1912 / 267 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Nov 1912 18:00:01 GMT) scan diff

111“ X““ Parlamentarische Nachrichten.

1 Reichstag ist der nachstehende Entwurf eines Postscheckgesetzes zugegangen:

§ 1.

Zum Postscheckverkehr werden die natürlichen und juristischen Personen, die Handelegesellschaften, auch soweit sie nicht juristische Personen sind, sowie die öffentlichen Behörden durch Eröffnung eines Kontos bei einem Postscheckamt zugelassen. G

§ 2. 11“

Auf jedem Konto muß, solange es besteht, eine Stammeinlage gehalten werden.

Die Guthaben der Kontoinhaber werden nicht verzinst.

Dem Konto werden gutgeschrieben:

a. die Stammeinlage,

b. die mittels Zahlkarte eingezahlten Beträge, 8

c. die von einem anderen Postscheckkonto überwiesenen Beträge.

Dcer Kontoinhaber kann über sein Guthaben, soweit es die Stan meinlage übersteigt, in beliebigen Teilbeträgen durch Ueber⸗ weisung auf ein anderes Postscheckkonto oder mittels Schocks jederzeit verfügen. C“

Die Gebühren betragen: 111“ 1) für eine Einzablung mittels Zahlkarte . 1 2) für jede Auszahlung eine feste Gebühr von 35 und außerdem eine Steigerungsgebühr von 1% vom Tausend des auszuzahlenden Betrags, 8 3) für jede Ueberweisung von einem Postscheckkonto auf

e 114“ sind vom Einzahler, die Gebühren zu 2 und

Die Gebühren zu 1 3 vom Auftraggeber zu entrichten.

Die Gebühren können mit Zustimmung des Bundesrats durch

den Reichskanzler herabgesetzt nes § 6.

Die Sendungen der Postscheckämter und Postanstalten an die Kontoinhaber sowie die Sendungen dieser Aemter und Anstalten untereinander werden in Postscheckangelegenheiten portofrei befördert.

828

Auskunft über das Scheckguthaben darf nur in den im § 5 des Gesetzes über das Postwesen des Deutschen Reichs vom 28. Oktober 1871˙ (Reichsgesetzbl. S. 347) ange ebenen Ausnahmefallen sowie in entsprechender Anwendung des § 3 Abs 4 und des § 9 des Reichs⸗ schuldbuchgesetzes (in der Fassung der Bekanntmachung vom 31. Mai 1910, Reichsgesetzbl. S. 840) erteilt werden. Bei Pfändung des Guthabens im Wege der Zwangsvollstreckung oder des Arrestes darf auch dem pfändenden Gläubiger Auskunft erteilt werden 840 der Zivilprozeßordnung).

§ 8. Der Kontoinhaßer kann jederzeit aus dem Postscheckverkehr scheiden. Die Postverwaltung kann das Konto bei mißbräuchlicher Benutzung aufheben.

₰,

Die Postverwaltung haftet dem Kontoinhaber für die ordnungs⸗ mäßige Ausführung der bei dem Postscheckamt eingegangenen Aufträge nach den allgemeinen Vorschriften des bürgerlichen Rechtes über die Haftung des Schuldners für die Erfüllung seiner Verbindlichkeit. Sie haftet nicht für die rechtzeitige Ausführung der ihr erteilten Aufträge.

Der Anspruch gegen die Postverwaltung verjährt in zwei Jahren. Die Verjährung beginnt mit dem Schluß des Jahres, in dem der Auftrag dem zuständigen Postscheckamt zugegangen ist. 8

Für Zahlkartenbeträge haftet die Postverwaltung dem Absender in gleicher Weise wie für Poh

§ 10.

Die weiteren Anordnungen zur Regelung des Postscheckverkehrs

äßt der Reichskanzler. Er bestimmt insbesondere:

1) die allgemeinen Grundsätze für den Ausweis der nach § 1 zum Postscheckverkehr zuzulassenden Personen und Vereinigungen sowie für die Bezeichnung der Konten,

2) die Voraussetzungen, vereinigungen, Anstalten usw zum

3) die zu verwendenden Formulare und den Postverwaltung zu beziehenden Formulare,

4) die 888 der Stammeinlage und den Höchstbetrag der Zahl⸗

den Konten auf anderem

karten und Schecks,

5) die Voraussetzungen, unter denen als dem im § 3 erwähnten Wege Beträge zugeführt werden können, und unter denen der Kontoinhaber in anderer als der im § 4 er⸗ wähnten Weise über sein Guthaben verfügen kann,

6) die Geschäfte, die bei weiterer Ausgestaltung des Postscheck⸗ verkehrs zuzulassen sind, 1

7) die Anlegung der im Postscheckverkehr aufkommenden Gelder,

8) die Art der Benachrichtigung der Kontoinhaber über die Aus⸗ führung der Aufträge und den Stand der Guthaben.

Werden die Anordnungen geändert, so sind die neuen Vor⸗ schriften auch auf die bereits bestehenden Postscheckkonten an⸗ zuwenden. 1

Der § 2 Abs. 2 und die §§ 5, 6 und 10 gelten nicht für den innern Verkehr der Königreiche und Wültiemberg.

