dem etatsmäßigen Professor an der Technischen Hoch⸗ schule Dr. Zimmermann in Berlin, dem Stadtrat Namslau in Berlin; den Charakter als Geheimer Medizinalrat: ddem ordentlichen Professor an der Universität Dr. Franz in Berlin, dem Medizinalrat, Kreisarzt Dr. Schroeder in Berlin; den Charakter als Geheimer Jußtizrat: dem Kammergerichtsrat Dr. Vorbrodt, dem Kammergerichtsrat Dr. Fitzler, em Kammergerichtsrat Hauchecorne, dem Landgerichtsdirektor beim Landgericht I Vonhoff in lin, “ ddem Landgerichtsdirektor beim Landgericht IHeinemann in Berlin, dem Ersten Staatsanwalt, Abteilungsvorsteher bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts I Pelz in Berlin, dem Ersten Staatsanwalt beim Landgericht II Hage⸗ mann in Berlin, dem Ersten Staatsanwalt von Petzinger in Potsdam, dem Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Berlin⸗Mitte Jastrow in Berlin, dem Landgerichtsrat Dr. Gillischewski in Potsdam, dem Amtsgerichtsrat Dr. Boeckel in Lübbenau, ddem Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Berlin⸗Mitte Niethe in Berlin; den Charakter als Geheimer Sanitätsrat: dem Sanitätsrat, Direktor der städtischen Irrenanstalt Dr. Richter in Buch, Kreis Niederbarnim, dem Sanitätsrat, prakt. Arzt Dr. Dallmann in Fürsten⸗ valde, dem Sanitätsrat, prakt. Arzt Dr. Tschaschel in Sorau, dem Sanitätsrat, prakt. Arzt Dr. Kuntze in Frankfurt a. O., dem Sanitätsrat, prakt. Arzt Dr. Werner in Berlin, dem Sanitätsrat, prakt. Arzt Dr. Eger in Charlottenburg, dem Sanitätsrat, Oberarzt der städtischen Irrenanstalt Otto in Herzberge bei Berlin, dem Sanitätsrat, Oberarzt der städtischen Irrenanstalt Dr. Kortum in Dalldorf, Kreis Niederbarnim, dem Sanitätsrat, prakt. Arzt Dr. Graeffner in Char⸗ lottenburg; den Charakter als Geheimer Kommerzienrat: ddem Kommerzienrat, Buchdruckereibesitzer Julius Neumann in Neudamm, Kreis Königsberg; den Charakter als Landesökonomierat: dem Oekonomierat, Direktor der Ackerbauschule, Ritter⸗ gutsbesitzer Freytag in Roitz, Kreis Spremberg; den Charakter als Sanitätsrat: prakt. Arzt Dr. Ullrich in Forst, prakt. Arzt Dr. Harttung in Frankfurt g. O., prakt. Arzt Dr. Fähndrich in Fürstenwalde, prakt. Arzt Dr. Schoemann in Altdöbern, Kreis
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prakt. Arzt Dr. Katschinsky in Letschin, Kreis Lebus, prakt. Arzt Dr. Bodenstein in Lippehne, Kreis Soldin, prakt. Arzt Dr. Alexander Lewy in Frankfurt a. O., prakt. Arzt Dr. Richard Schultze in Fürstenwalde, prakt. Arzt Dr. Weinbaum in Küstrin;
den Charakter als Kommerzienrat: Fabrikbesitzer Franz Avellis in Forst, Kaufmann Paul Eggebrecht in Berlin;
den Charakter als Oekonomierat: Vorsitzenden des Direktoriums des Berliner Vereins
Landwirtschaftsbeamten Ehrhardt in Berlin⸗
dem dem
dem Deutscher Grunewald,
dem Gutsbesitzer Hemprich in Cottbus,
dem Rittergutsbesitzer Küster in Pitschen, Kre⸗
dem Gutsbesitzer Rohde in Zechin, Kreis Lebus
den Charakter als Amtsrat:
dem Oberamtmann, Domänenpächter Nasedy in Bork, Kreis Züllichau,
dem Oberamtmann, Domänenpächter von Rosenstiel in Gorgast, Kreis Lebus;
den Charakter als Rechnungsrat:
dem Generalkommissionssekretär Dietzel in Frankfurt a. O., 8 2888 Generalkommissionssekretär Frobenius in Frank⸗ urt d. O., 3 dem Oberlandeskulturgerichtssekretär Toltz in Berlin,
dem Kreissekretär Jähde in Seelow, Kreis Lebus,
dem Polizeisekretär beim Polizeipräsidium Imme in Berlin,
dem Polizeisekretär beim Polizeipräsidium Krinzner in Charlottenburg,
dem Polizeisekretär beim Polizeipräsidium Schütz in Charlottenburg,
dem Polizeisekretär Berlin,
dem Regierungssekretär bei der Direktion für die Ver⸗ waltung der direkten Steuern Kayser in Berlin,
dem Steuersekretär Vörtmann in Frankfurt a. O.,
dem Regierungssekretär Schon in Potsdam,
dem Regierungssekretär Rößler in Potsdam,
dem Regierungssekretär Brinckmann in Potsdam,
dem Regierungssekretär Wuttge in Frankfurt a. O., dem Regierungssekretär Güldenhaupt in Frank⸗ furt a. O.,
dem Oberpostsekretär Beer in Berlin.
