1. Untersuchungssachen. 2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen,
2„21 8*
2 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
b stellungen u. dergl. b Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c. .
„Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
fentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 4gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
5
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7 Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗ 9. Bankausweise. ½ 8 Verschiedene Bekanntmachungen.
0 Untersuchungssachen.
[47529] Steckbrief. 1 ö“ Gegen den unten Beschriebenen. welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Untreue, begangen in Berlin in den letzten Jahren, am 14. August 1912 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängnis in Alt. Moabit 12 a. abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten 19 J Nr. 768. 12 sofort Mitteilung zu machen. Personbeschreibung.
Familienname: Lencer. Vornamen: Rudolf Gustav Karl Oskar. Spitzname: Karl Rolf. Stand und Gewerbe: Geschäftsführer und Schrift⸗ steller. Anscheinendes Alter: 49 Jahre. Geboren am 17. August 1866 zu Apolda. Letzter Aufenthalt: Steglitz, Albrechtstr. 115 bei Frenzen. Größe: groß 1,70 — 1,75 m. Gestalt: schlank. Haar: dunkelblond. Bart: dunkelblonder Schnurr⸗ und Vollbart. Gesicht: oval, gesund. Stirn: hoch. Auge: blau. Augen⸗ brauen: bogenförmig, dunkelblond. Nase: schmal. Ohren: mittel. Mund: gewöhnlich. Hände und Füße: klein. Gang und Haltung: aufrecht. Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: trägt zeitweise Klemmer. Bekleidung: hellgrauer Jackettanzug, schwarze Schnürstiefel mit Schnallen.
Berlin, den 14. August 1912.
Der Untersuchungsrichter 8 bei dem Königlichen Landgerich IJ. [29281] Ladung.
Der Arbeiter Albert Beano aus Namslau, ge⸗ boren am 4. Mai 1874 in Guben, dessen Auf⸗ enthalt unbekannt ist, wird beschuldigt, im April 1910 in Namslau, obschon er in der Lage war, sein Kind, zu dessen Ernährung er verpflichtet war, zu unterhalten, sich der Unterhaltspflicht trotz der Auf⸗ forderung der zuständigen Behörde derart entzogen hat, daß durch Vermittlung der Behörde fremde Hilfe in Anspruch genommen werden mußte. Ueber⸗ tretung gegen § 361 Ziffer 10 St.⸗G.⸗B. Derselbe wird auf die von ihm gegen das Urteil des Schöffengerichts in Namslau vom 27. März 1912 eingelegte Berufung auf den 26. September 1912, Vormittags 9 Uhr, vor die 2. Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Oels i. Schles., Zimmer Nr. 56, zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.
Oels, den 8. Juni 1912.
Der Erste Staatsanwalt.
[47512) Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Heizer der II. Klasse des Soldatenstandes Richard Heinrich Theodor Denker von S. M. S. „Augsburg’ bezw. 1. Kompagnie II. Werftdivision wird, da er hin⸗ reichend verdächtig ist, sich der unerlaubten Ent⸗ fernung schuldig gemacht zu haben in der Absicht, sich seiner gesetzlichen Verpflichtung zum Dienste dauernd zu entziehen, Vergehen gegen §§ 64, 66, 69, 70 Militärstrafgesetzöbuch, und er im Sinne des § 356 der Militärstrafgerichtsordnung als abwesend anzu⸗ sehen ist, auf Grund des § 360 Militärstrafgerichts⸗ ordnung das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des Beschuldigten hierdurch mit Beschlag
Sonderburg. den 18. August 1912.
Gericht oer Schiffsartillerieinspektion. Der Gerichtsherr: Francke, Jacobsen. Marinekriegsgerichtsrat.
Fahnenfluchtserklärung. Untersuchungssache gegen den zur Dis⸗ position der Ersatzbehörden entlassenen Musketier Alwin Noack des Landw.⸗Bez. Hagenau, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuches sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig
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Hagenaun i. Els.,
Gericht der 31. Division.
[47508]
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47513 K. Württ. Staatsanwaltschaft Tübingen.
In der Strafsache gegen
1) Karl Friedrich Hummel, geboren am 24. Fe⸗ bruar 1888 in Dennach, O.⸗A. Neuenbürg,
2) Georg Friedrich Kirchherr, geboren 19. Mai 1886 in Höfen, O.⸗A. Neuenbürg,
3) Karl Friedrich vönig, geboren am 6. Januar 1889 in Wildbad, O.⸗A. Neuenbürg,
4) Jakob Lötterle, geboren am 7. Januar 1889 in Kapfenhardt, O.⸗A. Neuenbürg,
5) Otto Karl Lücke, geboren am 22. April 1881 in Hecklingen, Kreis Bernburg,
6) Georg Friedrich Schaible, geboren am 17. November 1889 in Dobel, O.⸗A. Neuenbürg,
7) Karl Wilhelm Sieb, geboren am 20. April 1889 in Wildbad, O.⸗A Neuenbürg,
8) Wilhelm Friedrich Wacker, geboren am 16. Jult 1884 in Schwann, O.⸗A. Neuenbürg,
wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Be⸗ schluß der K. Strafkammer dahier vom 30. Juli 1912 gemäß § 326 St.⸗P.⸗O. das i
am
im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeklagten je bis zum Betrage von 600 ℳ mit Beschlag belegt worden. Den 14. August 1912. Dr. Lipp, Gerichtsassessor.
Fahnenfluchtserklärung.
In der ÜUntersuchungssache gegen den Infant. Vitus Bendner 3./5. Inftr. Negts., wegen Fahnen⸗ flucht u. a., wird auf Grund der §§ 69 ff. des Mi⸗ litärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Mi⸗ litärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Würzburg, den 17. August 1912. Gericht 4. Division.
[47509]
[47507] Beschluß.
Die am 13. Juli 1912 gegen den Mzsketier August Hilser der 8. Komp. Inf.⸗Regts. Nr. 11⸗ erlassene Fahnenfluchtserklärung wird gemäß § 362 M.⸗St.⸗G.⸗O. aufgehoben. 8 8
Freiburg i. B., den 17. August 1912.
