8 8 1“ Weise wird die
“ E1114“ In gleicher
soweit der Verkehr über die Irh., Dalheim, Herzogenrath,
sowie Herbesthal zu leiten ist, für die Unterwegs befindliche Sendungen werden weiter befördert.
Schiffsliste für billige Br Staaten von Amerik Die Portoermäßigung nicht auch auf Postkarten, i. Briefe nach nicht auch nach anderen 8 „Fronprin „Großer „Amerika“ ab „Prinz Friedri „Kaiser Wilhelm der „George „Kaiserin Auguste Victoria“ „Kronprinzessin
Alle diese Schiffe,
oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor enheit bieten.
riefe mit einem emen oder Hamburg“ zu
eförderungsgele
schnellste die
Es empfiehlt sich, Weg' oder „über B
Anna Wagenladungen nach Belgien, Holland und Frankreich, Grenzstationen Venlo K. Aachen, Bleyberg bezeichneten Tage gesperrt.
erstreckt Drucksachen u den Vereinigten Staa Gebieten Amerikas, z. Wilhelm“ ab Bremen 29. Oktober, urfürst“ ab Bremen 2. November, amburg 7. November,
Wilhelm“ ab
Asos. Washington“ ab — ab Hamburg 23. November, Cecilie“ ab Bremen 26. November, „Barbarossa“ ab Bremen 30. November.
Postschluß nach Ankunft der Frühzüge.
außer „Barbarossa“, sind Schnelldampfer
me
iefe n a (10
Bremen ab remen 16.
Le
Verdingungen. Niederlande.
1. November in Noordwelle (Provinz Seelan Kunstdünger. Die Bedingungen si führer erhältlich.
4. November 1912. Limburg): von Kainit. Die
6. November 1912, ministerium, van 't Algemeen in stände in 43 Abteilungen:
1 ½ U
Nr. 1:
ee Nr. * 630 Fittings für Gas⸗ Kurzwaren, Nr. 8 Nr. 9: Drahtnägel, rubber, Nr. 11: Nr. 12: Riemen, Haken, Nr. 13: Verschiedenes Garn, Knöpfe, Nr. 15: 575 sämischlederne Lappen, schiedenes Leder, Nr. 19: leinwand und Schmirgelpapier, N. 900 kg weißer russischer Leim, Nr. 24: 8100 kg Vaselin, Leinöl, Nr. 26: 34 360 kg verschiedene Oele, Nr. 29: 5000 kg Paraffinfirnis, 25 500 kg Eisenmennige, Nr. 13 600 kg gelber Oker 12 300 kg braune
Nr. 10
Nr.
Blau und 290 kg Chromgelb, Nr. 36: 10 000 kg gemahlene weiße
Theater.
.Kaämwaliche Schanspiele. Sonntag: Opernhaus. 227. Abonnementsvorstollung sind aufgehoben.
Dienst⸗ und Frespläße Der Prophet. Gro (9 Bildern) nach dem Eugdne Scribe. Meyerbeer. Musikalische Leitun Kapellmeister Blech. Regie: Herr Bachmann. Anfang 7 ½ Uhr Schauspielhaus. stellung. Dienst⸗ gehoben. Ein Waffengang. in drei In Keßler. Anfang 7 ½ Uhr. Neues Operntheater. „Schlierseer Direktor Paver Terofal).
3 ½ Uhr: Bei ermäßigten Preisen: Volksstück mit Gesang Akten von Hartl⸗Mitius nach einer Idee von Arthur Schubart. Einstudiert vom
Königl. bayer. Hofs chauspieler Hans Neuert.
Glücksschmied. und Tanz in drei
Musik von Emil Kaiser. — Abends 8 Uhr: Jägerblut. stück mit Gesang und; Benno Rauchenegger. Krägel. Montag: Opernhaus. mentsvorstellung.
228.
und D. Belasco von iacosa, deutsch von A. Musik von Giacomo Leitung: Herr Kap Regie: Herr Anfang 7 ½ Uhr
J. L. Lon und G. mann. Musikalische von Strauß. Braunschweig.
Schauspielhaus. 232. Abonnementsvor⸗
Der große König. von
stellung. Bilder aus seinem Leben Lauff. Musik von Weiland Majestät dem König. Für die
Aufführung eingerichtet von Josef Schlar. Gastspiel des
Anfang 7 ½ Uhr. Neues Operntheater. „Schlierseer Bauerntheaters“ Direktor Xaver Terofal). tragstüberl. Gesang und Maximilian
Musik von Kapellmeister E. Horak.
Dienstag: Fidelio. — — Donnerstag: — Freitag: Tristan und Uhr. — Sonnabend:
fang 8 Uhr.
Opernhaus. Mittwoch: Violetta. Tannhäuser. Isolde. Anfang 7 Mignon. — Sonntag: De kavalier.
Schauspielhaus. Dienstag: Ein Waffen⸗ Maria Stuart.
Mittwoch:
gang. Anfang 7 Uhr. große König. ang. — Sonnabend: Neu ie Hermannschlacht. —
26 600 kg
e Oper in 5 Französischen des Musik von Giacomo
231. Abonnementsvor⸗
und Freiplätze sind auf⸗ Lustspiel 7
Akten von Ooskar Blumenthal. Szene gesetzt von Herrn Regisseur
Gastspiel Bauerntheaters“ (Leitung: Nachmittags
anz in 5 Akten von Musik von Josef
Madama Butterfly. Japanische Tragödie in drei Akten. Nach
Im Aus⸗ Ländliches Volksstück mit Tanz in vier Akten von Schmidt und Hans Neuert.
— Donnerstag: Freitag: Ein Waffen⸗
1912. Landbouwvereeniging „Ons Voordeel“ d): Lieferung von nd für 5 Cent bei dem Schrift⸗
Landbouw-Casino in Beek (Provinz 31 300 kg Thomasschlacken und 48 900 kg
ngebote sind an den Schriftführer zu senden. Niederländisches
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in einem der Räume der Maatschap Amsterdam
: Lieferu 5
108 Rettungsbojen und Schöpfschlaufen, 14: 61 110 Dutzend mattbronzene 1000 Dutzend verschied — Nr. 17: Verschiedenes Leder, Nr. 18: Ver⸗ Verschiedenes Leder, 2200 Putzlappen,
13 000 kg
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Nr. 23: Nr. 2. gekocht Nr. 28:
Nr. 30: 2750 kg Schellack, Nr. 31: 32: 30 000 kg Bleimennige, 8 und 450 kg brauner Eisenmennige (doodekop), Nr. 35: 95 kg Berliner
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ach den Vereinigten ₰ für je 20 g). sich nur auf Briefe,
Bremen 12. November.