S Lu
beim Polizeipräsidium Henkel in
Seine Maäjestät der König haben ferner Allergnädigst geruht:
anläßlich
Brandenburg
der diesjährigen Truppenmanöver in der Provinz
die Kammerherrnwürde
dem Rittergutsbesitzer und Kreisdeputierten, Ritterschaftsrat Günther von Freier in Hoppenrade,
dem Fideikommißbesitzer und Kreisdeputierten Freiherrn Roderich von Carnap⸗Bornheim in Jahnsfelde,
dem Rittergutsbesitzer, Major a. D. Felix von Arnim in Gerswalde,
dem Landrat des Kreises Kalau, Grafen Alphons von Pourtalés auf Laasow und
dem Erbschatzmeister der Kurmark Brandenburg Grafen Bernd von Arnim, Fideikommißbesitzer auf Zichow zu
verleihen. v br
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Landesältesten, Rittergutsbesitzer Grafen Finck von Finckenstein auf Tschisteyn im Kreise Guhrau, dem Direktor des Falk⸗Realgymnasiums in Berlin, Professor Dr. Wilhelm Breslich, dem Pastor Adelbert Gerhardy zu Hannover, dem Stadtverordnetenvorsteher, Kommissionsrat August Kull⸗ mann zu Lüben, dem Bürgermeister Jakob Holtzscherer zu Weyer im Kreise Zabern, dem früheren Amtsvorsteher, Guts⸗ besitzer Moritz Fünfstück zu Schönberg im Kreise Lauban und dem Staatsanwaltschaftssekretär, Rechnungsrat Karl Leyser zu Zabern den Roten Adlerorden vierter Klasse,
dem Landgerichtspräsidenten a. D., Geheimen Ober⸗ justizrat Karl Meyer zu Zabern den Königlichen Kronenorden zweiter Klasse,
dem Oberstleutnant a. D. von Sydom, bisherigem Kommandeur des Kürassierregiments Königin (Pommerschen) Nr. 2, und dem Regierungssekretär a. D., Rechnungsrat Ludwig Burgemeister zu Bühl in Baden, bisher in Straß⸗ burg i. E., den Königlichen Kronenorden dritter Klasse,
dem Schriftsteller Alerander von Demandowski (Arel Delmar) zu Potsdam, den Beigeordneten, Landwirt Josephe Lang zu Oberhagenthal im Kreise Mülhausen i. E. und Kauf⸗ mann Mar Rieß zu Berlinchen im Kreise Soldin den König⸗ lichen Kronenorden vierter Klasse,
dem Gemeindesekretär a. D. Emil Hüßler zu Reichen⸗ weier im Kreise Rappoltsweiler, den Oberbahnassistenten a. D. Matthias Engel zu Ettelbrück und Michel Kirsch zu Hollerich in Luxemburg, den Zollassistenten a. D. Gustav Blaß zu Markirch im Kreise Rappoltsweiler und Georg Vogel zu Sablon bei Metz das Verdienstkreuz in Gold,
dem Bürgermeistereikanzlisten Franz Schleicher zu Metz das Verdienstkreuz in Silber,
dem Gendarmerieoberwachtmeister Georg Pfotzer zu Schiltigheim im Landkreise Straßburg i. E. die goldene Krone zum Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens,
dem Gutsverwalter Karl Lootz zu Amt Lebus im Kreise Lebus, dem Buchdruckereifaktor Franz Zimmermann zu Cöln, dem berittenen Gendarmeriewachtmeister Karl Bürgam zu Colmar i. E., dem Zollaufseher August Jahn zu Taas⸗ dorf im Kreise Altkirch und dem Kanzleidiener Anton Schwarz zu Colmar i. E. das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens,
dem Kreiswegemeister Hermann Räke zu Quedlinburg, dem Spinnermeister Jakob Reck zu St. Kreuz im Kreise Rappolts⸗ weiler, dem pensionierten Salzsteueraufseher Albert Suhle⸗ mann zu Zweibrücken, dem pensionierten Zollaufseher Gottlieb Horst zu Benfeld im Kreise Erstein, dem Kanzleidiener Ernst Steinkrauß zu Charlottenburg, dem Synagogendiener Emanuel Somborn zu Gelnhausen, dem Gemeindediener Georg Graeff zu Otltweiler im Kreise Zabern, dem pensionierten Vizinalstraßenwärter Jakob Linck zu Baldenheim im Kreise Schlettstadt, dem pensionierten Rheinbrücken⸗ wärter Ludwig Meyer zu Hüningen im Kreise Mül⸗ hausen i. E., dem Eisenbahnlokomotipheizer Wilhelm Winkel⸗ mann zu Lautenbach im Kreise Gebweiler, dem Eisenbahn⸗ werkführer Johann Lehner zu Riedisheim im Kreise Mül⸗ hausen i. E., dem Eisenbahnpförtner Andreas Braunstedter zu Altmünsterol im Kreise Altkirch, dem Bahnhofsaufseher Peter Walter zu Büren⸗Itzbach im Kreise Saarlouis, dem Bahnwärter Jakob Huttel zu Vendenheim im Landkreise Straßburg i. E., dem Hilfsbahnwärter Johann Schröder zu Blankensee in Mecklenburg⸗Strelitz, dem Hilfsboten Johannes Rutz zu Straßburg i. E. und dem Gerbereivorarbeiter Peter Weidmann zu Saarwerden im Kreise Zabern das Allgemeine Ehrenzeichen sowie
dem Hausmeister Joseph Spiertz zu Straßburg i. E., dem Eisendreher Georg Frieß zu Mülhausen i. E., dem Eisenbahnschrankenwärter Karl Mießner zu Bruchhagen im Kreise Angermünde, dem Eisenbahnmaschinenputzer Ferdinand Fleischmann zu Eberswalde, dem Sägewerksarbeiter Georg Griesbächer zu Rosenweiler, Gemeinde Dettweiler, im Kreise Zabern, dem Gutsarbeiter Karl Grunewald zu Gartz im Kreise Pyritz, dem Bahnhofsarbeiter Wilhelm Müller zu Strasburg im Kreise Prenzlau, den Bahnunterhaltungsarbeitern Christian Fährmann zu Bernikow im Kreise Königsberg N.⸗M. und Christian Malchow zu Wittenberge das Allgemeine Ehrenzeichen in Bronze zu verleihen.