Königliches Gericht der 29. Division.
[47510] Verfügung. 8 Die Beschlagnahmeverfügung vom 9. Februar 1906 gegen den Matrosenartilleristen Erich Christian Bunsen der 4. Kompagnie I. Matrosenartillerie⸗ abteilung wird aufgehoben. Die Fahnenfluchts⸗ erklärung bleibt bestehen. “ Kiel, den 17. August 1912. 8
Gericht I. Marineinspektion.
Die am 11. 5. 1912 gegen den Matrosen Max Bruno Schwabe, 3. Komp. II. Matrosendivision, erlassene Fahnenfluchtserklärung wird hiermit auf⸗ gehoben. 8 8 Wilhelmshaven, den 17. August 1912.
Gericht der II. Marineinspektion.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[47660] Zwangsversteigerung. Zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft, die in Ansehung des in Berlin, Molkenmarkt 14, be⸗ legenen, im Grundbuche von Berlin Band 6 Blatt 457 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Kleidermachers Her⸗ mann Basch eingetragenen Grundstücks zwischen den Erben des eingetragenen Eigentümers, nämlich: 1) der Frau Cäcilie Posnanski, geb. Basch, Berlin, Rosenthalerstr. 57, 2) dem Kaufmann Siegmund Basch, Berlin, Kurzestr. 18, 3) der minderjährigen Amalie Regina Basch, vertreten durch ihren Vater, den Kaufmann Paul Basch, Berlin, Kurzestr. 18, bestebt, soll dieses Grundstück am 28. November 1912, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113/115, versteigert werden. Das in der Grund⸗ steuermutterrolle nicht nachgewiesene Grundstück, dessen Größe nicht angegeben ist, ist in der Gebäude⸗ steuerrolle unter Nr. 547 als Vordereckwohnhaus mit rechtem und linkem Seitenflügel und unter⸗ kellertem Hof eingetragen und ist bet einem jährlichen Nutzungswert von 6170 ℳ mit 240 ℳ zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 11. Januar 1912 in das Grundbuch ein⸗ getragen. 87 K 164. 11. Berlin, den 3. August 1912. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.
[41548] Zwang sversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 18 Blatt Nr. 359 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Frau Helene Stapler, geb. Lange, in Charlottenburg eingetragene Grundstück am 17. Sep⸗ tember 1912, Vormittags 10 ¾ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin N., Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32, 1 Treppe, versteigert werden. Das Grundstück, Vordereckwohngebäude mit linkem Seitenflügel und Hof, liegt in Berlin, Stol⸗ pischestraße 32, Ecke Driesenerstraße 20, umfaßt die Parzelle Kartenblatt 27 Nr. 727/19 ꝛc. von 11 a. 16 qm Größe und ist unter Artikel Nr. 1293 in der Grundsteuermutterrolle und unter derselben Nummer mit 21 400 ℳ Nutzungswert in der Gebäuͤdesteuerrolle verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 17. Mai 1912 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 18. Juli 1912.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.
[41547] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wed⸗ ding) Band 136 Blatt Nr. 3236 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Baugesellschaft Campus“ Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung in Wilmersdorf eingetragene Grund⸗ stück am 16. September 1912, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das Grundstück ist in Berlin, Stockholmerstraße, belegen, umfaßt die Parzelle Kartenbiatt 24 Nr. 2812/278 ꝛc., hat 14 a 42 qm Größe, ist in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel Nr. 5938 mit einem Reinertrag von 1,54 Tlr. verzeichnet und in der Gebäudesteuerrolle mit einem Bestande nicht nachgewiesen. Der Versteigerungsvermerk ist am 17. Juli 1912 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 20. Juli 1912.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding
[47526] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soh das Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 142 Blatt 3417 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Rats⸗ zimmermeisters Otto Mießner in Berlin eingetragene Grundstück am 10. Oftober 1912, Vormittags 10 ½8 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 32 1 versteigert werden. Das in Berlin, Seestraße 44 Ecke Müllerstraße 137, belegene Grundstück, Hofraum mit Gebäuden, besteht aus den Flächenabschnitten Kartenblatt 20 Parzelle 1151/73 ꝛc. von 2 a 62 qm und 1152/70 von 11 a 93 qm, zusammen 14 a 55 qm. In der Grundsteuermutterrolle von Berlin in das Grund⸗ stück unter Artikel Nr. 5628 ohne Reinertrag ver⸗ zeichnet. Das Verfahren zur Feststellung des Ge⸗ bändesteuernutzungswertes der auf dem Grundstücke errichteten Gebäude ist noch nicht abgeschlossen. Der Versteigerungsvermerk ist am 6. August 1912 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 13. August 1912.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7. [47524] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in
lin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding)
8 2C
Berlin Band 78 Blatt Nr. 1891 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Maurermeisters Hermann Grassow in Berlin⸗ Lichtenberg eingetragene Grundstück am 11. Ok⸗ tober 1912. Vormittags 10 ½ Uhr, durch das
unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗
platz, Zimmer Nr. 30 IJ, versteigert werden. Das in Berlin, Bornemannstraße 12, belegene Grundstück umfaßt a. Vorderwohahaus mit Hof, b. Seiten⸗ wohngebäude rechts, c. Querwohngebäude mit Rück⸗ flügel rechts und Hof. Es umfaßt die Flächen⸗ abschnitte Kartenblatt 23 Parzelle Nr. 1052/77 und 1055/74 ꝛc. und ist 9 a 38 qm groß. In der Grund⸗ steuermutterrolle Artikel Nr. 6648 ohne Reinertrag und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 6648 mit einem Nutzungswert von 13 600 ℳ vermerkt. Der Versteigerungsvermerk ist am 6. August 1912 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 14. August 1912. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.
