1912 / 185 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 05 Aug 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Artikel 4. Dieses Gesetz tritt am 1. Oktober 1912 in Kraft.

Der Minister des Innern ist mit seiner Ausführung beauftragt. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift

und beigedrucktem Königlichen Gegeben

(L. S.)

Insiegel.

Balholm, den 23. Juli 1912.

Wilhelm.

von Bethmann Hollweg. Delbrück. Beseler. gugleich für den Minister des Innern:

8 von Heeringen.

Bekann

Auf Grund des § 321 des Versicherungsgesetze

gestellte vom 20. Dezember bestimmt:

1) Höhere Verwaltungsbehörde ist der Regierungepräsident,

von Trott zu Solz.

Freiherr von Schorlemer.

tmachung.

für den Stadtkreis Berlin der Oberpräsident. 2) Untere Verwaltungsbehörde ist:

in Städten über 10 000 Einwohner die Gemeindebehörde, im übrigen der Landrat (in Hohenzollern der Oberamtmann);

ür An⸗ ) wird

Verzeichnis der an de

nis der Vorlesungen und praktischen Uebungen Königlichen Tierärztlichen Hochschule zu Berlin im Wintersemester 1912/13.

Begim: 15. Oktober. Ende: 15. März.

„Dr. Schütz, Geh. Regierungsrat, Professor: Spezielle Patho⸗ logische Anatomie, Sektionsübungen. Eggeling, Geh. Regierungs⸗ rat, Professor: Geburtshilfe und Uebungen am Phantom, Enzyklopädie und Methodologie, Spezielle Schweinezucht, Spezielle Schaf⸗ und Ziegenzucht, Ambulatorische Klinik. Dr. Fröhner, Geh. Regie⸗ rungsrat, Professor: Spezielle Pathologie und Therapie, Klinik für große Haustiere, Abteilung für innere Krankheiten und Gewähr⸗ mangel, Propädeutik der medizinischen Klinik. Dr. Schmaltz, Geh. Regierungsrat, Professor: Vergleichende Anatomie, Anatomie des Pferdes, Anatomische Präparierühungen, Exenterierübungen. Dr. Eberlein, Professor: Spezielle Chirurgie einschl. Augenheilkunde, Klinik für große Haustiere, Abteilung für äußere Krankheiten, Operationsübungen, Propädeutik der chirurgischen Klinik. Regen⸗ bogen, Professor: Pharmakologie und Toxikologie II, Klinik und Poli⸗ klinik für kleine Haustiere, Geflügelzucht und Geflügelkrankheiten, Propädeutik der Klinik für kleine Haustiere, Harnuntersuchungen für die klinische Propädeutik. Dr. Frosch, Geh. Medizinalrat, Professor: Allgemeine Seuchenlehre und Bakteriologie, Bak⸗ teriologische Uebuggen. Dr. Kärnbach, Professor: Krankheiten des Hufes, Allgemeine Tierzuchtlehre, Uebungen am Hufe, Poliklinik für große Haustiere. Dr. Schroeter, Professor: Anorganische Chemie, Chemische Uebungen. Dr. Cremer, Professor: Phvsiologie II, Leitung wissenschaftlicher Arbeiten auf dem Gebiete der Biologie.

Swinemünde, 4. August. Die Jacht „Hohenzollern⸗ mit Seiner Majestät dem Kaiser und König an Bon und die Begleitschiffe „Breslau“ und „Sleipner“ sind, wi „W. T. B.“ meldet, gestern abend unter dem Salut de Forts und der Kriegsschiffe hier eingetroffen.

Sachsen.

Seine Majestät der König

des „W. T. B.“ zum Nachfolger ministers den Reichsanwalt beim Dr. Nagel ernannt.

hat nach einer Meldung des verstorbenen Justig⸗ Reichsgericht in Leipzi

Oesterreich⸗Ungarn.

Der ungarische Ministerpräsident Lukacs hat sich einem Vertreter des „Pesti Hirlap“ gegenüber über die politische Lage geäußert und laut Meldung des „W. T. B.“ dabe ausgeführt, daß die Beschlüsse der Volksversammlungen, die sich gegen die Regierung richteten, nicht beweiskräftig seien; viel schwerer falle ins Gewicht, daß von sechzig Komitatsmunizipien dreiundvierzig der Regierung ihr Vertrauen ausgesprochen hätten In bezug auf die Erklärung der Opposition, sie lasse sich mir der gegenwärtigen Regierung in keine Verhandlung ein, wies

eilte zu den Waffen und unterstützte die Grenzwache. Die Verschanzungen wurden schließlich entfernt und die Kule dem Erdboden gleichgemacht. Die Verluste der. Montegriner be⸗ tragen 10 Tote und 15 Verwundete. Die Türken ließen

60 Tote zurück. 8 Afien.

Die chinesische Regierung hat nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ gemäß der Forderung des russischen Gesandten eine Entschädigung für die kürzlich durch chinesische Soldaten bei Khotan verübte Tötung von hundert russischen Untertanen und die Bestrafung der Täter zugesagt. Der Präfekt von Khotan ist für verantwortlich erklärt und abgesetzt worden und der chinesische Offizier, der den Zusammenstoß veranlaßt hatte, wird vor ein öffentliches Gericht gestellt. Der russische Konsul in Kaschgar und die chinesischen Ortsbehörden werden die Höhe der Entschädigung festsetzen.

Afrika.

Nach Meldungen des „W. T. B.“ aus Rabat gewinnt der Prätendent El Hiba fortgesetzt an Einfluß bei den Stämmen.

In der Nacht zum Sonntag ist ein französischer Militärtransport am Ued Kemissat von 50 Reitern an⸗

Im Hamburger § erfährt, neue Zwinigkeiten. Der Vorjahre, der im November friedli

tarife überall in Kraft treten. Di allen Einfluß aufzubieten, um die heitlich durchzuführen.

eines neuen Lohnvertrags.

zutreten.