Deutsches Reich.
Seine Maäjestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: dden bisherigen Generalkonsul in Kalkutta, Botschaftsrat Heinrich X XXI. Prinzen Reuß j. L. zu Allerhöchstihrem außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am persischen Hofe zu ernennen.
Seine Majestät der Kaiser haben im Namen des Reichs den Kaufmann Walter R. Geß zum Konsul in Freetown (Sierra Leone) und den Kaufmann Timothy Ryan Limerick (Irland) zu ernennen geruht.
zum Vizekonsul in
Stralsund Erxequatur
Dem Königlich schwedischen Vizekonsul in Friedrich F. Schultz ist namens des Reichs das erteilt worden.
Bei der Reichsbank sind ernannt:
die bisherigen Bankvorstände Klocke in Mülhausen i. Elsaß, Froelich in Lübeck und Gartenschläger in Kattowitz zu Bankassessoren und Zweiten Vorstandsbeamten;
der bisherige Oberbuchhalter bei der Reichshauptbank Hampel in Berlin unter Versetzung nach Breslau zum Ober⸗ buchhalter bei der Reichsbankhauptstelle daselbst;
der bisherige Bankkassier Pirr in Ansbach sowie der 92 Bankbuchhalter Niebios in Muskau zu Bank⸗ vorständen;
der bisherige Bankbuchhalter Spahn in Stuttgart Bankkassier:
die bisherigen Buchhaltereiassistenten Winkel und Dr. Bredlow in Berlin, Magotsch in Gnesen, Funk in Kattowitz, Horning in Augsburg, Goerges in Leipzia, Neuhaus in Magdeburg und Wunsch in Frankfurt a. Main zu Bankbuchhaltern.
zum
Königlich Preußische Armee. Offiziere, Fähnriche usw.
Wilhelmshöbe, 27. August. Seine Königliche Hoheit der Kronprinz Boris von Bulgarien, Fürst von Tirnowo, à la suite des 4. Thüring. Inf. Regts. Nr. 72 gestellt. Aubert, Major z. D., zuletzt Hauptmann im Großen Generalstabe, als Major mit Patent vom 13. September 1911, unter Ueberweisung zum Großen Generalstabe, im Generalstabe der Armee angestellt. Schüller, Hauptm. und Komp. Chef im Samländ. Pion. Bat. Nr. 18, bis auf weiteres zur Vertretung eines erkrankten Lehrers zur Frigpeschur⸗ in Cassel kommandiert. Peiker, Hauptm. und Battr. Chef im Feldart. Regt. von Podbielski (1. Niederschles.) Nr. 5, als aggreg. zum 2. Litthau. Feldart. Regt. Nr. 37, Stahr, Oberlt. im Feldart. Regt. von Podbielski (1. Niederschles.) Nr. 5, in das 3. Lothring. Feldart. Regt. Nr. 69, — versetzt. laten, Oberlt, an der Hauptkadetten⸗ anstalt, unter Verleihung des Charakters als Hauptm. mit der gesetz⸗ lichen Pension zur Disp. gestellt. Narath, Fähnr. zur See der Res., aus der Marine ausgeschieden und als Fähnr. mit Patent vom 15. April 1911 im 5. Rhein. Inf. Regt. Nr. 65 angestellt. v. Koop, Lt. im 2 Ermländ. Inf. Regt. Nr. 151, auf sein Gesuch zu den Res. Offizieren des Regts. übergeführt.
Wilhelmsbhöhe, 29. August. Fürst von Schönburg⸗ Waldenburg, Lt. à la suite der Armee, zum Oberlt. befördert. Lüerßen, Hauptm. und Battr. Chef im Fußart. Regt. von Hindersin (1. Pomm.) Nr. 2, der Abschied mit der gesetzlichen Pension und der Erlaubnis zum Tragen der Regts. Uniform bewilligt.
Berlin, 30. August. v. Pfuhlstein, Gen. Lt. z. D., zuletzt Kommandeur der 36. Div., der Charakter als Gen. der Inf., v. Ramdohr, Gen. Major z. D., zuletzt Kommandeur der 40. Inf. Brig., der Charakter als Gen. Lt., — verliehen. v. Nußbaum, v. Freybold, Hauptleute und Komp. Chefs im Inf. Regt. Graf Bose (1. Thüring.) Nr. 31, der Charakter als Major verliehen und zum Stabe des Regts. übergetreten. v. Milczewski, v. Koscielski, Hauptleute in demselben Regt., zu Komp. Chefs ernannt.
Beamte der Militärverwaltung. Im aktiven Heere. Durch Allerhöchste Patente.
Den 30. Juli. Tauch. Rechnungsrat, Geheimer Registrator im Kriegsministerium, der Charakter als Geheimer Rechnungsrat verliehen.
Den 10. August. ministerium, beschäftigt
Hofrat verliehen. . Den 16. August. Hünnemeier, Korpsstabsapotheker XI. Armeekorps, der Charakter als Oberstabsapotheker mit dem
persönlichen Range der Räte IV. Klasse verliehen.
Bartelt, Geheimer Registrator im Kriegs⸗ beim Millitärkabinett, der Charakter als
Durch Verfügung des Kriegsministeriums.
