1912 / 84 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 04 Apr 1912 18:00:01 GMT) scan diff

1 faltiges. Berlin, 4. April 1912.

Unter dem Protektorat Seiner Kaiserlichen nd Königlichen Hoheit des Kronprinzen wird zur Erinnerung an die Erhebung des Volkes zum Freiheitskampfe im Jahre 1813 von der Stadt Breslau im Jahre 1913 eine vaterländische Jubiläums⸗ ausstellung veranstaltet werden, die die Freiheitskriege im Rahmen der Kultur und Kunst ihrer Zeit vorführen soll. Die Ausstellung wird in größtem Maßstabe gehalten sein und einen ausgesprochen künstlerischen Charakter tragen. Sie soll sich insbesondere nicht auf das historisch Interessante, auf bloße „Erinnerungen“ beschränken, sondern alles gegenständlich Wichtige aus der auch heute noch kraftvollen Kunst jener Zeit in künstlericher Form bieten. Die Gesamtausstellung soll in folgende Abteilungen und Gruppen gegliedert werden: I. Porträts der führenden Persönlichkeiten in der Zeit der Freiheits⸗ kriege, der Fürsten, Heerführer, Staatsmänner, Dichter usw. Wert⸗ volle Erinnerungen an sie. Autographen. II. Das Heereswesen der Zeit. III. Die Ereignisse vom Ende des Feldzuges nach Rußland bis zum zweiten Frieden von Paris 1815. IV. Das Leben und die Kunst der Zeit: Städte⸗ und Architekturbilder, Gartenkunst, Plastik, Malerei, srsphische Künste, die Karikatur der Zeit, Miniaturmalerei,

ostüme, Textilkunst und Schmuck, Interieurkunst. Mobiliar, Gold⸗ schmiedekunst, unedle Metalle (Bronze, Eisen, Zinn), Keramik und Glas, Glyptik, Münzwesen und Medalllen, Orden, Buchgewerbe, Besuchs⸗ und Wunschkarten, Verkehrswesen.

In einem gemeinsamen Runderlaß des Ministers des Innern und des Finanzministers werden die nachgeordneten Behörden angewiesen, einer etwa an sie ergehenden Bitte des Komitees um Unterstützung der Ausstellung bereitwillig entgegenzukommen und dem Unternehmen gegebenenfalls tunlichste Förderung angedeihen zu lassen.

Einstellung von Freiwilligen für den Dienst in der Funkentelegraphie bei der Kaiserlichen Marine. Zum 3. Juni 1912 werden bei der 1. Abteilung der II. Werftdivision in Wilhelmshaven Dreijährig⸗Freiwillige als Funkentelegraphieanwärter (Kapitulanten) und Funkentelegraphiegasten (Nichtkapitulanten) ein⸗ gestellt. Die Bedingungen für Funkentelegraphieanwärter sind: einjährige Lehr⸗ oder Arbeitszeit als Feinmechaniker, Mecha⸗ niker, Elektrotechntker oder Telegraphist; Bestehen einer Ein⸗ trittsprüfung, die im Deutschen ziemlich gute Fertigkeit in mündlicher oder schriftlicher Wiedergabe der Gedanken, im Rechnen die Grundrechnungsarten mit gewöhnlichen Brüchen und Dezimalbrüchen und im Zeichnen einige Kenntnisse im technischen Skizzieren umfaßt. Das Abgangs eugnis einer Abend⸗ oder Sonntagsschule bei den Königlichen Maschinenbauschulen und der Berechtigungsschein zum Einjährig⸗Freiwilligendienst befreit von dieser Prüfung. Als Funken⸗ telegraphiegasten werden Leute eingestellt, die als Telegraphist, Mechaniker, Feinmechaniker und Elektrotechniker tätig gewesen sind. An Papieren müssen bei der 1. Abteilung der II. Werftdivision ein⸗ gereicht werden: 1) Lebenslauf, 2) sämtliche Schul⸗ und Lehrzeugnisse, 3) Meldeschein zum Eintritt als Dretjährig⸗Freiwilliger in die Marine, der von dem Zivilvorsitzenden der Ersatzkommission zu beschaffen ist. In dem eingereichten Gesuch muß ausdrücklich erwähnt sein, ob der Gesuchsteller als Funkentelegraphieanwärter (Kapitulant) oder als Funkentelegraphiegast (Nichtkapitulant) einzutreten gewillt ist.

