1912 / 247 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 Oct 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Bekanntmachung.

1 Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetzsamml. S. 357) sind bekannt gemacht:

1) das am 11. März 1912 Allerhöchst vollzogene Statut für die Entwässerungsgenossenschaft Hüffelsheim in Hüffelsheim im Kreise Kreuznach durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Koblenz Nr. 41 S. 279, ausgegeben am 29. August 1912;

der Königlichen gegeben am 21. September 1912;

Verleihun Provinz

hain geplanten Talsperre, Regierung zu Breslau Nr. 40 S. 393, ausgegeben am 5. Oktober 1912.

38 S. 445, aus⸗

26) der Allerhöchste Erlaß vom 30. August 1912, betreffend die

des Enteignungsrechts an den Provinzialverband der schlesien für die Anlage der im Schlesiertale bei Breiten⸗ durch das Amtsblatt der Königlichen

Regierung zu Düsseldorf Nr.

2) das am 27. April 1912 Allerhöchst vollzogene Statut für die Netter Sammelteich⸗Genossenschaft in Altena durch das Amtsblatt

dder Königlichen Regierung zu Arnsberg Nr. 33 besondere Beilage,

ausgegeben am 16. August 1912;

3) das am 18. Mai 1912 Allerhöchst vollzogene Statut für die Entwässerungsgenossenschaft Gierschnach⸗Küttig in Gierschnach im Kreise Mayen durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Koblenz Nr. 39 S. 261, ausgegeben am 15. August 1912 ;3 . 4) das am 1. Juli 1912 Allerhöchst vollzogene Statut für die Entwaͤsserungsgenossenschaft Groß Gablick in Groß Gablick im Kreise Lötzen durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Allenstein Nr. 32 S. 204, ausgegeben am 7. August 1912;

5) der Allerhöchste Erlaß vom 5. Juli 1912, betreffend die

Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadtgemeinde Köslin zur

Ausführung der geplanten Kanalisation der Stadt Köslin, durch das

Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Köslin Nr. 32 S. 239, aus⸗

gegeben am 8. August 1912;

6) das am 9. Juli 1912 Allerhöchst vollzogene Statut für den Deichverband zur Herstellung und Unterhaltung einer Sommer⸗ bedeichung in den Gemarkungen Astrup, Bröns und Haverwatt im Kreise Hadersleben durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Schleswig Nr. 38 S. 445, ausgegeben am 10. August 1912;

7) der Allerhöchste Erlaß vom 9. Juli 1912, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadtgemeinde Witten für die Erweiterung ihrer Wassergewinnungsanlagen, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Arnsberg Nr. 33 S. 697, ausgegeben am 16. August 1912; 1 8) der Allerhöchste Erlaß vom 9. Juli 1912, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Danziger Höhe für die Anlagen zur Uebertragung und Verteilung des von der Kraftstation bei Straschin⸗Prangschin erzeugten elektrischen Stromes innerhalb des Landkreises Danziger Höhe, jedoch ausschließlich des südlich der Chaussee von Langfuhr nach Brösen belegenen Teiles, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Danzig Nr. 35 S. 303, ausgegeben am 31. August 1912; 99) der am 9. Juli 1912 Allerhöchst vollzogene Nachtrag zu dem Statute für die Entwässerungsgenossenschaft zu Usedom im Kreise Usedom⸗Wollin vom 13. April 1909 durch das Amtsblatt der König⸗ lichen Regierung zu Stettin Nr. 34 S. 426, ausgegeben am 23. August 1912; 10) der Allerhöchste Erlaß vom 23. Juli 1912, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadtgemeinde Sonderburg für die Ausführung der geplanten Wasserrohrverlegung, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Schleswig Nr. 39 S. 456,

ausgegeben am 17. August 1912;

11) der Allerhöchste Erlaß vom 23. Juli 1912, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Sagan für den Bau einer elektrischen Ueberlandleitung, durch das Amtsblatt der König⸗ lichen Regierung zu Liegnitz Nr. 35 S. 289, ausgegeben am 31. August 1912; 12) der Allerhöchste Erlaß vom 23. Juli 1912, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Greifenberger Kleinbahnen⸗ Aktiengesellschaft zu Greifenberg i. Pomm. für die Anlage der Klein⸗ bahnen von Treptow a. Rega nach Deep und von Treptow a. Rega

ch Horst, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu

in Nr. 34 S. 426, ausgegeben am 23. August 1912;

13) der Allerhöchste Erlaß vom 30. Juli 1912, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadtgemeinde Berlin für die bebauungsplanmäßige Freilegung der Barfußstraße, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin Nr. 35 S. 611, ausgegeben am 30. August 1912 .

14) der Allerhöchste Erlaß vom 5. August 1912, betreffend die

Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Karthaus i. Westpr. für die Anlagen zur Leitung und Verteilung des in der Zentrale des

eises in Ruthken erzeugten elektrischen Stromes innerhalb des

Kreises Karthaus sowie innerhalb des Kreises Neustadt i. Westpr. für den Bau einer Anschlußleitung von Barnewitz über Espenkrug nach

Wittstock, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Danzig Nr. 38 S. 325, ausgegeben am 21. September 1912;

15) der Allerhöchste Erlaß vom 5. August 1912, betreffend die Verleihung des Rechts zur Beschränkung des Grundeigentums an den Verein „Naturschutzpark“, eingetragenen Verein in Stuttgart, auf die

Dauer von zehn Jahren für die Durchführung des in der Lüneburger

Heeide geplanten Naturschutzparkunternehmens, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Lüneburg Nr. 36 S. 237, ausgegeben am 6. September 1912;

16) der Allerhöchste Erlaß vom 5. August 1912, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadt Lennep für die Er⸗ weiterung des Begräbnisplatzes der bürgerlichen Gemeinde, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf Nr. 37 S. 433, ausgegeben am 14. September 1912; 1 17) der Allerhöchste Erlaß vom 5. August 1912, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadt Rheydt für den Neu⸗ bau eines städtischen Verwaltungsgebäudes, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf Nr. 35 S. 415, ausgegeben am 31. August 1912; 8