800 m graue Baumwolle, 3200 m Flaggentuch, Nr. 3: 700 m Gußbronze und 1550 kg Rollen Stacheldraht, Nr. und Wasserleitungen, Holzschrauben,
Nr. 6: Splintfedern 327 Saugröhren aus
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von Frachtgut in M. und Venlo und Aachen, Richterich
erhältlich.
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Aufführung von
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sw., und gilt nur ten von An er ka, B. Canada⸗ Gast die
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9. November, wie sicher
November, Christine hier ge
figur des Schaus meisterlicher
dem Abgange die
der bisher am
itvermerke wie „direkter dur
versehen.
Direktor Rudolf
Kraftfutter und
Kolonial⸗ y tot Nut ender Gegen⸗ .2 Guß⸗ 5: Röhren und Geräte, Nr. 7: und Nägel, India⸗ 500 Schwimmwesten, Pagajen und Stiele,
wird G. Puccin
ng nachste rollen durch d
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Strauß und
Str. 16 8 Königliche
ene Knöpfe, 20: Schmirgel⸗ Nr. 22: Knochenleim, Preußen, . rohes Weimar, das Fi 27: Familie. Ein in
Nr.
35 000 Leinöl, 7500 1
kg Nr. Terpentinöl,
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und
Oker, auf das ganze
Akten
: Herr jegisseur
des
Der
Volks⸗
Abonne⸗
L. Illica Brügge⸗
Puccini. ellmeister Regisseur
Drei Josef Seiner szenische
(Leitung:
An⸗
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Der einstudiert:
Mittags 12 Uhr: Matinee des Krippen⸗ vereins. mannschlacht.
Anrerikasepp'l. Prinz Glücksschmied. Natzi. Natzi. — Sonntag, Der Herrgottschnitzer von Ammergau. Abends 8 Uhr: Der
(1. Teil.) (2. Teil.) (1. Teil.) (2. Teil.) (1. Teil.)
Teddy.
—
Abends 7 ½ Uhr: Die Her⸗ Dienstag: Der Mittwoch: Der Donnerstag: Der — Freitag: Der Prinz Sonnabend: Der Prinz Nachmittags 3 ½ Uhr:
Neues Operntheater.
Natzi.
Prinz Natzi.
Deutsches Theater. Sonntag,Abends Uhr: König Heinrich IV. (2. Teil.) Montag: Totentanz. Dienstag: König Heinrich König Heinrich König Heinrich König Heinrich
König Heinrich
Mittwoch: Donnerstag:
Freitag:
Sonnabend: IV. Kammerspiele.
Sonntag, Abends 8 Uhr: Mein Freund
Montag und folgende Tage: Mein Freund Teddy.
Berliner Theater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Der Aktienbudiker. Bilder aus dem Berliner Volksleben mit Gesang und Tanz von Langer und Kalisch. — Abends 8 Uhr: Filmzauber. Große Posse mit Gesan und Tanz in 4 Akten von Rudolf ernauer und Rudolph Schanzer. Montag und Dienstag: Filmzauber. Mittwoch, Nachmittags 3 ½ Uhr: Kabale und Liebe. — Abends: Filmzauber. Donnerstag und Freitag: Filmzauber. Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Kabale und Liebe. — Abends: Film⸗ zauber.
Theater in der Königgrützer
Straße. Sonntag, Abends 8 Uhr:
Die fünf Frankfurter. Lustspiel in
drei Akten von Karl Rößler. Montag: Königin Christine. Dienstag und Mittwoch: Die fünf
Frankfurter. Donnerstag: Herodes und Mariamne:
Freitag und Sonnabend: Die füunf Frankfurter. 8
Lessingtheater. mittags 3 Uhr: Glaube und Heimat.
ide, Nr. 37: 7900 kg sulfas cupri, Nr. 39: 3000 kg kohlensaure Soda, säure, Nr. 41: 5500 kg. gelbe Seife, kacheln, Nr. 43:
Strindbergs
zwischen verstorbenen seinen Spielplan aufgenommen. Irene Triesch, Titelrolle gab, spielt sie n. Bernauer geleiteten Bühnen. sie den Absichten des Dichters nachgeht und sie das Wesentliche des komplizierten Charakters erfaßt,
der geschichtlichen
glied der von Meinhard und welch feinem Spürsinn
den Strindberg bei ziemlich freier schaffen hat, ist gelegentlich jener ersten Aufführung des Auch gestern stand die Künstlerin e ihrer Aufgabe und zeichnete diese Haupt⸗ fast verblassen, mit unterschied sich die gestrige Eine wichtige Neubesetzung Tott spielt jetzt an Stelle des aus⸗ ein junger Darsteller, tischen Schauspielhause tätig und Das Theater in der schätzenswerte Kraft gewonnen. in den bewährten Händen
Die Regie führte der der die Stimmungen der einzelnen Szenen Stück und Darstellung errangen
Werkes ausführlicher gesat worden. wieder auf der vollen Hö
Gestaltungskunst. Im übrigen Aufführung nicht viel von jener ersten.
aber ist zu verzeichnen: den Klaus geschiedenen Herrn Friedrich⸗Wilhelm sein verheißungsvolles Talent aufgefallen war. Königgrätzer Straße hat in ihm eine Die anderen wichtigeren Rollen der Herren Berger, Zelnik
liebevoll herausgearbeitet hatte. einen lebhaften Erfolg.
Im Königlich „Der Prophet“ zum ersten Berger singt die Frau Kurt, den Knüpfer, den Jonas: Herr Sommer, Die musikalische Leitung
Maclennan, Bronsgeest, Kapellmeister von Strauß dirigiert.
Wiederholung des neuen gang“ und am Montag eine solche des „Großen Königs“
in den bekannten Besetzungen statt.
Aus Stuttgart meldet Uraufführung der Oper
Hoftheater Hofe waren erschienen
önigin, Seine Köntgliche Seine
großen Kulturnationen waren h durch die Leiter der größten Bühnen vertreten.
Reinhardt glänzend
leitete Oper machte bei Publikum, das am
stürmischen Beifall Hedda Gabler Akten von Henrik Ib blüht.
Schillings Akten von
stion: straße 104 — 104 a.) 8 Uhr: Der gut sitzende Frack. spiel in vier
sitzende Frack.
