verwende de können für die Dauer des Düenst bra nahmen de. de Hersdehhe der 88 2 un 3 dieser Kas. den Ortspolizeibehörden zugelassen werden. Zu] § 6. An den Ausgängen der in dem gefährde e 3 Bahnose sind Fasels et d 2 ver Pellest sahah Vende⸗ ber. sches Borsäriften Uüeider. umheslaufen, kann von der Polizeibehörde angeorben ..... Erschießen der Hunde sind neben den hendarmen t 1“ hbeamten auch Forfter, Fen. und Waldaufseher sowi stge 2 1 8 828. vcta esemwonn — sofort in Kraft. Geltun 8 tember d. J. 1 S — gegen vorstehende Anorbrnagen —
nach 7 8
4—77 des 111““ bestraft. In, den 26. Juni 1 .“ 3 8 Der Regierungspräsident. J. V.: Erbslöh.
5
8 2
..“ “ “ 1““ Auszug aus der Bekanntmach⸗ 816 4 öniglich bayerischen Staatministerivmes bes ee der Reichsv ersicherungs⸗ ordnung und des dazu ergangenen Einführungs⸗ gesetzes. “ 8 Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung wird dein Mollzuge 2
der dg folgendes bestimmt: 1 —
8
I. Allgemeine Bestte8
8
ist Ne Re⸗
Höhere Verwaltungsbehörde im Sinne der—. gierung, Kammer des Innern.
Untere Verwaltungsbehörde ist in den kreisun ttelharen Stüdten der Magistrat, im übrigen
8 8 8 1
inden zugewiesenen Aufgab weden von de
IIv ePeinefndeausschüssen und den eißten wahr⸗ 88
gen Pie den Gemeindebehörden, Gemeindevorstt en, 8 Hssesseden; olizeibehörden und Ortspolizeibehörden zugemte gen dree 8
iegen in den Gemeinden mit städtischer Verfasf dem Magistrat, in den übrigen Gemeinden dem Bürgermeister.
und ihren Zugebhsrungen der Gemeindebehörden und
84.
ausmärkischen Staatswaldungen 35 Hhliegenbeiten, de v Drtibehürden darde in zusmärkif be Bezr üresbebörde. Diese k ben der
einzernen Fall oder allgemein einer Ortspoligeiben
§ 2.
1 oẽ Raekaa nun bie A988
Gemeindeverklände im Sinne des zwesten Ducches
Rusnahme der §§ 169 und 172, sowie im Sinne d. 97. „ .. D. ierner der Art. 9 und 16 des 1278 8. a. D., mer der Art. 9e e terxzu nd. . gresisumittelbaten Fäadie mnd des Difrkkts. bestummt weird, die kreisunmittelbecen Sssdte mit. de. Fmeinden. Iene h 8.
Die kreisr mittelbaren Stagis
Inderes
vItreten. m Faue 8 rher RBE.
g* asSeichmn - o 11“]
bhd en und Somder “
855 te
II, III und IV § 9 hier nicht hergehörig.
ti n soweit es sich um den Beang 3 ; ungen
der — 1 des Einführungsgesetzes bezeichneten Soc handelt, am 1. Januar 1912, im übrigen mit den entsprechenden . or⸗
schriften der RVO. in Kraft. 8—
München, den 29. Dezember 86 u“ 8
öniglich bayerisches Staatsministerium de nern.
9 von Brettreich.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruh den bisherigen vortragenden Rat im Reichsamt des unnern, Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat Wolffram in Berlin zum vortragenden Rat im Finanzministerium und Wirklichen Geheimen Oberfinanzrat mit dem Range eines
ster Klasse zu ernennen sowie .“ Wirklichen Geheimen Oberfinanzrat und vortragenden
Rat im Finanzministerium Rathjen in Berlin den Charakter —— In inansgec r Rat müt dem Prädikat Erzellenz zu verleihen. 1.“ b 11“
P
6“ 8 11““
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: . den Pastor prim. Stein in Glogau zum Superintendenten der Diözese Glogau, Regierungsbezirk Liegnitz, zu ernennen e. 1 dem Kanzleisekretär bei dem Oberverwaltungsgericht Kar Maffert bei seinem Ausscheiden aus dem Amte den Charakter als Kanzleirat zu verleihen.
—’9
2 2 2 2 92 2 t: Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruh
dem Sanitätsrat Dr. Franz Wottge in Ottmachau den
Charakter als Geheimer Sanitätsrat zu verleihen.
