“
1 1.“ und neuere Bilder von Wester⸗
ein de vor und gibt dann Eindrücke 5 E111 üeee E von Sylt — es war der 4. Juli d. I. — er, 1gen Srlt s ein überaus reitgvolles ZZ M dieses festlichen Tages ung g.9g endlich 57 sich bei Ankunft, und eiten Beilage.) aufstieg des Luftschiffs entwickelnden höchst le F- 1 8 “ Während der Fahrt sind an erster Stelle hübsce 851 928 8 Einrichtung der „Viktoria Luise“, u. a. den behaglichen Räu
führt zunächst mehrere ältere
Beilage
sʒ f s leichgewichts. liblütigkeit und stete Bewahrung des G mehr dls jenes stan Akrobatenradfahrer, ⸗Tourbilons Ssnn, d Ueberraschungen, die zwar Wen ee. neüfregend Fndg en iches Interesse erwecken. 1 1 1 “ alle Ehre und 1 222 auf allerlei Turngeräten gleiche Gewandthei . equestrische Teil des “ I“ 8 — Li⸗ 1 iheitsdressuren der Herren Eduard — “ Vesgezamee Pigserh. mit ihnens Emits. EEt . interessante Musketierquadrille in Se . b ü 5 gen seien die der L 8 ie 7 a im Frü wohl sein Von den ausgesprochen lustigen Vorführ 1¹ 1 “ 108 Fahrgäste, be bstnc, waß 8 “ 8 “ Verschiedhen aae Dobeng * dr. assen ꝛc., „worauf de 1 8 opie 81 . “ Berlin, 12. November 1912. ““ Moöglichkeit auf die photographische n geei das de we⸗ G“ mfienischen Wirksamkeit bildet allabendlich die Panto 1 efebans Pe disnnee seran wenee g vhacgenen 1 Aufmercamteait alchen bheamtbild vorzuführen, eigene Auf, mimenburleske „Unter Gorillas“. der Strafg 1 fasser, um ein möglichst — ) dild vo 8 .“ Königs stehende Verein zur Besserung dgericht 1 (Grunerstraße) en durch solche ergänzt, die von anderen in Luftballons aufgenomme hielt gestern, Montag, im Königlichen ver Präͤsident Generalstaats⸗- ner m ind. Das Ergebnis ist eine höchst reizvolle Wiedergabe 8 1ö1ö1a“ 85 “ sübrken Ner Hinnr Reibe vescästlcher Eoe Fuvördersg Solt gusgeinefashe Pendern geschen L.n ig 02, Ng ehnser, 22. 719) SDee. 8 8 üra anwalt oper, Sder Leiter der Arbeitsnachweisestelle, dann das Wattenmeer, schleswigsche Lan „Tondern, Apenrade, ans Anlaß des⸗ gllaufs bearttegencaitzec, Püktellungeng ersagtritt dö6e deßsen ütigtet haben sich di zrde, Glücksburg, Sonderburg, Düppel mit seinen „Ersatz Geyer“ prächtigen g iner Motorbarkasse — 8 dessen Tätigkeit; danach ha die Flensburger Förde, ücksburg, Son i Oftsee zur dänischen BeenscebeMianten vor zwelf Uhr erschienen sn „xr Mhe Herr Neckes, Bericht über ie Zahlen für das Jahr von Erinnerungen vom 18. April 1864, dann über die Ostsee zur dänisch Wenige Minuten Laschnen in engs, setoeberkafe 1“ ) mit der Bitte um Freeehge Ki Bucht, Kiel und Umgebung (hier ein⸗ Ihre Königlichen Hoheiten der ßen, die an 3 85 Insel Arrö, über die Kieler Bucht, 8 Fhre 8 obeirecaer Prlnsn die Printelsen Anfang Januar befinden sich in I von ihnen haben geflochten einige ältere Erinnerungen an die Kieler Segelregatta), Heinrich mit dem Prinze dönae vo Pren ön, diean Vereinsfürsorge 834 [6335] Personen [3540] Personen ist g ünster holsteinische Waldlandschaft, endlich Landung in Fuhls⸗ der Anlegestelle von dem Vertreter des iicamarinean 8. Bheai mirat 552 [4047] um Arbeitsnachweis gebeten; n¹ ih ach⸗ Neumünster, indrücke den hiermit verbundenen Schwierigkeiten, Rollmann, von dem Aufsichtsrat und dem Di . 1 f dem wf H 9 Personen, die an den ihnen nach⸗ büttel und Eindrücke von den jeweiligen Windricht E1113““] süichtanat uund einer Abordnung aus Rosto solche nachgewiesen worden. “ ffen sind bezw. innerhalb dreier uerdings beschworen durch drehbare, sich der jeweiligen Windrichtung Polizeipräsidenten von Schz ser Ntaranaag aus hic ewiesenen Arbeitsstellen nicht einge ro 9 ben mußte Ersatz geschafft Empfangshallen. Als eine erfreuliche Zugabe wurden empfangen und durch ein Spalier von man 1. der 8 8 — Luftschiffes „Hansa⸗ n 1t K geleitet wurden. Hie age ihre Arbeitsstellen wieder ver assen 5 sich 128 Polizeiobservate anpasse fnahmen des Luftschiffes „Hansa über Helgoland gezeigt und roßen Helling, wo der Kreuzer b F. wdclitet wunden, Hie werden. Der Fürsorge urlerstelt e In. Stafentlass - noch Aufnahn blurg von den Entwicklungen der hatten sich bereits der Aufsichtsrat und das, . Ve r 26 Strafentlassene, die um in einer Schlußbetrachtung von . ch be ehteret, und fn iere per Tebbie unde0e, Eritecung vehete 8 Verein Beschäfti d ftschiff w nmnür etwa 10 Jahren die Admiralität und die dienstfreie 1 2 818 5 Beschäftigung und Luftschiffahrt wie sie sich in V siraen ffiech der agtäon vorläufige Entlassung gebeten, hat der llie feit 1 Januar d. J. von vor d staunenden Augen der Menschen des 20. Jahrhunderts voll⸗ ferner zahlreiche geladene Damen und dnceIxööö Wohnung nachgewiesen. 960 Personen soll e Perlin als in den Vor⸗ vor den i ühnsten Erwartungen übertreffen, die das Prinzenpaar mit Gefolge in einem mit den mes W m zogen, gt, daß sie die kühnsten ereinsti schmüͤ - der Bürgermeister von bes- Fo. ge deen 11““ an den Verein ““ 1g Sdohnistenen früherer Tage an die Hoffnung dereinstiger Ferben, 9eenct.n ge C sheg dece dan gcit Keohman orten n werden, sbefehls bitte; er hat die of Dr. Maßm Vng des itgdaanzere den 3 m die Rücknahme des Ausweisungsbefehls — 1r rzn nn de Baseütrgdes daß “ meisten Fällen, und zwar mit Erfolg, getan. — Was die senese Somas “ Fät
Beherrs Luft geknüpft haben. 8 8 8 herschalg⸗ üö Uihshäteen und ö1“ 1 btei fü ilienfürs anlangt, so er⸗ HZAZ“ irektor das Zeichen zum Ablauf, und Täti der Abteilung für Familienfürsorge an . c“, gab der Schiffsbaudirektor da
nahmen begleiteter Vortrag von 8 al. stattete hierüber deren Vorsitzende, Frau Landgerichtsrat Dr. Langer⸗ Gehör gebracht durch Herrn Oskar Wagner, über „einige der e Bericht. Es gingen 71. Gesuche um Unterstützung ein, von wichtigsten
ũ ieher bis M. 18. November, auf auch alle übrigen Dauerbezieher bis Montag, den 0 232 Platz Söeterttctaren z öööö 1 der Verkauf findet täglich von 10—2 am Schalte Deut G““ ferner im „Invalidendank“ und bei Hermann Tietz, Leipziger Straße, statt. 1
2 iges. 2 22 Mannigfaltig Personalveränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Offiziere, Fähnriche usw. 1 Ernennungen, Beförderungen, Versetzungen usw.