Egmont. — Frack.
sitzende Frack.
Egmon Frack.
Abends 8 Uhr: Lustspiel
20 000 Sparbankbücher.
Theater und Musik. ater in der Königgrätzer Straße.
chauspiel „
Februar die schwedischen Dichters beging,
Behandlung
piels, neben der die anderen
Lindner 8 a
lagen wieder und Gebühr. Bernauer,
en Opernhause Male in dieser Titelrolle, Frau Arndt⸗Ober: Oberthal: Herr Bischoff, den Mathisen: hat der Kapellmeister is
ie und Rorhauser,
Damen Easton
Schauspielhause findet
glichen Blumenthalschen Lustspiels
WW“ „Ariadne auf Naxos” Hugo von Hofmannsthal
Majestäten der Hoheit der Prinz Prinz Wilhelm
Ihre Hoheit der ürstenpaar zu
ternationales Publikum füllte Parkett und
in Szene gesetzte und vom vorzüglicher Darstellung Schluß der spendete.
2
Schauspiel in vier sen.
Montag: Wenn der junge Wein Zum ersten Male: Gabriel
Flucht. Drama in fünf Gerhart Hauptmanmn.
Dienstag:
Deutsches Schauspielhaus. (Direk⸗
NW. 7, Friedrich⸗ Sonntag, Abends Lust⸗
Gabriel Dregely. Montag und Dienstag: Der gut
Nachmittags 3 ½ Uhr: Abends: Der gut sitzende
Adolf Lantz. Akten von Mittwoch,
und Freitag:
Nachmittags 3 ½ Uhr: Abends: Der gut sitzende
Donnerstag
Sonnabend,
in drei Akten
Skowronnek. Montag und folgende Tage:
Generalsecke.
Schillertheater. theater.) Sonntag, Foyf und Schwert. ufzügen von
8 Uhr: Die Lustspiel Wolzogen un Montag: Dienstag:
Charlottenburg. 12 Uhr: Kammermusik.
Kinder der Exzellenz d W. Schumann.
Historisches Schauspiel in 5 Aufzügen vo Franz Grillparzer. Des Pfarrers
Max Dreyer. Montag: König Lear.
3 Uhr: Wiener Blut. Akten von Johann Strauß. 8 Uhr: Der Frauenfresser. in drei
Lindau. Musik von Edmund Cysler.
Der gut⸗
8 8 Komödienhaus. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Der rote Leutnant. — Die Generalsecke. von Richard
Die
0. (Wallner⸗
Nachmittags 3 Uhr: Lustspiel in fünf Karl Gutzkow. — Abends
in vier Aufzügen von E. von
Flachsmann als Erzieher. Die Kinder der Exzellenz.
Sonntag, Mittags Nach⸗ mittags 3 Uhr: Die Jüdin von Toledo.
Abends 8 Uhr: Tochter von Strela⸗ dorf. Schauspiel in drei Aufzügen von
Dienstag: Flachsmann als Erzieher.
Montis Operettentheater. Früher: Neues Theater.) Sonntag, Nachmittags Operette in dre — Abends Operette Akten von Leo Stein und Karl
Nr. 38: 500 kg Salmoniak, Nr. 40: 23 250 kg Karbol⸗ Nr. 42: 192 500 Kunst⸗Gres⸗ Die Bestecke sind für 0,20 Fl. für das Stück bei der Firma Gebr. v 2 Cleef im Haag
Das Theater in der Königgraber Straße hat die interessante
S önigin Christine“, Feier des 60. Geburtstages des in⸗ nunmehr die damals als unmehr als ständiges Mit⸗
wird morgen, Sonntag,
Spielzeit aufgeführt. Herr die Fides, die Bertha: den Zacharias: Herr Bachmann. Blech. — Montag „Madama Butterfly“ wiederholt, in Haupt⸗ ie
Henke, Philipp und Krasa besetzt. Der
morgen eine „Ein Waffen⸗ von J. Lauff
Bei der von Richard bot das vollbesetzte ein glänzendes gesellschaftliches Bild. Vom König und die August Wilhelm von von Wied und die Mitglieder der Königlichen Ränge. Alle durch bekannte Musiker und Kritiker Die von Max Komponisten ge⸗ einen tiefen Eindruck Vorstellung Strauß
,,,‧]
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meldet: Polnis
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gestrigen zwar
Sachsen⸗
Thelen,
richtet, in sei Dr. Reicke, den Exerz für 6 ½ Millionen Mark an Bebauung zur Anlage eines
Ueber den vorgestrigen bahnhof Neukölln wird amtlich folgendes gemeldet: Min. Abends entgleisten fünf leere Güterbahnhof Neukölln. Sperrung des Personengleises Hermann⸗
24. d. M. 7 Uhr 40 des Güterzuges 9577 auf zweier Wagen trat eine straße — Treptow nicht verletzt, der Sach zwischen Hermannstraße und durch Umleitung über Baumschulenweg aufrecht erhalten. Um 12 Uhr
Nachts war das Gü
„Saturn“ Fernrohre zum Aufsuchen
Prenzlau,
Prenzlau nach der
hinausgefahren. Bremser getötet, verletzt.
Kattowitz, 25. Oktober. Gestern abend fuhr der Pers ch Neukirch auf den
Wasserflugzeugwe Dick mit noch anderen Herren An dem Wettbewerb beteiligten sich drei Aviatik⸗Doppeldecker r von Gorrissen) Alle Flugzeuge sind
ein Doppeldecker (Führe decker (Führer Thelen). motoren ausgerüstet.
1) mit kürzestem Anlauf vom Flugplatz aus aufzusteigen, 2) eine Höhe von 500 m zu erreich kürzester Zeit zu durchfliegen. Fluggast ausgeführt. von Gorrissen mit 72 m.
ungefähr 450 m. An dem
Mannigfaltiges. Berlin, 26. Oktober 1912.
Berliner Magist
Ei
gezeigt.
bis 10 Uhr 30 Min. Abends ein. schaden ist unbedeutend. den Stationen
tergleis, auf dem
s Weltall“, und am r Sonne“.
