1912 / 184 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Aug 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Deutsches Reich. 1 Seine Majestät der Kaiser haben im Namen des Reichs den Direktor Dr. Lossen zum Viz ekonsul in Ploesti (Rumänien) zu ernennen geruht.

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: dem Wasserbauinspektor Sußdorff in Metz den Charakter als Kaiserlicher Baurut mit dem Range der Räte IV. Klasse zu verleihen. .

1“

Dem Kaiserlichen Konsul Hjalmar Hägg in Uleaborg (Finnland) ist die erbetene Entlassung aus dem Reichsdienst

erteilt worden.

Personal veränderunge

Königlich Preußische Armee.

Bergen, an Bord S. M. Jacht „Hohenzollern“, 2. August. Erbprinz zu Waldeck und Pormönt ö zum Lt. à la suite des III. Bats. Inf. Regts. von Wittich (3. Kurhess.) Nr. 83 ernannt.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den geistlichen Inspektor an der Landesschule in Pforta

Edmund Schmidt zum Superintendenten der Diözese Pforta, Regierungsbezirk Merseburg, zu ernennen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Malermeister Gustav Dähne zu Potsdam das Prä⸗ dikat eines Königlichen Hofmalermeisters zu verleihen.

8

Ministerium der öffentlichen Arbeiten

Versetzt sind:

die Regierungs⸗ und Bauräte Vater, bisher in Cöln, als Mitglied der Eisenbahndirektion nach Erfurt, de Neuf, bisher in Siegen, als Mitglied (auftrw.) der Eisen⸗ bahndirektion nach Essen (Ruhr) und Pieper, bisher in Glück⸗ stadt, als Vorstand des Eisenbahnwerkstättenamts nach Siegen, der Regierungsbaumeister des Eisenbahnbaufaches Gustav Kuhnke, bisher in Danzig, nach Tuchel als Vorstand der daselbst neu errichteten Bauabteilung und die Regierungs⸗ baumeister des Maschinenhaufaches Hansmann, bisher in Münster (Westf.), als Vokstand des Eisenbahnmaschinenamts nach Stettin, Wilhelm Müller, 0. he in Berlin, als Vorstand des Eisenbahnmaschinenamts nach2 Nünster (Westf.) und Ahlf, bisher in Hannover, als Vorstand (auftrw.) des Eisenba ahn⸗ maschinenamts nach Glückstadt, ferner

der Baurat Loeffelholz von Gumbinnen als Vorstand des Wasserbauamts in Buxtehude und die Regierungsbaumeister Jürgens von Allenstein als Vorstand des Hochbauamts in Altona und Winkler von Thorn als Vorstand des Hochbau⸗ amts in Karthaus, Westpr.

Der Regierungsbaumeister des Maschinenbaufaches Wagler, bisher Abnahmebeamter in Hannover, ist der Eisenbahndirektion daselbst überwiesen.

Der Eisenbahnbetriebskontrolleur Gustav Melzer, bisher in Breslau, ist unter Versetzung nach Oppeln und Verleihung der Stelle des Vorstandes des Eisenbahnverkehrsamts daselbst zum Eisenbahnverkehrsinspektor ernannt.

Der Eisenbahnverkehrsinspektor Morawe, Vorstand des Eisenbahnverkehrsamts in Oppeln, ist in den Ruhestand getreten.

Ministerium für Handel und Gewerbe

Bei dem Berggewerbegericht zu Waldenburg i. Schl. ist der Bergrat Werne daselbst zum Vorsitzenden unter gleich⸗ zeitiger Betrauung mit dem Vorsitz der Kammern Waldenburg und Neurode des Gerichts ernannt worden.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 13 der Pexschriften über die Prüfung der Tierärzte vom 13. 7. 89 (G.⸗Bl. f. d. D. R. Seite 421) bringe 6 hierdurch zur daß 8 der Abhalt ung der tierärztlichen Fachprüfung am Dienstag, den 15. Ok⸗ tober 1912 begonnen wird. Die Meldungen zu dieser Prüfung sind bis spätestens den 30. September d. J. an den unterzeichneten Rektor ein⸗ zureichen. b Berlin, den 1. August 1912 Der Rektor der Königlichen Tierärztlichen Hochschule. berlein.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 28 der Preußischen Gesetzsammlung enthält unter

Nr. 11 224 das Gesetz über die Abänderung und Er⸗ gänzung der Ausführungsgesetze zum Reichsgesetz über den Unterstützungswohnsitz, vom 23. Juli 1912. 8 Berlin W. 9, den 3. August 1912.

Königliches Gesetzsammlungsamt. Krüer.

Nichtamtliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 3. August.

Der Königlich niederländische Gesandte Baron Gevers hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt der Legationssekretär Jonkheer Clifford Kocg van Breugel die Iu“ der

Laut Meldung des „W. T. B.“ sind S. M. S. „Scharnhorst“ mit dem Chef des Kreuzergeschwaders an Bord, S. M. S. „Gneisenau“ sowie die Torpedoboote „Taku“ und „S. 90“ am 1. August in Fusau eingetroffen.

In der Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ sind zwei Genehmigungsurkunden, be⸗ treffend die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf

den Inhaber durch die Berliner Stadtsynode 1n

die Stadt Cöln, veröffentlicht.

Auf die . N Bitte des gemischten Rates hes „W. T. B.“ meldet, der ökumenische Patriarch Demission zurückgezogen.