Plaß leitete, hielt der Rektor, Dr. Lenz die Festrede über „R

Zur Arbeiterbewegung. . Holzgewerbe drohen, wie die „Voss. Ztg.“ Sroe Kampf im Holzgewerbe im

Gruppen der Anschläger einen Tarif gebracht. des Deutschen Holzarbeiterverbandes, Ser Hambun einer Erklärung, daß die in den Kommissionen fertiggestellten Akkord⸗

In Lübeck sind, wie die „Köln. Ztg.“ meldet, 1 gesellen infolge der ungeheuren, durch Hagelschlag verursachten Arbeit in eine Lohnbewegung eingetreten und fordern den

18000 Chicagoer Straßenbahner beschlossen, „Frkf. Ztg.“ aus New Pork telegraphiert wird, in den Aussta

Kunst und Wissenschaft. Die Königliche Friedrich 8.⸗Un 1 Berlin beging am 3. dngas die Feier zum Gedächtnis ihres erhabenen Stifters, des Königs Friedrich Wilhelm III. Vertreter des Ministeriums der geistlichen und Unterrichtsangelegen⸗ heiten und sonstige hervorragende Persönlichkeiten bei. 8 einleitenden musikalischen Teil, den der Königliche Kammermusiker

beigelegt wurde, hat nur für die Eine Versammlung Sektion Hamburg, fordert in

e Ortsverwaltung wird beauftragt, Akkordtarife in kürzester Frist ein⸗

die Glaser⸗ Abschluß

I

wie de nd ein⸗

Wilhelms⸗Universität in Ihr wohnten Nach dem

Geheime Regierungsrat Professor ankes biographische Kunst und die

mehr als dem einer Mittelernte entsprech

die sich wenn 1 „sehr gut“, 2 „gut“, 3 jnitt 4 „gering“ und 5 „sehr gering, bedeutet im Staatsdurchschnitte zu Anfang April auf 2,3, im T

auf 2,5 berechneten, haben auch und stellten sich Vorjahrs (2,7) heraus. 1911 sehnliche Ernte an Körnern, und zwar durchschnittlich 1800 kg vom Hektar. Der Winterweizen ist mit 2,5 gegen Anfang Juli um 0,1 zurückgegangen und weist damit gleichfalls noch auf eine bedeutend bessere als Mittelernte hin; denn im Vorjahre wurden bei einer August⸗ note von 2,7 durchschnittlich 2246 kg vom Hektar geerntet. Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß seine Erntefläche durch Umpflügungen infolge von Auswinterung einen erheblichen Teil ihrer und zwar 4,56 Hundertteile oder 44 390 ha. . spelz, der hauptsächlich in den Hohenzollernschen Landen gebaut wird, wieder, wie im Vormonat, auf 2,1 berechnete Ziffer (im Vor⸗ jahr 2,4), ist aller Art soll, wie hier und da berichtet wird, guten Ertrag liefern.

Die Begutachtungsziffern, „mittel (durchschnittlich)“,

Nai sowie Juni auf 2,7 und im Juli zu Anfang August wieder 2,5 ergeben damit um 0,2 besser als im gleichen Monate des Diese Note brachte 1911 eine recht an⸗

Herbstbestellung verloren hat, Die für den Winter⸗

die günstigste unter allen Fruchtarten. Das Stroh Oelfrüchte (Winterraps und ⸗rübsen) finden sich keine

Ueber die . Mitte Juli

weiteren Angaben als einigemal darüber, daß sie bereits

bei schönstem Wetter eingeerntet seien.

Vom Sommergetreide haben der Weizen und der Hafer

mit 2,5 bezw. 2,7 gegen Anfang Juli je 0,2, der Roggen und die

Gerste mit 2,8 bezw. 2,4 je 0,1 eingebüßt. Von den Hülsenfrüchten berechneten die Erbsen 2,8 (2,4), die Ackerbohnen wie im Vor⸗ monat 2,4 und die Wicken 2,6 (2,5). Die Erbsen sind stark mit Mehltau befallen.

in der Provinz Hannover in Städten, auf welche die gegriffen worden. Aufgaben des Biographen“. revidierte Hannoversche Städteordnung vom 24. Juni 1858 Anwendung findet, mit Ausnahme der im § 27 Abs. 2 der Hannoverschen Kreisordnung vom 6. Mai 1884 benannten Städte, die Gemeindebehörde, im übrigen der Landrat. 3) Ortspolizeibehörde ist derjenige Beamte oder diejenige Behörde, welchen die Verwaltung der örtlichen Polizei obliegt. 4) Gemeindebehörde ist: a. in Städten der Magistrat; wo ein solcher nicht vorhanden ist, der Bürgermeister (Oberbürgermeister), b. in Landgemeinden der Gemeindevorsteher (in der Rhein⸗ provinz und der Provinz Hessen⸗Nassau der Bürgermeister), c. in selbständigen Gutsbezirken der Gutsvorsteher. 5) Als Gemeindeverbände im Sinne der §§ 9 Abs. 1 und 0 Abs. 1 Ziffer 1, 11, 389 Absf. 2 des Gesetzes gelten, soweit ein anderes bestimmt wird: die Provinzialverbände, die Kreisverbände und die Zweckverbände (Zweckverbandsgesetz vom 19. Juli 1911 (G.⸗S. S. 115) und Zweckverbandsgesetz für Groß Berlin vom gleichen Tage (G.⸗S. S. 123), ferner in der Provinz Westfalen die Aemter, in der Rheinprovinz die Landbürger⸗ meistereien, in der Provinz Schleswig⸗Holstein der Lauen⸗ burgische Landeskommunalverband, in der Provinz Hessen⸗ Nassau die kommunalständischen Verbände der Regierungs⸗ bezirke Cassel und Wiesbaden, in Hohenzollern der Landes⸗ kommunalverband und die Oberamtsbezirke. Berlin, den 30. Juli 1912. . Der Minister für Handel und Gewerbe. Dr. Sydow.

. 2 2

16

Bauwesen.