[47527 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 63 Blatt Nr. 1924 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Frau Kaufmann Elisabeth Gien, geborene Dehoff, in Charlottenburg eingetragene Grundstück am 11. Oktober 1912, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗ Reinickendorf, Scharnw berstraße 53, belegene Grund⸗ stück umfaßt Wohnhaus mit Seitenflügel und Hof⸗ raum und umfaßt den Flächenabschnitt Kartenblatt 1 Parzelle 1790,27; es ist 8 a 35 qm groß. In der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗ Reinickendorf ist es unter Artikel Nr. 1907 ohne An⸗ gabe eines Reinertrags, in der Gebäudesteuerrolle daselbst unter Nr. 1372 mit einem jährlichen Nutzungs⸗ wert von 6820 ℳ nachgewiesen. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 6. August 1912 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 15. August 1912.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[47525] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 38 Blatt Nr. 1164 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Rentiers Wilhelm Wüst in Zeitz eingetragene Grundstück am 15. Oktober 1912, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle —, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin Reinickendorf, an der Schillingstraße 60, belegene Grundstück ist ein Acker; es umfaßt den Flächenabschnitt Kartenblatt 1 Parzelle 884/34 und ist 6 a 40 qm groß. Es ist in der Grundsteuer⸗ mutterrolle von Berlin⸗Reinickendorf unter Artikel Nr. 1084 mit 0,15 Talern Reinertrag, in der Ge⸗ bäudesteuerrolle dagegen mit einem Bestande nicht nachgewiesen. Der Versteigerungsvermerk ist am 7. August 1912 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 15. Auqust 1912.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.
[47661] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Tegel belegene, im Grundbuche von Berlin⸗ Tegel Band 18 Blatt Nr. 532 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Frau Anna Groß, geb. Grabke, in Berlin ein⸗ getragene Grundstück am 14. Oktober 1912, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30 I, versteigert werden. Das in Tegel, Schul⸗ straße 13, belegene Grundstück enthält a. Wohnhaus mit Hofraum und Hausgarten, b. Hinterwohnhaus, und umfaßt die Parzellen Kartenblatt 1, Flächen⸗ abschnitt 1862/150 ꝛc. und 1731/150 ꝛc. von zu⸗ sammen 9 a 7 qm Größe. Es ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Tegel unter Artikel Nr. 455 und in der Gebändesteuerrolle unter Nr. 359 mit einem jährlichen Nutzungswert von 8 700 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 10. August 1912 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 16. August 1912.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[47528] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die in Menthen (Kreis Stuhm) belegenen, im Grundbuche von Menthen Band 22 Blatt Nr. 7 und 17 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Eheleute Maurer Bernhard Brocze und Anna geb. Hoffmann in Menthen eingetragenen Grundstücke am 9. Oktober 1912, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Snal, versteigert werden. Das Grund⸗ stück Menthen Bl. 7 besteht aus einem bebauten Grundstück mit Garten von 69 a Größe und hat einen Grundsteuerreinertrag von 9,90 Taler. Grund⸗ steuermutterrolle Art. 7. Das Grundstück Menthen Bl. 17 besteht aus einem bebauten Grundstück von 34 a 40 qm Gcebße und hat einen Grundsteuerrein⸗ ertrag von 4,05 Taler und einen Gebäudesteuer⸗ nutzungswert von 60 M. Grundsteuermutterrolle Art. 14, Gebäudesteuerrolle Nr. 10. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 9. August 1912 in das Grundbuch ein⸗ getragen. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläu⸗ biger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Ver⸗ steigerungserlöses dem Anspruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden. Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des ver⸗ steigerten Gegenstands tritt.
Christburg, den 14. August 1912.
[47659] Beschluß.
Das Verfahren zum Zwecke der Zwangsversteigerung des in Köbeln, Kreis Rothenburg O. L., belegenen, im Grundbuche von Köbeln Band V Blatt 114 auf
den Namen des Fabrikbesitzers Johann Rusp in
Köbeln eingetragenen Grundstücks wird aufgehoben, da der betreibende Gläubiger den Antrag auf Zwangs⸗ versteigerung zurückgenommen hat. Der auf den 5. Oktober 1912 bestimmte Termin fällt weg Muskau, den 14. August 1912. Königliches Amtsgericht.
47571] Durch Einbruch sind mir Kr. 800,— holmer Pfandbriefe von 1887 Lit. B Nr. stohlen worden. 1 Itzehoe⸗Sude, den 19. August 1912 Wilhelm Dammann.
[47497] Aufgebot.
Der Pfandschein Nr. H 871, den wir am 30. Mai 1908 über die Lebensversicherungspolice Nr. 165 538 vom 1. November 1903 für Herrn Jakob Opz heimer, Kaufmann in Rixdorf b. Berlin, jetzt in Berlin wohnhaft, ausgefertigt haben, soll abhanden gekommen sein. Wir fordern den etwaigen In⸗ haber auf, sich unter Vorlegung des Pfandscheins binnen drei Monaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir den Pfandschein für kraftlos erklären.
Leipzig, den 24. Juni 1912.
Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗Capital⸗ u. Lebensversicherungsbank
Teutonia.
Dr. Bischoff. J. V.: Haenel.
[47500] Aufgebot. “ Die Lebensversicherungspolice Nr. 103 398, die wir am 1. Mai 1889, umgeschrieben am 1. September 1902 für Herrn Hans Hinrich Berghahn, Lehrer in Hamburg, ausgefertigt haben, soll abhanden ge⸗ kommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vorlegung der Police binnen drei Monaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir die Police für kraftlos erklären. Leipzig, den 29. Juni 1912. Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗Capital⸗ u. Lebensversicherungsbank Teutonia.
Dr. Bischoff. MV:
[47499] Aufgebst.
Die Lebensversicherungspolice Nr. 164 240, die wir am 1. August 1903 für Frau Emma Schabert, geb. Mock, in Hamburg ausgefertigt haben, soll ab⸗ handen gekommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vorlegung der Poliee binnen drei Monaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir die Police für kraftlos erklären.
Leipzig, den 30. Juni 1912.
Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗Capital⸗ u. Lebensversicherungsbank
Teutonia. Dr. Bischo VveHeeneksz [47560] Oeffentliches Aufgebot.