Den 29. Juli. Peter, Garn. Verwalt. Oberinsp. von der Garn. Verwalt. Metz I, zum 1. Norember 1912 als Vorstand nach Hohensalza versetzt.
Den 1. August. Becker, Otto, Proviantmeister in Langen⸗ salza, auf seinen Antrag mie Pension in den Ruhestand versetzt.
Den 6. August. Den Zahlmeistern: Bonacker vom Hannov. Jägerbat. Nr. 10, Klute vom 5. Rbhein. Inf. Regt. Nr. 65, Wiegleb vom Neumärk. Feldart. Regt. Nr. 54, — der Titel „Ober⸗ zahlmeister“ verliehen. .
Den 7. August. Kühn, Baer, Millitärintend. Diätare bei den Intendanturen des VIII. und XIV. Armeekorps, zu Militärintend. Sekretären ernannt. Schöller, geyruüfter ⸗Intend. Registratur⸗
nwärter, bei der Intend. des XVI. Armeekorps als Militärintend. Diätar angestellt.
Versetzt: a. von der Armeckonserpenfabrik in Spandau: Pfliegner, Rechnungsrat und Proviantamtsdirektor, Vorstand, zum Proriantamt in Münster i. W., Jacobi, Proviantamtsinsp. und Zweiter Fabrikvorstand, als Vorstand der Zweigverwaltung nach Posen, Kürschner, Proviantamtsinsp. und Kontrolleführer, nach Lüneburg, Dreyer, Proviantamtsinsp., nach Brandenburg a. H.; b. zur Armeekonservenfabrik in Spandau: Dierske, Proviantmeister in Leobschütz, als Vorstand, Schmidt, Proviantamtsinsp. und Zweiter Fabrikvorstand bei der Fabrik in Mainz, Sackmann, Proviantamts⸗ insp. in Lüneburg, als Kontrolleführer, Daehn, Proviantamtsinsp. in Brandenburg a. H.; c. ferner: Becker, Proviantamtsinsp. und Vorstand der Zweigverwaltung in Posen, als Amtsvorstand nach Rastenburg, Wrafe, Proviantamtsinsp. in Insterburg, zur Armee⸗ konservenfabrik in Mainz.
Kinzel, Kontrolleführer, Welker, Proviantamtsinspektoren, bei der Armee⸗Konservenfabrik in Mainz, jenem die Geschäfte als Zweiter Fabrikvorstand, diesem als Kontrolleführer übertragen.
Den 12. August. Jennis, Militärintend. Bausekretär bei der Intend. XVI. Armeekorps, zur Intend. XIV. Armeekorps versetzt. Die Unterzahlmeister Nickel beim VIII., Wolff beim XVI., Brandt beim 1V. Armeekoryps zu Zahlmeistern ernannt
Den 13. August. Versetzt: a. sogleich: Simon, Militärintend. Rat von der Intend. des XVII. Armeekorps, zur Intend. des VI. Armeekorps; b. zum 1. Oktober 1912: Huck, Militärintend. Rat von der Intend. des V. Armeekorps in Abänderung der Verfügung vom 29. Juni 1912 zur Intend. des XI. Armeekorps, Dr. Sehrt, Militärintend. Rat und Vorstand der Intend. der 15. Div., zur Intend. des XV. Armeekorps; c. zum 1. Dr.
— November 1912: Behrens, Geheimer Kriegsrat und Militärintend. des X VI. Armee⸗ korps, in gleicher Eigenschaft zum IV. Armeekorps, v. Worgitzky, Militärintend. Rat von der Intend. des XI. Armeekorps zur Intend. des III. Armeekorps.
Den 14. August. Hammer, Telegraphenoberbauwart vom Militärtelegraphen von Berlin, Schulz, Militärbauregistrator beim Bauamt in Rastatt, — auf ihren Antrat mit Pension in den Ruhe⸗ stand versetzt. Seidel, Lazarettinsp. in Straßburg i. E., anläßlich seiner Versetzung in den Ruhestand der Charakter als Lazarett⸗ oberinsp. beigelegt.
Den 15. August. Ernannt mit Wirkung vom 1. Oktober 1912 ab die Geheimen Kalkulatoren bei der Naturalkontrolle: Gebbhardt, Rechnungsrat, Hinz, Barg unter Ueberweisung zur Intend. der militärischen Institute zu Obermilitärintend. Sekretären, Walter, unter Ueberweisung zu derselben Intend. zum Militärintend. Sekretär.
Versetzt zum 1. Oktober 1912: die Militärintend. Registratoren „Ranke, Broders, von den Intendanturen des Gardekorps, .Armeekorps und Gardekorps, zu den Intendanturen der militäri⸗ en Institute, des III. Armeekorps und des Militärverkehrswesens; Lazarettinspektoren Horrmann in Jüterbog nach Paderborn, ich in Spandau nach Metz, Rechenbach in Metz nach Altona, usch in Paderborn nach Spandau. k Den 20. August. Harnasch, Millitärintend. Sekretär von der Intend. des II. Armeekorps, zur Intend. des Militärverkehrswesens versetzt.
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Im Beurlaubtenstande. Durch Verfügung des Kriegsministeriums. Den 5. August. Wysocki (Posen), Galetschky (Aschersleben)
Szadkowski (Posen), Loerke (Danzig), Stüsser ( ¶Bremen), Harst (Jülich), Leitzbach (Gumbinnen), Unterapotheker des Be⸗ urlaubtenstandes, zu Oberapothekern befördert.
Loer (Bremerhaven), Schwab (Straßburg), Oberapotheker des Beurlaubtenstandes der Abschied bewilligt.