Mit der Architekturbauabteilung der Königlichen Technischen Hoch⸗ schule in Aachen gepflogene Verhandlungen haben zu dem erfreulichen Ergebnisse geführt, daß eine Bauberatungsstelle für den Regierungs⸗ bezirk Aachen sich konstituiert hat. Ihre Aufgabe ist es, zu Bau⸗ projekten, Bebauungsplänen und Bauordnungen sich gutachtlich zu äußern und erforderlichen Falles Abänderungsvorschläge auszuarbeiten. Zu dem Zwecke sollen sowohl in Aachen regelmäßig als auch möglichst häufig an anderen Orten des Bezirks in Verbindung mit den örtlichen und Kreisbauberatungsstellen Bauberatungstage abgehalten werden, in denen die von den Interessenten vorgelegten Entwürfe unent⸗ Winterroge

1 3† 2₰ 9 Süan on ggen ö“ geltlich geprüft werden. Eine Betätigung, aus der den Privat⸗ Sommerroggen. architekten eine Schädigung erwachsen könnte, soll vermieden werden. Sommergerste. Ferner will die Bauberatungsstelle Abbildungen vv. W““

orhißpliche zItore umn eitli Ban er ase d11“ 8 18 2 e 21 b 19 Von den Hackfrüchten konnten die Kartoffeln ihre Julinot

81 Üch V staltung von Kursen Vor⸗ nicht behaupten, da sie unter der Trockenheit mehr noch als die

„. 8 1 r 1 2 Bor⸗ ve⸗ 2 3 8 2 ¹ 9 2 9 88 1 üchte leiden hatten. Auch wurden die Blattroll⸗ und Kräusel⸗ Ld 9 üngen 182

bei der Einrichtung örtlicher uchte zu leiden Auch en di s p itwi je nöti an owie Schwarzbeinigkeit bereits in bemerkens

8 1 unmnosste dIfoend 8 85 2 G 9 aben ankhe sowie Schwarzb 118 e* ells d 5 b Bauberatungsstellen helfend mitwirken. Die nötigen Geldmittel h 2. düt. Dfe Zister est ber 5,0 gegen den Vormonat um 0. zurüch⸗ die Stadt⸗ und Landkreise fürs erste zur Verfügung gestellt. Als ven. Weiser midersiunden owobl die Zucher⸗ wie die Futter⸗ Mitglieder gehören der Bauberatungsstelle unter dem Vorsitze des egangen. 3 den d cker⸗ wie die Futt Pelig . 5 1““] rüben den Unbilden der Witterung und der Schädlinge; beide haben Regierungspräsidenten Professoren der Technischen Hochschule, Lehrer 8 der Baugewerksschule, Stadtbaumeister, Vertreter des Rheinischen ihre Zulrme öö— 1. Vereins für Kleinwohnungswesen und der rheinisch⸗westfälischen Bau⸗ Ueber den Flachs liegt nur vereinzelt die Angabe vor, daß er

““ 8 Auch sein Stand ist durchschnittlich wieder, wie zu An⸗ gewerksberufsgenossenschaften an.

i, mit 2,6 8 1

bülini Der erste Futterschnitt ist beendet und zumeist gut geborgen. Er

Land⸗ und Forstwirtschaft. befriedigte 8— Menge nach nicht, am wenigsten der vom Klee; aller⸗

Die bereits im vorigen Jahre begonnenen Verhandlungen mit einer dings ist er in einigen Gegenden auch befriedigend ausgefallen, über⸗

belgischen Gesellschaft zwecks Ausbeutung der mächtigen Torflager —haupt von den Risselwiesen. Die im Vormonate auf einen reich⸗

der Gemeinde Sourbrodt in Fanze⸗Wallonne sind, nachdem sie längere lichen zweiten Schnitt gesetzte Hoffnung wird in hohen Lagen Zeit geruht hatten, im Februar d. J. wieder aufgenommen worden. Es kam ein vorläufiger Vertrag zustande, wonach die Gesellschaft eine Fläche von 1000 Morgen zur Ausbeutung des Moores er⸗

aber kaum noch in Erfuüllung gehen, da die anhaltende Trockenheit und die Gluthitze ihn vielfach schon im Anfange hielt. Der Pachtpreis wurde auf 65 für den Morgen festgesezt. Da sich aber inzwischen günstigere Aussichten zur

vernichteten; die Wiesen sollen bei der Berichtsabgabe mehr braun

als grün ausgesehen haben. Ganz vereinzelt ist die Luzerne zum Verwertung der Moorlager für die er Gemeinde⸗

zweiten Male gehauen worden. Da der erste Futterschnitt erledigt

war, beziehen sich die Begutachtungsziffern auf das, wie gesagt, zu erteilten die Gemeindevertretung und die Kommission wenig Hoffnung berechtigende Grummet. In dieser 5 güter Fanze⸗Wallonne ihre Zustimmung zu dem Vertrage nicht. In Voraussicht sind die Noten festgestellt worden, die sich für den Klee

. 42 Fruchtarten Winterweizen.. Sommerweizen.

IEGo GG

Abgereist:

Staatssekretär des Reichsjustizamts

do to o to ho do

9

Seine Erzellenz der Dr. Lisco mit Urlaub.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 5. August.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen heute vormittag in Swinemünde an Bord der Jacht „Hohen⸗ zollern“ die Vorträge des Chefs des Zivilkabinetts, Wirklichen Geheimen Rats von Valentini und des Chefs des Militär⸗ kabinetts, Generals der Infanterie Freiherrn von Lnyncker entgegen.

ꝙ*§64

Der Minister des Innern. Im Auftrage: Freund.

2

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Dem Tierarzt Johannes Reif zu Wadern ist die kommissarische Verwaltung der Kreistierarztstelle zu Berncastel⸗ Cues übertragen worden.

Bekanntmachung.