Der von uns am 1. Juli 1901 erteilte Nach⸗ versicherungsschein Nr. 3 zur Police Nr. 40 454 auf das Leben des Geschäftsleiters Herrn Georg Schlegel in Gera ist in Verlust geraten. Wem innerhalb dreier Monate der Inhaber des Nach⸗ versicherungsscheins sich nicht bei uns meldet, werden wir ihn für kraftlos erklären und eine Ersatzurkunde ausfertigen.
Magdeburg, den 16. August 1912.
Wilhelma in Magdeburg, Allgemeine Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft
[47451]
Die Police A 217 743 über ℳ 30 000 Versicherungssumme, auf das Leben des Rechts⸗ anwalts Herrn Dr. jur. Walter Samuel in Hamburg lautend, ist angeblich abhanden ge⸗ kommen.
Alle Personen, welche Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hier⸗ durch aufgefordert, sie
innerhalb 3 Monate von heute ab bei Vermeidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen.
Magdeburg, den 18. August 1912. Magdeburger Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft.
[47491] Aufgebot.
Der Bahnarbeiter Heinrich Blöcker in Neumünster, Moltkestraße 11, hat das Aufgebot der angeblich verlorenen Versicherungspolice Nr. 69 308 D) der Frankfurter Lebensversicherungs⸗Actiengesellschaft (Versicherungssumme 5000 ℳ) beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Dezember 1912, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Haupt⸗ gerichtsgebäude, 2. Stock, Zimmer 129, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1“
Frankfurt a. M., den 13. August 1912.
Königliches Amtsgericht. Abt. 18.
[46909] Aufgebot. 3. F. 4/12.
Der Bahnhofsrestaurateur Theodor Humpert in Mülheim⸗Kuhr, Froschenteich 136, hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Kuxscheine Nr. 503 und 504 der Gewerkschaft des Eisensteinbergwerks „Othello“ in Höhscheid mit dem Sitze in Düsseldorf beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, svätestens in dem auf den 20. Dezember 1912, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer Nr. 9, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Solingen, den 7. August 1912.
Königliches Amtsgericht. Abt. 3.
[4754828 Bekanntmachung. . Das Aufgebot des Wechsels an eigene Order über 1000 ℳ per 20. Mai 1902 ist durch Rücknahme erledigt. Berlin, den 16. August 1912.
4 % Stock⸗ 1070 ge⸗
Haenel.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
2 2 8₰ =⸗*
eichsanzeiger und Königlich Preußij chen Staatsanzeiger.
Berlin, Dienstag, den 20. August
1912.
An
1. Untersuchungssachen. 2. Aufgebote, 1
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
b 9
erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
ffentlicher
Anzeigenpreis für den Raum einer 4gespaltenen Einheitszeile 30 ₰. 10.
Anzeiger.
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. „Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise. . Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[46912]2 Aufgebot. 27. F. 12928 1. Der Eigentümer Franz Leese in Berlin, Reinicken⸗ orferstraße 40, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte
Ladwig und Henschel in Berlin, Pankstraße 93, hat
das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen
Wechsels über 2000 ℳ, ausgestellt am 20. Oktober
1911 in Reinickendorf, fällig am 20. Oktober 1912,
ausgestellt von Frida Liesegang und akzeptiert von
Wilhelm Liesegang oder ausgestellt von Wilhelm
Läesegang und akzeptiert von Frida Liesegang in
Reinickendorf, Residenzstraße 132 a, beantragt. Der
Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens
in dem auf den 5. November 1912, Vor⸗
mittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht nberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 2. August 1912. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
47492] Aufgebot. “
Dis Königliche Regierung (Hinterlegungsstelle) hat das Füsgedot folgender hinterlegter Geldmassen be⸗ antragt:
1) a. 11,98 ℳ Restzinsen der Rahn⸗Berlowitz⸗ schen Streirmasse, hinterlegt durch das Könioliche Amtsgericht Insterburg als Sicherheit in einer Prozeßsache des Kgl. Landgerichts Insterburg am N. September 1880;
b. 5,10 ℳ Schwedtkesche Gehaltsabzugsmasse, binterlegt durch das Königliche Amtsgericht Inster⸗ burg, weil der Empfangsberechtigte nicht zu ermitteln ist, am 13. Oktober 1881;
2) a. 20,65 ℳ Bocksche Fundmasse, hinterlegt von dem Fischereiaufseher Bock in. Przerwanken am 29. November 1880 zwecks Auszahlung an den sich im Aufgebotsverfahren legitimierenden Eigentümer, ev. an den Finder;