Letzlingen, 9. November. v. Werder, Gen. Lt. und Kom⸗ mandeur der 8. Div., in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs mit der gesetzlichen Pension zur Disp. gestellt. v. d. Gen. Lt. und Kommandeur der 3. Div., mit Wahrnehmung der Geschäfte des Generalinspekteurs der Kav. beauftragt.
XIII. (Königlich Württembergisches) Armeekorps.
1 Offiziere, Fähnriche usw. Ernennungen, Befördecungen, Versetzungen usw. Stuttgart, 3. November. v. Gleich, Major im General⸗ stabe des Armeekorps, behufs Ueberweisung zum Großen Generalstabe und gleichzeitiger Entsendung zur griechischen Armee nach Preußen kommandiert. Reinhardt, Major im Großen Generalstabe, unter Enthebung von dem Kommando nach Preußen, in den Generalstab des Armeekorps versetzt. Stuttgart, 5. November. Graf v. Bullion, Hauptm. und Komp. Chef im Gren. Regt. König Karl Nr. 123, als aggreg. zum Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120 versetzt. Holland, Hauptm. beim Stabe des Gren. Regts. König Karl Nr 123, zum Komp. Chef ernannt. Ziegler, Oberlt. im Inf.
Die Abstimmung ergibt die Ablehnung des Antrages mit 176 gegen 121 Stimmen, das Haus tritt also in die Be⸗ ratung ein.
Nach §.1 in der Fassung der zweiten Lesung haben die öffentlichen Sparkassen von ihrem Vermögen Mindestbeträge in mündelsicheren Inhaberpapieren anzulegen, und zwar 4 %, wenn ihr Einlagebestand 5 Millionen Mark nicht übersteigt und sich ihre Grundstücksbeleihungen und Personal⸗ darlehen nach der Satzung auf den Stadt⸗ oder Landkreis, in dem der Garantiebezirk belegen ist, beschränken; 2) 20 °%, wenn ihr Einlagebestand 10 Millionen Mark nicht übersteigt und sich ihre Ausleihungen auf ihren Stadt⸗ oder Landkreis und die angrenzenden Kreise beschränken; 3) 25 °% in allen anderen Fällen.
Die Abgg. Hausmann (nl.) und Dr. Faßbender (Zentr.) beantragen, lediglich vorzuschreiben, daß die Sparkassen mindestens 20 % in mündelsicheren Inhaberpapieren anzulegen
entgegenwirken, daß auf Grund des § 7 den reichen Leuten Zu⸗ wendungen gemacht werden in Gestalt von Steuerermäßigungen. Die Ablehnung dieses unseres Antrages ist für uns ein wesentlicher Grund für die Ablehnung des ganzen Entwurfs, ebenso aber auch die Ab⸗ lehnung des Antrages Faßbender, womit bewußterweise ein Schaden für die Sparkassen herbeigeführt wird. Um jeden Zweifel aus⸗ zuschließen, wer hier bewußt diese Schädigung den Sparkassen zu⸗ fügen will, beantragen wir namentliche Abstimmung über das ganze Gesetz.
Abg. von Kardorff: Ich kann mich auf die schon bei der zweiten Lesung abgegebene Erklärung beschränken, daß der größte Teil meiner politischen Freunde für den Gesetzentwurf stimmen wird, so wie er sich durch die Kompromißanträge gestaltet hat.
„ Abg. Dr. Crüger⸗Hagen (fortschr. Volksp.): Eine nament⸗ liche Abstimmung über die Vorlage halte ich nicht für angebracht. Diejenigen, welche die Vorlage bekämpfen, haben den sprin enden Punkt vollständig verkannt. Es handelt sich hier nicht um die Frage der Realkreditgewährung, nicht um Prinzipienfragen, Haben “ F 8 Frsee. 13 1 “
. . bdezug auf die Liquidität so viel zu wünschen übrig lassen, daß
Der Abg. Reinhard (Zentr.) beantragt zu der Fassung hier ein Eingreifen der Gesetzgebung notwendig wäre. der 2. Lesung unter Nr. 1 und 2 den Zusatz: „und jedenfalls, Es ist E „daß die Realkreditfrage, eine Not⸗ wenn die Unterbringung der Einlagen unter den satzungs⸗ frage ist, daß die Befriedigung der Realkredithedürfnisse in den
Bedir in di Bezirke ni 321;23ö23 Städten auf die denkbar größten Schwierigkeiten stößt. Wenn aber gemäßen Bedingungen in diesem Bezirke nicht möglich ist, auf der Nachweis erbracht wird, daß die Sparkassen mit Rucksicht auf die Provinz, in welcher der Garantieverband gelegen ist“. f 6 (e äs dann
Weltwirtschaft“. Kulturpflanzen der 11
8 fünf
((Pagliacei.)
