Der in Balmain⸗Sydney aus Holz neu erbaute Schoner „Triton“ von 71,02 Registertons Nettoraumgehalt hat urch den Uebergang in das ausschließliche Eigentum der West⸗ Karolinen⸗Gesellschaft m. b. H. in Hamburg das Recht zur Führung der deutschen Flagge erlangt.
Dem Schiffe, für welches die Eigentümerin Hamburg als Heimatshafen angegeben hat, ist von dem Kaiserlichen General- 1 konsulat in Sydney unter dem 17. September 1912 ein Flaggen⸗ .“ ““ 8 zeugnis erteilt worden. Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll⸗ und Steuerwesen, für Handel und Verkehr, für Justizwesen und
echnungswesen hielten heute eine Sitzung. vF“
diesem ernsten Moment dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß Sie — Das Parlament ist gestern wiedereröffnet — Einer im Generalkonsulat von Nicaragua in Berlin g be 28 8 znn .. “ enxühe⸗ fun 8s worden. Die Deputiertenkammer und der Senat hielten 85 eingetroffenen Staatsdepesche zufolge sind zum Präsidenten der nannten Baumeister wurden mit Ausführung betraut, mit der im sehe ollen, 1 — 2 8 5 nz zu bestehen, die Sitzungen zur Festsetzung der Tagesordnung ab. 8 Republik Adolfo Diaz und zum Vizepräsidenten Fern ando Februar 1908 begonnen wurde. Es war ein eigenartiges Zusammen⸗ bei dem heiklen Charakter der in Schwebe befindlichen Verhandlungen 998 gen ö Sol . Das Land ist ; D treffen, daß die Weihe der neuerstandenen Kirche genau 150 Jahre meine Aufgabe nicht zu erleichtern geeignet wäre. 44½ Rußland 8 olorzano gewählt worden. as is ruhig. 8218 ch derjenigen des Sonninschen Baues erfolgen konnte. Ueber das Die Ausführungen des Ministers wurden wiederholt von 1 „ Kriegszustand ist wieder aufgehoben worden. neue Gotteshaus werden im „Zentralblatt der Bauverwaltung“ rung halt ves D R hat, wie „W. T. B.“ meldet b erden im Zent lebhaftem Beifall unterbrochen und ihrer ganzen Tendenz na Ze russische Regierung hat, wie „W. T. Z. merderg (Nr. 87 und 88) ausführliche Mitteilungen gemacht, denen die ebhaftem Beifall u nz nach auf das Ansuchen der Türkei die Antwort gegeben, sie sei folgenden Angaben entnommen sind. Turm und Dach, die im sehr sympathisch “ 8 bereit, mit den anderen Großmächten zusammen zu vermitteln alten Bau aus Holz waren, wurden in Eisen und Beton — In der gestrigen Eröffnungssitzung der Ungarischen unter der Bedingung, daß die Mächte plein pouyoir erhielten. feuersicher hergestellt; außerdem wurde noch, um von der Kirche Delegation wurde Graf August Zichy zum räsidenten — Das Befinden des Großfürsten⸗Thronfolgers Schornsteine und Feuerstellen fernzuhalten, eine Fernheizung angelegt, gewählt, der eine mit begeisterten auf den König bessert sich obiger Quelle zufolge. Sein Appetit wächst und deren Feuerstelle mit dem am Pfarrhaus neu errichteten Gemeinde⸗ aufgenommene Eröffnungsrede hielt. ie „W. T. B.“ meldet, seine Kräfte nehmen andauernd zu. Gestern früh betrug seine der Abgeordneten befindet si haus verbunden ist. Diese Heizung versorgt außer der Kirche die lief die Si ig infol d Ab 7 7 37⸗ f 8 Konfirmandensäle im Erdgeschoß, einen 400 Plätze fassenden Ge⸗ verlief die Sitzung ruhig infolge der wesenheit der Temperatur 37, am Tage 37,1, Abends 37,3, Puls früh 112, im Erdgesch . Opposition, die, da die Eingänge des Parlaments durch die an 5 e 116, Abends 118 8* 3 meindesaal nebst Vereinssaal im Obergeschoß und die benachbarten Gendarmerie besetzt waren, beschlossen hatte, auf die ihr zur 8 hX““ Bei der gestrigen Reichstagsersatzwahl im Wahl⸗ Nar hä sen,ng.” g2 ve Eestas d v Fantens Seucatetns M Verfügung gestellten Galeriesitze zu verzichten und der Sitzung Schweiz. kfkreise BerlinI sind nach dem vom „W. T. B.“ ver⸗ des Turmes 575 000, kg Eisen gebraucht wurden. Durch den vollkommen fern zu bleiben. Die Opposition wird ferner ein Einige Kantone hatten beim Bundesrat angefragt, ob das breiteten vorläufigen amtlichen Wahlergebnis 9505 gültige Abbruch der alten Kirchenhäuser an der Englischen Planke wurde Manifest an die Nation richten, in dem sie gegen die Ungesetz⸗ Motu proprio vom 9. Oktober 1911 über Anklagen von Geistlichen bei weltlichen Gerichten im Gebiete der
Mani . Stimmen abgegeben worden. Davon erhielten der Stadt⸗ ein 20 m breiter Platz vor der Kirche gewonnen, der die lichkeit der Delegation Einspruch erhebt. Eidgenossenschaft Geltung habe und ob nicht eventuell ein
aus freiwillig gesammelten Beiträgen gedeckt wurden. Die vier ge⸗
Regierung würde bereit sein, den Wunsch an die Regierungen der gegen die Türkei Krieg führenden Staaten weiterzugeben, wenn auch die anderen Großmächte hierzu geneigt seien. Aller⸗ dings stände es bei den Regierungen der Kriegführenden, ob sie auf den Wunsch eingehen wollten oder nicht.
½
Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Hauses 9 in der Ersten Beilage.