Die Herren Forstreferendare, die in diesem Herbst die forstliche Staatsprüfung abzulegen beabsichtigen, haben die vorschriftsmäßige Meldung spätestens bis zum 15. Sep⸗ tember d. J. einzureichen. 8

8 8 M ,7 1 Ministe äsil 8 hi * jo Pogijorn 8 M Doo üutung gezuß wi ß die 9 Dr. Wittmack, Geh. Regierungsrat, Professor: Anatomie der Ministerpräsident darauf hin, daß die Regierung das Ver⸗ Im Anschluß an die Rede verkündete der Rektor die Urteile der Da wiederholt die Vermutung geäußert wurde, daß die von den und Physiologie der Pflanzen, Uebungen in der Beurteilung trauen der Krone und der Mehrheit besitze, und daß dieses Fakunten über Igbee schten Preisschriften. Es sind zuerkannt; Berichterstattern abgegebenen Begutachtungsziferr zu günstig seien, der Futtermittel. Dr. Börnstein, Geb. Regierungsrat, Pro. Vertrauen für das Schicksal der Regierung in erster Linie ent⸗ 2 8 eeee der Theologie Karl Schmidt weil sie unter der Ziffer 3,0 nicht eine wirkliche Mittelernte, 2 fessor: Pöpsik. Dr. Hesse, Professor: Zoologie. Dr. Never⸗ scheidend sei. Der Ministerpräsident erklärte schließlich, er be⸗ us Frankfurt a. M. und der Medizin Otto Strauß aus Marburg Ine debeeee. —— Eb verf 2 Lehung. Bon geeh Prcsese Irbertlctr gich 5 Seucheghesch. vbftchtige Z1“ E1115 Statistik nud Volkswirtschaft. Lahn. Städtische Preise: den Studierenden der Theologie tis welche Erträge sie gebung. Bongert, Professor: Ordentliche Fleischbeschau und Fleisch⸗ Arbeitsprogramms in der Herbstsession bilde die Wahlreform 1 E“ 3 tto Hasselmann aus Frankfurt a. M. und der Medizin Martin erimuel vder rnit 300 beseichnen würden. Nach diesen Angaben sind beschaugesetzgebung, Demonstrationen der Fleischbeschau in der De⸗ die in liberal demokratischem Si fen sei, sodaß die Ausländer unter den Studierenden der deutschen S 8 Wosecm Ieh emg des Blseuchors schloß le mittel oder mit 3,0 bezeichmen wärden. Macz disen ingaden; Uhönstratienehalle an. ““ der außerordent. Regierung auf die Unterstützung der öffentlichen Meinung Universitäten im Sommer 1912. die Feier 8 8exSeg;⸗ Höhe der em menen Zahlen beweist daß die Noten ichen Fleischbeschau und animalischen Nahrungsmi sowie 2 2 J bung 2 ng 1 8 8 5 88 e 3 worden. Die Höhe der gewonnene len beweist, daß Noten⸗ Cen gFleischbesch e EEEbö rechnen zu können glaube. 1 Im laufenden Sommerhalbjahr befindet sich an den Universitäten mngaben der Berichterstater nicht durch eine zu niedrige Bewertung Hygienischen Institut: Tropenkrankheiten Uebungen vit we e be Türkei des Reichs unter der Gesamtstudentenzahl von 59 560 wieder eine des Mittelnote (3,)) beeinflußt sind. Wir lassen die im vorigen kunde (sektionweise) Arbeiten im L. boratorinnte für Tropenhvgiene 8 . 1 he aspes . 8 beträchtliche Zahl Ausländer, die unsere Universitäten vorübergehend Jahre gewonnenen Mittelerntezahlen folgen, da sie im Vereine mit Spezialkurse, Kolloquium und Praktikum für außerordentliche In der Deputiertenkammer haben vorgestern jung⸗ zur Ergänzung ihrer heimischen Studien oder während eines ganzen Ie feggen Augusinoten ungefähr einen Anhalt für die Ernte⸗ Brfegrf um für außero türkische Abgeordnete eine Interpellation eingebracht, in akademischen Trienniums besuchen. Ihre Zahl beläuf sich zurzeit Eb“ Berlin, den 2. Juli 191⸗ 8 8 der sie an den Kriegsminister die Fragen richteten, warum auf 4826 gegenüber 4519 im Vorjahr und erst etwa 1200 zu Beginn 1911 geschätzte Mittel⸗ De⸗ Rer b lis 8 er nicht gegen die Offiziere der Liga der Retter des Vater der 1880er Jahre, als eine ven; der de. -xev⸗ ernte an Körnern in er ektor der önigli hen Tierärztlichen Hochschule. 2 8. 8 II R x8 5 2 schaft einsetzte, die bis 1906 an ielt un dann, infolge der ““ vs Hertar landes, die den Zeitungen Proklamationen übergeben Verschärfung der Aufnahmebedingungen gegenüber den Russen, (= Note 3,0) haben, das Gesetz zur Anwendung gebracht habe: einem kurzen Rückgang wich (bis 3594 im Sommer 1908). Wie jener N. warum der Offizier, der im Hause des Kammerpräsidenten Rückgang wesentlich auf einem geringeren Zufluß aus dem russischen den Drohbrief hinterlassen habe, noch nicht bestraft sei; warum ꝙReich beruhte, so ist die erneute Zunahme seit 1908 wieder im wesent⸗ dagegen der Kriegsminister zum Dienst in der Kammerwache lichen auf einen stärkeren Zugang russischer Studierenden zurückzu⸗ Offiziere der Liga ernannt und versucht habe, den Posten des fähren, die in diesem Sommer 2216 zählen gegenüber 1578 vor drei Kommandanten der Kammerwache anders zu besetzen; warum Jahren. Die jngste .“ 83 e sft h See dli ffizi Li s Polizeibeamte in di b Teil zwar auch auf die Zulassung ausländischer Fro W 8 dige Polizeibeamte Kammer zum Studium an den deutschen Universitäten zurückzufahren, über⸗ gebracht habe, während andere Anhänger der Liga sich in den wienend ist sie aber durch einen höheren Zugang aus Wandelgängen der Kammer aufgehalten hätten. Einer Außland, Oesterreich⸗Ungarn, Serbien, Rumänien, Griechenland und Meldung des „W. T. B.“ zufolge wurde die Inter⸗ der Türkei veranlaßt, wogegen aus Frankreich, Italien, England und pellation fast einstimmig angenommen und der Kriegs⸗ Spanten geringerer Zufluß zu verzeichnen ist, und die übrigen minister aufgefordert, sofort zu erscheinen. Wie vom Nationalitäten ungefähr den Stand der letzten Jahre zeigen. Wie Präsidium der Kammer später mitgeteilt wurde, erklärte an den deutschen Universitäten Angehörige aller zivilisterten der Kriegsminister in seiner Antwort auf das Interpellations⸗ zu finden 8. so sind u b8 alle 11“ 22 s r 3 Minis treten: besonders aus Asien und dem Orien der Besuch in de gesuch, g werde, da er an eʒmest Ministerrat teilnehmen und letten Jahren stark gestiegen, allein aus Japan hat er sich binnen 5 Jahren sich im Anschluß daran mit wichtigen, auf die Sicherheit des Srvopdelt. Daß Rußland unter allen Auslandsstaaten weitaus die 8 b ügli A ' 8 8 eschäfti , 5; verdoppelt. Dab 5 d unter 1 Auslandsstac ltaus d. eees ezug ichen ngelegenheiten beschäftigen müsse, die meisten Studierenden an die deutschen Universitäten sendet, erklärt sich Intzrpellation erst am 8. August beantworten. Die Kammer zum Teil auch aus den russischen Universitätszuständen, die neuestens verwarf einstimmig diese Erklärung des Kriegsministers und zur Errichtung besonderer Seminare für künftige russische Hochschul⸗ setzte den Termin für die Beantwortung der Interpellati ff lebrer in Berlin, Tübingen und Paris geführt haben. Im einzelnen 8 rmin g pellation auf Ber gen ris t b den 5. August fest. ergeben sich in der Verteilung auf die verschiedenen Erdteile bezw. In einer gestern von der Regierung einberufenen Staaten die folgenden Zahlen, denen wir die Ziffern des Sommers außerordentlichen Sitzung des Senats, die geheim war 1909 gegenüberstellen. Aus Amerika stammen 273 gegen 298, aus sämtliche Minister teilnat 9. 8 Asien, und zwar überwiegend aus Japan und dem Studienziel und an der sämtliche Minister teilnahmen, wurde beschlossen, nach zu einem erheblichen Teil Mediziner, 206 gegen 175, einige Artikel der Verfassung in der Weise auszulegen, daß die aus Afrika 19 gegen 19, aus Australien 1 gegen 4. Von den Legislaturperiode der Kammer als geschlossen an⸗ 4366 Angehörigen der europäischen Länder (gegen 3425) sind, wie er⸗ zusehen sei. Der Entschluß der Minister, auf der sofortigen wähnt, 2216 (1584) aus Rußland, Oesterreich⸗Ungarn gehören 843

