die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, dem Landtage in der nächsten Session den Entwurf eines Wohnungs⸗ gesetzes zur Besserung der Wohnungsverhältnisse für die unter großstädtischen Verhältnissen lebenden Menschenmassen vor⸗ zulegen“. 1 In Verbindung damit steht ein Antrag der Abgg. Frank (Zentr.), Linz (Zentr.), Dr. Wuermeling (Zentr.) u. Gen., nddie Königliche Staatsregierung aufzufordern, dem Landtage möglichst bald den Entwurf eines Wohnungsgesetzes zunächst wenig⸗ stens zur Besserung der Wohnungsverhältnisse für die in großen Städten und Industriegegenden wohnenden Massen von Menschen vorzulegen“.
Die Abgg. Aronsohn Ifortschr. Volksp.) u. Gen. be⸗
antragen, in dem Antrage Arendt die Worte „für die
unter großstädtischen Verhältnissen lebenden Menschenmassen“ bezw. in dem Antrage Frank die entsprechende Stelle zu streichen.
Abg. Weissermel (kons.): Gegen die Annahme des Antrages Arendt haben wir nichts einzuwenden. Der Zentrumsantrag ist
vollkommen gleichlautend mit der Resolution, die in der vorigen Session vorlag und fast von allen Parteien angenommen worden ist. Die Besserung der Wohnungsfrage ist von außerordentlicher Wichtig⸗ keit, ja wir sagen sogar, die Wohnungsfrage ist ein Teil der sozialen Frage selbst. Es liegt im Wesen des deutschen Volkes, daß jeder sich nach einem eigenen Stückchen Land sehnt; wir sehen das an den vielen Laubenkolonien, die wir um die Großstädte herum haben. In den Großstädten tritt das Bedürfnis nach einer Wohnungs⸗ regelung besonders stark hervor, und deshalb sind wir damit ein⸗ verstanden, daß in diesen beiden Anträgen die Forderung eines Woh⸗ nungsgesetzes zunächst für die Großstädte erhoben wird. Wenn nachher in der Debatte betont werden wird, daß wir ein Wohnungsgesetz auch für das platte Land haben müssen, so weise ich jetzt gleich darauf bin, daß auf dem Lande wenigstens frische Luft vorhanden ist, sodaß hier die Not nicht so groß ist. Ein Ausnahmegesetz für Berlin darf nicht erlassen werden, sondern es soll für alle Großstädte bestimmt sein. Meine Freunde stehen auf dem Standpunkt, daß der Reichsgesetzgebung die landesgesetzliche Regelung vorzuziehen ist. Wir verkennen die Schwierigkeiten eines Wohnungsgesetzes nicht. Wir ürfen nicht zu sehr in bestehende Privatrechte eingreifen, aber es wird auch nicht ohne dies gehen, wenn wir die jetzigen Mißstände beseitigen wollen. Jedenfalls muß eine angeme sene Frist zur Aenderung bestehender Verhältnisse gelassen werden, wie uns die Erfahrungen mit der Bäckereiverordnung gelehrt haben. Es wäre gut, wenn wir das Mietskasernensystem aufgeben könnten. Die Re⸗ gierung hatte bereits vor Jahren ein Wohnungsgesetz entworfen, aber dann ist es wieder davon still geworden; es ist ein Verdienst der Antragsteller, daß sie die Regierung wieder an die Sache erinnern. Wir stimmen dem Antrag des Abg. Frank zu, zu dessen Gunsten igentlich der Antrag Arendt zurückgezogen werden könnte. Legen aber die Freikonservativen Wert auf die Annahme ihres Antrags, so jind wir bereit, auch für diesen Antrag zu stimmen. Dagegen werden wir die Abänderungsanträge Aronsohn ablehnen.
Abg. von Bülow⸗Homburg (nl.): Alle Parteien des Hauses sünschen also die Vorlegung eines Wohnungsgesetzes. Der Re⸗ ierungskommissar hat uns am 2. März gesagt, daß kommissarische Beratungen stattgefunden hätten und bereits abgeschlossen seien. Das ist erfreulich, aber es wäre eine bestimmte Erklärung er⸗ wünscht gewesen, daß wir spätestens in der nächsten Session die
Vorlegung eines Gesetzentwurfs zu gewärtigen haben. Das ließ sich aber aus der Erklärung des Kommissars nicht entnehmen, im Gegenteil scheint es noch langer Zeit zu bedürfen, bis die weiteren Stadien erledigt sind. Ich bitte um eine bestimmte Er⸗ lärung, ob wir im nächsten Jahre eine Vorlage bekommen können. Es bedarf sowohl besserer Wohnungseinrichtungen wie einer geregelten Wohnungsinspektion. Die beste Form des Wohnungsbaues ist, wie das Beispiel von England zeigt, das kleine Reihenhaus. Die Bau⸗ polizeiverordnung für Berlin hat bis zum vorigen Jahre den jetzigen Bedürfnissen nicht genügt, erst die Novelle dazu von 1911 bat er⸗ freulicherweise das kleine Reihenhaus zugelassen, weil bis dahin nur ie offene Bauweise mit einem Bauwich für kleine Einzelbäuser zu⸗ gelassen war, was natürlich die Häuser verteuerte. Wir wollen hoffen, daß diese Beratung einen Erfolg in der Schaffung eines Wohnungs⸗ gesetzes findet. . Abg. Dr. Flesch (fortschr. Volksp.): Es ist fraglich, ob die letzte Session einer Legislaturperiode geeianet ist, so große gesetz⸗ geberische Aufgaben zu lösen. Die Bedürfnisse sind im Wohnungs⸗ wesen verschieden, die Schwierigkeiten für ein Wohnungse gesetz sind groß. Ich bin eigentlich erstaunt über den Enthusiasmus, mit dem diese Frage behandelt wird. In die Wohnungsfrage spielt eine ganze Reihe von anderen Fragen hinein, z. B. die Frage der Eingemeindung und die Frage der Freizügigkeit. Durch ein Wohnungsegesetz kann die Freizügigkeit beschränkt werden, die Wohnungsfrage läßt sich also nicht ohne Rücksicht auf die