b. 4,63 ℳ Rest der Weberstaedt⸗Kommorowskischen Streitmasse, hinterlegt durch das Königliche Amts⸗ gericht Angerburg zur Abwendung der Zwangsvoll⸗ streckung am 6. Juli 1881. Im Jahre 1882 sind bereits 9,90 ℳ ausgezahlt worden;
3) a. 63,50 ℳ und 15 ℳ Zinsen Henriette Riegelsche Spezialmasse, hinterlegt von Rechtsanwalt Astecker in Goldap für Grundbesitzer Carl Dieck⸗ mann in Schnicken am 30. April 1881, da Henriette Riegel, für die 49 ℳ mit 5 % Zinsen eingetragen waren, seit 9 Jahren verschollen war, und Dieckmann reine Hypothek schaffen wollte;
b. 23,10 ℳ Erlös aus dem Verkauf eines herren⸗ losen Pferdes, hinterlegt von dem Königlichen Amts⸗ gricht Goldap am 28. Oktober 1881;
4) a. 17,44 ℳ Wilhelm Kannenbergsche Spezial⸗
Pnasse, hinterlegt von dem Königlichen Amtsgericht
Narggrabowa am 7. Februar 1881, da bei der Kaufgelderbelegung und Verteilung des Grund⸗ fücks Mierunsken kein legitimierter Empfänger er⸗ schienen war; 18
b. 8,55 ℳ Sendtko⸗Kannighofersche Streitmasse, binterlegt durch den Gerichtsvollzieher Marks in Marggrabowa am 11. Juni 1881 auf Grund des Erkenntnisses des Königlichen Kreisgerichts zu Marg⸗ grabowa vom 17. April 1879; 38
c. 1,79 ℳ Daniel Nawodtkasche Nachlaßmasse, linterlegt von dem Gutsbesitzer Wilhelm Korth zu Rosochatzken, Kreis Oletzko, am 14. Juli 1881, da Daniel Nawodtka verstorben ist und seine Erben unbekannt sind;
1. 43,44 ℳ und 10 ℳ Zinsen Güteragent A. Skrodzkische Spezialmasse, hinterlegt von dem König⸗ lchen Amtsgericht Marggrabowa am 19. Juli 1881 für den Grundbesitzer Wilhelm Halbhübner zu Scharehken wegen Löschung einer auf Schareyken Nr. 6 Abteilung III Nr. 22 b für A. Skrodzki ein⸗ gtragenen Forderung;
„,. 163,13 ℳ und 40 ℳ Zinsen Schlimkowski und Frusdsche Aufgebotsmasse von Lakellen 50, hinterlegt von dem Wirt Carl Morenga aus Lakellen, weil die Erben sich nicht legitimieren können;
5) 16,95 ℳ Kröhn⸗Thielertsche Streitmasse, ge⸗ bfändet und hinterlegt durch den Gerichtsvollzieber Rorgen in Darkehmen am 11. November 1881 auf Grund des Arrestbefehls des Königlichen Amtsgerichts Darkehmen vom 8. November 1881;
6) 59,06 ℳ und 20,75 ℳ Zinsen Rest der Frank & Söhne⸗Reinhardtschen Streltmasse, hinterlegt als Sicherheit auf Grund des Beschlusses des König⸗ ichen Landgerichts Insterburg vom 6. Dezember 1880 durch Gerichtsvollzieher Zimmeck in Pillkallen um 8. Dezember 1880. Im Jahre 1881 sind bereits 880,94 ℳ ausgezahlt;
2) a. 10,61 ℳ Toliszus⸗Droeszussche Streitmasse, binterlegt durch das Königliche Amtsgericht Heyde⸗ kug am 31. August 1881 auf Grund des Erkennt⸗ misses des Königlichen Amtsgerichts Heydekrug vom 25. April 1881;
b. 10,90 ℳ Rest der Mickloweit⸗Baldszus⸗Asch⸗ mannschen Streitmasse, hinterlegt zwecks Auszahlung in die sich legitimierenden Erben der Johann und else Mickloweitschen Eheleute durch den Rechts⸗
lanwalt Scheu in Heydekrug für den Wirt Johann
Aschmann in Trackseden. Im Jahre 1884 und 1888 d bereits 146 ℳ ausgezahlt;
c. 3 ℳ Rest der Christoph und Henriette Rau⸗
esschen Entschädigungsmasse von Woitkaten 47,
interlegt auf Grund gesetzlicher Anordnung als
Kauspreis für die zum Bau der Tilsit⸗Memeler
Lisenbahn an den Eisenbahnfiskus und den Kreis
[Modekrug abverkauften Landflächen durch das König⸗
nce Kreisgericht Heydekrug am 29. August 1879. Im Jahre 1885 sind bereits an Kapital und Zinsen 1,44 ℳ ausgetahlt;
8) a. 247,20 ℳ nebst 60,13 ℳ Zinsen Rest der Bludau⸗Lichewskischen Streitmasse, hinterlegt durch die Königliche Eisenbahndirektion Bromberg am 15. März 1880 und am 9 September 1881 auf Grund der Schreiben des Königlichen Kreisgerichts I. Abteilung zu Insterburg vom 23. Juli 1879, vom 3. September 1879, vom 26. September 1879, vom 7. Juli 1879, vom 9. und vom 24. Juli 1879, des Königlichen Landgerichts, III. Zivilkammer, zu Inster⸗ burg vom 4. Oktober 1879 und vom 8. Oktober 1879 und des Königlichen Amtsgerichts zu Inster⸗ burg vom 16. Oktober 1879, ferner auf Grund der Zession an den Partikulier Heinrich Hellbusch und an den Kaufmann Julius Fellehner in Insterburg. Im Jahre 1888 sind ausgezahlt an Kapital und Zinsen 1750,03 ℳ;
b. 10,93 ℳ Asservat, das aus der Zeit des
früheren Rendanten Droz bei den Notstandsdarlehen geführt wurde, hinterlegt von der Königlichen Kreis⸗ kasse zu Insterburg am 30. März 1881, da es dort nicht länger aufbewahrt werden darf. Der Ursprung hat nicht ermittelt werden können; c. 8,75 ℳ, hinterlegt in der Zwangsvollstreckungs⸗ sache Prang⸗Stolzenwald, da die Empfängerin Kellnerin Martha Prang nicht hat ermittelt werden können, durch den Gerichtsvollzieher Stahl am 29. März 1881;