Sei jestät der König haben Allergnädigst ge⸗ ruht . I § 28 des 6 vom 30. Juli 1883 85— S. 195) bezw. des Gesetzes vom
G Juni 1 etzsamml. S. 81) . 8 “ von Rose in Aurich zum Stellvertreter
sten Mitgliedes des 1e in Aurich,
. 88 8- Regierungsassessor Dr. Helfritz in Aurich 852 Stell⸗
pertreter des zweiten Mitgliedes des zirksausschusses in Aurich, den Regierungsrat Freiherrn von Rößing in Marien⸗ werder zum Stellvertreter des zweiten Mitgliedes des Bezirks⸗ ausschusses in Marienwerder und 8
den Regierangsase for Dr. evertreier des Re g
Menwerber. abgese
asf die Dauer ihre 1t essor Niermann in Marienwerder zum
Reermwecber
Ausübung des Grenzschutzdie *
ekrerifenb die Venhesserung
8 2 G 8 * in 2 91 gering besoldeten Staatsbeamten.
Mangsrchle, was folgt:
, S 88
. 9 8 8 PrbeBerß.
be ii ye durch Veräu
e - übergehend Schatz⸗ eee Schuldverschreibungen können vorü
das Bezirksamt. “
. . 8
ersford
8 Anlee die Fereeiften treifend die
o sigen Geft
ums, Hegeirnetem giicg
von Beithmann Hollweg. Beseler. von Breitenbhach
über die Polizeiverwaltung im Regierungsbezirk
verordnen, mit Zusimmung der beiden Häuser des Landtags der Monarchie, was folgt:
Regierungsbezirken 1911 (Gesetzsamml. Regierungs
der Veterinärpolizei, übertragen werden kann.
Behörden sind befugt, für den Umfan Behördenise nach Beratun liche Vorschriften strafen bis zum
und beigedrucktem Königlichen Insiegel.
Zugleich für den Minister des Innern:
Gesell
in Berlin das r Er 1 r batenben Beschränkung desjenigen Grundeigen⸗ tums verleihen, bezirke Berlin belegene neue Bahnstre
Stein in Marienwerder
8 vende⸗ en im Bezirksausschusse V b
84 5 Sitze des Bezirks⸗
nsesersten Mügliedes des Bezirlsausschusses dieses Miigliedes als Hilfs⸗
Zwhmer der Tätigkeit
tichler bei dem Oberverwaltungsgericht zu ernennen.
T“ it Staatsmittel illigung weiterer Staa
Bewillignoh ungsverhältnif e von
staatlichen Betrieben beschäftigt
—
Vom 14. Juni 1912. 8 zWeilhelm, von Gottes Gnaden König von
unt Zustimmung der beiden Häuser des Landtags
1 2 8 2 hn tsregierung wird ein weiterer Betrag von vierze 1 rwen ach Maßgabe des Gesetzes vom 8 899. betreffend die Bewilligung
erung der Wohnungsverhältnisse von 1u1n]] Fühaen eeruna beschäftit sind, und von gering aatsbamten, zur Verfägung gestellt.
im 1 gedachten vier 28 eines entspre
perschreibungen aufzunehmen.
S
Aül ümttel!
Fereitstel tehn Millionen ae Betrags ö“
2 den. Der Fälligkeitstermin in den Sees Pie Staatsregierung wird ermächtigt, chatzanweisungen durch Ausgabe
von Schullverschreibungen in dem Die Schatzanweisungen
eifu r Schuldverschreibungen, die zur Einlösung den aae bestimmt sind, hat die Haupt⸗ Staatsschulden auf Anordnung des Fimanzmgmisters r dem Fälligkeitstermine zur Verfügung zu hal g. der neuen Schuldpapiere darf nicht vor dem eit⸗ mit dem die Verzinsung der einzulösenden tz⸗
V § 3.
annweisungen und
28 G diesen
panweisungen un
heanmbetrage zu beschaffen. ga2 ausgegeben werden.
welchen Beträgen, zu welchem die Schuldverschreibungen ver⸗ 2 8 ö, h * KIin⸗ zminister. 8 sogen, bestimmt der “ H8e“ kommen wegen Verwaltung. 8 g v. des Gesetzes vom 19. Dezember 1869, be vreuzgis Staagtsanleiben. (Gesetzsamml. preußischer Staatsanleihen, (Gesetzsamm März 1897, betreffend, die Tilgung 43) und des Gesetzes vom emnes Ausgleichst ads für die r Anwendung.
mnügaret Agüagen
Zeset sarupl. S. 155) 8 8 2 84¼
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kendlich unker inserer Höchsteigenhärdigen
UWierschtit
8
Gegelen Neues Polais, den 14. Juni 1912. Wilhelm.
₰
g ₰ I. S
SI S99 Fes-
Zugleich für den Minisier dee Zuancin. 8 Len
e
Gesetz
Oppeln. Vom 19. Juni 1912.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.,
1.