Schiffsjungen für die deutschen Fischdampfer. Ein lohnender Beruf für gesunde Jungen ist die Hochseefischerei, und für Eltern, deren Söhne zu Ostern die Schule verlassen, ist es von Wichtigkeit, zu erfahren, daß die deutschen Fischdampferreedereien be⸗ absichtigen, auf den größeren Fischdampfern Schiffsjungen anzunehmen und diesen eine gute Ausbildung als Seemann und Fischer zu geben. Die Schiffsjungen gehen einen Lehrvertrag auf drei Jahre ein, er⸗ halten gleich nach der Einstellung im ersten Jahre monatlich 25 Löhnung, im zweiten 35 und im dritten Jahre 50 monatlich, außerdem freie Beköstigung. Außer dieser Löh⸗ nung erhält jeder Junge nach Ablauf der drei Jahre eine Prämie von 300 und hat dann, nachdem er die gesetzliche Fahrzeit als Vollmatrose abgelegt hat, die Möglichkeit, die Prüfung als Schiffer für kleine Fahrt zu machen und dadurch Kapitän eines Fischdampfers zu werden. (Die Ablegung der Prüfung erfordert einen zehnwöchentlichen Besuch der Navigationsschule, dessen Kosten, einschließlich Kostgeld, Büchern usw., 220 bis 250 betragen, also noch nicht einmal so viel wie der junge Mann als Prämie bekommen hat.) Eltern oder Vormünder, die ihre Jungen oder Mundel diese Laufbahn ergreifen lassen wollen, magen sich an die Schiffsjungenheuerstelle der deutschen Fisch⸗

dampferreeder in Geestemünde (Fischereihafen, Seemanns⸗ heim) wenden und erhalten von dort alle gewünschte Auskunft. Vor der Annahme muß der Junge ärztlich untersucht werden, denn nur kräftige und gesunde Jungen sind für diesen zwar anstrengenden, aber gesunden und lohnenden Beruf geeignet. (Die ärztliche Untersuchung erfolgt in der Heimat.) Die Kosten für die Einkleidung und see⸗ männische Ausrüstung des Jungen können Waisen oder mittellosen Vätern vorgeschossen werden und werden dann monatlich von der Löhnung abgezahlt. Die Vermittelung der genannten Heuerstelle ist vollständig kostenlos.

In einem Vortrage über „Die Volksparks der Zukunft“, den der Gartendirektor Lesser⸗Steglitz am 3. d. M. im Hörsaale des Königlichen Kunstgewerbemuseums zu Berlin im Auftrage der Gruppe Brandenburg der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst hielt, führte der Redner etwa aus, daß die bisher angelegten Stadt⸗ parks im allgemeinen deshalb wohl hoch zu bewerten seien, weil sie ganz im Sinne der damaligen Zeit nach bestem Wissen in künst⸗ lerischer Form angelegt wurden, jetzt sei es aber Zeit, dem Geiste der Jetztzeit nachzukommen und die Parks nicht mehr als Zier⸗ parks, sondern als wirkliche Volksparks anzulegen. Volksparks müßten es sein, in denen man nicht nur auf den fein geharkten Wegen spazieren gehen dürfe, sondern in denen man sich auch auf den Rasenflächen vollkommen frei bewegen könne, Volksparks, in denen Spiel und Sport eine Stätte fänden. In jedem Volks⸗ park müsse auch ein Badeteich sein, in dem man sich besonders in heißem Sommer erquicken könne; auch Turnplätze aller Art sollten dort angelegt sein für Männer, Knaben und Mädchen; Licht⸗Luft⸗ bäder und viele andere segensreiche Einrichtungen müßten in ihnen ihren Platz finden. Es wurde an vorzüglichen Lichtbildern in diesem Vortrage gezeigt, wie in englischen und amerikanischen Volksparks zum größten Teil schon diese Einrichtungen vorhanden sind. Wirkliche Volksparks gebe es bis jetzt nur wenige in Deutschland, und es sei im Interesse der Volksgesundheit notwendig, daß nicht allein in Groß Berlin, sondern überall in und bei den großen Städten bald wirkliche Volksparks entstehen.

Der Schriftsteller Max Kempner⸗Hochstädt liest morgen, Abends 8 Uhr, auf Einladung des „Neuen Vereins“ sein neues Bühnenwerk „Der schwarze Filippo“ im Harmoniumsaal vor. Unentgeltliche Gastkarten sind durch den „Neuen Verein“, Harmonium⸗ haus, Steglitzer Straße 35, zu beziehen.

