1912 / 242 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Oct 1912 18:00:01 GMT) scan diff

arten ungünstig eingewirkt. P zum Teil bedarf werden zu können. aber so feucht, daß ein großer Teil für der Rest erst sehr spät, vielleich wird verwendet werden können.

vielfach verfault Klee ist zum großen Teil verdorben, unbrauchbar. 2 . diese Fruchtart auch einen äußerlich guten Stand aufweist, se man doch, daß der Zuckergehalt geringer sein wird als im Vor⸗ Auch der Drusch der Körnerfrüchte ist stark verzögert. r artien Weizen werden der Feuchtigkeit halber nicht exportfähig in. vorhanden, bei den einheimischen Brauereien und au⸗

Absatz, ie hohen Preisen. Von Hafer soll in manchen Bezirken

der Rest feucht sein,

jahre.

erst

Plieben zu sein. Das lange vPebreie hat auf die Güte aller Frucht⸗

ais gilt teilweise schon als verloren, Wetters, 1 Der sogenannte Cinquantin ist zwar schon gereift,

er dringend schönen

den

Die Ernte der Zuckerrüben ist

In Gerste war schöne unberegnete

% gedroschen,

bekommen müsse.

H

Genauere Schätzungen über den Ernteausfall und die Witterungs⸗ schäden sind noch nicht zu beschaffen. offnung aussprechen, vielleicht doch nicht in ihrem ganzen Um Durch die nasse Witterung ist auch die Bestellung der Felder

stark verspätet.

J daß sich die

So soll an Winterweizen,

Zeit etwa 70 %. bereits gesät zu sein pfle

kaum 20 % fertig bestellt sein, Anbauflächen führen wird, da es an und der Bauer im te hen Zeitpunkte sich mehr den lohnenden Ar⸗

b

(alter) nach der Bukowina un frage sehr groß entnahm. Besorgnis, daß die der Seefrachten wirkten lichen Konsulats in Jassy vom 3.

bericht des Ackerbaudepartem ents betrug der allgemeine schnittsstand von Mais am 1. Oktober 82,2 % gegen 70,4 % im Vor⸗

jahre, Acre 27,9 Bushels gegen

23,8 Bushels im Vorjahre. Die Durchschnittsqualitäten von jahrsweizen,

was vielfa

iten des Rübenaufnehmens und der Trans Als Preise wurden notiert für den Weizen,

Altmais. Alteinquantin.

Hafer ..

Gerste, bessere (Orzocia), je nach Farbe und

Qualität auerngerste. ..

Auf dem Landwege wurde

Im übrigen waren die Zufuhren Ware nicht trocken aus

Washington, 9. Oktober.

der Durchschnittsertrag für den

Hafer und Gerste werden

86,2 % angegeben gegen 79,8, 84,6 und 84,

vorläufiger Schätzung dürfte sich der 330 391 000 Bushels, von Gesamtw von Hafer 224 619 000 Bushels belaufen. Artikel stellten sich im Vorja bezw. 922 298 000 bezw. 160 240 000 Bus

Richtung 24

auf 1 417 172 000 Bushels

Verkehrswesen

Eisenbahnbau in den Vereinigte Ddie bei Gemas von der Hauptstreche Singapore —Penang in fast nördlicher Richtung abzwei deren Anschluß an die siame Station Jerantut, im Staate Pahang, Gemas entfernt, fertig gestellt Die schnellste Verbindung trägt gegenwärtig 23 Stunden 21 Minuten und in entgegenge Die Eisenbahnverwaltung ist

und dem V

Stunden 16 Minuten.

bemüht, die Reisedauer weiter herabzusetzen in der letzten Sitzung des Federal Council

staaten am 23. Juli

O Dienst⸗ Lohengrin. Akten von Richard Wagner. Herr Kapellmeister Paur. Regie:

err der Vogler: Gast.) Anfang 7 Uhr.

stellung. T aufgehoben. Der Bilder aus seinem 2 von Weiland Seiner Majestät em eingerichtet von Josef Schlar. 7 ½ Uhr.

Dr. Ludwig Ganghofer und Hans Anfang 8 Uhr.

reservesatz. Das Reservate sowie die

Caruso.

„Schlierseer Direktor Xaver Terofal). Der Herrgott⸗ schnitzer von Ammergau.

5 Aufzügen von G

Direktor Xaver Terofal).

5 2 8

JZosef Krägel. Anfang 8 Uhr.

8

8. 8 8

Heinrich IV.

1912 den Vorschlag z

darüber laut gewordenen Klagen Umfange bestätigen werden.

Arbeitskräften zu fehlen beginnt

Waggon (von 100 dz) je nach der Farbe, Gewicht und ö

namentlich Mais und Cinquant d Galizien gehandelt, wofür die Nach⸗ war und ansehnliche Mengen

n lähmend auf den Handel. Oktober 1912.)

(W. T. B.) Nach dem Bureau⸗

mit 88,7

Ertrag eizen auf 720 333 000 Bushels,

Die definitiven Ernteergebnisse dieser hre auf 190 682 000 bezw. 621 338 000 hels.

ende sogenannte b sche Südbahn geplant ist, ist bis zur etwa 100 Meilen englisch von

zwischen Singapore und 8e- be⸗

um eingebracht

Betrag von 12

Export überhaupt nicht, bewilligt und

t zu Mai⸗ und Juni⸗Verschiffungen (Bericht des Kaiserlichen Kartoffeln und Bohnen sollen— sein, die Trauben platzen und werden eheeh 1 sein Same ausgewachsen oder sonst

sehr verspätet, und wenn Der

so glaubt Große erteilt worden. selten und fand, wo sie (Die

ch sonst schlanken Sie .

sodaß er Geruch

Lieferung der (vergl.

ist um vier bereits vor. der genannten läufiger

mmerhin hört man die

von dem sonst um diese te, im laufenden Jahre zur Verminderung der

portfuhren zuwendet⸗ ö“ Seheberh 650 1750 Lei, statt; die Elsa

1500 1575 1600 1550 1600

1350 1550 1250 1300 „. in

des Königs

große König“ Im

Irene Triesch „Herodes und selbst aus der Walachei in Getreide schwach. Die falle, sowie das Steigen (Bericht des Kaiser⸗

Gabler“ und

„W. T. B.