Das jungtürkische Komitee sucht die Begnadigung von Ministern, Würdenträgern und sonstigen Funktionären des alten Regimes gegen die Regierung auszunutzen. Eine offiziöse Note besagt, die Regierung habe die Maßnahme getroffen, um die Verfassung streng einzuhalten, und weil nach der Auf⸗ hebung des Belagerungszustandes die Begnadigung der auf administrativem Wege verbannten Personen unab⸗ weislich gewesen sei. Zur Kennzeichnung der schwierigen Lage, in der sich die Regierung der Kammer gegenüber befindet, dient, obiger Quelle zufolge, die Tatsache, daß nach authentischen Nachrichten die albanesischen Rebellen von Mitrowitza am 29. Juli an den Sultan ein Telegramm gerichtet haben, in dem sie die Auflösung der Kammer binnen 48 Stunden verlangten. Der Sultan habe in seiner Antwort zur Geduld geraten. Der Großwesir, dem die gleiche Forderung telegraphisch übermittelt wurde, habe geantwortet, er werde den Führer der Mission Ibrahim Pascha nach Mitrowitza entsenden und gesetzliche Forderungen bewilligen.

Im Hinblick auf die Absicht der Arnauten, die Feind⸗ se ligkeiten wieder zu eröffnen und gegen Uesküb vorzudringen, falls die Kammer nicht aufgelöst wird, behauptet man nach einer Me des W. T. B.“ in den Kreisen des Komitees, daß sowohl auf die 19. Division in Uesküb wie auf die Truppen in Dedeagatsch, Verisowitsch, Jpek und die den Paß von Katschanik besetzt haltenden sechs Bataillone bestimmt Verlaß sei. Insgesamt seien 39 Bataillone gegen die Arnauten zur Ver⸗ fügung, abgesehen von dem Korps von Saloniki, welches das Komitee nicht im Stich lassen würde. Selbst wenn die Truppen, die sich der albanesischen Bewegung angeschlossen hätten, mit den Arnauten zusammen vorrückten, könne bestimmt damit gerechnet werde. daß die Truppen sich nicht gegenseitig beschießen würden. Das Komitee erblickt deshalb in der Ab⸗ sicht der Arnauten keine so große Gefahr und möchte das Kabinett veranlassen, es darauf ankommen zu lassen.

Die Arnauten von Djakowa drohen jetzt bereits mit dem Vormarsch nach Uesküb, es in Prischtina die Hoffnung auf einen Erfolg der Unterhandlungen noch nicht aufgegeben worden ist. Aus Uesküb wird berichtet, daß der Kommandant des Wachtturms Gardischta sowie fünf Ortsvorsteher und 52 Gendarmen ihre Posten verlassen haben und zu den Arnauten übergegangen sind. In Sienitza sind die Arnauten in das Gefängnis eingebrochen vnd' haben 132 Sträflinge in Freiheit gesetzt. Bei See hat ein Kampf zwischen Malissoren und der Besatzung mehrerer Wachttürme stattgefunden, die schließlich überwältigt, entwaffnet und dann freigela asse wurde.

Amerika.

Der amerikanische Senat hat gestern, wie hhe nach dreistündiger geheimer Sitzung die Resolution des Senators Lodge, daß die Regierung die Monroe⸗Doktrin von neuem bekräftigen möge, angenommen.

Dem amerikanischen Repräsentantenhause ist gestern der Bericht der be Mehrheit des mit der Untersuchung des Stahl trusts betrauten Ausschusses unterbreitet worden. Der Bericht erhebt, obiger Quelle zufolge, allgemeine Anklagen gegen die United States Steel Corpo⸗ ration, legt ihr Ueberkapitalisierung und ungesetzmäßige politische Tätigkeit zur Last, und klagt die Großaktionäre an, einen zmächtigen und schädlichen Einfluß auf das Geschäftsleben der Vereinigten Staate n ausgeübt zu haben“. Der Bericht tritt nicht für eine Kontrolle * xx; durch die Bundesregierung ein, empfiehlt aber gesetzgeberische Maßregeln, die der ge⸗ schädigten Partei das Recht geben, einen Prozeß anzustrengen, um Kombinationen und die Beschränkung des Handels zu ver⸗ hindern, die ferner der angeklagten Korporation die Beweis⸗ last dafür dasealse. daß sie den Handel nicht beschränke, und schließlich gegen den Zusammenschluß von industriellen und Eisenbahngesellschaften Vorsorge treffen, damit Handel, Pro⸗ duktion und Transport durchaus getrennt und geschieden seien.

Die republikanische Minderheit des Ausschusses hat gleichfalls einen Bericht vorgelegt, der für gesetzliche Maß⸗ ee zur Regelung der Verhältnisse der großen eee Konzerne und für die Schaffung einer zwischenstaatlichen Industriekommission eintritt, die die Befugnis haben soll, die Preise zu regulieren und in angemessener Höhe festzusetzen. Der Bericht verlangt ferner, daß Korporationen mit über 50 Millionen Dollars Kapital, wenn sie am zwischenstaatlichen Handel beteiligt sind, nur unter einem Freibrief der Ver⸗

einigten Staaten operieren dürfen.

Der argentinische Finanzminister Dr.

Entlassung eingereicht. Asien.

