Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zu gestellten „Nachrichten für ö Indu Landwirtschaft“.)
Oesterrrich⸗Ungarn.
Aenderung des Vordrucks zu Legitimationskarten
Handlungsreisende zur Erlangung der Tarif⸗ für Musterkoffer auf österreichischen Eisenbahnen. Im Laufe der Jahre ist die Fassung der Legiti⸗ mationskarten für Handlungsreisende behufs Erlangung der Tarif⸗ ermäßigung für Musterkoffer auf österreichischen Eisenbahnen mehrfach geändert worden. Von dem Erfordernis der entsprechenden Aenderung des Vordrucks der im Ausland auszustellenden Legitimations⸗ karten batte das österreichische Eisenbahnministerium bisher abgesehen. Nunmehr hat es jedoch angeordnet, daß vom 1. Januar 1913 ab nur die nach einem neuen Vordruck ausgefertigten Legitimationskarten Gültigkeit baben sollen.
Diese Legitimationskarten, für deren Ausfertigung die zur Aus⸗ stellung der Gewerbelegitimationskarten für Handlungs⸗ reisende in Betracht kommenden Stellen zuständig sind, unterliegen einer festen Stempelgebühr von 1 Kr. Die Stempelmarken sind bei den in den Grenzbahnhöfen befindlichen Verschleißstellen erhältlich. Alljährlich heim erstmligen Eintritt in die österreichisch⸗ungarische Monarchie ist die mit der entsprechenden Stempelmarke versehene Legitimationskarte im Grenzzollamt oder Steueramt zur Entwertung der Stempelmarke vorzuweisen. ““ uu“
am men⸗ strie und
für. ermäßigungen
Uruguay.
Ausführungsbestimmungen zu den Gesetzen, be⸗ treffend die Einfuhr von Saatgut, Maschinen und Ge⸗ rätschaften für den Ackerbau. Nach einer zur Ausführung der Gesetze vom 6 Mat 1911 und 11. Januar 1912 erlassenen Ver⸗ ordnung vom 14. September 1912 ist zur Frlangung der Zollfreiheit für einzuführendes Saatgut fologendes Verfahren einzuschlagen: Das Gesuch hat den Namen und Wohnort des Empfängers, die Art und Menge sowie die Herkunft des Saatguts mit den dazugehörigen Belegstücken sowie die Lage und Größe der Anbaufläche anzugeben. Es ist an die Direktion der Defensa Agricola“ (Zentralkommission zur Bekämpfung der Schädlinge der Landwirtschaft) zu richten, welche das Saatgut gemäß den Vorschriften des Art. 11 Ziff. 2, 3 und 4 der zur Aus⸗ führung des Gesetzes über die Bekämpfung der Schädlinge der Land⸗ wirtschaft erlassenen Verordnung vom 9. März 1912 prüft und darüber an die Generalzollverwaltung berichtet. Lautet der Bericht ungünstig, so wird das Saatgut nicht zugelassen. So lange die Untersuchung nicht abgeschlossen ist, darf die Zollabfertigung nicht vor sich gehen. Die Generaltolldirektion benachrichtigt die „Defensa Agricola“ von jeder Zollabfertigung zum Zwecke ihrer Eintragung in ein besonderes Register.
Die „Defensa Agricola“ wird durch ihre Beauftragten darüber wachen, daß das Saatgut zur Aussaat verwendet wird, andernfalls wegen Hinterziehung des Eingangszolls Anzeige erstatten.
Die zollfreie Einfuhr von Saatgut zum Verkauf erfolgt aus⸗ schließlich durch den Sonderausschuß für die Verteilung von Saatgut. Jede auf ihren Betrieb vorgenommene Abfertigung ist der „Defensa Agricola“ für die Zwecke der Ueberwachung mitzuteilen. Unter die Zollbegünstigungen des Gesetzes vom 11. Jänuar 1912 fallen die Maschinen und Gerätschaften der folgenden gewerb⸗ lichen Betriebe: Bienenzucht, Seidenraupenzucht, Oliven⸗ und Obst⸗ bau; die Schurmaschinen sowie die Maschinen nebst Ersatzstücken,
die das Gesetz vom 6. Mai 1911 die Zollfreiheit vorgeseben — Die Abfertigung erfolgt nach folgendem Verfahren: Das Gesuch ist bei der Generalzolldirektion einzureichen. Sie beschließt über die Gewährung der Zollfreibeit nach dem Gesetz. Bestehen
Zweifel über die gewerbliche Zweckbestimmung der Maschinen, so sind die Sachverständigen der Abteilung für Ackerbau des Gewerbe⸗ ministeriums darüber zu hören. Handelt es sich um Maschinen von landwirtschaftlichen Nebenzweigen, die in den Ausführungsbestim⸗ mungen nicht besonders aufgeführt sind, so ist das Gesuch an das Ge⸗ werbeministerium zu richten. Als Maschinenersatzstücke gelten nur solche, die ausschließlich für bestimmte Maschinen verwendbar sind. Ausgeschlossen bleiben Schrauben, Nieten, Haken, Hähne usw., die nicht gleich bei der Einfuhr als unentbehrliche Zubehörstücke der be⸗ treffenden Maschine mit eingehen.