18) die Allerhöchste Verordnung vom 5. August 1912 zur Ab⸗ änderung der Allerhöchsten Verordnungen vom 27. Dezember 1897 und vom 4. August 1904 zu der Deichschauordnung im Herzogtum Magdeburg vom 28. April 1721 durch das Amtsblatt der König⸗ lichen Regierung zu Magdeburg Nr. 35 S. 355, ausgegeben am 31. August 1912; 1 b 19) der Allerhöchste Erlaß vom 13. August 1912, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadt Essen für den Er⸗ weiterungsbau des Rathauses, durch das Amtsblatt der König⸗ chen Regierung zu Düsseldorf Nr. 35 S. 415, ausgegeben am 31. August 191 ; 1b 20) der Allerhöchste Erlaß vom 13. August 1912, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadt Dortmund für den Erweiterungsbau des städtischen Hauptverwaltungsgebäudes, durch das Amtsblatt der E“ zu Arnsberg Nr. 36 S. 735, ausgegeben am 6. September 2

291) der Allerhöchste Erlaß vom 13. August 1912, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Wohlau für den Bau einer Chaussee von Dahme über Bautke und Klein Bauschwitz bis

zur Grenze des Kreises Steinau in der Richtung auf Przybor, durch das Amtsblatt der e zu Breslau Nr. 37 S. 363, ausgegeben am 14. September 1912; 3,99) der Allerhöchste Erlaß vom 23. August 1912, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadtgemeinde Cöln für die Anlage einer Kleinbahn von Brück nach Bensberg, durch das Amts⸗ blatt der Königlichen Regierung zu Cöln Nr. 37 S. 291, ausgegeben

am 11. September 1912; 1 6 23) 8 Allerhöchste Erlaß vom 23. August 1912, betreffend die

Verleihung des Enteignungsrechts an den Hohenzollernschen Landes⸗ kommunalverband für die Verlegung der unmittelbaren Landstraße von Hechingen nach Rottenburg, durch das Amtsblatt der Königlichen Regterung zu Sigmaringen Nr. 36 S. 151, ausgegeben am 6. Sep⸗ tember 1912; 1 24) der Allerhöchste Erlaß vom 23. August 1912, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Landkreis Koblenz zur Vor⸗ flutbeschaffung für den Bubenheimer Bach, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Koblenz Nr. 44 S. 304, ausgegeben am

19. September 1912; 2 25) der Allerhöchste Erlaß vom 27. August 1912,

betreffend die

AMNiichtamtliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 16. Oktober 1912.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Handel und Verkehr hielten heute eine Sitzung.

Bei dem Festmahl, das gestern die Aeltesten der Kauf⸗ mannschaft in den Börsensälen zu Ehren der zurzeit hier tagenden Internationalen Diplomatischen Aus⸗ stellungskonferenz veranstalteten, brachte der Staats⸗ sekretär des Auswärtigen Amtes, Wirkliche Geheime Rat von Kiderlen⸗Waechter einen Trinkspruch aus, der, „W. T. B.“ zufolge, lautete:

„Meine Herren! Vor kurzem hatte ich die Ehre, die Mitglieder der Internationalen Ausstellungskonferenz namens der Kaiserlichen Regierung offiziell willkommen zu heißen. Durch die Güte unseres verehrten Gastgebers ist es mir vergönnt, auch hier in diesen gastlichen Räumen einige Worte der Bewillkommnung an die Herren zu richten. Gewichtige gemeinsame wirtschaftliche Interessen, die immer weitere Kreise der Völker umschlingen, haben Ihre Arbeit ermöglicht und erfordert. Ihre ernste Arbeit, bestimmt, auf einem wichtigen Gebiet verschiedenartige Interessen zu versöhnen, begrüße ich um so mehr als ein glückliches Omen, als sie in einen Zeitpunkt fällt, in dem in einem Teile Europas widerstreitende Interessen den Frieden zu stören drohen, zum Teil schon gestört haben. Es ist aber gerade ein Zeichen für die immer mehr die Welt umspannende Gemeinsam⸗ keit der wirtschaftlichen Interessen, daß auch noch so entfernte Störungen der Ordnung überall einen gewissen Rückschlag hervor⸗ rufen. ie Folgen solcher Rückschläge lassen sich mit Ruhe und Besonnenheit nicht nur vermindern, sondern auch beseitigen. So wird auch das von ihnen begonnene Versöhnungswerk von den Vorgängen im Südosten nicht gestört werden, denn wir haben alle die feste und begründete Ueberzeugung, daß keiner der Staaten, die heute hier vertreten sind, in direkte Mit⸗ leidenschaft gezogen werden wird. So sehr wir die jetzt drohenden oder eingetretenen Friedensstörungen bedauern und so sehr die Mächte bemüht waren, sie hintanzuhalten, so mußte doch seit geraumer Zeit mit ihrer Möglichkeit gerechnet werden. Es hatten daher die Mächte alle Zeit, sich über Beschränkung der Störungen auf ihren Herd zu verständigen Das ist bisher geschehen und gelungen, und bei dem allseitigen guten Willen wird es auch weiter gelingen, ein Ueberspringen des Brandes auf die Nachbargebäude zu verhüten und die etwa notwendig werdenden Aufräumungs⸗ und Wiederherstellungsarbeiten auf der Brandstätte in friedlichem Einverständnis zu voll⸗ ziehen. Diese Hoffnung wird verstärkt dadurch, daß heute abend der Friede zwischen zwei Mächten unterzeichnet worden ist. Sie werden deshalb, meine Herren, dessen bin ich sicher, Ihre Arbeiten in Ruhe vollenden können. Mögen sie zum Wohle aller daran beteiligten Nationen ausschlagen! Ich kann diesem Wunsche keinen besseren Ausdruck geben als indem ich Sie bitte, Ihr Glas zu erheben und mit mir anzustoßen auf das Wohl der erhabenen Souveräne und Staatsoherhäypter, dis hier sos Käroig vertreten sind. Je vous prie, Messieuts, de lever vos verres et de boire aveè moi à h santé des Augusses Souverains ét Chefs d'Etat si dignement représentés parmi nous!“ Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Tiger“ am 15. d. M. in Canton und S. M. Flußkbt. „Vaterland“ am 14. in Tatung eingetroffen.