1 if etzes über die Polizeiverwaltung in den —— Morschriftzg dende arnsberg und Münster vom 19. Juli S. 147) finden s die Polizeiverwaltung im mit der Maßgabe Anwendung, daß die örtliche
der Gesundheitspoldgei, einschließlich staatlichen Behörden oder Beamten
ezirk Oppeln . olizeiverwaltung auch hinsichtlich besonderen
§ 2. b 18 ö 12 beauftragten staatlichen Bee zis dh fnce Pernfemabencgbenafenleadeg.
mit den Gemeindevorständen ortspolizei⸗ zu Füa und gegen ihre Nichtbefolgung Geld⸗ Betrage von 30 ℳ anzudrohen.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift
eben Kiel, den 19. Juni 1912. G.“ S.) 1“ 8 thmann Hollweg. von Tirpitz. Delbrück.
8 Bethman⸗ Seb Breitenbach. Sydow. Solz. Freiherr von Sch orlemer.
von Trott zu
—
.““ ren Bericht vom 5. Juni 1912 will Ich b für dcht, ene, Hoch⸗ und Untergrund⸗ Recht zur Entziehung und zur
ür eine im Gemeinde⸗ otsdamer Straße (Teil einer veiterungsstr 88 dnn enes⸗ — ntrns, seadorf. und Wittenbergplatze). Der vorgelegte Uebersichtsplan folgt anbei zurück. Neues Palais, den 14. Juni 1912. Wilhelm R. von Breitenbach.
das erforderlich wird
deutschen (227. 55 Uhr, ihren Anfang nehmen. 2 7 2 4 b ic 8 r⸗ und der 4500 Gewinnröllchen der begeich⸗
8 88 Klasse wird schon am 9. Juli d. J., Nachmittag
1 ½ Uhr, durch — des Lotteriegeb
Militärbaumeister Schmidt, Dr. Ritter, Rimarski zu vwissenschaftlichen versuchsamt
eschrieben: Zweihundertzweiundovierzig
9 889*
geschrieben:
Hamburg, 8
geschrieben:
. mals E. S
wirt lemer, von Kiel.
Finanzministerium.
Dem Regierungsassessor, Oberfalimstetdr Bernstein in
Nordhorn ist zolldirektion in
ie Stelle eines Mitgliedes
der Königlichen Ober⸗ Stettin verliehen worden. 1“
—
Königlich Preußische Generallotteriedirektion.
Bekanntmachung.
1“ der 1. Preußisch⸗Süd⸗ Die Zishung ber e Klasse des n Nie h hserh
10. Juli d. J. iger Bestimmung am 10.
Das Einsch
nach planmã
ie Königli 8 gkommissare öffentlich Se. eviehinne werden.
Berlin, den 1. Juli 1912. 1 11u“ önigli ische Generallotteriedirektion Königlich Uin 35 G 8 Gramms. “ Kriegsministerium. olgende Betriebsassistenten bei den technischen Instituten
Mas hmeningenieur Schnackenburg bei der Artilleriewerkstate
andau, lühar atorlsriekon tektionsburem Spandau, Militärbaumeiste 5 baumeister Seitz beim Militärbaumeister Spandau und Dr.
Feuerwerks
ineningeni ’1 beim Maschineningenieur Friker Srea
Siegburg, Militärbaumeister
ipl.⸗Ing
n beim Feuerwerkslaboratorium Spandau, Dipl.⸗In
lele. beim Feuemerislaboraioruum Spandau, Militär Feuerwerkslaboratorium Spande
idt beim Feuerwerkslaboratorum
Fch dei gäsaähehes Spandau sin 1 en,
bei den technischen Insti “
Dr. Pleus,
Mitgliedern beim Milita
triebsleitern — die Betriebsassistenten beim
nt worden; 1 3 der Betriebsleiter Bästlein beim Infanteriekonstruktion
bureau ist zum Konstrukteur II. Klasse ebendaselbst ernann worden. 8
Ministerium des Innern.
ie Di ieheilsera mit den Kontrollnummern Die Diphtherieh g ha. 1178
arbwerken,
geschrieben: Eintausendeinhundertachnndsechag bis eintausend einhundertdreiundsiebzig, aus
den Höchster
2 bis B1, . bis zweihunderteim aus der Merckschen Fabrik in Darmstadt, Einhundertzweiundachtzig bis dem Serumlaboratorium
einhundertsie Ruete⸗Enoch
234, G
2 8 1; g; 4 der Fobrik
Zweihnudertvierunddreitig, aus der Nor ering in Berlin 8 “ .tberits früher ween Ab
8 ,
„
An
4
2 sa 4 Seine Scoeellenz der
schaft, Domänen und
3 1““ der Unterstaatssekretär im Ministerium für Handel Gewerbe Schreiber, mit Urlaub.
AKiichtamtliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 1. Juli.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten vo gestern ne Neuen Palais bei Potsdam die Vorträ des Chefs des Militärkabinetts, Generals der Infanterie F herrn von Lyncker, des Kriegsministers, Generals der Infante von Heeringen und 1 tde ittag nahmen Seine sestät den Vortra Fhnt⸗ des nitag mrhe Wirklichen Geheimen Rats von Vaben
entgegen.