Der Empfänger von Naphtha für eigenen Gebrauch hat sich bei der Abteilung für Ackerbau als Eigentümer des landwirtschaft⸗ lichen Motors auszuweisen, für den das Naphtha bestimmt ist. Die Abteilung für Ackerbau gibt die Eingabe mit ihrem Gutachteu weiter an die Zollbehörde. Der Empfänger von Naphtha für den Verkauf hat selner Eingabe die Quittung jedes einzelnen Käufers beizufügen, welche die Menge des verkansten Naphthas angibt. Di Eingabe muß an demselben Tage, an welchem der Verkäufer die Quittung erhalten hat, bei der Abteilung für Ackerbau eingeben. Die Abtreilung kann monatlich eine Aufstellung über die noch unver⸗ kauft im Zollgewahrsam lagernden Mengen verlangen. Ergeben sich hierbei Unrichtigkeiten, so verfällt der Empfä ger in die Strafe der Zollhinterziehung. Wird die Abfertigung von Maschinen und Naphtha in Zollstellen der Departemente zugelassen, so treten an die Stelle der Abteilung für Ackerbau und der Generalzolldirektion die zuständigen Inspektoren der „Defensa Agricola“ und die Departemental⸗Zoll⸗ abfertigungsstellen. Beschwerden über die Entscheidungen der Zoll⸗ behörden gehen an den Gewerbeminister. (Nach einem Bericht der Kaiserlichen Ministerresidentur in Montevideo.)
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Der Diskont der Reichsbank ist laut Meldung des „W. T. B.“ heute auf 6 %, der Lombardzinsfuß für Dar⸗ lehen gegen Verpfändung von Effekten und Waren auf 7 % er⸗ höht worden.
Konkurse im Auslande
Galizien.
Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Mendel Ekstein, Kaufmann in Kolbuszowa, mittels Beschlusses des K. K. Kreis⸗ erichts, Abteilung I, in Rzeszow vom 30. Oktober 1912 — Tr. S 9/12. — Provisorischer Konkursmasseverwalter: Dr. Rabinowicz in Kolbuszowa. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 12. November 1912, Vormittags 9 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 9 Dezember 1912 bei dem K. K. Bezirks⸗ gericht in Kolbuszowa anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Kolbuszowa wohnhafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 10. De⸗ zember 1912, Vormittags 9 Uhr.
Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Lazar Pasternak nichtprotokollierter Kaufmann in Exorostkow, mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerichts, Abteilung IV, in Czortkow vom 30. Oktober 1912 Nr. S. 23/12. — Provisorischer Konkursmasseverwalter: Advokat Dr. Bernard Bazar in Kopyczynce. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 15. November 1912, Vormittags 9 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 2. De⸗ zember 1912 bei dem K. K. Bezirksgericht in Kopyczynce anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Kopyczynce wohnhafter Zustellungsbevoll⸗ mächtigter namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 4. Dezember 1912, Vormittags 9 Uhr.
Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Josef Haß, nicht⸗ protokollierten Kaufmanns in Husiatyn; mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerichts, Abteilung 1V, in Czortkow vom 28. Oktober 1912 — Nr. 8 22/12. — Provisorischer Konkursmasseverwalter: Advokat Dr. Grabscheid in Husiatyn. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 11. November 1912, Vormittags 9 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 30. November 1912 bei dem K. K. Bezirksgericht in Husiatyn anzumelden; in der Anmeldung ist
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ein in Husiatyn wohnhafter Fastelnngabene nacgüügner namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 2. Dezember 1912, Vormittags 9 Uhr.
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für Koble, Koks und Briketts 1 3. November 1912: 8 Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen 23 904 10 660 10 008 2 915.
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Gestellt .. Nicht gestellt.
— Nach dem Geschäftsbericht der Schultheiß: Brauerei Aectien⸗Gesellschaft für das Betriebsjahr 1911/12 bildete das Huptmerkmal des abgelaufenen Geschäftsjahres die starke Preis⸗ erhöhung der Braumaterialien, insbesondere des Hopfens. Der Ge⸗ samtumsatz, d. h. die Einnahme für Bier und Nebenprodukte, betrug im Geschäftsjahr 1911/12 37 Mill. Mark (1910/11 34,37 Mill. Mark). Die Dividende beträgt 15 %.
— Nach dem Geschäftsbericht der Holsten⸗Brauerei, Altona, 1912, weist die Betriebsabrechnung ein besseres Ergebnis als im Vor⸗ jahre aus, das hauptsächlich der Vergrößerung des Absatzes um etwa 20 000 hl zu verdanken ist. Vom Reingewinn und Vortrag in Höhe von 436 084 ℳ sollen dem Reservekonto 26 981 ℳ zur Abrundung auf 300 000 ℳ tantiemefrei überwiesen und die Verteilung einer Dividende von 14 % (gegen 13 % 1910/11) vorgeschlagen werden.
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Verliner Warenberichte.
Berlin, den 14. November. Produktenmarkt. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, inländischer 199,00 — 201,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 205,25 bis 205,50 — 204,75 Abnahme im Dezember, do. 210,50 — 210,25 bis 210,75 — 209,75 Abnahme im Mai 1913. Flau.
Roggen, inländischer 175,00 — 175,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 175,75 — 176,50 — 176,00 Abnahme im Dezember, do. 176,25 bis 177,00 — 176,50 Abnahme im Mai 1913. Matt.
Hafer, inländischer fein 194,00 — 205,00, mittel 184,00 — 193,00 ab Bahn und ab Kahn, Normalgewicht 450 g 180,25 — 180,50 Ab⸗ im Dezember, do. 176,75 — 175,75 Abnahme im Mai 1913 Flau.
Mais, runder 152,00 — 154,00 ab Bahn und ab Kahn. Ruhig.
Weizenmebl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 25,00 — 28,50. Matter.
Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 21,70 — 23,80. Matter.