Königreich Preußen. 1“
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: iinfolge der von der Stadtverordnetenversammlung zu Krotoschin getroffenen Wahl den bisherigen Gerichtsassessor Dr. Hasenjaeger in Stargard i. Pomm. als Bürgermeister der Stadt Arotsschin für die gesetzliche Amtsdauer von zwölf Jahren zu bestätigen. 11““
Se..
Im amtlichen Teile der heutigen Ausgabe des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ ist die Mitteilung der Kaiserlich ottomanischen Regierung über Kriegskonterbande enthalten. eö die dort aufgeführten Gegenstände nach völkerrechtlichen Grundsätzen als absolute oder als relative Kriegskonterbande behandelt werden dürfen, unterliegt zurzeit “ noch der Prüfung durch die berufenen Organe der Kaiserlichen Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗ Regierung. ö1“
angelegenheiten.
Dem Frauenarzt Dr. med. Alfred Pinkuß in Charlotten⸗ burg ist das Prädikat Professor beigelegt worden.
Oesterreich⸗Ungarn.
Der türkische Botschafter hat vorgestern abend dem Minister des Aeußern Grafen Berchtold das Ansuchen der Türkei um Vermittlung überreicht. Wie „W. T. B.“ meldet, er⸗ hielt der Botschafter den Bescheid, daß die österreichisch⸗ ungarische Regierung mit den übrigen Großmächten sich ins Einvernehmen setzen müsse. Erst wenn dies geschehen sei, werde eine Antwort erfolgen.
rheb . älteste Dr. Kaempf (fortschr. Volksp.) 4888, der Stadtver⸗ Aufführung eines großen, neuen, reich geschmückten Hauptportals zu- Im Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten ordnete Düwell (Soz.) 3840, der Rechtsanwalt Ulrich (kons.) ließ, das nach einem Modell des Bildhauers A. Vogel in Berlin her⸗
der Ungarischen Delegation hielt der Minister des Aeußern Eingreifen des Bundesrats beim Heiligen Stuhl in Betracht 587 und der Schriftsteller Erzberger (Zentr.) 174 Stimmen; gestellt 187. “ 868n Cöö“”“
Graf Berchtold gleichfalls sein Exposé, das auch hier mit zu ziehen gei. Wie „W. T. B.“ meldet, stellt der Bundes⸗ zersplittert waren 16 Stimmen. Gewählt ist Dr. Kaempf. sich 8 gefäl 89 8 Gestah des Enengele Michcel, in
8 lebhaftem Beifall aufgenommen wurde. Der Ausschuß beschloß rat nunmehr in seiner Antwort auf Grund juristischer Gut⸗ Kupfer “ 1e4**“ “
shierauf, am Freitag in die Beratung des Budgets des achten fest, daß das Motu proprio in der Schweiz keine Mutter, die ihre Kinder schützt, zur Rechten ein Mann,
8 Aeußern einzutreten. e beanspruchen könne, und lehnt auch ein Ein⸗ G 1s Sen sen “ dügen 1 Böse 11 .
— Aus Anlaß des heutigen Empfanges der Dele⸗ reifen ab. — ifti 8 eber dem Schlußstein sind Adam und Eva als Träger des Ursprungs
gationen Seenlaeh2 — Kais er aesg. Joseph die 8 Türkei. 88 “ G “ C“ . vecgen “
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen Huldigungsansprachen der Präsidenten laut Meldung des Der Direktor des Rechnungswesens im Kriegsministerium v ur Arbeiterbewegung. 8 Fristi und den Kampf in Ge emane; darüber ist in der Mitte das und Forsten. General Ahmed Tewzi si zumn besersniischen Kriegsminister Aus Mainz wird der Köln. Ng. berichtet: In der Lohn⸗ Eö“ 15 E. 8 8 8 sros “ 8
ernannt worden. bewegung bei den Rüsselsheimer Opelwerken ist eine Eini⸗ artig und ist als Einblick in eine Kuppelhalle gedacht.
Dem Domänenpächter Schwerdtfeger zu Taarninghof im Regierungsbezirk Schleswig ist der Charakter als König⸗ licher Oberamtmann verliehen worden.
Dem Tierarzt Dr. Hausmann zu Cöln ist die kom⸗ missarische Verwaltung der Kreistierarztstelle zu Lüdenscheid übertragen worden.
.T. B.“, wie folgt: Mitit aufrichtiger Befriedigung und wärmstem Danke nehme ich die Versicherung Ihrer treuen Ergebenheit entgegen. Seit dem Zusammentritt der letzten Delegationen sind 8 Verened enoen guf 85* “ 15 8 1 gebrochen, die eine erhöhte Wachsamkeit gebieten. m Hin⸗ * Die Oesterreichische Delegation wählte in der blick darauf, daß bedeutende Interessen der Monarchie durch gestrigen Sitzung den Grafen von Merveldt zum Präsi⸗ den Krieg berührt werden können, erscheint die baldige Wiederkehr
p . Das Portal ist aus Sandstein. Das Innere der Kirche ist der jetzigen Form des
— Der Kriegsberichterstatter der „Reichspost“ meldet 5 5 . . ¹Gottesdienstes angepaßt, außerdem ist durch neue Treppen und Aus⸗ 9„ verkürzte Arbeitszeit, die Erhöhung der Stundenlöhne jetzt und noch gänge der Feuer, und Verkehrssicherbeit ggeiragen. Gewalbe⸗
aus dem Hauptquartier der bulgarischen Ostarmee vom ge. b 88 “ p mals im April und die Neuregelung der Akkordarbeiten. schnbuck, Chorwände, Kanzel und Drgelprospekt wurden nach Mo⸗ In den letzten Tagen ist eine Teilung des großen Hauptquartiers dellen des Professors Lessing, der Altar nach einem solchen
vorgenommen worden. Stara Zagora lag schließlich nur mehr in bezug 8 isti b * s. i. d. Zweiten Beila e. des Professors Varnesi ausgeführt. Während der alte aeebit Operationen gegen Adrianopel und die Leitung des Nachschub⸗ (Weitere „Statistische Na. 3 3 — Altar aus Holz war, ist der neue aus Marmor und Bronze gebildet
denten und den Abg. Dobernig zum Vizepräsidenten. Gra 1 Verhältni i 1 8 . 2. 1
von Merveldt czre in Eöö der vedf 114““ ln nehen dienstes günstig, für die Leitung der Operationen der Feldarmee jedoch 8 8 Das ö Hesne. sein 8
tändig veränderten Verhältnisse im nahen Osten und sprach im Einverständnis mit den verbündeten Kabinetten im geeigneten zu weit ab vom Schauplatz der entscheidenden Kriegsoperationen. ö“ .“ 1h bE11““ S; 5
en Wunsch aus, daß die Schrecken des Krieges schnell ein Zeitpunkt an einer auf die Wiederherstellung des Friedens Daher wurde eine Teilung in der Art vorgenommen, daß nur das M D st den 7. d. M. findet Köͤniglich gemälde 2 ein 1 kbild treten, 8. .“ .