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rat beschloß, wie „W. T. B.“ be⸗
ner gestrigen Sitzung auf Antrag des Bürgermeisterz ierplatz an der
Schönhauser Allee zukaufen und unter Ausschluß aller
Parks zu verwenden.
senbahnunfall auf dem Güter⸗
et: Am Güterwagen
Durch Umstürzen
Personen sind Der Personenverkehr der Stadtbahn wurde
die Entgleisung stattfand, wieder
Auf der Treptower Sternwarte spricht der Direktor Dr. F. S. Archenhold morgen, Sonntag, Wanderung durch da über: „Die Beschaffenheit de verständlich und mit zahlreichen Mit dem großen Fernrohr wird der Mond abwechselnd mit dem
Außerdem beliebiger Himmelskörper kostenlos zur Ver⸗
Nachmittags 5 Uhr, über: „Eine Montag, Abends 7 Uhr, Beide Vorträge sind gemein⸗ Licht⸗ und Drehbildern ausgestattet.
stehen den Besuchern noch kleinere
26. Oktobe
fahrplanmäßig eintrifft, ist Lokomotive und s
ein He
Tokomotiven und ein Person beschädigt; ein Postschaffner wurde leicht verletzt. Aerftliche
Hilfe war sofort zur Stelle.
tzig, 25. Oktober.
Die
Den
der die 15 km lange
von etwa 75 km zurücklegte. zukommen.
(Fortsetzung des
Fürstenwerder verkehrende Staatsbahn⸗
heute
ttbewerb statt,
en und
Der täglich von Schotter. 5 Uhr 38 Min. in Fürsten⸗ früh am Ende des Bahnhoss
Wagen über einen Prellbock
r. (W. T. B.)
echs
Hierbei wurden der Lokomotivfübrer und ein
izer schwer und ein Heizer leicht
Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt.
(W. T. B.) Amtlich wird ge⸗
onenzug 945 im Bahnhof Güterzug 8844 auf. Beide enwagen entgleisten und wurden stark
(W. T. B.) Heute fand hier ein zu dem der Vizeadmiral vom Reichsmarineamt eingetroffen Flugzeuge, und Fischer), ein Ago⸗ ein Albatros⸗Dovppel⸗ mit 100 PS Argus⸗ umfaßte drei Bedingungen:
(Führer und
Prüfung
2 3) eine Strecke von 15 km in Sämtliche Flüge wurden mit einem kürzesten Anlauf zum Abflug erzielte
Die größte Höhe erreichte Thelen mit Schnelligkeitsfliegen beteiligte sich nur Strecke mit einer
Stundengeschwindigkeit Thelen gelang es, vom Wasser hoch⸗
in der Unterwelt.
zwei Aufzügen von Offenbach. Montag und folgende
in der Unterwelt.
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Herr. Lustspiel Arnold und Viktor Arnold. Montag und folgende Tage:
alter Herr.
Sch Autoliebchen. Tanz in drei
Lustspielhaus.
Sonntag, Nachmittags Windhund!
on Curt Kraatz und Abends 8 ¼ Uhr in dr
Residenztheater.
8 Uhr: Gemütsmenschen. drei Akten von Fritz Friedmann⸗
Montag und folgende G menschen.
Thaliatheater. önfeld.)
Akten Gesangstexrte von Musik von Jean Gil
liebchen.
mittags 3 Uhr: Der — Abends 8 Uhr: Lustspiel in drei Coolus.
Montag und folge barometer.
Theater am Nollendorsplatz.
Sonntag, Abends 8 Uhr: Münchener Künstlertheaters:
(Friedrichstraße 236.) Schwank in drei Akten
(Direktion: Kren und
Sonntag, Posse mit Gesang und
bert. Montag und folgende Tage:
Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.)
Akten von Romain
Gastspiel des Orpheus Burleske Oper in
Tage: Orpheus 8
Dichtungen) von Frau Helene aus Königsberg in Preußen.
Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
2
Singakademie. Montag, Abends
8Uhr: Liederabend von Eva Katharina Lißmann. Am Klavier:
C. V. Bos.
Harmoniumsnal. Montag, Abende
Uhr: 1. Vortragsabend (moderne Henlke
3 Uhr: So u
Arthur Hoffmann. :· Mein alter ei Akten von Franz
Mein
Sonntag, Abends Schwank in rederich. Tage: Gemüts⸗
Abends 8 Uhr:
von Jean Kren, Alfred Schönfeld.
Auto⸗
Sonntag, Nach⸗ selige Toupinel. Liebesbarometer.
nde Tage: Liebes⸗
. 1““
Philharmonie. 12 Uhr: Oeffentl. 2. Philharm. Arthur
Montag, Abends harm. Konzert.
8 Uhr:
1(Dr. Piet Deutsch
Weidele (Alt). Montag, Abends 8 abend von
Montag und folgende Tage:
Sonntag,
Die Tragödie eines Volkes. Drei Akte Schönh Abends 8 Uhr:
Fraueufresser.
(Bariton), Rudolf
Konzerte.
Konzert. Nikisch. Solist
Nikisch. Solist: Pablo Casals.
Saal Bechstein. Sonntag, Abends Lieder⸗ und Duettabend von
Otto Besch. Mitwirkende: Hedwig Schennich⸗Braun (Violine), Theo Bandel (Alt),
Sonntag, Mittag
mittags 3 ½ Uhr und 2 große Galavorstellungen. Be⸗ sonders hervorzuheben: Vorführung Lenkballons ohne Ferner: unter Wasser. stellungen: das glänzende Programm.
Birkus Schumann. Sonntag, Nach⸗
mittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr. 2 große Vorstellungen. hat jeder Erwachsene ein eigenes Kind unter 10 Jabren plätzen. das große — Abends: Zum Schluß: Der unsicht⸗ bare Mensch.
Nachmittagt
frei auf allen Sttz⸗ In beiden Vorstellungen: Spezialitätenprogramm.
—
Sonntag, Nac⸗
ZBirkus Busch. Abends 7 ½ Uhbt:
des
Fesseluug
Die
Houdini! In beiden
— Nachmittags und Abends: „Uute; Gorillas“.
——— Familiennachrichten.
Geboren: -. Ober leutnant Friedrich Grafen Finck vot Finckenstein (Lüben). — Hrn. Oberleu⸗ nant Friedrich Freiherrn von Schlothein (Berlin). — Hrn. Rechtsanwalt Dr. Hen (Hamm 1. W.). — Eine Tochten Hrn. Leutnant Dietrich von Seidel (erh Gestorben: Hr. Generalmajor † Armand du Plessis (Eisenach). — Geh. Baurat Bernhard Fe 2 Grunewald). — Hr. Senatspräsiden. Professor Dr. Arthur Engelman⸗
— 2
Hr
Hauptprobe zum Dirigent: Pablo Casals. 2. Phil⸗
7 ½ Uhr: Arthur
Dirigent:
(Baß) und Minna Uhr: Kompositions⸗
Hans Meier
“ Hr. Landgerichtsdirekte a. D., Geh. Justizrat slr (Breslau). — Hr. Oberlandesgerichter a. D., Geh. Justizrat Hermann Bef (Breslau).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbu⸗ Verlag der Erpedition (Heidrich in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei n Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße:
Acht Beilagen
Winkler (Klavier).