denen 5 Gesuche abgelehnt wurden. V stellern wurden 45 mit Bargeld, 140,50 ℳ, mit Lebensmitteln. — Herr Pastor Kottn nehmigung, daß in der findenden Sitzung zum Verkauf in
angefertigt worden sind. Für Arbeiten angeschafft werden. Es stände für den Schreibstubenbedarf, die rech
vh. 3 . , ihnachtsgaben eignen. sodaß sie sich für kleine Weihn dec ehe.n werden.
sitzende gab diesem Ansuchen bereitwilligst Folge und wünschte der
Sitzung auch das Publikum zum
Ausstellung recht guten Erfolg. — Sodann 11“ einen Vortrag über „Die künftigen deutschen Strafrecht“, Erörterung schloß.
4. F. Mit dem Zeppelin⸗Luftschi
von Sylt nach Hamburg, geschildert von Direktor Franz Goerke,
lautet der Titel des jüngsten szenischen Vo
Ta en auf dem Programm 1 .“ durch den Verfasser selbst
aus dem Titel hervorgeht, hat sich erst in Westerland f ei undfahr 1 — Es ist ihm aber geglückt, eine
auf Sylt, wo das auf einer landete, der Fahrt angeschlossen. t Reihe anderer Aufnahmen vom Bord de seinen Zweck zu gewinnen. So beginnt mit mehreren Bildern des mächtigen burg, von einem Aussichtspunkt Bildern der Stadt und des Hafens aus der v Vogelperspektive, und angesichts des Hafer seine Schilderung mehre
5 “ Riesenschiffs 8 langt, hat ber Direktor Goerke die Wartezeit Ankunft der „Viktoria Luise
Theater. Königliche Schauspiele. Mittwoch:
ernhaus. 243. Abonnementsvorstellung. Dhenn⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Lohengrin. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Paur. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Anfang
8 248. hügin en ge ag. Ein Fallissement. Schauspie e. von Björnstjerne Aus dem Norwegischen von Regie: Herr Regisseur Herr Alexander Engels in Cöln als Gast.)
Neues Operntheater. Gostspiel des Schlierseer Bauerntheaters (Leitung: Direktor Paver Terofal). Der Prinz Natzi. Burlesker Bauernschwank mit
Gesang und Tanz in dret Aufzigen (nach einem vorhandenen Stoff des J. von Plötz) von Richard Manz. Musik von Emil
iser. Anfang 8 Uhr.
Z“ Opernhaus. 244. Abonne⸗
mentsvorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Cavalleria rusticana. (Bauern⸗
ehre.) Oper in einem Aufzug von Pietro
Mascagni. Text E.
Volksstück von G. Verga. hajazzi.
Ferans Oper in 58 1gtn
b einem Prolog. Musik und Dichtung — R. deutsch von Ludwig
Schauspielhaus.
Biörnson. Wilhelm Lange. Patry. (Tjälde: vom Stadttheater Anfang 7 ½ Uhr.
Von den übrig gebliebenen Bitt⸗
. nächsten am 9. Dezember eine Aanach von kleinen Gebrauchsgegenständen dem Sitzungssaale ausgestellt
1 en Strafgefangenen in nsee 11“ fngenslich⸗ solben aus dem Ertrag wieder Rohstoff
an den sich eine lebhafte
der „Urania“, Taubenstraße, steht und
Luftschiffes
aufgenommen, als noch mehrere von ihm aufgenommene Bilder des „Imperator“ ein.
mit einigen Aufnahmen ausgefüllt. Er
Heinrich IV.
unterstützt, 24 Familien reier bat um die Ge⸗ statt⸗
werden dürfen, Plötzensee
sind hauptsächlich Gegen⸗ t nett ausgeführt sind, Es soll zu dieser Der Vor⸗
hielt der Amtsgerichtsrat Sicherungshaft im
ff „Viktoria Luise“
rtrages, der seit wenigen
vorgetragen wurde. Wie
begriffene Luftschiff
r „Viktoria Luise“ für denn der Vortrag sowohl
über Ham⸗ mit schöͤnen om Luftschiff ermöglichten is flicht der Verfasser in
Auf Sylt ange⸗ bis zur etwas verzögerten
Deutsches Theater. Mittwoch, Abends 7 ¼ Uhr: König Heinrich IV. (1. Teil.)
Donnerstag: Totentanz. Freitag und Sonnabe
Mittwoch, Donnerstag:
Teddy.
mittags 3 ½ Uhr: Kabale von Schiller. — zauber. Tanz in 4 Akten und Rudolph Schanzer.
Donnerstag und Freitag: Sonnabend,
zauber.
Straße. Mittwoch, Die fünf Frankfurter. drei Akten von Karl Rößle Donnerstag: Die fünf
e- ann. Anfang 7 ½ Uhr. 8 Schauspielhaus. 249. Abonnementsvor⸗ stellung: Die Hermannsschlacht. Ein Drama in fünf Aufzügen von Heinrich Bon Kleist. Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Operntheater. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters (Leitung: Hirektor kaver Terofal). Vorletztes Gast⸗ spiel: Jägerblut. Volksstück mit Ge⸗ sang und Tanz in 5 Akten von Benno Nauchenegger. Musik von Josef Krägel. 2 1 8 U r. Operntheater. Sonntag, den 17. November, Nachmittags 2 ½ Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Erste Vor⸗ stellung für die Berliner Arbeiter⸗ chaft: Die Rabensteinerin. Schau⸗ sohe in vier Akten von Ernst von Wilden⸗
bruch. (Die Eintrittskarten werden durch
tationen aus Goethe. Lilly Braun.) — Frankfurter.
Mittwoch,
Menschen. Donnerstag:
Flucht.