Freizügigkeit lösen. Durch ein Wohnungs⸗ gesetz kann ferner ein Konflikt zwischen der Polizei als Aufsichts⸗ instanz über die Wohnungen und der Selbstverwaltung der Gemeinde herbeigeführt werden. Die Anträge beziehen sich nur auf die Groß⸗ städte, aber die Großstädte sind doch nicht selbst an ihrem An⸗ schwellen schuld, sondern das Anwachsen der gpoffn Städte kommt daher, daß die Leute auf dem Lande keine Wohnstätte mehr finden. Im Regie ungsbezirk Breslau gibt es nur noch wenige Güter, auf denen inländische Arbeiter beschäftigt werden. Die einheimischen Arbeiter sind vom Lande abgeschoben und in die Städte gedrängt worden; dadurch sind die großen Städte entstanden, und nun sagt man, diese seien schuld an den Wohnungsverhältnissen. Das ist gerade die umgekehrte Auffassung von den Dingen, wie sie sich wirklich entwickelt haben. Es ist ein sehr gefährliches Beginnen, Mindest⸗ orderungen aufzustellen, den Zuzug zu beschränken, aber nur für die Großstädte, und die Lage auf dem Lande nicht zu berücksichtigen. Wir geraten dabei auf das politische Gebiet. Je mehr man durch Mindestforderungen die Wohnungspreise in die Höhe treibt, desto weniger bleibt für die übrigen Lebensmittel übrig, desto mehr drückt man den Arbeiter in seiner gesamten Lebenshaltung herab. Man ß sich also fragen: wie weit schade ich dem Arbeiter in seiner Lebenshaltung, wenn ich ihm in seinen Wohnungsverhältnissen nütze? Der Fiskus verlangt von Berlin, daß es gute Wohnungen schaffe, fordert aber dann Millionen für die Kiefernwaldungen, die das Bau⸗ land abgeben können. Wenn der Fiskus für billigere Wohnungen sorgen will, muß er in der Hergabe seines Landbesitzes ganz andere Saiten aufziehen. Aus der Tasche des einzelnen können die Mindestforderungen beim Wohnungsbau nicht befriedigt werden. Es genügt nicht, daß man Mindestforderungen aufstellt, daß man kleine Häuser draußen auf dem Lande in der Nähe der Industrie, der Zechen herstellt, sondern es müssen auch alle Wohlfahrtseinrichtungen ge⸗ troffen werden, wie Versammlungsräume, Lesesäle usw. Und dann darf nicht einfach vom Unternehmer gesagt werden: heute hört der Arbeitsvertrag auf, heute hört auch der Mietsvertrag auf. Anderseits dürfen die Leute nicht abhängig gemacht und an die Scholle gefesselt werden; die persönliche Freibeit darf nicht be⸗ schränkt werden. Nun sagen die Antragsteller, die Verbesserung der Wohnungen ist nur in den großen Städten nötig. Man kann doch die Leute nicht aus der Stadt hinaustreiben und ihnen sagen, daß sie auf dem Lande sich mit der guten Luft begnügen könnten. Wir beantragen deshalb die Abänderung, daß sich die Anträge auf die Allgemeinheit, also auch auf das Land beziehen. Wir wollen uns, wenn das Wohnungsgesetz kommt, nicht auf die Mindestforderungen und auf die polizeiliche Aufsicht in den Großstädten beschränken, sondern wir wollen das Gesetz örtlich auf das Land und sachlich auf das gesamte Wohnungswesen ausehnen. Abg. Hirsch⸗Berlin (Soz.): Wir würden die reichsgesetz⸗ liche Regelung des Wohnungswesens der landesgesetzlichen Regelung 1A*“ 1 8
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vorziehen, trotzdem werden wir für die Anträge stimmen, zwar nicht in der Erwartung, daß aus ihnen etwas Gutes herauskommt, sondern um unsere Bereitwilligkeit zu zeigen, an einem Wohnungsgesetz mit⸗ zuarbeiten. Ehe wir allerdings unsere Mitarbeiterschaft in Aussicht stellen, müssen wir sehen, wie die Vorlage der Regierung aussehen wird. Wir wollen ein Wohnungsgesetz, das nicht nur die groß⸗ städtischen, sondern auch die kleinstädtischen Verhältnisse berücksichtigt. Die Regierung hat sich bisher für die Aufrechterhaltung des Haus⸗ besitzerprivilegs ausgesprochen. Die Mitarbeit der Gemeinden bei der Wohnungsreform wird aber erschwert, ja sogar unmäglich gemacht, wenn die Hausbesitzer die Hälfte der Mandate in den Gemeinde⸗ vertretungen haben. Wer dieses Hausbesitzerpripileg nicht beseitigen will, meint es nicht ernst mit einer Wohnungsreform. In der Be⸗ gründung unterscheiden wir uns von dem, was der Abg. von Zedlitz ausgeführt hat. Wenn wir das Wohnungsgesetz um den Preis der Frei⸗ zügigkeit erkaufen sohen, wie es der Abg von Zedlitz in seiner da⸗ maligen Rede andeutete, dann verzichten wir darauf. Es ist auf die große Zahl von Obdachlosen im Berliner Asyl hingewiesen worden; es steht aber fest, daß sich eine große Zahl von Personen darunter befindet, die direkt von Amtsvorstehern und Guts⸗ besitzern nach Berlin abgeschoben worden sind. Eine wirkliche Regelung der Wohnungsverhältnisse werden wir nur bekommen, wenn die Mehrheit des Hauses eine andere ist, und das wird nur zu erreichen sein, wenn wir ein anderes Wahlgesetz haben, wenn das Dreiklassenwahlrecht beseitigt ist. (Präsident Dr. Freiherr von Erffa: Das Wahlgesetz hat doch nichts mit dem Wohnungsgesetz zu tun!) Die Pohnungsverhöltnisse in den großen Städten sind geradezu ein Verbrechen an der Volksgesundheit. Wenn wir ganze Arbeit machen wollen, dann muß die Regierung mit uns für die Vergesell⸗ schaftung des Grund und Bodens eintreten.