Dieses Gesetz tritt am ...

unter denen nicht rechte fähige Personen⸗ Postscheckverkehr zuzulassen sind, Preis der von der

Kraft.

Aus der dem Gesetz beigegebenen Begründung sei hier die zum § 5, in dem die Gebühren festgesetzt werden, mit⸗ geteilt: 8

Zu § 5. 1

Gegenwärtig werden folgende Gebühren erhoben: 8

1) bei Bareinzahlungen mittels Zahlkarte für je 500 oder einen Teil dieser GGumme . . .. ... .... 3

2) für jede Barrückzahlung durch die Kasse des Postscheckamts oder durch Vermittlung einer Postanstalt:

a. eine feste Gebühr von . . . . . . . .. 5 ₰, b. außerdem o vom Tausend des auszuzahlenden Betrags (Steigerungsgebühr); 1

3) für jede Uebertragung von einem Postscheckkonto auf ein 144*“ 121*

Zur Zahlung der Gebühr unter 1 ist der Zahlungsempfänger, zur Zahlung der Gebühren unter 2 und 3 der Kontoinhaber ver⸗ pflichtet, von dessen Konto die Abschreibung erfolgt. 1“

4) Erhe scht der Kontoverkehr eines Kontoinhabers jährlich mehr als 600 Buchungen, so wird außer den unter 1 bis 3 aufgeführten öö.“ für jede weitere Buchung eine Zuschlaggebühr von 7 erhoben.

Bei der Festsetzung dieser Gebühren galt als Richtlinie, daß der neue Dienstzweig keine Schädigung für die Reichskasse zur Folge habe. Die Gebühren des Postscheckverkehrs zusammen mit den Zinsen, die der Postverwaltung aus der Anlage des Guthabens der Kontoinhaber zufließen, müssen daher ausreichen zur Deckung folgender Beträge:

1) der Ausgaben bei den Postscheckämtern,

8 29 der den Postanstalten durch den Postscheckverkehr erwachsenden usgaben,

3) des Ausfalls an Gewinn aus dem Postanweisungsverkehr; der Ausfall entsteht dadurch, daß das Postscheckverfahren einen großen Teil der durch Postanweifungen beglichenen Zahlungen an sich gezogen hat.

Der jetzige Gebührentarif hat den obigen Anforderungen im allgemeinen genügt. Zwar sind in den Kalenderjahren 1909 und 1910

och Zuschüsse von 843 424 und 253 973 nötig gewesen. Im alenderjahr 1911 ist aber bereits ein Ueberschuß von 34 710 zielt worden. AAX“ 8—

Wenn sonach auch hei ziehung das erstrebte Ziel erreicht word

dem bestehenden T.

arif in finanzieller Be⸗

en ist, so ist doch nicht zu ver⸗

tennen, daß diesem Tarife gewisse Mängel anhaften,

lichen Entwicklung und weiteren hinderlich

Bewährt haben sich die Gebühren weisungen; sie sind daher beibehalten

sicht, die feste Gebühr bei Auszahlungen

gebühr (3 ₰) im voraus bei der Abgab Mit großer Einhelligkeit ist dagegen

sind und eine Aenderung erfo

Ausbreitung des rderlich machen.

die einer

gedeib⸗

Postscheckverkehrs

für Auszahlungen und Ueber⸗

90

worden.

Nur besteht die Ab⸗ (5 ₰) und die Ueberweisungs⸗ e der Formularhefte zu erheben. in der Presse und in zahlreichen

Eingaben aus Interessentenkreisen der Wegfall der Zuschlaggebühr

gefordert worden. geführt, daß sie es verhindere, Postscheckverkehr vorher genau zu

Gegen diese Gebühr wird vornehmlich ins Feld die Kosten der Geldübermittelung im berechnen, weil nicht übersehen werden

könne, ob im Einzelfalle die Zuschlaggebühr zu entrichten ist oder nicht. Erhebung dieser Gebühr den

Es muß zugegeben werden, daß die

Interessen des Verkehrs nicht völlig gerecht w. der in alle Kreise dringen soll, muß grundfä

werden, der möglichst übersichtlich und Entwurf ist daher den Wünschen Interessenten nach Beseitigung

getragen worden.

einfach gestalt

et ist.

cht wird. Bei einem Verkehr, lich ein Tarif gefordert In dem

der überwiegenden Zahl der

1. der Zuschlaggebühr Daraus ergaob sich aber die Notwendigkeit, für den

Rechnung

Einnahmeausfall (1911 rund 3,7 Millionen Mark) Ersatz zu schaffen.