Den 9. August. Hecker (Weißenfels)) Siewert (Jüterbog), Sprakel (Coesfeld), Herte (Karlsruhe), Noth (Straßburg i. E.), Dühr (Schleswig), Happel (Donaueschingen), Langer (Glatz) Beyer (Lörrach), Hoffmans (Rheydt), Fisch (Mülhausen i. E.), Unterapotheker des Beurlaubtenstandes, zu Oberapothekern befördert. Dr. Jochem (Metz), Hilgendorf (Frankfurt a. M.), Oberapotheker des Beurlaubtenstandes, der Abschied bewlilligt.
Den 11. August. Dr. Wey t (Hannover), Obe
HPg g†o 1 potheker des Beutlaubtenstandes, zum Stabsapotheker befördert.
rfügung des Staatssekretärs des Reichskolonialamts. Den 9. August. Beck, Zahlmstr. Aspir. vom 6. Baver. Feldart. gt, mit dem 23. August 1912 als Unterzahlmstr. in die Schutz⸗
bope für Südwestafrika eingestellt.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem bisherigen persönlichen Adjutanten Seiner Königlichen
hheit des Prinzen Heinrich von Preußen, Fregattenkapitän z. D.
hard von Usedom die Kammerherrnwürde zu verleihen.
ine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den in die Oberpfarr⸗ und Ephoralstelle in Tempelburg zufenen Pastor Ziemer, bisher in Gollnow, zum Super⸗ eedenten der Diözese Tempelburg, Regierungsbezirk Köslin, ernennen und — der Wahl des Oberlehrers, Professors Dr. Paul hnell an der Oberrealschule in Mühlhausen i. Th. zum nektor dieser Anstalt die Allerhöchste Bestätigung zu erteilen.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Der Regierungsrat Goldkuhle, Mitglied der Eisenbahn⸗ tion in Elberfeld, ist mit der Wahrnehmung der Geschäfte e6 Referenten bei den Eisenbahnabteilungen des Ministeriums ffentlichen Arbeiten beauftragt.
Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten.
Königliche Akademie der Künste zu Berlin. Bekanntmachung.
Die für das Jahr 1912 aus den Mitteln der Louisa E. telschen Stiftung zu einem Wettbewerbe ausgeschriebenen vendien im Betrage von je 1000 ℳ sind verliehen worden: dem Maler Berthold Ehrenwerth in Charlottenburg, dem Bildhauer Willy Kluck in Berlin und dem Architekten Bernhard Wittwer in Berlin. Das Stipendium für einen Graphiker ist nicht verteilt worden. Berlin, den 30. August 1912. Der Senat, Sektion für die bildenden Künste. Kampf.
Bekanntmachung.
Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 3(Gesetzsammlung Seite 152) wird zur öffentlichen Kenntnis ht, daß der im laufenden Steuerjahre zu den Kommunal⸗ en einschätzbare Reinertrag aus dem Betriebsjahre 1911/12 der Westfälischen Landes⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft Lippstadt 891 400 ℳ beträgt. Münster (Westf.), den 27. August 1912. Der Königliche Eisenbahnkommissar.
Nichtamtliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 31. August.
Ihre Kaiserlichen und Königlichen Majestäten ebie Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Viktoria Luise d gestern nachmittag gegen 6 Uhr auf dem hiesigen Pots⸗ mer Bahnhof aus Wilhelmshöhe eingetroffen und haben im igglichen Schlosse Wohnung genommen.
11“
Der Königlich schwedische Gesandte Graf Taube ist nach lin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft der übernommen.
Der Königlich dänische indencrone ist nach Berlin zurückgekehrt tung der Gesandtschaft wieder übernommen.
Der Königlich siamesische Gesandte Phya Sridhama⸗ sana hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit irt der Legationssekretär Luang Bhinich Virajkich die schäfte der Gesandtschaft.
Gesandte von Hegermann⸗ und hat die
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Hertha“ 29. August in San Sebastian, S. „Loreley“ am August in Konstantinopel, S. M. S. „Eber“ am 29. August Boma (am unteren Congo) und S. M. S. „Iltis“ am [August in Schanghai eingetroffen.
Der Präsident des Bundesamts für das Heimatwesen, iklicher Geheimer Oberregierungsrat Dr. Kelch ist vom aub zurückgekehrt.
Großbritannien und Irland.
Do die Admiralität beschlossen hat, die Fertigstellung
nugenblicklich im Bau befindlichen Kriegsschiffe zu⸗
leunigen, ist die Königliche Werft, wie „W. T. B.
kondon meldet, angewiesen worden, den Stapellauf des bblachtschiffes „Iron Duke“, der erst im November statt⸗ den sollte, einen Monat früher anzusetzen, um so zeitiger mit Bau des in dem laufenden Flottenbudget vorgesehenen ien Ueberdreadnought beginnen zu können.
Italien.
Die italienische Regierung hat, „W. T. zischen Regierung mitgeteilt, daß Italien
B.“ zufolge, der
tember 1913 aus der werde. ö“
Nach einer Meldung der „Agenzia Stefani“ teilt die Leitung des Sanitätswesens in Tripolis mit, daß seit mehr als zwei Monaten kein Fall von ansteckender Krankheit aufgetreten sei. Man habe sich nunmehr entschlossen, das Hospital für ansteckende Krankheiten vorläufig zu schließen. Diese Nachricht beweist die gegenwärtigen ausgezeichneten gesundheitlichen Ver⸗ hältnisse in der Stadt und gewinnt dadurch noch an Bedeutung, daß vor der Besetzung durch die Italiener Tripolis ständig und schwer von Seuchen heimgesucht worden war
Türkei.