Damit schließt die Besprechung. Im Schlußwort bemerkt
Abg. Freiherr von Zedlitzund Neukirch(freikons.): Von allen Seiten ist die Notwendigkeit und Dringlichkeit eines Wohnungsgesetzes anerkannt worden. Den Einwand, daß dieses Haus wegen seiner Zu⸗ sammensetzung und seines Wahlverfahrens nicht so gut geeignet sei wie der Reichstag, ein Wohnungsgesetz zu bearbeiten, muß ich energisch zurückweisen. Auf dem flachen Lande ist das Bedürfnis nach einem gesetzgeberischen Eingriff in der Wohnungsfrage noch lange nicht so lebhaft, wie in den großen Städten. Der Vorredner hat in meinen Ausfübrungen einen versteckten Angriff auf die Frei⸗ zügigkeit gesehen. Man schützt die Freizügigkeit am besten, indem man ihre Auswüchse beseitigt. Die Hauptquelle für die schlechten Wohnungs⸗ verhältnisse in Berlin ist der Zuzug von Personen nach Berlin, die hier kein rechtes Fortkommen sinden. Den Antrag der Fortschritt⸗ lichen Volkspartei bitten wir abzulehnen. Wir hoffen, daß die Re⸗ gierung in der nächsten Session mit Tatkraft ein Wohnungsgesetz für die großen Städte vorlegen wird.
Die Anträge Frank und Arendt werden unter Ablehnung des Antrags der fortschrittlichen Volkspartei angenommen.
Schluß 4 ½ Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag 11 Uhr. (Kleinere Vorlagen; Etat der Zentralgenossenschaftskasse.)
Handel und Gewerbe.
Konkurse im Auslande. Serbien.
Milutin Rankowitch, Schuhmacher in Belgrad. An⸗ meldetermin: 17./;30. März 1912. Verhandlungstermin: 19. März
1. April 1912. Stewan M. Ilitch, Kaufmann in Negotin. Anmelde⸗ 1912. Verhandlungstermin: 19. März /
termin: 16./29. März 1. April 1912. b
Rista N. Nikolajewitch, Kaufmann in Kladowo. Anmelde⸗ termin: 17./30. März 1912. Verhandlungstermin: 20. März
2. April 1912.
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Wagengestellung für Kohle, Koks und Brikett
8 am 13. März 1912: . 1 Ruhrrevier Oberschlesisches Revie Anzahl der Wagen 1 Gestellt 11 425 12 1688
Nicht gestellt. — 459.
— Der Versand des Stahlwerksverbandes in Produkten A betrug laut Meldung des „W. T. B.“ aus Düsseldorf im Februar 1912: 507 272 t (Rohstahlgewicht) gegen 478 587 t im Januar 1912. und 414 445 t im Februar 1911. Hiervon entfielen auf: Halbzeug 173 013 t gegen 182 568 bezw. 131 572 t, Eisenbahnmaterial 194 823 t gegen 177 310 bezw. 157 012 t, Formeisen 139 436 t gegen 118 709 bezw. 125 861 t. — —
— In der gestrigen ersten Gläubigerversammlung der Rote Erde, A.⸗G., in Dortmund, führte laut Meldung des „W. T. B.“ aus Dortmund der Konkursverwalter aus: Die Aktiven betragen unter der Voraussetzung, daß das Werk in Betrieb bleibt, 3 949 152 ℳ, die Passiven 3 175 034 ℳ, sodaß ein Ueberschuß von 774 118 ℳ bleibt. Für die nicht bevorrechtigten Gläubiger kommt eine Dividende von mehr als 50 % heraus. Die Aussichten für einen Verkauf des Unternehmens, bei dem zurzeit nur das Walzwerk stillgelegt ist, sind günstig.
— In Berichtigung der gestern (s. Nr. 65 des „R. u. St.⸗A.“ II. Beil.) erschienenen Notiz wird dem „W. T. B.“ mitgeteilt, daß die Generalversammlung der Banque Générale Roumaine, Bukarest, am 21. April n. St. (d. h. 8. April a. St.) in Bukarest stattfindet.
Santos, 12. März. (W. T. B.) Die Surtaxeeinnahmen für die Sao Paulo⸗Kaffeezollanleihe ergaben fuüͤr die Zeit vom 4. bis 9. Mär 1912: 13 080 Pfd. Sterl. “
Berltner Warenberichte.
Produktenmarkt. Berlin, den 14. März. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, inländischer 210,00 — 211,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 215,25 bis 216,00 — 215,75 Abnahme im Mai, do. 217,25 — 217,75 bis 217,50 Abnahme im Juli. Matter.
Roggen, inländischer 186,00 — 186,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 192,00 — 192,25 Abnahme im Mai, do. 193,00 — 192,50 bis 193,00 Abnahme im Juli, do. 175,25 — 175,50 Abnahme im Sep⸗ tember. Matt.
Hafer., Normalgewicht 450 g 194,25 — 193,75 Abnahme im Mai, do. 193,50 — 193,25 Abnahme im Juli, do. 171,75 Abnahme im September. Matter.
Mais geschäftslos.
Weizenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 24,50 — 28,25. Still.
Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 22,00 — 24,10. Matter.
Rüböl für 100 kg mit Faß 61,20 — 61,00 Abnahme im Mat, do. 60,90 — 60,70 Abnahme im Oktober. Still. 8 88
Berlin, 13. März. Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Wetzen, gute Sorte†) 21,20 ℳ, 21,18 ℳ, — Weizen, Mittelsorte †) 21,16 ℳ, 21,14 ℳ. — Weizen, geringe Sorte†) 21,12 ℳ, 21,10 ℳ. — Roggen, gute Sorte†) 18,80 ℳ, —,— ℳ. — Roggen, Mittelsorte†) —,— ℳ, —,— ℳ. — Roggen, geringe Sorte †) —,— ℳ, —,— ℳ. — Futtergerste, gute Sorte“) 20,20 ℳ, 19,70 ℳ. — Futtergerste, Mittelsorte“) 19,60 ℳ, 19,10 ℳ. — Futtergerste, geringe Sorte*) 19,00 ℳ, 18,50 ℳ. — Hafer, aute Sorte*) 21,50 ℳ, 21,00 ℳ. — Hafer, Mittelforte*) 20,90 ℳ, 20,50 ℳ. — Hafer,
1 111““ c
(ische Konsols 78 h8,
ENöEiend 13. M.