Zu diesem Zwecke setzt der - auf die Höhe des Betrags eine

Das bedeutet zugleich eine außerordentliche Verei

Der Einheitsatz von 10 Mindestsatze von 5 für einen Verteuerung. s des Hinzutritts der Zuschlaggebühr für

Um aber solche Kontoinhaber, mehr als 600 Buchungen erfordert,

des jetzigen Tarifs nicht unterworfen sind, 10 nicht zu belasten, . die Einzahlungsgebühr bei der Ein⸗

der Einzahlungsgebühr auf neuen Tarif bestimmt, daß

enthält zwar gegenü Teil der Interessenten Es ist aber zu berücksichtigen, daß gegenwärtig wegen

Entwurf für Einzahlungen ohne Rückst Einheitsgebühr von 10 Aℳ fest. nfachung des Tarifs. ber dem bisherigen eine kleine

kücksicht

3 q den größeren Teil aller Zahl⸗ karten mindestens 12 aufzuwenden sind.

deren Verkeh.

r jährlich

nicht

die also der Zuschlaggebühr

ist

durch die Erhöhung

in dem

lieferung der Zahlkarte vom Einzahler entrichtet werden soll. Hier⸗ durch wird ebenfalls den Wünschen der überwiegenden Mehrzahl der Interessenten Rechnung getragen. Der Frankierungszwang für Zahl⸗ karten wird erstrebt, weil die jetzige Verrechnung der Gebuhren durch Abschreiben vom Konto dem Inhaber die kassenmäßige Scheidung der eigentlichei Schuldbeträge von den Postgebühren erschwert und ihn auch dann mit der Buchungsgebühr belastet, wenn diese wie bei Bringschulden (B. G.⸗B. § 270) vom Schuldner zu tragen ist.

Die Festsetzung der Zählkartengebühr auf 10 ist übrigens der einzig gangbare Weg, um den durch den Wegfall der Zuschlaggebühr entstehenden Einnahmeausfall zu decken. Im Kalenderjahr 1911 würde diese Einheitsgebühr von 10 im Reichspostgebiete von 59 Millioonen Zahlkarten (zu vgl. Anlagen 4 und 8) eine Ein⸗ v e vV11116*“ Millionen Mark gebracht haben, d. i. gegenüber der tatsächlich

erzielten Einnahme voon eine Mehreinnahme von rund . . . . . 2,8 Millionen Mark. Die Mehreinnahme würde zwar nicht ausaereicht haben, den Ausfall an Zuschlaggebühren von 3,7 Millionen Mark zu decken (Feblbetrag 3,7 2,8 = 0,9 Millionen Mark); es ist aber mit großer Sicherheit zu erwarten, daß infolge der vorgeschlagenen Vereinfachung des Tarifs einerseits der Postscheckverkehr in weit großerem Maße als bisher an⸗ wachsen, anderseits die Arbeit hei den Postscheckämtern wesentlich er⸗ leichterr werden wird, und daß durch das Zusammenwirken dieser Um⸗ stände auch künftig kein Fehlbetrag für die Reichskasse entstehen wird. Die mit dem Tarif eintretende Verbilligung des Postscheck erfahrens bewegt sich in der Richtung der Resolution des Reichstags vom 1. Mai 1908 (Nr. 899 der Drucksachen; Sten. Ber. 12. Legisl.⸗P. I. Session 1907/1908 S. 4994).

Dem weiteren in dieser Resolution zum Ausdrucke gebrachten Wunsche, die Einzahlungsgebühr für die Zahlkarte aufzugeben, mit der täglich auf Antrag des Kontoinhabers die für ihn eingehenden Postanweisungsbeträge dem Konto zugeführt werden, läßt sich nicht entsprechen, weil der Ausfall der in Frage stehenden Gebühren in Höhe von 90 000 in den Einnahmen nach dem neuen Tarife keine Deckung finden würde.

7 2„ 82

29

Ein⸗ und Ausfuhr einiger

111“

wichtiger Waren i

und im Monat O

Statistik und Volkswirtschaft. m Spezialhandel in der Zeit p

21. bis 31. Oktober 1912

ktober der beiden letzten Jahre.

dz = 100 kg.

Iöö Ausfuhr

I Oktober 1912

Monat Oktober 21.— 31.

Oktober 2 1912 1911 1912 1912

Baumwolle. Flachs, gebrochen, geschwungen usw.;

Hanf, roh, gebrochen, geschwungen usw.

Iate und Jutewerglgl Merinowolle im Schweiße.. Kreuzzuchtwolle im Schweiße . Eenhee 68 Steinkohlen. 1 Vreamsntohleee . Erdöl, gereinigt (Brenn⸗ und Leuchtöl) Chilealbpeterr. öG

Ro Träger, eisete.... Eisenbahn⸗, Straßenbahnschienen. Eisenbahnschwellen aus Eisen . Kupfer ..

luppen, Rohs chienen, Rohblõ ke usw.

Feingold, ljegiertes Gold, Barren aus Bruchgold

Deutsche Goldmünzen .. Fremde Goldmünzen . . . . . . Einschließlich: ¹) von eisen⸗

haltigen Schwefelkies, ²) des Ferroalur „unterlagsplatten aus Eisen —, ⁴) ohne

Berlin, den 8. November 19

oder manganh

12.

4

altiger G

51 699 644

5 707 0 006 11 854

47 708

7 186 1 700 438

70 017 17,14 1,57

2,67 asreinigungsmasse, Ferrocyanschlamm, Ko⸗ niniums, Ferromangans und anderer nicht schmiedbarer Eisenlegierungen, ³) der Eisenbahnlaschen und Barren aus Bruchgold.