Die Kommission zur Feststellung der an die Arnauten zu entrichtenden Entschädigungen für die während der mili tärischen Maßnahmen verursachten Schäden ist, „W. T. B.“ zu⸗ folge, von Uesküb nach Mitrovitza, Pristina, Ipek, Djakova und Prizrend abgereist. — Ein Teil der aufständischen Malissoren ist wieder über den Matifluß zurückgedrängt worden und hat sich in nördlicher Richtung verzogen. Die geflüchtete Bevölkerung beginnt, wieder in die Dörfer zurückzukehren. Die Behörden von Kafadar melden, daß in zwei benachbarten Ortschaften große Mengen von Bomben und Sprengstoffen angehäuft find. Es sind zwei Gendarmerieabteilungen dorthin entsandt worden.
Zuckerkonvention ausscheiden
Bulgarien.
Das Amtsblatt veröffentlicht ein König Ferdinand aus Anlaß der festlichkeiten an die Nation gerichtet hat. Der König spricht, „W. T. B.“ zufolge, darin seine Freude über die bewunderungswürdigen Fortschritte Bulgariens im Laufe der letzten 25 Jahre aus, rühmt die politische Klug⸗ heit und die hohen Eigenschaften des bulgarischen Volkes, die dem Lande einen ehrenvollen Platz in der zivilisierten Welt gesichert hätten, und erklärt, er sei glücklich, sein bescheidenes Teil zu diesem hohen kulturellen Aufschwunge beigetragen zu haben. Zum Schlusse dankt der König für die Gesinnung der Liebe und Treue, die ihm zum 25. Jahrestage seiner Thron⸗ besteigung bekundet worden wäre.
Wie dem „Wiener K. K. Telegr.⸗Korr.⸗Bureau“ aus Belgrad gemeldet wird, kehren die an der Grenze angesammelten Flüchtlinge von Sienitza und anderen Orten in ihre Heimat zurück, da dort nach Eintreffen der türkischen Truppen Ruhe herrscht.
Manifest, das Jubiläums⸗
Amerika.
Wie dem „W. T. B.“ aus San Juan del Sur gemeldet wird, haben 500 amerikanische Seesoldaten und Matrosen Corinto verlassen, um die Eisenbahn⸗ und Telegraphen⸗ verbindung mit Managua wieder herzustellen. Alle Stationen sollen von Mannschaften besetzt werden, die das Eigentum schützen und Störungen des Eisenbahnverkehrs ver⸗ hindern sollen. 1
Wie dem „W. T. B.“ aus Belem (Brasilien) gemeldet wird, ist es dort infolge örtlicher politischer Gegensätze zu Unruhen gekommen, bei denen es zahlreiche Tote und Ver⸗ wundete gegeben haben soll. Anhänger des Senators Lauro Sadre steckten das Gebäude der Zeitung „Provincia do Para“ und das Haus des politischen Führers Antonio Lamos in Brand. Der Handel steht still und die Bureaus sind ge⸗ schlossen. Nach den letzten Nachrichten ist in der Stadt wieder Ruhe eingetreten.
Asien.
Wie das „Reutersche Bureau“ aus Teheran meldet, werden nach einem Bericht des Generalschatzmeisters die Ein⸗ künfte Persiens aus den Zöllen allein hinreichende Sicherheit für eine Anleihe von hundert Millionen Mark gewähren. Damit könne Persien die schwebende Schuld decken, die Ansprüche der fremden Gesandtschaften befriedigen und werde dann noch etwa 50 Millionen Mark für die Ausführung dringender Verbesserungen zur Verfügung haben.
Afrika.
Der Generalresident Lyautey meldete telegraphisch aus Rabat vom 28. d. M., daß die zwei Harkas, welche der Roghi im Norden von Fes auf dem rechten Ufer des Uregla gebildet hatte, jetzt aufgelöst seien.
8 Kunst und Wissenschaft.
Die Wiener Tagung des Deutschen Juristentag
Am 4. September wird der Deutsche Juristentag 31. Tagung in Wien zusammentreten; da er gerade vor 50 (1862) zum ersten Male in Wien tagte, gibt dies Anlaß zu einer? schau. Damals stand der Deutsche Jur stentag noch in seinen Kin jahren; er war nämlich auf Anregung von Holtzendorffs 1860 ge gründet worden. Seitdem hat er noch zweimal in Oesterreich getagt, und zwar 1876 in Salzburg und 1904 in Innsbruck. Die mal es also seine vierte Tagung in Oesterreich sein..
Interessant ist die Geschichte des Deutschen Juristentages, 1 Werden und Wirken anläßlich der Feier seines 50 jährigen Bestandes Dr. von Olsbausen (1910) eingebend dargestellt hat. In der bis⸗ herigen Wirksamkeit des Deutschen Juristentages kann man vier Perioden unterscheiden. Die erste reicht bis 1866; damals begannen die kräftigen Anläufe zur Vereinheitlichung des Deutschen Rechtes, das zu jener Zeit, wie die politisch⸗rechtlichen Zustände Deutschlands, trostlose Zersplitterung zeigte. Die zwette (Uebergangs⸗) Periode rescht bis 1871, d. i. bis zur Gründung des Deutschen Reiches. In der dritten Periode, die bis zum Jahre 1896 reicht, beschäftigte sich der Juristentag vor allen Dingen mit den Vorarbeiten zum Bürger⸗ lichen Gesetzbuch für das Deutsche Reich, das 1896 Gesetz wurde. Die folgende, vierte Periode steht unter dem Zeichen der in Deutsch⸗ land und Oesterreich gleichzeitig in die Wege geleiteten Reform des Strafrechts und des Strafprozesses. Autzerdem beschäftigte sich der Juristentag nun vorwiegend mit sozialpolitischen Problemen und dem Ausbau des Zivilrechts, entsprechend den mit der gewaltigen Ent⸗ wicklung der Technik und des Verkehrs sowie des Wirtschaftslebens neu auftretenden Erscheinungen. Wir erinnern an die Referate Franz Kleins bei den Tagungen in Berlin und Innsbruck über die Kartelle und Ringe, dann an Grabmayrs Referat in Innebruck über die Bodenentschuldung sowie an die Verhandlungen in Karlsruhe und Danzig über Tarifverträge und Bovkott.