Nach einer Meldung des „W. T. 8. sind mehrere S Sotnien eines Kosakenregiments an die persische Grenze zur Verstärkung der die Grenzwache haltenden Brigade von Baku abgegangen. Der Kampf bei Lhasa dauert einer Depesche des „Reuterschen Bureaus“ zufolge fort. Die Chinesen haben einen Angriff auf das Kloster Tratchi zurückgeschl agen und sich beträchtliche L Lebensmittelvorräte verschafft. Sehr ermutigt sinh sie durch die Nachrichten, daß die Ankunft ein er aus der Pro⸗ vinz Szechuan zum Entsatz aufgebrochenen Truppe für Anfang September in Lhasa zu erwarten ist.

seine

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5 8 „D. T. X

Rosa hat seine

Nr. 31 der ‚Veröffentlichungen des Kaiser rlichen Ge⸗ sundheitsamts“ vom 31. Juli 1 hat folgende Fnball Personalnachrichten. Gesundheitssta und Gang der Voifsksant heiten. Zeitweilige Maßregeln v ansteckende Krankheiten. Desgl. gegen Pest. Deegl. gegen Cholera. Meditina albericht von Württemberg, 1910. Gesundheitszustand in der französis chen Kriegsmarine, 1907. Gesetzgebung usw. (Deutsches Reich.) Fleischbeschauzollordnung. Schlachtvieh⸗ und Fleis schbeschau.

Untersuchungsstellen für Fleisch. Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau.

wie

Portug ieser.

(Preußen.)

burg⸗Strelitz.) beamten. mittel. Kant. Uri). heitswesen.

wang sleichenschau, Hitzemerkblatt.

Krankenhausapotheken. Merkolatt zur Bekämpfung der Säuglimgssterblichteit.

(Ungarn.) Kranken⸗ ( Rußland) 21

Gesundheitsgesetz. Ungarn und Kroatien⸗ Slavonien, von gesetzgebenden Körperschaften, Vereinen, Kongrese en usw. (Ver⸗ einigte Staaten von Amerika).

Hpgiene

und Demographie.

Tierseuche

Vermischtes.

(Mecklen⸗ Gebühren der Medizinal⸗

(Anhalt.)

(Reuß älterer Linie.) Methvlalkoholhaltige Arznei⸗ Flaschen und Irrenfürsorge. Künstliche Süßstoffe. neensland).

Wein ec. (Schweiz. (Belgien.) Gesuad⸗

für

n im Auslande. 2. Vierteljabr.

esgl. in Verhandlungen

XV. Internationaler Kongreß für (Deutsches Reich.)

Verbreitung des Aussatzes, 1911. (Preußen.) Genickstarre, 1911.

(Berlin.) Anzeigepflichtige Krankheiten, 1910. in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Ein⸗ nern. Des gleichen in größeren Städten des Auslandes. Er⸗

über die Sterbe

woh

efäͤlle

Wochentabelle

krankungen in Krank⸗ enhäusern deutscher Großstädte. Desgleichen

in deutschen Stadt⸗ und

Landbezi

rken. Witterung.

Die Weinernte des Jahres 1911

Statistik und Volkswirtschaft.

in den Regierungs⸗

bezirken Wiesbaden, Koblenz und Trier. Neben der von Reichs wegen 1902 angeordneten alljährlichen Be⸗

rechnung des Weinmostertrags

in allen deutschen Weinländern,

über

deren Ergebnis im preußischen Staate 5 1911 in Nr. 58 des Reichs⸗

und Staatsanzei den Regierungsb

baden, K 12 April 1912

Ertrage

die 548 115 (247 268) hl Most brachten, vom Hektar. mit roten 987 (1097) ha bestockt;

(15,82) hl. (14 532

igers ezirken W

umfaßte das

5. März d

berichtet wurde, finden in

iesbaden, Aaien; und Trier, den bedeutendsten preußischen Weinbezirken, noch eingehend ere Erhebungen hierüber statt. Insbesondere werden Regterungen auch Ermittelungen über die gepflanzten Sorten und über die Preise der Trauben in den einzelnen Gemeinden angestellt.

S den Amtsblättern der Königlichen Regierungen zu Wies⸗

in diesen

Mit

rei Bezirken von den Königlichen

oblenz und Trier vom 1. Februar bezw. 28. März und Rebland 1911 in den drei Bezirken zusammen 18 997 (im Vorjahre 18 750) ha oder 94,4 der in Preußen überhaupt vorhandenen 20 124 (20 110) ha.

Hundertteile Im

standen in den 3 Regierungebezirken 15 607 (15 629) ha,

also durchschnittlich 35, 12 weißen Trauben waren 14 620 aus ersteren wurden

535 159 (244 017), aus letzteren 12 956 (3236) hl oder 36,60 (16,79)

bezw.

13,13 (2,95) hl vom Hektar erkeltert.

Auf die einzelnen Kreise

und Regierungs zbezirke entfielen folgende Flächen und Erträge:

steh

Im Ertrage

weißen

„Ertrag an weißem rotem Weinmost

ende Fläche mit roten

Trauben ha hl hl

erlahnkreis ertaunuskreis Rbheingaukreis Sankt Goars⸗ ] 1“ Unterlahnkreis.

Wiesbaden, Stadt baden, Land zusammen..

R.⸗B. Koblenz:

Wies

Adenau..

Ahrweiler ...

Koblenz, Stadt Koblenz, Land.

Kreuznach.. Mayen Meisenheim Neuwied

Sankt Goar..

zusammen.

R⸗⸗B. Trier: Bernkastel Bitburg ö1“

Saarbrücken..

Saarburg.. Saarlouis..