Rüböl für 100 kg mit Faß 68,30 Geld Abnahme im De⸗ zember, do. 65,10 Abnahme im Mal 1913. Fester. ““ 86
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Berlin, 13. November. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte†) 20,20 ℳ, 20,14 ℳ. — Weizen, Mittelsortef) 20,08, ℳ, 20,02 ℳ. — Weizen, geringe Sorte †) 19,96 ℳ, 19,90 ℳ. — Roggen, gute Sortef†) 17,60 ℳ, —,— ℳ. — Roggen, Mittelsorte†) —,— ℳ, —,— ℳ. — Roggen, geringe Sorte †) —,— ℳ, —,— ℳ. Futtergerste, gute Sorte*) 20,00 ℳ, 19,40 ℳ. — Futtergerste, Mittelsorte*) 19,0 ℳ, 18,80 ℳ. Futtergerste, geringe Sorte *) 18,70 ℳ, 18,20 ℳ. — Hafer, gute Sorte *) 21,00 ℳ, 19,80 ℳ. — Hafer, Mittelsorte *) 19,70 ℳ, 18,90 ℳ. Hafer, geringe Sorte —,— ℳ, —, — Mais (mixed) gute Sorte —,— ℳ, —,— ℳ. — Mais (mixed) geringe Sorte —X,— ℳ, —,— ℳ. — Mais (runder), gute Sorte 15,70 ℳ, 15,40 ℳ. Richtstroh 5,00 ℳ, 4,60 ℳ. Heu 7,40 ℳ, 5,40 ℳ. (Markthallen⸗ preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 ℳ, 30,00 ℳ. Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ, 36,00 ℳ. — Linsen 60,00„ 15,00 ℳ. — Kartoffeln (Kleinhandel) 7,00 ℳ, 5,00 ℳ. — Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 ℳ, 1,70 ℳ, do. Bauchfleisch 1 kg 1,80 ℳ, 1,50 ℳ. — Schweinefleisch 1 kg 2,20 ℳ, 1,60 ℳ. Kalbfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. — Hammelfleisch 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. — Butter 1 kg 3,00 ℳ, 2,40 ℳ. — Eier, 60 Stück 6,50 ℳ, 4,20 ℳ. — Karpfen 1 kg 2,40 ℳ, 1,40 ℳ. — Aale 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. — Zander 1 kg 3,60 ℳ
1 ℳ ℳ
ae ℳ.
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Hechte 1 kg 2,80 ℳ, 1,40 ℳ. — Barsche 1 kg 2,40 Schleie 1 kg 3,20 ℳ, 1,60 ℳ. — Bleie 1 kg 1,40 Krebse 60 Stück 30,00 ℳ, 2,50 ℳ.
2 Sbe hnen und ab Bahn.
Frei Wagen und Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlacht⸗ vieh markt vom 13. November 1912. (Amtlicher Bericht.)
Kälber: Für den Zentner: 1) Doppellender feinster Mast, Lebend⸗ gewicht 88 — 96 ℳ, Schlachtgewicht 126 — 137 ℳ, 2) feinste Mast⸗ kälber, Lg. 66 — 69 ℳ, Schlg. 110 — 115 ℳ, 3) mittlere Mast⸗ und beste Saugkälber, Lg. 62 — 65 ℳ, Schlg. 103 — 108 ℳ, 4) geringe Mast⸗ und gute Saugkälber, Lg. 55 — 60 ℳ, Schlg. 96 — 105 ℳ, 5) geringe Saugkälber, Lg. 39 — 50 ℳ, Schlg. 71 — 91 ℳ. 1
Schafe: Für den Zentner: A. Stallmastschafe: 1) Mastlämmer und füngere Masthammel, Lebendgewicht 43 — 47 ℳ, Schlachtgewicht 88 — 96 ℳ, 2) ältere Masthammel, geringere Mastlämmer und gut genährte junge Schafe, Lg. 37 — 42 ℳ, Schlg. 76 — 86 ℳ, 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe), Lg. 28 — 35 ℳ, Schlg. 60 — 75 ℳ. B. Weidemastschafe: 1) Mastlämmer, Lg. —,— ℳ, Schlg. —,— „ 2) germgere Lämmer und Schafe, Lg. —,— ℳ,
Schlg. —,— ℳ. “
Schweine: 1) Fettschweine über 3 Ztr. Lebendgewicht, Lebendgewicht 70 ℳ, Schlachtgewicht 88 ℳ, 2) vollfleischige Schweine von 240 — 300 2 fd. Lebendgewicht, Lg. 68 — 70 ℳ, Schlg. 85 — 87 ℳ, 3) vollfleischige Schweine von 200 — 240 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 67 — 68 ℳ, Schlg. 84 — 85 ℳ, 4) vollfleischige Schweine von 160 — 200 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 64 — 67 ℳ, Schlg. 80 — 84 ℳ, 5) vollfleischige Schweine unter 160 Pfd. Lg. 62 — 64 ℳ, Schlg. 77 — 80 ℳ, 6) Sauen, Lg. 65 — 66 ℳ,
Auftrieb: Rinder 351 Stück, darunter Bullen 187 Stück, Ochsen 56 Stück, Kühe und Färsen 108 Stück; Kälber 1823 Stück; Schafe 2433 Stück; Schweine 14 531 Stück.
Marktverlauf: 3
Vom Rinderauftrieb blieb ein kleiner Rest übrig.
Der Kälberbandel gestaltete sich ruhig.
Bei den Schafen war nicht ganz auszuverkaufen.
Der Schweinemarkt verlief ruhig. .
Am Mittwoch, den 20. d. M., fällt des Bußtages wegen Markt aus. Dafür wird am Dienstag, den 19. d. M., Markt ab⸗
gehalten werden.
Für den Zentner:
e — 8—
Berlin, 13. November. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Die Dendenz des Marktes ist weiterhin fest. Da die Zufuhren inländischer Butter für den Bedarf nicht aus⸗ reichen, mußten größere Posten feinster Butter aus dem Auslande be⸗ zogen werden. Die Preise dafür sind jedoch sehr hoch und rentieren nicht. Für feinste russische Butter sind Preise andauernd hoch. Die heutigen Notiernngen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter 1a Qualität 132 — 134 ℳ, U a Qualttät 128 — 132 ℳ. — Schmalz: Der Markt zeigte in der Berichtswoche eine weiter steigende Tendenz. Der Konsum
am Platz ist gut und herrscht rege Kauflust. Die heutigen Notie⸗ rungen sind: Choice Western schmalz Borussiag 65 ¾½ ℳ, Berliner Bratenschmalz Kornblume 66 ¼ — 72 ℳ. — knapp und fest.