Der Kreisassistenzarzt Dr. Gaehtgens aus Gelsenkirchen — 8 ’ 1 1 icht ozusagen repräsentative Königliche Hauptquartier noch auf bulgarischem Morgen, Donnerstag, den 7. d. M., g führen sollte; nach seinem inzwischen eingetretenen Tode ist sein
er ssistenzarz ötg Ende finden und aus den blutgetränkten Gefilden und abzielenden Aktion der Großmächte teilzunehmen. In der 1 4 . . Stelld . Mittags 1 U d 8 dem Maler Pfannstiel und die Ausfüh Gl
ist zum Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des Kreis⸗ rauchenden Trümmern, die der Krieg zurückläßt, unter den eten. Hyeleette gsei. s , t. venkemneswerten D “ Pünrf G 1166“ Glienscke * Döberitz 1 “ Puhl ““ Die 1
arztbezirks Kreis Löbau beauftragt worden. Segnungen des Friebens und der gesetzlichen Ordnung Opferfreudigkett für Heer und Marine außerordentliche Kredite stabes Fitschew auf Kirkkilisse vorgeschoben wurde. Nach dem Fall— 1“ 8 Orgel ist von der Dr. von Godeffroyschen ö“ 8 1 ußer
8 8 22 G 1 bewilligt, durch welche die Schlagfertigkeit unserer Wehrmacht eine 1b 18 b 8 blühende Stätten europäischer Kultur sich erheben möchten. freuli Sta 1 Adrianopels soll dann auch die Verlegung des Königlichen Haupt⸗ schenkt und von der Firma Walcker u. Co. ausgeführt. Der Präsident schloß mit einem begeistert cüfgenommenen JJJ8ZJZ8Z8““ quartiers erfolgen. der großen Orgel ist noch eine kleine in der Mitte der
Hoch auf den Kaiser. meiner Kriegsverwaltung bewegt sich in normalen Grenzen. Nur zur Die Verfolgungsoperationen der Hauptarmee gegen die türkische nördlichen Empore aufgestellt. Zur inneren Verkleidung ist
Lösung der Unteroffiziersfrage, die eine notwendige Ergänzung des 6 1 8 „ 8 Dj Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten durch das neue Wehrsystem bedingten organisatorischen Ausbaues der Feldarmee 5 889 8 Ser An 8vä in 8 885 1“ “ “ der Oesterreichischen Delegation trat gestern nachmittag zu Armee und Flotte darstellt, wurde ein Mehrbetrag angesprochen. tägigen Schlacht fortgesetzt. Der Angriff erfolgte, ent-prechend der Fopduf d 8 Sracht. Die Beleutht d die Kroaf — — 8 29 5, Die Verhältnisse in Bosnien und Herzegowina sind dank d Gruppierung der bulgarischen Hauptarmee in der Schlacht von und 650 auf den Emporen ange racht. Die Beleuchtung und die Kraft seiner ersten Sitzung zusammen. Laut Meldung des „W. T. B. — E zeg ““ d — in zwei btricht Eine südliche Armee⸗ ür das Uhrwerk, Läutewerk und die Orgel werden elektrisch geliefert. b 9. lovalen und patriotischen Haltung der Bevölkerung in einer Lüle Burgas — Visa, in zwei Hauptrichtungen. Eine südlsche Armee für - BZ 1 9 . eagfh 8 Märister, es 88 Bercht⸗ old. das Wort ruhigen Entwicklung begriffen Ein reichhaltiges öe gruppe drängte in 1. “ Tschorlu 1a. Die 1“ ded, von hhr I “ in e ge⸗ zu folgenden Ausführungen über die politische Lage: 8 89 während ein zweiter Vorstoß aus Norden über Saraj und Strandscha gossen. ie sind erheblich größer als ehemals und auf die Töne In der kurzen Spanne Zeit, die uns von der letzten Delegations⸗ E1“” 18 “ Gelegenbeit geben. 1 erfolgte. Die südliche Gruppe hat die türkischen? achhutstellungen f, a, c, d, e, f abgestimmt. Die größte Glocke wiegt 10 230 kg bei t trennk. stn. bnernationalen Leben Ereignisse eingetret kulturellen und wirtschaftlichen Fortschritt beider Länder zu fördern. Aater dem Beazkölderefluß bei Karischti d Geberler sowi 2,50 m. Durchmesser. Die neue Uhr liegt mit ihren Zifferblaͤttern agne gtren 8 nd im internationalen Leben Ereignisse eingetreten, Ich bin überzeugt, daß Sie an die Prüfung der Ihnen zugehenden zsinter dem Beazköj erefluß bei Karischtiran und Gekerler 18 1 m ᷓ enen eine weittragende Bedeutung zugemessen werden muß. Bevor Vorlagen mit bewährter Einsicht und mit pflichtgetreuem Eifer hinter dem Ergenefluß durch gleichzeitigen Frontalangriff und Um⸗ vorzuschlagen, wobei Dänemark aufgefordert werden soll, einen Sonder⸗ Straßb bergestenlle Uhr bat ei Gehwerk, ein Vollschlag⸗, H löschl 8 ich mich mit diesen Ereignissen eingehender beschäftige, möchte ich herantreten werden. Ich wünsche Ihren Arbeiten einen gedeihlichen gehung des linken Flügels über Tschengerler⸗Müselimköj über den paragraphen über die Benutzung von photographischen Aufnahmen Straß urg hergestellte Uhr hat ein Gehwerk, ein Vollschlag, Halbschlage, eines Vorkommnisses gedenken, das für uns mit Rücksicht auf, BErfolg und heiße Sie