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Erste Beilage sanzeiger und Königlich Preußischen
1 3 Neustadt (Herzogtum Coburg), 10. Dezember. W. T. B. Mannigfaltiges. Um sich vor der Kälte zu schützen, abend müra
Berlin, 10. Dezember 1912. Beamte Ferdinand Grempel, der mit seiner aus sechs Köpfen be⸗
u dem Protektorat Seiner Majestät 198 8 1 1“ “ ein — 82 Verfügung ge⸗
8* n 3 8 ektor ner jestäat des Kaisers un eine immer bewohnte, einen oks
nicht hesonders kraftvoller, aber geschmeidiger und angenehmer Stimme. Königs stehende Verein zur Besserung der Strafgefangenen begab sich dann zur Ruhe. Als heute morgen No ad äb ncd
Die hier bereits bekannte Sängerin weiß ihr wohlgebildetes Organ in Berlin hielt gestern, Montag, im Sitzungssaale des Königlichen Tochter erwachte, fand sie ihren Vater und ihre beiden Brüder
“ Sr genchtn shren nanitasch sänehttüzalizin Ssennda ee eb. dind Alte n üngehn und sechzehn Jahren kot und ther Mutter le, ungeküng zige V 2 . ie trug in ihrem ganzen Verlaufe weihnachtlichen Charakter, wurde und die beiden western 3
sodaß ihr künstlerisches Nachschaffen einen vollen Genuß berettete. doch viel über die “ zum Feste vee “
Im Blüthnersaal gab am Sonnabend Katharina hatte erm Pastor Kottmeier vom Strafgefängnis Plötzensee Kiel, 10. Dezember. (W. T. B.) Das Torpedoboot “ 111“ 5 8 baltige “ 11 Ge⸗ 18 1 m 8 „8 in der Kieler Föhrde zu⸗ er Leitung von Ehmund von Strauß. e Stimme der Ham⸗ brauchs⸗ und muckgegenstände für den Schreibtisch und die ammen und erlitt dabei unbedeutende Schäden. Eint “ 8 3 82 ärk burger Bühnenkünstlerin, die anfänglich in dem Resitativ zu Mozarts sonstigen Ziertische der Wohnung zusammengestellt; die Gegen⸗ Mann der Besatzung wurden ganz leicht 821 und 1 ö 1“ 8 erichte von deutschen Fruchtmärkten. Arie der Gräfin aus Figaros „Hochzeit“: „Nur zu flüchtig“ noch etwas stände sind von jugendlichen Gefangenen hergestellt, bereits heute nach Anlegung von Notverbänden aus dem Lazarett ent⸗ „ — — spröde und unruhig klang, entwickelte im Verlaufe des Abends all. und der Reinertrag soll wieder zur Beschaffung von Roh⸗ lassen werden. mahlich ihre volle Tonschönheit, die besonders in der Höhe von be⸗ material zur Anfertigung weiterer Arbeiten dienen. Es wurde . 8 3 Durchschnitts c. n s strickender Süße des Klanges war. Von den Gesängen, deren Wieder⸗ reichlich gekauft, sodaß ein ansehnlicher Betrag zusammenkam. Die Worms, 10. Dezember. (W. T. B.) Aatlich wird gemeldet: gering mittel gut Verkaufte Verkaufs⸗ preis Markttage gabe sich durch tadellose Aussprache und klare Gliederung der Leihnachtsbescherung seitens der Abteilung für Familien⸗ Heute vormittag um 6 Uhr 38 Min. fuhr der Personenzug 1812 Me 8 für musikalischen Sätze auszeichneten, machten den größten Eindruck eine fürsorge wird in der üblichen Weise am 20. und 21. d. M., Vor⸗ von Monsheim bei der Einfahrt in den Babhnhof Worms kurz Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner enge 1 Doppel⸗ Durch⸗ Arie aus der „Widerspenstigen Zähmung“ von H. Goetz und „Liebes⸗ mittags von 10 bis 12 Uhr, stattfinden. Trotz der ziemlich reichlich vor Bahnsteig 2 auf eine im Einfahrtsgleis 3 haltende Rangier⸗ zentner schnitts⸗ dem
feier“ von Weingartner“. Letztgenanntes Lied sowie „Cäcilia“ von eingegangenen Geldmittel und Bedarfsgegenstände sind dennoch weitere abteilung. Der Heizer des Zuges wurde anscheinend schwer niedrigster höchster niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner R. Strauß mußten wiederholt werden. Bei „Isoldes Liebestod“, der Gaben erwünscht, da die Not groß ist. Es wurden verschiedene 10 Reisende leicht verletzt. Der Sachschaden ist nicht un⸗ v“ ℳ den Abend beschloß, deckten zuweilen die etwas zu macht. Beispiele von Herzensgüte von Gefangenen und ehemaligen Ge⸗ erheblich. Drei Wagen sind entgleist. Der Betrieb ist nicht gestört. * *£ * ——4 2. Die Ursache ist vorzeitige Eionseslun. Weizen. 8 — - 19,50 19,50 — — Hamburg, 9. Dezember. r.. Emma“, 1“ 17,10 17,40 17,50 18,40 18,50 9,40