Nach einer im Reichsversicherungsamt gefertigten Zu⸗

sammenstellung beträgt die Zahl der seit dem 1. Januar 1891 naegt, 221b,0 Schwelz 311 (542) England 148 (155), Bulgarien

Berlin, den 2. August 191.

2.

Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. J. A.: Schede.

Bekannt

machung.

Ddie Herren Forstbeflissenen, die in diesem Herbst die Forstreferen darprüfung abzulegen beabsichtigen, haben die vorschriftsmäßige Meldung spätestens bis zum 5. September

d. J. einzureichen.

Berlin, den 2. August 1912. Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Schede.

Finanzministerium.

Das Katasteramt Bromberg I im Regierungsbezirk

Bromberg ist zu besetzen.

Ministe rium

Dem Dozenten der Akademie für praktische Direktor der Provinzialhebammenlehranstalt

des Innern.

Medizin und Fritz Frank

Dr.

in Cöln ist das Prädikat Professor beigelegt worden.

Errichtungsurkunde. lit Genehmigung des Herrn Ministers der geistlichen

und Unterrichtsangelegenheiten

und des Evangelischen Ober⸗

kirchenrats sowie nach Anhörung der Beteiligten wird von den unterzeichneten Behörden hierdurch folgendes festgesetzt: In der evangelischen Pfingst⸗Kirchengemeinde zu

Berlin, Diszese richtet.

erlin⸗Stadt I, wird eine 4. Pfarrstelle er⸗

2

Diese Urkunde tritt mit dem 1 Berlin, den 18. Juli 1912. Königliches Konsistorium der Provinz Brandenburg, Abteilung Berlin. In Vertretung: Dr. Crisolli.

. Oktober 1912 in Kraft. Berlin, den 26. Juli 1912. (L. S.) Der Königliche Polizeipräsident. Jagow.

bis einschließlich 30. Juni 1912 von den 31 Landesversiche⸗ rungsanstalten und den 10 vorhandenen Sonderanstalten be⸗ willigten Invalidenrenten (§§ 9 Abs. 2 und 10 des Inva⸗ liditäts⸗ und Altersversicherungsgesetzes, § 15 Abs. 2 des Invalidenversicherungsgesetzes und § 1255 Abs. 1 der Reichs⸗ versicherungsordnung) 2 043 354. Davon sind 33 234 in dem letzten Kalendervierteljahr fest⸗ gesetzt worden. Infolge Todes oder Auswanderung des Be⸗ rechtigten, Wiedererlangung der Erwerbsfähigkeit, Bezuges von Unfallrenten oder aus anderen Gründen sind bereits 1 090 297 Invalidenrenten weggefallen, sodaß am 1. Juli 1912 noch 953 057 Invalidenrenten liefen. Ihre Zahl hat sich sonach gegen den 1. April 1912 um 8074 erhöht. Krankenrenten (Invalidenrenten gemäß § 16 des Invalidenversicherungsgesetzes und § 1255 Abs. 3 der Reichs⸗ versicherungsordnung) wurden in der Zeit vom 1. Januar 1900 bis einschließlich 30. Juni 1912 132 792 bewilligt. Davon sind 2835 in dem letzten Kalendervierteljahr festgesetzt worden. Infolge Todes, Wiedererlangung der Erwerbsfähigkeit oder aus anderen Gründen sind bereits 116 926 Krankenrenten weg⸗ gefallen, sodaß am 1. Juli 1912 noch 15 866 Krankenrenten liefen. Ihre Zahl hat sich sonach gegen den 1. April 1912 um 2 erhöht.