herzlich willkommen. . Haufen gerannt und die Türken in Verwirrung hinter Tschorlu ge⸗ einzufügen. Viertelschlag⸗ und Betglockenwerk und ist elektrisch geregelt. Wie unser Bündnisverhältnis besondere Wichtigkeit besitzt. Durch den 8 worfen. Das ungestüme Nachdrängen der Bulgaren scheint neuerlich8— Hildesheim in den achtziger Jahren des verflossenen Jahrhunderts den Friedenzschluß von Lausanne ist nach einjähriger Dauer der Waffen⸗ vermehrte Verwirrung unter den türkischen Massen hervorgerufen zu hochragenden Giebel seines Knochenhaueramtshauses in alter Form gang zw schen Italien und der Türkei zum Abschluß gebracht worden haben, denn trotz der großen Gefahr, durch die bulgarische Nord⸗ und Venedig seinen Markusturm wiedererstehen sah, kann sich und unser Ve Gündeter in den unbestrittenen Besitz eines ausgedehnten gruppe in der rechten Flanke umgangen und abgeschnitten zu werden, etzt Hamburg seines alten Wahrzeichens wieder freuen. Es Gebietes an er nordafrikanischen Küste gelangt. Wir haben das haben starke türkische Kräfte hinter dem Tschorlu neuerdings Stellung andelte sich dabei für Hamburg nicht so sehr um eine Befriedigung häees kz2i5 veeetügen n deö ehe 11 genommen, wo sie von den Bulgaren aus den Richtungen Gekerler, unmittelbar na emselben die Souveränität Italiens über
1 1 1 8 eines kirchlichen Bedürfnisses als um die Wiederbeschaffung der alten Karahasanköj und Müselimköj angegriffen und nach heftigem Kampfe fessor der Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich (Verlag Repräsentationskirche, mit deren Ueberlieferung alle großen Begeben⸗
Libyen anerkannt. Ich möchte mit dem Ausdruck aufrichtiger mit großen Verlusten zurückgeworfen wurden.
Genugtuung erwähnen, daß unser Verbündeter auf diese Weise
von Ferd. Enke in Stuttgart; 7 ℳ). Die auf breiter wissenschaft⸗ heiten der Stadt, insbesondere die von 1813,14 und der späteren 8 Die bulgarische Nordgruppe ist mit starken Kräften im Vorgehen zu dem von ihm seit Jahrzehnten 1 Ziel gelangt ist und
licher Grundlage beruhende und mit zahlreichen statistischen Tabellen großen Kriege auf das engste verknüpft sind. Dazu kommt über Saraj begriffen und hat mit dem linken Flügel, etwa 1 ½ Divi⸗ versehene Darstellung beginnt mit einem kurzen Nachweis der „lange die große Beliebtheit der Kirche für große Konzertveranstaltungen,
ein weites Feld gefunden hat, die hohe Kaltur des Heimatlandes auf sionen, die Höhe von Stranza erreicht. Die weitere Offensive dieses
fremden Boden zu verpflanzen. Die Beschleunigung des Ausgleichs
gung herbeigeführt worden. Zugestanden wurden in der Hauptsache
“ 8 1“
v1161““
Kunst und Wissenschaft.
Die Kommission, die in St. Petersburg über die Lite⸗ raturkonvention berät, hat „W. T. B.“ eth den deutschen Vorschlag, betreffend Felisezung einiger Vergünstigungen bei der Transskription von Musikwerken, der Nachbildung von Klischees, der Uebersetzung einiger Werke usw., als unannehmbar befunden. Der deutsche Vorschlag, den Konventionsentwurf einer Konferenz von Ver⸗ tretern beider Regierungen zu unterbreiten, wurde angenommen. Hin⸗ sichtlich des Abkommens mit Belgien und Dänemark wurde be⸗ schlossen, als Muster den Wortlaut der russisch⸗französischen Konvention
Finanzministerium.
Um den Gemeinden den Bezug von Abdrucken solcher Karten und Risse, die den Regierungen (der Direktion) von den Generalkommissionen oder von der Ansiedlungskommission zur Uebernahme in das Kataster zugehen, zu erleichtern, sind bei rechtzeitiger, durch Vermittlung der General⸗ bezw. An⸗ siedlungskommission erfolgenden Bestellung die tarifmäßigen Gebühren für den ungefärbten Abdruck einer Ge⸗ markungsurkarte auf drei Mark und für den ungefärbten Abdruck eines Risses auf zwei Mark zu ermäßigen.
Die Königliche Regierung (Direktion) wolle durch Bekannt⸗ machung in den Amtsblättern Sorge tragen, daß diese Gebührenermäßigung zur Kenntnis der Gemeinden gelange.
Berlin, den 28. Oktober 1912. 8 Der Finanzminister. “ An sämtliche Königliche Regierungen und an die Königliche .“ für die Verwaltung der direkten Steuern in Berlin.
8 Literatur.
—Die Fleischversorgung des Deutschen Reiches. Eine Untersuchung der Ursachen und Wirkungen der Fleischteuerung und der Mittel zur Abhilfe. Von Dr. Jos. Bergfried Eßlen, Pro⸗
Großbritannien und Irland.
Im Unterhause standen gestern mehrere den Balkan⸗ krieg betreffende Anfragen auf der Tagesordnung.