Feprahe Koks und Briketts.
Marktpreise nach Ermittlungen des
geringe Sorte*) 20,40 ℳ, 20,00 ℳ. 18,80 ℳ, 17,70 ℳ. — Mais (mixed) geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ — Mais (runder) gute Sorte 18,20 ℳ, 17,90 ℳ. — Richtstro 6,30 ℳ, 6,00 ℳ. — Heu 9,60 ℳ, 8,10 ℳ. — (Markthallen preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 ℳ, 34,00 ℳ. — Speisebohnen, weiße 56,00 ℳ, 35,00 ℳ. —
1,60 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg
von der Keule 1 kg * ,20 ℳ
1,80 ℳ, 1,30 ℳ. — Schweinefleisch 1 kg 1,80 ℳ, — Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. 2,20 ℳ, 1,30 ℳ. — Butter 1 kg 3,20 ℳ, 2,60 ℳ. 60 Stück 6,00 ℳ, 3,80 ℳ. — Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, Aale 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. — Zander 1 kg 3,60
2,40 ℳ,
— Hechte 1 kg 2,60 ℳ, 1,40 ℳ. — Barsche 1 kg 2,00 ℳ, 1,
— Schleie 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. — Bleie 1 kg 1,40 ℳ, — Krebse 60 Stück 30,00 ℳ, 4,00 ℳ.
†) Ab Bahn. 1
*) Frei Wagen und ab Bahn.
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtvieh⸗
martt vom 13. März 1912. (Amtlicher Bericht.) Kälber: Für den Zentner: 1) Doppellender feinster Mast, Leben gewicht 80 — 102 ℳ, Schlachtgewicht 114 — 146 ℳ, 2) feinste Mast kälber, Lg. 63 — 66 ℳ, Schlg. 105 — 110 ℳ, 3) mittlere Ma
und beste Saugfälber, Lg. 58 — 62 ℳ, Schlg. 97 — 103 ℳ, 4) geringe Mast⸗ und gute Saugkälber, Lg. 50 — 56 ℳ, Schlg. 88 — 98 ℳ 1
5) geringe Saugkälber, Lg. 35 — 46 ℳ, Schlg. 64 — 84 ℳ.
Schweine. Für den Zennner Lebendgewicht, Lebendgewicht 56,00 ℳ, Schlachtgewicht 2) vollfleischige Schweine von 240 — 300 Pfd. Lg. 54 — 56 ℳ, Schlg. 68 —- 70 ℳ, 3) vollfleischige Schweine von 200 — 240 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 53 — 55 ℳ, Schlg. 66 — 69 ℳ 4) vollfleischige Schweine von 160—200 Pfd.
70,00 ℳ,
160 Pfd., Lg. 46 — 50 ℳ, Schlg. 58 — 63 ℳ, 6) Sauen, Lg. 50 — 51 ℳ Schl. 63 — 64 ℳ. Auftrieb: Rinder 353 Stück, darunter Bullen 138 Stück
Ochsen 38 Stück Kühe und Färsen 177 Stück; Kälber 2475
Stück; Schafe 748 Stück; Schweine 17 955 Stück. 8 Marktwerlauf: Vom Rinderauftrieb blieb nichts übrig. Der Kälber hande] gestaltete sich glatt. brachten Preise über höchster Nottz.
Berlin. 13. März. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Das Geschaͤft in seiner und feinster Butter ist lebhaft.“ Es mußten größere Posten vom Auslande bezogen werden, da die Eingänge inländischer Butter zur Deckung des Bedarfs nicht ausreichten.
der Schweinemärkte beeinflußten auch den Schmalzmarkt günstig, so⸗ daß sich die langsame Aufwärtsbewegung der Preise fortsetzte. Die
Packer sind mit Verkäufen sehr zurückhaltend, und nur zweithändige
Offerten verhindern hier noch ein weiteres Heraufgehen der Preise. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 54 — 55 ℳ,
amerikantsches Tafelschmalz Borussia 56 ℳ, Berliner Stadtschmalz Krone 55 ½ — 62 ℳ, Berliner Bratenschmalz Kornblume 56 — 62 ℳ.
— Speck Gute Nachfrage bei fester Tendenz.
Amtlicher Markthericht vom Magerviebhof in Schweine⸗ und Ferkelmarkt am
Friedrichsfelde. Mittwoch, den 13. März 1912. Auftrieb Ueberstand Schweine 3032 Stuck — Stück E1““ 11““ Verlauf des Marktes: Lebhaftes Geschäft; Preise höher. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Läuferschweine: 7—8 Monate alt. . Stück 47,00 — 58,00 ℳ 5— 6 Monate alt „ 35,00 — 46,00 „ Pölke: 3—4 Monate alt „ 24,00 — 34,00 „ Ferkel: 9—-13 Wochen llt „ 20,00 — 23,00 „ 6—8 Wochen aaaatl „ 14,00 —- 19,00
Kursberichte von auswaͤärtigen Fondsmärkten. Hamburg, 13. März. (W. T. B.) (Schluß.)
Kilogramm 80. fen, 14. März Einh. 4 % Rente M. N. pr. ult.
Br., 79,75 Gd. Vormirtags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) 89,90, Einh. 4 %
—,—, Oesterr. Staatsbabnaktien (Franz.) pr. ult. 742,00, Südbahn⸗ zesellschaft (Lomb.) Akt. fe ult, 107,50, Wiener Bankvpereinaktien 546,00, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 655,50, Ungar. 183 Kreditbankaktien 861,50, Oesterr. Länderbankaktien 545,50, Unionbank⸗ aktien 627,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,85, 2 Kohlenbergb.⸗Gesellsch.Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 939 50 Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. —,—.