d. 54 ℳ nebst 12,50 ℳ Zinsen Rest der Ditrich⸗ Dasselschen Streitmasse, hinterlegt für Frau Emilie Ditrich, geb. Brosch, durch Rechtsanwalt Prengel in Insterburg als Sicherheit in der Zwangsvollstreckungs⸗ sache des Partikuliers Albert Dassel gegen ihren Ehemann am 3. Oktober 1881;
9) a. 923,50 ℳ nebst 230 ℳ Zinsen Sterzelsche Nachlaßmasse, hinterlegt insolge Mandatsnieder⸗ legung des von den Empfangsberechtigten bevoll⸗ mächtigten Justizrats Hassenstein durch das König⸗ liche Amtsgericht Gumbinnen am 31. März 1881; „b. 957,95 ℳ nebst 240 ℳ Zinsen Ruckwardt und Barkowskischen Gehaltsabzugsmasse, hinterlegt in der Sterzelschen Nachlaßmasse, weil die Verteilung der Masse noch nicht stattgefunden hat, durch das Königliche Amtsgericht Gumbinnen am 17. No⸗ vember 1881;
c. 1 % Arbeiter Szogassche Lohnmasse, hinter⸗
legt durch die Eisenbahnbetriebskasse, da der Wohn⸗ ort des Empfängers nicht ermittelt werden konnte, am 28. Mai 1881; d. 19,01 ℳ Löhne der Arbeiter Gehring, Bandrat, Schettling, Lubinierski, Fr. Moritz, Retschke, Helzner, hinterlegt durch die Königliche Eisenbahn⸗ betriebskasse Königsberg i. Pr., da der Wohnort der Empfänger nicht ermittelt werden konnte, am 28. Mat 1881;
e. 90,88 ℳ nebst 22,50 ℳ Zinsen Löhne der Arbeiter Bodenbinder, Raulin, Schmidtke, Rasucke, Ratschke, Krupkat, Battomat, Warlies, Danischus, Danschowitz, Salomon, Totschoewe, Schwill, Dzewas, Froese, Krajetzki, Kuneck, Denkmann und Plickert, hinterlegt, da der Wohnort der Empfänger nicht zu ermitteln war, durch die Königliche Eisenbahn⸗ betriebskasse in Königsberg i. Pr. am 28. Mai 1881;
f. 50,49 ℳ nebst 12,50 ℳ Zinsen Löhne der Arbeiter Waldukat, Sternberg, Strupat, Carl Paedtke, Friedrich Moritz, Mich. Matzat, Metrenat, Lauroschat, Protzki, Arndt, Armbrust, Blolies, Ditschmann, Grinat, Jablonski, Jankuhn, August Klein, Kalweit, Kuntermann, Gustav Matzat, Adolf Matzat, Radszun, Semmerick, Martin Schinkewitz, Brandt, Gruschkuhn und Milewski, hinterlegt, da der Wohnort der Empfänger nicht ermittelt werden konnte, durch die Königliche Eisenbahnbetriebskasse Königsberg i. Pr. am 28. Mai 1881;
10) a. 42,63 ℳ nebst 10 ℳ Zinsen Else Heyrich geb. Lankeningssche Spezialmasse, hinterlegt von dem Besitzer Bansemir in Neusaß⸗Scheer zur Löschung einer Hypothek am 23. April 1881;
b. 8,75 ℳ Bendig⸗Bendigsche Streitmasse, hinter⸗ legt auf Grund des Urteils des Königlichen Amts⸗ gerichts Heydekrug zu einer Urte Bendigschen Nachlaß⸗ masse durch den Gerichtsvollzieher Kahmann am 6. Juni 1881;
c. 9,23 ℳ Leritussche Nachlaßmasse, hinterlegt in der Kieselbachschen Konkursmasse, da die Erben des empfangsberechtigten Kaufmanns N. Leritus nicht bekannt waren, durch das Königliche Amtsgericht Heydekrug am 7. Juni 1881;
d. 4,23 ℳ Junkersche Subhastationsmasse, hinter⸗ legt wegen Nichtermittlung der empfangsberechtigten Eheleute Michael und Annike Junker durch das Königliche Amtsgericht Heydekrug am 21. Juni 1881;
e. 2,42 ℳ Pabst & Co.sche Spezialmasse, hinter⸗ legt in der Fritz Jacobischen Konkurssache wegen Unbekanntheit der Empfänger durch das Königliche Amtsgericht in Heydekrug am 18. August 1881; —
11) a. 10 ℳ Rest der in den Arrestsachen Justies und Laue gegen Galland durch die Königliche Eisen⸗ bahndirektion Bromberg am 8. Juli 1881 hinter⸗ legten 138,50 ℳ;
b. 28,70 ℳ nicht abgehobene Löhne der Arbeiter Gustav Steppat, Karl Kreidtner, Vergling, Heinrich, Klöhsing, Friedrich Günther, Eduard Lux, Schonski, Böhm und Neumann, sämtlich unbekannten Aufent⸗ halts, hinterlegt durch die Königliche Eisenbahn⸗ betriebskasse Königsberg i. Pr. am 10. Oktober 1881;
c. 12,10 ℳ Emma Berta Dawideitsche Nachlaß⸗ masse, hinterlegt wegen Nichtvorhandenseins von Erben durch den Königlichen Regierungspräsidenten vom 21. Oktober 1881;
12) a. 58,87 ℳ nebst 43,58 ℳ Zinsen, Rest der Witwe Sophie Dorothea Schaaksche Nießbrauch⸗ masse, hinterlegt im Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Adolf Schaak aus Schmaleningken durch das Königliche Kreisgericht Ragnit am 6. Sep⸗ Hahg 1879; im Jahre 1881 sind 610,75 ℳ aus⸗ gezahlt;
b. 70,77 ℳ nebst 12,69 ℳ Zinsen Rest der von
Konkursmasse eingezogenen und durch das Amts⸗ ericht Ragnit und andere am 23. Februar 1881 interlegten Beträge.