8—

Die Oesterreichische Delegation hat in der gestrigen Plenarsitzung des Heeresordinarium angenommen. Im Laufe der Debatte erklärte der Kriegsminister, wie „W. T. B.“ berichtet, die Bewilligung der Heereskredite sei just so notwendig, als der allgemeine Wunsch nach Frieden lebhaft. Sicher⸗ lich seien die der Bevölkerung zugemuteten Lasten drückend, aber im Vergleich zu den anderen Staaten noch immer am geringsten, und die schwersten Rüstungen selbst lange fortgesetzt seien noch immer einem modernen Kriege vorzuziehen. Uebrigens glaube trotz aller Friedensbestrebungen doch nie⸗ mand an einen ewigen Frieden. Gerade der eben ausgebrochene Krieg sei ein typischer Beweis dafür, daß nicht die Herrscher, nicht die Regierungen der fünf kriegführenden Staaten, sondern die Völker selbst an dem Kriegsausbruch schuld seien; sonst wären die erstaun⸗ lichen Leistungen bezüglich der Mobilisierung, wie es jetzt zu beobachten sei, nicht möglich. Der Minister erörterte ein⸗ gehend das schweizerische Milizwesen, dessen Vorbedingungen und Grundlagen in Oesterreich nicht zutreffen, und stellte fest, daß keine Armee der Welt auf demokratischerer Grundlage stehe als die österreichisch⸗ungarische. Der Minister dankte für die warmen, an⸗ erkennenden, der Armee gewidmeten Worte, für das allseitig der Armee bekundete Interesse, und schloß: „Daraus schöpfe ich nicht nur die G daß alle notwendigen Forderungen werden bewilligt werden, ondern die noch schönere Hoffnung, daß wir in ernster Zeit uns stets zusammenfinden werden, geschlossen Mann für Mann, niemandem zum Trotz, uns allen aber zum Wohl und zum Schutz.“ Der Abg. Graf Latour sagte, die Leitung der österreichisch⸗ ungarischen Politik werde sich gewiß dessen bewußt sein, daß sie auf die Wehrmacht des Reichs in allen Teilen und unter allen Umständen zählen könne. Dieses Bewußtsein werde ihr Selbstvertrauen heben, für die Lebensinteressen der Monarchie kraftvoll einzutreten, wann immer, wo immer und von wem immer sie gefährdet sein sollten. Diese Gefährdung werde aber um so sicherer nicht eintreten, als die Monarchie jederzeit vorbereitet sei, ihr erfolgreich zu begegnen.

Die Delegation begann sodann die Verhandlung des Extraordinariums des Heeres und der Nachtrags⸗ bewilligung für das Heer.

Der Berichterstatter Graf Clam⸗Martinitz erklärte, er müsse entschieden der von den Gegnern der Vorlage aufgestellten Behaup⸗ tung widersprechen, daß deren Einbringung in der Oeffentlichkeit heunruhige und eine Vermehrung der Kriegsgefahr bedeute. Der österreichisch⸗ungarischen Politik könne man nicht den Vorwurf machen, daß sie auf nachbarliche Empfindlichkeit nicht genügend Rücksicht nehme. Es wäre nur zu wünschen, daß auch vice versa die bei Oesterreich⸗Ungarn bestehende Empfindlichkeit möglichst geschont werde. Sollte, was Gott verhüten möge, dennoch ein großer Krieg ausbrechen, so werde die Ouvertüre zu ihm keine

Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadt Oberhausen für den 1— Intoni Amtsblatt

Schulerweiterungsbau bei der A.⸗ usschule, durch das

lange sein. Dann werde es zu spät sein, Unterlassungssünden nach⸗

wendig für die Armee sei, heute besorgen und nicht auf morgen verschieben. Der Abg. Dr. Kramarz fuͤhrte aus, wenn die Slaven gegen jede Einmischung Oesterreichs aufträten, so handelten sie nicht nur als gute Slaven, sondern auch als gute Oesterreicher. Was sich auf dem Balkan abspiele, sei das Streben nach Emanzipation. Der Redner meinte, daß es in wirtschaftlicher Beziehung für Oesterreich Ungarn nur von großem Vorteil wäre, wenn die Balkanstaaten Mazedonien bekämen, weil sich dann dies Länder in ungeahnter Weise entwickeln würden, und da habe Oesterreich⸗ Ungarn nur ein Interesse daran, daß es in diesen künftig aufblühenden Ländern den ersten Plat einnehme und nicht Italien oder Deutschland. Die großserbischen Träume seien nur dann gefährlich, wenn man das serbische Volk nicht leben lasse und in Oesterreich⸗Ungarn die Süd⸗ slaven bedrücke. Es sei nicht notwendig, daß Oesterreich⸗Ungarn mit den Waffen seine Interessen verteidige, es brauche sie nur mit einer vernünftigen Politik zu verteidigen, mit einer Politik, die nicht für eine Nation, sondern für alle gemacht werde. In dieser ernsten Stunde erkläre er, daß die Slaven ehrlich zur Monarchie hielten. Sie wollten beweisen, daß es falsch sei, wenn man sie als Feinde der Monarchie hinstelle. Weil sie wollten, daß die Monarchie stark da⸗ stehe, um eine friedliche Politik machen zu können, weil sie noch nicht die Hoffnung verloren hätten, daß dies geschehen werde, stimmten sie für den Kredit.

Das Heeresordinarium nebst dem außerordentlichen Heereskredit von 41 Millionen wurde hierauf angenommen und sodann über das Marinebudget und die außerordentlichen Kredite verhandelt.

Der Berichterstatter Schlegel referierte über die Marine⸗ kredite und sagte, Gott möge verhüten, daß wirklich solche Ver⸗ wicklungen eintreten, daß die Angehörigen der Marine, zu denen man felsenfestes Vertrauen habe, in die Lage kommen, die Interessen Oesterreich⸗Ungarns verteidigen zu müssen. Der Marinekommandant Graf Montecuccoli erklärte, er werde rechtzeitig das Bauprogramm für die nach Ablauf der gegenwärtigen Kreditbewilligungsfrist zu bauende weitere Schiffsdivision unterbreiten. Er bitte die Delegation, Oesterreich⸗Ungarn in seiner Seegeltung zu kräftigen. Oesterreich⸗ Ungarn sei eine Mittelmeermacht und sollte dies gewiß auch mehr zum Ausdrucke bringen.