London, 13. März. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ¼ % Eng⸗ Silber prompt 261 86, per 2 Monate 261 ⁄1, Privatdiskont 3 6⁄16. — Bankeingang 208 000 Pfd. Sterl.
Paris, 13 März. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz.
Rente 94,95. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 107,80. (W. T. B.) Goldagio 9. (W. T. B.) (Schluß.) Die Börse
Lifsabon, 13 März New York, 13. März.
zeigte zu Beginn bei ziemlich lebhaften Umsätzen feste Haltung; die
Haussepartei verwies auf die gebesserte Streiklage im Auslande, welches als Käufer für etwa 20 000 Shares am Markte war. Günstigere Beurteilung der schwebenden Trustprozesse wirkte ebenfalls befestigend. Im Verlaufe setzten dann Realisationen ein, die Spekulation schritt zu Glattstellungen, und die Kurse gaben etwas nach. Die Beilegung des Textilarbeiterstreiks trug wieder zur Be⸗ festigung bei, doch profitierten hiervon hauptsächlich nur Ind strie⸗ werte, während Eisenbahnen im Kurse nachgaben. Bet Schluß der Börse war die Haltung schwerfällig, trotzdem zeigen die meisten Werte gegen gestern kleinere Abvancen. Aktienumsatz 364 000 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zins⸗ rate 2 ½, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 2 ½, Wechsel auf London 4,8400, Cable Transfers 4,8765.
Rio de Janeiro, 13. März. (W. T. B.) Wechsel auf London 16 616.
11“
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Gfsener Börse vom 13. März 1912. Amtlicher Kursbericht. — (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ tfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Werk.) I. Gas⸗ und Flammkohle: a. Gasförderkohle 11,50 — 13,50 ℳ, b. Gas⸗ Fammfoörderkohle 10,75 — 11,75 ℳ, c. Flammförderkohle 10,25 bis 10,75 ℳ, d. Stückkohle 13,25 — 14,25 ℳ, e. Halbgesiebte 12,75 bis 13,75 ℳ, f. Nußkohle gew. Korn I und II 13,25 — 14,25 ℳ, do. do. III 12,75 — 13,25 ℳ, do. do. IV 11,75 — 12,25 ℳ, g. Nuß⸗ gruskohle 0— 20/30 mm 7,50 — 8,50 ℳ, do. 0—50/60 mm 8,50 bis 10,00 ℳ, h. Gruskohle 5,75 — 8,50 ℳ; II. Fettkohle: a. Förder⸗ kohle 10,50 — 11,00 ℳ, b. Bestmelierte Kohle 12,00 — 12,50 ℳ, c. Stückkohle 13,25 — 13,75 ℳ, d. Nußkohle gew. Korn I 13,25 bis 14,25 ℳ, do. do. II 13,25 — 14,25 ℳ, do. do. III 12,75 — 13,75 ℳ
“
We
— Mais (migxed) gute Sort
Linsen 80,00 ℳ, 40,00 ℳ. — Kartoffeln (Kleinhandel) 13,00 ℳ, 9,00 ℳ. — Rindfleisch
— Hammelfleisch 1 kg
1) Settschweime über 3 Ztr. Lebendgewicht
Lebendgewicht, Lg. 50 - 54 ℳ, Schlg. 63 — 67 ℳ, 5) vollfleischige Schweine unter
Reichlich 100 Kälber
Bei den Schafen fand der Auftrieb Absatz bis auf wenige Stücke. Der Schweinemarkt verlief ruhig und wurde geräumt. 88
Die Knappheit in billigeren Qualitäten hält noch immer an. Die heutigen Notierungen Künd: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter 1a Qualität 141 — 143 ℳ, Il1 a Qualttät 138 — 141 ℳ. — Schmalz: Die Abnahme der Zufubren und die dadurch bedingte feste Haltung
Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das
Rente Januar/ Jult pr. ult. 89,90, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 89 95 Ungar. 4 % Goldrente 110,00, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 89,70, Türkische Lose per medio 245,50, Orientbahnaktien pr. ult.
Brüxer
do. do. III. Magere Kohle: a. Förderkohle 9,50 — 10,50 ℳ, b. do. melierte 11,25 — 12,25 ℳ, c. do. aufgebesserte, je nach dem Stück fohle, gew. Korn I und I11 14,50 — 17,50 ℳ, do. do. III 16,00 6 19,00 ℳ, do. do. 1 10,50 — 13,00 ℳ, f. Anthraztt Nuß Korn 19,50 — 20,50 ℳ, do do. 11 21,00 — 2.,50 ℳ, g. Fördergrus 8,75 bis 9,50 ℳ, h. Gruskohle unter 10 mm 5,50 — 8,00 ℳ; IV. Koks: a. Hecpseross 14,50 — 16,50 ℳ, b. Gießereikoks 17,00 — 19,00 ℳ, je nach Qualttät 10,00 — 13,25 ℳ. — Die nächste Börsenversammlung findet am Donnerstag, den 14. März 1912, Nachmittags von 3 ½ bis 4 ½ Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt.
Magdeburg, 14. März. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 15,85. Nachprodukte 75 Grad 883
Stimmung: Matt Brotraffinade I. ohne veß —,—. Kristallzucker I m. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. —,—. Gem. Melis I mit Sack —,—. Stimmung: Geschäftslos. Rohzucker Transit 1. Produkt frei an Bord Hamburg März 15 35 Gd., 15,40 Br., —,— bez., April 15,35 Gd., 15,42 ½ Br., —,— bez., Mat 15 50 Gd. 15,52 ½ Br., —,— bez., August 15,62 ½ Gd., 15,65 Br., —,— bez., Oktober⸗Dezember 11,52 ½ Gd., 11,57 ½ Br, —,— bez, Januar⸗März 11,57 ½ Gd., 11,62 ½ Br., —,— vez. — Stimmung: Ruhig.
venfet aseteeh
1X 1179. 11250 ℳ, e. Kokskohle 11,25 — 12,00 ℳ;
Cöln, B. (. T. B.) Räböl loko 65,00, für Mat 63,00.