Die Zahl der während desselben Ffit nant bewilligten Altersrenten 9 Abs. 4 des Invaliditäts⸗ und Alters⸗ versicherungsgesetzes, § 15 Abs. 3 des Invalidenversicherungs⸗ gesetzes und § 1257 der Reichsversicherungsordnung) beträgt 510 838. Davon sind 2937 in dem letzten Kalendervierteljahr festgesetzzt worden. Infolge Todes oder Auswanderung des Berechtigten oder aus anderen Gründen sind bereits 419 507 Altersrenten weggefallen, sodaß am 1. Juli 1912 noch 91 331 Altersrenten liefen. Ihre Zahl hat sich sonach gegen den 1. April 1912 um 1254 vermindert. 1 Seeit dem 1. Januar 1912 ist der Invalidenversicherung die Hinterbliebenenversicherung angegliedert worden. Bis 30. Juni 1912 ist Witwenrente 1258 der Reichs⸗ versicherungsordnung) und Witwerrente 1260 R.⸗V.⸗O.) in 829 Fällen, Witwenkrankenrente 1258 Abs. 3 R.⸗V.⸗O.) in 17 Fällen, Waisenrente (§§ 1259, 1261, 1262 R.⸗V.⸗O.) in 3716 Fällen, Witwengeld 1264 R.⸗V.⸗O.) in 1050 Fällen und Waisenaussteuer 1264 R.⸗V.⸗O.) in 9 Fällen bewilligt worden.

8

Laut Meldung des „W. T. B.“ sind S. M. S. „Iltis“ am 2. d. M. in Hongkong und S. M. S. „Emden“ am 3. d. M. in Schanghai eingetroffen.

Schließung der Kammer zu bestehen, wurde, obiger Quelle zufolge, auf Grund von Telegrammen der nach Albanien gesandten Sonderkommission gefaßt, die besagten, daß im Falle einer Verzögerung der Auflösung ernste Ver⸗ wicklungen in Albanien zu befürchten seien. Infolge der Erklärungen, die Ibrahim Pascha den in Prischtina versammelten Arnautenführern gegeben hat, wonach die Auflösung der Kammer ohne vorhergehende Untersuchung der angeblich vorgekommenen Mißbräuche undurchführbar sei, hat sich nämlich der Arnauten wieder größere Erregung be⸗ mächtigt. Sie wollen nicht länger mit der Durchführung ihrer Pläne warten, insbesondere nicht zugeben, daß die Angelegen⸗ heit über den Ramasan hinaus verschleppt werde. 8 „Spät Abends, nach der Abstimmung im Senet, traten die Minister zu einer Beratung zusammen und bereiteten einen Bericht vor, den sie im Palast dem Sultan überreichten. Der Beschluß des Senats wurde vom Sultan sofort sanktioniert. Die jungtürkische Presse greift den Beschluß des Senats lebhaft an und stellt ihn als Staatsstreich dar. Gestern nachmittag versammelten sich etwa 200 komiteefreundliche Offiziere auf dem Freiheitshügel unweit Pera zu einer Kundgebung gegen die Liga. Nach verschiedenen Ansprachen wurde, wie „W. T. B.“ meldet, folgende Erklärung unterzeichnet, die dem Kriegsminister unter⸗ breitet werden soll: Wir Endesunterzeichneten sind vollkommen darin einig, daß Offiziere weder an politischen Komitees noch an anderen Vereinigungen mit politischen Zwecken teilnehmen dürfen, noch sich überhaupt mit Fragen der Politik, die außerhalb ihrer militärischen Pflichten liegen, beschäftigen und sich in Regierungsangelegenheiten und die Grundrechte der Nation einmischen dürfen. Wir werden alle Beschlüsse und Mas⸗ regeln zur Ausführung bringen, die zur Sicherung der gesetzlichen Ordnung und der Unparteilichkeit der Armee getroffen worden sind und in Zukunft getroffen werden. 1 In der heutigen Kammersitzung ergriff sofort nach der Eröffnung Dschawid Pascha das Wort, hielt eine heftige Rede gegen die Regierung und erklärte, die Abgeordneten würden jeder Drohung gegenüber Widerstand leisten. Auf Vorschlag Dschawid Paschas sprach die Kammer der Re⸗ gierung ihr Mißtrauen aus und vertagte sich dann auf unbestimmte Zeit.

Montenegro. Nach einer vom „W. T. B.“ verbreiteten amtlichen Mel⸗ dung aus Cetinje hat vorgestern abend im Gebiete von Kolaschin bei Moikovac ein blutiger Grenzkonflikt statt⸗ gefunden. Die Türken hatten von ihrer Kule in einer Ent⸗ fernung von 200 m auf montenegrinischem Gebiete eine Ver⸗ schanzung errichtet und wollten trotz wiederholter Vorstellung seitens der montenegrinischen Regierung diese Verschanzungen nicht entfernen. Von früh an wurde der Wachtposten der monte⸗ negrinischen Grenzwache von den Türken aus der Verschanzung angegriffen. Der Kampf, der sich darauf entspann, dauerte bis

ur sinkenden Nacht. Die montenegrinische Grenzbevölkerung, ie durch die Herausforderung in höchstem Grade bestürzt war,

148 (154), Rumänien 158 (102), Griechenland 97 (65), Serbien 85 (68), Luxemburg 48 (36), der Türkei 66 (43), den Niederlanden 58 (47), Frankreich 37 (60), Italien 32 (39), Schweden und Norwegen 46 (33), Spanien 32 (27), Belgien 25 (20), Dänemark 8 (8), Portugal 6 (9), Montenegro 2 (0), Liechtenstein 0 (1). 8

Die Anziehungskraft der einzelnen Universitäten ist natur⸗ gemäß verschieden und von verschiedenen Umständen bedingt. Stark bevorzugt sind von den Ausländern die Großstadtuniversitäten Berlin, keixpzig und München, an denen sich in diesem Sommer zusammen

2749 fremde Studierende befinden gleich 57 v. H. gegen 57,8 v. H. im Vorjahre. An den 10 preußischen Universitäten sind 2501 Ausländer eingeschrieben, darunter 188 Frauen, an den 3 bayerischen 796, an den 2 badischen 441 und an den übrigen 6 einzelstaatlichen 1088. zm Vergleich mit dem Vorjahr haben nur die baverischen Universi⸗ ten und Gießen, und zwar alle drei ziemlich gleichmäßig, weniger