30 842 3 887

11 930 1923 1 181 694 4 959 517 808 080 7 491 875 2 19 466 2SB I 305 499 891 749 191 738 652 625 475 777

159 174 421 999

312 920 325 066

7 524 11 119

22 963 44 877

156 766 110 509

31 452 39 489

35 705 20 940

9 897 359 ¹) 9 093 317

10 068 618 9 336 903

6 316 891 7 166 917

723 201 669 343

524 709 635 607

115 273 98 458

9 403 10 649

1 712 58

1 891 8786

167 010 145 408 3,43 20] 4,63 5,34 3 17,37 16,91

ausgebranntem eisen⸗

548 268 440 411

407 669

54 988

7 102

9) 4,31

Konverterschlacken,

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.

Jagd.

6

Bekanntmachung. Die Schonzeit für Rebhkälber wird auf das ganze Jahr

ausgedehnt, soweit nicht in dem Beschlu 22. Oktober 1912 für Eigenjagdbezirke

Potsdam, den 5. November 1912. Der Bezirksau Joachim

sschuß. t.

Land⸗ und Forftwirtschaft.

Wien, 7. November. Ackerbauministeriums und Weingärten Ende

(W. T.

B.)

sse des Bezirksausschusses vom Ausnahmen festgesetzt sin

Nach dem Bericht des über den Stand der Obstkulturen Oktober waren Temperatur und Nieder⸗

schläge durchaus normal. Das Pflücken des Winterkernobstes ergab all⸗

gemein eine reiche Ernte. Während Mähren die Weinernte tief blieb, war die Weinernte in Tirol reich u vorjährigen. Die dalmatinische Ernte

qualitativ zumeist als mittlere zu bez

der Obst⸗ und Weinproduktion in diesem Jahre sind Das Kernobst hat guten Ertrag geliefert Die Weinlese

günstig. Pfirsiche haben vollständig versagt. eine Mißernte, im Süden einen guten

in Niederösterreich, Böhmen und unter dem Durchschnitt der früheren Jahre

nd die Qualität übertraf die der ist quantitativ sehr günstig,

eichnen.

Durchschnitt

Apriko hat im ergeben.

Die Gesamtergebnisse nur teilweise

sen und Norden

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Uralsk, 7. November. (W. T

P.)

In einem Dorfe des

Gebiets Uralsk sind elf Todesfälle infolge von Pesst festgestellt

worden. 8 Verdingun

gen.

8 8 (Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und

Staatsanzeiger“ ausliegen, können in

Expedition während der

ienststunden von

Niederlande.

13. November 1912, 12 Uhr. dem Rathause: Lieferung von 80 mm Weite und verschiedener

Stadtverwaltung in Has 1000 m gußeiserner Hilfsstücke von derselben Weite für

den Wochentagen in dessen 9— 3 Uhr eingesehen werden.)

um, auf ren von

die Gasanstalt. Die Bedingungen sind auf Frankoanfrage bei dem

Direktor der Gasanstalt erhältlich. 16. November 1912, 1 Uhr.

Aankoop-Commissie van den

Roomsch-Katolieken Boerenbond Z. VI O. D. in Hulst (Provinz

Seeland), Lieferung von Superphosphat, Baumwollsaatmehl und Sesammehl.

26. November 1912, 2 Uhr.

spoorwegen)

Utrecht: Gemäß Besteck 808 Querträger durch gleiche Ersatzstücke von Diagonalen an den düe ah

in der Gastwirtschaft „het Wapen van Zeelande:

Ammoniaksuperphosphat, Leinmehl,

8 Die Bedingungen sind bei dem Schriftführer G. J. de Gier in Boschkapelle erhältlich. Gesellschaft zum Betriebe der Staatseisenbahnen (Maatschsppy, tot Exploitatie van Staat- oreelse Park in

in ihrem Zentralbureau im Mo Nr. 1308. Ersatz der stählernen Längs⸗ und Flußeisen und

aus üb

Anbringen Culemborg,

über die Waal bei Zalt⸗Bommel und über die Mas bei Hedel auf der Eisenbahnlinie von Utrecht nach sHertogenbosch sowie Verstärkung der welleisernen Längsträger an den beiden letztgenannten Brücken nebst den dazu gehörigen Arbeiten. Schätzung 5.0 000 Gulden. Das Besteck liegt auf dem Zentralbureau (Dienst van Weg en Werken) im Moreelse Park zur Einsicht aus und ist dort auch auf Frankoanfrage (durch Brief) von Bezahlung gegen 3,50 Gulden er⸗ hältlich. Ebenso wird dort von der fünften Abteilung nähere Aus⸗ kunft erteilt. Die Besichtigung wird am 12. November 1912, Vor⸗ mittags 8 ½ Uhr, von der Station Culemborg aus erfolgen. 8 Handel und Gewerbe.

Konkurse im Auslande. Galizien. 1

Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Abraham Leib (2 Namen) oder Adolf Gewehr, Besitzer eines nichtregistrierten Geschäfts mit Modewaren unter Firma Adolf Gewehr in Lemberg, Rynek 19, mittels Beschlusses des K. K. Landeszivilgerichts, Ab⸗ teilung VII, in Lemberg vom 2. November 1912 Nr. S. 45/12. Provisorischer Konkursmasseverwalter: Advokat Dr. Michael Weis⸗ stein in Lemberg. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 15. November 1912, Vormittags 9 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 12. Dezember 1912 bei dem genannten Gericht anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Lemberg wohnhafter

ustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt Termin zur Feststellung der Ansprüche) 19. Dezember 1912, Vor⸗ mittags 9 Uhr.

Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des IJsaak Sonnen⸗ schein und der Frau Lotti Sonnenschein in Rzeszow, mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerichts, Abteilung V, in Rzeszow vom 8. Oktober 1912 Nr. S. 6/12. Provisorischer Konkursmasse⸗ verwalter: Advokat Dr. W. Daniec in Rzeszow. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 22. Ok⸗ tober 1912, Vormittags 9 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 15. November 1912 bei dem genannten Gericht anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Rzeszow wohnhafter Zustellungsbevollmächtigter

namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt (Termin. zur Feststellung

der Ansprüche) 19. November 1912, Vormittags 9 Uhr. Rumänien.

——

V Anmeldung Schluß Name des Falliten V der Verifizierung am 1

Handelsgericht

Heshe irggen

20./3. Dez.

Kirkor Marcarian, 1912.

Bukarest, Calea Mosilor 241 Isidor Lempart,

Bukarest, Strada Vultur 114, Hristea Nicolae,

Blukarest, Soseaua Colentina 17,

Ilfov 18./1.

(Bukarest)

20/3. Dez. 1912

18./1. Dez. 1912

22./5. Dez. 1912.

19./2. D 1912.

ngestellung für Kohlen,

8

Koks und Briketts (in Einheiten zu 10 t) in der Zeit vom 16. bis 31. Oktober 1912.

A. Steinkoblenbezirke.

Jahr

Arbeits⸗

tage

gestellt

Durchs chnitt Arbeitstag gestellt

nicht recht⸗ zeitig gestellt v. H.

. Gegen das Vorjahr (†) 12121414*

Gegen das Vorjahr (†)

Elsaß⸗Lothringen (Saarbezirk) .. SGSegen das Vorjahr () vTTbee

Gegen das Vorjahr (†¼) bbbee1..“

Gegen das Vorjahr (+) Steinkohlenbezirk..

Gegen das Vorjahr (+) tsumme in den 7 Bezirken.

G Gegen das Vorjahr (†)

Gesam

8

EGSegen das Vorjahr (†) Eeeeeee““

Gegen das Vorjahr (+)

Gegen das Vorjahr (+)

Gegen das Vorjahr ()

1 Gegen das Vorjahr (†) Sächsischer Braunkohlenbezirk..

Gegen das Vorjahr () Rheinischer Braunkohlenbezirk..

Gegen das Vorjahr (+¼) 8 Gesamtsumme in den 7 Bezirken

Gegen das Vorjahr (†)

1912 1911

1912 1911

1912 1911

1912 1911

1912 1911

1912 1911

1912 1911

1912 1911

1912 1911

1912 1911

1912 1911

1912 1911

1912 1911

1912 1911

1912 1911

1912 1911

14 14

14 14

14 14

14 14

14 14

14 14

13 13

373 790 334 318 + 39 472 10 388

120

44 978

41 151

+ 3 827 16 426

2 452

144 166 121 708

19 482 17 271

F 2211 18 667 19 306

627 897 558 236

66 919 62 903

+ 5 34 844

31 280

+ 2581 9 780

9 500

S’

1 899 1 895 *

2 616 2 536

8

17 028 17 280 252 24 778 27 495 I

157 864 152 889

10 08

13 974

+ 22 458 =

835 = 3,3 %

+ 69 661 = 12,5 %3 B. Braunkohlenbezirke.

+ 4 975 =

113994 23,4 84 371, 20,1

26 9 SI 11,8 %

23 880 + 2 819 5 000 32, 742 2 953 * 751 V 3219 2 939 + 274 3 420 17 1 173 4 974 26 998 + 175 36 169 10 298 43 076 8 693 + 1 605

1 392 1234 + 1 436 1 485 29

44 953

39 980 + 4 973

= 9,3 %

9

4780 4 493

287ä= 2 489 2 234 1 699 679

3,1 % Reformationsfest desgl.

1,5 %

9,9 %

11 015 + 356 = 3,2 %

3,2 %

am 7. November 1 912:

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts

Z1“ Ruhrrevier

Gestellt 25 340 Nicht gestellt.

Der Aufsichtsrat der Mechanische

Anzahl der Wagen

Oberschlesisches Revier

8 072 4 946.

Weberei Sorau

vormals F. A. Martin u. Co. beschloß in der Sitzung vom 7. No⸗ vember, der am 13. Dezember d. J. stattfindenden Generalversamm⸗ lung eine Dividende von 6 % vorzuschlagen.

In der gestrigen Sitzung der Schiffbaustahlvereinigung

wurde laut Meldung des „W. T. B.“

weitere drei Jahre beschlossen.

B deren Erneuerung auf Einigen wenigen Werken, die noch

Vorbehalte gemacht hatten, ist der Beitritt offengehalten worden.