Bremen, 13. März. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) Privatnotierungen. Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 48 ½, Schmalz, Doppeleimer 49 ½. — Kafsee. Behauptet. — Offiztelle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland
loko middling 55 ½. b 14. März. (W. T. B.) (Vormittagsbericht.) “ Ruben:hruder I. Produkt Basis
Zuckermarkt. ] 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, März ktober⸗Dezember
15,25, Avril 15,35, Mai 15,50, August 15 67 ½, 1 11,60, Januar⸗März —,—. — Kaffee. Stetig. Good average Santos März 66 ½ Gd., Mai 67 Gd., September 67 ¼ Gd.,
Dezember 67 Gd. ezember 67 Gd März. (W. T. B.) Raps für
Budapest, 13. August 15,70. 8
London, 13. März. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % v 1— 2 2 d. Wert, willig. Javazucker 96 % prompt
1 . Verkäufer, ruhig.
London, 13. März. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer stramm, 641 ⁄16, 3 Monat 65 ⁄16.
Liverpool, 13. März. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 7000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Fieberhaft. März 5,89, März⸗April 5,89, April⸗Mai 5,89, Mai⸗Juni 5,88,
eneee
Die häufigsten Preise wichtig
Statistik und Volkswirtschaft.
Juli⸗August 5,86, August⸗September 5,82, Oktober⸗November 5,75, November⸗ Dezember 5,73.
Glasgow, 13. März. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen stetig, Middlesbrough warrants 50/7.
Paris, 13. März. (W. T. B.) (Schluß.) Rohjzucke ruhig, 88 % neue Kondition 43 ¼ —4b5. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für 100 kg März 49 ⅛, April 49 ⅛, Mai⸗August 50 ⅞, Oktober⸗Januar 37 ½.
Morgen geschlossen.
Amsterdam, 13. März. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 52. — Bancazinn 118.
Antwerpen, 13. März. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 22 ¼ bez. Br., do. März 22 ½ Br., do. April 22 ½ Br., do. Mai⸗Juni 22 ¾ Br. Fest. — Schmalz für März 115 ½.
New York, 13. März. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 10,70, do. für Mai 10,47, do. für Juli 10,58, do. in New Orleans loko middl. 1011 ½6, Petroleum Refined (in Cases) 10,10, do. Standard white in New York 8,20, do. Credit Balances at Oil City 1,50, Schmalz Western steam 9,50, do. Rohe u. Brothers 9,65, Zucker fair ref. Muscoyados 4,02 — 4,05, Getreidefracht nach Liverpool 3 ½, Kaffee Rio Nr. 7 loko 14 ½, do. für März 13,28, do. für Mai 13,36, Kupfer Standard loko 14,20 — 14,37 ½, Zinn 42,00 — 42,25.
—
Juni⸗Juli 5,87, September⸗Oktober 5,77,
im Wochendurchschnitt des Monats Februar 1912
er Lebens⸗ und Verpflegungsmittel (außer Fleisch) betrugen
beim Handel in größeren Mengen für 1000 kg
im Kleinhandel
2
in den preußischen Orten
Futtergerste
(mittel) Roggen (mittel) (mittel) (mittel) Hafer (mittel)
Weizen Braugerste
zum Kochen Speisebohnen
—zn 11
für 1 kg
(weiße) Eßkartoffeln peisebohnen (weiße) Linsen
Linsen
1
Eßkartoffeln
Richtstroh
zum Kochen Zollmilch
Erbsen (gelbe)
Krumm⸗ und
S
1
2 Erbsen (gelbe)
8
₰
—n
Pfenni
an einem der letzten Tage des Monats Februar 191 beim
Handel in größeren
Mengen für 100 kg
im Kleinhandel für 1 Kilogramm
in den preußischen
Schweine⸗ schmalz (inl.)
(Semmel) Roggen⸗ Granb
Roggenmehl Weißbrot
Roggenmehl
8 V Weizenmehl
A☛ — 8 8e
Königsberg i. Pr.. 204 183 — 380 187 220 420 408 76 80 58 V 51 9 Memel . 201 181 186 300 290 — 54 7 Tilsit “ 197 179 181 265 — V EI 200 175 177 230 300 280 61 75 . 32 8 88oIII1I1I1I11I1“; 189] 280 300 400] 66 . 46] 10 Grauden. 200 179 186 205 370 420 57] 75 58 . 50 8
211 191 209 363 393 500 111 90 1 60 12 350% 400 400 106 90 55 50 14
Berlin
Potsdam . 206 186 215
Brandenburg a. Havel. 206 186 206 320 400 5 12 rankfurt a. Oder . . . 205 184 2055 340 380 410 100 85 2 60 60 11 4“ 207 332 366 376 85 91 50% 10 . 1ö1n“ 198 353
b* 176 260 Sttee 1A“ 192 320 b 9 Posen.. 198 173 192 280 460 540° 76 90 48 2 90 15 Bromberg .. 200 184 190 236 Breslau. 1998 177 187 215 200 180 190 287] 335 401 82 95 6 38 48
Stettin .. .. Köslin
Görlitz
Liegnitz 195 173 191
Königshütte in Oberschlesien 219 190 203 280 11 194 220 280
1 Magde
Halle a. Saale “ 207 197 210
I11““ 217 340 355 475 8 Kiel 211] (198 204 300 y360 400 104 “*“ 218 199 200 380 380 480 88
SH 11“ 220 369 410 430 98 100] 63 50% 12 1 204 196 — 207 360 440] 500 100] 105 ,60 50 2 60 300
193 “ 215 360 420 400 9135 183 — ( 205 380 450 460 85 80 64 60 305 1““ 201 199 — 210 340 380 390% ßy94 85 52 44 50 12 255