Hierauf wurden die Marinekredite angenommen.

Die Ungarische Delegation hat gestern, obiger Quelle zufolge, nach kurzer Debatte die Nachtragskredite für das Heer und die Marine ebenfalls angenommen.

Rußland. ““ Der Etat des Kriegsministeriums für 1913 sieht, wie „W. T. B.“ meldet, an Ausgaben den Betrag von 545 581 753 Rubel vor, das ist gegen das Vorj ine Me ausgabe von 52 659 585 Rubel.

Italien.

Die „Agenzia Stefani“ teilt mit, daß gestern abend in Ouchy die Friedenspräliminarien zwischen Italien und der Türkei unterzeichnet worden sind.

Nach dem Protokoll über den Präliminarfrieden soll, wie die „Agence Havas“ meldet, zunächst ein Irade des Sultans erscheinen, durch das die Autonomie Tripolitaniens und der Cyrenaika verkündet wird, und dann ein Dekret des Königs von Italien, durch das eine Regierung für Libyen auf der Grundlage der Souveränität Italiens eingesetzt wird. Die ottomanische Regierung wird sich verpflichten, der Bevölkerung der Inseln des Aegäischen Meeres, die sich gegen sie erhoben hat, Amnestie zu gewähren. Alsdann wird der endgültige unterzeichnet werden, dem unmittelbar die Ein⸗ stellung der Feindseligkeiten und die Aufnahme freundschaft⸗ licher Beziehungen zwischen beiden Ländern folgen wird.

Spanien. ö““ Der König hat gestern ein Dekret unterzeichnet, welches nach einer Meldung des „W. T. B.“ genehmigt, daß den Kammern ein Entwurf über die Ausgabe von 300 Mil⸗ lionen in Staatsschuldverschreibungen oder Schatz⸗ scheinen zur Liquidation der- Obligationen des bereits ab⸗ geschlossenen Rechnungsjahres vorgelegt wird. Gleichzeitig hat der König ein Dekret unterzeichnet, das den Einfuhrzoll auf Mais auf 50 Centimes für 100 kg ermäßigt.

Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat gestern einen Gesetzentwurf, betreffend die Eisenbahner, in der Kammer verlesen. Der Entwurf enthält, obiger Quelle zufolge, vor allem einen Arbeitsvertrag zwischen den Gesellschaften und den Angestellten. Er sieht obligatorische Schiedsgerichte vor und setzt Strafen fest für den Fall, daß die Angestellten ihre Posten im Stiche lassen oder Sabotage verüben.

Türkei.

Die bereits gestern dem Inhalte nach mitgeteilte Antwort⸗ note der Pforte auf die Note der Mächte hat laut Meldung des „W. T. B.“ folgenden Wortlaut:

Der unterzeichnete Minister des Aeußern des Sultans hat die Ehre, daran zu erinnern, daß, wie Eure Exzellenzen freundlich selbst feststellen wollen, die Kaiserliche Regierung die Notwendigkeit, Re⸗ formen einzuführen, die die Verwaltung der Wilajets der europäischen Türkei zuläßt, bereits anerkannt hat. Sie hat die Reformen mit umsomehr Ueberzeugung ins Auge gefaßt, als sie diese außerhalb jeder fremden Einmischung anzuwenden beabsichtigt und voraussieht, daß unter diesen Bedingungen ihre Ausführung nicht ermangeln wird, zur Wohlfahrt und zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes beizu⸗ tragen, indem sie in dem liberalen Geist der ottomanischen Verfassung die Eintracht und gute Harmonie zwischen den verschiedenartigen Elementen sichert, die die Bevölkerung des Reiches bilden. Es ist hervorzuheben, daß, wenn bisher die verschiedenen Versuche einer Besserung der inneren Lage dieser Provinzen nicht alle Früchte getragen haben, die man von ihnen erwarten durfte, eine der hauptsächlichen Ursachen dieser Verzögerung unbestreitbar der Zustand der Unruhe und Unsicherheit ist, wie er durch die Anschläge aller Art verursacht worden ist, die aus den Herden der Agitation hervorgehen, deren wirklicher Zweck keinerlei Zweifel unterliegt. Die Kaiferliche Regierung weiß nichts⸗ destoweniger die freundliche Absicht der Mitteilung zu schätzen die die Großmächte mit Rücksicht auf die gegenwärtigen Verhältnisse an sie zu richten für angezeigt gehalten haben; sie schließt sich von ganzem Herzen den von ihnen gemachten Anstrengungen an, die Ge⸗ fahr eines Zusammenstoßes zu beschwören, dessen Folgen unvermeid⸗ lich großes Unheil nach sich ziehen würden, das mit allen Mitteln der Versöhnung zu verhindern Pflicht der zivilisierten Welt ist. Die Kaiserliche Regierung hat in dieser Beziehung das Bewußtsein, im voraus alle Maßregeln ergriffen zu haben, um die menschenfreund⸗ liche Aufgabe der Großmächte angesichts des bedrohlichen Problems, dessen Lösung sie gesucht haben, zu erleichtern. Ohne sich auf die Tatsache berufen zu wollen, daß manche Bestimmungen des

Berliner Vertags eine Ausführung erfahren haben, die weder dem Buchstaben noch dem Geist, der sie diktiert hatte, völlig entsprach, und daß so die ottomanischen Interessen in mehreren Fällen schwer verletzt worden sind, ohne insbesondere untersuchen zu wollen, bis zu welchem Punkt der Artikel 23 des genannten Vertrags in höherem Maße als dessen andere Artikel

esterreich⸗Ungar sse daher dasjenige, was

meldet, gestern abend seine wird heute über die Abberufung des bulgarischen Gesandten

Bestimmung treffen.