vollen Klänge des Orchesters das Organ der Sängerin. — fangenen zur Sprache gebracht; so hat ein unverheitateter mit Eisen nach Rendsburg unterwegs, ist auf der Unterelbe gegen Strehlen i. Schl.. 17,40 17,40 18,40 18,40 19,40 19,40
E1“ 11“ v1ö1“ 8 1 Das völlig unter dem Banne dieser Musik stehende Publikum spendete dem Schöpfer und genialen Interpreten begeisterten Beifall. Mit Franz Liszts „Les Préludes“ klang der Abend würdig aus. — Gleich⸗ falls am Freitag sang Anna Stephan eine Reihe Lieder von Schubert, Schumann und Brahms im Beethovensaal mit zwar
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Qualität
Im ausverkauften Beethovensaal konzertierte, gleichfalls am Gefangener sich erboten, von seinem Arbeitsverdienst 20 ℳ für Sonnabend, der Geiger Daniel Melsa mit dem Philharmoni⸗ die Weihnachtsbescherung für Kinder von Gefangenen herzugeben; “ ““ 88 Der “ 2 auch 8 diesem ee. ““ fun “ junge Künstler konnte gleich zu Anfang in Bruchs G⸗Moll⸗Konzert mehrere ehemalige Gefangene, die Beträge von 10 und 5 ℳ ab⸗ die bei der gesunkenen „Vandalia: errichtete ahlgruppe ge⸗ F 18 80 seinen reinen, schönen Ton zur Geltung bringen; ebenso wußte er in aus Dankbarkeit für die ihnen seinerzeit gewordene Vereinsfür⸗ rannt und gesunken. Der Schiffer Mehlfte, Lec. 6 8 5 berg i. Schl. 1899 b 8 . 18 seinem Part bei dem in D⸗Dur von Brahms alle mu ikalischen sorge. Vor einigen Tagen hat auch ein Arbeitgeber den Betrag von vorüberfahrenden Dampfer gerettet werden, die Frau des Schiffers 500 18,00 18,40 18,80 “ 19, Schönheiten dieses Tonwerks auszudrücken. Das Konzert von 100 ℳ gesandt, aus Anerkennung dafür, daß er mit den Leuten, die und der Steuermann sind ertrunken. Meßkirch ... 18,0 . 1 . 8, F“ 97* Paganini in D⸗Dur bot ihm dann willkommene Gelegenheit, ihm von seiten des Vereins geschickt worden sind, so gute Erfahrungen 11“ Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fefen). auch sein bedeutendes technisches Können zu entfalten. — gemacht hat. — Nach dem von Herrn Neckes erstatteten Bericht Troppau, 9. Dezember. (W. T. B.) In den Werken der Babenhausen — — — -—- 20,59 20,59 Richard Fischer ließ in einem an demselben Sonnabend im über die Tätigkeit der Arbeitsnachweisestellen haben sich im Brankaer Eisenwerke, Aktiengesellschaft, brach heute abend in Illertissen 18,20 18,20 19,00 19,00 19,20 19,20 Bechsteinsaal gegebenen Liederabend seinen schönen, ausgiebigen Monat November 667 Personen mit der Bitte um Vereinsfuͤrsorge einer Werkstatt ein Brand aus, der bald größeren Umfang annahm. 8 Aalen 3 19,00 19,00 eash ö 116u6u6G“ Tenor hören und brachte mit seiner klangvollen Stimme und ge⸗ gemeldet, 560 von ihnen haten um Beschäftigung; 484 konnte solche Zurzeit ist es noch nicht gelungen, das Feuer auf seinen Herd zu be⸗ 3 Geislingen 15,00 16,60 17,00 1 17,60 19,00 diegenen Vortragskunst Lieder von Hugo Wolf, Schumann, Schubert nachgewiesen werden; seit Anfang des Jahres stellen sich die Zahlen schränken. 8 1 8 und Jensen zur vollen Geltung. — Sascha Sant zeigte sich, gleich, auf 7002, 4657 bezw 4024. Der Fürsorgeaussicht unterstehen 126 S “ o ggen. falls zu derselben Zeit, im Harmoniumsaal gleichwie im Polizeiobservate und 104 bedingt Verurteilte. Für 29 Gefangene, die Paris, 10. Dezember. (W. T. B.) Verschiedene Ver⸗ 9. ö111““““; — — -— 16,00 16,20 Vorjahre als eine begabte Vortragskünstlerin, die mit um ihre vorläufige Entlassung gebeten haben, wurde Beschäftigung einigungen der städtischen Beamten haben an den Seine⸗ Breslau . . .. 