Auf der Treptower Sternwarte finden während des Sommerhalbjahrs die Sonntagsvorträge Abends um 7 Uhr statt, und die Anstalt bleibt bis 12 Uhr Nachts für die Beobachtung ge⸗ öffnet. Der Direktor Dr. F. S. Archenhold spricht am Ostersonntag, Abends 7 Uhr, über die bevorstehende Sonnenfinsternis und den neu⸗ entdeckten Stern in den „Zwillingen“ in einem allgemein verständ⸗ lichen Vortrage: „Eine Wanderung durch das Weltall“, und am Oster⸗ montag über das Thema: „Vom Erdinnern bis zu den Weltenfernen“. Am morgigen Karfreitag wird, wie vorläufig an allen klaren Abenden, der neue Stern in den „Zwillingen“, über dessen bisheriges Verhalten in Heft 13 der illustrierten Halbmonatsschrift „Das Weltall“ näher berichtet ist, den Besuchern gezeigt. Mit dem großen Fernrohr werden außerdem am Tage die Sonne, Abends der „Saturn“ und interessante Doppelsterne beobachtet.

Posen, 4. April. (W. T. B.) Die Redaktion des Posener Tageblatts“ und der „Ostdeutschen Warte“ hat binnen wenigen Tagen 88 1“ „Posen“ bereits über 10 000 ge⸗ ammelt.

Beuthen, 3. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Gestern abend 10 Uhr 10 Minuten erfaßte auf der Strecke Leob⸗ schütz Ratibor bei Bauerwitz in Kilometer 28 der Personen⸗ zug 866 ein einspänniges Fuhrwerk, tötete das Pferd und zertrümmerte den Wagen. Personen wurden nicht verletzt. Die Schranken waren geschlossen.

Stuttgart, 4. April. (W. T. B.) Vom Schwarzwald und von der Schwäbischen Alb werden sechs Grad Kälte ge⸗ meldet; die Pflanzenwelt leidet großen Schaden.

Mannheim, 4. April. (W. T. B.) Das Luftschiff „Schwaben“ wurde um 11 Uhr 10 Minuten über Mannheim ge⸗ sichtet. Es fuhr dem Luftschiff „Viktoria Luise“ entgegen, in

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dessen Begleitung es 11 Ubr 25 Minuten zurückkehrte. Beide Laf dese en wiederholte Schleifenfahrten über Mannheim 8 8 Ludwigshafen und flogen dann in der Richtung auf Heidelberg weiter. Das Luftschiff „Schwaben“ war um 10 Uhr in Baden⸗Oos, das Luftschiff „Viktoria Luise“ um 10,15 Uhr in Frankfurt a. M. aufgestiegen.

Pilsen, 3. April. (W. T. B.) Das geschichtliche Katzerow bei Plaß, Eigentum der Fürstlich Metternichschen Familie, ist gestern nachmittag vollständig niedergebrannt.

Saloniki, 4. April. (W. T. B.) Gestern früh wurden in Koritza im Wilajet Monastir eine Reihe starker Erdstöße beobachtet. Mehrere Häuser stürzten ein oder wurden beschädigt. Menschen sind nicht umgekommen.

Paris, 4. April. (W. T. B.) Drei Reisende ließen auf dem Rochepaß ein stark beschädigtes Automobil zurück und verschwanden. Die Polizei fahndet nach den geheimnisvollen Touristen. 8

alaiseau (Departement Seine et⸗Oise), 4. April. (W. T. B. Ceeeh0n „ein Mitglied der Räuberbande der 58) Ordener, ist gestern abend in Sacley verhaftet worden. Die Polizei verfolgte seit vorgestern seine Spur. Für einen Augenblick hatte man sie verloren, sie wurde aber in Lozère bei Palaiseau wieder auf⸗

efunden. Carouy wurde am Bahnhof festgenommen, bevor er sich zur Wehr setzen konnte, und nach Paris gebracht. Während seiner Vernehmung versuchte er Tabletten zu verschlucken. Man griff aber sofort ein sodaß das vielleicht in den Tabletten enthaltene Gift nicht wirken konnte. Carouy wurde in einer Zelle der Pol zeipräfektur untergebracht. Die Polizei bält es für möglich, daß Carouy, der vor dem Leiter der Sicherheitsbehörde entschieden bestritt, an den Automobilverbrechen beteiligt gewesen zu sein, hierbei keine aktive Rolle gespielt hat, doch ist sie überzeugt, daß er eine ganze Anzahl von Einbruchsdiebstählen und zwei Mordversuche unternommen hat.