Die „Agence Bulgare“ ist zu der Erkl

daß oratorium von drei

eine aktuelle Bedeutung sich hat bewahren können,

die ottomanische Regierung, daß Entschluß gefaßt habe, geschichtlichen Zusammenhang gleich

E und der Kai entsprechend dem Grundgesetz des Reichs. Die Mächte können übe

sein, daß die die dieses Ge ner Verkündigung sorgfältig die Hand halten; 1 Es wäre im höchsten Grade ungerecht, wollte üteren Rdeh lässigkeiten sowie mehr oder weniger systematischen Regime anhaftenden Winkelzügen schließen, da

setzes nach seiner

ottomanische Reich von heute nich

imstande wäre, mit den Irrtümern —2 und einen gewissen Zweifel nehmen, um andere Maßnahmen zu suchen als jene, die allein mit dem wohlverstandenen Interesse des Landes 888 der Bevölkerung

selbst vereinbar sind. mäch

Sofia, Belgrad und Athen mit

Die Pforte hat beschlossen, die Note der Balkan⸗ te nicht zu ö ihre Gesandten in lgrad ihrem Personal abzuberufen und nur einen Sekretär zur Bewachung der Archive zur Die Maßnahme wird, wie das „Wiener K. meldet, für Sosia und B

korrespondenzbureau“ rechtfertigt, daß Bulgarien übermittelt haben, und für

sie aus

angewiesen worden, zurückzukehren.

Die gestern verbreiteten Nachrichten,

die griechischen Schiffe fr ing des „Wiener K. K. ee 88 1 habe, obwohl der letzte Ministerrat sich für die Erlaubnis der Abreise 8 ht Schiffe mit 11

9n nach dem griechischen Ultimatum be⸗ schlossen, die Abfahrt keinem griechischen Cehiffe at um nicht den Anschein zu erwecken, als gäbe sie

habe beschlossen, nach einer heutigen Meldung des korrespondenzbureaus“ wurde erklärt, die Pforte

Ladung entschieden habe,

matum nach.

Auf Befehl der griechi Dragoman der griechischen Gechi

chen Regierung hat der erste dtschaft in Konstantinopel dem

Minister des Aeußern Noradunghian erklärt,

trachte die Uebergabe der

Grenze besagen: Die

Montenegriner an der Grenze hatten große Verluste. fort. Eine türkische Widerstand Malissoren verstärkt waren. negriner eine Niederlage.

Aus Podgoritza wird vom „W. T. B.“

Datum berichtet, daß die Festung

zwischen Tuzi und Skutari, sich den M die gefangen g

Garnison ergeben habe, Unter den Gefangenen befänden der Kommandant von Tuhzi. Saloniki zufolge sind die verstärkt, nach erbitterten

ergreifen konnten und die auf lichen Verstärkungen noch nicht e herigen Verluste der Montenegrine fünf Tage s ; 256 Tote und 800 Verwundete.

Wie das „Wiener K. K.

keinem Punkte der die Grenze dort belassen. herauszufordern, ausgeschlossen.

Abteilung bei gegen zwei montenegrinis

Kämpfen

dem

erbischen 6.

ie Ue⸗ Note an den türkischen Ge Athen, 6 dieser zurückgewiesen hat, als 11““ Vorgestern abend in Konstantinopel eingegangen ic Meldungen über die Käm pfe 15 8e 111““ 8 gen: Die Türken erhielten Verstärkungen in der Gegend von Gusinje, ergriffen die Offensive und schlugen die zurück. Die Montenegriner Das Gefecht bei Berane dauert noch Tuzi leistete hartnäckigen grinische Divisionen, die durch Bei Krania erlitten die Monte⸗

Hum, die

sich 62

Tr

Telegraphenkorrespondenzbureau“ entgegen den bisherigen Nachrichten meldet, hat die Vrkei an 2 ze Truppen direkt an vorgeschoben, sondern die gewöhnlichen Grenzwachen Somit sei eine Absicht der Serb

Gren

T

Griechenland.

Die griechische Regierung ha telegraphisch einen Auszug aus

teilung ist, wie „W. T. B.“ mel während der Vorbereitungen

griechischem Gesetz die Verwaltn weiter zu führen und vor allen

zu sorgen.

In der gestrigen Sitzung der Deputiertenkammer IFäassän⸗ mit 144 gegen . er Kammer gewählt. Regierung brachte verschiedene militärische und andere Vor⸗ iedereinstellung der Prinzen Armee, die Festsetzung eines igszustandes und Die Regierung fordert weiter den Krieg. gen ab über die ausgezeichnete Ver⸗ die mit stürmischem Beifall entgegen⸗

wurde der Abgeordnete von Korfu 4 Stimmen zum Präsidenten

lagen ein, die namentlich die W Kommandogewalt in die 7*

die Kriegsgerichte betreffen.

außerordentliche Kredite für minister gab Erklärungen ab fassung der Marine, die genommen wurden.

t der der

det, der

ing der

oratoriums, die Verhängung des Belagerun

Bulgarien.

Durch Bobt

Der türkische Geschäfts

aus Konstantinopel

haß das M. Sobranje bewilligt worden ist,

shabeg, der alles ordnungsgemäß

sicher gestellt.

Wie dem wird, haben die Tibetaner das n dem sich auch General Chung m Eskorte befindet, angegriffen.

8

Pässe verlangt.

einen Königlichen Ukas sind der Unterrichtsminister rrastd 9 9 in St. Petersburg und der Vize⸗ Sobranje Péjew zu rrichtsminister er⸗

da e j zum Unterrichtsminister er⸗ träger hat, wie „W. T. B.“ Ein Ministerrat

Monaten,

. sich nur auf private Zahlungen bezieht und keineswegs auf die Verpflichtungen des Staats⸗

reguliert.

entlichen Schuld ist von jetzt bis zum Mai 1913 dur Uen von jetz Mai 1913 durch die 86 ihn bestimmten Einkünfte und durch Geldsummen, die die bulgarische Nationalbank im Ausland deponiert hat, vollkommen

„Reuterschen Bureau“ aus Simla gemeldet Tengaryling,

eigenem das Gesetz von 1880 in

unter dem gestrigen

ontenegrinern mit der enommen 2 Offiziere, darunter Einer weiteren Meldung aus Montenegriner, durch Malissoren 3 bitterte. weiter gegen Skutari vorgedrungen, da die türkischen Truppen noch nicht die Offensive Wege nach Skutari befind⸗ Keger gfien füimd eziffern sich für die ersten eit dem Beginn der kriegerischen

ürken, die Serben

Regierung von Kreta eg Nein 1 8 Rede präsidenten Venizelos über Kreta übermittelt. die Bitte angeschlossen, Kammerwahlen 8 8G Dingen für die Erhaltung der Ordnung und den Schutz der muselmanischen Bevölkerung

ärung ermächtigt,

aus früheren Nach

die Regierung

Telegraphen⸗ er

zu gestatten, dem Ulti⸗

Griechenland be⸗

letzte Befestigung

worden sei.