— 195 340 U
EW111“ 185 209 340 380 208 358 8380 380 360 74 76 411 42 42 38 9 240 Dortmund 206 195 174 213 369 363 364 85 92 53 48 46 52 10 312 Cassel 11ö1u“ 193 214 360 360 440 92 95 52 47 61 14 300 Hanau .. .. SIV199 182 209 300 360 420 100 50 44 50 13 325 176 204 360 360 520 89 48 40 60 12 286 — (l 219, 496 436 496 96 61 50 54 56] 11] 320 225 — 200 380 362 396 81 86 49 40 46 59 9 316 226 195 225 173 209 398 440 490 86 122 61 56 51 56] 10 305 204 189 230 174 195 340 340 340 89 466 40 42 46 11] 310 202 184 — 187 380 400 420 89 40 48 48] 10 300 — 365 380 480 90 43 49 60] 11] 298
Hildesheim arburg a. Elbe... 209 “ 205
’1“ 205 199
1111.“ Paderborn 202 188 173 202
9 2. 2* 28 2
Feche öI“ 221 204 böö 233 201 b11“““ 215 190
215 (¹ 196 (¹ 206
Aachen 1 Sigmaringen .. . . . . — Wilhelmshaven ... 210 210 im Durchschnitt: (ausschl. Wilhelmshaven) . Februar 1912 208,5 189,7 5, Januar 1912 Februar 1911 . 194,1 148,5 , Februar 1910 220,6 160,3 177,1 Februar 190u09 212,7 164,91 186,
¹) ausschließlich gehandelte „gute berücksichtigt ist. —
..... EIö18 207 295 1 206 189 212 450 395 460 95 110 50% b⸗ 60 10 320 250 340 400 95 96 56 12 300
161616“ 2311 200 190 200 420 390 500 900% ,60 54 48 58 27 b cö““ 224 203 202 206 380 400 360 89 83 —48 213 196 2 — 200 340 330 440 88 35 48 48 320] 705 1eg — 220 450 400 500 90 65 44 60 16] 260 500 180 220 420 480 540 110 80 50 58 320] 510
6 185,5 203,7 338,2 376,9 457,1 95,0 90,7 57,1 49,6 43,4/ 47,5 57,7 206,3 186,2 212,9 180,9 197,7 341,3 394,4 465,0 86,5 90,5 57,4 ³)49,6 43,9 47,8 57,8 4 145,1 160,3 281,6 322,6 279,6 63,3 62,9 47,9 38,9 37,6 39,4 39,5 1 146,1] 164,7 293,9 317,4 282,2 59,2 92,1 59,2 49,4 37,8 39,3,41,2 7,6 1] 155,4 168,2 287,7 289,9 344,7 63,0 61,8 47,8] 35,8 36,6 37,046, 8,3 253,3582,2 Ware, die demgemäß bei Feststellung des Gesamtdurchschnitts der Berichtsorte nicht mit⸗ ²) Der auffallend hohe Preis für Eßkartoffeln in Harburg a. Elbe ist auf Rückfrage word
700% 6 7
— 58 64 39 35 40 —
00 93 80 52 . 60 12
40)0 500 103 73 60 55 42 60 12 — — 78 70 45 0 )50 9 400 380% 174 80 48 2 58 9
380 380 75 80 2 50 12 308 468 103 90 38 72
— — 278 100 55 48. 38 55 340 480 76 93 B 54 440 83 95 70 329 335 81 90 1 50 324
78 62 320 89 8 50 13] 310 88 60% 11° 320
12] 320
100 65 5 60 320
380 420 85 85 35 46 54 11 300 70% 80 104 33 45 50 11] 259 398 560 80 80 35 47 61 10] 280
48 50 260] 625
01,6 612,1 00,885,8 1 69,0[505,6 1 276,1 476,8
711,6,3 10,8,3
1,6 0,8 8,1]269,0 7,6
— ³) Der Durch⸗
schnittspreis des Krumm⸗ und Preßstrohs für Januar 1912 ist von 48,3 auf 49,6 ℳ zu berichtigen.
Die Preise für Getreide sind im Februar d. J. noch weiter gestiegen. Die Erhöhung der haͤufgsten Preise gegen den Vor⸗ monat beträgt für Mittelware beim Hafer 6,0, bei der Futtergerste 4,6, beim Roggen 3 5, bei der Braugerste 2,7 und beim Weizen 2,2 ℳ für die Tonne. Gegen den gleichen Monat des Vorjahres weisen die Februarpreise 1912 für Getreide durchweg Steigerungen auf, die sich eim Weizen auf rund 14, bei der Braugerste auf 38, bei der Futter⸗ gerste auf 40 beim Roggen auf 41 und beim Hafer auf 43 ℳ für die Tonne belaufen.
Im einzelnen hat sich im Februar 1912 gegen den Vormonat die Mittelware der verschiedenen Getreidearten am meisten im Preise erhöht beim Weizen in Trier (um 10 ℳ), in Wiesbaden (um 8 ℳ), in Altona (um 7 ℳ), in Potsdam (um 6 ℳ), beim Roggen in Potsdam, Hildesheim und Trier (um je 9 ℳ), in Emden und Wiesbaden (um je 8 ℳ), in Altona, Hannover, Bielefeld, Cassel und Hanau (um je 7 ℳ), bei der Braugerste in Altona (um 10 ℳ), in Köslin, Wiesbaden und Düsseldorf (um je 7 ℳ), in Hanau (um 6 ℳ), bei der Futtergerste in Frankfurt a. O. (um 21 ℳ), in Köslin (um 15 ℳ), in Frankfurt a. M. (um 11 ℳ), in Svev. und Essen (um je 10 ℳ), in Tilsit, Erfurt und Hannover (um je 9 ℳ), beim Hafer in Memel (um 17 ℳ), in Bielefeld (um 12 29 in en (um 11 ℳ), in Aütmna Dortmund, Trier und Sigmaringen um je 10 ℳ). 8
Un verbhdert gegen den Vormonat blieb der häufigste Preis der Mittelware für er in Tilsit, Bromberg, Görlitz und
Aachen, für Roggen in Görlitz, Königshütte und Koblenz, für Braugerste in Frankfurt a. D., Bromberg, Breslau, Liegnitz,
98 94911IIAä 1“
Magdeburg, Flensburg und Münster, für Futtergerste in Posen, Bromberg, Königshütte, Kiel und Paderborn, für Hafer in Saar⸗ brücken und Aachen.