New York, 4. April. (W. T. B) Nach einer Meldung au Hampton Roads sollten durch eine Explosion an Bord des Schlachtschiffes „North Dakota“ 13 Mann der Besatzung getötet und mehrere verwundet worden sein. Das Gerücht hat sich als unbegründet herausgestellt. Es ist wahe scheinlich dadurch ent⸗ standen, daß ein heftiger Sturm die Schiffe hart mitnahm, ohne jedoch Schaden anzurichten.

Memphis (Tennessee), 3. April. (W. T. B.) Die Ueber⸗ schwemmung des Mississippi (vgl. Nr. 82 d. Bl.) ist die größte seit Menschengedenken. Zweihundert Meilen der Dämme sind bedroht. Bei Hickmann (Kentucky) sind weite Gebiete überflutet und Tausende von Menschen obdachlos. Zwestausend Personen leiden in Hickmann Hunger und Not. Von Cairo in linois bis Helena in Arkansas verlassen die Bewot er der Miederungen ihre Häuser und schaffen ihr Hab und Gut aaf die Hohen. Der Sachschaden ist allenthalben groß. Bisher sind zwei Todesfälle gemeldet.

Nr. 28 des „Zentralblatts der Bauverwaltung', heraus⸗ gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 3. April hat folgenden Inhalt: Die weitere Entwicklung der Selbstverwaltung auf dem Gebiete des Wegewesens (1905 1910). Oelzusatz hei Beton und Mörtel. Der Satz vom Knotenpunkte eine Um⸗ bildung des Satzes vom Parallelogramm der Kräfte. Vermischtes: Auszeichnungen. Preisbewerbung für Entwürfe zu Einfamilien⸗ häusern in dem Wohnhausviertel Fünfzehnerwörth (Straßburg). Technische Hochschule in Dresden. Vortrag im Kunstgewerbe⸗ museum in Berlin. Verbilligung der Bauten im Reichsbetriebe. Hauptversammlung des Vereins deutscher Ingenieure. Prüfung von Eisenbetonbalken zu Kontrollversuchen. Bücherschau.

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opern⸗ haus. Geschlossen. (Ein Eintrittskartenvorverkauf findet am Freitag nicht statt.)

Schauspielhaus. Geschlossen. (Ein Eintritts⸗ kartenvorverkauf findet nicht statt.)

Sonnabend: Opernhaus. Abends 7 ½ Uhr: X. Sym⸗ phoniekonzert der Königlichen Kapelle zum Besten ihres Witwen⸗ und Waisenfonds. Dirigent: Herr Generalmusikdirektor Dr. Richard Strauß. Mit⸗

wirkende: Königl. Opernsängerin Frau Andrejewa⸗ Stilondz, Königl. Kammersängerin Frau Marie

Lessingtheater. Tageskasse ist von 10—1 Uhr geöffnet.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Trauerspiel in 5 Akten von Ernst Hardt. Sonntag: Das Friedensfest. Montag: Gudrun.

Konzert: Der Messias. Sonnabend: Neu einstudiert: Judith. Sonntag und Montag: Judith.

Freitag: Geschlossen. (Die

Sonntag und Montag,

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Lustspielhaus.

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Damen des Regiments. lauschige Nest.

Sonnabend: Der fidele Bauer. Nachmittags 3 ¼ Uhr: Wiener Blut. Abends: Die schöne Helena.

(Friedrichstr. 236.)

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das große Ge⸗ Lustspiel in drei Akten von Pierre Wolf. Sonntag und Montag, Nachmittags 3 Uhr: Die

Senius⸗Erler, Paula Weinbaum, Paul Schmedes, Kammersänger, Arthur van Ewehk, A. W. Leupold (Orgel), Dr. James Simon (Cembalo). Das neue Symphonieorchester.

Freitag: 8 Birkus Schumann. Freitag: Geschlossen⸗ Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Grande Soirée

high Life. Zum Schluß: Das neue Aus⸗

stattungsstück „Das Motorpferd“ in 5 Akten.

Hervorzuheben: Die große Schlußapotheose mit

noch nie dagewesenen Effekten.

An den Osterfeiertagen, Nachmittags 3 ½ Uhr und

Abends 7 ½ Uhr: Je 2 große Galavorstellungen.