Die bis⸗

Operationen auf

des Minister⸗ Dieser Mit

nach

Die

Der Marine⸗

das von der

Der Dienst der

en chinesischen

erklärt demgemäß

Antrieb den seinem ganzen nach der Eröffnung der nächsten

serlichen Sanktion zu unterbreiten,

und einem anderen n, daß das konstitutionelle t logischerweise entschlossen und der Vergangenheit endgültig zu in dieser Hinsicht zum Anlasse

rückzulassen. K. Telegraphen⸗ elgrad damit ge⸗ hn ö ö Note ben, un hen damit, daß Griechenland in der Kammer die kretischen Abgeordneten zugelassen Den

g p 22 Das Personal der türkischen Konsulate in Griechenland ist ebenfalls

eizugeben, sind

des Aeußern

Der Generalr si Marrokesch resident Lyaut

in Casablanca eingetroffen.

am 1

ey ist

Sonntag von

gleiche bleibt und daß auch die Ausführung des 3 Hesbees g 1 nch dehss efbeee.

z,daß die Darlehnssucher den Bau nach ihrem einge⸗ reichten Entwurfe inzwischen beginnen und dadurch di saitung bes Entwurfs unmöglich machen, wird den Derkehch diz mgessnitung des

t

28 1

8

„Aus Sa

wünsche waren: zum Vollhauer und

Erhöhun das Jahr betrage. 6

Die

soweit sie bis zu niedrig: 4 für die Hauer im

die über folgende Wünsche ver

schäftigten rer Gedinglöhne, Saargruben nicht entsprechen. mindestens 80 Zentner für das Jahr.

(Weitere 1 Jagd.

Frreitag, den 18. d. M., jagd statt Stelldichein:

Auf Karl Schuch ist an dieser worden, wenn zwischen der storbenen Meisters, mit der bei Sch Winters einen festlichen Anfang nehn

noch mehr in die Breite zu dringen. in einem gewissen Abstand von den

Seö heraus eine neue überzel at. Bildes.

wird. Schuch die unaufdringlich wirkt, weil sie F i gn em noch re ateliermäͤßig gestellte „Venedig 1879“ bezeichnet ist, zu klei immer lebendigeren Kultur schafter findet er schon früh,

bei Burkersdorf“ (1869) 2

Stimmungen,

Havellandschaft besitzt in ihm einen ih Stücke aus Ferch am Schwielowsee er tümliches sicher und glücklich. Nicht so

Von zwei heutigen Berlinern

sprühende Lebendigkeit des großen besser weg als Lovis Corinth, die weichen Landschaften eine Figurenstücken viel Flaues „Susanna“ ist noch nichts von dem Auch der Technik fühlt man als Komposition unbedeutenden wenigstens die Palette des Corinth an, Wirkung übt.

Die Galerie Eduard Schulte mmlung noch Ph. A. von Läszlo in London aus, die von Spanien und das für den

*

8 8 wohnungsba wird in der „Sozialkorrespondenz“

das Wohl der arbeitenden Klassen, Die Landesvers

nohnenngen fetttsgenn Ge aungefate auf 8 111 Musterentwürfen für Kleinbauten

kün zu

alle Interessenten ausgelegt wurden.

die Beleihung von der Aufstell

hängig gemacht worden. Uellung diese Maßnahmen freilich 1910 entschloß der Vorstand unter der 8 Oberpräsidenten, Provinz Sachsen, rklichen Geheimen Wilmowski, sich deshalb, die 11 unschöner

die Hand zu Heimatschutz, einem

nehmen. Zu diesem Landesverein für den Re ansehnlichen Jahresbeitrage als Erfurt eingerichtete sür 8. g WVersicherungsanstalt

8 em egierungsbezi E

üsthetischer Hinsicht u ee den Regierungsbezirken Magdeburg un Baupläne ist ein ähnliches Abkommen Provinzialverwaltung getroffen worden.

nach Möglichkeit darauf Rücksicht genomn

8 Zur Arbeiterbewegung. arbrücken wird der „Rh.⸗Westf. Ztg.“ März wurde eine Abordnung der Grubenausschußmänner des christ⸗ ge Gewerkvereins der Bergarbeiter an ei dem jetzigen Leiter der Saargruben vorstellig. Die drei Haupt⸗ Abkürzung der Lehrzeit 8n 1 jetzt 50 Zentner be erabsetzung der Lehrzeit von 8 au 6 Jahre ist jetzt amtlich angekündigt worden; die jetzt bekannt, ist nach Ansicht der für die Schicht für die Gesamtbelegschaft und 6 * zweiten Vierteljahr neue Sitzungen der Geubenauschußmönnen

Erhöhung der Löhne,

besonders derjenigen, die heute der no Lebenshaltung sowie den allgemeinen Betriebsergebnissen auf den

Erhöhung de Deputatkohlen auf

tatistische Nachrichten“ s.

findet Königliche Parforce⸗ Mittags 1 Uhr an der einsamen

Kunst und Wissenschaft.

einzelne seiner Bilder als vornehme Kostbarkei 1 Marktware der Kunstsalons auftauchten. stbarketten begrüßt man jetz die umfassende Ausstellung des vor 9 Jahren ver⸗

haberkreisen längst fest begründet, bedarf solcher Veranstaltungen, um Gewiß wird