Sankt Wendel.

Trier, Stadt.

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Wittlich..

zusammen.

Was die gepflanzten Sorten anlangt, so ist 1 Riesling am meisten vertreten;

weinen der

mit ihm 9450 ha bestockt, von dene Danach kam der Oe ertrag sowie der Kleinberger mit 1281 ha und 60 387 hl. noch Orleans, Traminer,

sind unterschieden, a

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106 794,00 150,50 141,00 3,70 47 632,00 81,20 267,90 568,27 88 366,58 43 999,00 288 004,15 unter den Weiß⸗ htsjahre waren onnen wurden. 900 hl Most⸗ Außerdem Mallinger, Gutedel und Ortlieber und 561,6 hl bezw. 34,7 ha und

Sàö . 2

8

0 0 00 DObo 2 Æ o 8—

im Beri 1 395 676 hl gew 1746 ha und 38

632,8 hl, 10,2 ha und 418,3 hl 5,8 ha und 189,8 hl, 2,3 ha und 66,4 hl. entfielen; der Rest von 2 gemischten weißen Sorten. reben nahm 1911 im ganzen 987 ha Fläche ein, aus deren Gewächsen

12 956 hl. 769 ha Frühburgunder 530 hl. Auf wie te folgt:

74 ha

die Ne. le nt.

1 Most erkeltert wurden. mit 9562 hl,

auf

mit 826]

ernag ieser 75 ha mit 2038 hl,

2042 ha und 38 327 hl besteht aus Die Bestockung mit Rotwein⸗

Auf Spätburgunder kamen davon auf und auf Klebrot 69 ha mit

verteilen sich die Sorten,

Gewächse

Trier ha hl

Koblenz ha hl

a. weiß: Riesling. Orleans Traminer (Rüländer). Oesterreicher. Kleinberger. Mallinger Gutedel... Ortlieber.. Gem. Gewächse. b. ro9t. Kiebrot Früh⸗ burgunder Spät⸗

burg

.

under

1574, 3,00

21,83 618,98 219,31

433,90 46,64

33 34902,18

111,30

443,10 17967,05 1154,85

8819,72

459,52

3919,36 128

8281,08 [3956,15 232492,56

45,10 4 0, 25 12,91 189,70% 1108,16 20142,00 19,32 791,10 399,31 7198,93 662,60 52033,61

10,20 418,30% 5,75 189,75 2,25 66,40

13193 92 26820,09

22,61

769,22 9561,65 74,60 2038,40% (Nah der „Stat. Korr.“.)

70,70 622,95

111“ 8 h 8 8 8 1“ 4 8 8 Tötungen Gund Verwundungen beim Forst⸗ und Jagd⸗ schutze in den preußischen Staatsforsten während der

Jahre 1906 bis 1910.

Nach den „Amtlichen Mitteilungen aus der Abteilung für Forsten des Königlich preußischen Ministeriums für Landwirtschaft, Domänen und Forsten für 1910“ sind bei den in Ausübung des Forst⸗ und Jagdschutzes in den preußischen Staatsforsten erfolgten Zusammen⸗ stößen im Jahrfünft 1906 1910 3 Tötungen und 5 Verwundungen von Forstbeamten und 11 bezw. 17 von Wilddieben und Forstfrevlern vorgekommen, bei denen von der Waffe Gebrauch gemacht wurde. Unter den Verwundungen der ersteren Partei waren 3, unter der letzteren 7 schwer. Auf die einzelnen Jahre kamen folg ende Falle:

Wilddiebe und Forst⸗

frevler durch Forst⸗

Wilddiebe und Forst⸗ beamte bei gerecht⸗ frevler fertigtem

Waffengebrauche

etötet Perwundet verwundet

g schwer leicht schwer leicht

1

Forstbeamte durch

getöte

1909u9 1 1 ben 1907 . 1u“ 1 1 1909 1 1909 . vr 1 1211 8— 1 2

Tötungen oder Verwundungen von Wilddieben und Forstfrevlern durch Forstbeamte bei ungerechtfertigtem Waffengebrauche sowie durch Personen, die mit der Ausübung des Forstschutzes in den Staats⸗ forsten betraut waren, aber nicht dem zum Waffengebrauche berechtigten Forstschutzversonale angehörten, sind im Jahrfünft 1906/10 nicht vor gekommen.

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2

Zur Arbeiterbewegung.

Der Ausstand in der Görlitzer Waggonfabrik ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern nach dreitägigen Einigungsverhandlungen, an denen Vertreter des Gesamtverbandes deutscher Metallindustrieller, Vertreter der Verwaltung der Waggonfabrik, die Gauleiter der am Streik beteiligten Arbeiterorganisati ionen und sieben Streikende teil⸗ nahmen, nach fast viermonatiger Dauer beigelegt worden. Die Arbeit soll Anfang nächster Woche wieder aufgenommen werden.

Die Pflasterer von Wiesbaden, Mainz 8- anderen lätzen der Umgegend dieser Städte sind, wie die öln. Ztg.“ 1e. in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie heheh einen

undenlohn von 65 ₰, das sind 5 mehr als sie h⸗ ute erbalten.

die Meister diese Forderung nicht bewilligen wollen, steht ein usf stand bevor.