Durch⸗ lobt einmütig

Lorbeerkränze holungen der Infolge

rüh⸗ bezw. 91,0 bezw. 9 % im Vorjahre. Nach

von Frühjahrsweizen auf auch

und von Gerste auf ermöglicht die

Willem

n Malaienstaaten. Freitag, den Ostküstenbahn,

7 eine eigene erkehr übergeben worden.

etzter

und hat zu diesem Ende Auf dem der Vereinigten Malaien⸗

um Bau einer Brücke findet, wird

über den die Insel Singapore vom Festlande

breiten Meeresarm eingebra = etwa 10 000 000 veranschlagt.

Zus lag a Kaiserlichen 1912 verdungene Gleismater

Staatsanzeiger“ ausliegen, . Expedition während der ienststunden von 9—3 Uhr eingeseh

Stadtpräfektur

„Deutschen Reichsanzeiger“ vom Monate verlängert worden. Neue Angebote mit Preisna

Zuschlag erfolgt am 31. 4. November 1912.

Telramund Herr . einrich hat gastweise Herr A. Sistermans übernommen.

Der Kapellmeister Paur dirigiert. Im Königlichen

Theater einstudierungen einer ganzen

Strindbergs Schauspiel „Königin Christine“, läßlich der Strindbergfeier einstudiert; hierauf

Der Königliche

drange des Publikums unter gleich starkem Besuch ein Saal⸗ und Domkonzert. Leistungen.

Professor Rüdel Es mußten mehrfach Zugaben und Wieder⸗

Berlin dem Philharmonischen Unterstützung bleibt die treffliche Künstlerschar Dieser Umstand

Reichsdeutschen Vereinen wurden dem

Konzertstücke erfolgen. der seitens der Stadt Orchester bewilligten im Sommer der

größten Fremdenverkehrs.

Sommer gemacht werden. lich G Seiner Majestät des Kaisers und Königs wird der Kapellmeister

Symphoniekonzerte in der

dieswinterlichen Klavierabend. Beethoven, Chopin, Liszt, Kompesition.

den Tagen vom

cht. Die Kosten sind

sich dem ni Generalkonsulats in Singapore.)

Verdingungen.

erft zu

Angaben über Verdingungen,

können in den Wochentagen

Tür kei.

in Konstantinopel: 40 100 Feuerspritzen mit

Stadtpräfektur zu richten, Oktober 1912,

Theater und Mufik.

iglichen Opernhause findet morgen, Freitag, eine Berzger in der Titelrolle Ortrud Frau Plaichinger, den

des „Lohengrin“, mit Herrn

singt Frau Denera, die ischoff, den Heerrufer Herr Bachmann.

(Anfang 7 Uhr.) w

ff in der bekannten Besetzung

von J. Lau der

in beschäftigt sein wird. Nachd

hervorragend 1 den Anfang machte, wird

Mariamne“

olgen Shakespeares „Nora“ von Ibsen.

Hof⸗ und Dom berichtet, in Reval und Dorpat Konzerte gegeben.

f höchster Stufe stehenden

die au ehe Dirigenten

überreicht.

Reichshauptstadt erhalten.

Veranstaltung musikalischer Aufführungen Der Anfang damit wird im Gelegentlich des Regierun

engelberg zwischen dem 8. und 13. Juni

en.

in dem Choralionsaal

11. Oktober, Sie spielt Werke

8 Mannigfaltiges. Berlin, 10. Oktober 1912.

v. Apologetischen Unterrichtslehrgang, der in der Universität zu Berlin statt⸗

8. bis 18. Oktober in

Geheime Regierungsrat, Professor Dr.

der

trennenden 1200 m auf 4 100 000 Doll. Das Council hat vorläufig den 000 Doll. zur Vornahme der nötigen Voruntersuchungen Plan im Grundsatz nicht abgenei

auf das von dem Verwaltungsressort der Wilhelmshaven am 14. September jal ist der Firma R. Dolberg in Hamburg

die beim „Reichs⸗ und

Der Termin für die Saug⸗ und Druckpumpen 28. August 1912 Nr. 205) Bestimmte Angebote liegen chlaß sind an die Kommission woselbst näheres. Vor⸗ endgultiger am

Schauspielhause wird morgen

Königgrätzerstraße sind Neu⸗ Reihe ernster Werke geplant, in denen

das im Vorjahre an⸗ seine Berliner Uraufführung erlebte, neu „Macbeth“ sowie „Hedda

chor aus Berlin hat, wie unter großem An⸗ In Riga gab der Chor

gsjubiläums

Philbharmonie dirigieren. Die . Vorträge werden unter Hin uziehung bedeutender Künstler nur aus 8 Beethobenschen Werken beste⸗

Die spanische Pianistin Maria Cervantes veranstaltet am

von Albénsz, Malat Ertel (Passacaglia) und

gt gezeigt.

gestattet.

in dessen en werden.)

erlitten.

Die Rolle

„Der iederholt.

em Hebbels gegenwärtig

Die Kritik Von

zurzeit des kommenden

D Mühlsteff, und in der Hugg straße 42) sowie auch bei

entstand au flamme,

ständig vernichtete. Personen bataillon sowie die sofort her hatten stundenlan Das Luftschiff sollte nach der Station erhalten.

Flugplatz Johannisthal, 9. Oktober. nachmittag stießen der und der bulgarische O Albatroßdoppeldecker in der Beuge stark beschädigt wurden.

ulgarische Offizier an

zerstört.

Der Zutritt zu

Dorotheenstraße 5) stattfinden, . r ie Karte ist beim Hausinspektor der Universität, Kastellau

Rotherschen Verlagsbuchhandlung (Link eginn der Vorlesung zu haben.

Berlin vom Freitag,

lesungen halten und 8 1 „Cornelius und die Romantik in Deutschland“ sprechen.

diesen Vorlesungen, die im Hörsaal 4 (Eingang

den. 11. bis Montag,

1

den 14. Oktober 4

Vor⸗

dabei unter Vorführung von Lichtbildern über

ist gegen Lösung einer Karte von 2

Wermuth

Reinickendorf bei Berlin, Militärluftschiff „M II11“, nommen hatte und beute wurde gegen 6 ½ Uhr Morgen

Düsseldorf, 9. Oktober. Städtetag (vgl. Nr. 241 d. Bl.) letzten Sitzung mit der be interessierenden

mit

10. Oktober. leiste bei dem Tunnel

nach 2 lug in Bastia gelandet.