Steam 63 ¾ — 64 ¼ ℳ, amerikanisches Tafel⸗ Berliner Stadtschmalz * ℳ, eck:
e.
Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt am Mittwoch, den 13. November 1912.
Auftrieb Sch . 2799 Stück ““; 1““
Verlauf des Marktes: Langsames Geschäft; Preise niedriger. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Läuferschweine: 7—8 Monate alt... Stück 53,00 — 65,00 ℳ 5 — 6 Monate alt.. 38,00 — 52,00 „ Pölke: 3—4 Monate at 27,00 — 37,00 8 erkel: 9 — 13 Wochen alt 20,00 — 26,00 „
8 Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 13. Nrvember. (W. T. B.) Gold in Barrer das Kilogramm 2790 Br., 2784 Ed., Silber in Barren das Kilogramm
86,25 Br., 85,75 Gd.
Wien, 14. November, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4 % Rente M. N. pr. ult. 84,30, Einh. 4 % Rente Januar/Jult pr. ult. 84,30, Oesterr. 4 % Rente in Kr.⸗W. pr. ult. 84,40, Ungar. 4 % Goldrente 103,65, Ungar. 4 % Rente in Kr.⸗W. 84,15, Türkische Lose per medio 210,00, Orientbahnaktien pr. ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 683,00, Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 103,50, Wiener Bankvereinaktien 8 Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 608,00, Ungar. allg. Kreditbankaktien 792,00, Oesterr. Länderbankaktien 485,00, Untonbank⸗ aktien 576,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,97, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch.⸗Akt. —,—, Oesterr. Alvine Montangesell⸗ schaftsaktien 967,50, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 3354,00. — Fest auf friedlichere Auffassung und günstige Auslandsberichte.
London, 13. November. (W. T. B.) (Schluß.) 2 ½ % Eng⸗ lische Konsols 75, Silber prompt 281 ⁄6, 2 Monate 29 16, Privat⸗ diskont 4106⁄16.. — Bankeingang 29 000 Pfd. Sterl.
Paris, 13. November. (W. T. B.) (Schluß.) 3 % Franz.
Rente 89,97. Madrid, 13. November. (W. T. B.) Die Börse blieb heute
geschlossen
Lissabon, 13. November. (W. T. B.) Goldagio 14.
New York, 13. November. (Schluß.) (W. T. B.) Nach un⸗ regelmäßiger Eröffnung trat eine allgemeine Abschwächung ein, die hauptsächlich auf die Lage am Balkan, die Befürchtung einer Tarif⸗ revision und die Erwartung der Entscheidung bezüglich der Lohnforde⸗ rungen der Lokomotivführer zurückzuführen war. Unter Abgaben hatten besonders Steels, Unions und Readings zu leiden. Infolge von Deckungen kam aber bald wieder eine bessere Stimmung zum Durch⸗ bruch. Die Kursbewegung wurde dann wieder unregelmäßig und die Stimmung gedrückt. Speziell gaben Oelwerte nach. Am Nachmittag war die Tendenz zunächst stetig bei abwartender Haltung der Speku⸗ lation. American Locomotives profitierten von dem günstigen Auf⸗ tragsbestand der Gesellschaft. In der Schlußstunde befestigte sich die Stimmung von neuem, da die politische Lage bezüglich der Ver⸗ hältnisse auf dem Balkan günstigere Beurteilung fand und daraufhin Rückkäufe und Deckungen erfolgten. Die Börse schloß in stetiger Haltuge — Der Aktienumsatz belief sich auf 340 000 Stück. Tendenz
—,.— 7
ür Geld: Fest. Geld auf 24 Std.⸗Durchschn.⸗Zinsrate 5 ¾, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 5, Wechsel auf London 4,8100, Cable Transfers 4,8565.
Rio de Janeiro, 13. November. London 161 ½2.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Magdeburg. 14. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker 88 Grad o. S. 9,15 — 9,25. Nachprodukte 75 Grad o. S. 7,30 bis 7,50. Stimmung: Ruhig. Brotrafftnade I ohne Faß 19,37 ½ — 19,62 ½. Kristallzucker I m. S. Gem. Raffinade m. S. 19.12 ½ - 19,37 ½. Gem. Melis I mit Sack 18,621— 18,87 ½. Stimmung: Ruhig. Roh⸗ zucker 1. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: November 9,60 Gd., 9,65 Br., —,— bez., Dezember 9,67 ½ Gd., 9,72 ½ Br., —,— bez., Januar⸗März 9,90 Gd., 9,95 Br., —,— bez., Mai 10,15 Gd., 10,17 ½ Br., —,— bez, August 10,35 Gd., 10,37 ⅞ Br., bez., Oktober⸗Dezember 10,05 Gd., 10,10 Br., —,— bez. — Stimmung: Ruhig.
Cöln, 13. November. (W. T. B.) Rüböl loko 71,50, für Mai 68,00.
Bremen, 13. November. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) 1 Offizielle Notierungen der Baumwollbörse.
aumwolle. Ruhig,stetig. Upland loko middling 64. — Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 59, Doppeleimer 60. Kaffee. Stetig.
Hamburg, 14. November, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Zuckermarkt. Ruhig. Rübenrobzucker I. Produkt Basts 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für November 9,60, für Dezember 9,67 ⅛, für Januar⸗März 9,87 ½, für Mai 10,15, für August 10,35, für Oktober⸗Dezember 10,05.
Hamburg, 14. November, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. (W. T. B.) Kaffee. Stetig. Good average Santos für Dezember 68¾ Gd., für März 69 Gd., für Mai 69 ¼ Gd., für September 69 ¼ Gd.
London, 13. November. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 % November 9 sh. 6 ½ d. Wert, stetig. avazucker 96 % promp!
11 sh. Verkäufer, stetig.
London, 13. Nobember. (W. T. B.) (Schluß.) Standard⸗ Kupfer ruhig, 76 ¾, 3 Monat 77 ⅛.