M. Abends ist im Alter von fast 87 Jah
Phehe. Wirkliche Geheime Rat G
kaiserli after a. D., er EE114““ in Berlin gestorben. Am 2.
25 in Kotitz bei Bautzen geboren, besuchte Graf Eberhe 1 Zölng vicgeicterakadzmie in Brandenburg und trat 18 säh in das Regiment der Gardes du Corps ein. Nachdem er als Aspirant für die diplomatische Laufbahn zugelassen . wurde er zunächst der preußischen Gesand chaft in Dresden zugete bei der er auch nach Ablegung der diplomatischen Prüfung n. blieb. Von 1859 bis 1862 war er na einander als ” sekretär bei den Gesandtschaften in Hannover, St. Petersbuf Wien und kam 1863 als Erster Sekretär zur preußischen B
chaft in Paris, wo er 1865 b wurde. Beim 1 schaß des deutsch⸗französischen Krieges trat er als ee 1 um Hauptquartier der III. Armee über, wo er bis Mai 1871 bli
z:m Hünhlgbar desselben Jahres erhielt er seine Ernennung; Kaiserlichen Ministerresidenten in Rio de Janeiro. Nachdem darauf einige Zeit in der politischen Abteilung des Auswärtig Amts gearbeitet hatte, wurde er 1873 prefhiscer Gehn in Dresden. Seit 1878 vertrat er das Reich in Ma Dort wurde er 1885 zum Wirklichen Geheimen Nat ernan 1887 kam er als Kaiserlicher naseacbr. nach Rom, wo 8 su seinem meh Sn. Zie d Ne 2 Fe sh
1 mber einen Antrage ah ehrenvollen Lanfbahen als Offiziern
ich das Eiserne
nach einer S t er den Roten Ade
Diplomat. Im Feldzuge 1870 hat er II. Klasse erworben. Im Jahre 1888 erhie der ve nabeäagh
An den Minister der öffentlichen Arbeiten.
Klasse mit Eichenlaub und Rüͤckt venor ec dieses hera In allen seinen dienstlic
mit der
reform in der
des Geheimen Oberregierungsrats von Etzdo
. ““ &☛ gewandter lomat ge⸗ Meen und sichere Form ereinen. Dem der Seha
en hat Solms a zeigt, der es verstand, einnehmendes en Bismarck angehörenden Wwerdi⸗ des Andenken bewahrt.
1
Während der ferneren Abwe emheit des Großhe badischen Gesandten führt der Ministerialrat Kempff bie 3 weiteres die Geschäfte der Gesandtscheuft. b .
Der des Reichsversü cherungsamts, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Dr. FKd aufmann ist mit Er⸗ holungsurlaub abgereist. 8
“
Laut Meldung des „W. T. B“ sind S. M. S. „Loreley“ am 28. Juni in Nitkbolajew und S. M. S. „Luchs“ am 29. Juni in Hongkong eeingetroffen.
b
8 1 . 8 In der Dritten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ Staatsanzeigers“ ist eine B ekanntmachung, be⸗
treffend eine Anleihe des Pro winzia lverbandes der Provinz Ostpreußen, veröffentlicht.
1
Oesterreich⸗Ungarn.
Der österreichische Ministerpräsiderut Graf Stürgkh stattete, wie „W. T. B.“ meldet, vorgestern dem Kaiser Franz Joseph für die besondere Auszeichnung, die ihm durch einen Allerhöchsten Besuch während seiner Frrankheit zuteil geworden
ei, und für die huldvollen Worte, mit denen der Kaiser bei iesem Anlasse der Tätigkeit der Regüerung geda t habe, im E] im Namen der Mitglieder des inetts seinen Dank ab.
8 — Der am 8. Juni bei dem Revolveranschlag gegen den Königlichen Kommissar Cuvay am Koppfe verletzte Rat Her⸗ oies ist vorgestern nachmittag gestorben. 8 8 8
8
Großbritannien und Irlannd.
Der Kanzler der Schatzkammer Lloyd George sprach vorgestern vor einer Versammlung von onen in ex über das Krankenversicherungsgesetz stand, der gegen dessen organisiert 1 soll. Es sei eine Feigheit, führte Lloyd George laut Bericht des „W. T. B.“ aus, die Dienstboten zum Wider⸗ stand gegen das Gesetz aufzufordern und ihnen mit Lohnverkürzungen und Entlassungen zu drohen. Diese Leute schienen zu glauben, die Gesetze würden gemacht, um ihr Eigen⸗ tum, ihre Privilegien und ihren Sport zu schützen und die Arbeiterklasse in Ordnung zu halten. Gerade in der gegen⸗ wärtigen Zeit sei es gefährlich, eine solche Lehre zu predigen. Lloyd George kündigte eine neue libe rale Landpolitik an und sagte: „Das ist die schönste AufgabHe, die die Demokratie bisher in England übernommen hat. Wir müssen das Land befreien, das Land, das bis zur Stunnde mit den Ketten des “ gefesselt ist. Das Versichennngsgesetz ist nur ein Anfang. Gebe Gott, daß es nur ein Anfang ist.“
Frankreich.