St. Petersburg, 9. Rajewski stürzte heu Apparat ab; sein Zustand

zu einer neuen s zu diesem Zweck nachgefüllt. s noch nicht völlig aufgeklärter Ursache eine Stich⸗ die den Ballon zur Explosion brachte und voll⸗ Die Luftschiffhalle sind nicht verletzt. beigerufene mit den Lösch⸗ und

Flieger berleutnant Poptrystew auf einem

sonders die Frage: „Die Verwaltungsreform und die angehörigen Städte“. Nachdem sodann der Vorsteher der Berliner Stadtverordnetenversammlung Städtetages ausgesprochen hatte, bürgermeister reiche Tätigkeit geschlossen.

Stuttgart, nach 6 Uhr entg auf der Strecke Stuttgart falscher Weichenstellung, ein Personenzug.

ich in den Bahnkörper ein, wei Personen trugen sonst ist niemand verletzt.

Paris, 10. Oktober. (Korsika) gemeldet wird, i der gestern nachmittag kaum zweistündigem F Mittelmeerstrecke beträgt 125 km.

einige leichte Verletzungen am Knie davon,

(W. T. st der itali

te morgen bei Flugversuchen mit ist hoffnungslos.

10. Oktober. (W. T. B. das gestern abend eine Fahrt unter⸗ Fahrt aufsteigen sollte, Dabei

wurde zum Teil Das Luftschiffer⸗ Charlottenburger Feuerwehr Aufräumungsarbeiten zu tun. heutigen Morgenfahrt Metz als ständige

(W. T. B.) Heute Michaelis auf einer Etrich⸗Taube

Luft zusammen, wobei beide Flug⸗ Bei dem Zusammenstoß hat der scheinend schwere Verletzungen

(W. T. B.) Der Preußische befaßte sich heute in seiner mittleren und kleineren reis⸗

Michelet dem Vorstand den Dank des wurde dieser von dem Ober⸗

anerkennenden Worten für die erfolg⸗

(W. T. B.) Gestern abend kurz am Englischen Garten Cannstatt, vermutlich infolge Die Maschine bohrte Wagen wurden ineinandergeschoben.

ische Flieger Cagliani, sa aufgestiegen war, nach Die überflogene

B.) Wie aus Bonifacio en Uhr in Pi

Der Flieger

einem neuen

Oktober. (W. T. B.)

1913 vier

ihren ersten Mozart,

phil. Frey⸗

(Fortsetzung 8

daß die

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Konstantinopel, 10. Oktober. treter der Balkanstaaten sind noch ohne Instruktion und können daher heute nicht eben gestattet, d Kriegsberichterstatter sich auf den Kriegsschauplatz begeben. Verschiedene von ihnen werden am Sonnabend abreisen. Die Behörden hindern die sie von ihnen die rückständigen Steuern verlangen.

(W. T. B.) Die Ver⸗

abreisen. Der Generalstab hat so⸗ durch die Botschaften empfohlenen

Griechen an der Abreise, indem

es Amtlichen und Nichtamtlichen in der rsten und Zweiten Beilage.)

——

Theater. 8 Königliche Schauspiele. Freitag:

ernhaus. 213. Abonnementsvorstellung. und Freiplätze sind aufgehoben. Romantische Oper in drei Musikalische

Oberregisseur Droescher. (Heinrich Herr Anton Sistermans als

Schauspielhaus. 216. Abonnementsvor⸗ Dienst⸗ und, Freiplätze n

roße König. rei eben von Josef Lauff.

König. Für die szenische Aufführung Anfang

Neues Operntheater. Gastspiel des Bauerntheaters“ (Leitung:

Volksstück it Gesang und Tanz in 5 Aufzügen von Neuert. Sonnabend: Opernhaus. 93. Karten⸗ Abonnement, die ständigen Dienst⸗ und Frei⸗ sind aufgehoben. Drittes Gastspiel Königlichen Kammersängers Herrn Ein Maskenball. Anfang

Abonnementsvor⸗ ingen mit auspiel in

Anfang 7 Uhr.

Neues Operntheater. Gastspiel des

Schlierseer Bauerntheaters“ (Leitung:

Geschlossene

Jägerblut. Volks⸗

anz in 5 Akten

Musik von

Vereinsvorstellung. stück mit Gesang und von Benno Rauchenegger.

8*

Neutsches Theater. Freitag, Abends 8 Uhr: Totentanz. König

Sonntag: König

Kammerspiele. Freitag, Abends 8 Uhr: Freund Teddy. Sonnabend und folgende Tage: Freund Teddy.

Mein Mein

Berliner Theater. Freitag, Abends 8 Uhr: Große Rosinen. Originalposse mit Gesang und Tanz in drei Akten (5 Bildern) von R. Bernauer und

R. Schanzer.

Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Kabale und Liebe. Abends und ö Tage: Große Rosinen.

onntag, Nachmittags 3 Uhr: Der

Aktienbudiker.

Theater in der Königgrüter

Straße. Freitag, Abends 8 Uhr: Herodes und Mariamne. Sonnabend: Die fünf Frankfurter. Sonntag: Herodes und Mariamne. Montag: Die fünf Frankfurter.

Lessingtheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Neu einstudiert: Hedda Gabler. Sonnabend: Narrentanz. Sonntag, Nachmittags 3 ÜUhr: Glaube und Heimat. Abends: Hedda Gabler. 8 8

9 8

Deutsches Schauspielhaus. (Direk⸗ tion: Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗ straße 104 104 a.) Freitag, Abends 8 Uhr: Egmont. Trauerspiel in 5 Auf⸗ zügen von Johann Wolfgang von Goethe.

Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: ersten Male:

Sonntag: Der gut sitzende Frack.

Komödienhaus. Freitag,

8 Uhr: Die Zarin. Akten von Biro. Sonnabend und folgende Tage: Zarin. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:

Zum Der gut sitzende Frack.

Abends Schauspiel in drei Melchior Lengyel und Ludwig

Die

Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Des Pfarrers Tochter von Strela⸗ dorf. Schauspiel in drei Aufzügen von Max Dreyer.

Sonnabend: Der Talisman. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zopf und Schwert. Abends: Flachsmaun als Erzieher.

Charlottenburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: König Lear. Trauerspiel in fünf Akten von William

Shakespeare. Sonnabend: Flachsmann als Er⸗

zieher. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Jüdin von Toledo. Abends: König

Lear.

Montis Operettentheater. (Früher: Neues Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Goldner Leichtsinn. Operette in drei Akten von Charles Alfredy. Sonnabend und folgende Tage: Goldner Leichtsinn.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wiener Blut.

Theater am Mollendorfplatz. reitag, Abends 8 Uhr: Gastspiel des Münchener Künstlertheaters: Orpheus in der Unterwelt. Burleske Oper in zwei Aufzügen von Offenbach. Sonnabendund folgende Tage: Orpheus

in der Unterwelt.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Freitag, Abends 8 ¼ Uhr: Mein alter Herr. Lustspiel in drei Akten von Franz Arnold und Viktor Arnold.

Sonnabend und folgende Tage: Mein alter Herr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: So n Windhund!

Residenztheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Der Herr von Nr. 19. Schwank in 3 Akten von Keroul und Barré.

Sonnabend: Zum ersten Male: Ge⸗

Schönfeld.) Autoliebchen. Tanz in drei Gesangstexte

Freitag, von

liebchen.

barometer.

Musik von Jean Gilbert. Sonnabend und folgende Tage:

Cool

Jean

Lusts us.

Thaliathenter. (Direktion: Kren und Abends 8 Uhr: Posse mit Gesang und

Akten von Alfred Schönfeld.

Auto⸗

Trianontheuter. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Freitag, 8 Uhr: Liebesbarometer. drei Akten von Romain Sonnabend und folgende Tage: Liebes⸗

Abends piel in

en,

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der

selige Toupinel.

8 Uhr:

Hutcheson monischen Theodore Spiering.

8

Konzerte.

Singakademie. Freitag, Abendde

8 Uhr: Konzert des Berliner Vokal⸗ quartetts. b

Beethoven-Sunal. Freitag, Abende 2. Konzert von Ernest (Klavier) mit dem Philhar⸗ Orchester unter Leitung von

von

[61497]

Klavieraben Mar nns Karten à 4, 3,

Choralionsaal: Morgen, Freitag, 11. Okt., Abends S Uhr:

d Cervantes.

2, 1 bei Bote & Bock u. A. Wertheim.

August Göllner.

Blüthner-Saal. Ansorge.

Freitag, 8 Uhr: Klavierabend von Margarethe

Klindworth⸗Scharwenka⸗Saal.

Freitag, Abends 7 ½ Uhr: von Martha Haller.

Liederabend Am Klavier:

Abends

7 ½ Uhr: Große Auftreten Zum Mensch! Sonntag, Abends 7 ½

stellungen.

Schluß:

Birhus Busch. 7 ½ Uhr: sonders Leukballons ohne Ferner: Houdini!

neue große

Sonnabend: Zum ersten Male: (1. Teil.) Heinrich IV. 88

mütsmenschen.

Gorillas“.

unter Wasser. 3

Freitag,

Die

Fe

chlu

Birkus Schumann. Freitag, Abends Galavorstellung. sämtlicher Spezialitäten. Der unsichtbare Vier Bilder aus Indien. Nachmittags 3 ½ Uhr und Uhr: 2 große Galavor⸗ IJn beiden Vorstellungen: das vorzügliche Programm.

Abends

Große Galavorstellung. Be⸗ hervorzuheben: Vorführung des Bemannung!

lc.

elung Die

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr um Abends 7 ½ Uhr: 2 große Vorstellungen. In beiden Vorstellungen: das glänzende Programm. Abends Zum Schluß: „Unter Gorillas“.

Familiennachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oben leutnant Jwan von Nadowitz (Berlin Lichterfelde)h. Eine Tochter: Hn⸗ Gerichtsassessor Rudolf Frhrn. ve Reibnitz (Berlin⸗Schöneberg).

Gestorben: Hr. Generalmajor z. Theodor Gissot (Freiburg i. B.). Hr. Geheimer Medizinalrat, Professe Dr. Loebker (Bochum). Hr. Ha⸗ von Dallwitz (Liegnitz).

Verantwortlicher Redakteur:

Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburd

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei un Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße

Sieben Beilagen

(einschließlich Börsen⸗Beilage).

Das

33. zur 8

topf, Borchers (X.),

111

Erste Beil No. 242.

111u1“”“

zum

Deutschen Reichsanzeiger

1ö1“

Berlin, Donnerstag, den 10. Oktober

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Beamte der Militärjustizverwaltung. Durch Verfügung des Kriegsministeriums.

Den 28. August. Kr apf, Kriegsgerichtssekretär beim Stabe des 1“ IV. Armeekorps, zum Oberkriegsgerichtssekretär efördert.

Den 16. September. Dr. Beeg, Kriegsgerichtsrat, beschäftigt bei der 35. Div., vom 1. Oktober 1912 ab der 13. Div.

Den 19. September. Versetzt: die Kriegsgerichtssekretäre: Haßelkuß von der 22. zur 15. Div., Steudte von der 15. zur 31. Div. mit dem Amte sitz in Hagenau, Alter von der 31. Div. (Amtssitz Hagenau) zur 22. Div. Den 24. September. Schaaf, Kriegsgerichtssekretär von der 42. Div. versetzt, mit Anweisung des Amtssitzes in Mörchingen.

Evangelische Militärgeistliche. Durch Verfügung des Kriegsministeriums. Den 24. September. Dr. Lehr, Div. Pfarrer der 21. Div., auf seinen Antrag zum 1. Januar 1913 mit Pension in den Ruhe⸗ stand versetzt.

Beamte der Militärverwaltung. Im aktiven Heere. Durch Allerhöchste Bestallung.

Den 11. September. Meyer (Martin), Baurat bei der Int end. IV. Armeekorps, zum Intend. und Baurat ernannt. 8

Durch Verfügung des Kriegsministeriums.

Den 21. August. Die Garn. Verwalt. Inspektoren auf Probe Herrmann in Straßburg i. E., Eichler in Ohrdruf, Welker in Kaarow in etz II, zu Garn. Verwalt. Inspektoren

Den 22. August. Die Garn. Verwalt. Inspektoren Götze in Marienburg nach Döberitz, Herzmoneit in Bechcrbn, ünt⸗ nach Marienburg, als Amtsvorstände versetzt.