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Die Jahressteigerung von 307 ist wie beim Frauen⸗ dium ganz überwiegend den preußischen Hochschulen zuge⸗ en. Von Interesse ist noch, wie sich die fremden udierenden auf die einzelnen Universitäten des Reichs absolut im Verhältnis zur Gesamtstudentenzahl der einzelnen Hoch⸗ len verteilen. In beiden Richtungen steht die Universität der keichshauptstadt an der Spitze der Hochschulen mit 1337 Ausländern = 16,3 v. H.; dann folgen Leipzig mit 13,7 v. H. (692), Königsberg mit 13,6 (214), Heidelberg mit 11 (289), München mit 10,5 (720), Halle mit 10,1 (290), Straßburg mit 7,1 (147), Jena mit 6,6 (129), Göttingen mit 6,1 (165), Breslau mit 5,5 (149), Freiburg mit 4,6 (152), Gießen mit 4,2 (57), Erlangen mit 3,9 (47), Marburg mit 3,8 (87), Bonn mit 3,4 (150), Greifswald mit 3,0 (42), Rostock mit 2,8 (27), Würzburg mit 2,0 (29), Kiel mit 2,4 (56), Tübingen mit 1,8 (36) und zuletzt Münster mit 0,5 v. H. (111.

In der Verteilung der Ausländer auf die einzelnen Füächer des akademischen Studiums haben sich im Laufe der Jahre bemerkenswerte Aenderungen ergeben. Wie allgemein in Deutschland stieg auch bei den fremden Studierenden ganz wesentlich der Besuch der medizinischen und der philosophischen Fakultäten, während die juristischen und die katholisch⸗theologischen ungefähr ebenso wie im Vorjahre besucht sind und nur die evangelisch⸗theo⸗ logischen geringeren Zufluß haben. Die einzelnen Zahlen sind derzeit: Mediziner 2066 (im Vorjahr 1822), Philosophen, Philologen und Historiker 909, Kameralisten und Landwirte 594, Juristen 473, Mathematiker und Naturwissenschaftler 545, evangelische Theologen 155, katholische Theologen 29, Zahnärzte 16, Pharmazeuten 20 und Forstwirte 19. 1 3 8 G

Von den 188 ausländischen Frauen (im Vorjahr 182), die an den preußischen Universitäten eingeschrieben sind (die an den süd⸗ und mitteldeutschen studierenden sind nicht zu ermitteln, da nur Tübingen und Gießen die Nationalität ihrer Studentinnen veröffentlichen im ganzen mögen sich etwa 300 Ausländerinnen an den deutschen Universitäten befinden entstammen: Rußland 83 (1910/11 91), Amerika 32 (70), Oesterreich⸗Ungarn 22 (29), England 9 (12), Rumänien 9 (7), Serbien 6 (2), der Schweiz 7 (3), den Niederlanden 3 (1), Frankreich 4 (6), Asien (Japan) 3 (2), Bul⸗ garien 3 (2), Schweden und Norwegen 3, Dänemark 2 und Italien und der Türkei je 1. Von ihnen studieren: Philosophie, Philologie usw. 85, Medizin 66, Mathematik und Naturwissenschaften 21, Chemie 8, Cameralia 5, Rechtswissenschaft, Zahnheilkunde und evan⸗ gelische Theologie je 1.

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a. Main und der Gemeinde ein ie Gemeinde ihm auf 30 Jahre zum Preise von 100 für den weise überläßt.

die Hand nehmen.

4508 Berichte über den Stand des Monats August wird in der Auf die übermäßig nasse

und ziemlich lebhaften Winden d Obgleich in der zweiten Hälfte d gingen, waren die Niederschläge und nicht immer anhaltend und zugleichen.

Allein die Provinz Schleswig⸗Ho betroffen zu sein.

Hiernach ist es nicht verwun frühreif, durch etwas von ihrer Güte eing noch hinzu, daß die heftigen Nie wie bei der Sommerung umfarn

Insekten, verursacht. Unter e

unter letzteren sollen Drahtwürm vorkommen. Die

Sodann werden des

sowie Schwarzbeinigkeit.

ist größtenteils gemäht, aber erf

einigen Tagen geschehen. 2

art zusammen, daß es zu ihrer

an Arbeitskräften mangelt. Infolge der ungünstigen F

roggen nicht immer eine gute

der Körner in den Aehren, die oder weniger verstreut werden. achtung des Winterroggens,

Lohnung in Aussicht stellte, doch

dürfte aber dennoch, wenn er gu

letzter Zeit ist nunmehr zwischen Dr. Paul Remy aus Frankfurt

Es ist zu beg V 1 Unternehmer und deutsches Kapital die Ausbeutung der Moorlager in

Der Saatenstand in Preußen zu Anfang August 1912.

Auf Grund der von den landwirtschaftlichen; 1 rechtzeitig bei dem Königlichen Statistischen Landesamte eingegangenen

do

ganzen Staatsgebiete Trockenheit, die bei mitunter tropischer Hitze

Besonders trocken sind die Provinzen Ost⸗ 1 preußen sowie der Regierungsbezirk Köslin geblieben, aus denen die meisten Klagen darüber vorliegen; Bezirks sollen bis zu 6 Wochen keinen Tropfen Regen bekommen haben.

diejenigen auf leichten Böden und namentlich die der Sommerung notreif geworden sind. Haben die Früchte schon hier⸗

Ueberschwemmungen herbeiführten. der Ernte wurden durch Schädlinge,

erwahnen, der im Sommerroggen und Hafer übermäßig wuchern soll;

gewöhnlich in trockenen Jahren sehr tretenden Feldmäuse sind diesmal öfteren Pflanzenkrankheiten angegeben, wie Mehltau, Rost und Brand, ferner Blattroll⸗ und Kräuselkrankheit

Die Getreideernte ist in vollem Gange. t etwa zur mit dem Schneiden des Winterweizens tellen bego worden, und mit dem sämtlichen Sommergetreide sollte es binnen Die Erntearbeiten drängen sich zurzeit der⸗

Leider erfordert auch das lagernde mehr Arbeitskraft, weil die Mähmaschine hierbei nicht zu verwenden ist.