Nach dem Bericht des „W. T. B.“ fragte zunächst der Abg. King den Staatssekretär Grey, ob er gebört habe, daß die Balkan⸗ verbündeten bereit seien, mit der Türkei über den Frieden zu ver⸗ handeln, aber nicht geneigt seien, böö1 mit den Großmächten anzunehmen, weiter ob mit Rücksicht auf ihre Siege das Recht der Balkanverbündeten, der Türkei Friedensbedingungen vorzu⸗
andauernden, bedeutenden und allgemeinen Preissteigerung des von denen bereits seit 1786 berichtet wird. Die beiden neuen
bulgarischen Flügels wird nun mit schwächeren Kräften in südlicher Schlachtviehs in Deutschland“, um dann dem Problem der Nach⸗ Orgeln, die zusammen 16 000 Pfeifen haben, werden auch ihnen
Auf Anregung des Statthalters in Elsaß⸗Lothringen habe ich mich unter der Bedingung, daß die Gegenseitigkeit für die Preußischen und die Reichsanleihen einschließlich der Schuld⸗ buchforderungen gewahrt bleibt, damit einverstanden erklärt, daß den Schuldverschreibungen und Landesschuldbuch⸗ forderungen Elsaß⸗Lothringens bei ihrer Annahme als Sicherheit für gestundete Reichsabgaben in Preußen die gleiche Behandlung gewährt wird wie den preußischen Staatsschuldverschreibungen und Staatsschuldbuchforderungen. Die elsaß⸗lothringischen Landesschuldverschreibungen einschließlich der Buchschulden sind daher den Schuldverschreibungen des preußischen Staates mit der im § 11 Nr. 1 erster Absatz der Reichsabgabenstundungsordnung vorgesehenen Wirkung gleich zu stellen. 8 Berlin, den 29. Oktober 1912. Der Finanzminister. J. V.: Michaelis.
An die Herren Präsidenten der sämtlichen Oberzolldirektionen (nach Erfurt Abschrift zur gefälligen Kenntnisnahme).
Angekommen: Seine Erzellenz der Staatsminister und Minister für Land⸗ wirtschaft, Domänen und Forsten Dr. Freiher Schorlemer aus der Rheinprovinz.
Nichtamtliches Deutsches Reich. 8
Preußen. Berlin, 6. November 191 8
Seine Majestät der Kaiser und König empfingen, wie „W. T. B.“ meldet, gestern abend im Neuen Palais bei Potsdam den italienischen Minister des Aeußern Marquis di San Giuliano, der ein eigenhändiges Schreiben Seiner Majestät des Königs Viktor Emanuel überreichte.
Neues Palais bei Potsdam, 6. November. Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Heinrich, die, wie „W. T. B.“ meldet, heute vormittag auf dem Schlesischen Bahnhof in Berlin eingetroffe im Neuen Palais angekommen.
1“ 8 —
Der hiesige türkische Botschafter hat, wie ge vor⸗ gestern dem Auswärtigen Amt das Ersuchen seiner Regierung mitgeteilt, auf Einstellung der Feindseligkeiten hinzuwirken und damit den Frieden vorzubereiten. Darauf ist der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ zufolge geantwortet worden, die deutsche
waren, sind
zwischen den Kriegführenden hat zwar den Ausbruch des Brandes auf dem Balkan nicht hintanhalten können, aber immerhin verhindert, daß die ohnedies ernste Lage noch weiter verwickelt wird. Auch von diesem Gesichtspunkte aus müssen wir daher das Zustandekommen des Friedensvertrages von Lausanne willkommen heißen. Gelegentlich meiner kürzlichen Anwesenheit in Italien konnte ich mich überzeugen, daß unsere Haltung hinsichtlich des vom Königreich mit der Türkei ge⸗ führten Krieges nicht nur seitens der Regierung, sondern auch von der Be⸗ völkerung vollauf gewürdigt wird. Die sympathische Aufnahme, die mir im verbündeten Köntgreich zuteil wurde, möchte ich nicht in letzter Linie auch auf diesen Umstand zurückführen. Der warme Widerhall aber, den diese Stimmung bei uns gefunden hat, kann als Bürgschaft für eine neue Festigung des Bündnisverhältnisses, mithin auch des Dreibundes, dienen.
Sehr ernst hat sich die Lage im nahen Orient gestaltet, wo sämtliche Balkanstaaten zu den Waffen gegriffen haben. Es ist Ihnen bekannt, daß es sich die Diplomatie der Großmächte auf Änregung des Ministerpräsidenten Poincaré seit dem Ausbruche der Feindseligkeiten angelegen sein läßt, durch wechselseitige Fühlungnabme die Möglichkeit anzubahnen, in einem ge⸗ ebenen Zeitpunkte vermittelnd aufzutreten und dadurch die
reuel des Krieges ö1 abzukürzen. Wir haben im engsten Einvernehmen mit unseren Verbündeten und in reger Fuͤhlung mit Rußland und England an diesem Gedankenustausch teilgenommen und befinden uns auch derzeit in Verbindung mit den Machten, überzeugt, auf diesem Wege dem auch bei uns allgemein gehegten Wunsch zu dienen, daß der Brand tunlichst bald gelöscht werde. Der bisherige Verlauf des Krieges hat den Balkanstaaten große Erfolge gebracht, Erfolge, unter deren Einfluß sie ihr selbst⸗ gewähltes Ziel wesentlich verrückt haben. Während ursprünglich die Einführung von administrativen Reformen, die die Lebens⸗ und Eristenzbedingungen der Stammesgenossen im osmanischen Reiche verbessern sollten, die Forderung der Vallanstaaten gebildet hatte und als solche auch in den Kriegsmanifesten zum Aus⸗ druck gekommen war, sind gegenwärtig die Bestrebungen der Ver⸗ bündeten viel weitergehender Natur und mit dem Prinzipe der Integrität der Türkei nicht mehr vereinbar. Für unsere Politik, die von keinen Ausbreitungsabsichten beeinflußt wird, kann nur die Sorge maßgebend sein, das Bedürfnis nach Erhaltung des Friedens mit der obersten uns auferlegten Pflicht zu vereinigen: die Interessen der Monarchie vor jeder Einbuße zu schützen. Wir haben durch unsere bis⸗ herige Haltung