Den 30. August. Le istikow, Militärintend. Sekretär bei der Intend. des II. Armeekorps, der Titel „Obermilitärintend. Sekretär“ verliehen.

Den 1. September. Nickel, Bauregistraturdiätar beim Bauamt in Küstrin, als Militärbauregistrator endgültig angestellt. u.

Den 2. September. Grünewald, Klink, Schmöllin Militärintend. Diätare bei den Intendanturen des 8 VII. ufd V. Armeekorps, zu Militärintend. Sekretären ernannt.

Den 3. September. Beyer, Rauscher, Regierungsbaumeister, technische Hilfsarbeiter der Intend. IV. Armeekorps, cs vugeistee ö“ zu den Intendanturen des VII. bzw. XXI. Armeekorps ersetzt.

Den 4. September. Pfotenhauer, Militätintend. Sekretär von der Intend. des II. zu der des III. Armeekorps versetzt.

Den 5. September. Gieß, Obermilitärintend. Sekretär von der Intendantur des XV. Armeekorps, zum Geheimen expe⸗ dierenden Sekretär und Kalkulator im Kriegsministerium ernannt. Streit, Kanzleirat, Geheimer Kanzleisekretär beim Kriegsministerium, . Kom ee gf istrator hei.der Herpee de. m 1. November ab, auf ihren Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt. 1 8 S

Den 6. September. Hoffmann (Os kar), Bieber, Militär⸗ intend. Sekretäre von den Intendanturen des XIV. und VII. Armee⸗ korps, der Titel „Obermilitärintend. Sekretär“ verliehen.

Den 11. September. Ernannt: Die Unterzahlmeister bei den in Klammern genannten Armeekorps: Fuehrer (XVIII), Klein⸗ Ostrowsky (Gardekorps), Götz (IY.), Rohland (II.),

(X. en (V.), Rieschick (IX.), Schaeffer (VII.), Stolte (XIV.), Ruchay (VI.), Kniep (IV.), Apell (XV.), e; h.,) Vercs erh. F (XVI.),

mi —.), Tiede —-), Reisewitz (VIII.), Grewat III.), zu Zahlmeistern. 8 u“ „Zitelmann, Geheimer Regierungsrat, Geheimer Registrator im Kriegsministerium, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhe⸗ stand versetzt.

Den 12. September. Ernannt: Die Unterzahlmeister bei den in Klammern genannten Armeekorps: Wulff (XV.), Zielke (VI.), Schulz, Felske (Il.), Ackermann (V.), Siebert (IV.), Solyga (VI.), Klaffke (I.), Schröder, ör mann (V.), Dörner (XVI.), Schwabe (XX.), Geltz (VIII.), Laencher (XXI.), Croll (XVII.), Stache (V.), Hennig (Gardekorps), Mann, Kittel (XX.), Thiele Gardekorps), Seeger (XVII.), Werner (XV.), Hintze (II., Hauff, Hanisch, Rademacher (XX.), Koch (XX!), Siefert (XI.), Mittwoch (VIII.) Hepting (XXI.), Grundmann (XI.), Biel (IX.), effers (XXI. Vits (XVI), Beitler (XVII.), Karbstein (XXI.), Friedri XV.), Lindel (IX), Lapp (XVI.), Jan kowski (XVII.),

läsin (XX.), Schwehr (XV.), Hahn (VIII.), Scherff (XX.), Geyersbach (IX.), Dostert (VIII.), Geheimer Kalkulator in der Naturalkontrolle des Kriegsministeriums Neumann (Garde⸗ korps), zu Zahlmeistern, Warzitz, Lazarettinspektoren auf Probe in Hagenau und Neisse, zu Lazarettinspektoren.

Versetzt: Lange, Engel, Proviantmeister in Wesel bzw. Hanau, nach Münster i. W. bzw. Wesel, Wolff (August), Wolff (Eugen), Beyer, Proviantamtsinspektoren und Amtsvorstände in Osterode bzw. Namslau und Fulda, nach Dt. Eylau, Leobschütz und Hanau, Wiedenstritt, Baier, Dörschner Proviantamtsinspektoren und Kontrolleführer in Paderborn bzw. Schweidni und Stralsund, als Amtsvorstände nach Fulda bzw. Namslau und Osterode, Steinicke, Proviantamtsinsp. und Kontrolleführer in Brieg, nach Schweidnitz, Witte, Krämer, Löhning, Nickel, Schaerfke, Proviantamts⸗ inspektoren in Thorn bzw. Erfurt, Danzig, Thorn und Thorn, als Kontrolleführer nach Brieg bzw. Paderborn, Stralsund, Stolp und Rastenburg, Beutz, Plage, Pannier, König, Klein, Proviant⸗ amtsinspektoren in Wesel bzw. Colmar i. E, Breslau, Saarburg i. L. und Trier, nach Straßburg i. E. bzw. Breslau, Danzig, Erfurt und . 6 8 8

Den 13. September. ulszinsky, Garn. Verw. Insp. in Frankfurt a. O., als Insp. zur Hauptkadettenanstalt in Groß Lichter⸗ felde versetzt. Beyer, Garn. Verwalt. Insp. in Karlsruhe, Wenzel, Remontedepotinsp. für den Kassen⸗ usw. Verkehr in Wehrse, auf ihren Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.

88 Bb 8. 698 E Sekretär Intend. des X. Armeekorps, in den Ruhestand versetzt. 11“

„Den 16. September. Angestellt die Proviantamtsunterinspektoren: E in Trier, Fuhrmann in Rendsburg, Hellmold in Wesel,

teins in Paderborn, Müller in Trier, Winkler in Posen, Helbig in Thorn, Morawetz in Straßburg i. E. Brodsak in Thorn, Klein in Saarburg j. L., Lauterbach in Thorn, Seifert in Wesel, Ewald in Koblenz, Eckardt in Colmar i. E. und Gaedtke in Insterburg, als Proviantamtsinspektoren.

Den 17. September. Die Garn. Verwalt Inspektoren auf Probe Bopp in Dieuze, Fröhlich in Königsberg i. Pr., zu Garn. Verwalt.

Ignspektoren ernannt. Kotyrba, Remontedepotinsp. für den Kassen⸗ usw. Verkehr, von Liesken nach Wehrse versetzt.