Aehren oftmals nicht voll besetzt. ei 1 Ertrage erwächst ihm bei der Gluthitze und Trockenheit durch Lockerung

der im Vormonat eine zunehmende

Vertrag zustande gekommen, wonach eine 2000 Morgen große Moorfläche Morgen und für diese Zeit pacht⸗

grüßen, daß nunmehr ein deutscher

Vertrauensmännern

der Saaten in Preußen am Anfang „Stat. Korr.“ folgendes mitgeteilt: Witterung im Juni folgte im

en Berichtsmonat hindurch anhielt. es Juli zahlreiche Gewitter nieder⸗ doch viel zu unregelmäßig verteil ergiebig genug, um die Dürre aus⸗ und West⸗

einzelne Gegenden des Kösliner lstein scheint von dieser Ungunst nicht

derlich, daß die Körnerfrüchte vielfach

ebüßt, so kam als weitere Schädigung derschläge sowohl bei der Winterung agreiches Lagern, hier und da auch Weitere Beeinträchtigungen wie allerlei Unkräuter und

rsteren ist hauptsächlich Hederich zu

er und Fritfliegen ungeheuer zahlreich stark auf⸗ geblieben.

gänzlich unerwähnt

Der tteerhen Hälfte eingefahren. Auch ist stellenweise begonnen

Bewältigung auf vielen Wirtschaften Getreide rühjahrswitterung hat der Winter⸗ Bestockung gezeitigt, auch sind die Ein weiterer Nachteil an seinem

dann beim Räumen der Felder mehr Alle diese Ausfälle haben die Begut⸗

nicht weiter gesteigert. Sein Ertrag

und die Luzerne auf 3,4 bezw. 3,0 (gegen 3,3 und 2,8), für die Riesel⸗ und die Naturwiesen auf 2,5 und 3,1 (2,3 und 2,6) berechneten. Der unter Deckfrucht eingesäte junge Klee steht im all⸗ gemeinen gut. 8

Hervorgehoben zu werden verdient noch, daß die den Saaten⸗ standsnoten beigegebenen Bemerkungen naturgemäß eher ungünstige als günstige Verhältnisse zum Inhalte haben. Die Bedeutung der Ziffern würde aber verwischt werden, wenn man diesen Bemerkungen mehr Wert beilegen wollte als den Noten, die unter Beruck⸗ sichtigung der regierungsbezirksweise verschiedenen Anbau⸗ und Ernte⸗ mengen für den Staat sich aus den Begutachtungsziffern der dazu berufenen mehr als 5700 Vertrauensmänner zusammensetzen.

Schließlich sei noch erwähnt, daß mit diesen Berichten wieder, wie in den beiden Vorjahren, Nachrichten über die voraussichtliche Ernte an den hier zu berücksichtigenden Winter⸗ und Sommerbalm⸗ früchten in Gewicht vom Hektar eingezogen wurden, die, nach den Ernteflächen zu Gesamterträgen berechnet, demnächst an dieser Stelle zur Veröffentlichung gelangen werden.

Ernteaussichten in Finnland.

Der Kaiserliche Konsul in Helsingfors berichtet unterm 29. Juli:

Nach einem kürzlich veröffentlichten Berichte der Landwirtschafts⸗ direktion stellten sich die Ernteaussichten um die Mitte dieses Monats, wie folgt: Der Roggen, der mit Ausnahme von Uleaborgs Län überall vor Mitte Juni in Aehren geschossen war, stand im allge⸗ meinen gut und dicht; nur in Nylands⸗, Abo⸗ und Björneborgs⸗ sowie Tavastehus Län war er größtenteils liegend. Das Blühen begann in Nylands⸗ sowie Abo und Björneborgs Län etwa Mitte vorigen Monats und währte bis zum Ausgange desselben; in Tavastehus⸗, Michels⸗ und Kuopio Län begann es in der letzten Woche des Juni und dauerte bis zur zweiten Juliwoche; in Wasa⸗ und Ulegborgs Län fing der Roggen in der ersten Hälfte dieses Monats an zu blühen. Das Wetter war während der Blütezeit im großen ganzen günstig. Man erwartet eine frühe Ernte und überall einen guten oder mindestens übermittelgroßen Ertrag.

Gerste, die in der zweiten und dritten Woche des Juli anfing in Aehren zu schießen, steht im allgemeinen gut und dicht; durch Dürre leidet sie besonders in einigen Gemeinden von Wasa Län; Krankheit ist stellenweise vorgekommen. Die Ernte wird früh und voraussichtlich ziemlich gut bezw. übermittel ausfallen. 8

Der Hafer soll im allgemeinen gut und dicht sein, in einigen Gemeinden jedoch, hauptsächlich in Wasa Län, dünn; er begann in Nvylands Län in der zweiten Woche dieses Monats in Aehren zu schießen, in den übrigen Teilen des Landes in der dritten Woche. Die Ernte wird früh stattfinden und voraussichlich gut sein.

Die Kartoffeln fingen in den südlichen Gouvernements gegen Mitte Juli an zu blühen; im Innern des Landes ist das Blu en zum Teil durch Dürre verzögert worden. In St. Michels⸗, Kuopio⸗ und Wasa Län standen gegen Mitte des Monats nur frühzeitig gesetzte Kartoffeln in Blüte; in Uleaborgs Län hatte zu genanntem Zeitpunkte das Blühen im allgemeinen noch nicht begonnen. Frost hat das Kraut teilweise beschädigt, am meisten in Wiborgs Län; der Wuchs wird stellenweise durch Dürre beeinträchtigt. Eine ziemlich frühe Ernte wird erwartet. 3 Rüben sind gut entwickelt, jedoch haben Erdflöhe an vielen Orten Schaden angerichtet; auch leiden die Pflanzen überall durch

2„½ 9 Wiborgs⸗, St.

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t eingescheuert werden kann, bedeutend

die Dürre.