Der Biberpelz.
tion: Adolf Lantz. straße 104 — 104 a. mittags 3 ½ Uhr:
in 5 Aufzügen von
die Zentralstelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeitervereine, Fabriken usw. abge⸗ geben. Ein Verkauf an einzelne Personen ündet nicht statt.)
von Goethe. — Abends 8 sitzende Frack. Lustspiel von Gabriel Dregely.
Vortrag ist es sich zur
Grade; b . 8 der Reiskultur in asiatischen Ländern und in Europa, f s und der Kaffeeernte in Java, der 11 aks werden nicht nur
breitet, sondern auch
(1. Teil.) Kammerspiele.
Abends 8 Uhr:
7 Uhr. Freund ““ “
Freitag und Sonnabend: Mein Freund
Berliner Theater. Mittwoch, Nach⸗
Bürgerliches Trauerspiel in fünf Akten Bürecäch Abends 8 Uhr: Film⸗ Große Posse mit Gesang und von Rudolf Bernauer
Nachmittags Kabale und Liebe. — Abends: Film⸗
Theater in der Königgrützer
Abends 8
Freitag: Königin Christine. “ Nachmittags 4 Uhr: Rezi⸗
Abends:
Lessingtheater. Hauptmann⸗Woche: Abends 8 Uhr:
Gabriel Freitag (Hauptmanns 50. Geburtstag):
Deutsches Schauspielhaus. (Direk⸗ NW. 7, Friedrich⸗
Mittwoch, gmont. Johann Wolfgang
bestimmt, eine Aufgabe stellt,
Sensation gestellt, zu verfallen ebenso unterhaltend wie belehrend, 1 denn mit der bildlichen und kinemat
der Kakaofrucht,
Kultur, Bereitung und Bearbeitung des Tab weltwirtschaftliche und technische Kenntnisse ver d
arbeitsamer Bevölkerungen die Betätigungen 8 b11“
fesselnde Einblicke in
und Anschauungen von diesen selbst gewonnen.
welcher er, vorzu drohte. D
Vortragsreihe zu den bewundernswerten, 8 Kinematographie erreichten Fortschritt in der Darstellung des Lebens der Mißachtung zu entreißen,
gsweise in den Dienst der iesem Bestreben dient, dieser erste Vortrag in hohem ographischen Darstellung der Gewinnung
zu wünschen, daß die mit diesem Unternehmen verfolgten
vom besten Erfolg begleitet sein werden.
Im Landkreis Cottbus hat sich neuerdingg die Teppich⸗ als Hausindustrie ausgebreitet. beschäftigen in mehreren
knüpferei als Hau Smyrnateppichfabriken
Die
Arbeiterinnen ihrer Fabrik in deren Wohnungen an von
estellten Webstühlen, haben auch gehcere Stühle aufgestellt.
Im Zirkus Busch hat kürzlich s
funden. Ueberraschen de Künste zeigt der . „Feueresser“ und „Feuerspeier“ in Ihn verbrennen weder flüssiges Blei, das er mittel, in den Mund schüttet, noch denen er die Kraft seiner Zähne erprobt; läßt er seinem Munde entströmen. Wie des Feuers widersteht, ist sein Geheimnis;
in diesem Element heimisch zu sein scheint. genannte „Kopffahrt“ Erstaunen.
Fahrten ist dieses Hinabgleiten aus der
sitzende Frack. 1 Sonnabend, Nachmittags
nd: König
Mein
Generalsecke.
Schillertheater. theater.) Mittwoch, und Liebe. Die Kinder der Erzellen und W. Schumann. Donnerstag: zieher.
Filmzauber.
Uhr: Charlottenburg.
G. Kadelburg. Donnerstag: Exzellenz. Uhr: reitag:
ausis b er. Hierauf: Lustspiel in schwist 3
Die
Elga.
r. Frankfurter.
lottenburg, Direktion: Geor Abends 8 Uhr:
(Irene Triesch Die fünf
Hartmann idelio.
Hochzeit.
Einsame
Schillings Neues Theater.) in drei Akten von Lindau.
Frauenfresser.
Nach⸗ Lustspielhaus.
Trauerspiel
Uhr: Der gut Arnold und Viktor Arnold.
in vier Akten
alter Herr.
Zum ersten Male:
Donnerstag und folgende
in des Wortes g
andere glühe
Von den bisherigen Schleifen⸗ und sonsti Höhe des
3 ½
Komödienhaus. Mittwoch, Ak 8 Uhr: Die Generalsecke. Lustspiel in drei Akten von Richard Skowronnek.
Donnerstag und folgende Tage: Die
0. (Wallner⸗
Abends 8 Uhr: z. Lustspiel in vier Aufzügen von E. von Wolzogen
Flachsmann als Er⸗
Freitag: Flachsmann als Erzieher.
neh, üec⸗ 8 Uhr: Im weißen Rößl. Lustspiel in drei Auszügen von O. Blumenthal und
Kinder Die Ge⸗
Deutsches Opernhaus. sch Bismarck⸗Straße —.) Mittwoch,
Donnerstag und Freitag; Fidelio. Sonnabend: Zum ersten Male : Figaros
is Operrttentheater. Crüber⸗ Mantis perrttenthenter Abends
4—— resser. 8 Uhr: Der e Stein und Karl
Nusi Edmund Eyysler. Musik von Tage:
(Friedrichstraße 236.)
Mi bends 8 ½ Uhr: Mein alter Nitrwooh, den in ben Akten von Franz
in gemieteten Räumen einige
rogrammwechsel stattge⸗ apitän“ Spaulding, ein anzer Bedeutung. sich, gleich einem Genuß⸗ nde Körper, an sogar Petroleumflammen Wie er der vernichtenden Macht Tatsache ist aber, daß er
L“ setzt die so⸗ es seilkünstlers Albas in 11“ gen wagemutigen Zirkusraumes im
Kopfstand auf schwankendem Seil wohl die schwierigste und erfordert,
„Vereinigten Dörfern frühere
ie während die ur
Cöln, 11. November. Heute 8Eö1ö1ö. den Bahnhof Li Abteilung Wagen auf.
wurden erheblich beschädigt.
Toulon, 11. November. seeboot „Le Verrier“ ausgebrochen. Das Feuer,
Absichten
Odessa, Station iptsche ng an der entgleist. Fi a der Fabrik sonen, unter ihnen fünf Zu er Fabrik
Athen, 12. November. güsse sind die brochen.
angerichtete Schaden beträcht
New Orleans, 11. der Mississippitalbahn einem von Ausflüglern gestoßen. Gegen 30. 50 verletzt. stümmelt.