(einschließlich Börsen⸗ eilage).
Bemannung! —
Ein Sohn: Hrn. Ober
192 (Berla
Oscar Belse
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Stnatsanzeiger
Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten.
8
1“ 85. Sitzung vom 25. Oktober 1912, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von „Wolffs Telegraphischem Bureau“.)
Ueber den Beginn der Sitzung ist i 8 8 veiche Söhen tzung ist in der gestrigen Nummer uf der Tagesordnung stehen die IJ 1 1 r T. die Interpellationen der Nbg. dn Jans Henssser accheht n (a0) und der Abgg. Aro ortschr. 8 ff Fleischtsnerung. Fortschr. Volksp.), betreffend die “ Abg. Schiffer die Interpellation der National⸗ li een begründet hat, erhält zur Begründung derjenigen der Fortschrittlichen Volkspartei das Wort “ „ Abg. Dr. emer (fortschr. Volksp.): Vom e der Landw ist E1“ unsere I. orllce)in 1111 88 amentarische Regierung vorzubereiten. Ich kann feierlich erklären aß unsere Interpellation diesen Zweck nicht verfolgt. Gewiß sind wir parlamentarischen Regierung, aber zurzeit haben wir näher 89 e ergen; und unsere Interpellation will zum Ausdruck bringen 5 “ ö der Not erforderlich . r Bund L irte stellt es als seine Auf 1 gegen, die Sozialdemokratie und den Snhaenle nes nafg he⸗ din. ebegct eewe ebrlise Landwirtschaft unter keinen Umständen “ en. Ich bin durchaus der Meinung, daß die deutsche Land⸗ irtschaft unter keinen Umständen preisgegeben werden darf, daß sie “ ist; aber ich bestreite den Herren, die solche Argumente H“ fübren, das Recht, im Namen der ganzen deutschen Land⸗ ir haft zu sprechen. Der Vorredner hat seine Befriedigung darüber Cae erocen, daß auch Kreise, die früher Gegner der Schutzzollpolitik ’. e heute zu einer anderen Anschauung gelangt seien. 5 vamit auf Vorgänge auf dem Parteitag der Fort⸗ schr 1“ 8 1 anspielen, so möchte ich it Klarl eit aussprechen, daß die ganze Fortschrittspartei ein⸗ mötig auf. dem Boden unseres Progromms stehte .“ k., e “ der Lrbensmittel⸗ wie der Indussriezölle verlangt. Ih aben uns nur gegen eine einseitige und plötzliche Aufhebung eer Agrarzölle gewandt, weil damit eine schwere Schädigung der v egezaft verbunden sein würde. Wir haben unsere Inter⸗ 8 sation eingebracht in der Ueberzeugung, daß der diesjährige ö nachgerade unerträglich geworden ist, und daß es sos 8. ehen kann. Auf agrarischer Seite will man 18 “ nicht zugeben. Man spricht von einem Fleisch⸗ ge rei, einem Fleischnotrummel, der von der liberalen Presse in⸗ set. Man beruft sich auf den früheren sozialdemokratischen gõ “ der nachgewiesen habe, daß in den ersten 8 Monaten 88 G ahres erheblich mehr Vieh aufgetrieben worden sei als in 18 gleichen Zeitraum von 1911. Das ändert ober an der Tatsache nichts aß in diesem Jahre eine Teuerung besteht, die in der Hauptsache auf Viehmangel zurückzuführen ist. Von einer vorüber⸗ gehenden Flrischnot kann keine Rede sein. Der statistisch 88 den Kopf der Bevölkerung mit 55 kg berechnete jähr⸗ 1 e Fleischbedarf ist von Jahr zu Jahr zurückgegangen. Es sich um eine Teuerung nicht bloß beim Fleisch, sondern auch 8 * verschiepensten anderen Lebensmitteln. Unter di ser Not haben die Sc 8e. des Volkes schwer zu leiden, Arbeiter, Handwerker 2 8 zuletzt die kleinen Beamten. Man weiß heute wirklich haͤu ig genug nicht, wie man den täglichen Tisch versorgen soll. Vorredner hat mit Recht auf die Gefahren der Unterernährung hin⸗ Schon das Interesse der Erhaltung unserer Wehrrfähigkeit sb gebie terisch eine Besserung. Wer sich nicht absichtlich mit Feer lappen versieht, muß mit uns zu der Ueberzeugung und For dega—; kommen, daß im Interesse des Staatsganzen eine schleunige und wirksame Abhilfe notwendig ist. Die Regierung hat sich endlich entschlossen, mit Maßnahmen hervorzutreten, leider aber sehr spät. öe erkennen wir in ihrem Vorgehen den Willen, wenigstens 5;* e. v Schritt zu tun, und das ist etwas, nachdem eine Zeitlang d c 6cf Presse eifrig versucht hat, die öffentliche Meinung mit 85 wichtigungsartikeln zu beruhigen. Die „Norddeutsche Allgemeine 84 vng verstieg sich sogar zu dem Ausspruch, daß die Teuerung von E1115“ Se daß die Preise derhalb so hoch seien, weil es Leute gebe, die solche Preis Zweifellos ist die Aktion der Regierung JJ “ 9 kotstand besteht. Dieses Anerkenntnis hat freilich im agrarischen g unliebsame Empfindungen ausgelöst. In der „Deutschen Ve egeun stand; „So Schlimmes haben wir nicht erwartet, das 28 u” der Landwirtschaft zur Regierung wird einer schweren Ffsega⸗ erungsprobe unterworfen.“ Vergeblich hat man versucht, die g. ürung 8 Bundes der Landwirte nachträglich abzuschwächen. 