gegenüber den Kriegsereignissen eine Zurück⸗ haltung und Maäßtvung bewiesen, die allen Ortes gewürdigt worden ist. Wir gedenken auch weiterhin auf diesem Wege zu verharren im Bewußtsein der uns innewohnenden Kraft, die die volle Sicherheit bietet, daß wir unserer Stimme Geltung ver⸗ schaffen können. Ich zweifle nicht daran, daß dies uns möglich sein wird, ohne mit den berechtigten Ansprüchen anderer in Widerstreit zu ge aten. Wir sind bereit, der durch die Siege der Balkanstaaten ge⸗ schaffenen neuen Frage in weitgehender Weise Rechnung zu tragen und so die Grundlagen zu einem dauernden, freundschaftlichen Einver⸗ nebmen zu diesen zu schaffen. Andererseits aber haben wir auch das Recht, zu verlangen, daß die legitimen Interessen der Monarchie durch eine Neuregelung der Dinge keinen Schaden erleiden. Die ruhige und maß⸗ volle Haltung des uns eng befreundeten Königreichs Rumänien war für den Verlauf der Ereignisse von nicht zu unterschätzender Bedeutung, und wir hoffen, daß seine auf der geographischen Lage beruhenden, namhaften Interessen entsprechende Berücksichtigung finden werden. Ich bin bemüht gewesen, Ihnen, soweit dies mir unter den gegebenen Umständen möglich war, ein übersichtliches Bild der augenblicklichen Lage zu geben, und möchte nur noch die Bitte an Sie richten, das Vertrauen, das Sie mir bei früheren Anlässen geschenkt haben, in
schreiben, vollkommen anerkannt werden würde. Sir Edward Grey erwiderte: Ich habe eine Andeutung über das, was King im Sinne hat, von den Balkanstaaten nicht empfangen. Soviel ich weiß, will bisher mit Rücksicht auf das Ergebnis des Krieges niemand den Balkanstaaten das Recht streitig machen, die Bedingungen aufzustellen, unter denen sie zum Friedensschlusse bereit sind. Und ich glaube nicht, daß die Groß⸗ mächte langsamer gewesen sind oder langsamer sein werden, als irgend jemand, ihre eigenen Anschauungen dem Gang der Ereignisse anzu⸗
passen.
Der Abg. Morrell fragte, ob bereits irgend ein Vorschlag irgend einer der Großmächte, die in der Lage seien, eine Vermittlung anzubieten, vorläge, um die kriegführenden Parteien zu versöhnen, wie das z. B. seitens Amerikas beim Abschluß des russisch⸗japanischen Krieges der Fall gewesen sei. Ferner fragte der Abg. David Mason, ob die Pforte ihren Botschaftern telegraphiert habe, sie möchten die Großmächte davon unterrichten, der Türkei werde jere Aktion, die auf Einstellung der Feindseligkeiten abziele, willkommen sein. Sir Edward Grey erwiderte: Es ist natürlich wahr, daß die Pforte die Mächte angerufen hat, aber ich möchte betonen, daß, obwohl diese Mächte zurzeit ihre Meinungen austauschen, es für die Mächte eine sehr heikle Angelegenheit ist, zwischen zwei Kriegführenden zu vermitteln, wenn sie es nicht auf Ansuchen beider Parteien tun.
In Beantwortung weiterer Anfragen erklärte der Staatssekretär Grey: Die soeben veröffentlichte Meldung, daß die britische Re⸗ gierung der bulgarischen eine Warnung irgendwelcher Art erteilt habe, ist durchaus unzutreffend. Was ferner die Bewegungen und Absichten der britischen Schiffe anbetrifft, so sind es diejenigen, die Asquith gestern angegeben hat. Die Bestimmung der Schiffe ist, wie ich glaube, genau dieselbe, wie die der Schiffe, welche die anderen Nationen abgesandt haben oder absenden werden, um das Leben ihrer Landsleute zu schützen. Ueber die Aussendung der Schiffe haben sich die Mächte verständigt gemäß den Ansichten, die die Konstantinopeler Botschafter einschließlich des englischen zum Ausdruck gebracht haben. Soviel ich weiß, ist die Lage in Kenstantinopel so wie gestern. Sie kann dahin aufnefaßt werden, daß Besorgnis vor künftigen Ent⸗ wicklungen besteht, wenn der Krieg sich den Toren Konstantinopels nähert. Bisher ist es in der Stadt selbst zu keinerlei Unzuträglich⸗
keiten gekommen. Frankreich.
Die „Agence Havas“ veröffentlicht unter dem gestrigen Datum folgende Note:
Der türkische Botschafter hat dem Ministerpräsidenten Poincaré heute abend das amtliche Ersuchen der Türkei um Vermittlung über⸗ reicht. Es lautet: „Die ottomanische Regierung bittet die Großmächte um ihre Kollektivmediation zur unverzüglichen Beendigung der Feindselig⸗ keiten und Festsetzung der Friedensbedingungen.“ Poincaré machte den Botschafter darauf aufmerksam, daß das Vermittlungsersuchen jeden Gedanken an einen Druck auf die Kriegführenden ausschlösse, und fügte hinzu, daß die Mächte in ein Vermittlungsverfahren nur ein⸗ treten könnten, wenn alle Kriegführenden einwilligten. Der Minister⸗ präsident hat allen Mächten ohne Ausnahme unverzüglich mitteilen lassen, daß Frankreich geneigt wäre, sich mit ihnen über das neue Er⸗ suchen der Türkei ins Einvernehmen zu setzen.
““ Ministerpräsident Poincaré gab gestern vormittag im Ministerrat Kenntnis von der Antwort Oesterreich⸗ Ungarns, Deutschlands und Italiens auf die letzte von Frankreich, England und Rußland gemachte Mitteilung. Die Antwort hält, obiger Quelle zufolge, die Verbindung mit allen Mächten aufrecht und läßt die Möglichkei ”ff
nd für Unter⸗ redungen unter befriedigenden Bedingungen
Richtung auf Tscherkeskölj und Fenitzköj erfolgen.
Tschataldscha vor, während die südliche
kadiköj frontal gögen Tschataldscha führt. sicht bei diesem
nicht möglich, wenn nicht dienst tatsächlich tadellos wäre.
verwendet.