EE von Leibl und Trübner, nicht in demselben Sinn schöpferisch wie sie, nicht weil sein Stoff⸗ gebiet. auf Stilleben und Landschaft sich beschränkt, senaetr weil of Verhältnis zur Natur ein weniger unmittelbares gewesen ist. erleben wir ein Stück Wirklichkeit neu,

Hier geht die Absicht von vornherein auf die Farbenpra ine 1 Nicht die Wirklichkeit der Dinge selbst, cee 8 Et fihes zusammenklingen, wie sie mit erlesenem Geschmack zu einer wohltuenden zusammengeordnet sind, macht den Reiz dieser Bilder aus.

ur freilich, daß diese Absicht nie mit billigen Mitteln durchgesetzt

erreicht in seinen eees eine 1 dem Stoff keine sondern seine Eigenart kennt und sie 1.. und großem Reiz zu verfolgen,

der Oberflächen

ebenso bestechen wie durch die Geschlossenheit der Stimmung.

hat Schuch Späteren viel übrig gelassen. ieht man frühe Stücke. Slevogt, dessen Selbstbildnis dgsicht gg 1 Menschenschilderers verrät, kommt dabei für dessen Erscheinung am ehesten noch un nerfreuliches mitläuft. von 1890, den Pariser Akten aus den 2 Temperament der jüngsten das Suchen und Tasten ab. „Frühling“ (1895) kündigt sich

eine Sammlung von Bildnissen des Porträtisten

8 Reichstag besti Reichskanzlers Fürsten zu Hohenlohe enthaält mmte u.“ *

Hauwesen. Ueber eine beachtenswerte Förderung des Klein⸗

dem Organ des Zentralvereins

2 veeich;

rsicherungsanstalt Sachsen⸗

mit in vorderster Reihe derjenigen ürght .e die sich auf

dem Gebiete der Wohnungsfürsorge durch Hergabe von Darlehen zu t

werden, daß sie auch schon seit Jahren Erhaltung der h

der Vorstand dieser Versicherungsanstalt )

herren unentgeltlich überlassen C e

des Anstaltsgebietes wohnhaften Kontrollbeamten zur Einsicht für

1 In besonders

ist auch die Beleihung auffallend häßlicher Bauten

einwandfreier Baupläne ab⸗

Ein größerer nicht festgestellt werden. jetzigen Landeshauptmanns

Baupläne von Arbeiterw Zwecke trat man dem „Bund

Bauberatungestelle überwiesenen

mangelhaft sind, übernimmt.

berichtet:

1912. Es 8. vorbereitet

und über Tage. Erhöhung

11““

i. d. Ersten Beilage.

Stelle des öfteren hingewiesen

Mit Freuden ulte die Darbietungen dieses nen. Schuchs Ruhm, in Lieb⸗ wird man ihn immer zwei nächstverwandten großen nennen müssen. Er ist

1 Dort dem der Maler aus seiner ugende Formulierung geschaffen

gepflegte Schönheit, ewalt antut, Glänzen wie der Meister von n, leeren Küchenstück, das mit neren Formaten und zu einer fortschreitet. Als Land⸗ in dem sonnigen „Motiv die durch ihre zarte Intimität eit d Die rer frühesten Schilderer. Die fassen in der Linie ihr Eigen⸗ sehr in Farbe und Licht: hier

tücke. Max ünchener⸗Zeit schen die

bedeuten, während in den h1h6“ achtziger Jahren Se ee asßen⸗

ur in dem

der heute seine fortreißende Dh. D.

stellt neben der Karl Schuch⸗ u. a. das Bildnis der Königin Bild des früheren

ues für

Anhalt steht

Errichtung von Arbeiter⸗ besonders hervorgehoben zu Anlaß genommen hat, die ei matlichen Bauweise stlerischen Geschmacks fördern. Zunächst hatte eine Anzahl von

in verschiedenen Gegenden

gearteten Fällen abgelehnt oder Erfolg Hüt⸗ 285

m Frühjahr Leitung seines Vorsitzenden, der „Rats Dr. Freiherrn von itung fehlerhafter und ohnhäusern selbst in

gierungsbezirk Erfurt“ mit Mitglied bei, dessen in die Bearbeitung aller Bauentwürfe kechnischer und

ür die aus d Merseburg eingereichten mit dem Hochbauamte der

die in

m

der Saar

Lohnerhöhung, Arbeiter aber

sollen nun deln sollen: Eine d . r dde V andeln sollen: Eine den höheren Lebensmittelverhältnissen und den günstigeren Betriekenehähehgfen auf den Saargruben entsprechende Erhöhung der im Schichtlohn be⸗ Arbeiter und Handwerker unter twendigen

Ueberarbeitung des Entwurfs als notwendi teilung gemacht mit der Aufforderung, den öb auf weiteres auszusetzen. Für die Abänderung des Entwurfs entstehen 1“ an Dafür wird dann freilich die von der Ausführung des Baues n. ä Bauplan abhängig gemacht. Während in 8 Hen eneen I1 18 ö Entwürfe mehrfach 8 ihren Entwurf für schöner hi daß ihnen dadurch höhere Kosten acrllchan⸗ neuerdings erheblich günstiger geworden, indem die meisten der um⸗ gearbeiteten Entwürfe anstandslos zur Ausführung gekommen sind B2 Es ist eine sehr anerkennenswerte Erziehungsarbeit im Interess e des guten Geschmacks beim Kleinwohnungsbau, die seitens der 1 nannten Versicherungsanstalt geleistet wird, und sie scheint uns öin durchaus richtiger Weise ausgeübt zu werden. Wir möchten das Berie ähnlich gehen übrigens auch die Rhein⸗ einige andere Versi 8 cherungsanstalten vor ganz