Der Verband sächsisch⸗thüringischer Webereien beschloß, der „Lpz. Ztg.“ zufolge, in einer in Greiz abgehaltenen Versammlung, vom 30. September ab, dem Wunsche der Arbeiterschaft entsprechend, die 58 stündige Arbeits zwoche einzuführen, wenn bis Montag bei den 5 bestreikten Firmen des Verbandes die Arbeit wieder aufgen ommen nns Bezüglich der Lohnforderungen sind große Erörterungen er⸗ forderlich, weshalb über diese am 1. September verhandelt werden soll.

Aus London wird dem „W. T. B.“ gemeldet: Der Streik⸗ ausschuß der Dockarbeiter erklärte, 8 gestern etwa 70 % der Arbeiter die Arbeit wieder aufgenommen hätten. Der Ausschuß wird erst am Mittwoch wieder zusammentreten und an diesem Tage formell aufgelöst werden. (Vgl. Nr. 182 d. Bl.)

In einer gestern abend in Havre abgehalt⸗ nen Versammlung der Lingeschriebenen Seeleute beschlossen die Ausständig en, „W. T. B.“ zufolge, heute früh die Arbeit wieder aufzunehmen. (Vgal. Nr. 181 d. Bl.)

. Die Arbeiter der Glash ütten des Beckens von e baben, wie die „Köln. Ztg.“ berichtet, am 1. Auguft ihre Stellt zum 31. August gekündigt. Sie verlangen eine Lohnerhöh fung wollen im Falle der Nichtbewilligung am 31. Auguft in den Aussta treten. 8

Kunst und Wissenschaft.

Die Galerie Eduard Schulte eröffnet am 3. August große Sonderausst 8 des Freien Künstlerbundes München. Ferner gelangen zur Ausstellung Kollektionen von Alfr. Bachmann⸗München, 9 ily. Brandes⸗ Berlin „Alber Hubert⸗Halensee, Curt Kuenze⸗Graefe⸗

Berlin, Ascan Lutte troth.⸗H amburg, Heinrich Mitscher⸗ München,

ine te

Bilbelm Rue mann⸗ Mi ünchen, Arthur Terstegen⸗ Cbemmnic sowie viele

Einzelwerke der bedeutendsten Künstler der Neuzeit

Wir 8 „Fühlen und Ge self chaft

daß jede st das zarte

Wie empfinden wir Kalt und Warm? wohl, so führt Dr. Dekker in seinem Werkchen Hören“ aus („Bi der Sinnesorgane I.“, Kosmos, er Naturfreunde, St tuttgart, geh. 1,— ℳ. geb. 1,80 ℳ),

Stelle unseres Körpers Gefühl“ habe. Ein leises, das is Tastgefühl, bei stärkerer Berührung spürt man (so geht die landläufige Me einung)“ ruck, bei Berührung mit warmen Gegenständen fühlt diese Stelle „warm“ oder entgegengesetzt „kalt“, bei sehr Eindrücken, also etwa Brennen, Kneifen, Stechen, fühlt Schme rzen Das ist aber durchaus falsch. Es ist eben nicht jed

Stelle der Haut ein solches Universalwerkzeug. Stellen wir einmal an unserem Körper Versuche an. Es gibt da noch manches Neue zu entdecken. Mit irgend einem kalten Gegenstand, sagen wir mit einer stählernen Stricknadel, meinetwegen auch mit einer Stahlfeder, die wir in einen Halter stecken, können wir schon einiges Neue kennen lernen. Wir tasten mit dieser kalten Spitze vorsichtig, ohne Druck, auf der Haut, etwa der bequemen Be⸗ cbachtung wegen auf dem Räücken der linken Hand. Schon ine Ue berraschung Nicht an jeder Stelle fühlen wir kalt“, sondern nur an einigen wenigen, ganz kleinen, punktkleinen Hier haben wir das Gefühl des Kalten aber scharf, deutlich und blitzartig. An allen anderen Stellen fühlen wir vfelles ct die Berüh rung, den leisen Druck, und auch das nicht immer! —, aber nichts von Kälte. Wi zeichnen uns diese kälteempfindenden Punkte mit Tinte an. Wenn wir nach kurzer oder längerer Zeit wieder prüfen, so finden wir sie unverrückbar immer an derselren Stelle wieder. Also „Kältepunkte⸗ Auch Wärmepunkte gibt es. Nur sind sie nicht so leicht aufzufinden. Wir nehmen dazu dünne, hohle Röhren, die in eine feine Spitze aus⸗ zezogen sind und mit warmem Wasser gefüllt werden. Wenn wir uns mit diesem Rüstzeug an das Aufsuchen der Wärme⸗ vunkte begeben, so entdecken wir bald, daß die Wärmeempfindung nirgends so plötzlich, blitzartig auftritt, sondern mehr langsam, schleichend, immerbin recht deutlich zu erkennen, wenn wir Geduld und Aufme rksamkeit genug haben. Und wir finden, da ß die Wärme⸗ bezirke ebenso punktförmig klein sind und ebenso auf der