Unter dem Vorsitz des Präsidenten Fallidres fand vor⸗ estern ein Ministerrat statt, der sich mit dem Streik er eingeschriebenen Seeleute Leschäftigte.
MRußland.
Der Reichsrat hat laut Meldung des „W. T. B.“ vor⸗ estern de Wehrpflichtvorlage in der Fassung der Duma
angenommen. Italien.
Der Senat hat in der vorgestrig en Sitzun „W. T. B.“ endgültig den Gesetzentwu
laut Meldung über die Wahl⸗ 1 Fassumg der Deputiertemnkammer mit 131 gegen 49 Stimmen und ohne Diskussion die am 13. Oktober 1909 in Bern unterzeichnete internationale Atte, betreffend den Rückkauf der Gotthardbahn duerch die Schweiz, an⸗ genommen. — Der König Viktor Emanuel hat obiger Quelle zufolge de Wahlreform bestätigt. Die Haupteinnahmen des schließenden Budget⸗ wie „ʒW. T. B.“ meldet, auf
jahres 1911/12 belaufen sich, 1964 Milionen Lire. Das bedeutet eine Steigerung der Ein⸗ nahmen um 119 Millionen Lire gegenüber den Zahlen des vorläufigen Budgets und eine Steiger ung von 55 Millionen Lire gegenüber den Zahlen des berichtigten Bud gets. Gegenüber dem Budget von 1910/1 1 betragen die Mehr⸗ einnahmen 59 Millionen Lire. Alle Einnahmen, die einen Inder für den wirtschaftlichen Stannd des Landes geben, wie die Einkünfte aus der Besteuerung des bewe lichen Kapitals, des Tabaks, des Salzes sowie die lleber⸗ schüsse der Post usw. weisen sehr beträchtliche Steige⸗ rungen auf. Der tatsächliche Reinüberschuß wird sich auf 65 Millionen Lire belaufen, was eEgenüber dem vorigen Bubget eine Steigerung von 33 illionen Lire bedeutet. Es ist dabei zu bemerken, daß sich die Getreideeinfuhrzölle um 27178 000 Lire infolge der ausgezeichzneten Ernte im Inlande gegen das vorige Budget vermindert haben. Mit dem heutigen Schlusse des Etatsjahres sind vierzehrn Jahre vergangen, die ihne Unterbrechung mit einem Meberschuß abgeschlossen aben. 1“
Spanien.
Aeußern Garcia Prieto und der Geoffray hactttn, wie „W. T. B.“ meldet, vorgestern h eine Unterredzung über die zwischen Frankreich und Spanien strittigen Punkte.
Vorgestern abend fand ein Minist ecrrat statt, in dem der Gang der parlamentarischen Verhandlunangen erörtert wurde.
Portugal.
Der Senat hat nach einer Meldung des „W. T. B.“ die Vorlage über eine Anleihe von 283 Kontos Reis für den Ausbau der Kriegsflotte angenommen.
Der Minister des französische Botschafter
8 Türkei.
In der Deputiertenkammer teilte der Präsident vor⸗ geftern mit, daß der Ministerrat in seiner letzten Sitzung einen ringlichen Gesetzentwurf ausgearbeitet habe, durch den es den Offizieren untersagt werde, sich mit Politik zu be⸗ schäftigen. Ein Scgriftführer verlas Lb.g- den Gesetz⸗ entwurf, der dem Millitärstrafgesetzbuch angegliedert werden soll. Wie „W. T. B.“ meldet, werden danach mit 5 von zwei bis vier Monaten und mit Ver⸗ abschiedung I bestraft, die sich an politischen Versammlungen beteiligen, ferner mit Gefängnis von vier bis sechs Monaten und mit Ent Che aus der Armee die⸗
se
jenigen Offiziere, die politischen eien angehören. Wie gegen die Offiziere sind in tzentwurf auch gegen die Unteroffiziere und Soldaten, die an Versammlungen und Kundgebungen teilnehmen oder politischen Parteien angehören, Strafen “ egründung zu dem Entwurf legte der Kriegsminister dar, daß die Po itik die Offiziere daran hindere, ernstlich ihren militärischen Pflichten obzuliegen, und Ev Folgen wie die Vorfälle von Monastir zeitige. Die Kammer beschloß die Dringlichkeit des En 8, der als⸗ dann einem Ausschusse überwiesen wurde, der die Vorlage heute der Kammer wieder vorzulegen hat.
Trotz warmer Befürwortung verschiedener Minister, die der vorgestrigen Sitz beiwohnten, hat der Senat die vom Großwesir telegraphisch geforderte Dringlichkeit für die HNerateng der vorgeschlagenen Verfassungsänderungen abgelehnt.