14,60 15 15,20 15,70 15,80 16,30 ihrem dunkelgefärbten, klar und volltönenden, biegsamen und Wohnung nachgewiesen. Im Laufe des Monats wurden dem präfekten Delanney ein Schreiben gerichtet, in dem sie Streblen i. Schl. 15,20 8 15,85 15,85 16,50 16,50 Organ und ihrer geistig anregenden, mitempfindenden Sprechweise Verein 33 Jugendliche überwiesen. — Wie Frau Landgerichtsrat unter Hinweis auf die von dem früheren Präfekten de Selves Grünberg i. Schl. 1“ 15,80 15,80 Bes den wiedergegebenen Dichtungen einen nachhaltigen Eindruck zu ver⸗ Langer hans berichtete, hatten sich in der Abteilung für begangene Unterlassung verlangen, daß in den städtischen Löwenberg i. Schl. 14,80 11 1 15,20 15,40 15,60 15,80 leihen wußte. Aus der reichhaltigen, abwechslungsvollen Vortrags⸗ Familienfürsorge 122 Familien um Unterstützung gemeldet; von Voranschlag die Summe von 1571 000 Fr. als Beitrag ee1“ — 17,80 17,80 18,30 18,30 „Weise von Liebe und Tod“ (Rainer Maria Rilke) und die „Gesänge Lebensmitteln und Geld und 5 e auf andere Weise unterstützt eingestellt werde. Der Gemeinderat beschloß einstimmig, das An⸗ “”“ 8 b 16,00 1ß17,900 18,00 18,00 von der schönen Melusine“ Felir Lorenz) hervorgehoben zu werden, worden. Abgelehnt mußten 22 Gesuche werden. Erfreulich waren die suchen der Beamtenschaft abzulehnen. Der Deputierte Berry gab in G st bei welchen letztereen Eugenie Seibold die melodramatische Harfen⸗ Mitteilungen wegen Unterbringung von Zöglingen zur See; deren Zahl der Kammer bekannt, daß er den Minister des Innern üͤber die Um⸗ 8 8 1u68“*“ begleitung mit schönem, reinem Ton in vollendeter Weise durchführte. — beträgt 77 die Erfolge sind recht erfreulich. Die Aufwendungen hierfür stände interpellieren werde, infolgederen das Budget der Stadt “ 1uX“ zn u““ - 1 17,80 18,00 Das IV. Loevensohn Konzert (moderne Kammermusik) fand an belaufen sich insgesamt auf rund 8000 ℳ. Was die Prämienverteilung Paris der Pensionskasse der Beamten den Betrag von 42 000 000 Fr. b11n“ 14,40 1510 15,20 15,50 16,10 16,40 demselben Abend unter starker Beteiligung im Theatersaal der zu Weihnachten anlangt, so sind 28 Gesuche eingegangen, von denen schulde. 8 8 ““ — 16,80 17,70 127,80 18,80 Königlichen Hochschule für Musik statt. Das Programm nur 3 abgelehnt worden sind. Zur Verfügung 420 ℳ. Von 1 Strehlen i. Schl. “ 17,00 17,00 1 17,75 18,50 18,50 begann mit einem Klaviertrio in D⸗Moll von Fridwig Frischen, den Bewerbern ist einer 16 Jahre in seiner Stellung und erhält Kostroma, 9. Dezember. (W. T. B.) In einem dicht⸗ Grünberg i. Schl. 1““ 8 18,60 18,60 schlager, das seine erste öffentliche Aufführung erlebte. Die besten 60 ℳ; infolge seines Alters arbeitet er nur noch für Essen und bewohnten dreistöckigen Hause des hiesigen Arbeiterviertels Löwenberg i. Schl. „Fnttergerste] 14,30 18 8 8 18 88 Wirkungen gingen von dem schwungvollen, warmblütigen Adagio Schlafen. Für einen ehemaligen Bankbeamten, der eine Frau und brach heute nacht ein Brand aus. Ein Arbeiter und ein 8 8 . Braugerste 15,80 16,00 8 17,00 18,00 und von dem Scherzo aus, das ia seiner übermütigen, htier und da 6 Kinder zu versorgen hat, ist die Cosmarsche Stiftung im Betrage Mädchen kamen in den Flammen um. Von den übrigen Be⸗ Neuth.. .. 8 16,70 karnevalistischen Stimmung mit unterstreuten lyrischen Momenten von 40 ℳ vorgeschlagen worden. Ein Bewerber, der auf dem Felde wohnern des Hauses, die sich durch das Fenster retteten, erlitten viele Zllertissen.. 3 32 v6 534 intensiv anregte; der letzte Satz erschien weniger geschlossen in der arbeitet, nebenbei aber fleißig französischen Unterricht treibi, bittet um schwere Brandwunden. 166“ 888 888 6 1900 2 3051 iedlingen 8ö 86 1 “ 8 Haf 15,80 16,00 16,60 1638 17,00 991
Haltung und abgerundet in der Form; der Beifall war stark genug, Ueberweisung von französischen Büchern. In der Erörterung wurde 18 1 1 um den anwesenden Komponisten neben den ausführenden auch der Wunsch geäußert, daß im neuen Strafgesetzbuch dafür gesorgt Lissabon, 9. Dezember. (W. T. B.) Eine große Meng umringte das Gebäude der Gesellschaft für Ackerbau, deren Posen 1 Bresla 15,50 15,90 16,30 2 — 16,40 140 2 226 15,90.