Nach der Kaiserlich russischen Finanz⸗ Wochenausweis der Russisch

einer durch „W. T. B.“ übermittelten Meldung und Handelsagentur ergab der en Staatsbank vom 5. No⸗

vember d. J. folgende Ziffern (die eingeklammerten Ziffern entsprechen

den gleichen Positionen bezw. den

265,3 (264,8), Silber⸗

Wechsel und andere kurzfristige Verpflichtungen sichergestellt durch Wertpapiere (Nr. gehören: Vorschüsse,

Vorschüsse, Sonstige Vorschüsse (hierher

Ziffern der Vorwoche), Aktiva. Gold (in Münzen, Barren und A verwaltung) (Nr. 1) 1307,4 (1310,4), und Scheidemünze (Nr.

Gold im

des neuen Bilanzformulars der Staatsbank alles in Millionen nweisungen der Minen⸗ Auslande (Nr. 2) 3) 62,9 649. Nr. 4) 449,2 (440,8 5) 141,4 (141,7), sichergestellt durch

Rubel:

7

Waren; Vorschüsse an Anstalten des Kleinen Kredits; Vorschüsse an

Landwirte; Industrielle Vorschüsse; Vors rotestierte

burger und Moskauer Leihhaus; 205,6 (202,5), Wertpapiere im (123,0),

Verschiedene Konten (Nr. 13) 35,2 (325),

chüsse an das St. Peters⸗ Wechsel) (Nr. 6 bis 11) esitz der Staatsbank (Nr. 12) 128,4 Saldo der

Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 14) 108 3 (91,4), zusammen

2703,7 (2671,7). Passiva. befinden (Nr. 1) 1543,7 (1525,9), (55,0),

Kreditbillette, welche sich im Umlaufe Kapitalien der Bank (Nr. 2) 55,0 Laufende Rechnungen der Departements der Reichsrentei (Nr. 4) 416,4 (392,5), Einlagen, Depo verschiedener Anstalten und Personen (Nr. 3, 5

siten und laufende Rechnungen und 6) 574.3 (583,3),

Verschiedene Konten (Nr. 7, 8 und 9) 114,3 (115,0), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 10) (—), zusammen

2703,7 (2671,7). London, 7. November.

Vorjahres.

9 (W. T. B.) Ausweis zeigt der englische Handel Einfuhr eine Zunahme von 10 321 762, in der

von 4 787 675 Pfund Sterling gegen den gleichen

—) Nach dem amtlichen im Monat Oktober in der Ausfuhr eine Zunahme Monat

des

Bukarest, 7. November. (W. T. B.) Die Nationalbank

beschloß, den Provinzbanken und

Millonen Lei zur Verfügung zu stellen, un helfen der vornehmlich als eine Folge der stocke

herrscht.

Seaäantos, für die Sao

London, 7. November Totalreserve 26 363 000 (Abn. umlauf 28 637 000 (Zun. 36 550 000 (Abn. 787. 92 ₰9 625 000) Pfd. Sterl., Zun. 55 000) Pfd. Sterl., (Abn. 1 547 000) Pfd. Sterl.,

Paulo Kaffeezoll vom 28. Oktober bis 2. November 191

48 000) Pfd. Sterl., Guthaben der P Guthaben Notenreserve 24 979 000 (Ab

deren Kundschaft gegen zwanzig um dem Geldmangel abzu⸗ iusden Getreideausfuhr

6. November. (W. T. B.) Die Surtaxe⸗Einnahmen

anleihe ergaben für die Zeit

Pfd.

A11AAAA“X“

2: 50 600 Pfd. Sterl.

(W. T. B.) 835 000)

Bankausweis. Pfd. Sterl., Sterl.,

Noten⸗

Barvorrat Portefeuille 33 908 000 vaten 45 300 000 des Staats 10 204 000 n. 784 000)

88 Sterl., Regierungssicherheit 13 038 000 (unverändert) Pfd. Sterl. rozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 47 gegen 47 ¾ in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 327 Millionen, ent⸗ sprechende Woche des Vorjahres mehr 80 Millionen.

Paris, 7. November. (W. T. B.) Bankausweis. Bar⸗ vorrat in Gold 3 223 021 000 (Abn. 3 209 000) Fr., do. in Silber 752 367 000 (Zun. 1 103 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 1 675 962 000 (Abn. 258 103 000) Fr., Notenumlauf 5 609 751 000 (Abn. 45 363 000) Fr., Laufende Rechnung der Privaten 770 171 000 (Zun. 16 601 000) Fr., Guthaben des Staatsschatzes 260 863 000 (Abn. 46 616 000) Fr., Gesamtvorschüsse 721 846 000 (Zun. 33 224 000) Fr., Zins⸗ und Diskonterträgnis 19 869 000 (Zun. 1 881 000) Fr. Nerbälmnis des Barvorrats zum Notenumlauf 70,86 gegen 70,33 in der Vorwoche. 11¹“

gegen die

Berliner warxg;

Berlin, den 8. November. Produktenmarkt. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, inländischer 199,00 -204,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 206,75 bis 207,75 207,50 Abnahme im Dezember, do. 211,25 211,00 bis 212,00 Abnahme im Mai 1913. Fester.

Roggen, inländischer 177,00 177,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 x 176,75 176,50 177,50 Abnahme im Dezember, do. 177,00 bis 177,75 Abnahme im Mai 1913. Etwas fester.