— Das Budget des am 14. März begonnenen Etats⸗ jahres beziffert sich, obiger Quelle zufolge, in Einnahme au 30 514 158 Pfund, in Ausgabe auf 34 676 671 Dur das Budgetgesetz wird der Finanzminister zum Abschluß einer Anleihe ermächtigt, um das Defsizit des laufenden und des vorhergegangenen Etatsjahres zu decken.
Die Unterhandlungen in Monastir über die Rückkehr der Meuterer sind, wie „W. T. B.“ meldet, bisher ergebnislos verlaufen. Die Meuterer bestehen darauf, daß die mißliebigen Minister entfernt werden. Nach Informationen aus u“ jungtürkischen Kreisen trägt die bis⸗ herige Desertionsbewegung in Monastir den Charakter einer albanesischen Verschwörung, weil alle desertierten Offiziere Mitglieder des albanesischen Klubs Baschkin sein sollen. Die Desertionen dürften daher nicht mit der eigentlichen, einiger Zeit zutage tretenden militärischen Bewegung in Zu ü
ammenhang gebracht werden, die sich 2 lich zur Bildung der sogenannten Liga der militärischen Einheit verdichtet hat Die Liga e. bereits den zuständigen Regierungsstellen ein Memorandum unterbreitet, in dem zwölf Wünsche aufgestellt werden, darunter das Verbot an Dfftsere und Beamte, sich mit der Politik zu befassen, die Einsetzung eines obersten Generalstabes unter dem Vorsitz des Sultans also einer Art Militärkanzlei des Sultans, die Absetzung einiger, 5. militärischer Faktoren, die Abstellung der Unregelmäßig⸗ eiten in der Beförderung und der Unge vSeee bei den Wahlen. Die vorgestrige außerordentliche Kammersitzung, in der die Regierung das Gesetz über das Verbot an die Offiziere, sich mit Politik zu befassen, eingebracht hat, wird von jung⸗ türkischer Seite mit dem Memorandum in Zusammenhang
4 Eerbien. Der Ministerpräsident Milowa nowitsch ist einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge heute morgen gestorben. 8
Asien. 8
Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen⸗ Ageutur“ haben die Schahsewennen an die Einwohner von Agara einen gerichtet, sich Raschid el Mulk keines⸗ 9. 8 zu unterwerfen, da er Landesverräter und Anhänger Ruß⸗ ands sei und Persien unter die Botmäßigkeit Rußlands zu bringen beabsichtige. Die Schahsewennen fordern die Ein⸗ wohner von Agara auf, sich zusammenzuscharen und die Russen bis zum Aeußersten zu bekämpfen.
— Wie das „Reutersche Bureau“ aus Peking meldet, ist der Minister des i Lu Tschengheiang Premier⸗ minister ernannt worden. Die Nationalversammlung hat die Ernennung mit 74 gegen 10 Stimmen bestätigt. Dies wird als Beweis dafür angesehen, daß die Macht tei Tangschaoyis im Abnehmen begriffen ist. v“
Afrika. Die „Agenzia Stefani“ erhält aus Ferua unter dem 28. Juni folgenden Bericht über einen neuen siegreichen Kampf bei Sidi Said:
„Um den durch den gestrigen Kampf erreichten Erfolg auszunu griffen heute früh alle Streitkräfte der Division die Höhe von Said und die benachbarten Stellungen an, in deren ti verstärkte eeeknden sich größere Abteilungen von Arabern und Türken zurückgezogen hatten, die der gestrigen “ entkommen waren. Sie hatten sich am Abend durch andere Mahallas be⸗ deutend verstärkt. Die Operation begann kurz nach Sonnenaufgang mit einem heftigen Bombardement aller verfügbaren Geschütze, die schnell in den neueroberten Stellungen aufgefahren waren und von den Kriegsschiffen „Carlo Alberto“, „Iride und „Ardea“ im Feuer unterstützt wurden. Zum Angriff wurden zwei starke Kolonnen ge⸗ bildet. Die erste, unter dem Oberbefehl des Generals Lequio, wurde aus Grenadieren, Bersaglieris und einem Bataillon Askaris zusammengesetzt und rückte an der Ferbtnsel entlang vor; die andere, die vom Oberst Cavaclocchi befe ligt wurde, bestand aus Infanterie, Bersaglieris und Askaris, welch letztere in Stärke eines Bataillons im Süden zur Unterstützung herangezogen wurden. Den beiden Kolonnen folgten Artillerieabteilungen. Nachdem die Kolonne Cavpaciocchi sich in einen heftigen Kampf mit starken feind⸗ lichen Abteilungen eingelassen und sie im Süden verdrängt hatte, 5 ang es, sobald die Höhen von Sidi Said besetzt waren, sie zu assen und durch einen heftigen Bajonettangriff