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Goetze, Fepegr. Kammersänger Herr Rudolf Berger, Königl. Opernsänger Herr Johann Bischoff. Chor: Der Königl. Opernchor, die Königl. Chorschule (Direktor: Herr Professor Hugo Rüdel). Schauspielhaus. Geschlossen.

Deutsches Theater. Freitag: Geschlossen. Sonnabend, Abends 6 ½ Uhr: Faust, 2. Teil. Sonntag: Viel Lärm um Nichts. Montag: Romeo und Julia.

Kammerspiele. Freitag: Geschlossen. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Scheideweg. DSponntag und Montag: Eine glückliche Ehe.

Der Arzt am

Berliner Theater. Freitag: Geschlossen.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Spielereien einer Kaiserin.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bummelstudenten. Abends: Große Rosinen.

Montag und folgende Tage: Große Rosinen.

Komische Oper. Freitag: Geschlossen.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: La Traviata.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Der Freischütz. Abends: Zum ersten Male: Ein aufgelegtes Geschäft.

Montag, Nachmittags 3 Uhr: Die Zauberflöte. Abends: Ein aufgelegtes Geschäft.

Kurfürsten⸗-Oper. Freitag, Abends 7 ½ Uhr: Konzert des Berliner Sängerbundes.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Schmuck der Madonna.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die verkaufte Braut. Abends: Tiefland.

Montag, Nachmittags 3 Uhr: Tiefland. Abends: Der Schmuck der Madonna.

Schillertheuter. o. Freitag: Geschlossen.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Lady Windermeres Fächer. Das Drama eines guten Weibes in vier Aufzügen von Oskar Wilde.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Probe⸗ kandidat. Abends: Kyritz⸗Pyritz.

Charlottenburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Elias. DOratorium von Felix Mendelssohn⸗

(Wallnertheater.)

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Freitag und Sonnabend: Geschlossen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Kümmere dich um Amelie. Schwank in drei Akten (vier Bildern) von Georges Feydeau. Abends 8 Uhr: Alles für die Firma. Schwank in drei Akten von M. Hennequin und Georges Mitchell. In Szene gesetzt und für die deutsche Bühne bearbeitet von Bolten⸗Baeckers.

Montag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Walzer von Chopin. Abends: Alles für die Firma.

Dienstag und folgende Tage: Alles für die Firma.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Freitag: Geschlossen.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Mein Leopold.

An den Osterfeiertagen: Autoliebchen. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Jean Kren, Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Musik von Jean Gilbert.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstr.) Freitag: Geschlossen.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Francillon.

An beiden Osterfeiertagen, Nachmittags 3 Uhr: Mein Baby. Abends: Der Ehemann am Fenster. Hierauf: Ein angebrochener Abend.

In allen Vorstellungen: Das Motorpferd.

Zirkus Busch. Freitag: Geschlossen. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Großze Gala⸗ vorstellung. Zum Schluß: Das Volksmanege⸗

schauspiel „Die Hexe“ in 7 Bildern. Vorher:.

Das auserwählte Programm. An den Feiertagen, Nachmittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr: Je 2 große Vorstellungen.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann von Buchwaldt (Berlin).

Gestorben: Hr. Wirklicher Geheimer Admiralitäts⸗ rat a. D. Carl Berndt (Charlottenburg). Fr⸗ Oberst Asta von Arnim, geb. Frelin Kirchbach (Wilbelmsthal). Alix Freifr. von Doernberg, geb. Frelin Schenck zu Schweinsberg (Zürich). Konventualin Sophie Gräfin zu Rantzau (Adliges Kloster Preetz).

Verantwortlicher Redakteur:

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Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.

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Zahlen berechnet.

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Bartholdy. Dirigent: Prof. Martin Gebhardt. Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg

Sonnabend: Der scharfe Junker. Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

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Theater in der Königgrützer Straße. Freitag: Geschlossen. Die fünf Frank⸗

Sonnabend, Abends 8 Uhr: furter.

Sonntag und Montag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Fohissement. Abends: Die 887 Frankfurter.

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Sonntag, Nachmittags 3 Ubr Don Carlos. Abends: Die Jüdin von Toledo.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer

Garten. Kantstr. 12.) Freitag, Abends 8 Uhr: Oratorium Elias. 6

Konzerte. Königl. Hochschule für Musik.

Abends 8 Uhr: Neuer Oratorienchor, Dirigent: Alexander Weinbaum. Konzert. Mitw.: Klara

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlirn. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Elf Beilagen 8 (einschließlich Börsen⸗Beilage)

Freitag,

Berlin, den 4. April 1912‚.

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Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.