Gesunken ist der Preis gegen den Vormonat für Weizen in Saarbrücken (um 4 ℳ), in Bielefeld (um 2 ℳ), in Danzig und Cottbus (um je 1 ℳ), für Roggen in Posen und Aachen (um je 2 ℳ), in Liegnitz (um 1 ℳ), shr Braugerste in Danzig und Gleiwitz (um je 1 ℳ), für Futtergerste in Saarbrücken (um 5 ℳ), in Cottbus und Gleiwitz (um je 1 ℳ), für Hafer nirgends.
Der Februarpreis für Getreide mittlerer Güte stellte sich (ab⸗ gesehen von Wilhelmshaven) am höchsten für Weizen in Wies⸗ baden mit 233 ℳ, für Roggen in Trier mit 203 ℳ, für Brau⸗ gerste in Dortmund mit 247 ℳ, für Futtergerste in Altona mit 220 ℳ, für Hafer in Hannover und Sigmaringen je mit 220 ℳ. Am niedrigsten war der Preis für Weizen und Futtergerste in Breslau (193 bezw. 161 ℳ), für Roggen in hoses und Liegnitz (je 173 ℳ), für Braugerste in Tilsit (183 ℳ), ür Hafer in Köslin (176 ℳ).
Die Preise für Hülsenfrüchte erfuhren sowohl beim Handel in größeren Mengen als auch im Kleinhandel eine geringe Ermäßi⸗ gung. Die Eßkartoffelpreise haben sich im Februar d. J. noch weiter erhöht, auch zeigen die Preise für Eßbutter, Eier und gebrannten Kaffee im Durchschnitt der Berichtsorte eine geringe Steigerung gegen den Vormonat. Die Preise der übrigen Lebens⸗ Sund Verpflegungsmittel erfuhren keine nennenswerte Ver⸗
anderung.
E11“
eiegnth. 218 V 28 1 5100 260 1 88 9 25 2 240 Magdeburg. . ’ 180 6
Halle a. Saale 3— 30 30 200 250 32
Königsb. i. Pr. Memel.. I“ Allenstein nig... Graudenz.. ““ Potsdam. Brandenb. a. H Frankfurt a. O. Cottbus Stettin
Stralsund
Bromberg. 24 3 30 260
Gütt. 18 299
260
Altona... 26¹ 34 2* 15 240 Zö“ 5 250 Flensburg. 3 36 28] 66 38 230 Hannover. 32 18 ) 240 Hildesheim. 6 298 32 26 50 260 Harburg a. E. 32 25° 40 25 180] 50 270 Stade .. .68 28 31 160 260 Osnabrück. 1 36 8 260 Emden .. 25¹ 36 32 65 30. — 230 Münster.. 38 32 34 60 280 Bielefeld .. 36 32] 45 27 40 260 Paderborn 26/ 36 32 50 25 40 280 Dortmund. 27 34 2* 3 483 268 Gas... 34 31 )58 55 280 ööö 2 32 60 0 48 280 daut a. M. 32 70 50 260
ijesbaden. 36 72 60 250 Koblenz 33] 28 40 32 1 40 260 Düsseldorf. 33 29 37 33 37; 41 — “ 4 3⸗ 40 250 Neuß 30 27 38 — 60 28 40 — Saarbrücken 2 3 45 240 A11u1“.“ 28 40 120 240
chen. . 381 28 5 385 54
im Durch⸗ V helmshaven) V1 V ebruar 1911 28,3 21,6 37,3 28,3 52,1 29,9,177,1
Wilhelmshav 180] 50 300 (ausschl. Wil⸗ Januar 1912 31,1 25,9 37,5 30,59 53,6 30,4 167,5 48,3 116,2 260,0/308,8
V Sigmaringen 32 25 40 32 36 60 340 schnitt: Füüe 1912 31,0 26,0 37,5 30,5 53,7 30,3 167,6 48,1 115,8 259,7 310,1
71 108,7 254,0: 3 92,3 214,3 25
31,3 23,4,39,0 30,553,6 32,4192,8 48,7 ,751,1 87,0195,42
— 1910
ebruar 1909 130,4 25,0136,3,31,9052,131,07166,7
*) Mit Zusatz von Weizenmehl
1 3 1“ 116“”“ b Die Preise des gehandelten ausländischen Getreides be⸗ rugen für guten Weizen in Frankfurt a. M. 239, in Dortmund 240 ℳ, für Mittelware in Harburg 223, in Wiesbaden und Aachen je 235, in Altona und Essen je 238, in Düssel⸗ dorf 239, in Cöln 240, in Münster 244 ℳ, 3 für guten Roggen in Stade und Frankfurt a. M. je 205, in Kiel, Dortmund und Düsseldorf je 210, für Mittelware in Gleiwitz 182, in Altona und Harburg je 205, in Essen 208, in Aachen 210, in Cöln 211, in Münster 218 ℳ, 8 für gute Braugerste in Danzig (unverzollt) 160 ℳ, für Mittelware in Gleiwitz und Kiel je 190, in Münster un Aachen je 240, in Altona 258, in Essen 265 ℳ, für gute Futtergerste in Cöln 180 ℳ, für Mittelware in Danzig vsfchonch 149, in Gleiwitz 160, in Königsberg i. Pr. 162, in Düsseldorf 168, in Harburg 172, in Maßehere un Hildesheim je 174, in Altona 177, in Stade 179, in Essen und Aachen je 180, in Hannover und Dortmund je 182, in Bielefeld 183, in Berlin 184, in Kiel und Münster je 185, iin Osnabrück 190 ℳ, 8 für guten Hafer in Kiel 215 ℳ, für Mittelware in Danzig (unverzollt) 131, in Aachen 200, in Berlin 203, in Düsseldorf 204, in Altona 205, in Harburg 209, in Cöln 211, in Münste 213, in Dortmund und Essen 8 215 ℳ. (Stat. Korr.)