Braugerste
16,52
Künstlern auf das Podium zu rufen. Eine neue Sonate werden möge, daß bei jugendlichen Bestraften die Vorstrafen gelöscht für Bratsche und Klavier von Nicolaus Radnai vermochte werden, damit sie den Betreffenden nicht wie bleierne Ketten ihr Mitglieder sich versammelt hatten, um beim Parlament 8 Bresl 15,00 die Aufmerksamkeit bei, weitem nicht so stark zu fesseln ganzes Leben anhängen. Protestkundgebung gegen die Grundbesitzsteuer einzu⸗ Sirehlen i Schl 8 15,40 15,/40 7Ff 15,90
wie das vorangehende Trio; es schien hier die Erfindungsgabe nicht reichen. Die Versammelten wurden am Verlassen des Gebäudes Getethenr Schl. 8 18 8 16,20 16,80 8 ’ faae becs heätss wzanche Eensschen nune gen ennden eng vehe W“ Bswenberg i. Schl. J11121511“ “ — G enshe7 en ““ guste e enperxamentvel und Breslau, 10, Dezember. (W., T. B.) Die „Schlesische. die Kundgebenden zu zerstreuen. 1““ 9onnböbbnbü1855850 1585 — — 70 1092 15,60 “ * “ 88 g gesta ete Sonate für Bioline Volkszeitung“ meldet aus Frankenstein: Im Dorfe Stolz sind “ ö Neuß 10,90 18,9090 168,909 1809b9 1 149,00 30 510 17,00
8 Fnees r Abschl hr. b öu“ dem Kon ert damit ein gestern vormittag vier Kinder des Knechts Theinert im Alter von (Fportsetzung des Nichtamtlichen in “ ö 18,40 18,60 . 88 11“ b deutender chluß gegeben. 88 6 Jahren bis zu 11 Monaten, die während der Abwefenheit der Zweiten Beilage.) Winnenden 13,0 14,20 14,40 15,20 1 1866,00 138 2 024 14,07 14,47 29. 11. Eltern in ihrer Stube eingeschlossen waren, verbrannt. Das A“ . q1661b16,80 17,00 127,60 38 642 17,02 17,35 2. 12.
Feuer ist wahrscheinlich durch Spielen mit Streichhölzern entstanden. Riedlingen. Sg. ““ ““ — 18,40 1 “ “ 8 2 8
1 Meßtirch .. 16,00 16,00 18,40 18,60 19,00 19,00 336 5 911 17,59 17,47 2.12.
nx7 Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
“—““ — Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle : 2. 1 Ein deeee; Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Kaiserliches Statistisches Amt.
⸗ .
Illertissen 8
Kammerspiele. Charlottenburg. Mittwoch, Nach⸗ Donnerstag und folgende Tage: Prinzen⸗ Birkus Schumann. Mittwoch Abends Berlin, den 10. Dezember 1912.
Theater.
Magdalene.
Opernhaus. 265. Abonnementsvorstellung. Te Die lustigen Weiber von Windsor. ““ Komisch⸗phantastische Oper in vier Akten nach Shakespeares gleichnamigem Lust⸗ 8 von H. S. Mosenthal. Rufik von Otto Nicolai.
Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Ballettmeister Graeb. ang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 275. Abonnementsvor⸗
langweilt. Lustspiel in drei Aufzügen von Edouard Pailleron, übersetzt . heeteea Emerich von Bukovics. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7 ½ ÜUhr. Neues Operntheater. Russ. Ballett: Straße. 88EE1e 17 fä Male: Hedda Gabler. Der achmittag eines aunes, F Polowetzer Tänze. Anfang 8 Uhr. Atten von Henrte Ibsen. Donnerstag: Opernhaus. 266. Abonne⸗ mentsvorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Mignon. Oper in drei Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Goetheschen Romans „Wilhelm
Gumbert. Anfang 7 ½ Uhr. mann. Schauspielhaus. 276. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗
Ein dramatisches Gedicht in fünf Akten von Friedrich Schiller. Anfang 7 Uhr.
Neues Operntheater. Russ. Ballett: 8 Uhr: Die Generalsecke. Petruschka, Der Geist der Rose, drei Akten von Richard Skow Donnerstag und folgende Tage: Die
Kleopatra. Anfang 8 Uhr. Neues Operntheater. Sonnta „Nach⸗ Generalsecke. mittags 2 ½ Uhr: Auf Aller öchsten — Befehl: Vierte Vorstellung für die Berliner Arbeiterschaft: Doktor
abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Per⸗
sonen findet nicht statt.) gut sitzende Frack.