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Die Herbsttagung der Deutschen Landwirts afts schaft wird in der Zeit vom 21. bis 24. Oktober 8 Lastsheerl. zu Berlin, Wilhelmstraße 92/93, stattfinden. Es werden u. a die folgenden Fragen behandelt werden: in der Dünger⸗(Kainit⸗)

bteilung „Die Kalk⸗ und Magnesiadüngerfrage“ (Berichterstatter Dr. D. Meyer, Agric⸗chem. Vers.⸗Station, Halle a. S.), „Ent⸗ wicklung und Rentabilität eines ostpreußischen Wirtschaftsbetriebes durch Anwendung von Kunstdung“ (Berichterstatter Gutsbesitzer W. Rekittke⸗Schwenkendorf); in der Ackerbauabteilung ⸗Welche Schäden hat der Regen im Sommer und Herbst 1912 den Feldfrüchten gebracht, und welche wirtschaftlichen Maßnahmen können getroffen werden, diese möglichst zu vermindern?“ (Berichterstatter „Rittergutsbesitzer, Oekonomierat Rose, Adl. Lichteinen, und Domänenpächter Schneider, Hof Kleeberg bei Hachenburg), „Die Vorbeugen gegenüber den durch das mißratene Futter dem Vieh drohenden Gefahren“ (Berichterstatter Geheimer Oberregierungs⸗ und Medizinalrat, Professor Dammann⸗Hannover); in der TierzuchtabteilungDie systematische Bekämpfung der Rindertuberkulose unter dem Einfluß der Bestimmungen des neuen Viehseuchengesetzes (Berichterstatter Amtsrat Schrewe⸗Kleinhof⸗ Tapiau); in der Betriebsabteilung „Die Enteignung landwirt⸗ schaftlicher Grundstücke“ (Berichterstatter Oberamtmann Görg Gimritz bei Halle, Mitberichterstatter Rechtsanwalt, Privat⸗ dozent Dr. Krahmer, Halle); in der Kolonialabteilung „Aussichten der Tierzucht in Deutsch und Britisch Ostafrikaͤ“ (Be⸗ richterstatter Dr. Mickel, landwirtschaftlicher Sachverständiger beim Kaiserlichen Gouvernement in Deutsch Ostafrika, z. Z. in Berlin Reichskolonialamt). „Ferner steht auf der Tagesordnung für die Kolonialabteilung die Besprechung des gelegentlich der Wander⸗ versammlung in Harzburg von Professor Dr. von Nathusius⸗Halle gehaltenen Vortrags über „Einführung von Zuchttieren in die Kolonien“, eingeleitet von Direktor Dr. Neumann⸗Hamburg.

Saatenstand und Getreidehandel in Rumänien.

Das diesjährige Septemberwetter zeichnete sich durch öhnli langandauernde und ausgiebige Niederschläge G dgcea n noch gehegten Hoffnungen auf eine gute Maisernte recht erheblich heh 16 d waren weite Flächen über⸗ e und anderwärts ist der Boden so vei inerlei Feneeoee Laesgähre een so durchweicht, daß keinerlei Das Getreidegeschäft blieb im allgemeinen lebhaft, obgleich du eine plötzliche Steigerung der Seefrachten eine zeitweilige Fhlesch durch getreten war. In Weizen entwickelte sich bei guten Preisen ein ziemlich regelmäßiges Geschäft nach Süddeutschland, Belgien und Italien. Auch das Roggengeschäft verlief ruhig. Bevorzugt wurden die feineren Sorten namentlich von Belgien und Holland. Die geringeren Sorten blieben vernachlässigt, da sie der hohen Preise wegen nicht mit deutschem Roggen konkurrieren können. In Gerste wurden namentlich von Belgien und England die helleren Sorten lebhaft begehrt und zu hohen Preisen abgenommen, was wohl⸗- auf die Schädigung der Gerstenernte jener Länder durch Regenwetter zurückzuführen ist. Deutschland bevorzugte die billigere russische Ware. Für Hafer wurden im Lande selbst die besten Preise gezahlt, sodaß keine Ausfuhr zustande kommen konnte. Aehnliche Verhältnisse herrschten im Mais geschäft. Das anhaltende Regenwetter veranlaßt die Speku⸗ lation zu großer Zurückhaltung, da man annimmt, daß die neue Frucht nicht ausreifen und deshalb für die Ausfuhr sich nicht eignen wird. Neben dem Inland trat Ungarn hier und da als Käufer auf. Von andern Ländern liegt keine Nachfrage vor, da die Preise namentlich im Vergleich zu den amerikanischen Herkünften piel zu hoch 8 6 Die Getreideausfuhr über Suli 1. bis 28. September bezifferte sich 111“ Koggen. v11““ 111616“ 1 Der sprungweise Verlauf des Frachtenmark ist s folg Ziffern ersichtlich: zu Beginn des Monats EEbö werpen Rotterdam, dann 17/— 17/6, am Monatsschluß 15/6 Die Preise gestalteten si bi cif Konti n 1009 2 Pre a) Ce n sich wie folgt (cif Kontinent für Weizen 78/79 kg 3 %. (-öenͤ2 —-38. 177,— Roggen 2788 e4“ 74/75 Helenen je nach Muster 146/148,— Gerste 60/61 „je nach Muster 8 146/145— vI1A“ . 160/164,— Hafer 43/⁄44 150,— Mais Galforx 142,— 11111111414“ (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Galatz vom 9. Oktober 1912.)

seewärts in der Zeit vom 185 296 t 12 702 18 195 50 895

171,—

2

““

Absperrungs⸗

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und 1 maßregeln. Gesundheitsrat in Konstantinopel

4 8 1 eeedte ser ärztliche 8 ben und für die Herkünfte vdan

eine ärztliche Untersuchung bei der en Hafen, wo sich ein Sanitätsarzt befindet,

8 Der internationale Herkünfte von Be⸗ suchung wieder aufgeho Casablanca (Marokko Ankunft im ersten türkis verfügt.

ürut angeordnete

Verdingungen.

Der Zuschlag auf die von dem Verwaltu ressort der K 2 - sressort der

lichen Werft zu Wilhelmshaven am 14. ööö

. und Röhpauarbesten zum Neubau eines An⸗

ntes auf der neuen Torpedowerft ist . .

dahl, Rüstringen, erteilt worden. ö

Der Zuschlag auf die von dem

Verwalt G lichen Werft zu ihhelmshaven am 2r. Sersenber nge ser

n am 21. tember 1912 ver⸗

dungenen Siemens⸗Martin⸗Flußeisenbleche ist der Firma Seiler u.

Schläfke in Hannover erteilt worden.

Bei der Bearbeitung wird nen, daß der Grundriß der