zurückzuwerfen. Die Kolonne Lequio wurde von General Garioni in der Richtung nach dem Marabout von Sidi Said entsandt. Als die Kolonne Lequio die äußeren Dünen verließ, mußte sie eine Düne, die gänzlich frei lag, durchqueren; trotz des feindlichen Feuers erklomm sie die Abhänge der gegenüberliegenden Höhen, griff die feindlichen Stellungen an und bemächtigte sich ihrer. Gegen 9 Uhr wurde die stalienische Flagge dort gehißt. Unter dem Jubel der siegreichen Truppen wurden die Höhen alsbald von der italienischen Artillerie besetzt. Der Feind war auf der ganzen Linie geschlagen und zerstreute sich in wilder Un⸗ ordnung. Er wurde durch das italienische Feuer und ein Bataillon Askaris verfolgt. Auf dem Schlachtfelde ließ er etwa 200 Tote und einige Verwundete zurück. Eine große Menge von Waffen und Munition wurde erbeutet. Man erkannte, daß die regulären türkischen Truppen den Kampfplatz vor der Niederlage verlassen und die Araber allein den letzten ver een Angriffen der Italiener ausgesetzt hatten. Garioni ließ die eroberten Höhen befestigen, und auch das Feld, das Buchamez und die gestern besetzten Höhen trennt, in Verteidi ungs⸗ zustand bringen. Die Verluste der Jtaliener betragen zehn Tote und
en, idi ee und noch
sind noch 11 To
78 Verwundete, darunter ein Offizier. Zu den gestrigen Verlusten te hinzuzufügen. 1 8
Das Kriegsministeri veröffentlicht, einer De⸗ pesche des „W. T. B.“ zufolge, über den oben gemeldeten Kampf einen Bericht, wonach die b. sich nach sieben⸗ stündigem Kampfe mit Poßen Verlusten zurückgezogen hätten. Die Türken hätten 150 Tote und 200 Verwundete gehabt.
Die „Agenzia Stefani“ meldet ferner aus Mesurata vom 29. v. M., daß eine Eskadron Kavallerie bei einer Er⸗ kundung im Süden der Oase Mesurata auf seindliche Kavallerie⸗ und Infanterietruppen stieß, die durch ein kurzes Artillerie in ihre befestigten Stellungen zurückgetrieben wurden. Ei weiteren Meldung aus Homs zufolge wurde in der Nacht vom 8.—- zum 29. fie⸗ 8₰ ein deeense bes Mergheb von eerrn angegriffen, die jedoch durch Gewehrfeuer in Flucht geschlagen wurden. Auch gegen das Fort Lombardia bei Derna wurden am 28. v. M. verschiedene Angriffe unter⸗ nommen, und am 29. früh kam es zu mehrfachen Gefechten wischen den vorgeschobenen italienischen Posten und dem Feinde er zurückgeschlagen wurde.
Parlamentarische Nachrichten.
Nach den jetzt vorliegenden vorläufigen Zahlen aus allen Bezirken wurden bei der Reichstagsstichwahl im Wahlkreise Hagenow⸗Grevesmühlen am 28. v. M. laut Mecding des „W. T. B.“ für den Seminaroberlehrer Sivkovi sfortschr. Volksp.) 9456 und für den Tischlermeister Pauli (kons.) 7153 Stimmen abgegeben.
8
Der Reichstagsabgeordnete Bachmeier, Vertreter d Wahlkreises Niederbayern 4, ist, wie „W. T. B.“ meldet in der vergangenen Nacht in Pfarrkirchen gestorben. Er ge⸗ 15. dem Bayerischen Bauernbund an, hatte sich aber im
eichstage keiner Partei angeschlossen.
Nr. 53 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus⸗ egeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 29. Juni 1912, bac folgenden Inhalt: Amtliches: Runderlaß vom 18. Juni 1912, betreffend die Nebenleistungen der Unternehmer der Maurerarbeiten. — Dienstnachrichten. — Nichtamtliches: Die Entwürfe zum Denkmal für Friedrich den Großen in Berlin. — Eine neue Gleisbremse.
Statistik und Volkswirtschaft
Zur Arbeiterbewegung. 8
In einer großen Versammlung von Berliner Dachdecker⸗ gesellen wurde gestern, einer Etse B der „Voss. Ztg.“ zufolge, die ablehnende Haltung der Meister gegenüber den Forderungen der Ge⸗ sellenschaft erörtert. Während ein großer Teil der Versammelten die sofortige Arbeitsniederlegung am heutigen Montag forderte, gelang es schließlich nach wiederholtem Eingreifen der Mitglieder der Tarif⸗ kommission und des Vorstands, die Annahme einer Resolution mit Stimmenmehrheit durchzusetzen, in der die Versammlung die Tarif⸗ kommission beauftragt, gemeinsam mit dem Vorstande alle Maß⸗ nahmen zu treffen, die geeignet sind, bei dem bevorstehenden unaus⸗ bleiblichen Kampfe die Interessen der Arbeiter zu wahren.