Deutsches Theater. Mittwoch,
traum. Heinrich IV. (1. Teil.)
Freitag: König Heinri IV. (2. Teil.) ““
G. Kadelburg.
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Donnerstag und Sonnabend Freitag: Maria Magdalene.
Regisseur “ — 16“ Rudolf Donnerstag und Freitag: Filmzauber. stellung. Die Welt, in der man sich HL“ “ 1 Film⸗
Theater in der Königgrätzer Mittwoch, Abends Schauspiel
Donnerstag: Die fünf Frankfurter. Freitag: Hedda Gabler. Sonnabend: Die fünf Frankfurter.
1 Lesstngtheater. Mittwoch, Abends Meisters Lehrjahre“ von Michel Carré 8 8n 19g eeSikanas Flucht. und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Drama in fünf Akten von Gerhart Haupt⸗
Iö 8n Heimat. Freitag: Gabrie llings Flucht. aufgehoben. Neu einstudiert: Don Carlos. Rsseg ae a “
Komödienhaus. Mittwoch, Abends Lustspiel in
1 Deutsches Schauspielhaus. (Direk⸗ Klaus. Lustspiel in 5 Aufzügen von Adolf tion: Adolf Lantz. NW. 7,
L'Arronge. (Die Eintrittskarten werden straße 104 — 104 a.) Mittwoch, durch die Zentralstelle für Vol swohlfahrt 8 Uhr: Der gut sitzende Frack. Lust⸗ nur an Arbeitervereine, Fabriken usw. spiel in vier Akten von Gabricd Dregely. Donnerstag und folgende Tage: Der
Schillertheater. o. Wall
Abends 7 ½⅜ Uhr: Ein Sommernachts⸗ theater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: 2 Im weißen Rößl. Lustspiel in drei Donnerstag und Sonnabend: König Aufzügen von B. Blumenthal
Donnerstag: Im weißen Rößl.
mittags 3 Uhr: Wallensteins Tod. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich Schiller. — Abends 8 Uhr: Die Ge⸗ schwister. Schauspiel in einem Akt von Goethe. Hierauf: Elga. Von Gerhart Hauptmann.
Donnerstag: Heimg'funden.
Freitag: Des Pfarrers Tochter von Streladorf.
Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 —37. Direktion: Georg Hartmann.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Zar und Zimmermann. Donnerstag: Zar und Zimmermann. Freitag: Figaros Hochzeit. Sonnabend: Fidelio. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fidelio. (Vereinsvorstellung.) — Abends: Zar und Zimmermann.
Montis Operettentheater. (Früher: Neues Theater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Frauenfresser. Operette in drei Akten von Leo Stein und Karl Lindau. Musik von Edmund Eygsler. Donnerstag und folgende Tage: Der
Frauenfresser.
Theater am Mollendorfplatz. Gastspiel des Münchener Künstlertheaters: Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Snee⸗ wittchen. — Abends 8 Uhr: Orpheus in der Unterwelt. Burleske Oper in zwei Aufzügen von Offenbach.
Donnerstag: Kismet.
Freitag: Orpheus in der Unterwelt.
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Snee⸗ wittchen. — Abends: Kismet.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch, Abends 8 ½ Uhr: Graf Pepi. Lustspiel in drei Akten aus dem Jahre 1866 von Robert Saudek und Alfred Halm.
Donnerstag und folgende Tage: Graf Pepi.
Residenztheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Gastspiel Constanze von Linden vom Théatre Royal du Parc in Brüssel: Prinzenerziehung. Satire in drei Akten von Maurice Donnay. Be⸗ arbeitet und inszeniert von H. Bolten⸗
Freitag: Der Talisman.
Baeckers.
erziehung. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Alles für die Firma.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Frau Holle. — Abends 8 Uhr lletzte Woche): Autoliebchen. Posse mit Ge⸗ sang und Tanz in drei Akten von Jean Kren, Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gilbert.
Donnerstag und Freitag: Autoliebchen.
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Frau Holle. — Abends: Autoliebchen.
Donnerstag, 19. Dezember: Zum ersten Male: Puppchen. Possennovität von J. Kren und C. Kraatz. Gesangsterte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gilbert.
Trianonthenter. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Erste — die Beste. Lustspiel in drei Akten von Paul Gavault.
Donnerstag und folgende Tage: Die Erste — die Beste.
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88 6“ “ 8
Rünigl. Hochschule für Musik. Mittwoch, Abends 8 Uhr: 4. Vortrags⸗ abend des Berliner Tonkünstler⸗ vereins.
Saal Bechstein. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Klavierabend von Helene Lampl. “
Beethoven-Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Lieverabend von Elisabeth Ohlhoff. Am Klavier: Alexander Schwartz.