In den Jahren 1880, 1881, und 1884 sind sammen 3782,28 ℳ ausgezahlt;
c. 4,55 ℳ Generalfundmasse pro 1879, hinterlegt durch das Königliche Landgericht Tilsit wegen Unbe⸗ kanntheit der Eigentümer am 25. Oktober 1880;
d. 22 ℳ Witwe Charlotte Meyersche Nachlaß⸗ masse, weil keine legitimierten Erben vorhanden sind, hinterlegt durch Besitzer George Czinczel aus Puppen am 9. März 1881;
e. 22,35 ℳ, hinterlegt in der Schillingschen Zwangsversteigerungssache von Budupönen Utehlen Nr. 15 und 22, weil Gläubiger nicht erschienen war, durch das Königliche Amtsgericht Ragnit am 11. April 1881;
f. 300,80 ℳ nebst 68 ℳ Zinsen, Rest der in der Versteigerungssache von Schuppinnen Nr. 58 wegen Nichtermittlung der Gläubiger durch das Königliche Amtsgericht Ragnit am 25. Oktober 1881 hinter⸗ legten 866 ℳ;
g. 10,23 ℳ Restzinsen der Dummat⸗Kosgalwies⸗
schen Streitmasse, hinterlegt auf Beschluß des König⸗
lichen Landgerichts in Tilsit vom 16. Juli 1881 als
Sicherheit durch den Rechtsanwalt Kuwert in Tilsit
für den Kätner Daniel Kosgalwies aus Bittehnen⸗
Uszbitschen am 18. Juli 1881 im Betrage von
303,20 ℳ;
13) a. 38,35 ℳ nebst 7,50 ℳ Zinsen Cjitzkus⸗ Ellmersche Streitmasse, hinterlegt durch den Ge⸗ richtsvollzteher Riechert aus Stallupönen für den Wirt Christoph Czitzkus aus Abbau Dumbeln, da die Priorität streitig ist, am 21. Dezember 1880;
b. 3 ℳ nebst 23 ₰ Zinsen Wiesemann⸗Step⸗ putatsche Streitmasse, zufolge Verfügung des Land⸗ gerichtspräsidenten in Insterburg vom 28. September 1880 hinterlegt durch den Gerichtsvollzieher Grunau in Stallupönen am 7. März 1881;
c. 3,30 ℳ Quittkat⸗Waltereitsche Arrestmasse, hinterlegt zufolge Arrestbefehls des Königlichen Amts gerichts Stallupönen vom 25. August 1881 durch den Gerichtsvollzieher⸗Franz Jodlack aus Stallupönen am 27. August 1881;
d. 10 ℳ Rest der Schulz⸗Schlubenischkeschen Streitmasse von 40 ℳ, hinterlegt zufolge Arrest⸗ befehls des Königlichen Amtsgerichts Stallupönen vom 10. März 1881 durch den Gerichtsvollzieher Grunau in Stallupönen am 14. März 1881;
14) a. 28,60 ℳ Versteigerungserlös, hinterlegt durch den Gerichtsvollzieher R. Franz in Tilsit am 10. April 1881, weil in der Prozeßsache Schwenner⸗Wallat des Amtsgerichts Heinrichswalde Interventionsansprüche erhoben sind;
b. 40,90 ℳ nebst 10 ℳ Zinsen Kantwillsche Spezialmasse, hinterlegt zwecks Löschung der für Auguste Kantwill auf Gintschaten Nr. 9 Abteilung 11I. Nr. 5 eingetragenen Post wegen Unbekanntheit des Aufenthaltsorts der Gläubigerin bezw. ihrer Rechts⸗ nachfolger durch den Justizrat Heinrich Stern zu Tilsit für den Besitzer Nickel Kantwill zu Gint⸗ schaten am 14. Mai 1881;
c. 21,67 ℳ Tautorimssche Spezialmasse, hinter⸗ legt zwecks Löschung der auf Ropkoyen Nr. 65 Ab⸗ teilung III Nr. 10, 11, 12, 13 und 14 für die Ge⸗ schwister Michael, Szule, Marike, Anna und Elske Tautorims eingetragenen Posten wegen Unbekanntheit der Gläubiger durch den Justizrat Heinrich Stern in Tilsit für den Besitzer Bernhard Kiminnus und die Witwe Szule Lukat, geb. Rimkus, zu Ropkoyen am 5. Silt 1881;
15) a. 106,80 ℳ nebst 25 ℳ Zinsen Westphal⸗ Killatsche Streitmasse, hinterlegt auf Grund des Urteils des Königlichen Landgerichts Tilsit vom 30. Dezember 1880 durch den Gerichtsvollzieher Dobat in Heinrichswalde am 2. Februar 1881;
b. 73,30 ℳ nebst 31,67 ℳ Zinsen, Rest der Spaltowski⸗Justizfiskus⸗Hauptzollamt Tilsit⸗Rauter⸗ Poetschulsche Streitmasse von 600 ℳ, hinterlegt durch den Rechtsanwalt Kuwert in Tilsit für den Besitzer Michael Poetschul am 25. April 1881;
c. 45 ℳ nebst 10 ℳ Zinsen Altsitzer Daniel Taudiensche Nachlaßmasse, hinterlegt, weil die Nach⸗ laßregulierung noch nicht stattgefunden hat, durch den Gerichtsvollzieher Großgerge in Heinrichswalde am 22. August 1881;
16) a. 82,73 ℳ nebst 20 ℳ Zinsen Seemannsche Spezialmasse, hinterlegt in der Gebr. Weinbergschen Konkurssache, wegen Nichtermittlung des Empfangs⸗ berechtigten, Kaufmanns Joachim Seemann in Berlin, durch das Königliche Amtsgericht Tilsit am 11. Juli 1881;
b. 5,26 ℳ, hinterlegt in der Gebr. Weinbergschen Konkurssache wegen Nichtermittlung der empfangs⸗ berechtigten Handlung Tacher⸗Neumann & Co. durch das Königliche Amtsgericht Tilsit am 11. Juli
1881; Szull⸗Ullossatsche
zu⸗
c. 29,10 ℳ Spezialmasse, hinterlegt zwecks Löschung der für Szull Ullossat auf Ackmonischken Nr. 6 Abteilung III Nr. 2 einge⸗ tragenen Post wegen Nichtermittlung der Gläubigerin bezw. ihrer Rechtsnachfolger und Erben durch den Justizrat Heinrich Stern in Tilsit für den Wirt Pene Kotriens aus Ackmonischken am 12. August 1881;
d. 73,85 ℳ nebst 17,51 ℳ Zinsen Wächler⸗ Dangschsche Streitmasse, hinterlegt auf Grund des Beschlusses des Königlichen Amtsgerichts Tilsit vom 20. August 1881, durch den Gerichtsvollzieher A. Preukschat aus Tilsit am 4. September 1881;
e. 76,05 ℳ nebst 17,51 ℳ Zinsen Dargies⸗ bezw. Kuhnsche Spezialmasse, hinterlegt zwecks Löschung der auf Neppertlauken Nr. 40 Abteilung III Nr. 2 für Besitzer Jurge Dargies zu Cullmen⸗Jennen bezw. Neppertlauken Nr. 35 Abteilung III Nr. 2 für Johann Kuhn eingetragenen Posten wegen Nichtermittelung der Gläubiger oder ihrer Rechts⸗
dem Sekretär Rudzewski als Verwalter der Hirschschen 12
„1
nachfolger oder Erben durch den Justizrat Stern in
8 8 2.