(Fortsetzung
berechtigtes
Donnerstag und Freitag: Der gut Theater am Nollendorsplatz. . Gastspiel des Münchener Künstlertheaters: 7 ½ Mittwoch, Nachmittags 3 ½ Uhr: Egmont. — Abenes: Der gut sitzende wittchen. — Abends 8 Uhr: Orpheus
8 in der Unterwelt. zwet Aufzügen von Offenbach.
Uhr: Abends
der
“
(Char⸗ 34 — 37.
Operette
in der Unterwelt.
wittchen.
infahrende fin ihza entgleisten die beiden Loko⸗
motiven der Zechenfahrt und eine Anzahl Wagen.
Fünf Wagen wurden zertrümmert
Verbindungen mit den Pr 1 Mehrere Eisenbahnlinien sind beschädiet worden und auch sonst ist der in Athen und in den Provinzen
ersonen Viele der Fableam sind bis zur Unkenntlichkeit ver⸗
usik die Nationalhymne spielte und die Festversamm⸗ lung ein dreifaches Hurra ausbrachte.
(W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:
10 Uhr stieß die von Grube Brühl in
Zechenfahrt I auf eine
Einige Wagen Der Betrieb ist nicht gestört.
(W. T. B.) Auf dem neuen Unter⸗
ist aus unbekannter Ursache ein Brand
das in der Nähe der Maschinenanlage
auskam, konnte schnell gelöscht werden. 11. November. (W. T. B.) In der Nähe der
Südwestbahn ist ein Personenzug 8 und vierzehn Per⸗ gbeamte, verletzt.
(W. T. B.) Infolge schwerer Regen⸗ Provinzen unter
durch das Unwetter lich.
tovember. (W. T. B.) Bei YVazoo an ist heute vormittag ein Güterzug mit Personenzug zusammen⸗ wurden getötet, mehr als
des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Snee⸗
Burleske Oper in
Donnerstag und folgende Tage: Orpheus
Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Sunee⸗
Nesidenztheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Gemütsmenschen. Schwank in drei Akten von Fritz Friedmann⸗Frederich. Donnerstag: Zum ersten Male Prinzen⸗ erziehung.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Autoliebchen. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Jean Kren, Gesangsterte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gilbert. 2 Donnerstag und folgende Tage: Auto⸗ liebchen.
Embend. Nachmittags 4 Uhr: Frau Holle.
Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Liebesbarometer. Lustspiel in drei Akten von Romain Coolus. Donnerstag und folgende Tage: Liebes⸗ barometer.
Konzerte.
Sual Bechstein. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Einziger Liederabend von Paul Reimers. Am Klavier: Alexander Schwartz und Theodor Flint.
Blüthner-Sual. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Konzert mit dem Blüthner⸗ Orchester von Amélie Klose (Klavier) und Heinrich Laber (Dirigent).
Alindworth⸗Scharwenka⸗Saal.
Donnerstag und folgende Tage: Mein
von Emilie Weißer.
Auftreten
Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Liederabend Am Klavier:
Birkus Schumann. Mittwoch, Abende uhr: Große Galavorstellung. sämtlicher Spezialitäten.
— Zum Schluß: Der unsichtbarr
Mensch! Vier Bilder aus Indien.
Zirkus Busch. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. — Zum Schluß: Die große Pantomime: „Unter Gorillas“.
Familiennachrichten.
Verlobt: Verw. Fr. Emmy von Rett⸗ berg, geb. von Oechelhaeuser, mit Hrn. Generalmajor Ferdinand von Trossel (Karlsruhe i. B. — Brandenburg a. H.). Verehelicht: Hr. Leutnant Günther Braun von Stumm mit Frl. Mira von Keudell (Berlin). — Hr. Walter von Schenck mit Frl. Henni von Kalckreuth (Kurzig). — Hr. Graf von Eickstedt mit Baronesse von Wallenberg (Berlin.) Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ober leutnant Alexander Grafen von Branden⸗ stein⸗Zeppelin (Charlottenburg). — Hrn. Wilhelm von Schönhfeldt (Rittergut Gulben bei Cottbus). — Eine Tochter⸗ Hrn. Major a. D. Wendt (Meran, Villa Angerheim). 8 Gestorben: Hr. Landgerichtsrat Her⸗ mann Heß (Ratibor). — Hr. Oekonomie⸗ rat Oswald Fleischer (Breslau).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg⸗ Verlag der Expedition (Heidrich)
in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei un Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32,
Neun Beilagen
einschließlich Börsenbeilage und Waren⸗ seg dh.. Nr. 92), 2 owie die Inhaltsangabe zu Nr. 5. 18 öffentlichen Anzeigers (ein⸗ schließlich der unter Nr. 2 24 öffentlichten Bekanutmachungen), 9 treffend Kommanditgesellschaften au Aktien und Aktiengesellschaften, †
Otto Bake.
1912.
die Woche vom 4. bis 9. November
Regt. König Wilhelm 1. Nr. 124, unter Beförderung zum Hauptm., zum Stabe des Gren. Regts. König Karl
t Leitgebel, Lt. im Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120, der Abschied bewilltgt.
vorläufig ohne Patent, Nr. 123 versetzt. Stuttgart, 6. November.
Im Sanitätskorps. Durch Verfügung des Korps⸗ arztes. Stuttgart, 28. Oktober. Bührer, Unterarzt im Gren. Regt. Konigin Olga Nr. 119, mit Wirkung vom 1. November 1912 8 16“ 2. Feldart. Regt. Nr. 29 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern versetzt.
Stuttgart, 26. Oktober. Müller, Musikmeister im Inf. Regt. Kaiser Friedrich, Koͤnig von Preußen Nr. 125, zum Ober⸗ musikmeister befördert. 8
Preußischer Landtag. v.X4X“¹“] 93. Sitzung vom 11. November 1912, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von „Wolffs Telegraphischem Bureau“.)