üt festliegen wie die Kältepunkte. Man kann sich also nit Leichtig⸗ ber eine Karte der Kälte⸗ und Wärmepunkte der 8. herstellen, wenn man sich genügend Zeit nimmt für die Entdeckungsreisen und sorgfältig genug jedem kleinen millimetergroßen Bezirk die nötige Aufmerksamkeit widmet. M. 88 hat's gemacht und gefunden, daß im Durchschnitk' auf den Quadratzentimeter etwa 6 23 Kälte⸗ vunkte kommen, aber nur 0—3 Wärmepunkte. Auf die ganze Sberfläche der Haut berechnet, macht das etwa 250 000 Kälte⸗ und 20 000 Wärmepunkte. Bei den Kindern liegen diese Punkte näher aneinand er, sodaß man mit Recht geschlossen hat, daß die Menschen ihren ganzen Vorrat an Kälte⸗ und Wärmepunkten mit auf die B Welt bringen. Kältepunkte, Wärmepunkte diese feine Unterscheidung atte man der Haut kaum zugetraut. In der Tat ist diese Erkenntni is auch durch alle Jahrtausende der Menschheit merkwürdigerweise ganz unbekannt geblieben. Erst seit 25 Jabren weiß man Ddavon; unabhängig voneinander haben zu gleicher Zeit der Däne Magnus lix und der Deutsche Goldscheider diese Entdeckung gemacht.

starken man

Je mehr Forschung, desto mehr Geographie. Auch die Haut⸗ geographie ist durch die Erforschung immer verwickelter geworden. Es gibt nämlich auch Druckpunkte. Wir nehmen ein steifes Haar, eine Borste, ein kurzes Stück Pferdehaar zur besseren Handhabung klemmen wir es in ein Hölzchen, daß es aussieht wie ein Haarhammer, und beginnen wieder unsere Untersuchungen, indem wir leise mit dem Haar auf die Haut tippen. Wieder eine Ueberraschung: an manchen Stellen fühlen wir nichts von dieser leisen Berührung, an anderen Stellen das zarteste Tupfen, das die Haut kaum berührte. Auch diese Punkte werden in die Haut⸗ landkarte eingetragen als Tastpunkte oder Druckpunkte. Zwei amerikanische Physiologen Trotter und Davies haben in jüngster Zeit ihren Forscherdrang so weit getrieben, daß sie sich selbst ver⸗ schiedene Hautnerven durchs chnitten, um daran die Aenderung der Empfindungen zu studieren. Sie kamen zu dem Schluß, daß außer den Kälte⸗, Wärme⸗ und Tastpunkten noch besondere Druckpunkte vor⸗ handen sein müssen. Schon die aufmerksame Beobachtung ergibt, daß die Berührung ihre ganz besonderen Eigenschaften hat, die sie von dem Druck unterscheiden. Man fühlt bei dem Berühren ja gar keinen Druck, man hat eher den Eindruck des Leichten, Oberflächlichen, Flüchtige en, und man kann ganz genau den Punkt der Berührung angeben. Dagegen ist der Druck nicht so genau festzulegen, er macht den Eindruck des Starren, Schweren, Massiren. So nehmen beide Forscher neben den oberflächlichen Be⸗ rührung spunkten besondere Druckpuankte an, die tiefer, unter der Haut, lie en. Diese Auffassung ist neu, sie erscheint auch nd, aber sie bedarf noch der sorgfs ltigen wissenschaftlichen Nachprüfung. Aber die Haut empfindet ja auch Schmerz. Gibt es auch Schmerz⸗ punkte? Die Me ebe r Fo ischer steht heute auf dem Stand⸗ punkt, daß die SSiremng. eder Hautstelle Schmerzen hervorruft, vorausgesetzt, daß überhaupt der betreffende Körperteil Schmerz⸗ nerven enthält. Schmerzpunkte anzunehmen, ist darum nicht gut ngängig. Also ist in der Tat nicht jede Stelle der Haut ein Universalwerkzeug, empfänglich für die verschiedensten Eindrücke, nein, an diesen winzigen Punkten ist sie empfänglich für Wärme, an jenen für Kälte; Druck und Berübrung fühlen wir wieder mit anderen Punkten, und alle diese Punkte haben nichts mit dem Schmerz zu tun. Aber allen diesen Eindrücken ist gemeinsam, daß sie ins Innere dringen. Die Leitung ins Innere besorgen die Nerven. Daß jedes Nerven⸗ fädchen nur einen bestim imten Eindru ck weiterleitet, das nennt man das „Gesetz der spezifischen Sinnesenergie. Johannes Müller hat dieses Gesetz aufgeste llt. Und die Aufstellung war eine wissenschaftliche Großtat zu einer Zeit, wo die Püvfiolog ie sich loslöfte aus Aber⸗ glauben und vorgefaßter Meinung, o sie een aus Naturphilo⸗ sophie Naturwissenschaft wurde.

Bauwesen.

Monatsbefte für Architektur und Bau⸗ anzen und W. Müller, Berlin. Verlag r 1 r München. (Preis vierteljährlich 6 ℳ. Einzelbeft 3 ℳ. ie Bauten des Architekten Theede in Kiel, das Stadtkloster und da zitätswerk (Heft 7), sind in der Gruppie⸗ ng und Einzelausbild re sympathisch und bewegen sich w ie Schöpfungen von hoff in Hamburg, und Huber in Flensbu ug im Charakter der Kunst jener nordischen Städte. Heft 8 gibt die ueren Schöpfungen der Grabmalkunst wieder, die versucht, den un künstleris en Ei indrug, Schematismus auf unseren Kirch hsfen bannen. Wie weit d Bestrel ungen von Nutzen sind und den ge⸗ wünschten Erfolg h unterst ucht Karl Scheffler in einem längeren, sehr inter n Aa. Das Kleinwohnungswesen, wie es in den Arbeitersie 1* Firma Krupp in Essen zutage tri behandelt Professorà n⸗Aachen in Heft 9. In dem Industrie⸗ dorfe, das sich in 6 Heide und Emscher⸗Li Unterschied den Lebensformen des beiters und ndbevölkerung hinsichtlich der Seee mischen Tauglicht t aufgehoben. Die Entwicklung derar Kolonien war jedo nur möglich durch eine rechtzeitig beg Babenpolitit und 8 Entgegenkommen der Behörden passung der Bauordnungen und Bebauungspläne an die Forderungen. M. han kann die Entwicklung verfolgen förmigkeit der ersten Anlagen zu einer gewissen Roma noch allein in der Ausbildung des einzelnen Hauses ohne e nmenhang mit dem Ganzen erschöpft, bis zu den llagen der die Häuser in ihrer Gruppierung eine höhere Gemeinschaft ben und raumbildnerisch verwendet werden. Diese letzten anmutenden Siedlungen entstanden unter Leitung des Baurats Schmohl.