Hafer, inländischer fein 193,00 205,00, mittel 183,00 192,00 ab Bahn und ab Kahn, Normalgewicht 450 g 181,50 Abnahme im Dezember. Fest.

Mais, runder 152,00 154,00 ab Bahn und ab Kahn. Ruhig.

Weizenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 25,50 28,75. Ruhig.

Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Sppeicher Nr. 0 und 1 21,80 23,90. Ruhig.

Rüböl für 100 kg mit Faß 68,00 68,30 Abnahme im Dezember, do. 64,50 64,80 Abnahme im Mai 1913. Behauptet.

Berlin, 7. November. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeiprasidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte†) 20,50 ℳ, 20,38 ℳ. Weizen, Mittelsorte†) 20,26, ℳ, 20,14 ℳ. Weizen, geringe Sorte†) 20,02 ℳ, 19,90 ℳ. Ronggen, gute Sorte†) 17,70 ℳ, 17,68 ℳ. Roggen, Mittelsorte *†) 17,66 ℳ, 17,64 ℳ. Roggen, geringe Sorte †) 17,62 ℳ, 17,60 ℳ. uttergerste, gute Sorte*) 20,00 ℳ, 19,40 ℳ. Futtergerste, Mittelsorte *) 19,30 ℳ, 18,80 ℳ. Futtergerste, geringe Sorte*) 18,70 ℳ, 18,20 ℳ. Hafer, gute Sorte*) 20,80 ℳ, 19,50 ℳ. Hafer, Mittelsorte*) 19,40 ℳ, 18,50 ℳ. Pefer geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Mais (mixed) gute orte —,— ℳ, —,— ℳ. Mais (mtred) geringe Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. Maisz (runder), gute Sorte 15,70 ℳ, 15,40 ℳ. Richtstroh —,— ℳ, —,— ℳ. Heu —,— ℳ, ℳ. (Markthallen⸗ preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ, 36,00 ℳ. Linsen 60,00 ℳ, 35,00 ℳ. Kartoffeln (Kleinbandel) 7,00 ℳ, 5,00 ℳ. Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 ℳ, 1,70 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,50 ℳ. Schweinefleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,60 ℳ. Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Hammelfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Butter 1 kg 3,00 ℳ, 2,40 ℳ. CEier, 60 Stück 6,50 ℳ, 4,20 ℳ. Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. Aale 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. Zander 1 kg 3,60 ℳ, 1,40 ℳ.

—,

Hechte 1 kg 2,80 ℳ, 1,40 ℳ. Barsche 1 kg 2,40 ℳ, 1,00 ℳ. Schleie 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. Bleie 1 kg 1,40 ℳ, 0,80 ℳ. Krebse 60 Stück 30,00 ℳ, 2,00 ℳ. 8 ) Ab Bahn. Frei Wagen und ab Bahn.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 6. Nepember. (W. T. B.) Gold in Borren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 86,00 Br., 85,50 Gd.

Wien, 8. November, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M. N. pr. ult. 85,10, Einh. 4 % Rente Januar/ Juli pr. ult. 85,10, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 85,35, Ungar. 4 % Goldrente 104,15, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 84,80, Türkische Lose per medio 212,25, Orientbahnaktien pr. ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz) pr. ult. 682 50, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 104,50, Wiener Bankvereinaktien 502 50, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 606,50, Ungar. allg. Kreditbankaktien 786,00, Oesterr. Länderbankaktien 486 00, Unionbank⸗ aktien 572,50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,93, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch. Akt. —,—, Oesterr. Alvine Montanaesell⸗ schaftsaktien 966,50, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 3361,00. Ruhig. Infolge der Haltung Serbiens reserviert.

London, 7. November. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 74 16, Silber prompt 29, 2 Monate 29 16, Privat⸗ dehg 4 ½. 8E“ 69 000 Pfd. Sterl.

aris, 7. November. (W. T. B. Schluß. Rente 89,60. 2

Madrid, 7. November. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 106,95.

Lissabon, 7. November (W. T. B.) Goldagio 14.

New York, 7. November. (Schluß.) Börsenbericht. Die feste Stimmung der gestrigen Börse übertrug sich auch auf den heutigen Anfangsverkehr, und das Gesckäft war wiederum sehr lebhaft, da die günstigere Auffassung der polischen Lage am Balkan und die Erwartung, daß sich die Politik Wilsons in konservativen Bahnen bewegen werde, stimulierten. Späterhin drückten Realisationen und Abgaben, denen gegenüber sich nur Steels, Milwaukees und Pennsyl⸗ vanias widerstandsfähiger zeigten. Erstere zogen aus den andauernd günstigen Berichten vom Stahlmarkt Nutzen, während die beiden letzt genannten Bahnenwerte stiegen auf günstige Berichte über die Verkehrs⸗ anlage. Im weiteren Verlaufe war die Haltung nicht einheitlich, Canadas litten unter Realisationen, und auch Milwaukees gaben um 1 Doll. nach. Der Umstand, daß die Dividende auf die Aktien der American Cotton Oil Co. ausfällt, führte in diesen Werten einen scharfen Kurs rückgang herbei. Zuckeraktien waren wieder niedriger infolge der erneut auftauchenden Befürchtungen wegen einer Tarifrevision. Gegen den Schluß wurde die Tendenz wieder fester auf Deckungen. Immerhin war eine gewisse Unsicherheit unverkennbar, wozu namentlich erneut auftauchende Befürchtungen hinsichtlich einer Revision des Zolltarifs beitrugen. Der Schluß war unregelmäßig. Canadas verlor’n schließlich 1 Doll. von ihren gestrigen Stand, während Milwaukees sich um 2 ½ % besserten. Der Aktienumsatz betrug 764 000 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Std.⸗Durchschn.⸗Zinsrate 5, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 4 ½¼, Wechsel auf London 4,8175, Cable Transfers 4,8600.