Dr. Brodtmann, Dr. Keseling,

Den 18. September. Lazarette I Metz Stadt und Cassel, zu

Stabsapotheker der Garn.

und XXI. Armeekorps ernannt. Oberzahlmstr. vom I. Bat. Garde⸗ 1. Oktober 1912 mit Pension in

Korpsstabsapothekern beim XX. Morgenstern, Rechnungsrat, füs. Regts., auf seinen Antrag zum den Ruhestand versetzt.

Den 20. September. Hasen vatt, Geheimer Rechnungsrat, Geheimer Registrator im Kriegsministerium, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt. Offer, Roediger, Bekleidungs⸗ amtsinspektoren bei den Bekleidungsämtern X. und V. Armeekorps, zu denen des III. und X. Armeekorps versetzt.

Den 21. September. Versetzt: Nachstaedt, Obermilitärintend. Rat von der Intend. des Gardekorps, zu der des III. Armeekorps, v. Worgitzky, Militärintend. Rat von der Intend. des XI. Armee⸗ korps unter Aufhebung der Versetzung zum III. Armeekorps zum 1. November 1912 zu der Intend. des X. Armeekorps.

Den 22. September. Pabst, Rechnungsrat, Kassier bei der 1 auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand

ersetzt.

„Den 24. September. Rehse, Proviantamtsinsp. in Saar⸗ brücken, als Kontrolleführer nach Rastenburg versetzt. (Die Ver⸗ setzung des Inspektors Schaerfke in Thorn nach Rastenburg ist aufgeboben.) Kloy, Zahlmstr. vom II. Bat. Inf. Regts. Markgraf Ludwig Wilhelm (3. Bad.) Nr. 111, auf seinen Antrag zum 1. Bt. tober 1912 mit Pension in den Ruhestand versetzt.

Den 25. September. Etatmäßig angestellt: Die Regierungs⸗ baumeister Weitz (XXI.), Röhler (XX.), Forstmann (VIII.), König (IV.), Stegmann (II.), Langen (VII.), Voß (XVIII.), Kunert (X.), Schulenburg (Gardekorps), Krause (militärische Institute) und Hasche (VI.), als technische Hilfsarbeiter bei den In⸗ tendanturen der in Klammern bezeichneten Armeekorps usw., Cramer und Tuscher als besonders beauftragte Baubeamte bei größeren Neu⸗ bauten in Spandau und Bitsch. Witte, Hinze, Steinmann, Lazarettinspektoren in Jüterbog, Wesel und Darmstadt, zu Lazarett⸗ oberinspektoren ernannt.

„Versetzt: Hu ntemüller, Regierungsbaumeister, technischer der Intend. VI. Armeekorps, in gleicher Eigenschaft zur

ntend. I. Armeekorps; ferner: a. zum 1. Oktober 1912: Hübner (Karl), Militärintend. Sekretär von der Intend. der 10. Div., zur Intend. des V. Armeekorps; b. zum 1. Januar 1913: Jendricke, Gühne, Rechnungsräte, Obermilitärintend. Sekretäre von den In⸗ tendanturen der 9. Div. und des XVII. Armeekorps, zu den Inten⸗ danturen des VI. und IV. Armeekorps, Heise (Erich), Ober⸗ militärintend. Sekretär von der Intend. der 34. Div, zur Intend. der 36. Div., Rutkowsky, Grieger, Fränzel, Milltärintend. Sekretäre von den Intendanturen der 2., 12. Div. und des IV. Armeekorps, zu den Intendanturen des IV., V. und X. Armee⸗ korps, Kunert, Militärintend. Drätar von der Intend. der 9. Div., zur Intend. der 12. Div., Wobbe, Militärintend. Registrator von der Intend. des VII. Armeekorps, zur Intend. des X. Armeekorps.

Dipp, Rechnungsrat, Obermilitärintend. Sekretär von der Intend. des XVII. Armeekorps, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.

Den 26. September. Leonhardt, Militärbauregistrator beim Bauamt IV in Berlin, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhe⸗ stand versetzt.

Den 27. September. Hauenschild, Rechnungsrat, Oberzahlmstr. vom 1. Bat. Inf. Regts. Markgraf Ludwig Wilhelm (3. Bad.) Nr. 111, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.

Literatur.

Die Forstwirtschaft im Schutzgebiet Togo. Von Ober⸗ förster Metzger. (Veröffentlichungen des Reichskolonialamts, Nr. 2.) 76 Seiten mit einer Uebersichtskarte und zwei Kartenskizzen. Jena, Verlag von Gustav Fischer. Geh. 3,60 ℳ. Der Verfasser dieser Schrift hatte die Aufgabe, das Studium der Forstwirtschaft Togos einzuleiten und die dortige forstwirtschaftliche Verwaltung in ihren ersten Anfängen zu organisieren. Die Ergebnisse einer vierjährigen Tätigkeit sind hier niedergelegt, um eine Grundlage zu gewinnen, auf der von Jahr zu Jahr weitergearbeitet werden kann. Die Schrift behandelt u. a. die natürlichen Vegetationsverhältnisse des Landes, die Entstehung der Baumsteppe, die Notwendigkeit der Erhaltung der vorhandenen Waldungen, die forstlich wichtigeren Holzarten des Schutzgebiets, die Aufforstung der Baumsteppe usw.