Das Haus nimmt zunächst in dritter Beratung den Gesetz⸗ entwurf zur Berichtigung des Gesetzes vom 3. Juni 1912, betreffend die Abänderung des siebenten Titels im allgemeinen Berggesetze, ohne Debatte an und geht dann zur dritten Beratung des Gesetzentwurfs, betreffend die Anlegung von Sparkassenbeständen in Inhaberpapieren, über.
Hierzu liegt der Antrag der Abgg. Dr. Faßbender und Reinhard (Zentr.) vor, die dritte Beratung des Gesetz⸗ entwurfs so lange von der Tagesordnung abzusetzen, bis die zur Vorberatung des Antrags Waldstein, betreffend den Schutz der Sparkassen gegen Kursverluste, eingesetzte 23. Kommission ihre Beratungen zu Ende geführt hat und der Bericht dieser Kommission vorliegt.
Abg. Dr. Faßbender (Zentr.): Es ist nicht ausgeschlossen, daß von dem großen Teil meiner politischen Freunde, der gegen dieses Gesetz ist, ein Teil für die Grundlagen des Gesetzes eintreten würde, wenn es gelänge, auf dem Wege des Antrages Waldstein die noch bestehenden Bedenken wegzuräumen. Wir haben bereits bei der zweiten Lesung darauf hingewiesen, daß es nicht angehe, den Gesetz entwurf endgültig anzunehmen, bevor die schwerwiegende Frage, die in diesem Antrag zur Erörterung gestellt ist, entschieden sei. Des⸗ halb hat meine gesamte Fraktion den Antrag gestellt, die dritte Be⸗ ratung des Gesetzentwurfs so lange von der Tagesordnung abzusetzen, bis diese Frage in der Kommission geklärt ist.
Abg. Winckler l(kons.): Ich kann nicht in Aussicht stellen, daß meine politischen Freunde dem Antrage Faßbender entsprechen werden. Wir haben bei der zweiten Lesung erklärt, daß wir der Tendenz des Antrages Waldstein durchaus freundlich gegenüberständen. Wie könnte es auch anders sein. Daran, daß die Sparkassen gegen Kursverluste geschützt werden, haben nicht nur diese das allergrößte Interesse, sondern sämtliche Inhaber von Staatspapieren und der ganze Staat. Das ist ein Gegenstand, der weit hinausgreift über das zur Beratung stehende Gesetz. Wir wollten in zweiter Lesung diese Frage von der geschäftlichen Behandlung dieses Gesetzes loslösen; darum haben wir die Resolution nicht der Kommission, die das Spar⸗ tassengesetz vorberaten hatte, überwiesen, sondern einer besonderen Kommission. Diese Kommission wird an ihre Aufgabe herantreten und alles tun, was zu einer Klärung der Sache führen kann. Abg. Dr. Crüger (fortschr. Volksp.): Meine Freunde sind über den Antrag Faßbender verschiedener Meinung, die Gegner des Gesetzes stimmen für ihn, die Freunde dagegen. Ich persönlich schließe mich den Ausführungen des Abg. Winckler an, und zwar namentlich im Interesse der Handwerker.
Abg. von Kardorff (freikons.): Meine politischen Freunde werden gegen den Antrag Faßbender stimmen.
Abg. Waldstein (fortschr. Volksp.): Diejenigen Mitglieder meiner Fraktion, welche gegen das ganze Gesetz Bedenken haben, werden für den Antrag gößtender stimmen. Es ist eigentlich nicht logisch, wenn der Abg. Winckler im Prinzip dem Antrage Waldstein zustimmt und gleichwohl die dritte Lesung vornehmen will, bevor jener Antrag in der Kommission beraten ist. Woher denn die Eile?
Abg. Leinert (Soz.): Wenn die Regierung ein großes Inter⸗ esse daran hat, dieses Gesetz zu verabschieden, müßte sie auch ihrer⸗ seits mit Vorschlägen in der Kommission hervortreten, um die Schäden, die den Sparkassen erwachsen, zu mildern. Der Antrag Faßbender wird auch ein Prüfstein für die Mehrheit sein; lehnt sie ihn ab, so besteht die Vermutung, daß ihr nichts daran liegt, daß aus dem Antrage Waldstein etwas herauskommt, sondern daß es sich hier nur um eine Dekoration handelt. Ich sehe nicht ein, weshalb diese noch gar nicht geklärte Sache so überhastet werden soll.
Abg. Dr. Schroeder⸗Cassel (nl.): Ein großer Teil meiner politischen Freunde, der Gegner dieses Gesetzes ist, wird für die Ver⸗ tagung stimmen. Ich persönlich werde dagegen stimmen; ich halte die Sache für genügend geklärt.
Abg. Winckler (kons.): Der Vorwurf des Abg. Leinert ist unbegründet. Die . g. hat den Entwurf im Februar einge⸗ racht, es handelt sich also um ein Neunmonatskind, und es kann keine Fehlgeburt sein.
Auf Antrag des Abg. Waldstein (fortschr. Volksp.)
Zu § 4, wonach der Oberpräsident unter besonderen Ver⸗ hältnissen ausnahmsweise Sparkassen Erleichterungen von den Auflagen dieses Gesetzes nachlassen kann, wenn dies ohne wesentliche Beeinträchtigung ihrer Liquidität geschehen kann, beantragt Abg. Reinhard (Zentr.) die Streichung der Worte: „unter besonderen Verhältnissen“.
Zu § 7, welcher Bestimmungen über die Verwendung der CCG der Sparkassen enthält, beantragt Abg. Reinhard (Zentr.) die Streichung der Bestimmung, daß die Verwendung der Jahresüberschüsse der Genehmigung der Aufsichtsbehörde nur dann bedarf, wenn die Ueberschüsse zur Deckung von auf gesetzlicher Verpflichtung beruhenden Aus⸗ gaben des Garantieverbandes verwendet werden sollen.
In der Generaldiskussion befürwortet 8 Abg. Hausmann (nl.) seinen Antrag und erklärt, daß ohne diesen das Gesetz für ihn unannehmbar sei.