Rio de Janeiro, 7. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 162364.

3 % Franz.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 8. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S 9,25 9,35. Nachprodukte 75 Grad o. S. 7,40 7,60. Stimmung: Stetig. Brotraffinade] ohne Faß 19,50 19,62 ½ Kristallzucker Im. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. 19 25 19,37 ½ Gem. Melis I mit Sack 18,75 18,87 ½. Stimmung: Stetig. Roh⸗ zucker I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: November 9,65 Gd., 9,70 Br. —,— bez., Dezember 9,72 ½ Gd., 9,77 ½ Br —,— bex., Januar⸗März 9,92 ½ Gd., 9,97 ½ Br., —,— bez., Mai 10,15 Gd., 10,17 ½1 Br., —,— bez, August 10,35 Gd., 10,37 ½ Br., —,— bez., Oktober⸗Dezember 10,02 ½ Gd., 10,07 ½ Br., —,— bez. Stimmung: Ruhig. Wochenumsatz: 589 000 Zentner.

Cöln, 7. November. (W. T. B.) Rüböl loko 72,50,

für Mai 69,00.

Bremen, 7. November. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) Privatnotierungen. Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Fest. Upland loko middling 63 ¼. Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 58, Doppeleimer 59. Kaffee. Ruhig.

Hamburg, 8. November, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Zuckermarkt. Unregelmäßig. Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für November 9,70, für Dezember 9,77 ½, für Januar⸗März 9,97 ½, für Mai 10,17 ½, für August 10,35, für Oktober⸗Dezember 10,05.

Hamburg, 8. November, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. (W. T. B.) Kaffee. Stetig. Good average Santos für Dezember 69 ½ Gd., für März 69 ¾ Gd., für Mal 69 ¾ Gd., für September 69 ¾ Gd.

London, 7. November. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % November 9 sh. 6 d. gehandelt, stetig. Javazucker 96 % prompt 11 sh. Verkäufer, ruhig.

London, 7. November. (W. T. B.) (Schluß.)

Kupfer fest, 76 ¾, 3 Monat 77 ⅜¾.

Liverpool, 7. November, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 12 000 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Unregelmäßig. November 6,60, November⸗De⸗ zember 6,48, Dezember⸗Januar 6,46, Januar⸗Februar 6,45, Februar⸗ März 6,45, März⸗April 6,44, April⸗Mai 6,44, Mai⸗Junt 6,43, Juni⸗Juli 6,43, Juli⸗August 6,40.

Glasgow, 7. November. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen. Middlesbrough warrants 66/9 ½. Fest.

Paris, 7. November. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker

Weißer Zucker stetig,

ruhig, 88 % neue Kondition 26 ¾ 26 ½. für November 30 ½, für Dezember 30 ¾⅞, für Januar⸗

Nr. 3 für 100 k April 31, für März⸗Juni 31 ½.

Amsterdam, 7. November. (W. T. B.) Java⸗Kaffee

ordinary 54. Bancazinn 138 ½.

Antwerpen, 7. November. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 23 ½ bez. Br., do. für November 23 ½ Br., do. für Dezember 23 ¾ Br., do. für Januar⸗März 24 Br. Fest. Schmalz für November 148 ½.

New PYork, 7. November. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 12 00, do. für November 11,.40, do. für Januar 11,75, do. in New Orleans loko middl. 11 ½, Petroleum Refined (in Cases) 10,25, do. Standard white in New York 8,35, do. Credit Balances at Oil City 1,65, Schmalz Western steam 11,25, do. Rohe u. Brothers 11,80, Zucker fair ref. Muscovados 3,55, Getreidefracht nach Liverpool 5 ¼, Kaffee Rio Nr. 7 loko 14 ⅞, do. für November 13,94, do. für Januar 13,80, Kupfer Standard loko 17,00 17,50, Zinn 50,10 50,40.

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Standard⸗

good

Theater und Musik.

8 Konzerte.

Dr. Leodold Schmidt sprach am Sonntag, Mittags, im Bechsteinsaal über Richard Strauß' „Ariadne auf Naxos“. Er ging zunächst zurück auf die bekannte Entstehungsgeschichte des neuartigen Bühnenwerks. Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauß wählten als Rahmen für ihre künstlerischen Zwecke ein Lust⸗ spiel von Molidre, da für diese klassischen französischen Lustspiele von jeher eine musikalische Einführung und Einlagen, wie Lieder und Tänze

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