Klindworth⸗Schurwenka⸗Saal. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Klavier⸗ abend (Chopin⸗Abend) von Professor Josef Pembaur aus Leipzig.
Kniser Wilhelm ⸗ Gedüchtnis⸗ kirche. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Mengeweinscher Oratorienverein,
Dir.: Fritz Krüger. Weihnachts⸗ oratorium von J. S. Bach
7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. Auftreten sämtlicher Spezialitäten. — Zum Schluß: Der unsichtbare Mensch! Vier Bilder aus Indien.
Birkus Busch. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung. — Zum Schluß: Die große Prunk⸗ pantomime: „Sevilla“.
Familiennachrichten.
Verlobt: Clara Freiin von Kaltenborn Stachau mit Hrn. Hauptmann Georg von Spiegel (Schloß Mittel Lobendau — Freiburg i. S.). — Frl. Doris von Lieres und Wilkau mit Hrn. Leutnant Felix von Studnitz (Gallowitzz. — Astrid Gräfin von Moltke mit Hrn. Bernhard von Enckevort (Breslau).
V F scs ia 2 Leutnant Rolf von Kutzschenbach mit Frl. Thusnelda Arndt 11““
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Ge⸗ neralmajor 3 D. Ludolf von Alvens⸗ leben⸗Schochwitz (Halle a. S.). — Hrn. Oberleutnant Otto von Mitzlaff (Potsdam).
Gestorben: Hr. Geheimer Sanitätsrat Dr. Emil Laengner (Berlin). — Hr. Justizrat Dr. Erich Sello (Berlin). — Hr. a. 8 8 don b Burghagen (Pumptow). — Hr. Pastor emer. Johannes Boit (Havelberg). — Königl. Opernsänger a. D. Theodor Schmidt (Berlin⸗Südende).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei u Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Zehn Beilagen
(einschließlich Börsenbetlage und War zeichenbeilage Nr. 100 A u. 100 B),
sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 5 des öffentlichen Anzeigers (ein⸗ schließlich der unter Nr. 2 ver⸗ öffentlichten Bekanntmachungen), be⸗ treffend Kommanditgesellschaften auf
Aktien und Aktiengesellschaften, für — “
die Woche vom 2. bis 7 zember 1912.
Delbrück. 8
Deutscher Reichstag. 81. Sitzung vom 9. Dezember 1912, Nachmittags 2 Uhr. (Bericht von „Wolffs Telegraphischem Burcau“.) Nachdem das Haus in dritter Lesung den Gesetzentwurf über den Zusammenstoß von Schiffen sowie über die Bergung und Hilfeleistung in Seenot ohne Diskussion unverändert endgültig genehmigt hat, setzt es die Generaldiskussion über den Gesetzentwurf, betreffend den Ver⸗ kehr mit Leuchtöl, fort. 8 Abg. Graf Westarp (dkons.): Meine politischen Freunde tehen der Vorlage nicht unsympathisch gegenüber; sie haben sich ge⸗ legentlich für ein Petroleummonopol ausgesprochen, hier aber handelt es sich um die Ausschaltung eines Privatmonopols. Auch uns erscheint der Entwicklungsprozeß, den wir in der Beherrschung des deutschen Petroleummarktes durch die Amerikaner sehen, nicht unbedenklich. Her scharfen Kritik des Verhaltens der Deutschen Bank kann ich nicht zustimmen. Man muß es anerkennen, daß die Deutsche Bank den Versuch gemacht hat, der Alleinherrschaft der Amerikaner entgegenzu⸗ treten. Die angebliche Erregung in Amerika kann uns in unserer Stellungnahme nicht beeinflussen. In Amerika ist sicher eine ganze Reihe von Interessenten vorhanden, die sich freuen würden, wenn es gelingt, den Einfluß der Standard Oil Co. zu brechen. Es handelt sich hier nur um eine innere Angelegenheit Deutschlands. Die Rede des Abg. Wurm war ja vom sozialdemokratischen Standpunkte aus ganz richtig. Aber er kann damit doch nicht unsere Stellungnahme von vornherein festlegen. Er glaubte, daß wir unsere Entscheidung mit Rücksicht auf die Spiritusinteressenten fassen würden. Natürlich halten wir es auch fur wünschenswert, wenn ein solcher Verbrauchs⸗ gegenstand entweder im Lande bergestellt wird oder sich für ihn ein Ersatz findet, als daß das Geld ins Ausland geht. Vorläufig ist je⸗ doch der Spiritus noch nicht in der Lage, das Petroleum völlig zu er⸗ setzen. Wir können uns deshalb nur an die Regierungsvorlage halten. Wir wollen keine Verteuerung des Leuchtöls, und wir verlangen auch ne Sicherheit dafür, daß eine solche nicht eintritt. Auch darf der utzen nur eventuell dem Reiche und nicht gewissen Privathanken zugute kommen. Bezüglich unseres Verhältnisses zu den Großbanken nöchte ich