Abg. Dr. Faßbender (Zentr.): Bei einem Teil meiner Freunde sind die Bedenken gegen dieses Gesetz unvermindert bestehen geblieben. Anders wäre es sicher gewesen, wenn man den soeben abgelehnten Antrag angenommen hätte. Das Gesetz, wie es jetzt geplant ist, ist ein direkter Eingriff in das Vermögen der Garantie⸗ verbände. Es ist zu befürchten, daß man in Zukunft auch andere Vermögensobjekte der Kommunalverbände in ahnlicher Weise be⸗ handelt. Man kann dann auch Genossenschaften und Banken zu solchen Zwangsanlagen gesetzlich veranlassen. Deshalb gilt für mich hier der Grundsatz: Principiis obsta. b
Abg. Dr. Arendt (freikons.): Ich persönlich bin ein Gegner des Gesetzes. Es kann keine Rede davon sein, daß dieses Gesetz zur Hebung des Kurses unserer Staatsanleihen beitragen wird. Der niedrige Kurs unserer Staatspapiere liegt nicht in inneren Verhält⸗ nissen begründet, sondern hier kommen internationale Verhältnisse in Betracht. Man hätte auch nicht mit Worten wie „Kriegsgefahr“ operieren sollen. In einer Zeit, in der der städtische Grundbesitz vor einer Katastrophe steht, sodaß man ihm zu Hilfe kommen muß, darf man nicht solche Gesetze machen. Es ist bedauerlich, daß die Re⸗ gierung in einem solchen Augenblick weiter nichts zu tun weiß, als ein Gesetz hier durchzupeitschen, durch das diese Schwierigkeiten in Perma⸗ nenz erklärt werden. Es sind uns Fälle bekannt, wo auf die Spar⸗ kassenvorstände im Sinne dieser Vorlage ein Druck ausgeübt worden ist. Eine Sparkasse hat sogar ihren Hypothekarkredit einschränken müssen, um den Anforderungen der Regierung nachkommen zu können. So etwas sollte doch nicht geschehen. Wenn man wirklich den ernsten Willen hat, den Hypothekarkredit zu heben, dann faßt man hier die Sache sicherlich beim falschen Ende an. Wenn man die Anlegung von Sparkassengeldern in Obligationen der Industriegesellschaften ein⸗ schränken würde, so würde man dem beipflichten können. Es ist be⸗ kannt, daß gerade durch die Obligationen der Aktiengesellschaften viel Schaden dem Publikum zugefügt wird. Ich hoffe, daß, wenn hier das Gesetz auch zur Annahme gelangt, es dann im Herrenhause Abände⸗ rungen erfährt und dann wieder hierher zurückkommt, damit sich das Haus nochmals überlegen kann, ob es diesen Schritt nicht lieber unter⸗ lassen soll. Ich glaube, daß dieses Gesetz ebenso wie die Wert⸗ zuwachssteuer ein antikonservatives und antiagrarisches Gesetz wird. Es wird nur dazu dienen, das Geld der Sparer in die Kanäle der Großbanken überzuführen. Das halte ich nicht für gesund. Wenn das Haus diese Vorlage annimmt, muß der Staat eine Sicherung gegen Kursverluste für die Sparkassen schaffen. Das kann nur ge⸗ schehen, wenn der Staat amortisable Papiere herausgibt. Man soll auch an die Liquidität der Depositenbanken, schon um der Gerechtigkeit willen und weil sie auch für die Volkswirtschaft sehr wichtig sind, die⸗ selben Anforderungen stellen. Hoffentlich wird die Resolution, die Ihnen in dieser Richtung vorgelegt wird, Berücksichtigung finden. Abg. Waldstein (fortschr. Volksp.): Das Gesetz bedeutet einen wirtschaftlichen Eingriff gefährlichster Art in die Rechte der Sparkassen. Es ist charakteristisch, daß hier zum ersten Male die Ansicht vertreten wird, daß der Staat im angeblichen Staatsinteresse berechtigt sei, in das Gebaren von nichtstatlichen Instituten einzu⸗ greifen. Die Herabsetzung des Prozentsatzes von 20 % auf 15 % und 10 % bei der zweiten Lesung ist von Bedingungen abhängig gemacht worden, denen sich verständig geleitete Sparkassen auf keinen Fall unterwerfen können. In dem Kompromiß erblicken wir eine erhebliche Verschlechterung der Vorlage, und wir werden deshalb der letzteren bei der Abstimmung den Vorzug geben. „ Abg Leinert (Soz.): Der Effekt der Vorlage wird nach unserer Ansicht eine Schädigung der kleinen Sparer zugunsten der Inhaber von Staatspapieren sein. Im übrigen können wir eine zwingende Notwendigkeit für das Gesetz nicht erkennen. Nach der Erklärung des Ministers sind schon heute 24 % der Sparkassenbestände in mündelsicheren Papieren angelegt; nur 300 Sparkassen haben den Anforderungen des Entwurfs noch nicht Rechnung getragen. Das Gesetz wird aber nicht bloß für diese 300, sondern für alle 1555 Spar⸗ kassen gemacht; allen wird ein noch gar nicht abzuschätzender Schaden zugefügt. Unseren Antrag, die Ueberschüsse zur Hälfte den Einlegern zu gute kommen zu lassen, haben Sie in zweiter Lesung abgelehnt. In Württemberg ist das, was wir erreichen wollten, Gesetz. Wenn der Abg. Reinhard mir bei der zweiten Lesung den Mangel praktischer Erfahrung vorwarf, da ich nicht wisse, daß die Sparkassen für die kleinen Anlagen eine höhere Verzinsung als für die größeren eingeführt hätten, so habe ich bieher eine solche Sparkasse nicht gefunden. Jedenfalls kann das nicht massenhaft vorkommen; wohl aber weiß ch, daß die größeren, an eine längere Kündigungsfrist gebundenen Ein⸗ lagen höher verzinst werden. Bei unserem Antrage handelt es sich auch nicht etwa darum, irgend jemandem Zuwendungen zu machen,
wird über den Antrag Faßbender namentlich abgestimmt.