Liverpool, 13. November, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. G. T. B. Baumwolle. Umsatz 7000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Willig. November 6,68, November⸗De⸗ zember 6,55, Dezember⸗Januar 6,53, Januar⸗Februar 6,52, Februar⸗ März 6,51, März⸗April 6,50, April⸗Mat 6,50, Mai⸗Juni 6,50, Juni⸗Jult 6,49, Juli⸗August 6,47.
Glasgow, 13. November. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen. Middlesbrough warrants 67/1 ½. Stetig.
Paris, 13. November. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker stetig, 88 % neue Kondition 27 ¼ —27. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für 100 kg für November 30 ⅛, für Dezember 30 ⅞ für Januar⸗ April 31 ½, für März⸗Juni 32. 1
Amsterdam, 13. November. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 54. — Bancazinn 138 ½l.
Antwerpen, 13. November. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 23 ½¾ bez. Br., do. für November 23 ½¾ Br., do. für Dezember 23 ¾ Br., do. für Januar⸗März 24 Br. Fest. —
Schmalz für November 146 ½
New York, 13. November. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 12,00, do. für November 11,43, do. für Januar 11,75, do. in New Orleans loko middl. 12 ½⅜, Petroleum Refined (in Cases) 10,25, do. Standard white in New . 8,35, do. Credik Balances at Oil City 1,70, Schmalz Western steam 11,35, do. Rohe u. Brothers 11,85, Zucker fair ref. Muscovados 3,55, Getreidefracht nach Liverpool 5 ½, Kaffee Rio Nr. loko 14 ⅞, deo. für November 13,71, do. für Januar 13,64, Kupfer Standard loko 17,00, Zinn 49,90 — 50,37 ½. “
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(W. T. B.) Wechsel auf
1. Hraersachengsacen. 2 Fesgebate 1— 3. V.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
erluft⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. äufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 8 8
ffentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
5. 2.
8. Unfall⸗ und 8. Bankausweise.
Erwerbs, und Wirtscha Niederlassung ꝛc. von 0
1 Rechtsanwälten. bitäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗
10. Verschiedene Bekanntmachungen⸗
0) Untersuchungssachen.
[7261⁵]
1) Der Korrespondent Ascob Usan Kumß, geboren am 17. September 1888 zu Warmbrunn, zuletzt in Vetschau, Kreis Kalau, aufhältlich gewesen,
2) der Gustav Wilhelm Paul Wiese, geboren am 21. September 1891 in Luckau, Kreis Luckau, zuletzt in Luckau aufhältlich gewesen,
3) der Gotthelf Hermann Schulze, geboren am 6. Februar 1890 in Hohen⸗ dorf, Kreis Luckau, zuletzt in Hohendorf aufbältlich gewesen,
4) der Arbeiter Wilbelm Müller, ge⸗ boren am 14. August 1887 in Sommer⸗ feld, zuletzt in Finsterwalde, Kreis Luckau, aufhältlich gewesen,
werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubnis das Landesgebiet verlassen zu haben, beziehungs⸗ weise sich nach erreichtem militärpflichtigen Alter außerhalb des Bundesgebiets auf⸗ zuhalten — Vergehen gegen § 140 Absatz 1 des Strafgesetzbuchs. Dieselben werden zur Hauptverhandlung auf Donnerstag
den 23. Jaunuar 1913, Vormittags Strafkammer des
9 Uhr, vor die 2. Königlichen Landgerichts Cottbus Zimmer Nr. 17, eine Treppe — geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden, und werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung abgegebenen Erklärungen der Zivilvor⸗ sitzenden der Ersatzkommissionen der Aus⸗ hebungsberirke:
a. Hirschberg vom 18. April 1912,
b. Luckau vom 22. April 1912,
c. Cottbus vom 4. Juli 1912,
d. (Oder) vom 5. September verurteilt werden. Aktenzeichen: 5. J. 229. 12.
Cottbus, den 5. November 1912.
Der Erste Staatsanwalt.
[71032] Ausfertigung. 32. J. 1295/12. 5. Beschluß.
In der Strafsache gegen
1) Frau Viola Scott, geb. Wing, ge⸗ boren am 10. Mai 1865 in Waltham (State Massachusetts), unbekannten Auf⸗ enthalts,
2) den Kaufmann James Henry Mac Donald, geboren am 30. November 1872 in Pendletown (England), unbekannten Aufenthalts,
welche dringend verdächtig sind,
1) Frau Scott durch drei selbständige Handlungen:
1. als Schuldnerin, die in Berlin. Friedrichstraße 59/60 im November 1909 ihre Zahlungen eingestellt hat:
a. Vermögensstücke bei Seite geschafft,
b. Handelsbücher, deren Führung ihr gesetzlich oblag, so geführt zu haben, daß dieselben keine Uebersicht des Vermögens⸗ zustands gewährten,
und zwar zu a und b in der Absicht, ihre Gläubiger zu benachteiligen, 1
c. durch Aufwand übermäßige Summe verbraucht und
d. es gegen die Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs unterlassen zu haben, die Bilanz ihres Vermögens in der vor⸗ geschriebenen Zeit zu ziehen,
2. in Berlin, Jägerstraße 63, seit Juni 1910 als Geschäftsführerin der Psycho⸗ logischer Verlag G. m. b. H., die ihre Zahlungen eingestellt hat, es gegen die Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs unterlassen zu haben, eine Bilanz des Vermögens der Gesellschaft in der vor⸗ geschriebenen Zeit zu ziehen,
3. in Berlin, Jägerst aße 63, seit Ende 1910 entgegen den Vorschriften in §§ 64, 71 Absatz 1 des Gesetzes, betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung, den Antrag auf Eröffnung des Konkurs⸗ verfahrens unterlassen zu haben, obwohl die Gesellschaft zahlungsunfähig war und noch ist,
— Verbrechen und Vergehen gegen §§ 239 Ziffer 1, 4, 240 Z. 1, 3, 4 K.⸗O., 64, 71 Absatz 1 des Gesetzes, betreffend die G. m. b. H., 73, 74 Strafgesetzbuchs —,