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Fischerei. Der Deutsche Seefi

hat einen Bericht über seine Tätigkeit i bis 31 Dezember 1911 veröffentlicht, allgemeinem Interesse sein dürfte. Bestehens des Vereins gesammelte zur „Unterstützung von Seefischern u und deren Angehörigen in außerordentle ben Unglucksfällen“ hat zurzeit einen Bestand von rund 22 000 ℳ; 14 Familien sind aus ihm unterstützt worden. Zur Unterstützung der Granat (Krc eS. 4 die sich seit dem Ja hre 1908 in einer gewissen Notlage befin weil die beantragte Salzsteuerfreiheit abgele hnt und die Ier nutzung von Borsaure bei der Fabrikation der Krabben⸗ e. ven unterbunden wurde, hat der Verein aus Mitteln, Reichsamt des Innern zur Ve erfügung stellte, den Fischern im Fehre 1908 den vollen Betrag der Salzsteuer, 1909 drei Viertel, ie Hälfte und 1911 5 für je 100 kg Salz vergütet. Eine

Darstellung ist im Bericht der umfangreichen Pr opaganda für eefischkons sum, die der Deutsche Seefischereiverein iin den letzten n betrieben hat, gewidmet. Viele Tausende von Haus sfrauen in n Gegenden des De utschen Reichs sind in Kochtun irsen mit der Zehandlung und Zubereitung des Seefisches bekannt gemacht worden. ie Kosten dieser Prepaganda werden durch Beiträge der Fischd ampfer⸗ 8 aufg ebracht, und in Anbetracht der volkshygienischen un

lkswirtschaftlichen Bedeutung dieser Sache wird ein Zuschuß aus

ntlichen Mitteln gegeben. Bei den Kochkursen werden auch

. gefaßte Rezeptsammlungen verteilk, und als vrakäsche An⸗ schaun ungsmaterial dienen drei Wandtafeln, auf deren die wichtigste 5 Seefilche in natürlicher Größe abgebildet sind. Diese Tafel sollen, was ven Wichtigkeit ist, auf Ano ordnung der Ministerien in Haushaltungs⸗ und ähnlichen

vom 1. März 1909 8 Folgende von r Feier des 25 jährigen

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Schulen beim Unter⸗ richt benutzt werden. Einer Anregung der englischen Fischdampfer⸗ reedereien folgend, hat der Verein einen Aufruf zur Erri chtung einer dritten Schutzhütte für Schiffbrüchige auf FEsland erlassen. Die deutschen Fischdampferreeder, die unter Islan fischen lassen, haben daraufhin rund 3500 für diesen Zweck zusa mmengebracht. Ein großer Teil der Vereinsarbeit gilt der großen deutschen Heringsfischerei in der Nordsee. Nach langwierigem Schriftwechsel ist es gelung en, eine neue Vereinbarung zwischen den deutschen und den holländischen Heringsfischereien über den Fisch⸗ und Bergelohn für ver⸗ orene Heringsnetze abzuschließen. Die im Jahre 1907 begonnenen Versuche mit Herings znetzen deutschen Fabrikats siadf fortgeseßt word en, und nach der Meinur ug einiger Fischereien haben sich diese deutschen Netze be⸗ währt; ein abschließendes Urteil wird nach dem Bericht erst oöglich sein, wenn die Netze längere Zeit im Gebrauch gewesen sind. Der Versuch, freiwillig sich meldende Fürsorgezöglinge aus den Provinzen Hannover, Westfalen und Rheinland auf besonderen S ulschiffen für die Seefahrt auszubilden, hat sich nach der Ansicht der Leitung dieses bewährt, und die Heringsfischerei hat bereits mit einer Anzahl so gebildeter Zöglinge Jute Erfolge F Um dem el bei den Finkenwärder

abzuhelfen, hat sich in Altona ein Komitee „Zur bildet, das auf Befürwortung des Deutschen vereins eine Beihilfe Reichsmitteln erhält. 21 Orten der deutschen Küste wurden im letzten Jahres Seefischerschulen