138 vS 0O8D2 v104
Tilsit für den Besitzer August Joneleit zu Neppert⸗ lauken am 17. September 1881; 8
17) a. 33,44 ℳ nebst 7,52 ℳ Zinsen Rest der wegen mangelnder Legitimation der Gläubiger bei der Verteilung in der Dieselsenschen Konkurssache, durch das Königliche Amtsgericht in Tilsit am 22. Juli 1881 hinterlegten 192,60 ℳ;
b. 71,25 ℳ nebst 17,50 ℳ Zinsen Kioszesche Spezialmasse, zwecks Löschung der für Marika und David Kiosze auf Annuß⸗Siemoneit Nr. 4 Ab⸗ teilung III unter Nr. 3 und 5 eingetragenen Posten wegen Nichtermittelung der Gläubiger oder ihrer Rechtsnachfolger, hinterlegt durch den Justizrat Stern in Tilsit für die frühere Grundbesitzerwitwe Urte Lessing, geb. Motzigkeit, zu Annuß⸗Siemoneit am 26. November 1880;
c. 80 ℳ nebst 20 ℳ Zinsen Georg Papendick⸗ Martin Gottschalksche Streitmasse, hinterlegt zur Aufhebung einer Zwangsversteigerung durch das ö Amtsgericht zu Tilsit am 22. Dezember 1880;
18) a. 4 ℳ Schukat⸗Schukiessche Streitmasse, hinterlegt durch den Gerichtsvollzieher A. Preukschat in Tilsit in Sachen des Wirts David Schukat in Alt Stremehnen gegen die Altsitzerwitwe Annusze Schukies in Pleie am 30. September 1881;
b. 12,39 ℳ Bousze Brediessche Aufgebotsmasse, hinterlegt in der Grundbesitzer Michael Kotriensschen Hinterlegungssache durch den Justizrat Stern in Tilsit zu Special Manual XVI 3466;
19) 93,97 ℳ nebst 23,33 ℳ Zinsen Rest der Gurklies⸗Joachimschen Streitmasse von 191,32 ℳ, hinterlegt wegen Streits der Interessenten in der Schmettkeschen Subhastationssache Gobarten⸗Trake⸗ ningken Nr. 11 durch das Königliche Amtsgericht Skaisgirren am 29. August 1881.
Alle Beteiligten werden aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf die aufgebotenen Massen spätestens im Aufgebotstermin anzumelden, der auf den 18. Dezember 1912, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 13, anberaumt wird. Andernfalls wird die Ausschließung der Beteiligten mit ihren Ansprüchen gegen die Staatskasse erfolgen.
Gumbinnen, den 13. Juli 1912.
Königliches Amtsgericht.
[47490] Aufgebot.
Die Witwe Mathias Philippi, Katharina geb. Pfeil, ohne Stand, früher zu Gönnersdorf, jetzt zu Gevenich bei Cochem, vertreten durch Rechtsanwalt Herhaus zu Hillesheim, hat das Aufgebot zwecks Kraftloserklärung von zwei Hypothekenbriefen, und zwar: 1) bezüglich einer im Grundbuch von Gönners⸗ dorf Art. 54, 55 und von Glaadt Art. 173 einge⸗ tragenen Hypothek von 245,02 ℳ, 2) bezüglich einer im Grundbuche von Glaadt Art. 173 eingetragenen Hypothek von 187,35 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. März 1913, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht im Sitzungsaale an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Hillesheim, den 6. August 1912.
Königliches Amtsgericht.
[46910] Aufgebot.
Die Witwe des Eigentümers Karl Heyer, Hen⸗ riette geb. Stenzel, früber in Neu Damerow, jetzt in Sageritz wohnhaft, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Justizrat Eugen Runde, hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefes über die im Grundbuche von Neu Damerow Band 1/2 Blatt Nr. 33 Abteilung III Nr. 3 und Alt Damerow Band IXX/2 Blatt Nr. 88 Abteilung III Nr. 3 für den Eigentümer Karl Heyer in Neu Damerow eingetragene zu 5 % verzinsliche Darlehnsforderung von 80 Tlr. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. April 1913, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Hypothekenbriefes erfolgen wird.
Stolp, den 8. August 1912.
“ Königliches Amtsgericht.
Hübner.
[46911] Herzogliches Amtsgericht Walkenried hat heut folgendes Aufgebot erlassen: 1) Der Mechaniker⸗ Wilhelm Kotte in Braunschweig, 2) der Former Gottfried Kotte in Braunschweig, 3) die Ehefrar des Kapitänleutnants a. D. Ferdlnand Littmann Hermine geb. Kotte, in Steglitz, 4) die geschiedene Ehefrau des Schlachtermeisters Fritz Rögener, Louise geb. Kotte, in Steglitz, 5) die Ehefrau des Ober kellners Louis Jardin, Frieda geb. Kotte, in Cöln 6) die Kinder des zu Wilhelmshaven verstorbenen Bauunternehmers Ferdinand Kotte, als: a. Ferdi nand, b. Erich, c. Hildegard, d. Erika Geschwister Kotte in Wilhelmshaven, vertreten durch ihren Pfleger, Stadtsekretär Thörner in Wilhelmshaven, als Erben der am 10. November 1911 in Zorge verstorbenen Witwe des Hüttenaufsehers Gottfried Kotte, Alwine geb. Bischoff, in Zorge, haben das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung des ver⸗ loren gegangenen Hypothekenbriefs vom 14. April 1894 über die im Grundbuch von Zorge Band 1 Blatt 307 Seite 308 in Abt. III unter Nr. 1 für die Witwe des Aufsehers Gottfried Kotte, Alwine geb. Bischoff, in Zorge und deren Kinder, wie sie vorstehend unter Nr. 1—5 genannt sind, und den zu 6 aufgeführten Vater der Geschwister Kotte ein⸗ getragenen zu 4 % verzinslichen Darlehnshypothek zu 2100 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. April 1913, Mittags 12 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗
gericht Walkenried anberaumten Aufgebotstermine g9 9
88