Wie „W. T. B.“ meldet, ist nach einer aus den amtlichen Kreisen des bulgarischen Hauptquartiers stammenden Nachricht die Nachhut der Türken aus mehreren Stellungen zwischen Tschorlu und Saraj nach äußerst heftigem Widerstand auf wobei die Türken größere Verluste erlitten haben sollen als bei Lüle Burgas.
Die Pforte erklärt, obiger Quelle zufolge, offiziell, daß der Rückzug der Ostarmee nicht vollständig beendet worden sei. Die ganze Armee befinde sich noch nicht innerhalb der
Tschataldscha zurückgeworfen worden,
Tschataldscha⸗Linie.
— Einer Meldung des „W. T. B.“ aus Belgrad zufolge nördlich Die westliche Kolonne soll vor
sind die serbischen Truppen bis fünfzig Kilometer von Saloniki vorgerückt. Monastir eingetroffen sein.
— Die griechischen Verluste in der Schlacht von Jenidje betragen: sechs Offiziere und 154 Soldaten tot, Die Verluste des
Wie türkische Blätter melden, sind die Griechen in dem Gefecht in der Gegend von Banica und Florina von den türkischen Truppen, die Banica besetzten, zurückgeworfen
33 Offiziere und 737 Soldaten verwundet. Feindes sind sehr groß.
worden.
— Der britische Kreuzer „Weymouth“ ist gestern als erstes
fremdes Kriegsschiff im Bosporus eingetroffen. Serbien.
Gestern abend hat in Belgrad unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Pasitsch eine mehrstündige Sitzung des Ministerrats stattgefunden.
Amerika. Nach Meldunge
von Amerika gewählt worden.
Nach Berechnung des republikanischen Blattes „Evening Sun“ hat Wilson von den 531 Stimmen des Wahlmänner⸗ kollegiums 303 Stimmen auf sich vereinigt; die zur
““
nötige Zahl betrug 266 Stimmten.
1 Der Hauptteil geht ohne Rücksicht auf die südlich stehenden türkischen Streitkräfte direkt über Strandscha gegen den Raum zwischen dem Derkossee und Armeegruppe Bulgaren den Hauptstoß entlang der Bahn und über Fenar⸗ 1 Die allgemeine orgehen ist, die nicht abgeschnittenen Teile des türkischen Heeres durch scharfes Nachdrängen noch vor der Tschataldscha⸗ stellung zur Schlacht zu zwingen und gleichzeitig mit den geschlagenen türkischen Truppen in die Stellung einzudringen. Erst wenn dies nicht gelingt, soll der normale Angriff unter Mitwirkung schwerer Artillerie Platz greifen. Die unaufhaltsame Offensive der bulgarischen Armee wäre trotz der außerordentlichen Leistungen der Truppen der Verpflegungs⸗ und Nachschub⸗ Die Trophäen aus den letzten siegreichen Kämpfen sind außerordentlich zahlreich. Die erbeuteten Schnellfeuerbatterien werden, soweit Munition vorhanden ist, zur Ver⸗ stärkung der mit altem Material ausgerüsteten Reservedivisionen
des „W. T. B.“ ist der Demokrat Wilson zum Präsidenten der Vereinigten Staaten
frage ausführlicher nachzugehen. Der Verfasser macht drei Gründe für die erhöhte Nachfrage nach Fleisch in Deutschland geltend: die andauernde Zunahme der Bevölkerung, den durch eine Umbildung der
Ernährung bedingten höheren Bedarf des einzelnen und die jene erst
ermöglichende Erhöhung der Einkommenbezüge der breiten Massen der Bevölkerung. In dem folgenden Abschnitt werden die Entwick⸗ lung der Fleischerzeugung in Deutschland und die Möglichkeiten ihrer Steigerung untersucht. Der Verfasser kommt hierbei zu dem Er⸗ gebnis, daß in Deutschland die Mehrzahl der Bevölkerung, die Minder⸗ bemittelten, nicht genügend Fleisch verzehren könne, um sich das notwendige Eiweiß zuzuführen, wie denn überhaupt weite Kreise infolge der hohen Preise und eines zu ge⸗ ringen Einkommens unter einer ungenügenden Allgemeinernährung litten. Was die Möglichkeit einer Steigerung der heimischen leischproduktion anlangt, so ist diese unter den gegenwärtigen Verhältnissen nach Ansicht des Verfassers nur beschränkt. Eine vermehrte Futterbeschaffung allein sei imstande, die Viebzucht erheblich zu steigern. Die Futtergewinnung im Inland könne nun allerdings erhöht werden. Einen erheblichen Fortschritt werde man dadurch aber bei dem gegenwärtigen Landwirtschafts⸗ betrieb nicht erreichen, da ja auch die Zahl der Fleischverbraucher stetig anwachse. Man könne von der heimischen Fleischproduktion im besten Falle hoffen, daß die Spannung zwischen Bedarf und Erzeugung nicht noch größer werde, als sie heute ist. In den folgenden Abschnitten 8.t der Verfasser sodann die Vieh⸗ und Fleischeinfuhr, die Organisation der Fleischversorgung (Vieh⸗ handel und Fleischergewerbe), um dann als Schlußergebnis seiner Unter⸗ suchungen diejenigen Maßnahmen aufzuführen, die seiner Ansicht nach geeignet und notwendig wären, dem Fleischmangel Deutschlands abzuhelfen. Professor Eßlen glaubt, daß man dies Ziel nur 89p zwei Wegen erreichen könne. Entweder mit Hilfe des Auslands dur eine freie Einfuhr von Vieh und Fleisch oder aus eigener Kraft durch eine stark gesteigerte Futtermittelérzeugung im Inland, die allerdings eine grundlegende Umgestaltung des heimischen Landwirtschaftsbetriebes zur Voraussetzung haben würde. Der Anbau von Brotgetreide müßte eben zugunsten desjenigen von Futtergewächsen eingeschränkt und die infolge davon notwendige Einfuhr von Brotgetreide durch eine allmähliche Beseitigung der Getreidezölle erleichtert werden.