Die Lohnstreitigkeiten bei der Eisengießerei von Emil Hohagen in Velbert (Kreis Mettmann, Regierungsbezirk Düsseldorf) sind, wie die „Köln. Ztg.“ berichtet, durch Zurücknahme der Kündigung seitens der Former und Schlosser “ und dadurch ist die von der Fabrikantenvereinigung beschlossene Aussperrung von 50 % der Arbeiterschaft der ihr angehörigen Betriebe vermieden worden. (Vergl. Nr. 150 des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“.)
Nach einer Meldung der ⸗Fnnff. Ztg.“ aus Graz vom 29. Juni kam es in den Werken der Alpinen Montangesellschaft in Donwitz zu Streitigkeiten zwischen den Arbeitern und der Direktion weil Arbeiter, die gegen achtzehnstündige Arbeitsschicht protestiert hätten, entlassen worden seien. Ueber den ganzen Hüttenbetrieb sei die Sperre verhängt worden.
Zum Ausstand französischer Seeleute und Hafen arbeiter berichtet „W. T. B.“ aus Paris: Das Nationalkomit der eingeschriebenen Seeleute veröffentlicht eine Erklärung, in der es die Angriffe der Reeder, die ein Schiedsgericht abgelehnt haben zurückweist. Die eingeschriebenen Seeleute hätten, wenn sie in den Streik Fessen seien, von einem Rechte Gebrauch gemacht, 8 von mehreren Ministern der Marine zuerkannt worden sei. Der Vorschlag der Ein setzung eines Schiedsgerichts stehe mit diesem Recht nicht i Ubecpruch. Schließlich wird die Regierung ersucht, der augenblicklichen Lage, die von den Reedern geschaffen sei ein Ende zu machen, und die öffentliche Neinung um Unterstützung gebeten. — Die Leitung des Allgemeinen revolutionären Arbeiterverbandes beschloß auf Ansuchen der eingeschriebenen See leute, in deren Zwist mit den Reedern sich bis auf weiteres neutral zu verhalten.
Aus New York meldet „W. T. B.“ vom 29. Juni, daß infolge der Weigerung von sieben Küstenschiffahrtsgesellschaften, nur organisierte Seeleute zu beschäftigen, die Führer des Arbeitersyndikats den allgemeinen Streik verkündet haben und hoffen, daß mehr als 35 000 Heizer und Matrosen und 40 000, Hafenarbeiter in New York und in anderen Häfen sich den ausständigen Seeleuten und Frachtverladern jener Küstenschiffahrtsgesellschaften anschließen werden.
Kunst und Wifs enschaft.
A. F. Der Verein für die Geschichte Berlins hatte am letzten Sonnabend, 7 8 Abends, im kleinen Vereinszimmer des Deutschen Domes eine intime Feier veranstaltet. Wie an jedem Sonnabend, wo es keine öffentliche Versammlung des Vereins gibt, dieser behagliche, aber ziemlich enge Raum den männlichen Vereins⸗ mitgliedern seine Pforten zu zwangloser gemütlicher Aussprache öffnet, so auch diesmal. Allein, soviel Besucher hat er wohl selten oder nie gesehen, wie bei dieser Gelegenheit. Der 1 einer Sitzung zur ““ an den vor 500 Jahren erfolgten Ethang d Burggrafen Friedrich von Nürnberg in Berlin war diese Wirkung zuzuschreiben. Jedenfalls war es ein guter Gedanke des Vorstands, den Monat Juni nicht vorübergehen zu lassen, ohne der für die Mark und für Berlin im besonderen b bedeutsamen Ereignisse des Juni⸗Monats gerade jetzt vor einem halben Jahr⸗ tausend zu gedenken. Wie dies vom ersten Vorsitzenden, Amtsgerichtsrat 8 Dr. jur. Bsringuier durch einen längeren Vortrag „über die Besitznahme der Mark durch die Hohenzollern“ geschah, war es ganz im Sinne der zahlreich Erschienenen, welche dem Vortrage in seiner chlichten Darstellung der Berufung des tat⸗ kräftigen Nürnberger Burggrafen zu einer schweren und verantwortungs⸗ vollen Arbeit bis zu den Ereignissen im Juni 1412 mit großer Auf⸗ merksamkeit folgten und am Schluß ihm lebhaft Beifall zollten.
Theater und Mufirk.
Neues Schauspielhaus.
Am Sonnabend wurde ein seltsames Programm vorgeführt. Ludwig Thomas oft gespielter — I. Fla en mußte es
sich gefallen lassen, zwischen zwei operettenhaften Orchesterstücken in Szene zu gehen; es unterhielt die Zuschauer durch seinen schlag⸗