bemerken, daß wir deren Unternehmungsgeist schätzen und auch sonst wissen, was wir ihnen verdanken. Dieser ihrer Tätigkeit vollen wir natürlich kein Hindernis in den Weg legen. Aber es ist ne Frage, ob wir sie in einer Weise, wie es hier geplant ist, staat⸗ lich fördern und unterstützen sollen. Sollte dies auf Kosten der Kon sumenten geschehen, dann muß die Frage verneint werden. Das ganze Gesetz muß in der Kommission gründlich durchberaten werden, und wir machen davon unsere endgültige Stellungnahme abhängig. Wir werden in der Kommission ernsthaft prüfen und mitarbeiten mit dem Wunsche eines positiven Erfolges. Die erste Frage ist die, wird es überhaupt möglich sein, unabhangig von der Standard Oil Co. die Versorgung des deutschen Petroleummarktes herbeizuführen? Wir werden uns deshalb die Angebote und die Statistiken darüber an⸗ sehen müssen und uns fragen, ob die Durchführung der Verträge auch nechtlich gesichert ist. Dabei wird ja eine gewisse Schwierigkeit darin bestehen, ob sich guch für die Zukunft eine gewisse Unabbängigkeit von
dem Standard erhalten läßt. Amerika hat ja ein großes Interesse an unserm Markt, da ja der vierte Teil seines Exportes hierher geht. Die wichtigste Frage ist die der Preissicherung. Aber am wichtigsten erscheint es mir, ob die Reichsaufsicht, die das Gesetz für die Be⸗ triebsgesellschaft vorsieht, genügend ist. Da gibt doch die Stellung des Reichskommissars zu recht großen Bedenten Anlaß. Denn wie sie jetzt geplant ist, hat er wenig Einfluß auf die Verwaltung. Man hat aus dem Umstande, daß die Deutsche Bank ihre Anlagen der amerikanischen Gesellschaft zu einem verhältnismäßig sehr niedrigen Preise hat abgeben müssen, den Schluß gezogen, daß sie ein lebhaftes Interesse daran habe, die Vertriebsgesellschaft zustande zu bringen. Von diesem Standpunkte aus bedürfen die Vorschriften über die Ver triebsgemeinschaft einer sehr sorgfältigen und vorsichtigen Prüfung in der Kommission. Es bestande die Möglichkeit, daß die Amerikaner die für ein Butterbrot erworbenen Anlagen der Vertriebsgesellschaft zu einem höheren Preise verkaufen. Darum wird diese Sachlage bei den Beratungen der Kommission bei Bemessung der Entschädigungen im Enteignungsverfahren mit berücksichtigt werden müssen. Auch in dieser Beziehung kann heute ein endgültiges Urteil noch nicht ausge⸗ sprochen werden. Bei der Frage, ob genügend Vorsorge getroffen ist, daß die Vertriebsgesellschaft niedrige Preise für Petroleum stellen wird, hat die Gewinnskala etwas auf den ersten Blick sehr Ein leuchtendes, aber am Ende kommt man auf den Gedanken, daß es sich hier doch wohl um das Problem der Quadratur des Zirkels handelt. Auch die Fristbemessung erscheint uns nicht unbedenklich. 30 Jahre scheinen mir recht lang zu sein. Wir werden kaum zustimmen koönnen, daß sich das Reich hier auf 30 Jahre verpflichtet, während die Ver triebsgesellschaft selbst früher zurücktreten kann. Es ist ein schwieri⸗ ges Problem, einen Verkäufer für billige Preise zu interessieren, der event. auch an der Produktion und der Einfuhr interessiert sein kann. Man wird kalkulieren, daß das Anteilverhältnis bei der Produktion und der Einfuhr nur ein Fünftel so groß zu sein braucht wie das Anteilverhältnis an der Vertriebsgesellschaft. Daß die Kaufleute der Vertriebsgesellschaft so kalkulieren, kann man ihnen nicht verdenken. Es ist ihr gutes Recht und, sobald sie Vertreter von Aktiengesell⸗ schaften sind, ihre Pflicht. Ich weise darauf nur hin, um zu zeigen, daß die ganze Konstruktion ihren Haken hat, und daß die Sache einer sehr ernsten Prüfung bedarf. Den Leiter der Vertriebsgesellschaft beneide ich nicht um seine Stellung in bezug auf die Kritik seines ge⸗ schäftlichen Gebarens, die in der öffentlichen Meinung und bhier im Reichstage geübt werden wird. Er wird dem Verdacht ausgesetzt sein, daß er eigentlich nicht die Interessen der Vertriebsgesellschaft, sondern Sonderinteressen vertritt. In zweiter Linie würden sich die Vorwürfe gegen das Reich selbst richten, und solche Vorwuͤrfe konnen nur dazu beitragen, das Vertrauen zu allen Einrichtungen, die das Reich ge⸗ schaffen hat, zu schädigen. Desbalb liegt der Gedanke nahe, oh man nicht vielleicht die Vertriebsaesellschaft oder anders ausgedrückt das Verwaltungsmonopol einer Stelle übertragen kann, die an der Sacke kein eigenes kaufmännisches Interesse hat. Es konnte wenigstens der Versuch gemacht werden, ein Institut zu schaffen, Auf das das Neich einen größeren Einfluß hat, indem das Neich die leitenden Persönlich⸗ keiten ernennt. An der Spitze koͤnnte ein Fachmann im Namen des Reiches stehen. Die Frage ist von prinzmieller Beodentung. Bei der Moöglichkeit, daß sich weitere Monopole entwickeln, ware es dedenk