1 8 er Bund der Landwirte von lauen und unzuverlässigen Ele⸗ 8 en spricht, so scheint er mir darunter auch die Vertreter der 5 aatsregierung zu rechnen. Der Abg. von Wangenheim sucht, glaube 8 18 nach einem anderen Zitat für den Reichskanzler von Bethmann 18 eicht nach dem: „Werft das Scheusal in die Wolfsschlucht“. Die 8 aßnahmen der Regierung sind um so problematischer, als sie als SS gedacht werden. Wenn diese Erleichterungen etwa in Weg⸗ b; ommen, so ist ihr praktischer Wert namentlich auch für die Kom⸗ n es sehr gering. Die Einfuhr aus den Balkanstaaten ist voll⸗ 8 9. in Frage gestellt, nachdem dort der Krieg ausgebrochen ist. lus Rußland ist ja Fleisch noch zu erlangen, aber unzweifelhaft wird eine Folge dieser Maßnahmen auch die sein, daß der Preis für dieses vusfische Fleisch ebenfalls steigt. Eine dauernde Abhilfe für den ö“ ist jedenfalls von diesen Vergünstigungen nicht zu erwarten. 8 3 Hauptaufgabe hat die Regierung den Gemeinden zugewiesen. Ob dar E Beweis eines ehrenvollen Vertrauens und nicht vielmehr Ss ersuch zu erblicken ist, eine unbequeme Last los zu werden möchte ich noch dahingestellt sein lassen. In der „Kreuzzeitung“ war füngst zu lesen, daß die Städte eigentlich die Verantwortung für die veebeng tragen, da dies im städtischen Boden wurzele. Das ist falsch; 18 der Teuerung liegen außerhalb der städtischen Machtsphäre. 8 r¹ ann darüber streiten, ob es Aufgabe der Städte ist, die Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch in die Hand zu nehmen; ich glaube, Verwalkung wird sich der Aufgabe entziehen, diese Bersorgung zu erleichtern, aber ich stimme mit der Eingabe des sghü Ferseh überein, daß es grundsätzlich nicht Aufgabe der Städte lla. er in die Gestaltung der Lebensmittelpreise einzugreifen. Will Sn as, so darf man auch nicht nur vorübergehende Erleichterung beingen, denn die Städte müssen sich doch dauernd auf solche Ver⸗ 18 sinfle einrichten können. Die Städte werden zu großen Auf⸗ 8 ungen genötigt; Berlin hat allein 600 000 ℳ herzugeben, aber 88 diese Aufwendungen werden vergeblich sein, wenn das rovisorium sein Ende erreicht. Die Städte werden gewiß auch Piat schwierigen Verhältnissen bereit sein, alles zu tun, um eine Resserung herbeizuführen, aber jede Verantwortung für einen etwaigen icgerfolg müssen sie ablehnen. Der Bezug von Fleisch ist für die c ädte überaus schwierig; Berlin hat ja noch großes lück darin gehabt, E1“ ind mit leeren Händen zurückgekehrt. Welche Süm erigkeiten ermachsen können, hat die Haltung der Fleischer in Der 8 gezeigt. Der Abg. Schiffer hat die Stadt Magdeburg in löblichen Gegensatz zu Berlin gebracht. Ich freue mich darüber. Vielleicht ist dort die verständige Haltung der Fleischer auf die
Der
Berlin, Sonnabend, den 26. Oktober
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Meine Freunde haben das Fl. 1 de b Fleischergewerbe gegen den u öu daß die Fleischer an der Teuerung schald den vehfcbesn “ die jetzige Haltung eines Teils der Fleischer in Berlin ur vgeeignet, Wasser auf die Mühle derjenigen zu treiben, die ggen; aß die Fleischer schuld seien an der Teuerung. Die 4 handeln außerordentlich kurzsichtig und unverständig, wenn hüees emühungen der städtischen Verwaltung durch Obstruktion zu 8 suchen. Es ist unter keinen Umständen zu billigen, wenn 18 „. f Mehrzahl der Fleischer plotzlich von den Vereinbarungen 1 1 em Magistrat zurückgetreten ist. Ich glaube nicht, daß solche e.“ der Fleischer Erfolg haben werden, die städtischen Ver⸗ Fies ngen werden doch ihr Werk durchsetzen, aber die Haltung der i8 cher ist nur zu geeignet, ihr Ansehen und ihr Interesse zu be⸗ hteheht cen. Für eine dauernde Abhilfe haben wir in unserer Inter⸗ helotion die Richtlinien gekennzeichnet. Vor allem ist das Feisch⸗ 58b augesetz zu ändern. Der Vorredner hat nicht klar erkennen assen, welche Aenderungen die nationalliberale Partei herbeiführen will. „Geändert werden müssen vor allem die §§ 12 und 13 und die hennse Anordnungen der Regierungspräsidenten von 1894 e9 g die Einfuhr argentinischen Rindfleisches verboten in. * ne En pen die Zulassung der Einfuhr von Gefrierfleisch aus 1“ inien allerdings nach unserer Ansicht ein Mittel sein, der sofort in gewissem Maße ein Ziel zu setzen. Die Er⸗ fabrggen Englands, der Schweiz und Italiens sprechen durchaus für Verwendbarkeit dieses Fleisches. Die Berichte, welche die Aeltesten der Berliner Kaufmannschaft haben einziehen lassen, lauten 8 gleicher Richtung; die Verpflegung auf den großen Uebersee⸗ vapser. wird ebenfalls zum Teil, mit diesem Fleische bewirkt. Wir wollen nicht, daß sanitäre Gründe gegen die Zulassung bloß JHorgeschoben werden, um künstlich die Preise hochzuhalten. Das Hesinen nomiekonef hat unter dem Vorsitz unseres heute zum 85 engen gemäehlien 8 gegen die Zulassung eses fieerfleisches erlassen. ür die Behauptung, Zulassung die inländische Viehzucht ruinieren müsse, deen. h. die 8— racht. England deckt die Hälfte seines Fleischbedarfs mit diesem Füeisch und doch blüht die englische Lantwirtschaft. Vor einigen 5 echen noch hat selbst die Kreuzzeitung“ sich in diesem Sinne ge⸗ ügest Wir haben dieselbe Erfahrung mit der Margarine gemacht N die Butter nicht verdränat