2) Donald durch mehrere selbständige Handlungen:
1. gemeinschaftlich mit der bereits ver⸗ urteilten Frau Scott in Berlin, Friedrich⸗ straße 59/60, später Jägerstraße 63, und zugleich an anderen Orten des Deutschen Reichs, Oesterreich⸗Ungarns, der Schweiz und Luxemburgs, in fortgesetzter Handlung vom August 1909 bis zum Mai 1910 in der Absicht, sich einen rechtswidrigen Ver⸗ mögensvorteil zu verschaffen, das Ver⸗ mögen anderer dadurch um insgesamt 52 648,50 ℳ beschädigt zu haben, daß beide durch Vorspiegelung falscher, Ent⸗ stellung und Unterdrückung wahrer Tat⸗ sachen Fertüͤmer erregten und unterhielten,
2. als Schuldner, der in Berlin, Friedrichstraße 59/60, im November 1909 seine Zahlungen eingestellt hat:
a. Vermögensstücke beiseite geschafft,
b. Handelsbücher, deren Führung ihm esetzlich oblag, so geführt zu haben, daß
e keine Uebersicht des Vermoöͤgenszustandes gewährten,
und zwar zu a. und b. in der Absicht, seine Gläubiger zu benachteiligen,
c. durch Aufwand übermäßige Summen verbraucht und
d. es gegen die Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs unterlassen zu haben, die Bilanz seines Vermögens in der vor⸗ geschriebenen Zeit zu ziehen, „Verbrechen und Vergeben gegen §§ 263, 47, 74 Strafgesetzbuchs, 239 Z. 1, 4, 240 Z. 1, 3, 4 K. O. — wird die Beschlagnahme des im Deut⸗ schen Reiche befindlichen Vermögens der beiden oben bezeichneten Angeschuldigten angeordnet. 2 Berlin, den 1. November 1912. Königliches Landgericht I. Strafkammer 8. (gez) Pauli. Kretzschmar. Fuchs. Ausgefertigt: Berlin, den 2. November 1912. (L. S.) Klemm, als Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts I. Strafkammer 8.
73150] Fahnensluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den am 30 9. 91 zu Bad Wildungen geborenen Bureauvolontär Rekruten Karl Grünert aus dem Landwehrbezirk Arolsen, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗Bs. sowie der §§ 356, 360 der M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Cgassel, den 12. November 1912.
“ Gericht der 22. Division.
[73151] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmebeschluß. „In der Untersuchungssache gegen den einjährig „freiwilligen Minenmatrosen Otto Georg Clavel, 1. Komp. Minen⸗ abteilung, geboren am 20. Juni 1888 zu Lindau im Bodensee, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Mil.⸗ Str.⸗Gesetzbuchs und der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Cuxhaven, den 11. November 1912. Gericht der Inspektion der Küstenarlillerie und des Minenwesens.
[73152]/ Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten aus dem Landw.⸗Bez. Freiberg Paul Richard Freuzel, geb. am 18. Juli 1890 in Hilbersdorf bei Freiberg i. Sa., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Mililärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Dresden, am 12. November 1912.
K. S. Gericht der 1. Division Nr. 23.
[73153] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Einj⸗Frw. Matrosen Kurt Jonas der 7. Komp. I. Matrosendivision, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8§ 69 ff. des Millitärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Milnzärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Kiel, den 11. November 1912.
Gericht der I. Marineinspektion.
[73154] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Anton Hauser aus dem Land⸗ wehrbezirk Lörrach wegen Fahnenflucht wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Rastatt/Karlsruhe, den 8. November
1912. 3 Gericht der 28. Division.
[73155] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Julius Albiez aus dem Land⸗ wehrbezirk Lörrach, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte heS- fahnenflüchtig erklärt. astatt, Karlsruhe, den 9. November 1912. Gericht der 28. Division.
8 ahnensluchtserklärungen. In den Untersuchungssachen gegen: 1) die Musketiere Adolf Fritsch und Karl Schmidt I. der 4. Kompagnie In⸗ fanterieregiments Nr. 161, 2) den Musketier Peter Schmitz der 5. 868 Infanterieregiments Nr. 161, wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf⸗ gerichtsordnung die Beschuldigten hierdurch 4 fabnenflüchtig erklärt. rier, 5 Cöln, den 7. November 1912. Gericht der 15. Division.
[73158] Verfügung.
Die unter dem 24. Oktober 1908 wider
den Musketier Georg Friedrich Wilhelm
Richard Vogel 1.,25 erlassene Fahnen⸗ fluchtserklärung wird hiermit aufgehoben, da der Beschuldigte ergriffen ist.
Rastatt Karlsruhe, den 7. November
1912. Gericht der 28. Division.
2) Aufgebote, Verlust⸗n. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[729701 Zwangsversteigerung. Im Wege der
im Grundbuche von der Königstadt Band 47 Blatt 2789 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Theodor Donath anderen Hälfte als berrenlos eingetragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohn⸗ haus mit linkem Seitenflügel und unter⸗
mit linkem und rechtem Vorflügel, c. Kesselhaus rechts, am 30. Januar 1913, Vormittags 11 Uhr. durch das unterzeichnete Gericht — an der Ge⸗ richtsstelle —, Neue III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden. Das 10 3 87 qm große Grundstück, Parzelle 1389/86 des Karten⸗ der Grundsteuermutterrolle den Nr. 4007 und ist bei einem jährlichen Nutzungswert von 23 060 ℳ zu 632,40 ℳ Gebäudesteuer veranlagt.
Berlin, den 6. November 1912. Königliches Amtsgericht Berlin⸗ Abteilung 87.