Das Veterinärwesen und Fragen der Tierzucht in Deutsch Südwestafrika. Reisebericht von osessor 19 R. Ostertag, Geheimem Regierungsrat und Direktor der Veterinär⸗ abteilung im Kaiserlichen Gesundheitsamt in Berlin. Mit 87 Abbil⸗ dungen im Text. (Veröffentlichungen des Reichskolonialamts, Nr. 3.) Jena, Verlag von Gustav Fischer. Geh. 6 ℳ. Auf Ver⸗ anlassung des Reichskolonialamts ist hier der vom Geheimen Rat Ostertag erstattete Bericht über das Ergebnis seiner Reise nach Deutsch Südwestafrika und nach der Südafrikanischen Union, soweit er von allgemeinem Interesse ist, veröffentlicht. Der unmittelbare Anlaß zur Entsendung Ostertags nach Deutsch Südwestafrika war eine Schafseuche, die seit mehr als Jahresfrist im Schutzgebiet herrschte und in beunruhigender Weise sich ausbreitete. Wie in Berlin bereits angenommen worden war, hat es sich hierbei um die Pockenseuche der Schafe gehandelt. Abgesehen von der Fest⸗ stellung der Natur dieser Seuche und der geeignetsten Bekämpfungs⸗ maßnahmen, hatte Ostertag die Aufgabe, die Einrichtung des Veterinär⸗ wesens in seinen Beziehungen zur Tierzucht und Tierhaltung des Landes zu studieren und Vorschläge zu seiner etwaigen Ausgestaltung zu machen. Die Tierzucht ist das Rückgrat des deutschsüdwest⸗ afrikanischen Schutzgebiets. Sie berechtigt nach den Fortschritten, die sie seit ihrem Wiederaufbau nach Beendigung der Aufstände gemacht hat, zu den schönsten Hoffnungen. Mit der weiteren Entwicklung der Tierzucht steht und fällt nach allgemeinem Urteil die wirtschaftliche Zukunft des Landes. Der größte Feind der stetigen Weiterentwicklung der Tierzucht ist, wie der wiederholte Ausbruch der Rinderpest, die Verbreitung der 5 und der Pockenseuche in Deutsch Südwestafrika sowie die Verheerungen des Ostküstenfiebers im Trans⸗ vaal und in Natal gezeigt haben, unzureichender Seuchenschutz. Er vernichtet die Früchte des Fleißes von Jahren und Jahrzehnten und wirkt lähmend auf die Unternehmungslust des Farmers. Deshalb ist es ein Gebot der Notwendigkeit, in Deutsch Südwestafrika diejenigen veterinären Einrichtungen zu treffen, die geeignet sind, die Tierzucht und die Tierhaltung vor den schweren Erschütterungen zu bewahren, die verheerende Seuchen im Gefolge haben. Die Ausführungen Ostertags werden demgemäß in allen beteiligten Kreisen lebhaftem Interesse begegnen.

Neukamerun, das von Frankreich an Deutschland im Ab⸗ kommen vom 4. November 1911 abgetretene Gebiet, beschrieben auf Grund der bisher vorliegenden Mitteilungen von Dr. Karl Ritter. (Veröffentlichungen des Reichskolonialamts, Nr. 4.) VIII und 311 Seiten mit 2 Karten. Jena, Verlag von Gustav Fischer. Geh. 9 ℳ. Bei dieser Veröffentlichung über das Gebiet in Aequatorial⸗ afrika, das Deutschland als Ausgleich für die Anerkennung der fran⸗ zösischen Ansprüche auf Marolko erhalten hat, handelt es sich um eine Sammlung, Vergleichung und Ordnung des vorhandenen Ma⸗ terials über Neukamerun. Zunächst als Informationsquelle für die amtlichen Stellen, insbesondere für die örtlichen Verwaltungsbehörden in Kamerun bestimmt, soll die Arbeit jedoch auch Privatkreisen, die

sich beruflich oder aus Interesse für die Entwicklung

und Königlich Preußischen

1“

Staatsanzeiger. 1912.

unseres überseeischen Besitzes über das neue Gebiet unter⸗ richten wollen, zu diesem Zwecke dienen. Da das verarbeitete Material zum größten Teil französischen Quellen entnommen ist, muß diesen, wie das Reichskolonialamt in einem Vorwort hervorhebt, die Verantwortung für die Richtigkeit vieler Angaben überlassen werden. Die Zusammenstellung soll daher auch keine endgültige und erschöpfende Arbeit über Neukamerun sein und nicht zu einem ab⸗ schließenden Urteile führen. „Soweit in der Arbeit über die tatsäch⸗ lichen Angaben hinaus Erörterungen angestellt, Folgerungen gezogen oder Vermutungen ausgesprochen werden, handelt es sich um die per⸗ sönliche Auffassung des Verfassers. Die Kolonialverwaltung will sich in ihren Ansichten und Entschließungen durch die vorliegende Arbeit nicht binden.“ Im ersten Abschnitt sind die geographischen Ver⸗ hältnisse Neukameruns behandelt, wobei sich die gleichzeitige Darstellung der natürlichen Produktionsbedingungen von selbst er⸗ geben hat. Bietet der dadurch gewonnene Ueberblick über die natürlichen Produktionsmöglichkeiten schon eine gewisse Unterlage für die Beurteilung des wirtschaftlichen Wertes des Landes so sind im zweiten Abschnitt, der eine Besprechung der Handels⸗, Verkehrs⸗ und Arbeiterverhältnisse enthält, noch weitere für die Urteilsbildung vorhandene Unterlagen verwertet. Im dritten Abschnitt ist „die Ver⸗ waltungs⸗ und Finanzeinrichtung“, im vierten „das Domanial⸗ und Konzessionssystem und der freie Handel“ dargestellt. Bei Besprechung der Dekrete der französischen Regierung, die für die in Neukamerun tätigen Konzessionsgesellschaften gelten, sind einzelne Rechtsfragen, die sich nach dem französischen Rechte ergeben haben, und die Stellung, welche die französische Verwaltung und Rechtsprechung zu einzelnen Bestimmungen bisher genommen hat, ausführlicher behandelt. Der Wortlaut dieser Dekrete und der deutsch⸗französischen Abkommen, betreffend die beiderseitigen Besitzungen in Aequatorialafrika, ist in mehreren Anhängen beigefügt. Auf Grund der vorliegenden Veröffentlichung kann gesagt werden, daß das Deutsche Reich mit Neukamerun ein Land erworben hat, das große natürliche Reichtümer und Entwicklungsmöglichkeiten in sich birgt, wenn es auch mit einer Reihe von Nachteilen belastet ist, die die Verwertung dieser Reich⸗ tümer erschweren. Der Hauptwert des Landes liegt vorläufig in seiner Kautschukerzeugung. Die Urwaldzone liefert weiter Elfenbein, Oelfrüchte und Nutzhölzer, wovon die letzteren für den deutschen Markt von erheblicher Bedeutung sind, da der größte Teil der Holz⸗ ausfuhr aus Französisch Aequatorialafrika schon jetzt nach Hamburg geht. Der von diesem Urwaldgebiet ganz verschiedene nördliche Teil von Neukamerun soll für den Baumwollbau sehr geeignet sein. Im Norden besteht auch eine bedeutende Vieh⸗ und Pferdezucht. Diesem Gebiete kann man bei seiner fleißigen und kulturell verhältnis⸗ mäßig hochstehenden Bevölkerung eine schöne Entwicklung vorher⸗ sagen. Die Eingeborenen des übrigen Gebietes stehen nicht auf der gleichen Höhe, als Arbeiter haben sie aber fast überall Befriedigendes geleistet Hinsichtlich der klimatischen und gesundheitlichen Verhältnisse ergibt die Veröffentlichung, daß sie in Neukamerun nicht schlechter sind als in weiten Teilen Alt⸗ kameruns, Ostafrikas, Togos und der fremden Kolonien. Beschränkt ist die Möglichkeit der wirtschaftlichen Entwicklung und Ausbeutung eines großen Teils des Sangagebiets, der alljährlich Ueber⸗ schwemmungen ausgesetzt ist und monatelang unter Wasser steht. Dieses Gebiet ist auch in seiner ganzen Ausdehnung von der Schlaf⸗ krankheit durchseucht, die jedoch den wirtschaftlichen Fortschritt schon bisher nicht aufhalten konnte und künftig erst recht nicht wird auf⸗ halten können, da die deutsche Verwaltung sie nachdrücklicher bekämpfen wird, als es bis vor kurzem die französische getan hat. Die Haupt⸗ bedeutung des Fenangoi höungs liegt darin, daß er die wichtige Wasserstraße des mit seinen ebenflüssen zu jeder Jahreszeit schiff⸗ ganz in den Besitz Deutschlands bringt, das t auf lange Strecken an zwei andere, für Dampfer zugängliche Wasserstraßen, den Likuala⸗Mossaka und den Grünen Likuala, grenzen läßt und es Deutschland ermöglicht, den Congo an einer Stelle zu beherrschen. Das Sanga⸗ flußsystem bietet nicht nur einem großen Teile Neukameruns einen