hat; die Butterpreise sind ja tatsächlich gestiegen. Wir weisen in unserer Interpellation weiter auf Beseitigung der Futtermittelzölle hin; durch Verbilligung der F. termittelzölle muß für Verbilligung der Produktion gesorgt werden Man stellt uns immer als Feinde der Landwirtschaft hin; ich könnte 78 Spieß umkehren und 81 Wer nicht mit uns für Ver⸗ bgigung der Futtermittelzölle ist, ist ein Feind der Bauern! Wir fordern weiter die Förderung der inneren Kolonisation, für die ja der Vorredner mit erfreulicher Wärme eingetreten ist. Wir si t einmütig in dem Wunsche, daß alles geschieht, die Landwirt⸗ 18 in den, Stand zu setzen, den heimischen Markt ausreichend zu verf roen; die kleineren und mittleren Existenzen müssen auf dem Wege der inneren Kolonisation gestützt werden. Die Regierung macht ja hier eine dankenswerte Zusage; aber nach den Erfahrungen mit den Ankündigungen der Thromeede bin ich doch einigermoßen ntfttavisch ob die erforderliche Zähigkeit in der Durchführung 55 Programms bei der Rezierung vorhanden ist. Die Er⸗ klärung des Bundes der Landtte wih bezeichnenderweise nicht innere Kolonisation um jeden Pütst, sondern eine „gesunde“ innere Kolonisation. Nach unserer Meinung ist, es keine gesunde Wirtschaftspolitik, wenn die kleinen und mittleren Landwirte ülucsten des Großgrundbesitzes beeinträchtigt werden. Ist es der Regierung mit ihrer Ankündigung ernst, so muß sie auch energisch an die Aufteilung der Don änen gehen und der weiteren Ent⸗ wicklung der Fideikommisse entgegentreten. Mit Recht hat der Vor⸗ “ auf die großen Gefahren hing wiesen, die dem preußischen 8 aatsganzen aus der Zunahme des gebundenen Besitzes erwachsen. 85 preußische Statistische Landesamt hat darauf aufmerksam gemacht 888. “ man im jetzigen Tempo fortfahre, der ganze preußische Grundbesitz in hundert Jahren fideikommi arisch gebunden 6 wird. Diese Bindung ist das größte indernis für die 8 “ und Stärkung des bäuerlichen Mittelstandes. 7. 88 e “ ernstlich will, darf davor nicht zurück⸗ schre en, en Fideikommissen zu Leibe zu gehen. Zur Erhaltung des Waldes ist ihre Aufrechterhaltung in dem bisherigen Umfange gewiß nicht nötig. Der Abg. von Kröcher verwies einmal auf die Verdienste der preußischen Junker um das Staatsganze. Wir weichen von ihm in der Schätzung der Junker, die die Fideikommisse besitzen, erheblich ab. Jedenfalls ist die künstliche Erhaltung einer Handvoll Junker für uns nicht so wichtig wie die Schaffung einer größeren Zahl hh ge htg kleiner Bauerngüter. Die Regierung hat in der Abhilfe der Fleischnot den ersten Schritt getan. Hoffen wir, daß der leitende Staatsmann vor weiteren Schritten nicht zurückschreckt auf daß es einmal von ihm heißen wird: Der wackre Kanzler forcht sich nit, geht seines Weges Schritt für Schritt. Er kann sicher sein,
daß er dann den Agrariern gegenüber Sieger bleibt.
Präsident des S inisteriums, Reichskanzle
8 8 a Reichskanzler Dr. von
Meine Herren! Die außergewöhnliche Höhe der Fleischpreise, von der zahl reiche Existenzen des Staates schwer bedrängt werden, hat es der. Regierung zur Pflicht gemacht, helfend einzugreifen, soweit es in ihrer Macht steht. Die Erfüllung dieser Pflicht entspricht nicht nur Rücksichten menschlicher Hilfstätigkeit, sondern liegt im Interesse der Gesunderhaltung unseres wirtschaftlichen und staatlichen Lebens. Gleichzeitig hat die Regierung die Pflicht, die heimische Fleischproduktion dauernd vom Auslande unabhängig zu stellen und zu erhalten. (Sehr richtig ¹ rechts.) Mit dieser wirtschaftlichen Unabhängigkeit steht dir Unabhängigkeit der politischen Weltstellung Deutschlands in engstem Zusammenhange. (Sehr richtig! rechts.) Unsere geographische Lage die Wandelbarkeit aller politischen Konstellationen sollten diesen Satz allen Deutschen als unbestritten gelten lassen, welcher Wirtschafts⸗ politik sie auch sonst huldigen mögen. (Sehr richtig! rechts.) Wenn wir in Zeiten einer anormalen Marktlage unsere wirtschaft⸗ liche Unabhängigkeit mit höheren Preisen erkaufen, dann bringen wir diese Opfer nicht einer wucherischen Schutzzollpolitik, sondern wir entrichten dem Vaterlande für unsere Sicherheit einen Tribut. (Bravo! rechts. Zurufe bei den Sozialdemokraten: Für die Junker!) Aufgabe der Regierung und unser aller ist es deshalb, die heimische Fleisch⸗ produktion, soviel wir vermögen, weiter zu fördern und bei einer Aktion, welche bestimmt ist, einer akuten Fleischteuerung zu steuern alle Maßnahmen auszuschalten, welche die Grundlagen unserer Vieh⸗ zucht zu erschüttern geeignet sind. Ich freue mich, daß Herr Abg. Schiffer für seine Person und für seine Partei diesen Satz stark unterstrichen hat. Nach der Stellung, die die Nationalliberalen diesen Fragen gegenüber bisher eingenommen haben, war das nicht anders zu erwarten. Aber freudig überrascht worden bin ich
verständige Haltung unseres früheren Kollegen Kobelt zurückzuführen.