Unter den gleichen Gesichtspvunkten wurde auch das Pro⸗ gramm für die diesjährige Taguna festgesetzt. Auf dem Ge⸗ biete des Zivilrechts soll vor allem die Frage der Beleihung von Erbbaurechten durch Hypothekenanstalten erörtert werden, die gegenwärtig von besonderer Wichtigkeit für Oesterreich ist, da sie mit der praktischen Durchführung des neuen österreichischen Gesetzes über das Erbbaurecht im wesentlichen Zusammenhange steht, auf das viele Hoffnungen bei der Lösung des Wohnungs⸗ problems gesetzt werden.
Der Punkt der Tagesordnung, welcher lautet:
wirn witd
dessen
„Empfehlen sich
mit dem 1. Sep⸗ gesetzliche Maßnahmen in bezug auf die Sicherungs
beruht vorwiegend auf der reichsdeutschen Terminologie. In Oesterreich kommt es sehr oft vor, daß im Gewande eines Kaufvertrags das Eigentum an Sachen übertragen wird, in Wirklichkeit aber nur die Sicherung einer Forderung gewollt war. Daraus entstehen bäufig Erzindierungsprozesse. Das legislative Problem ist nun die Abgren⸗ zung, wieweit derartigen Rechtshandlungen als fraudulosen Geschäften die Gältigkeit zu versagen sei, und inwieweit ein legitimes Verkehrs⸗ bedürfnis für solche Geschäfte besteht. Im Zusammenhang steht damit weiter die Frage des Bedürfnisses nach einem Mobiliarpfand⸗ rechtsregister und nach einer Aenderung der Form für die Bestellung des Pfandrechts an beweglichen Sachen. 1 Eine weitere zur Diskussion gestellte, ungemein aktuelle Frage geht dahin, ob sich eine Fortbildung des geltenden Schadenersatz⸗ rechtes durch besondere gesetzliche Bestimmungen über die Haftung für Schäden, die aus elektrischen Anlagen und Fernleitungen sowie durch Verwendung von Luftschiffen und Flugmaschinen verursacht werden, empfiehlt. Interessante Gutochten liegen vor von Ministerial⸗ rat, Professor Krasny, Kammergerichtsrat Pape, Professor Sperl und Justizrat Niemeyer. Referenten sind Professor Kipp (Berlin) und Geheimer Rat Pattai. Es wird sich wesentlich darum handeln, die richtige Mitte zwischen den Interessen der Industrie sowie der modernsten Verkehrsformen einerseits und jenen der dadurch Gefähr⸗ deten zu finden. 8
Von greßer sozialpolitischer und wirtschaftlicher Bedeutung ist as nächste Thema des Juristentagsprogrammes, das in der Frage besteht, welche der für Privatangestellte außerhalb des Handelsgesetz⸗ buches geltenden sozialen Schutzvorschriften auf Privatange⸗ stellte überhaupt erstreckt werden sollen. Ueber diese wichtige Frage werden, anknüpfend an die Ergebnisse des Danziger Juristen⸗ tages, Dr. Klein und Professor Oertmann mündliche Referate erstatten.
Besonders in Oesterreich interessieren ferner die zwei weiteren
Punkte der Tagesordnung, und zwar der eine, über den Professor Dr. Grünhut und Professor Dr. Karl Lehmann prägnante Gut⸗ achten ausgearbeitet hbaben, betreffend die Frage, welche Grundsätze des deutschen Aktienrechts bei einer Kodifizierung des öster⸗ reichischen Aktienrechts zu berücksichtigen seien (Referenten sind Professor Dr. Julius Landesberger in Wien und Justiz⸗ rat Dr. Hermann Veit Simon in Berlin), dann die Frage, inwieweit es sich empfieblt, daß im Deutschen Reiche und in Oesterreich geltende Recht der Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu vereinheitlichen. Lange Jahre hindurch hat man in Oesterreich die deutschen Gesetze zum Vorbilde genommen; diese Anleihe, die Oestereich gewissermaßen bei der reichsdeutschen Gesetzgebung gemacht hat, zahlt es nun hier und da teilweise zurück, da manche neuen österreichischen Gesetze Fortschritte enthalten, die jetzt von der deutschen Gesetzgesetzgebung als mustergültig anerkannt werden. So war es bei dem neuen österreichischen Zivilprozeß, und so ist es vielleicht auch bei dem österreichischen Gesetz über die Gesellschaft mit beschränkter Haftung vom 6. März 1906. Ob dies der Fall ist, bildet einen der Beratungsgegenstände des Juristentages.