[65905] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll
Ratszimmermeisters Otto Mießner in Berlin eingetragene Grundstück am 17. De⸗
Gerichtsstelle, Berlin N. 20, Brunnen⸗
steigert werden.
Reinertrag verzeichnet. steuerrolle ist es mit einem Bestande nicht nachgewiesen. Der Versteigerungsvermerk ist am 6. August 1912 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 15. Oktober 1912. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.
[65904] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 75 Blatt Nr. 1792 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Tischlermeisters Paul Budig in Berlin eingetragene Grundstück am 7. Februar 1913, Vormittags 10 Uhr, durch
richtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30 1,
fabrikgebäude mit 2 Höfen und Keller und umfaßt die Parzellen Kartenblatt 20. Flächenabschnitt 1079/72 ꝛc. von 12 a 58 qm Größe. Es ist in der Grund⸗ steuer⸗ und Gebäudesteuerrolle des Stadt⸗ gemeindebezirks Berlin unter Nr. 6232 mit einem jährlichen Nutzungswerte von 18 300 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 7. Oktober 1912 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 16. Oktober 1912. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[72513] 9
Herzogliches Amtsgericht Braunschweig hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Hofbesitzer Heinrich Middelkampf in Gröntoh b. Badbergen (Prov. Hannover) hat das Aufgebot des 4 % Pfandbriefes der Braunschweig⸗Hannoverschen Hypo⸗ thekenbank in Braunschweig Serie 18 Nr. 13 082 Lit. B über 1000 ℳ vom 1. März 1894, welchen er versehentlich verbrannt haben will, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Mai 1913, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgerichte Braunschweig, am Wendentore 7, Zimmer Nr. 30, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts, 18: Lange.
[732068]/ Bekanntmachung.
Auf Grund des § 367 des Handelsgesetz⸗ buchs wird bekannt gemacht, daß der Mantel zu ℳ 500,— 4 % Räjäsan⸗Uralsk⸗Eisen⸗ bahn⸗Obligation v. 1897 Nr. 64 921 in Verlust geraten ist.
Pulverkrug. Kr. West Sternberg, den 21. Nopember 1911.
Der Amtsvorsteher. ..
Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Mühlenstr. 60a, belegene,
zu Berlin zu einem halben Bruchteil, zur
kellertem Hof, b. Doppelquerfabrikgebäude
Friedrichstr. 13/14,
latts 47 der Gemarkung Berlin, hat in Artikel Nr. 10 287, in der Gebäudesteuerrolle die
Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 18. Oktober 1912 in das Grundbuch eingetragen. — 87. K. 176.12.
das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 144 Blatt Nr. 3463 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen des
zember 1912, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der
platz, Zimmer Nr. 32, 1 Treppe, ver⸗ Das in Berlin, See⸗ straße 40, Ecke Genterstraße 65/66, belegene Grundstück ist Acker, jetzt Garten. Es umfaßt die Flächenabschnitte Kartenblatt 20, Parzellen 1159/773 ꝛc. und 1160/71 ꝛc. von zusammen 11 a 90 qgm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle von Berlin unter Artikel Nr. 5624 mit 0,933 Tlr. In der Gebäude⸗
das unterzeichnete Gericht, an der Ge⸗
versteigert werden. Das in Berlin. Trans⸗ vaalstraße 15, belegene Grundstück ent⸗ halt a. Vorderwohnhaus mit Seitenflügel rechts, Ouergebäude und Hof, b. Quer⸗
Braunschweig, den 6. November 1912.
—
732277 Bekanntmachung. Abhanden gekommen sind die 4 % igen unverlosbaren Pfandbriefe unseres Instituts: Lit. G zu ℳ 5000,— Nr. 6042, Lit. H zu ℳ 2000,— Nr. 21 612 und Lit. J zu ℳ 1000,— Nr. 25 623. München, den 12. November 1912. Bayerische Handelsbank. Die Direktion. Anzeige.
29. April 1908 ausgefertigte Lebensversicherungspolice Nr. 18 718 des Herrn Walter Nieding, Geschäftsführers in Osnabrück, ist abhanden gekommen. Etwaige Ansprüche dritter aus der Police sind innerhalb dreier Monate bei uns an⸗ zumelden, widrigenfalls diese von uns für kraftlos erklärt wird.
Berlin, den 12. November 1912. Deutscher Anker Pensions⸗ u. Lebens⸗ versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft i in.
C. Schnell.
[72699] Aufgebot.
Kurt Rechenberg in Hannover hat das Aufgehot der Kuxscheine Nr. 262—301, 686 — 7599 der Gewerkschaft Oberoda in Gotha beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Juni 1913, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Thal, den 8. November 1912. Herzogliches Amtsgericht.
([53814] Aufgebot. Die Ehefrau Marie Stücke zu Heiligen⸗ kirchen, Gustav Stücke daselbst, Heinrich Stücke daselbst und Hans Stücke daselbst haben das Aufgebot der Einlagebücher der Fürstlichen Landesspar⸗ und Leihekasse in Detmold Nr. 15 574 über 2115 ℳ, Nr. 457 über 43,71 ℳ, Nr. 456 über 73,53 ℳ, Nr. 31 000 über 580,24 ℳ be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. März 1913, Vormittags 10Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Detmold, den 2. September 1912. Fürstliches Amtsgericht. II.
Boeckers.
87] Aufgebot. Der Bauhandwerker Andreas Svendsen Petersen in Havpneby a. Röm hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung des Gläubigers der im Grundbuch von Kirkebr Band II Blatt 5 in Abteilung III unter Nr. 3 für die Firma Carsten Petersen & Co. in Hoyer eingetragenen Hypothek von 150 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Februar 1913, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumte Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Tondern, den 6. November 1912. Königliches Amtsgericht.