durch die Forderung der feortschrittlichen Interpellation,
daß der deutsche Fleischbedarf durch die produktion gedeckt werden müsse. Das ist ein neues Postulat in dem alten fortschrittlichen Programm. (Widerspruch bei der fort⸗ schrittlichen Volkspartei.) Aber, meine Herren, wenn Sie das Ziel wollen, müssen Sie auch die Mittel wollen. (Sehr richtig!) Und wie Sie dieses Ziel erreichen wollen, wenn Sie gleichzeitig aus⸗ sprechen, unsere Schutzzollpolitik, unter der sich die Landwirtschaft zu ihrer gegenwärtigen Höhe entwickelt hat, müsse allmählich abgebaut werden, das verstehe ich nicht. (Sehr richtig! rechts.) Ich verstehe es weiter nicht, wie Sie in derselben Interpellation, in der Sie die Regierung auffordern, dafür zu sorgen, die heimische Viehzucht so stark zu machen, daß sie all unseren Fleischbedarf befriedigen kann wie Sie in derselben Interpellation die Abänderung des Fleisch⸗ beschaugesetzes fordern können. (Sehr richtig!) 1 Meine Herren, der Herr Abg. Wiemer hat in der Rede, die wir soeben von ihm gehört haben, dem Abg. Schiffer den Vor⸗ wurf gemacht, daß er sich in der Frage der Abänderung des Fleisch⸗ beschaugesetzes nicht klar ausgesprochen habe. Ich habe den Herrn Abg. Schiffer ganz klar dahin verstanden, daß er gegen eine Aenderung 82 § 12 des Fleischbeschaugesetzes sich ausspricht (sehr richtig! bei den Nationalliberalen), und die Zustimmung, die ich aus national⸗ liberalen Kreisen in diesem Augenblick erhalte, zeigt, daß ich richtig verstanden habe. Dagegen ist es mir trotz genauen Zuhörens unmöglich gewesen, klar zu erkennen, was der Herr Abg Dr. Wiemer (sehr richtig . rechts, und Heiterkeit) in der Frage des Fleischbeschau⸗ gesetzes und in der Frage des Gefrierfleisches eigentlich will. Herr Abg. Dr. Wiemer hat unter Zitierung einzelner Paragraphen des Fleischbeschaugesetzes gesagt, es müßte geändert werden. Dazu wären auch gesetzgeberische Maßnahmen nicht notwendig, das könnte im Verwaltungswege geschehen. (Zuruf des Abg. Dr. Wiemer.) Ich Pg⸗ leider nicht hören können, was für Aenderungen er denn nun im Verwaltungswege wünscht (Abg. Dr. Wiemer: Polizeiverordnungen!) sonst würde ich in der Lage sein, auf diese Angelegenheit, die 8 wahrscheinlich eine preußische wäre, hier zu antworten. Aber das würden ja dech wohl nur geringe Aenderungen sein. In welcher Be⸗ ziehung will dann aber der Herr Abg. Dr. Wiemer den § 12 ge⸗ ändert wissen? Inwieweit soll durch diese Aenderung, die er eventuell vorschlagen wird — ich nehme an, im Reichstage soll es geschehen; das wäre ja auch das entsprechende Forum —, die Einfuhr des Gefrierfleisches erleichtert werden? Ich muß offen gestehen meine Herren, eine klare Antwort habe ich aus der Rede des Heren Abg. Dr. Wiemer nicht heraushören können, wie er sich eigentlich dazu stellt: soll das Gefrierfleisch hereingelassen werden, soll es nicht hereingelassen werden, ist es erwünscht, es zu tun, sind große Be⸗ denken dagegen? Darüber hat sich der Herr Abg. Dr. Wiemer nicht mit der Klarheit und starken Entschiedenheit ausgesprochen, die sonst seinen Aeußerungen eigen ist. (Große Heiterkeit.) Meine Herren ich muß mir bei der Besprechung des Fleischbeschaugesetzes und der Frage des Gefrierfleisches diejenige Zurückhaltung auferlegen, welche aus der Zuständigkeit des Reichstags für diese Fragen folgt. Ich will hier nur folgendes sagen: 4 28 Preuben ist der größte Fleischlieferant Deutschlands, und in der preußischen Fleischproduktion spielt die Schweinehaltung die erste Rolle. Wenn wir unseren Fleischbedarf ex propriis decken wollen dann dürfen wir unter keinen Umständen dieser Schweinehaltung 8 nahe treten. (Sehr richtig!) Der Herr Abg. Dr. Wiemer hat gegen die Bedenken, die nach dieser Richtung hin aus dem Gerrierfleisch herzuholen sein können, auf die blühende Landwirtschaft Englands verwiesen (Heiterkeit rechts) und hat gesagt, ja, man solle nicht immer von vergangenen Zeiten der englischen Landwirtschaft sprechen, sondern von den gegenwärtigen. Meine Herren, ich weiß sehr wohl daß England sehr entschiedene Anstrengungen dazu macht, namentlich ist das in Irland der Fall, die Landwirtschaft zu heben, und daß das auch mit großem Erfolge geschieht. (Zuruf links: Na also!) Aber was die Einwirkung der Gefrierfleischkonsumtion auf die Viehzucht anlangt so scheinen mir doch die Verhältnisse anders zu liegen, wie der Fer Abg. Dr. Wiemer glaubt. Das Gefrierfleisch hat sich in England einen sehr großen Markt erworben: ich glaube, 30 % der gesamten Fleischnahrung besteht aus Gefrierfleisch. Aber in demselben Zeit⸗ raum, in dem sich das Gefrierfleisch in England diesen Markt erobert hat, ist die Viehhaltung, namentlich die Schweinchaltung Englands zuerst vielleicht noch etwas heraufgegangen, dann aber ist sie stationär geworden, ja, sie ist sogar im Rückgang begriffen. (Hört, hört! rechts.) Das sind keine alten Zahlen, die ich den Herren mitteile sondern das sind Zahlen, die sich auch auf die Gegenwart beziehen. In England entfielen im Jahre 1873 auf 1000 Einwohner noch 111 Schweine, im Jahre 1911 nur noch 94. Also im Verhältnis zur Bevölkerung ist ein entschiedener Rückgang eingetreten. 6 1 wir für die gleichen Jahre eine Steigerung n 173 auf 423 weine pro 0 Ei zei “ pro 1000 Einwohner zu verzeichnen. Meine Herren, ich weiß sehr wohl: man soll Nationen mit verschiedenen Lebens⸗ und Wirtschaftsbedingungen nicht zu häufig vergleichen und soll aus den Vergleichen keine zwingenden Schlüsse ziehen. Aber, meine Herren, das eine werden Sie mir zu⸗ geben — Sie kennen die Entwicklung unserer Viehzucht, das starke Wachsen unserer Viehzucht; für die Schweinezucht habe ich soeben einige Zahlen angegeben; Sie kennen die Verpflichtung unserer Land⸗ wirtschaft, den Viehbestand nicht nur stationär zu halten, sondern ihn zu erweitern, zu erweitern, weil unsere Bevölkerung wächst, weil der Fleischkonsum wächst an Menge und an Güte — ich sage: da ist es doch wohl sehr bedenklich, ein Experiment zu machen, das nach aller menschlichen Berechnung auf den Hauptzweig unserer Viehzucht, auf die Schweinehaltung, einen verringernden Einfluß ausüben und infolge⸗ dessen die Produktion, anstatt sie steigen zu lassen, verringern wird. (Sehr richtig! rechts.) Wenn in unserer Schweinezucht es erst einmal zu einem Stationärwerden und zu einem Rückgang kommt, meine Herren, dann ist die Zukunft unserer Viehzucht verloren. (Sehr
heimische Fleisch⸗
richtig! rechts.) . 8