Drei wichtige Themen betreffen das Strafrecht, worunter
ie Todesstrafe das meistumstrittene ist. Ein Thema gehört
Gebiete des Zivilprozesses an, während ein anderes sich auf
Notariatswesen bezieht (die Frage der Gleichstellung der
tariatsurkunden in Deutschland und Oesterreich).
in für weitere Kreise besonders interessantes Thema dürfte jenes sich mit den Maßnahmen beschäftigt, durch die bei der ung der Juristen ihr Verständnis für psvchologische, wirtschaftliche und soziologische Fragen in erhöhtem Maße gefördert werden soll. Ueber dieses Thema liegen zwei Gutachten vor: das eine von Professor Dr. Ehrlich in Czernowitz, das andere von Oberlandes⸗ gerichtsrat, Professor Dr. Gerland in Jena. Referenten sind Pro⸗ fessor Hanausek (Graz), Landgerichtspräsident Karsten und Dr. Julius
Ofner (Wien).
Wie sehr Oesterreicher d Vervollkommnung der Rechtsgebilde sind, das Recht höheren Z'elen zuzufüh Kraft aus der Festschrift bervor, die die „Deutsche Juristen⸗ zeitung“ dem Wiener Juristentag dargeboten hat. Von allen Fest⸗ gaben, die zu jenem Tage erscheinen werden, beansprucht diese Fest⸗ schrift, die von dem Schriftleiter Dr. jur. h. c. Liebmann herausgegeben ist. besondere Bedeutung. Denn in ihr vereinigt sich eine An⸗ al der bedeutendsten österreichischen und deutschen Juristen der Gegenwart, um einen Rückblick auf die gemeinsamen Be⸗ s beider Staaten auf rechtlichem Gebiete zu werfen.
einzelnen Darstellungen werden von komvetenten Federn
wichtigen Teile des Rechts und der Verwaltung beleuchtet; sei Wirklicher Gebeimer Rat Stölzel, die Präsidenten erichte in Innsbruck, Breslau und Posen, Wirklicher von Call, Vierhaus und Lindenberg, die Professoren Fr r 9 Lummasch, Sperl, Kahl, Groß, Rintelen, der ek schef Schauer im österreichischen Justiz⸗ ministerium, der Ministeria! Mever (München), der General⸗ d [(Wi Advokaten Bachrach, Ruzicka, Benedikt, die Reichsg und Neukamp. Die gemeinsamen Rechtsbeziebungen beider Staaten werden dargestellt, die Gesetzgebungen in tiefgehender Weise durchforscht und so ein Rückblick ge⸗ worfen über 2 icklung beider Staaten auf den wichtigsten Gebieten in den . çn einem zweiten Teile wird zu den Fragen, die den J entag in Wien beschäftigen, Stellung ge⸗ gerichts in Wien, Virk Geheimen Rats Dr. Un in kerniger, herzlicher Weise die Juristen b ichis 8 begrüßt, leitet diesen Teil der Festschrift e in folgt ein Aufsatz des ehemaligen österreichischen Ministers Dr. ei einen Ueberblick über alle jaristischen Vereinigungen unserer Tage gi um zu dem Resultat zu kommen, in dem Deutschen Juristentag, der vornehmsten, größten und Körperschaft, die Spitze der juristischen Vereinigungen liege. Interesse dieser Festschrift von maßgebenden Kreisen entgegen⸗ 8 t wird. geht auch daraus hervor, daß der Kaiser von Oester⸗ reich sein Bild mit seiner eigenhändigen Unterschrift und seiner Widmung „Zur Erinnerung an den deutsch⸗österreichischen Juristentag in Wien 1912“ für die Festschrift zur
zur Verfügung gestellt hat. Es ist ein umfangreiches Werk, das in s
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einer vornehmen Auesstattung eine bleibende Erinnerung an den Juristentag in Wien für alle Teilnehmer des Kongresses sein wird. Auch die große Schar deutscher Juristen, die dem Kongresse nicht beiwohnen können, wird sich im Geiste mit ihm vereinigt sehen, da der Inbalt der Festschrift von der „Deutschen Juristenzeitung“ in ihrer Nummer vom 1. September in üblicher Weise wiedergegeben wird.
Die wirtschaftlich und kulturell bedeutsamen Fragen und Reform⸗ ideen, die den Gegenstand der Beratungen des 31. Deutschen Juristen⸗ tags bilden werden, liegen in hervorragendem Maße im Sinne der Bestrebungen, die der Verein „Recht und Wirtschaft“ pflegt und fördert, und daher bat auch dieser von seiner Zeitschrift „Recht und irtschaft“ (Karl Heymanns Verlag, Berlin) soeben ein Doppel⸗ eft als Festgabe zum 31. Deutschen Juristentage in Wien erscheinen „das lediglich den auf der Tagesordnung stehenden Fragen ge⸗ met ist. In zahlreichen Aufsätzen behandelt das starke Heft die r liche und piychologische Vor⸗ und Ausbildung der Juristen, ie Sicherungsübereignung, das Erbhaurecht, die Mündlichkeit und Unmittelbarkeit im Zivilprozeß, die Schadenshaftung bei Schädigungen durch Luttschiffe und Flugmaschinen und bei Schädigungen durch den Betrieb elektrischer Anlagen sowie auf das Arbeitsrecht bezügliche Fragen. Die letzteren beanspruchen ein besonderes Interesse auch in weiteren Kreisen. Hatte der vorige Juristentag die grundsätzliche Frage behandelt, ob es sich empfiehlt, soziale Schutzvorschriften in der Art der für die Handlungsgehilfen bestehenden für Privatangestellte überhaupt zu treffen, so stellt der kommende Juristentag die Frage zur Diskussion: „Welche der für Privatangestellte außerhalb des Handelssgesetz buches geltenden sozialen Schutzvorschriften eionen sich zur Er⸗ streckung auf alle Privdatangestellten?’“ Im Hinblick auf diese Er⸗
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