Bauwesen.
Die Michaeliskirche in Hamburg, die am 9) Oktober
d. J. in Gegenwart Seiner Majestät des Kaisers und Königs nach ihrem Wiederaufbau feierlich eingeweiht wurde, hat ein wechsel⸗ volles Geschick gehabt. Die Kirche war in den Jahren 1649 bis 1661 von Corbinus erbaut worden und hatte im Jahre 1668 durch Peter Marquardt einen Turm erhalten. Im Jahre 1750 wurde sie infolge Blitzschlags vollständig zerstört, sodaß man die bis auf unsere Tage erhalten gebliebene, von Sonnin erbaute Kirche und den in den ahren 1777 bis 1786 angefügten großen St. Michaelisturm als vollständigen Neubau ansehen mußte. Am 3. Juli 1906 war dieser Sonninsche Bau durch einen Brand, der bei Ausbesserungsarbeiten im hölzernen Turmhelm entstanden war, bis auf die Grundmauern und das Mauerwerk vernischtet worden. Der Henes . Senat und die Bürgerschaft beschlossen noch am selben age den Wiederaufbau dieses Wahrzeichens der Hansestadt, für den eine völlige Fenie sage als Bedingung gestellt wurde. Die Architekten Faulean er, Geisler und Meerwein sowie der Ingenieur ennicke legten im Jahre 1907 einen lan im Sonninschen Sinne und einen Kostenanschlag ür den Wiederaufbau vor, der mit 3 529 000 ℳ abschloß, während
trefflich dienen. Neben dem neuen Pastorat ist eine Ehrenhalle er⸗ richtet, die künftig ein Denkmal fuͤr den Baumeister der früheren Kirche Ernst Georg Sonnin aufnehmen soll. .“
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Der Saatenstand in Preußen zu Anfang Nov b Auf Grund von 4279 rechtzeitig bei dem Königlichen Statistische Landesamt eingegangenen Berichten landwirtschaftlicher Vertrauens männer über den Stand der Saaten in Preußen am Anfang des Monats November wird in der „Stat. Korr.“ folgendes mitgeteilt: Auch in dem soeben abgelaufenen Berichtsmonate war die Witterung kaum besser als in den beiden Vormonaten, im ganzen eher noch ungünstiger. War sie vorher schon kühl und regnerisch, so brachte der Oktober bereits wirkliche Kälte; nur einige schöne und trockene Herbsttage im zweiten Drittel des Monats kamen vor. Während mehrerer Nächte im ersten und ebenso im letzten Drittel herrschte scharfer Frost, der hier und da tags darauf den Erdhoden noch nicht auftauen ließ. Nach den darüber mitgeteilten Beob⸗ achtungen zeigte das Thermometer in den Provinzen Ost⸗ und West⸗ preußen sowie im Regierungsbezirk Köslin bis — 80 C. an, und auch im übrigen Staatsgebiet war die Temperatur nicht viel gelinder; aus den südwestlichen Landesteilen sind viellach — 50 C. gemeldet worden. Dagegen waren die letzten Tage des Monats sehr mild (+ 150° C. aber regnerisch. Da schon seit Anfang August die Niederschläge mit kurzen Unter⸗ brechungen anhielten, ging die RKäumung der Felder nur sehr langsam vonstatten; sie konnte bis zur Abgabe der Berichte bei weitem nicht zu Ende geführt werden. Hauptsächlich Rüben aller Art, viel⸗ fach auch Kartoffeln, die neben der stark auftretenden Fäulnis nun auch durch den Frost geschädigt sind, harren noch des Ausnehmens. Am rückständigsten sind hierbei die nordöstlichen Landesteile geblieben Ferner waren auch Grummet von Klee und Wiesen sowie Reste von Hafer noch nicht geborgen und verdarben größtenteils. Hiernach mußte sich die Bestellung der Aecker zu Winterung erheblich verzögern. Während man in den westlichen Landesteilen mit der Roggeneinsaat vielfach fertig war, kann dies von den östlichen, besonders den nordöstlichen, keineswegs gesagt werden; hier lag nicht selten noch ziemlich ein Drittel unfertig. Beträchtlicher ist aber die Weizeneinsaat im Rückstande, die in manchen nordöstlichen Gegenden kaum zur Hälfte, in den westlichen jedoch bis auf etwa ein Viertel erledigt war. Manches zur Winterfrucht bestimmte Feld wird wohl bis zum Frühjahr liegen bleiben müssen. 1 Ueber den Stand der Wintersaaten ist noch nicht viel Gutes zu berichten. Soweit die Felder eingesät waren, brauchte das Korn allein zum Keimen 3 bis 4 Wochen Zeit, weil der Boden zu sehr ausgekühlt war. Aber auch nach dem Auflaufen wurde durch die niedrige Temperatur, besonders durch die Fröste, das Wachstum zu sehr unterdrückt. Von einer Bestockung der jungen Pflanzen soll auch beim Roggen kaum etwas zu bemerken sein. Die vorstehenden Mitteilungen lassen schon erkennen, daß eine Begutachtung des Weizens diesmal nur zu einem geringen Teile stattfinden konnte, da die Saat noch nicht aufgegangen war, während für den Roggen jeder Bericht eine Begutachtungsziffer enthält. Für den Weizen wie für den Roggen ergab sich — wenn Begut⸗ achtungsziffer 1 „sehr gut“, 2 „vut“*, 3 „mittel (durchschnittlich)“, 4 „gering“ und 5 „sehr gering“ bedeutet — im Staatsdurchschnitte die Note 3,0. Zu dem Spelze liegen Bemerkungen nicht vor; er wird in Preußen sehr wenig gebaut. Unter den Landesteilen mit ständigem Spelz⸗ au haben die Hohenzollernschen Lande und die Rheinprovinz den be⸗
die Kosten für die innere Ausstattung auf 416 000 ℳ ermittelt und: deutendsten Anteil. Die Ziffern für den Spelz berechneten sich auf 2,9