lich, wenn es sich einbürgerte, solche Monopole kaufmannischen Gesell⸗
schaften zu übertragen. Nun ist in der neueren Zeit cein anderes Pro⸗ jekt aufgetaucht, daß die Detaillisten selbst sich zusammenschließen möchten, um ihrerseits das Kapital für die Vertriebsgesellschaft aufzu⸗ bringen. Dieser Gedanke hat etwas Bestechendes. Man wirft uns immer vor, daß wir für den Mittelstand immer bloß Worte hätten. Ich stimme diesem Urteil nicht zu, aber das eine ist richtig, daß es nötig ist, dem kleinen Kaufmann die Möglichkeit zu geben, durch große Mittel, die er selber aufbringt, sich selbst zu helfen, sich durch ein großzügiges Zusammenschließen die Vorteile des großkapitalistischen Berriebes zunutze zu machen. In Sachsen sind Subhmissionsamter er⸗ mrichtet, die nicht nur die Aufgabe haben, die Kaufleute zu beraten, sondern auch die kleinen Kaufleute bei Submissionen geschaftlich zu vertreten. An sich scheint es mir sehr nahe zu liegen, daß, wenn man den Verkauf des Petroleums geschäftlich monopolisieren will, der Träger dieser Einrichtung, wenn nicht das Reich, so die Gesamtbeit der Detaillisten wird. Es kommen daber 150 000 bis 160 000 Detaillisten in Frage, deren Zusammenschluß zu bewirken ware. Zeigen sie, daß sie aus eigener Kraft etwas leisten wollen und köennen, so sollten wir in der Kommission ihnen die Wege ebnen. Die der Regierung gemachten Anstellungen halte ich fuͤr emsthaft und die Be⸗ fürchtung, daß sie nachher zurückgenommen werden köonnten, für hin⸗ fällig. Auf weitere Einzelheiten einzugeben, verzichte ich fur jetzt, nur die Frage möchte ich noch zur Diskussion stellen, daß der Ent⸗ wurf zu eng gefaßt ist, daß er auf halbem Wege steben bleibt, daß er die Frage des Schutzes der Detailhandler wie der Konsumenten ganz außer Betracht läßt. Hier wird die Kommission vor allem einzuschzen haben. Die Vorlage ist verknüpft worden mit der Zweckbestimmung. daß etwaige Einnahmen für die Veteranenbeihilfe verwendet werden sollen. Unsere Stellung zur Frage der Veteranenbeihilfe ist bekannt. wir haben stets zu ihren wärmsten Befürwortern gebort. Di quickung hier können wir aber trotzdem nicht billigen: Zwecksteuern überhaupt ab, mag der Zmweck uns noch so sein. Eine endgültige Stellung konnen wir beute nicht zu der B nehmen: aber wir gehen mit den Wünschen eines posttiven Erget in die Kommission hinein.
Abg. Rupp⸗Marburg (wirtsch. Vag.): So wie die Voarlaae gestaltet ist, hat sie auf keiner Seite Syenpathir gefunden. Anck mwer
behalten uns unsere Stellungnahme für den Abschlus der KFemmestoms⸗ verhandlungen vor. Uns würde der Gedanke cines Neichsmemepuols sompathischer sein, als der des Monopols ciner pridilegierttmn Ner⸗ triebsgesellschaft. Dem Verdraucher muß Sicherbeit micht nur gegen Verteuerung des Petroleums gegeben werden, sondern es muß dange
werden, daß die Vertriebsgesellschaft in der L m. auf den Preis verbilligend zu wirken. Die Konstruktion der Werlage küst aber der Gesellschaft an der Verdilligung nur Lin Lanz entsermtes Interesst. Auf alle diese Fragen wird die Komasien Mundeich cinzmgeden daven. Bei der Verkängerung des Vertrages mus der Nrichstag under Memn Umstaͤnden gehört werden. Ber der Fawigaung wied vamkichit dee Uebernahmne der Angestellten durch de Wertriebsoesellschast Andm stgeben sein. Die Standard O Co. dat den dacschen Werebhamder planmäßig auszuschalten degenen die Bestimmungen der Perkh sind zum Teil geeignet auch der Vertrichsgesenscheft eime Warrche. den Detaillisten derderdüche Macht in de Hand zu Neöoca. Des