Liquidität außerordentlich viel zu wünschen übrig lassen, dann tönnen jene Gesichtspunkte für uns bei dieser Frage durchaus nicht maß gebend sein. Auch die Frage der Selbstverwaltung kann hier gar nicht in Betracht gezogen werden, denn die Sparkassen stehen ja unter behördlicher Aufsicht. Sie haben das Recht der Mündel⸗ sicherheii. Bei der Besprechung des Antrages Faßbender wurde darauf hingewiesen, man würde diesem oder jenem die Zustimmung zu der Vorlage erleichtern, wenn Maßregeln ergriffen würden, um die Sparkassen gegen Kursverlust zu schützen. Wollte man die Verabschiedung dieses Gesetzes bis zur Lösung jener Frage vertagen, so hieße das, die ganze Sache ad Kalendas Graecas vertagen. Wollen Sie etwa die Regierung veranlassen, den Sparkassen die Kursverluste abzunehmen, in einem Augenblicke, wo diejenigen Staaten, die diesen Weg beschritten haben, sich bemühen, aus diesen Ver ältnissen herauszukommen? Dies zu tun, wäre doch höchst be denklich. Im Interesse der Sparkassen sollten wir uns auf die Be⸗ handlung der Frage beschränken, die die Regierung bereits in der Vorlage berührt hat. Das sind im großen und ganzen die grund⸗ sätzlichen Erwägungen, aus denen heraus ein Teil meiner politischen Freunde für die Vorlage zu stimmen bereit ist.
Damit schließt die Generaldiskussion. v
In der Spezialdiskussion über § 1 befürwortet
Abg. Reinhard (Zentr.) seine Anträge folgendermaßen Unsere Bedenken gegen das ganze Gesetz sind immer dahin gegangen, daß das Gesetz die ganz verschiedenen Verhältnisse bei den einzelnen Sparkassen in den einzelnen Landesteilen nicht genug berücksichtigt. Allerdings soll nun den kleineren Sparkassen gestattet sein, einen ge⸗ ringeren Prozentsatz ihres Vermögens in der vom Gesetz bestimmten Weise anzulegen. Soll diese Möglichkeit aber wirklich zu einer Er⸗ leichterung für die kleinen Sparkassen führen, so müssen die Bedingungen in dem § 1 noch weiter gemildert werden. In vielen Fällen können sie sich gar nicht mit ihren Ausleihungen auf ihren Garantiebezirk beschränken, und es muß ihnen vorbehalten sein, sich darüber hinaus in die Provinz zu begeben. Durch meinen An⸗ trag wird die Gestaltung des Gesetzes an sich nicht geändert, und daher könnte auch jeder Freund des Gesetzes meinem Antrage zu⸗ stimmen. Abg. Hausmann (nl.): Mein Aatrag will die im § 1 vor⸗ gesehene Staffelung beseitigen und für alle Sparkassen einheitlich die Anlegung von 20 % in mündelsicheren Inhaberpapieren vorschreiben. Die Bestimmung, daß alle Sparkassen, wenn sie über die Grenze des Garantiebezirks hinaus Darlehen geben, 25 % in solchen Papieren anlegen müssen, ist unhaltbar. Mit wenigen Ausnahmen haben sämt⸗ liche Sparkassen Gelder außerhalb ihres Garantiebezirks ausgeliehen, und dieser Notwendigkeit werden sie sich auch in Zukunft nicht ent⸗ ziehen können und daher durchweg 25 % in der bestimmten Weise anlegen müssen. Dieser Prozenisatz ist zu hoch. Schon wegen der Sicherheit der Anlagen müssen die Kassen das Risiko auf eine weitere Umgebung als ihren Garantiebezirk verteilen. Es kommt auch vor, daß innerhalb des Garantiebezirks die Gelder gar nicht unterzubringen sind. Mehrfach haben wir erlebt, daß in guten Erntejahren den Kassen erhebliche Einlagen zuflossen, während in solchen Jahren Darlehen in den betreffenden Bezirken nicht gesucht wurden. Kleine kreisfreie Städte kommen in eine mißliche Lage, wenn die Er⸗ werbung ländicher Hypotheken beschränkt wird. Allerdings kann nach §4 der Oberpräsident Ausnahmen vom Gesetz nachlassen, ich bin aber kein Freund davon, daß Ausnahmen von dem Gesetze dem Ermessen einer Behörde überlassen werden. Es sind gar keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Interessen der großen und der kleinen Kassen vorhanden, deshalb halte ich eine Differenzierung gar nicht für nötig.
Minister des Innern Dr. von Dallwitz:
Meine Herren! Herr Abg. Reinhard hat den Antrag gestellt, daß jedenfalls, wenn die Unterbringung der Einlagen nach den satzungsgemäßen Bedingungen in diesem Bezirk nicht möglich sei, auch die Provinz, in der der Garantieverband gelegen ist, eingefügt werden solle. Es ist mir nicht klar, wie er sich praktisch die Durchführbarkeit seines Antrages denkt. (Sehr richtig! rechts.) Ich halte es für geradezu ausgeschlossen, eine Entscheidung darüber zu treffen, ob die Anlegung der Bestände innerhalb des Garantiebezirks möglich ist oder nicht. Ich könnte mir nur denken, daß, um sich darüber ein Bild zu machen, ob eine solche Möglichkeit besteht oder nicht, die Aufsichtsbehörde sich künftig sämtliche Beleihungsanträge, die den Sparkassen zugehen, vorlegen läßt und nun prüft, ob eine solche Möglichkeit gegeben oder nicht gegeben war. Meine Herren, das würde doch einen derartigen Eingriff in die Selbstverwaltung der Sparkassen bedeuten, daß ich ihn im Interesse der Sparkassen ent⸗ schieden ablehnen möchte.
Meine Herren, den Antrag des Herrn Abg. Hausmann bitte ich gleichfalls abzulehnen. Herr Abg. Hausmann war der Ansicht, daß die Beschlüsse, die in zweiter Lesung zu § 1 Ziffer 1 und 2 gefaßt worden
sind, nicht klar seien, daß sich daraus nicht ergebe, was aus den Spar⸗ kassen würde, die mehr als 5 Millionen Einlagen hätten, ihren Geschäfts⸗ kreis aber nicht über den Garantiebezirk auszudehnen gewillt seien. Meine Herren, sowie eine Sparkasse mehr als 5 Millionen Einlagen hat, wächst sie den Sparkassen zu, die unter Ziffer 2 vorgesehen sind. für sie nur die Folge, daß der Mindestbestand der Einlagen nicht
Es hat
sondern wir wollten zum Nutzen der kleinen Sparer der Möglichkeit
mehr 15 %, sondern 20 % betragen soll.
Genau dasselbe ist der