baren Sanga deutsche Gebiet

geeigneten Aus⸗ und Einfuhrweg, sondern wird auch eine intensivere

Erschließung des bisher schwer zugänglichen Hinterlandes von Alt:⸗ kamerun ermöglichen. Die französischen Gesellschaften erteilten Kon⸗ zessionen werden es allerdings dem deutschen Handel in den ersten Jahren erschweren, in Neukamerun Fuß zu fassen. Doch ist in der vorliegenden Veröffentlichung nachgewiesen, daß die französische Regie⸗ rung den Konzessionsgesellschaften gegenüber ihre begünstigende Haltung in der jüngsten Zeit geändert hat, daß es also nicht die deutsche Regierung sein wird, die einen Wechsel in der Stellung gegenüber 1 den Konzessionen vornimmt, wenn sie auf gewissenhafte Einhaltung der Bestimmungen der Konzessionsdekrete dringen wird.

Kaiser Wilhelms⸗Land. Beobachtungen und Erlebnisse in den Urwäldern Neuguineas von Dr. Eugen Werner. Mit Titel⸗ bild, 120 Abbildungen im Texte und einer Karte. XIV und 314 Seiten. Freiburg, Herdersche Verlagsbuchhandlung. Geh. 7 ℳ. Der Ver⸗ fasser dieses Buches, der uͤber zwei Jahre in Kaiser Wilhelms⸗Land verbracht, erst als Beamter der Neuguinea⸗Kompagnie, später als selbständiger Forscher unter den Eingeboren gelebt hat, gibt zunächst eine kurze Beschreibung dieses Landes, seiner Bewohner, seiner Tier⸗ und Pflanzenwelt und läßt dann im zweiten Teile eine Schilderung seiner Erlebnisse, eine Anzahl interessanter Einzelbilder folgen, die den Leser mit der Natur des grünen, von Urwald bedeckten Landes vertraut machen. Das erste Kapitel führt in das „Kulturgebiet“, insbesondere in die neuerdings aufblühenden ausgedehnten Kautschuk⸗ pflanzungen. Die gewaltigen Anstrengungen, die während der letzten Jahre namentlich in den britischen Besitzungen Hinterindiens zur Förderung der Kautschukkultur gemacht worden sind, und die auf Steigerung der Produktion des wilden Kautschuks gerichteten B strebungen Brasiliens sichern diesem Gegenstand der Darstellung ein hervorragendes wirtschaftliches Interesse. Im Kapitel „Hoff⸗ nungen und Enttäuschungen“ lernt man die Schwierigkeiten kennen, mit denen der Kulturpionier jener Länder zu rechnen hat denen zum Teil die Langsamkeit der Fortschritte zuzuschreiben ist, die manchem Fernstehenden unverständlich bleibt. In Neuguinea tritt das höhere Tierleben sehr zurück, und so wendet sich das Interesse der Zoologen hauptsächlich den kleinen, waldbewohnenden Beuteltieren dann aber besonders den Insekten und Vögeln zu. Manches Inter⸗ essante erfährt man da über die glänzenden Ornithopteren, die zier⸗ lichen Taenariden, die märchenhaften Paradiesvögel, die wunderlichen Wallnister und viele andere wunderbare Vertreter der Fauna. Vor allem aber ist es die überwältigende Pflanzenfülle, welche die Aufmerksamkeit des Botanikers wie des Wirtschaftsgeographen in gleicher Weise in Anspruch nimmt. Die Kapitel „Damun“ und „Der Gelu’“ führen den Leser vom Küstenwalde hinauf in die ewig träufelnde Region des grauverhängten Nebelwaldes, wo Moose, Farne und Orchideen in stillem Kampfe um Luft und Licht mit den höheren Ge⸗ wächsen ringen. In dieser weltfernen Gegend hat der Verfasser für Wochen sein Lager aufgeschlagen, hat mit der Feuchtigkeit, die alles mit Schimmel überzieht, gekämpft und schließlich als kostbare Beute manche interessante Pflanze mitgebracht. Endlich gibt eine Schilderung des Lebens, das der Verfasser mit den Eingeborenen geführt hat, ein anschauliches Bild vom Tun und Treiben des Steinzeitmenschen. In einer Schlußbetrachtung faßt er das Ergebnis seiner Bec ctehe kurz dahin zusammen, daß in Kaiser Wilhelms⸗Land zwar noch fast alles zu tun übrig bleibe, daß wir aber mit frohem Mut ans Werk gehen sollten, weil der Preis, der unseren dortigen kolonialen Be⸗ strebungen ausgesetzt ist, wohl des Schweißes der Edlen wert sei: Ein Produktionsland ersten Ranges könne aus der grünen Wildni werden. 9 88 88

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