7 122
(73140]
Rechtsagent Karl Kasper in Pforzheim hat beantragt, den verschollenen, am 19. Mai 1866 in Ottenbronn geborenen Mathäus Holzäpfel, zuletzt wohnhaft in Pforzheim, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Samstag, den 14. Juni 1913, Vormittags 10 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht Pforzheim, Abt. AIII, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spatestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Pforzheim, den 11. November 1912. Gerichte schreiberei Gr. Amtsgerichts. AIII.
[72985] Aufgebot.
Der Postsekretär Albert Gichtel in Weingarten, als Abwesenheitspfleger, hat beantragt, die verschollene Mathilde Johanna Huber von Weingarten, geboren am 14. Sept. 1873, zuletzt wohnhaft in Weingarten, für tot zu erklären. Die be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 6. Juni 1913, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen
Ravensburg, den 11. November 1912. Königliches Amtsgericht. Dr. Rauch, A.⸗R.
[72488 Erbenaufgebot. 1
Die Ehefrau Christine Marie Kjaer⸗ gaard, geb. Jepsen, geboren zu Rinkenis am 18. August 1849, wohnhaft zuletzt zu Osterobling, ist durch Urteil vom 4. Ok⸗ tober 1910 für tot erklärt worden. Als Zeitpunkt des Todes ist der 31. Dezember 1899, Nachts 12 Uhr, festgestellt. Alle, die cin Erbrecht hinsichtlich des Nachlasses
=F—
geltend machen, werden aufgesordert, ihr Erbrecht spätestens am 23. Januar 1913, Vorm. 10 Uhr, hier anzu⸗ melden. Toftlund, den 5. November 191. Königliches Amtsgericht.
[72983] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Dr. Heymann aus Linz a. Rhein hat als Pfleger über den Nachlaß des am 2. Dezember 1912 in Linz verstorbenen Bergwerksbesitzers Friedrich Hillebrand daselbst das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗
läubigern beantragt. Die Nachlaßgläaäͤu⸗ iger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des v storbenen Ber werksbesitzers Friedrich Hille⸗ brand zu Linz spätestens in dem auf den 24. Jaunuar 1913, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzu⸗ melden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche B weisstücke sind in Urschrift oder in Abschrif beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschade Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus vö Vermächtnissen und Auf⸗ agen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung ve langen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch baftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auf lagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachtei ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet. “ Linz, den 31. Oktober 1912
Königliches Amtsgericht.
Durch Ausschlußurteil vom 6. November 1912 ist der am 16. Januar 1831 zu Schönau (Nieder Reichwaldau bei Schönau) geborene Brunnenbauer Johann Emanuel Ehrenfried Beer aus Goldberg für tot er⸗ klärt worden. Als Todestag ist der 31. De⸗ zember 1886 festgestellt. [72982]
Goldberg, den 6. November 1912.
der Frau Kjacegaard, geb. Jepsen,
Königliches Amtsgericht.
[72984⁴]
Das K. Bayer. Amtsgericht Mindel⸗ heim hat am 7. November 1912 auf An⸗ trag des Bräuers Paul Huber in Mindel⸗ hbeim Ausschlußurteil verkündet: Der Depositenschein Nr. 264 der Filiale der Bayerischen Handelsbank in Mindelbeim über nominell 3000 ℳ wird für kraftlos erklärt. Der Antraasteller Paul Huber hat die Fosten des Verfabrens zu tragen.
Mindelheim, den 12 November 1912
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.
[73340]
Durch Urteil vom 30. Oktober 1912 ist 1) der von dem Kaufmann Sali Zweig in Neukölln, Kottbuser Damm 70/71, am 30. Juni 1910 über 200,— ℳ ausgestellte, am 20 Juli 1910 fällig gewesene, vor E. Ulfert in Steglitz, Lindenstr. 14 akzeptierte und gegen diesen am 21. Jul 1910 durch den Gerichtsvollzieher Volk⸗ mann protestierte. 2) der von demselben am 1. Juli 1910 über 40,— ℳ ausge stellte, am 1. Auaust 1910 fällig gewesene von Herrn E. Ulfert in Steglitz, Linden straße 14, akzeptierte, 3) der von dem Kauf⸗ mann E. R. Monrien in Berlin, Chodo wieckistr. 1, am 1. Juli 1911 über 150,— ℳ ausgestellte, am 1. Oktober 1911 fällig gewesene, von Herrn Eduard Jahn Treptow, Behringstr. 8, akzeptierte und gegen diesen am 4. Oktober 1911 durch die Post protestierte Wechsel für kraftlo erklärt worden.
Neukölln, den 1. November 1912.
Königliches Amtsgericht. Abt. 11.
[729811 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurteil des unterzeichne Gerichts vom heutigen Tage ist für Rech erkannt worden: Der Hypothekenbrief üͤbe die im Grundbuche von Elters Banod Artikel Nr. 34 in Ableilung III unter Nr. 7 eingetragene Hypothek don 4800 ℳ Darlehn, zu 4 ½ % verzinslich vom dritten Tage nach der Eintragung ins Grundbuch ab, in halbjährigen, zum 30. Juni un 31. Dezember fälligen Raten und gegen dreimonatliche Kündigung sowie nach Vor⸗ schrift des Abschnitts 11 des Regulat vom 8 Juli 1874 rückzahlbar auf Grun der Schuldurkunde vom 22. März 188 zugunsten der Landeskreditkasse zu Cass Eingetragen am 23. März 1883, wird für kraftlos erklärt.
Fulda, den 9. November 1912.
Königliches Amtsgericht. Abt. 5.
[72986 Bekauntmachung.
Durch Ausschlußurteil vom 25. Oktober 1912 ist der über die im Grundbuche von Rheinbach Band 32 Blatt 1244 Ab⸗ teilung III Nr. 2 für den Rentner Aloy Hölter zu Bonn eingetragene und an der Gasthofbesitzer Michael Hubert Bertra: Linnartz abgetretene Forderung von Zehn tausend Mark gebildete Hypothekenbrie für kraftlos erklärt worden.
Rheinbach, den 30. Oktober 1912. Kgl. Amtegericht.
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