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unterhalten, i

der Navi ation, Fischkunde u. dergl. gelehrt werde

münder Navigationslehrer hat im Auftrage des Berei ins auch . Binnenlande, wo die Heringsfänger wohnen, solche Kurse ab⸗ gehalten. Die an der deutschen Küste abgehaltenen Samariter⸗ kurse des Vereins haben eine besondere Bedeutung dadurch er⸗ halten, daß die vom Verein am Schluß des Kursus erteilten Zeugnisse von der Seeberufsgenossenschaft anerkannt werden. Von den vielen andern Gebieten, auf denen sich der Verein betätigt hat, erwähnen wir besonders die Entwicklung eines geeigneten Motors für Fischerfahrzeuge, die praktischen Fischereiversuche, die Ve erpflanzung laichreifer Scho llen aus der Nordsee nach der westlichen Ostsee, die Maßnahmen zur Vertilgung der Seehunde, die Mit⸗ wirkung bei der Herabs etzung der Eisenbahntarife, die Förderung der Funkentelegraphie, die Beteilt gung an Ausstellungen usw. Ent⸗ wicklung der Seefischerei in den Kolonien hat der Verein seit Jahren mit Interesse verfolgt. Ueber die Frage, wie die Fischereiverba Itnisse in Kamerun aufgeklärt werden hat der Generalsekretär des Vereins im vergangenen Jahr einen Plan ausgearbeitet und dem Staats⸗ sekretär des Reichskolonialamts fiberreicht. Interessant ist, was über die Versuche, die Angelfischerei an der deutschen Nordseeküfte wieder zu be⸗ leben, berichtet wird: Nachdem in neuerer Zeit ein Fischer an der ostfriesischen Küste wieder den Versuch gemacht hat, die Angelfischerei auf Schellfisch und Kabeljau zu betreiben, scheint eine Geneigtheit dazu auch bei andern Fischern vorhanden zu sein. Wir haben uns deshalb auf Vorschlag des Herrn Landr ats in Norden bereit erklärt, diese Versuche durch Gewährung von Prämien zu unterstützen, obwobl wir befürchten, daß die Versuche kaum zu günstigen Ergebnissen führen werden. Jedenfalls werden wir dadurch Klarheit darüber schaffen, ob es möglich ist, die früher so lohnende Angelfischerei auch jetzt noch mit Erfolg zu betreiben.“

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und neehe tsgittgt ah maßregeln.

Verbreitung des Aussatzes im Deutschen Reiche. Nach amtlichen Mitteilungen waren am Schlusse des JI 1911 im eeeen eiche 33 ige vorhanden (gegen Schlusse des Jahres 1910), und zwa 23 (20) in Preußen, 1 Bayern und 9 (6) in Hamburg. In Preußen sind im Jahr 1911 5 Kranke in Zuga in Abgang gekommen, darunter 1 Tod. Dem ö“ im Kreise Mem iel wurden 3 kranke Person⸗ n aus diesem Kreise zugeführt, davon 1 erneut. betreffende Kranke war im Jahre 1907, nach⸗ dem bei ihr keine Leprabazillen mehr festgestellt worden wa ren, aus Lepraheim entlassen worden Gest orben ist im Leprahein ker. den beiden anderen Zugängen betraf 1 einen nach Breslau üuͤgereisten ruͤfsischen Studenten, der äter nach Paris fuhr; in dem anderen Falle handel inen zur ärztlichen Behandlung aus Venezuela na 8 gekommenen framösischen

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et sich zurzeit im städtischen Kranke Von den in Hamburg am Schluj gewesenen 6 J 1 ,. 3 im

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ngenen hatten sich demmbien. Bolivien wurde pan festgeste ellt. em sind noch folgende Fälle im n Sachsen wurde bei einer zur Feuerbestattung dorthin sHeetszj en Lei iche Aussatz festgestellt. Der Verst orbene hatte seinen in Sachsen⸗Weimar, war wegen eines 1 in periert worden und dort gestorben. Den 1 er rmutich in Indien zugezogen, wo er 25 er vor me ehreren; Jahren ; zurückgekehrt w 88 8. 2 Mitg lieder einer aus Brasilien Familie krank befunden und in der medizinischen Kli⸗ Tübingen ergebracht. Die beiden Kranken sind bald da ihren An ngehör igen nach Brafilie ee othringen wurde ein Fall von geschlossener Lepra eingetroffenen Plantage nbesiger festgestelit. Laufe des Jahres das Reichs

Jahre 1911 bekannt ge⸗

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der verlassen.

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Verkehrswesen.

Mit einem Grundkapital von Berlin die Aktiengesell i für drahtlose 2. Ihr Zweck ist, di e deutj mit einande r jederländischen Te Be n und dadurch an das ltte feit der Gesellschaft auf einer 3 des Reich⸗ postamts, das sa ungsger 2 atsko mmissar vertreten wird. Großstationen errichtet: Jap, Ra ba (Samoa) und Nauru (Marschall inseln). 2 lagen ist vertragsmäßig der Telef unkeng esellschaft die Deutsche Suͤdsee⸗Gesellschaft r drahtlose ersten Male in Deutschland das naturge mäße rfan Kabeltelegraphie mit dem drahtlosen Nachrich endiens

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kunstgewerbli anstaltet wer en. soll, enthält fol biaas 15 1

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III. Langen IV. Ausstattung ve. . emächern,

V. Parfümerien,

VI. Künstliche Erzeugnisse. Anmel ldungen sind bis zum

missariat der Ausstellung in St.

zu richten.

Kom⸗ Nr. 20,

Mannigfaltiges Berlin, 3. August 191

Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird morgen noch einmal der Vortrag „Die Insel Rügen“ gehalten. Am Montag, Mittwoch und Freitag wird der Vortrag „Der Vierwald⸗ städte r See und der Gotthard“, am Dien stag, Donners ötag und S Sonn⸗

abend der Vortrag „Von der Zugs zum Watzmann“ wied verholt

spitz Zugspitze werden.